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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alternative zu Hormonen?


29.12.2002, 18:17
Liebe Leute im Forum!
Im Juni 2002 bekam meine Frau die Diagnose "Brustkrebs". Nachdem sie brusterhaltend operiert wurde, 6 Chemos hinter sich brachte und nun die Bestrahlung folgt, steht sie vor der Entscheidung "Tamoxifen oder nicht". Da ihre Tumore hormonabhängig waren, ist ihre Angst das "Zeug" wieder zu schlucken wohl verständlich.
Jede(r), (der) die diesen wirklich leidvollen Weg hinter sich hat, weiß auch um die "einfühlsamen" Ratschläge der Experten - "da müssen Sie durch!"
Nun meine Frage:
Gibt es Alternativen? Was ist mit Anastrozol? Wo gibt es Möglichkeiten, eine 2./3. Meinung einzuholen?
Liebe Grüße
Holger

29.12.2002, 18:57
Hallo Holger,

wenn der Tumor östrogenabhängig war, ist eine Anti-Hormontherapie unbedingt angebracht.
Tamoxifen oder Anastrozol, beides sind Hormonblocker.
Sicherlich kann man eine Zweit- oder Drittmeinung einholen, ich hab es gemacht....nur die Aussagen waren alle gleich.

Dem Baby (sprich Krebszelle) muss die Milch (Östrogen) entzogen werden, damit kein Wachstum mehr möglich ist.
(Bitte das jetzt nicht wörtlich nehmen, natürlich brauchen Babies ihre Milch;-))....

Ich kenne einige Frauen, die mit Tam überhaupt keine Probleme haben und ich kenne andere, die sich damit rumplagen.
Jeder Körper reagiert anders.

Echte Alternativen sind mir nicht bekannt.

LG
Sybille

30.12.2002, 21:08
Meine Mutter hat 10 Jahre Tamoxifen super vertragen. Also Kopf hoch!

30.12.2002, 21:30
Hallo Holger,
Anastrozol/Arimidex wird Frauen, die bereits nach der Menopause sind, bei Mamma-Ca mit hormonpositiven Rezeptoren gegeben.
Geben Sie mal bei Google (deutsche Seiten) den Suchbegriff Arimidex ein.
Alles Gute für Ihre Frau

31.12.2002, 12:51
Hallo Holger,
klicken Sie sich mal auf der Seite www.brustkrebs-berlin.de durch. Ist sehr informativ.
Gegen Gebühr bekommt man auch umgehend Expertenrat.
Kostenlosen Expertenrat erhalten Sie bei www.lifeline.de im Expertenrat Krebs oder bei www.medicine-worldwide.de Diskussionsforum Krebserkrankungen. (Das Forum Brustkrebs wird auf beiden Seiten derzeit nicht fachärztlich betreut.)
Gruß MonikaR

31.12.2002, 14:49
Vielen herzlichen Dank für eure Tips, Anmerkungen, Links etc.
Wir werden in diese Richtungen mal weiter forschen. Aber das beste Medikament gegen Krebs ist nichts im Vergleich zu lieben Freunden, viel Lachen und einem starken Lebenswillen.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein frohes und sorgenfreies Jahr 2003!
Holger

03.01.2003, 15:40
Ich wurde im Juli 2002 Brustkrebs operiert und
anschließend 30 x bestrahlt. Bin seit 5 Monaten
in einer Studie und nehme Arimidex. Da dieses
Medikament die Knochen angreift, erhalte ich
halbjährlich ein Infusion zum Schutz der Knochen. Zusätzlich bekomme ich alle 28 Tage
die Zoladex-Spritze. Vertrage beides recht gut,
hin und wieder Hitzewallungen und Gelenksschmerzen in den Fingern. Arbeite wieder
und habe keine größeren Probleme.
Außerdem habe ich meine Ernährung seit einem
halben Jahr umgestellt und fühle mich sehr gut.
Gehe viel spazieren und denke vor allem positiv.

Liebe Grüße

Monika aus Österreich

03.01.2003, 16:24
hallo Monika aus Österreich,
da Du Zoladexspritze bekommst, gehe ich davon aus, dass Du noch prämenopausal bist. Ich (41J
erkrankte im Febr. 02 an BK. Als Therapie mache ich Zoladex und Tamoxifen. Ich lese immer wieder das Aromatasehemmer besser wirken sollen.
Sie sind aber für die postmenopausale Frauen geeignet, sagt mir mein Onkologe. In welchem Fall ist das gut, dass man auch als prämenopausale Frau Arimidex oder Femara bekommt ? Ich denke durch die Zoladexspritze sind wir sowieso nicht mehr prämenopausal.
Weiß jemand eine Antwort ?
Grüße Anna

03.01.2003, 21:40
Hallo Monika,

woher ist dir bekannt, dass Arimidex die Knochen angreift? Ich finde deinen Satz sehr interessant!
Ich hatte unter Einnahme von Arimidex wirklich das Gefühl: meine Knochen leiden! mir wurde dies aber von ärztlicher Seite aus nicht bestätigt! Woher hast du dieses Wissen?
Viele liebe Grüsse
Uschi

04.01.2003, 13:05
Hallo Anna,
meine Daten sind annähernd so wie Deine und mein Onkologe sagt auch, dass Zoladex bei Frauen, die vor der OP noch nicht in den Wechseljahren waren, die Wahl ist.
Liebe Grüße aus Berlin von Petra

04.01.2003, 20:10
Liebe Aromatasegehemmte!
Meine Vorgeschichte: OP, 6 Doppelzyklen Chemo und 33x Bestahlung (dabei immer berufstätig). Dann Tamoxifen, wg. Leber- und Gallenbeschwerden abgesetzt. Stattdessen Femara, nach ca. 6-8 Wochen plötzlich starker Schwindel (konnte nicht mehr stehen). HNO-Arzt diagnostizierte Neuropathia vestibularis, ich setzte das Mittel ab. Mein Onko-Frauenarzt, als er dies erfuhr, informierte die Femara-Herstellerfirma über das Schwindel-Phänomen. Er verordnete mir Aromasin, ein Aromatasehemmer mit einem anderen Wirkstoff. Wiederum nach 8 Wochen Einnahme stelle ich an mir starke Gelenkschmerzen fest, die meinem Arzt zufolge nicht mit dem Medikament zusammenhängen sollen. Wer kann zu diesen Erfahrungen etwas berichten?
Herzliche Grüße,
Viola

05.01.2003, 22:47
Hallo liebe Viola!Auch ich bekam nach Brustkrebs mit Chemo und Bestrahlung erst Tamoxifen , dann wegen unerträglicher Schweißausbrüche Wechsel und Versuch mit Aromasin . Die Schweißausbrüche wurden nicht besser ,aber es kamen Gelenkschmerzen dazu ,von den Füßen langsam nach oben steigend in alle Gelenke. Da diese Schmerzen wöchentlich schlimmer wurden und die Schweißausbrüche auch nicht besser(mir halfen weder Salbeidragees noch Remifemin noch Klimadynon), setzte ich das Medikament auf eigene Faust ab. Ich traute mich das, weil ich ohne Lymphknotenbefall eine gute Prognose habe , außerdem habe ich keinen Östrogen- sondern "nur" Progesteronrezeptor . Außerdem wollte ich mich nach überstandener Therapie endlich mal wieder GESUND fühlen . Die Schweißausbrüche gingen sehr schnell wesentlich zurück (nachts fast keine mehr und tagsüber nur noch wenige gegenüber vorher jede halbe Stunde!). Die Gelenkschmerzen wurden besser ,sind aber teilweise noch vorhanden , insbesondere treten sie immer wieder an einer anderen Stelle auf. Ich fühle mich aber wirklich viel wohler und bin meinem demnächst steigenden Arbeitspensum besser gewachsen. Vor dem nächsten Gespräch mit meiner betreuenden Ärztin habe ich natürlich etwas Schiss. Liebe Grüße Regina

06.01.2003, 14:52
Liebe Regina! Dein Bericht ist für mich von größter Wichtigkeit, brauche ich mich doch jetzt in der Beobachtung von Nebenwirkungen nicht mehr so einsam und alleine zu fühlen. 1000 Dank! Auch ich setzte Aromasin auf eigene Faust ab, nachdem neben allen anderen Gelenkbeschwerden mein Hexenschuß zum Dauerzustand wurde. Das war Anfang November. Seither ist ganz allmählich eine tiefgreifende Besserung eingetreten, so daß ich bis auf einige Beeinträchtigungen (morgens) schmerzfrei bin. Jubel! Jetzt kann ich mich endlich daran machen, den während der Frust- und Lähmungsphase angefressenen Speck mithilfe des Cross-Trainers, den mir meine Kinder schenkten, abzutrainieren. Natürlich habe ich Schiss - wie Du. Nächste Woche ist Arzt-Termin. Soll ich mich in das Abenteuer stürzen, einen weiteren Aromatase-hemmer mit einem wieder anderen Wirkstoff auszuprobieren? Meine Krebszellen hatten übrigens extrem viele Östrogen-Rezeptoren. Liebe Grüße, verbunden mit den besten Wünschen für Dich, Violaname@domain.de

07.01.2003, 21:43
Liebe Viola! Danke für Deine guten Wünsche. Was den Gedanken an einen anderen Aromatasehemmer betrifft, so nehme ich persönlich keinen mehr (jedenfalls solange es mir gut geht),denn nachdem ich bereits sehr viele Briefe hier im Forum gelesen habe,deren Schreiberinnen über Nebenwirkungen berichteten, kann ich nur erwarten, dass jedes andere ähnliche Mittel wieder Gelenkschmerzen mit sich bringt. Und naturlich auchdie üblichen Schweißausbrüche, die ich nun so toll reduzieren konnte! Ich bin doch ein ganz anderer Mensch! Viele Grüße von Regina

10.01.2003, 17:06
Hallo Uschi!

Im Juli 2002 wurde ich mit 46 Jahren an der
linken Brust operiert und erhielt anschließend
30 Bestrahlungen in Graz.
Während der Operation wurde mir, nach meiner
Einwilligung, ein Farbstoff gespritzt, welcher
anzeigte, ob und welche Lymphknoten befallen
sind. In meinem Fall waren keine angegriffen.
Auf Anraten meines Arztes bin ich in einer
Studie und zwar drei Jahre.
Da ich noch nicht im Wechsel war, erhalte ich
monatlich die Zoladex-Spritze und zusätzlich
Arimidex. Aufgrund meiner Krankengeschichte
und Rücksprache mit Wien wurde dies beschlossen.
Mein Arzt erklärte mir, dass ich zu Arimidex
halbjährlich eine Kurzinfusion erhalte, damit
die Knochen geschützt werden, denn Arimidex
greift die Gelenke an.
Am 3.2.2003 muß ich wieder ins Spital und
erhalte die zweite Infusion im Zuge der
vierteljährlichen Untersuchung.
Ich muß im Laufe dieser Studie jedoch einige
Untersuchungen mehr machen, wie z. B. inner-
halb eines Jahres Thorax-Röntgen, Oberbauch-
Sonographie, EKG, Knochendichtemessung,
Mammographie, gyn.Untersuchungen, Transvaginal-Sonographie, Hormonstatus und
große Blutuntersuchung mit Tumormarker usw.

Das nehme ich aber gerne in Kauf, denn so
fühle ich mich ständig unter Kontrolle und
falls wieder was auftritt, bin ich gleich
informiert.

Nimmst du Arimidex ohne Kurzinfusion?

Liebe Grüße Monika aus Österreich

10.01.2003, 19:28
Hallo Monika,
danke für deinen Bericht.Du bist in guten Händen.
Das mit der Studie ist perfekt, klar musst du mehr auf dich nehmen aber du wirst ständig überwacht.
Das mit dem Farbstoff um die Lymphknoten zu überprüfen ist super. Bei mir haben sie 29 entfernt und 1 war betroffen. Nach 2 Jahren hatte ich ein Lokalrezidiv und bekam daraufhin Arimidex.Ich habe das Medikament vor 12 Wochen nach Einnahme von 15 Monaten abgebrochen, weil ich so Gelenkschmerzen bekam. Die Schmerzen sind wieder besser geworden, aber noch nicht weg. Erst hier im Netz habe ich noch mehr Patienten getroffen welche auch diese Nebenwirkung haben. Die Ärzte geben hier kaum zu, dass es von Arimidex kommt. (Mein Arzt schon)
Vielen Dank nochmals.
Liebe Grüsse
Uschi

14.01.2003, 08:54
Hallo Uschi!
Danke für deinen Bericht. Ich an deiner Stelle hätte Arimidex
trotzdem nicht abgesetzt, denn 3 Jahre, so sagte mir mein Arzt,
müßte man das Medikament nehmen, damit es den gewünschten Erfolg
bringt. Verstehe nicht, dass es in deinem Fall nicht möglich ist, auch halbjährlich eine Kurzinfusion verabreicht zu bekommen.
Die Studie in der ich bin heißt Austrian Breast Cancer Study Group. Die Gelenkschmerzen, die ich verspüre (erst ab 4 Monaten
nach Verabreichung der Infusion) sind so minimal und nicht
ständig den ganzen Tag da.
Ich nehme die Tablette, auf Anraten meines Arztes aus dem Spital
abends um 20 Uhr zusammen mit einem Sojapuddig und mindestens
einem halben Liter Leitungswasser. Bei Einnahme des Medikamentes
soll man viel Flüssigkeit zu sich nehmen, das wurde mir geraten.
Außerdem trinke ich tagsüber auch drei Liter Flüssigkeit und
zwar haupsächlich Leitungswasser und das Hohe C mit Karotten
(Vitamin ACE ist sehr wichtig).
Ich würde dir trotzdem raten, nicht sofort mit dem Medikament
aufzuhören, denn es steckt sicher ein Grund dahinter, dass man
es 3 Jahre nehmen soll.
Einfach positiv denken und vorwärts blicken, denn es bringt
nichts, wenn ich mich ständig hineinsteigere, denn egal wie
lange man lebt, man sollte jeden Tag genießen und nicht Trübsal
blasen, sondern sich einfach mit den schönen Dingen des Lebens
beschäftigen.
Ich bin nach 5 Monaten Krankenstand wieder arbeiten gegangen,
habe da meine Kolleginnen, das mich sehr ablenkt und freue mich,
dass es mir, wenn ich positiv denke, viel besser geht, als manch
anderem.
Liebe Grüße Monika aus Österreich

14.01.2003, 10:00
Hallo miteinander,

nachdem ich nun alle Postings gelesen habe, möchte ich meine Erfahrung auch mitteilen.
Ich bin 50, hatte brusterh. OP, Chemo und Bestrahlungen.
Leider habe ich weder Tamoxifen noch Femara vertragen. Ich hatte sehr starke Nebenwirkungen.
Am schlimmsten waren die Depressionen - Angszustände. Nach Absprache mit meinen Ärzten haben wir beschlossen keine Hormontherapie zu machen. Ob das langfristig gesehen richtig ist, wird sich zeigen. Ich habe mich jedenfalls für die bessere Lebensqualität entschieden und mit dem Zusatzrisiko eines Rückfalls muss ich leben.
Die Entscheidung muss jede Frau zusammen mit ihrem Arzt selber treffen.

Liebe Grüße
Ingrid

14.01.2003, 10:52
Hallo Monika und Ingrid,
danke für eure Mitteilungen. Auch mir geht es einfach besser ohne Arimidex. Ich fühle mich wohler bin belastbarer, obwohl ich jetzt wieder Stress mit einem kleinen Knötchen im Bereich des letzten Lokalrezidivs gefunden habe. Mein Arzt hat mir aber auch bestätigt, dass dies nach so kurzer Zeit ohne Arimidex nicht vom Absetzten kommen kann. Das 1. Rezidiv war auch unter Einnahme von TAM entstanden. Ich denke auch, dass jede Frau anders reagiert. Arimidex ist sicherlich ein gutes Mittel, nur eben für mich nicht. Nächste Woche habe ich eine gründliche Untersuchung im Brustkrebszentrum Ulm, erst dann kann ich mehr sagen.
Viele liebe Grüsse
Uschi

15.01.2003, 11:39
Liebe Monika aus Österreich,
es wäre sehr lieb von Dir, wenn Du Deinen Onko fragen könntest, welches Medikament Du "für die Knochen" halbjährlich gespritzt bekommst. Mir scheint, dass Du ärztlich sehr gut begleitet wirst und vielleicht können wir hier in Deutschland von fortgeschrittenen Arimidexerfahrungen bei Euch profitieren?
Ich habe auch lange suchen müssen, bis ich die Gynäkologin meiner Wahl fand. Nun nehme seit ca. 3 Monaten Arimidex. Wie Du nehme ich es abends mit viel Flüssigkeit und vertrage es bisher sehr gut. Stärkere Gelenkbeschwerden hatte ich zuvor schon, sie sind nun eher zurückgegangen.
Ich bin praemenopausal und derzeit gesund. Meine OP -brusterhaltend- liegt über ein Jahr zurück, der Tumor war 2,5 cm groß und östrogenabhängig. Lymphknotenentfernung habe ich nicht machen lassen, auch keinen Brustaufbau und keine Bestrahlung oder sonstige Maßnahmen nach der OP.
Viele liebe Grüße an Dich und alle Frauen hier im Forum
Amazone

15.01.2003, 14:24
Hallo Anna,
Ich bin 25 Jahre alt, und bekomme Aromatasehemmer, da Tamoxifen bei mir nichts gebracht hat. Zusammen mit Zoladex kann man das wohl auch bei uns jungen Patientinnen machen.
LG Kerstin

16.01.2003, 00:04
Hallo Kerstin,
was heißt das: Tamoxifen hat bei Dir nichts gebracht ? Wie wurde das festgestellt ? Bei einer adjuvanten Therapie weiß man sowieso nicht ob sie hilft.
Grüße Anna

16.01.2003, 10:01
Hallo Anna,
Bei mir hat Tamoxifen insofern nix gebracht, da Kochen und Lebermetastasen aufgereten sind, und auch nicht weniger wurden, wie bei den meisten Patientinnen. FEstgestellt wurde das bei regelmäßigen Szintigrammen, und bei einer Leber CT,wegen schlechter Leberwerte.
Bei den meisten bringt es aber sehr viel, und man hat mir gesagt das der Krebs bei Frauen meines Alters sehr häufig so aggressiv verläuft.
LG Kerstin

03.12.2003, 12:28
Liebe Uschi,

wie fühlten Sie sich im Brustzentrum Ulm? Gut aufgehoben? Kompetent beraten und behandelt? Ich bin für meine Schwester, die die Diagnose BK gestern bekommen hat, auf der Suche nach einer guten Klinik in unserer Nähe. Wenn Sie ein paar Eindrücke wiedergeben könnten, das wäre schön. Ulm ist von uns aus am nächsten zu erreichen, das wäre auch für die Familie einfacher.

Vielen herzlichen Dank,
Renate
e-ail: rluyben@aol.de

13.09.2004, 13:21
Ich grüsse euch alle!
Ich wurde im Mai 2003 brusterhaltend operiert, bekam 6 Chemos und 33 Bestrahlungen.Ich bi 49 Jahre.Seit Februar nehme ich Arimidex(anfang während der Kur), da fingen die Gelenkbeschwerden schon an, was ich aber erst mal auf den Sport schob. Leider änderte sich aber nach der Kur nichts.
Im April hatte ich dann Total-OP( weil ich ein Myom schon länger hatte) und ich wurde eigentlich überredet gleich noch die Eierstöcke mit entfernen zu lassen. Ob das richtig war, da zweifle ich jetzt doch daran.Jetzt geht es mir noch schlechter als vorher, was die Gelenke betrifft.
Meine Ärztin gab jetzt doch zu, dass es an Arimidex liegt.Aber was ich dagegen machen kann, um mich einfach besser zu fühlen, das kann sie mir nicht sagen, ausser, dass ich Arimidex absetzen müsste.Aber das möchte ich auch nicht, um keinen Rückfall zu bekommen.Was soll ich also TUN, vielleicht kann mir jemand helfen?
Die Misteltherapie sprach ich auch an, aber die bekommt laut Auskunft meiner Ärztin nur Patienten mit Metastasen, ich soll mich deshalb an einen Homöopaten wenden.
Es grüsst Ruth

13.09.2004, 14:07
Hallo Ruth,

wegen der Antihormone kann ich nicht viel sagen, da ich selber noch am forschen bin...
Mistel gibt es auch adjuvant, also wenn man keine Metastasen hat. Jeder Arzt reagiert anders. Ich bin bei einem Arzt für Naturheilkunde, der mir Mistel anstandslos verschreibt. Auch die Kasse zahlt ohne Problem.
Gibt es bei Dir zu Hause eine Patientenberatung? Die können Dir vielleicht einen gutn Arzt nennen. So wurde ich jedenfalls fündig.

Gruss,

Carlotta2001