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Sabitz
20.02.2007, 20:56
6 Monate schon ohne Papa

Sabitz
22.02.2007, 20:01
Lieber Papa,
nun sind fast 6 Monate vergangen, seit Du nicht mehr bei uns bist. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ich Dich nie mehr wiedersehen werde.
Du warst ein so lebensbejahender positiver Mensch, hast so gegen die Krankheit angekämpft,hast nie geklagt und warst so tapfer.!
Mein lieber Papa, ich verneige mich vor Dir, Du warst und bist mein großes Vorbild! Es tut so furchtbar weh, wenn ich an Deine oder unsere letzten gemeinsamen Stunden denke.
Papa, morgen ist doch mein Geburtstag und Du kannst nicht bei mir sein. Der Gedanke daran macht mir das Herz so schwer!!! Du warst es, der mir jedes Jahr davon erzählte wie kalt es in dem Winter war, als ich geboren wurde. Ich bin eine erwachsene Frau, aber bei Dir bin ich immer das kleine Mädchen geblieben. Doch seit dem Du gegangen bist, ist mit Dir auch ein Teil meiner Kindheit gestorben.
Deine Dich liebende Tochter Ch.

Arielle
23.02.2007, 12:14
Liebe sabitz!

Alles Liebe zu Deinem Geburtstag!:remybussi

Dein Papa ist bei Dir - daran glaube ich ganz fest!!!

Viele liebe Grüsse
Jenny

Sabitz
24.02.2007, 20:17
Hallo Jenny,
vielen Dank für Deine lieben Worte. Habe von Dir Beiträge gelesen und wünsche Dir viel Kraft auf Deinem schweren Weg!

Mein lieber Papa,
es war gestern ein sehr trauriger Geburtstag, ich habe den ganzen Tag nur an Dich gedacht. Es tut einfach unbeschreiblich weh zu wissen, dass ich Dich nie wieder umarmen kann, dass ich nie wieder Deine Stimme hören werde, das es Dich einfach nicht mehr gibt!
Mein lieber Papa, Du bist nur 68 Jahre alt geworden, Du wolltest nicht sterben, hast bis zum Schluß dagegen angekämpft. Ich werde nie mehr Deine traurigen Augen vergessen, als Du wohl ahntest, dass Du es vielleicht nicht schaffen würdest. Immer wieder sehe ich die Angst in Deinem Blick, als ich Dich im Krankenwagen begleitet hatte. weil Du unter massiver Atemnot gelitten hast. Diese so emotionalen Momente, als Du meine Hand zum Abschied lange gedrückt hast, um mir zu danken, treiben mir sofort Tränen in die Augen. Das war doch selbstverständlich für mich, ich hätte allles für Dich getan!
Lieber Papa, ich kümmere mich um Mutti, aber sie leidet sehr. Es ist nicht einfach für sie, weil ja alles zu Hause an Dich erinnert. Wenn ich bei ihr bin, in Eurer Wohnung, habe ich das Gefühl, dass Du doch gleich zur Tür reinkommen würdest. Mutti hat schon zwei Fotos von Dir aufgestellt, wenn ich sie sehe, breche ich sofort in Tränen aus. Ich schaffe es noch nicht auch bei mir zu Hause ein Foto von Dir hinzustellen.
Lieber Papa Du fehlst mir so sehr, aber ich habe Dich bei mir, in meinen Gedanken rede ich immer mit Dir und in meinem Herzen bist Du sowieso!

Deine Dich liebende Tochter

Sabitz
25.02.2007, 18:22
Lieber Papa,
nun ist wieder ein Wochenende vorbeigegangen und ich konnte mich kaum ablenken, war immer in den Gedanken bei Dir, aber es macht mich so unsagbar traurig. Ich wurde von Bekannten und auch Verwandten gefragt, ob ich meinen Geburtstag schön gefeiert habe. Was soll das, mir war überhaupt nicht nach feiern zumute! Nur weil ein paar Monate vergangen sind, hat sich die Situation, dass Du nicht mehr da bist doch nicht geändert!!!
Aber, wie ich es hier im Forum schon oft gelesen habe,nimmt das Umfeld an, dass man ja nun ,wo etwas Zeit verstrichen ist, langsam wieder "normal" sein müßte. Aber dem ist nicht so!!! Ich habe meinen geliebten Papa verloren und es tut weh, wie am ersten Tag! Es wird nie wieder so, wie es vorher war!
Mein ganzes Leben ist wie auf den Kopf gestellt. Es können eben nur Leute nachvollziehen, die so einen geliebten Menschen, so wie Du es für mich warst, verloren haben. Ich lasse meine Trauer um Dich zu, dann ist es danach immer ein bischen leichter.
Lieber Papa, Du sollst Dir aber um mich keine Sorgen machen. Ich gehe normal meiner Arbeit nach und bin dann auch abgelenkt, weil ich sehr viel zu tun habe. Aber danach sind die Gedanken sofort wieder bei Dir, und es kommt mir dann immer alles so unwahr vor, daß es Dich nicht mehr gibt. Dann bekomme ich immer einen Stich ins Herz und könnte sofort losweinen.
Ich weiß, dass Du noch so gern gelebt hättest und noch soviel vorgehabt hast. Diese furchtbare Krankheit hat Dich mitten aus dem Leben gerissen!
Lieber Papa ich vermisse Dich so schrecklich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Deine Tochter

Sabitz
27.02.2007, 20:08
Lieber Papa,

heute war ein furchtbarer Tag. Ich habe das Gefühl, dass ich durch die Trauer und den Schmerz insgesamt dünnhäutiger geworden bin. Meine Belastbarkeit im Arbeitsleben ist geringer geworden. Du hast mir bei Problemen immer zugehört und mir Ratschläge geben können. Nun ist es nicht mehr möglich. Ich vermisse Deine warmherzige Stimme, ich könnte heute nur noch weinen!
Papa warum Du? Ich bin wütend, traurig und könnte nur noch schreien, weinen und klagen. Es ist ungerecht und unfair, dass Du nicht mehr da bist. Du kannst aber nichts dafür, aber wer? Darauf werde ich wohl nie eine Antwort bekommen.

Deine traurige Tochter

Sabitz
28.02.2007, 14:47
Mein lieber Papa,

ich vermisse Dich unendlich!!!!!
ich fühle mich heute richtig krank, sowohl physisch, als auch psychisch.
Bin von der Arbeit wegen Schmerzen nach Hause geschickt worden. Der Stress, der z.Zt. sehr hoch ist, schafft mich in meiner so traurigen Verfassung noch mehr, als sonst. Da ist der Körper natürlich anfällig für Krankheiten.
Ich bin ja, wie Du weißt, ein sehr emotionaler Mensch, der Entscheidungen mehr aus dem Bauch und mit dem Herzen trifft. Sogenannte "Kopfmenschen" liegen mir weniger. Das macht meine jetzige Situation nicht leichter.
Solche Probleme hätte ich gern mit Dir besprochen, da wir ja auch seelenverwandt sind. Du hättest versucht mich erstmal ein wenig aufzuheitern, um mir dann mit Rat und Tat zur Seite zur stehen.
Ich danke Dir von Herzen, für Deine Wärme, Deine Güte,Deine unsagbare Geduld und Deiner großen Liebe zu mir , die ich leben und genießen durfte!!!!!!!!!!

Deine Dich immer
liebende Tochter

Sabitz
01.03.2007, 18:43
Lieber Papa,

nun hat es mich richtig erwischt, ich bin krank und mir tut alles weh, aber nichts tut so weh, wie mein Herz. Der Trauerschmerz im Herzen ist so stark, dass alles andere dagegen nichtig ist.
Ich bin krankgeschrieben und habe viel Zeit zum Nachdenken. Nachdenken über mein Leben "danach". Es hat sich sehr verändert mein Leben, es hat an Glanz und Farbe verloren, seit es Dich nicht mehr gibt. Heute saß mir im Wartezimmer ein Mann in Deinem Alter gegenüber und sofort fuhr mir ein "Schwert" direkt ins Herz. Ich dachte nur daran, warum es Dir nicht vergönnt war, Dein Leben zu leben. Du warst ein so lieber Mensch, ein fürsorglicher Vater und Ehemann!
Lieber Papa, es war mir trotz allem gegönnt, Dir diese Worte ,die mir so wichtig waren,noch zu sagen. Du bist für mich einer der wichtigsten Menschen überhaupt und ich bin so dankbar dafür, dass du mein Vater warst und es auch immer bleiben wirst.
Es tut so unsagbar weh, dass ich Dich nie mehr umarmen darf, das wir nie wieder zusammen lachen, reden und leben können.
Du warst so stark, bis zuletzt, ich habe Dich nie weinen gesehen. Es hätte mir das Herz gebrochen, aber darum ging es doch nicht, denn das Weinen hätte Dir etwas Erleichterung gebracht.
Lieber Papa, Deine Familie weint bittere Tränen um Dich, Tränen, die nicht aufhören wollen. Tränen die Dir sagen wollen, wir haben Dich so sehr geliebt und wir trauern nun so sehr um Dich!!!!!!!!
Mein lieber Papa, Du bist für mich durch nichts und niemand zu ersetzen! Ein Elternteil zu verlieren, bedeutet in ein sehr tiefes Loch zu fallen und furchtbare seelische, aber auch körperliche Schmerzen auszuhalten. Aber Du bist es mir und uns einfach wert!!!!!!!!!
Papa, ich hab Dich so lieb!!!!!!!!!!!!!!


Deine Tochter

Sabitz
02.03.2007, 20:58
Lieber Papa,

heute sind es nun auf den Tag genau 6 Monate seit dem Du nicht mehr bei uns bist. Ein halbes Jahr, voll mit tiefster Trauer, mit vielen Tränen und immer wieder mit der Frage nach dem "Warum"?
Vor einem Jahr ging es Dir noch gut, obwohl Du schon da über ein Jahr krank warst. Aber es ist mir aufgefallen, dass Du oft sehr nachdenklich und in Dich gekehrt warst. Du hast aber nie über Deine Ängste mit mir gesprochen.
Vielleicht hätte ich das Gespräch darauf bringen müssen, ich weiß es nicht.
Auch Mutti gegenüber hast Du Dich dazu nie geäußert.
Ich denke, dass wir das einfach auch respektieren müssen, dass Du das mit Dir allein ausgemacht hast. Trotzdem bin ich im Nachhinein froh, dass ich für Dich einen Psychologen im Krankenhaus organisiert habe, der Dir vielleicht auch etwas hat helfen können.
Lieber Papa, ab umd an ist es mir vergönnt von Dir zu träumen. Dann bin ich Dir wieder sehr nahe und das ist schön.
Der 2.September war der schlimmste Tag meines Lebens. Ich merke auch ,dass ich versuche diesen Tag zu verdrängen, weil ich Deinen Tod miterlebte und ich glaube, dass er sehr schmerzhaft für Dich war.
Ich hätte nie gedacht, dass Du "so" gehen mußtest!!! Das tat so weh und ich stand unter Schock.
Was man alles aushalten muß, nie hätte ich es für möglich gehalten!
Ich habe mich seitdem sehr verändert, habe unsere Endlichkeit begriffen und plane nicht mehr soviel in die Zukunft.
Lieber Papa, Du fehlst mir sehr und es macht mich so traurig und unglücklich, dass ich Dich nicht mehr habe!!!!

In Liebe
Deine Tochter

Sabitz
03.03.2007, 20:04
Lieber Papa,

habe mit Mutti telefoniert und erfuhr, dass es heute wieder sehr schwer für sie ist, ohne Dich. Nächstes WE sind wir ja dann wieder da, um ihr etwas Halt zu geben.
Wir vermissen Dich alle so sehr, auch Deine Enkel kommen schwer klar damit.
Niemals hätte einer von uns vor einem Jahr geglaubt, dass Du das Jahr 2007 nicht mehr erleben würdest. Ich habe nie eine Prognose von den Ärzten hören wollen, weil sie ja oft nicht stimmt und weil ich mit Dir auf Genesung hoffen wollte.
Genesung, was für ein Hohn, ich habe so eine Wut auf diese schreckliche Krankheit!!!
Lieber Papa, nun hast Du es nicht mehr geschafft, Dein Buch zu Ende zu schreiben, aber darum werden wir uns kümmern. Momentan ist es aber so schwer für mich, mich damit auseinander zu setzen. Es kommt dann alles wieder hoch. Ich hoffe doch, das ich es bald schaffen werde, damit die Erinnerung nicht nachläßt.
Mein geliebter Papa, es ist so schwer, ohne Dich leben zu müssen. Der Schmerz holt mich immer wieder ein. Wenn es mal etwas besser ist, weiß ich, dass dann wieder ein großes schwarzes Loch kommt. Diese Leere, die entstanden ist in mir, läßt sich nicht auffüllen. Wie auch? Einen Vater kann man nie ersetzen, denn man hat nur einen!
Ach es ist so schwer, diesen Schmerz auszuhalten und damit nun immer leben zu müssen. Der Gedanke treibt mir sofort wieder Tränen in die Augen.
Lieber Papa, ich bin stolz, dass ich Dich als Papa hatte und immer im Herzen habe!

In Liebe
Deine Tochter

Sabitz
04.03.2007, 20:16
Lieber Papa,
heute hat die Sonne so schön geschienen, so wie Du es immer geliebt hast.
Du hast jeden Sonnenstrahl ausgenutzt und warst nie ein Stubenhocker gewesen. Jetzt wo die Tage länger werden und der Frühling beginnt, sollte man sich eigentlich besser fühlen, aber dem ist nicht so, denn es macht alles nur schwerer. Der Gedanke, dass Du dieses Jahr mit all seinen Jahreszeiten nicht mehr erleben darfst, tut so unsagbar weh. Ich kann es einfach nicht begreifen, dass es wahr ist!!!
Du hast nichts von Deiner Rente gehabt, hast bis zum 65.Lebensjahr gearbeitet und ein Jahr später kam der Krebs. Du hattest soviel vor, wolltest Deinem Hobby, der Fotographie nachgehen und wieder mit der Malerei anfangen. Als junger Mann hattest Du viel Freude daran. Du warst so ein richtiger Naturliebhaber,das sah man ja auch auf Deinen Fotos.
Papa, ich bin so stolz auf Dich!!!!!

Alles Liebe
Deine Tochter

Sabitz
05.03.2007, 19:33
Mein lieber Papa,
es fühlt sich so fremd an, ohne Dich zu leben. Ich warte immer darauf, dass ein Anruf kommt von Dir, aber nichts passiert!!!
Es wird nun immer so weitergehen, dass kann ich nicht glauben. Es ist ein halbes Jahr her und es ist mir , als ob es gestern war. Deine Stimme hab ich noch im Ohr, Dein liebes Gesicht ist mir noch so vertraut, dass ich kein Foto brauche.
Hätte man was anders machen können, ein anderes Krankenhaus auswählen sollen? Auch wenn ich weiß, dass es ja Dein Wunsch war nicht zu wechseln, habe ich noch Wut und Enttäuschung in mir. Der Stationsarzt kam mir sehr unprofessionell vor. Habe ja noch eine andere Möglichkeit versucht, aber da war es leider schon zu spät. Zu spät, weil ich mich Deinem Wunsch gefügt hatte , kein Arztgespräch zu fordern. Du meintest, dass Du alles wissen würdest und ich nur Dich zu fragen bräuchte. Du hattest auch sehr großes Vertrauen in die Arbeit des Professors. Das war sicher auch gut so, aber ich weiß, dass ich mich, sollte es nochmal einen meiner Angehörigen treffen, von Anfang an mit Fragen einmischen werde.
Lieber Papa,ich bin so sehr traurig und vermisse Dich so!!!!!!!!

Deine Tochter

Sabitz
06.03.2007, 20:42
Lieber Papa,
Du fehlst mir immer und immer wieder!
Am Wochenende fahren wir zu Mutti. Es ist schlimm für sie und uns, dass wir so weit entfernt voneinander wohnen.
Für sie ist es am schwersten, da sie nun ganz allein in der Wohnung lebt. Es ist so traurig, weil ihr nach dem Beginn der Rentenzeit so wenig Zeit miteinander hattet. Bald ist euer Hochzeitstag. Das wird wieder sehr wehtun.
Unser Leben hat sich verändert, aber so wollte es keiner von uns haben. Wir können nur aufpassen, dass wir nicht "unter die Räder" kommen und uns gegenseitig stützen und helfen, so gut es eben geht.
Lieber Papa, wir konnten uns nicht richtig verabschieden, weil alles so schnell ging und wir regelrecht überrollt wurden. Niemand hätte in dem Moment damit gerechnet, dass es passiert! Der einzige Trost ist daran, dass es zu Hause geschah. Diese Bilder sind die schlimmsten in meinem Kopf und ich merke, dass ich hier auch bewußt verdränge, weil es so weh tut!

In Liebe
Deine Tochter

Sabitz
08.03.2007, 17:19
Lieber Papa,
habe heute einen Termin zur Mammographie gehabt und mußte lange warten. Ich habe an Dich denken müssen, wieviel Wartezeit und Untersuchungen (auch schmerzhafte) Du innerhalb von eineinhalb Jahren überstehen mußtest. Dazu noch Krankenhausaufenthalte und Behandlungen. Ich war so traurig und habe mir die Tränen verkniffen.
Mutti erzählte mir heute, daß sie auf dem Geburtstag von B. ein Video angesehen hat, wo Du mit Deinem Fotoapparat ganz in Deinem Element warst. Das war 2004 und Du warst noch gesund und hattest noch keine Ahnung, was ein Jahr später auf Dich zu kam. Gott sei Dank! Ihr war zum Weinen und zum Lachen, weil das Video Deine Persönlichkeit nicht treffender hätte zeigen können.
Lieber Papa in einer Woche habt ihr Euren Hochzeitstag und Du bist nicht mehr da. Das ist nur noch schlimm! Wir vermissen Dich so!
Ich bin einfach so stolz, dass ich ein Teil von Dir bin! Die Ähnlichkeit, damit meine ich nicht nur die Äußere ist sehr groß.
Es tut mir jeden Tag so weh, dass Du nicht mehr da bist!!!!!

Ich hab Dich so lieb!!!!!!!
Deine Tochter

Sabitz
11.03.2007, 17:01
Hallo mein lieber Papa,

sind nun wieder zurück von Mutti und ich bin sehr traurig, sie allein zurücklassen zu müssen. Sie hat es so schwer und man sieht es ihr an.

Ich habe wieder in meinem ehemaligem Kinderzimmer, welches ja dann Dein Arbeitszimmer war, geschlafen. "Geschlafen" ist gut, ich habe die Nacht kein Auge zubekommen, weil mich die Trauer so gefangen hielt.

Ich habe mir noch Landschaftsfotos von Dir ausgesucht, die ich bei uns aufhängen möchte. Du warst so ein leidenschaftlicher Hobbyfotograf, einfach genial!!!
Du hattest Dich so gefreut, im Rentenalter endlich dafür viel Zeit zu haben.
Es tat mir so weh, Deinen verwaisten Arbeitsplatz, Deinen PC und Deine Skripte zu sehen. Es sieht alles so aus, als wenn Du doch gleich wieder zur Tür hineinkommst!

Papa es schmerzt so, wie soll ich ohne Dich leben???

Ich sehe das schöne Wetter und es ist mir noch furchtbarer zumute.
Du warst so ein Sonnenanbeter und hast jeden Sonnenstrahl ausgenutzt. Nie warst Du ein Stubenhocker! Der Frühling hielt für Dich doch soviele schöne Motive zum Fotografieren bereit. Im Garten habt Ihr beide Euch immer ein kleines Blumenparadies geschaffen.
Nun ist alles vorbei!!! Mutti schafft es allein nicht mehr und wir wohnen leider zu weit weg.
Aber wir nehmen sie demnächst mit in den Urlaub, damit sie sich auch mal ablenken kann.

Lieber Papa, zu Deinem Geburtstag ist Dein Stein fertig. Ich graule mich davor, denn so ist Dein Tod wieder ein Stück mehr realistischer.

Es ist ein schwermütiges Leben ohne Dich, wir vermissen Dich unendlich!!!!!

Deine Tochter

Sabitz
12.03.2007, 19:11
Mein lieber Papa,

Du wirst es nicht glauben, Mutti ist dabei den Führerschein zu machen. Sie hatte schon ein paar Fahrstunden, aber für heute war mit dem Fahrlehrer vereinbart, dass er ihr ehrlich sagen sollte, ob er der Meinung ist, dass sie es versuchen sollte und er hat es bestätigt.
Ich weiß, Du wirst die Hände über den Kopf zusammenschlagen und sagen:"Seid Ihr denn verrückt"? Ja Papa, das sind wir wohl!

Du hast jetzt die Aufgabe über Sie zu wachen und sie zu beschützen!
Gestern war sie so sehr traurig und deprimiert. Heute ging es besser, ich denke, dass es daran liegt, dass sie nun eine Aufgabe hat und damit auch mal abgelenkt ist.
Heute hat sie auch im Garten von den Nachbarn Hilfe bekommen und sie haben Ihr zugeraten, den Garten doch zu behalten.

Ich bin jedenfalls froh, dass sie auch wieder unter Menschen ist.
Tja Papa, das mußt Du wohl erstmal verkraften, da Du ja immer solche Angst um Deine Lieben hattest.
Mir ging es heute auch etwas besser, aber mit der Dunkelhaut stellt sich die große Traurigkeit wieder ein. Ich vermisse Dich so!!!!!

In Liebe
Deine Tochter

Sabitz
13.03.2007, 21:06
Lieber Papa,

heute ist wieder ein Tag an dem ich nur noch weinen könnte. Ich vermisse Dich so sehr!!!!
Alles sieht heute nur noch schwarz aus, da konnte mir selbst das schöne Wetter nicht weiterhelfen.
Warum dürfen wir Dich nie mehr umarmen. mit Dir reden, lachen und weinen????

Das tut nur noch weh, was sind denn auch 6 Monate ohne Dich, wenn wir soviele gemeinsame Jahre hatten.

Ich habe meinen Papa verloren, da darf es mir eben auch nach einem halben Jahr noch schlecht gehen!

Ich weiß bereits, dass es erträgliche Tage gibt, aber auch immer wieder schwere Einbrüche, so wie heute.

Lieber Papa ich werde Dich immer lieben!!!!

Deine traurige
Tochter

Sabitz
15.03.2007, 17:18
Lieber Papa,

morgen ist Euer 45. Hochzeitstag und Du bist nicht mehr da. Wie kann das sein, ich begreife es schon wieder nicht, warum??????
Vor einem Jahr, glaubten wir noch daran, dass Du es schaffen würdest.

Habe schon lange keine Fotos mehr von Dir angeschaut. Ich fürchte mich vor diesem starken Verlustschmerz, der mich dann immer erfaßt und mich total aus der Balance wirft.

Lieber Papa, auch klassische Musik, wie Du sie immer geliebt hast und die auch zu Deiner Beerdigung gespielt wurde, kann ich zur Zeit nicht aushalten.

Mein lieber Papa,
du sagtest immer zu mir, dass ich den Umgang mit dem PC lernen müßte. Du wußtest auch noch, dass ich im Verwaltungslehrgang auch IT hatte.
Ich hatte Dir ja auch mal eine Mail geschrieben.
Bin nun schon viel sicherer geworden und denke, dass Du stolz auf mich sein würdest.
Ich sehne mich nach Dir und könnte es laut hinausschreien!

Deine so sehr
traurige Tochter

Sabitz
16.03.2007, 15:16
Lieber Papa,

heute vor 45 Jahren hast Du Mutti geheiratet. Ich weiß,dass Du diesen Tag immer sehr gewürdigt hast. Er wurde von Dir nie vergessen, sowie es bei anderen Männern schon vorkommt.
Du hast überhaupt nie etwas vergessen. In der Schulzeit haben wir uns immer gewundert, dass Du uns immer helfen konntest, in jedem Fach und bei den schwierigsten Hausaufgaben. Da brauchtest Du bei 3 Kindern schon eine Engelsgeduld.

An einem besonderen Tag sowie der heutige, kommt mir alles noch schlimmer vor. Es fühlt sich wieder so unwirklich an.
Ich kann nie wieder mit Dir sprechen, Dich nie wieder umarmen, ich werde noch verrückt!
Es tut so weh, die Tränen wollen heute nicht mehr versiegen. Ich muß aufhören, ich sehe nichts mehr.

Sabitz
16.03.2007, 22:21
Lieber Papa,

hatte eben das Bedürfnis mir Fotos von Dir anzuschauen und war Dir so ganz nah. Es waren Bilder auf denen Du gesund warst, sowie auch die letzten Fotos von Dir ohne Haare. Aber immer warst Du ein gutaussehender Mann!

Du warst ja auch immer eitel, was mir sehr gefallen hat. Du sahst immer gepflegt und gut angezogen aus. Ich kenne keinen Mann, der sowie Du allein zum Schoppen ging um sich einzukleiden. Du warst immer ein großer schlanker Mann! Für mich warst Du sowieso der beste Papa der Welt.

Für Mutti geht nun heute auch ein sehr trauriger Tag dem Ende zu.Sie erzählte mir heute nochmals, dass Euer Hochzeitstag Dir immer sehr viel bedeutet hat. Aber vor einem Jahr warst Du doch schon sehr in Dich gekehrt, meinte sie.
Papa wie sollen wir es bloß ohne Dich schaffen? Ich bin heute so sehr verzweifelt und könnte nur noch weinen und schreien.

Deine Tochter

Sabitz
17.03.2007, 22:28
Hallo lieber Papa,

ich bin so froh, dass ich Dir hier schreiben kann.

Am Tage war ich heute etwas abgelenkt, aber zum Abend stellte sich wieder die Sehnsucht ein. Ich habe Dich nun schon ein halbes Jahr nicht mehr gesehen. So eine lange Zeit stand noch nie zwischen uns. Ich mag diesen Gedanken kaum zulassen, dass die Zeit nun endlos wird.

Werden wir uns je wiedersehen? Ich weiß es nicht, aber ich möchte doch daran glauben, weil alles andere nicht zum aushalten wäre!
Es ist so unfair, dass Du nicht mehr da bist!
Warum konnte Dich diese schreckliche Krankheit besiegen? Du warst so zuversichtlich.mutig und stark, aber es hat alles nichts gebracht.
Aber wenigstens hatten wir noch eineinhalb Jahre nach der Diagnose.
Ein Jahr davon ging es Dir unabhängig von den Therapien noch ganz gut.
Der Krebs ist ja erstmal nicht weiter gewachsen. Aber das letzte halbe Jahr
schlug er mit voller Härte zu.
Immer wieder muß ich daran denken, wie gern Du noch gelebt hättest. Wir haben nie über den Tod gesprochen, ich weiß nicht ob das richtig war. Aber wer weiß das schon? Ich denke, Du wolltest nicht darüber sprechen und das haben wir respektiert.
M. vermisst Dich auch sehr und ist sehr traurig und in sich gekehrt. Wir werden nie darüber hinwegkommen! Aber wir müssen lernen mit dem Verlust zu leben und das ist so unheimlich schwer. Man wird ja nicht darauf vorbereitet. Ich lese immer wieder, dass der Tod zum Leben dazugehört, aber in unserer Gesellschaft mit dem Jugendwahn wird er ignoriert. Das ist fatal, denn man merkt ja oft, dass unsere Mitmenschen nicht mit unserer Trauer umgehen können. Das macht mich oft wütend! Ich habe den Eindruck, dass wenn man nach einem halben Jahr noch so trauert wie ich, dass man für schwach gehalten wird. Aber egal, ich denke, dass es genau umgekehrt ist, wenn ich mich der Trauer stelle, bin ich mutig genug, da ich mich damit auseinandersetze. Denn es tut sehr weh!
Ich würde , wenn ich könnte, das Jahr zurückdrehen, denn dann hätte ich noch einen Papa gehabt.

Sabitz
18.03.2007, 20:34
Lieber Papa,
nun ist wieder ein WE um mit Zeit zum grübeln und den immer gleichen Fragen nach dem "Warum"? Ich habe heute mit Deiner Enkelin S. ein Bild von Dir betrachtet, ein Bild aus Deinen letzten Wochen. S. hat sich erschrocken, ihr war nicht mehr bewußt, wie krank Du da schon ausgesehen hast. Es hat uns beiden sehr wehgetan, Dich so zu sehen.

Mutti war heute auch wieder sehr am Boden. Es ist sehr schwer für uns weiter zu leben, ohne Dich!

Du warst doch immer derjenige, der sich um uns alle gesorgt hatte. Du hattest immer Angst, dass Deinen Lieben etwas passiert. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass Du Dir zuviele Sorgen um uns machst, aber nun bin ich genau wie Du.
Es kann so schnell mal etwas passieren, das Leben ist unberechenbar. Ich habe Angst, das den Kindern etwas zustößt, obwohl ich merke, dass sie geprägt, durch den Verlust ihres Opas, bewußter leben.
Lieber Papa, wir vermissen Dich!!!!!!!!!

Sabitz
20.03.2007, 21:15
Lieber Papa,
hatte Dir gerade soviel geschrieben und mein Text ist verschwunden!:mad:
Denke gerade daran, dass Du immer mit Deinem Fotoapparat auf Motivsuche warst. Ich habe soviele Familienfotos und wunderschöne Landschaftsfotografien von Dir. Traumhaft! Du hattest so ein geschultes Auge mit soviel Liebe zum Detail!
Papa ich bin so stolz auf Dich!
Ich vermisse Dich, Deine Stimme, Deine Liebe und Wärme!!!!
:weinen: :weinen: :weinen:

Sabitz
22.03.2007, 19:29
Lieber Papa,
ich weiß garnicht wie ich anfangen soll. Es ist schwer ohne Dich!
Die Zeit vergeht einfach so und nichts ist mehr so wie es einmal war.
Ich bin im Antrieb irgendwie gelähmt. Zu nichts habe ich richtig Lust, alles erscheint so sinnlos.
Ich weiß, Du möchtest, dass es uns gut geht. Du hast Dich immer um uns gesorgt.
Darum fahren wir ja auch zum Auftanken mit Mutti eine Woche an die See.
Das ist momentan das einzige Licht am Ende des Tunnels.
Ich vermisse Dich so sehr, lieber Papa. Wie soll das denn gehen, jetzt immer ohne Dich zu leben???????:weinen:

Sabitz
23.03.2007, 20:47
Hallo lieber Papa,

heute ging es mir etwas besser, dachte ich.
Gegen Abend war Deine Enkelin J. da und wir kamen auf Dich zu sprechen, erinnerten uns an lustige Begebenheiten und malten uns aus was Du wohl so zu dem einen oder anderem gesagt hättest. Wir sprachen auch darüber, dass Du uns immer mit Kosenamen begrüßt hattest und mit einem Mal da kam sie wieder, eine Welle mit schmerzlicher Trauer stieg in mir auf und die Tränen waren nicht mehr aufzuhalten. Und meine und Deine Kleine hat mich in den Arm genommen und getröstet.
Nun habe ich wieder so ein intensives Gefühl von Sehnsucht nach Dir.
Du fehlst mir!!!:weinen:

Sabitz
24.03.2007, 18:46
Lieber Papa, Du wirst es nicht glauben, Mutti fährt schon fleißig und wurde vom Fahrlehrer heute gelobt.
Sie war heute bei Deinem kranken Sohn und erzählte mir unter Tränen, wie sehr er darunter leidet, dass sein Papa nicht mehr da ist.Sein Papa war sein ein und alles!!! Es tat ihr so weh ihn so leiden zu sehen. Er ißt kaum und macht keine Aktivitäten mit. Alles so traurig!
Das zu hören zieht mich auch wieder runter. Es ist schwer, dass wir nicht in der Nähe wohnen. Man fühlt sich dann so hilflos.
Ja Papa wir müssen da irgendwie durch, Du kannst uns nicht mehr beschützen, oder doch...?
Diese Sorgen müssen Dich unendlich gequält haben in Deinen letzten Wochen.
Oh mein Gott, was hast Du leiden müssen?:weinen:
Lieber Papa, aber wir geben nicht auf, das verspreche ich Dir! Wir werden einen Weg finden!
Ich hab Dich so lieb!!!!
Deine Tochter

Sabitz
25.03.2007, 17:32
Lieber Papa,
heute ist so ein schöner sonniger Tag, aber ich denke nur noch daran, dass Du ihn nicht mehr erleben darfst. Warum durftest Du nicht mehr leben? Das ist doch alles so sinnlos! Du hinterläßt eine Leere, die so weh tut.
Ich will mich heute auch nicht zusammenreißen, sondern trauern so wie mir eben zumute ist! Ich habe auch heute so eine Wut und Aggression in mir, weil ich es mal wieder nicht verstehen kann, dass das Leben so grausam sein kann.
Ich bemitleide nicht mich, sondern es tut mir für Dich so weh! Ein lieber Mensch, der so am Leben hing, der noch so viel vor hatte, der sich so um seine Lieben sorgte, der wird einfach so aus dem Leben gerissen!
Lieber Papa, hier im Forum gibt es so furchtbar viele solche schlimmen Schicksale, die mich tief berühren und traurig machen. Es sind so viele Menschen, die sich heute an diesem wunderschönen Tag genauso schlecht fühlen wie ich mich fühle, weil sie so schmerzlich jemanden vermissen.
Ich wünsche mir, ich könnte die Zeit zurückdrehen!

Ich vermisse Dich!!!!!!!!
Deine Tochter

Sabitz
26.03.2007, 22:13
Lieber Papa,
habe heute trotz anstrengenden Arbeitstag viel an Dich denken müssen.
Leider waren es immer Deine letzten Stunden, die in meinem Kopf rumspukten. Ich durchlitt in Gedanken nochmal den schlimmen Schmerz, den ich selbst körperlich stark spürte.
Es werden bald 7 Monate und ich befinde mich mal wieder im "Tal". Es ist immer ein Auf und Ab.

Ich befürchte, dass ich wieder schlecht zur Ruhe kommen werde. Ich fühle mich schlapp, aber trotzdem total "aufgekratzt".

Lieber Papa, es hilft alles nichts, ich muß da irgendwie durch. Es gibt auch mal wieder bessere Tage, daran möchte ich jetzt einfach glauben.

Deine traurige Tochter

Ich danke Dir für die schönen Jahre, die ich mit Dir erleben durfte!!!!!
:weinen:

Sabitz
27.03.2007, 21:13
Lieber Papa,
auch heute wieder ein paar Zeilen von mir. Ich denke an Dich und vermisse Dich so sehr!!!
Hab mir noch eine Erkältung eingefangen, mich bestimmt bei R. angesteckt. Aber wenn die Seele weint, dann bekommt der Körper es eben auch zu spüren.
Ich freue mich auf unseren Urlaub um mal ein paar Tage rauszukommen. Es wird Mutti auch gut tun.
Nun geht es auf Deinen Geburtstag zu. Der Stein wir aufgestellt und trotzdem kann ich es immer noch nicht begreifen. Vor Deinem Geburtstag, mein lieber Papa fürchte ich mich am meisten. Letztes Jahr ging es Dir noch gut, die Haare nach der Chemo waren wieder schön nachgewachsen und Du hattest noch Normalgewicht. Du warst so gut drauf, dass Du wieder in Deinem Element warst und Fotos von allen geschossen hast. Deine 3 Enkel hattest Du am häufigsten abgelichtet und es sind wunderschöne Fotos geworden! Wir haben aber auch von Dir Bilder gemacht und Du siehst so gut darauf aus! Du warst ja immer schon ein schöner Mann, auch eitel und das fand ich gut. Wie oft habe ich in Deinen letzten Lebenstagen Deine schönen gepflegten Hände gestreichelt, ich sehe sie immer noch vor mir, Deine Fingernägel waren perfekt in Form gefeilt.
Es ist alles so traurig und es fällt mir schwer damit umzugehen, zu akzeptieren, dass Du nie mehr wieder kommst. Nie hätte ich gedacht, wie schmerzhaft man an so einem Verlust zu tragen hat! Solche Gedanken habe ich vor Deinem Tod auch kaum zugelassen. Ich wollte mit Dir zusammen auf Deine Genesung, ja an ein Wunder glauben. Es sollte nicht sein!
Mein lieber Papa, Du bist mir immer noch sehr nahe und so wird es auch immer bleiben!!!

In Liebe
Deine Tochter

Sabitz
29.03.2007, 21:04
Lieber Papa,

Dein Stein ist da und Mutti war heute an Deinem Grab und hat ihn schon von Weitem gesehen, und ist in Tränen ausgebrochen.
Ich denke, dass es mir auch so ergehen wird. Das wird dann in einer Woche am Karfreitag sein.
Durch die Arbeit bin ich momentan sehr gut abgelenkt, aber mittlerweile habe ich begriffen, dass durch diese Auszeit der Trauer ein Weinkrampf unvorhersehbar folgen wird.
Mich quält immer noch eine hartnäckige Erkältung, die mich auch schnell müde und schlapp macht.
Lieber Papa, es ist sehr schwer, damit umzugehen, dass Du nie mehr bei uns sein kannst oder doch???
Ich weiß nicht , was ich glauben soll, aber manchmal gelingt es mir auch schon an ein Wiedersehen zu glauben.
In Liebe
Deine Tochter

Sabitz
31.03.2007, 20:32
Hallo lieber Papa,
Ich habe Dir gestern so viel geschrieben und wieder war der Text weg.:mad:
Heute war wieder ein schöner Tag und ich mußte immer daran denken, dass Du ihn nicht mehr erleben darfst. An solchen Tagen hat es Dich nicht mehr in den Federn gehalten und Du bist schon ganz früh in den Garten gegangen und hast Dich an der Natur erfreut.
Ich denke an Dich!!!!
Deine Tochter

Sabitz
03.04.2007, 21:10
Lieber Papa,

komme jetzt erst dazu Dir zu schreiben, in Gedanken bin ich aber bei Dir!
Gestern waren es nun schon 7 Monate her, die Du nicht mehr bei uns sein konntest. Eine schwere Zeit liegt hinter und auch noch weiter vor uns. Momentan hatte ich durch viele neue Arbeitsaufgaben sehr viel Ablenkung, das war auch mal gut so, da es mir in der letzten Woche nicht so besonders erging.
Ab morgen habe ich Urlaub und dann ist wieder mehr Zeit zum Nachdenken, das ist so auch ok, denn man kann sich der Trauer nicht entziehen.
Morgen treffe ich mich mit M., Du kennst sie ja auch noch und weißt ja, dass sie auch ihren Papa durch den Krebs verloren hat. Ihr brauche ich nichts vormachen, sie versteht mich selbst ohne viele Worte und umgekehrt. Freue mich sehr darauf. Wir werden wieder zusammen weinen aber auch lachen und ein bischen bummeln gehen.
Am Freitag holen wir dann M. zu Mutti nach Hause. Er hat es sehr schwer und vermißt seinen Papa unendlich!!!
Dann werde ich auch auf den Friedhof gehen um mir Deinen Stein anzusehen. Ich habe große Angst davor!
Lieber Papa, Du hast bald Deinen 69.Geburtstag, die beiden letzten haben wir noch zusammen feiern können. Es ist unfaßbar!

Ich denke an Dich!!!!!!

Sabitz
04.04.2007, 22:26
Hallo lieber Papa,
habe einen netten Nachmittag mit M verbracht. Wurde wirklich mal Zeit, dass wir uns mal wieder austauschen konnten.
Morgen muß ich nun endlich meine Sachen packen für den Urlaub. Freue mich schon, hoffe dass wir Mutti fürs Radfahren begeistern können.
Geht mir zur Zeit gut und ich genieße es. Übermorgen besuche ich Dein Grab, das wird ein schwerer Gang auch wegen dem Stein.
Dann schlafe ich wieder in meinem ehemaligem Kinderzimmer, welches Dein Arbeitszimmer war. Ich habe dann immer das Gefühl, das es noch nach Dir riecht. Es wird wieder weh tun, aber Du bist es wert!!!!!!
M. hat gerade eine SMS geschrieben und ich soll Dich von ihr ganz lieb grüßen.
Sie findet es gut, dass ich Dir hier schreiben kann.
Das Osterfest steht vor der Tür und ich bin froh, dass wir nicht zu Hause sind, es ist eben das erste Ostern ohne Dich. M. meinte, dass man erst alle Feiertage einmal durchmachen müßte und im 2.Jahr wird es besser.
Deine Enkelkinder sind ja schon erwachsen und verschmerzen es wenn Ihre Eltern zu Ostern nicht da sind. Das Osterkörbchen wartet ja trotzdem auf sie und sie genießen das Fest mit ihrem Freund. Die beiden Herren kennst Du leider nicht mehr, aber es gibt keinen Grund zur Sorge, beide ok!
Lieber Papa, ich würde gern mal wieder von Dir träumen, ich brauche diese Nähe zu Dir! Vielleicht kannst Du es mal wieder einrichten, es wäre schön!!!
Du fehlst uns und ich vermisse Dich so sehr!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Alles Liebe!
Deine Tochter

Sabitz
06.04.2007, 11:13
Lieber Papa,
sitze gerade in Deinem Arbeitszimmer an Deinem PC und das Herz ist mir schwer.
Wir haben M. abgeholt und sind gut hier zu Hause angekommen. Nun gehen wir zu O.H. zum Mittag und dann komme ich Dich auf dem Friedhof besuchen. Das wird nicht einfach.
Morgen geht es dann mit Mutti zur Nordsee. Sie muß unbedingt mal abschalten, ich hoffe es klappt etwas.
Werde Dir nun eine Woche nicht schreiben können, aber ich denke jeden Tag an Dich!
Vielleicht schaffe ich es heute abend nochmal Dir meine Eindrücke zu schildern.

Deine Tochter

Sabitz
06.04.2007, 19:04
Lieber Papa,
nun sitze ich nochmals auf Deinem Stuhl und denke an Dich. Das war hart heute, dieser Stein mit Deinem Namen! Ich konnte es nicht begreifen, bin ich im Traum, es fühlte sich so unwirklich an!
Dein Grab sieht sehr schön bepflanzt aus mit Stiefmütterchen und es stehen dort viele Blumensträuße.:weinen:
Es riecht hier in Deinem Zimmer immer noch nach Dir, Papa wo bist Du? Es tut so weh, schon wieder ein Fest ohne Dich!!!!
Ich will das nicht, aber es ändert sich nichts an der Wahrheit, dass es Dich hier in unserer Welt nicht mehr gibt.
Tschüß mein lieber Papa bis in einer Woche, ich hab Dich so lieb!!!!!!

Deine traurige Tochter:weinen:

Sabitz
14.04.2007, 22:54
Lieber Papa,
ich bin wieder zu Hause....
Wir hatten eine ruhige Woche und konnten auch ab und an etwas abschalten.
Mutti hat es gut getan und ihre Gesichtszüge wirkten entspannter, hatte ich mich doch sehr erschrocken als wir ankamen.
Aber er war zu Ostern wieder da dieser Schmerz...Dieses ohnmächtige Gefühl!!!
Es tat weh ,Mutti heute allein in Eurer Wohnung zurückzulassen und abzufahren.
Die Tränen kamen wie eine angestaute Flut und nach 4 Stunden Fahrt war ich wie leergepumpt. Ich fühle mich trotzdem nicht erleichtert. Im Gegenteil es ist als hätte ich einen Stein auf der Brust.:weinen:
Ich habe das Gefühl, dass ich nichts mehr aushalten kann. Hatte einen negativen Brief im Kasten und bin zusammengebrochen. Das war noch das i-Tüpfelchen heute.
Ist doch irgendwie eigenartig, ich dachte ich wäre nach einer Woche Urlaub gestärkt und das Gegenteil ist der Fall!
Auch dieser Traum von Wetter heute war nicht zum Aushalten. Es machte alles nur schlimmer!
Aber was hilft es, ich muß es annehmen dieses ganz schreckliche Gefühl in meinem Bauch.
Lieber Papa, bestimmt ist es morgen wieder besser, mache Dir keine Sorgen!

Ich vermisse Dich schrecklich!!!
Bald hätte ich es vergessen... Ich habe in der ersten Nacht in der Ferienwohnung von Dir geträumt, dass wir uns umarmt und geweint haben.
Ich hatte es mir doch so gewünscht einmal wieder von Dir zu träumen. Das hat mich doch sehr verwundert, da ich mich immer noch schwer mit "Glauben"
tue. Das hat mich doch darin bestärkt, dass es noch irgendetwas "Danach" gibt.
Ich habe vor kurzer Zeit gelesen, dass, wer "glaubt" länger lebt. Das kann ich mir wieder sehr gut vorstellen.

Sei ganz lieb gegrüßt von mir!!!!!

Sabitz
15.04.2007, 17:17
Lieber Papa,

heute geht es wieder etwas besser als gestern, aber meine Stimmung ist bedrückt.
Du hast bestimmt schon den kleinen Osterhasen entdeckt, den Dir Deine Enkelin S. zu Ostern auf Dein Grab gestellt hat. Auch sie mußte bitterlich weinen, als sie Deinen Stein sah.
Mutti hatte heute Hilfe im Garten von F. beim Kartoffeln einpflanzen. Das hast Du doch immer gemacht! Es muß schlimm für sie sein, die Erinnerungen im Garten, den Du sehr geliebt und gepflegt hast!
Nächsten Sonntag hast Du Geburtstag, ich darf garnicht daran denken, einfach furchtbar!
Letztes Jahr ging es Dir noch recht gut und wir hatten einen schönen Tag mit Dir!
Es macht mich so unheimlich traurig, Papa wir vermissen Dich immer mehr, gibt es überhaupt noch eine Steigerung von diesem Schmerz..?
Ich glaube kaum.

Ich bin in Gedanken ganz nah bei Dir!
Deine Tochter

Sabitz
17.04.2007, 21:27
Lieber Papa,
heute mußte ich auch auf Arbeit wieder an Dich denken und es tat so weh!
Es kann doch nicht einfach alles ohne Dich weitergehen, das ist nicht zu fassen!!!
Wie konnte das nur passieren, hätte man es verhindern können?????????
Ich weiß, so sollte man sich nicht quälen, aber diese Fragen in meinem Kopf, lassen sich nicht mit Vernunft in die Schranken weisen. Sie kommen immer und immer wieder hoch!
Ich will mich ja nicht selbst bemitleiden, aber ich frage mich wirklich, wie soll ich damit nun immer weiterleben?
Du fehlst!!!!!!!!!!
Es tut mir aber am schlimmsten für Dich weh, Du wolltest nicht sterben, Du wolltest leben!!!!
Du hast Dich bis zum letzten Atemzug dagegen gewährt!!!:weinen:
Lieber Papa, pass auf uns alle schön auf, wir lieben Dich!

In Liebe
Deine Tochter

Sabitz
18.04.2007, 17:39
Lieber Papa,
die Tage vergehen und wir kommen Deinem Geburtstag immer näher und das läßt mich immer depressiver und gereizter werden.
Du wirst 69 und auch Deinen 70.Geburtstag wollten wir noch feiern, Mutti sprach dies in Deinem Beisein am letzten Geburtstag an.
Wenn ich momentan an Dich denke, durchfährt mich ein so stechender Schmerz, ich denke dann ich drehe durch.
Es ist sooo traurig,dass diese schreckliche Krankheit Dich einfach aus dem Leben gerissen hat.
Was mußt Du für seelische Schmerzen erlitten haben? Ich könnte heute nur noch weinen!
Was sind 7 Monate, glaubt im Ernst ein Außenstehener dass man dann nach dieser Zeit seinen Vater einfach vergißt? Ich kann diese Phrasen nicht mehr hören, von Loslassen und so!
Papa ich will und werde Dich niemals vergessen und Dich auch nicht loslassen, Du bist mein Papa gewesen und wirst es immer in meinem Herzen bleiben! Das tut natürlich sehr weh, aber das ist so wenn man einen so sehr geliebten Menschen verliert.
Es ist oft nicht zum Aushalten, aber ich muß so wie viele andere lieben Menschen hier, die jemand verloren haben ,mit diesem starken Verlustschmerz irgendwie weiterleben.
Ich liebe Dich!
Deine Tochter

Sabitz
19.04.2007, 20:47
Lieber Papa,
heute habe ich wieder sehr nahe am Wasser gebaut.
Nun passierte es mir sogar wieder, wie in der ersten Zeit nach Deinem Tod, dass mir bei dem Gedanken an Dich die Tränen laufen und das auf der Straße, in der Bahn, auf Arbeit, überall...
Es ist ein leises Weinen nach innen, obwohl ich es hinausschreien möchte.
Du fehlst!!!!!!
Papa, es ging einfach so schnell, so schnell vorbei...! Aus und vorbei, aber ich kann es nicht fassen, ich begreife es immer noch nicht richtig, was ich da erlebt habe. Diese Gedanken an die letzten Minuten ,einfach grauenvoll!
Ich versuche sie zu verdrängen, aber sie kommen immer wieder hoch!
Immer wieder!

Deine traurige Tochter

Sabitz
20.04.2007, 22:25
Lieber Papa,
habe zur Zeit viel "um die Ohren" und war durch die Arbeit heute gut abgelenkt, aber nun fängt für mich ein Wochenende an, vor dem ich mich sehr fürchte.
Übermorgen wirst Du doch 69 Jahre und Du bist nicht mehr da!!!
Das kann doch nicht sein!!!!! Das hätte ich vor einem Jahr nie für möglich gehalten, dass "das" passieren würde!
Du sahst vor einem Jahr so gut aus, Dein Gewicht war wie immer, Du hast uns alle fotografiert und warst ganz in Deinem Element.
Du warst etwas "gedämpfter" als sonst, das stimmt, denn Deine Krankheit hat Dich doch sehr beschäftigt.
Ich sehe Dich noch , wie Du in Deinem Sessel sitzt mit Deiner Kamera. Davon habe ich ja auch ein Foto.
Ich bin war sehr lange nicht in der Lage mir Fotos anzuschauen von Dir.
Aber übermorgen mache ich es, ich muß Dich sehen, Dich ansehen, immer und immer wieder!
Lieber Papa der Schmerz, den mir Dein Tod bereitet ist nicht in Worte zu fassen, aber noch viel schlimmer ist es, dass es mir so leid tut für Dich!
Du wolltest leben, Du hattest keine Chance, warum nicht??????
Ein Jahr, 8 Monate und 2 Tage nach der Diagnose blieben uns.Davon hattest Du ein knappes Jahr, wo es Dir ganz gut ging. Bis auf eine schnellere Erschöpfung, die Du bei Anstrengung verspürtest, konntest Du Dein Leben leben. So schien es, aber ganz so war es nicht! Ich sah Deine Ängste und Deinen traurigen Blick, Du setztest Dich mit dieser lebensbedrohenden Krankheit auseinander und dies zehrte an Deiner Seele!
Du fingst an zu schreiben, Deine Geschichte, Deine Lebensgeschichte aufzuschreiben. Als Journalist, der seinen Beruf sehr geliebt hat, ging Dir das Schreiben leicht von der Hand.
Einer Deiner ersten Sätze hieß "Schreiben hilft heilen"! Oh Gott, Papa!!!!
Du warst so zuversichtlich!:weinen:

Sabitz
21.04.2007, 22:10
Lieber Papa,
Mutti erzählte mir heute, dass ein anderer Blumenstrauß auf Deinem Grab stand und sie nicht weiß von wem. Du wirst es ja sicher wissen, welcher liebe Mensch an Dich gedacht hat und auch daran, das Du morgen Geburtstag hast.
Mein lieber Papa, sogar M. wußte sofort, dass Du morgen 69 Jahre alt wirst.
Du fehlst ihm so sehr und er leidet ganz schrecklich darunter, dass sein Papa nicht mehr wiederkommt.
Papa, dass tut so weh, wir lieben und vermissen Dich unendlich!!!!!!:weinen: :weinen: :weinen:
Wenn ich mir vorstelle, dass Du nie mehr wiederkommst, könnte ich durchdrehen.
Einige Leute sagen zu mir, Du hast doch noch Deine Familie, Deinen Mann und Deine Kinder. Ja natürlich habe ich sie und ich bin sehr froh darüber und möchte garnicht daran denken, dass ihnen mal etwas zustoßen könnte.
Aber das ist doch nicht vergleichbar, trotzdem leide ich unter dem schweren Verlust Dich meinen lieben Papa verloren zu haben.
Du wirst immer in meinem Herzen Deinen Platz haben, ich möchte die Zeit zurückdrehen!

Deine Tochter

Sabitz
01.05.2007, 19:20
Lieber Papa,
habe Dir längere Zeit nicht geschrieben, aber in Gedanken war ich jeden Tag bei Dir.
Ich hatte ein paar von diesen "besseren" Tagen, aber es fühlte sich anders an, nicht so wie vorher, aber eben besser als in den letzten Wochen.
S. war im Krankenhaus, das war natürlich wieder aufregend und belastend aber nun ist sie wieder daheim. Als ich sie besuchte, erinnerte mich die kühle Krankenhausathmosphäre sofort an Deine Aufenthalte. Es herrschte aber in diesem Haus eine freundlichere Stimmung als in dem Haus in dem Du lagst. Das machte mich wieder sehr wütend auf das Personal der Station auf der Du aushalten mußtest. Diese Klinik würde ich niemandem weiterempfehlen, denn die psychische Betreuung war gleich Null.
Du hattest aber Vertrauen in den Proffessor und ich kann und konnte Dich verstehen und habe Deine Entscheidung akzeptiert.
Lieber Papa, ich kann immer noch kein Bild von Dir aufstellen und habe es heute mit Deiner Enkelin besprochen. S. meinte ,dass sie Dein Foto mal hinstellt und mal wegräumt, weil sie es manchmal vor Schmerz nicht aushält.
Ja Du fehlst uns so sehr und wir lieben Dich über alles!!!!!

In Liebe
Deine Tochter

Sabitz
04.05.2007, 22:09
Hallo lieber Papa,

heute habe ich auf Arbeit sehr oft die Krankenwagen gehört und immer lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Ich sah sofort wieder Deine traurigen, ängstlichen Augen vor mir und spürte den Schmerz von damals so wie ich ihn in jenem Moment fühlte.
Das wird mich nun immer verfolgen. Das ist schrecklich, aber auch .., ich weiß nicht .., irgendwie fühle ich mich mit Dir dann auch sehr nah und verbunden.
Ich hätte Dir so gern mal von meiner jetzigen Arbeit erzählt und würde mir wünschen, dass Du stolz auf mich wärst. Das fehlt mir, der Austausch mit Dir!
Mir fehlt noch so viel mehr von Dir, einfach alles!!!
Die Zeit, sie vergeht einfach so, Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat....
Das kann doch nicht sein.....!!!!!!!!!!
Jahr für Jahr...,das kann ich mir nicht vorstellen, wie soll das denn gehen???
Das macht mich krank, solche Gedanken sind einfach nicht zum Aushalten!
Lieber Papa, vor einem Jahr fing es langsam an Dir schlechter zu gehen und die kurzen Besserungen haben Dich nicht lange genug stabilisieren können.
Es war sehr schlimm mitanzusehen, wie Du immer mehr an Gewicht verloren hast und im Gegenzug der Bauch immer dicker wurde. Das waren Zeichen, die ich damals erschreckend bemerkte, aber ich hatte wie Du auch immer Hoffnung, das sich alles wieder zum Guten wenden würde.
Leider wurden wir durch die Befunde eines Besseren belehrt, aber auch dies hat uns nicht entmutigt. Du warst stark Papa, aber Du hättest es so verdient auch Schwäche und Tränen zu zeigen um den inneren Druck abzubauen.
Du mußt so gelitten haben, als es eine erneute Vrschlechterung des Befundes gab. Du wurdest depressiv und "versunken" und es hat mir das Herz gebrochen, Dich so zu sehen, einen immer so lebensfrohen,positiven Menschen, der nie schlechte Laune hatte.
Wie hätte man es Dir leichter machen können, das beschäftigt mich immer noch! Auch dass es mit einem Mal so schnell drastisch bergab ging, konnte ich nicht begreifen. Damit hat niemand von uns gerechnet und eine "richtige"
Verabschiedung konnte nicht mehr stattfinden!
Immer und immer wieder stellt man sich tausend Fragen und bekommt keine Antwort! Ich weiß, dass man es nicht tun sollte, aber ich denke, das geht fast jedem so. Immer wieder spielen sich diese letzten Tage vor meinem inneren Auge ab und ich versuche sie mir zu erklären. Was ist da passiert, warum müssen Menschen so leiden???
Man denkt immer, so etwas passiert nur anderen, nein.. es passiert einem selbst!!!
Das verändert alles, nichts ist mehr so wie vorher und es wird auch nie mehr so sein. Der Schmerz hat sich eingegraben, eingeprägt ist der Schock des "Unbegreiflichen"!!!
Er ist jederzeit abrufbar und dann auch noch unberechenbar, dieser Schmerz der Trauer!
Die Tage vergehen, aber der Schmerz.., er bleibt!!!!!!!!!

Lieber Papa, ich wünsche Dir eine Gute Nacht!

In Trauer und ewiger Liebe
Deine Tochter

Sabitz
07.05.2007, 21:06
Lieber Papa,
habe auf dem Weg von der Arbeit nach Hause sehr intensiv an Dich gedacht. Es durchfuhr mich wieder ein Schmerz und die Gewißheit "Du bist nicht mehr da"! Das ist so ein elendes Gefühl, welches mir sofort Tränen in die Augen trieb.
Darüber kann man doch nicht hinwegkommen, wie soll das gehen?
Nie hätte ich mir vorstellen können, wie schmerzhaft so ein Verlust eines Elternteils ist. Ich wollte es mir auch nie vorstellen!
Mit mir leiden noch einige andere Dir sehr verbundene Menschen, aber letztendlich muß da doch jeder allein durch. Natürlich sprechen wir über Dich, aber wir befinden uns nicht immer alle in der selben Trauerphase. Jeder von uns hat mal "bessere" und mal "schlechtere" Tage. Da besteht dann schon mal die Gefahr den anderen wieder ein Stück ins "Tal" zu ziehen. Es ist nicht so einfach, aber ich finde es trotzdem so wichtig, dass wir mit Dir und über Dich sprechen.
Ich habe nun schon lange kein Foto von Dir anschauen können. Ich fürchte mich vor meinen aufbrechenden Emotionen und dem noch stärkeren Schmerz!

Lieber Papa, ich hab Dich so lieb und vermisse Dich schrecklich!!!!!!!!

Sabitz
09.05.2007, 20:40
Mein lieber Papa,
Mutti kommt mit ihrer Fahrschule voran und hat sich heute schon Autos angeschaut. Du wärst stolz auf sie oder? Ich bin mir da nicht so sicher, denn Du hattest immer solche Angst um uns und hättest diese " Aktion" Deiner Frau niemals zugetraut und ihr sicher davon abgeraten. Papa, wenn ich ehrlich bin habe ich auch Angst um sie aber ich bin auch sehr stolz, dass sie mit 64 Jahren diesen Mut aufgebracht hat. Sie macht es für M., nur für ihn hat sie sich dazu durchgerungen. M. vermißt Dich so sehr, er ist oft so ruhig und traurig. Für ihn ist es ja noch schwerer, da er durch die Krankheit seine Trauer nicht so verarbeiten kann, wie andere Trauernde.
Mutti hat auch oft Ängste und Panik, dass sie es ohne Dich nicht schafft. Ich habe sie heute wieder aufgebaut, dass ich immer für sie und M. da bin, auch, wenn ich nicht immer vor Ort bin, werden wir uns um beide kümmern. Du weißt ja, dass R. und Deine Enkelinnen mich da unterstützen.
Papa, es ist schwer ohne Dich, aber viel schlimmer ist es für Dich, dass Du nicht mehr leben darfst. Was hast Du leiden müssen, das tut mir so verdammt weh und sooo leid für Dich!!!!!!!!
Ich denke jeden Tag an Dich und es schmerzt. Jeden Tag diese Krankenwagen zu hören, immer wieder Deinen traurigen Blick zu "sehen"!
Ich hoffe Du mußt jetzt nicht mehr leiden, aber ich weiß es ja nicht, denn Du wolltest nicht sterben, wie könntest Du denn jetzt glücklich sein? Ich weiß nicht wie es Dir geht?????

Ich wünsche Dir Ruhe und viel Liebe!!!!!
Deine Tochter

Sabitz
11.05.2007, 20:32
Lieber Papa,
Mutti hat heute Deinen Schrank aufgeschlossen und Deine Fototasche vorgefunden, so als ob Du gleich wieder kommst. Du hattest so eine wertvolle Ausrüstung und sie war Dein Ein und Alles! Ich kann es nicht begreifen, dass Du sie nicht mehr benutzen wirst; das war Dein Leben! Du hast so traumhafte Fotos gemacht, ja Du warst ein Künstler und das auf vielen Gebieten und dennoch so bescheiden!
Du warst Journalist und die Menschen vermissen Dein Gespür für die richtige Wortwahl und Deinen feinsinnigen Humor; das wurde uns schon oft gesagt.
R. hat heute ein Foto ausgedruckt auf dem M., Mutti und ich auf einer Bank sitzen. Es ist sehr schön und die Ähnlichkeit, die M. und ich mit Dir haben ist unverkennbar, vorallem die Nasen-u.Mundpartie. Das macht mich sehr stolz, Du lebst in uns weiter, mit uns weiter, denn Du bist in unserem Herzen für immer und so lange wie wir leben!
Vor einem Jahr zum Herrentag hast Du einen Stent bekommen, da die Metastasen auf den Gallengang drückten und Du Schmerzen bekamst. R. u. ich haben Dich schon einen Tag früher ins Krankenhaus bringen müssen,weil die Schmerzen zunahmen. Ich weiß noch, wie wir drei uns trotzdem amüsierten, wie wir in Schutzkleidung, die wir anziehen mußten aussahen. Du hast noch gesagt, bloß nicht so laut lachen, sonst glauben Dir mir nachher nicht, dass ich Schmerzen habe. Oh Gott Papa, niemals hätte ich geglaubt, dass ich Dich 3 Monate später für immer verlieren sollte.
Die blöde Zeit kann man sie nicht anhalten und dann zurückdrehen, ich würde alles dafür geben!!!!!!!!!!
Ich hab Dich lieb Papa und vermisse Dich so sehr!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
:weinen:

Sabitz
18.05.2007, 10:35
Lieber Papa,

sitze wieder mal an Deinem PC und bin todunglücklich. Der Schmerz ist unbeschreiblich und er wird wohl immer schlimmer! Wo bist Du Papa?
Sind schon einen Tag früher zu Mutti gefahren, weil es ihr so schlecht geht, sie kommt ohne Dich nicht klar und weint viel und ist total verzweifelt. Ich weiß garnicht wie ich ihr helfen soll, weil ich auch keinen klaren Gedanken fassen kann. Es tut mir so weh, hier stehen 2 Fotos von Dir, es zerreißt mir fast das Herz, wenn ich sie anschaue. Ich könnte schreien!!!
Nachher gehen wir noch zum Friedhof zu Dir. Warum bist Du dort, das kann doch nicht sein!!!!!
Es ist alles so verdammt schwer ohne Dich, Du fehlst und es tut so sehr weh!!!!!
Deine Enkelin hat Dir ein Herz mitgegeben auf dem steht:" Opa, ich vermisse Dich"!
Habe eben noch ein wenig in Deinem Tagebuchkalender gelesen, dort kann man fast jeden Tag verfolgen bis zu Deinem Tod. Das Wort "Tod", es macht mir Angst, nicht wegen mir sondern, weil es mit Dir zu tun hat.
"Vatertag" war eine Qual, wir oder Du hattest mit sinnlosem Besäufnis nie was am Hut, aber auch allein dieses Wort "Vatertag" ist schon schlimm!
Vor mir steht hier ein Foto Deiner Mutter, meine Oma. Sie ist darauf sehr jung und sieht sehr schön aus. Sie hat unsere Nase und unseren Mund, ja sogar die Augenform ist gleich.
Ich bringe Dir nachher einen schönen Blumenstrauß zu Deinem Grab. Wie traurig!
Ich vermisse Dich und bin in Gedanken ständig bei Dir!

Deine Tochter

Sabitz
26.05.2007, 20:04
Lieber Papa,

wir haben Dich heute am Grab besucht und es war wie immer sehr traurig und auch wieder schwer zu realisieren, dass Du nicht mehr da bist.
Das Leben ging und geht einfach weiter, erst zog es total an mir vorbei, dann machte ich kleine Schritte nach vorn und einige Schritte auch immer wieder zurück. Ich bin noch lange nicht wieder im Takt, aber es geht etwas voran, es muß....! Aber ohne Druck!
Wir haben uns heute das restaurierte Bäderhaus angesehen, Papa es ist wunderschön! Du hast den Umbruch auf Fotos festgehalten, kannst leider das Resultat nicht mehr bewundern und schon ist es wieder da, dieses so bekannte Stechen in der Brust.:cry:
Ich habe hier angefangen an Dich zu schreiben, da war ein halbes Jahr nach Deinem Tod vergangen; nächste Woche werden es nun schon 9 Monate!!!
Es ist unglaublich!!!!!!!!
Warum?????????
Wir vermissen Dich und haben Dich in unseren Herzen!!!!!!!!!!!

In Liebe
Deine Familie

Sabitz
30.05.2007, 19:48
Lieber Papa,

heute schon wieder ein Geburtstag an dem Du so entsetzlich fehlst; der Geburtstag Deiner Enkelin. Sie und wir vermissen Dich so sehr!
Aber nun noch etwas Erfreuliches, Papa, Deine Frau hat die theoretische Prüfung heute mit Null-Fehlern bestanden! Das ist doch unglaublich!
Wie traurig, so gern würde sie ihre Freude mit Dir teilen!
Ja Papa, die Zeit vergeht einfach obwohl es eigentlich nicht sein kann, nicht sein darf .., denn Du fehlst doch!!!!!!!!!!:cry:

Wir denken alle an Dich und lieben Dich sehr!

Sabitz
06.06.2007, 21:27
Lieber Papa,

mir geht es nicht gut, die Trauer hat mich wieder voll im Griff. Es ging eine ganze Zeit "gut" und heute...; ich war gerade beim Joggen und bekam die "Bilder" von Deinen letzten Minuten in den Kopf, ich hätte den Schmerz laut rausschreien können!!:weinen:
Ich bin vielleicht auch dem "Trauertier" davon gelaufen und habe versucht es zu ignorieren;... es funktioniert nicht!!!!!!!!
Es tut so weh, Papa... ich kann nicht ohne Dich.....
Warum ja immer wieder warum...???????
Auch nach 9 Monaten immer noch die gleiche Frage!

Ich hab Dich lieb!:1luvu:

Sabitz
15.06.2007, 20:54
Lieber Papa,

morgen komme ich Dich wieder besuchen und ich weiß jetzt schon, dass es wieder ein sehr schweres WE wird. Der Grabstein mit Deinem Namen drauf immer noch so unfassbar und nicht zu verstehen. Dein Arbeirszimmer wird mir wieder vorgaukeln, dass Du gleich wieder kommst, nur mal kurz Brötchen holen oder Erdbeeren pflücken.
Es sieht eben alles darin noch so aus wie immer. Wie immer...?
Als Du noch da warst, war es sehr schön, nach Hause zu kommen, irgendwie kam ich so immer wieder in die Kindheit zurück. Das ist heute ganz anders, diese Erinnerungen nonstop überall. wo ich hinsehe, was ich auch mache, sie liegen wie ein schwerer Stein auf meinem Gemüt. Dazu noch die beiden Fotos von Dir. Auf einem guckst Du mich ziemlich ernst an, auf dem anderen lächelst Du mir zu. Ich vermeide oft sie anzusehen, um dem Schmerz auszuweichen.
Lieber Papa, ich vermisse Dich so sehr und die Zeit macht es nicht erträglicher. Ich kann ab und an vielleicht schon etwas besser damit umgehen, aber es ist nicht jeder Tag gleich.
Trotz der inneren Zerissenheit habe ich auch ein sehr gutes Gefühl in mir, wenn ich an morgen denke, weil ich Dir dann wieder näher bin.

Ich denke an Dich!

Sabitz
16.06.2007, 21:41
Lieber Papa,

das Wetter heute war so mies, dass es meine bedrückte Stimmung noch verstärkte. Aber wenn ich hier in Deiner und Muttis Wohnung bin kann ich halt nur sehr traurig sein. Ich versuche stark zu sein, damit ich Mutti ein paar angenehmere Stunden bereite, da sie ja sonst allein ist. Wir waren gegen Abend, als das Wetter endlich besser wurde noch im Garten und haben Erdbeeren gepflückt." Papa, das hättest Du Dir sonst doch nicht nehmen lassen, das Pflücken hast Du geliebt." Es ist so traurig alles ohne Dich!:weinen:
Allein schon der Garten an sich treibt mir die Tränen in die Augen.
Hier am Rechner liegt noch Dein Kalender und ich kann an Hand deiner Aufzeichnungen verfolgen, was Du vor einem Jahr gemacht hast. Ich kann leider nicht viel lesen, allein Deine Handschrift macht mich todunglücklich!!!!!!
Das soll nun immer so weiter gehen, Du kommst nie mehr wieder???????????????
Das ist grausam!:weinen: :weinen: :weinen:

Ich hab Dich so lieb und vermisse Dich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!

Deine Tochter

Sabitz
19.06.2007, 00:13
Lieber Papa,

ich kann nicht schlafen, obwohl ich todmüde bin. Ich muß immerzu an Dich denken und zur Zeit ist es mir wieder so unbegreiflich, was vor fast 10 Monaten mit Dir passiert ist.
Es tut so weh zu wissen, dass Du nicht mehr leben darfst!
Du warst doch erst 68 Jahre und hattest noch soviel vor!
Ich habe immer noch Deine Stimme im Ohr, so als wenn Du gerade mit mir gesprochen hast. Trotzdem habe ich Angst, dass sie verblassen könnte.

Ich vermisse Dich unendlich!!!

Sabitz
23.06.2007, 21:52
Lieber Papa,

ich wollte Dir nur sagen, dass ich morgen in den Urlaub fliege, aber bestimmt weißt Du es auch schon. Du paßt doch bestimmt auf mich auf, so wie Du es immer gemacht hast.
Ich vermisse Dich und denke an die Zeit vor einem Jahr zurück, als Du Fieber bekamst vonm infizierten Port. Das tut mir weh und so leid für Dich.
Ich denke immer ich könnte die ganze Welt absuchen und würde Dich nie wieder finden. Das ist so hart!!!
Du wirst immer in meinem Herzen sein, Du wachst jeden Morgen mit mir auf und Du bist derjenige mit dem ich einschlafe und das wird immer so bleiben!

Lieber Papa ich vermisse Dich und es wird jeden Tag schlimmer!
Ich möchte Dich umarmen!

In Liebe
Deine Dich liebende Tochter

Sabitz
04.07.2007, 22:40
Hallo lieber Papa,
wir sind wieder zurück und waren Gott sei Dank dem tristen Wetter hier davongeflogen und hatten 10 sehr schöne Sommertage auf Mallorca.
Du hattest die Insel ja wie wir auch sehr liebgewonnen.
Es war ein sehr besinnlicher Urlaub der mir öfters die Tränen in die Augen trieb, weil Du letztes Jahr noch mit mir telefonieren konntest, als wir dort waren. 10 Monate bist Du nun nicht mehr da!
Ich habe schöne Momente in den Urlaubstagen genießen können, aber auch tränenreiche schmerzhafte. Das war ja auch zu erwarten und ich habe sie nicht verdrängt und zugelassen, wenn diese "Bilder" und Gedanken aufkamen.
Nun geht es noch für ein paar Tage zu Mutti und dann bin ich Dir wieder sehr nah.
Lieber Papa bin wegen Rückflug schon um 2.00 Uhr aufgestanden und nun sehr müde.
Ich wünsche Dir eine Gute Nacht und werde wie immer mit den Gedanken bei Dir einschlafen.

Ich vermisse Dich!

Deine Tochter

Sabitz
05.07.2007, 21:17
lieber Papa,

nun war ich im Urlaub und hab mich auch etwas entspannen können, aber meine Seele ist so tief verwundet, daß es mich heute eine Freundschaft gekostet hat.
Ein paar Spitzen von "ihr" im Telefonat haben mich so verletzt, dass ich dies auch sofort und "unverblümt" zur Sprache brachte und dann auf Unverständnis gestoßen bin. Ich bin noch immer sehr verärgert und voller Spannung und könnte vor Wut nur noch heulen.
Ich habe aber schon lange auf mehr Mitgefühl für meine Trauer gewartet und habe es von ihr nicht bekommen, so dass ich in Gedanken unsere Freundschaft schon des öfteren auf die Probe gestellt habe.
Habe auch gelesen, dass man sich im Leben unterschiedlich entwickelt und es manchmal besser ist sich zu lösen, als etwas mit Macht aufrechtzuerhalten.
Vielleicht kann mir jemand mal seine Gedanken dazu schreiben, bin total im Gefühlschaos!!!
Lieber Papa, würde doch so gern jetzt mit Dir reden!!!!
In Liebe
Deine Tochter

Sabitz
06.07.2007, 13:17
Hallo lieber Papa,
habe mich wieder im Griff. Mach Dir keine Sorgen!
Ich akzeptiere, dass diese Freundschaft zerbrochen ist, denn gerade in Krisenzeiten müßte sich beweisen, dass man zusammenhält und so war es nicht.
Morgen feiern wir das bestandene Abitur Deiner Enkelin. Sie ist so glücklich, dass sie es geschafft hat. Wie gern würde sie Ihre Freude auch mit Dir teilen.

Wir vermissen Dich!
In Liebe
Deine Tochter:cry:

Sabitz
07.07.2007, 21:54
Lieber Papa,

hatten heute eine schöne Feier, aber während der Feierstunde war mir oft zum Weinen zumute.
Habe Dich vermißt!
Du hättest es Dir nicht nehmen lassen, Deine Enkelin und uns alle zigmal abzulichten. Das hat manchmal genervt, aber heute würde ich alles dafür geben!
Mutti geht es nicht so gut. Sie ist wieder ins "tiefe Loch" gefallen.
Da ist es gut, dass wir morgen kommen und eine Woche bei Ihr bleiben.
Vorher holen wir M. ab und versuchen Ihnen einen schönen Tag zu machen. Das wird nicht einfach, da ich dort auch immer sehr traurig bin.
Leider ist auch das Wetter ein Alptraum.
Ich bin jedoch froh, dass Du in Deinem "letzten Sommer" schöneres Wetter
hattest. Da hatten wir noch zusammen unsere letzten Urlaubstage verbracht.
Ich bin sogar noch 2 Mal mit Dir Auto gefahren und wir waren noch 2 Tage zusammen am Strand. Du warst schweigsamer als sonst und hast sehr traurig ausgesehen, aber niemals hätte ich geglaubt, dass ich Dich 2 Monate später für immer verlieren würde.:cry:
Im letzten Sommer gab es soviele Kirschen und die in Eurem Garten hast Du noch ganz allein gepflückt. Das hat Dir immer großen Spaß gemacht.
Ich habe Dich vor 10 Monaten für immer verloren und es tut immer noch genauso weh. momentan sogar wieder sehr schlimm.
Man begreift das Unbegreifbare mit jedem Tag mehr und trotzdem ist es unvorstellbar, dass ich Dich nie mehr wiedersehe... oder doch???
Wer weiß das schon wirklich, ich möchte zu gern daran glauben, aber ich schaffe es nicht.

Morgen besuche ich Dich auf dem Friedhof, auch wieder unvorstellbar, da gehörst Du doch nicht hin!!!!!!!!
Ich muß es aber akzeptieren und ich komme zu Dir!

In großer Liebe und Dankbarkeit
Deine Tochter:cry:

Sabitz
15.07.2007, 19:45
Lieber Papa,

morgen habe ich nun wieder meinen ersten Arbeirstag nach dem Urlaub und mir geht es nicht so gut.
Habe Migräne uind Medekamente schlagen nicht an. Dazu fühle ich mich seit gestern so depressiv, weil ich in Gedanken bei Dir bin und Dich so sehr vermisse.
Vielleicht hilft mir die Arbeit etwas um mein Gleichgewicht wiederzufinden.
Am Freitag hat Mutti nun Ihre Prüfung, stell Dir das bloß mal vor!
Es ist unglaublich! Das hättest Du Deiner Frau bestimmt niemals zugetraut!
Ich habe natürlich so wie Du auch große Angst um sie, aber sie wird es schon schaffen!
So lieber Papa, das soll es für heute gewesen sein, denn mein Kopf macht mir zu schaffen.


In Liebe
Deine Tochter

Sabitz
17.07.2007, 20:18
Lieber Papa,

ich denke sehr oft, fast ständig an Dich und es macht mich so unsagbar traurig.
Habe gerade mit Deiner Enkelin J. über Dich gesprochen und sie erzählte mir von ihrer letzten Begegnung mit Dir und wie sehr Du Dich gefreut hast sie zu sehen. Es war genau vor einem Jahr. Es trieb mir sofort wieder Tränen in die Augen.
Oh Gott was ist da bloß passiert????????
Ich kann es nicht begreifen, ob sich dieser Schmerz jemals legt? Ich kann es mir nicht vorstellen!!!
Mein Opa, Dein Vater wurde 82 Jahre alt und Du bist nicht mal mehr 69 geworden. Wieso hat sich so ein Muskelkrebs bei Dir einnisten können, was ist die Ursache dafür? Wann wäre er noch zu besiegen gewesen?
Ob man es soll oder nicht, immer wieder stellt man sich diese und ähnliche Fragen und findet immer wieder keine Antwort!
So geht es hier so vielen traurigen Menschen, die einen geliebten Menschen verloren haben.
Papa , Du fehlst mir so, aber das Schlimmste daran ist, dass Du nicht mehr leben durftest, obwohl Du doch so stark gegen den Krebs gekämpft hast!
Es tut so weh ein Elternteil zu verlieren, da wird mich wohl jeder verstehen, der seine Eltern geliebt hat und noch immer liebt und dasselbe durchmachen
muß.
Es fühlt sich für mich so an wie ein schweres Trauma oder ein Alptraum aus dem man einfach nicht mehr aufwacht.

Ich vermisse Dich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Deine Tochter

Sabitz
20.07.2007, 22:49
Lieber Papa,

ich denke an Dich und bin traurig.
Ich kann es nicht glauben, dass bald ein Jahr vergangen ist seit Du nicht mehr bei uns bist.
Wieviel Tränen, Schmerz und Sehnsucht hat es gebracht! Für uns alle, die, die Dich liebten und noch immer lieben!
Das was wir jetzt durchmachen, hast Du auch durchgemacht und noch viel Schlimmeres! Das Schlimmste war für Dich, dass Du wohl ahntest, dass Du es nicht schaffen wirst und doch mit aller Kraft und großen Mut dagegen gekämpft hast.
Dieses Jahr hat mich verändert.
Es hat mich aus dem Gleichgewicht gebracht.
Ich habe schmerzlich erfahren müssen, wie hilflos man sich fühlen kann gegenüber Krankheit und Tod.
Alles das kennst Du auch und leider noch mehr und ich konnte Dir nicht helfen. Das ist schlimm für mich!
Das was ich machen konnte war, dass ich für Dich da war, aber... war das genug???
Ich versuche die Welt oft mit Deinen Augen zu sehen. Ich sehe nun Dinge, die ich so vorher nicht gesehen habe,.. warum nicht? Nun ist es zu spät?

Ich habe so lange kein Foto von Dir angeschaut, außer bei Euch zu Hause, da stehen 2 Fotos. Aber auch da versuche ich den Blickkontakt zu vermeiden, zu
sehr tut es mir weh!

Lieber Papa, ich hoffe, Du mußt nicht mehr leiden!
Ich hab Dich lieb und bleibe für immer
Deine Tochter

Sabitz
26.07.2007, 19:57
Lieber Papa,

nun sind es mal wieder ein paar "bessere" Tage für mich.
Ich denke an Dich und an angenehme und lustige Erinnerungen mit Dir.
Das wollte ich Dir auch mal schreiben und nicht nur, wenn ich so traurig bin.
A. ist zur Zeit bei Mutti und verbringt bei Ihr ein paar Tage Urlaub, so brauche ich mir um sie zur Zeit nicht so große Sorgen machen. Das ist auch sehr beruhigend für mich.
Gestern traf ich meine Freundin M. und hatte auch mit Ihr ein paar angenehme "Quasselstunden".

Ich vermisse Dich!
Deine Tochter

Sabitz
01.08.2007, 21:25
Lieber Papa,
hatte Dir gestern auch geschrieben und dann war wieder mal alles verschwunden. Ärgerlich!
Morgen sind genau 11 Monate vergangen seit Du nicht mehr bei uns bist.
Das ist schwer nachvollziehbar, wie dieses Jahr einfach vergeht, das Jahr "danach". Ich hasse es, dieses Jahr!
Letztes Jahr um diese Zeit war ich krankgeschrieben damit ich mich um Dich kümmern konnte. Es war eine Zeit der Angst um Dich! Du wurdest immer schwächer und Dein Atem rasselte ab und an, das tat mir so leid! Diese Qualen ich hätte sie Dir doch so gern erspart!!!
Du wurdest immer stiller und warst sehr traurig und in Dich versunken, das tat mir so weh und jetzt tut es auch weh!!!:cry:
Noch nie zuvor in meinem Leben war ich 11 Monate von Dir getrennt. Und das hört nun nie mehr auf, diese Trennung! Furchtbar!
Ich brauche mir kein Bild von Dir ansehen, ich habe es exakt im Kopf.
Gott sei Dank, sind es auch Bilder aus gesunden Zeiten, die zu den sehr traurigen irgendwann dazukamen.
Mir fallen jeden Tag so typische Sätze und Sprüche von Dir ein und ich muß manchmal schmunzeln.
Du warst einzigartig und wirst es für mich immer bleiben!
Ich vermisse Dich, dafür gibt es keine Worte!
Ich müßte mich um Dein Buch kümmern, aber ich bringe es nicht mal fertig ein paar Zeilen von Dir zu lesen, verzeih!
Aber ich habe es versprochen und das halte ich auch. Ich dachte die Zeit hilft etwas gegen den Schmerz, aber das stimmt so nicht.
Man entwickelt nur eine gewisse Strategie um im Alltag bestehen zu können.
Selbstschutz, sonst würde man wohl vor Schmerz durchdrehen.
In einem Monat ist Dein Sterbetag, ich fürchte mich davor! Es ist diesmal ein Sonntag.
Jeden Tag denke ich an Dich und ich träume von Dir, aber morgens weiß ich kaum noch den Inhalt.
Lieber Papa, warum mußtest Du so früh sterben? Ich weiß, Du hast auch keine Antwort für mich. Manchmal versuche ich einen "Schuldigen" zu finden.
Haben die Ärzte versagt, haben sie etwas übersehen?
Ich weiß nur, dass dieses Sarkom sehr bösartig ist und dazu noch sehr selten auftritt. Es gab keine Studien dazu, wie bei anderen öfter vorkommenden Tumoren.
Diese Gedanken werde ich mir ein Leben lang machen, davon kommt man eben nicht los. Dieses "Begreifen" hängt wohl damit zusammen.

Ich hab Dich lieb!

Sabitz
02.08.2007, 21:26
Lieber Papa,

heute nun sind 11 Monate vergangen.
Vor 12 Monaten hatte ich Dich noch und wußte nicht, dass ich Dich einen Monat später für immer verlieren würde. Wie grausam!
Ich wußte knapp 14 Tage vor Deinem Tod, wie es genau um Dich stand, ein unsensibler Arzt hat es mir am Telefon gesagt.
"Stellen Sie sich drauf ein, dass Ihr Vater nicht mehr lange leben wird".
Das waren seine grausamen Worte. Der Idiot, wie stellt man sich denn darauf ein???????
Mir hat es den Boden unter den Füßen weggezogen, noch nie im Leben habe ich mich so elendig gefühlt! Diese Hilflosigkeit, dieser Schmerz, diese furchtbare Angst um Dich!!!
Ich wollte es nicht glauben und habe noch versucht mit einem Spezialisten Kontakt aufzunehmen, aber es war zu spät, Du hättest einen Transport nicht mehr geschafft.
Ich vermisse Dich so unsagbar und Du fehlst mir in jeder Sekunde, so einen schweren Verlust habe ich noch nie vorher durchlebt.
Es kann auch nur jemand verstehen, dem es auch so oder ähnlich wie mir geht, so wie die Menschen hier im Forum.
Am Samstag werde ich Dich wieder besuchen kommen.

Du warst ein großartiger Mensch und Vater!
Von Dir habe ich viel gelernt und ich bin so stolz auf Dich!

Sabitz
12.08.2007, 20:26
Lieber Papa,
hatte Dir schon 2 Mal geschrieben und immer gab es einen "Absturz" und der Text war weg, Du kennst es ja schon von mir.
Ich möchte Dir nur schreiben, dass ich Dich unheimlich vermisse und ich große Angst vor Deinem Todestag habe.
Weil ich dann einen Tag später nicht mehr sagen kann, dass Du vor einem Jahr um diese Zeit noch gelebt hast. Das ist sehr schlimm für mich!
Das Mutti ihren Führerschein hat, habe ich Dir ja schon geschrieben, aber dann war ja wieder der Text verschwunden. Du weißt ja auch wie stolz wir und sie darüber sind.
Momentan ist ja das Auto noch nicht da und sie hat keine Fahrstunden mehr, dadurch ist sie nun wieder sehr depressiv und im Tal der Tränen angekommen.
Sie sagt mir dann, dass sie am liebsten morgens nicht mehr aufstehen möchte, das macht mir große Angst, da ja auch eine große räumliche Entfernung zwischen uns liegt.
Am WE werden wir sie und auch natürlich Dich wieder besuchen!

Du fehlst mir so sehr mein lieber Papa!
Deine Tochter

Sabitz
17.08.2007, 20:31
Lieber Papa.
morgen werde ich Dir wieder sehr nah sein, da ich morgen in Deinem Arbeitszimmer übernachte.

Es riecht immer noch nach Dir und es beruhigt mich etwas. Wenn ich aber an Deinen verwaisten Stuhl und Deinen PC denke, packt mich wieder so ein kalter Schmerz.

Ich werde versuchen für Mutti stark zu sein, damit sie mit uns ein paar schöne Stunden hat, denn ihr geht es nicht so besonders.

Ich habe mich in einem Studio angemeldet und trainiere nun oft, das tut mir gut, ich schalte ab und fühle mich dann wohlig erschöpft.
S. trainiert auch dort und zusammen motiviert man sich leichter.

Ich versuche ins Leben zurückzufinden, denn ich denke, dass Du das auch von mir verlangst. Du würdest nicht wollen, dass wir, Deine Lieben für immer apathisch wären. Daran muß ich immer denken.

Trotzdem ist es ein anderes Leben, es fühlt sich immer noch seltsam an. Es ist nicht mehr zu vergleichen mit meinem vorherigen.

Stell Dir vor, Mutti hat auf dem Friedhof eine Frau getroffen, die ihr erzählte, dass sie ein Jahr mit Dir zusammen gewesen ist.
Das war, bevor Du Mutti kanntest. Damals hast Du als Dekorateur gearbeitest und warst wohl so um die 18 gewesen.

Das empfand ich als unglaublich, aber Du warst halt ein sehr gutaussehender Mann.
Ich stellte bei mir sogar fest, dass ich eifersüchtig bin auf diese Frau, aber im gesunden Rahmen.
Denn sie hatte ein Jahr mit Dir ohne uns.
Versteh mich nicht falsch, es ist ok!

Lieber Papa, Du fehlst!!!



Jeden Tag denke ich an Dich und werde sofort wieder traurig

Sabitz
19.08.2007, 19:02
Lieber Papa,

nun bin ich wieder zu Hause und mir gehts schlecht wie lange nicht mehr.
Die Erinnerungen, Deine Sachen, Deine Abwesenheit dort hautnah zu spüren, das hat mich wieder völlig umgehauen.

Die Trauer mit starkem Schmerz hat sich wie ein Stein um mich gelegt und ich habe das Gefühl, dass ich keine Luft bekomme.
Ich habe mit Mutti viel über Dich geprochen und wir sind immer wieder in Tränen ausgebrochen.
Die Zeit heilt keine Wunden!!!
Der Schmerz den man im Alltag verdrängt macht sich immer wieder Platz und man wird erfaßt und fällt und fällt ... wieder ganz tief ins "TAL" zurück.
So fühle ich mich heute. ich verspüre außer Schmerz nichts anderes.
Ich mag nicht essen und habe Schwierigkeiten anderen Menschen zuzuhören, ich kann mich momentan auf nichts anderes mehr konzentrieren.

Dies habe ich ja immer so oder ähnlich, wenn ich von Euch , dh. von Mutti komme.
Sie sagte mir auch, dass sie nicht "loslassen" kann.

Ich kann nicht mehr weiter schreiben!

Sabitz
20.08.2007, 21:11
Lieber Papa,

auch heute war es ein schwerer Tag.
Zwar konnte ich mich durch die Arbeit und den Sport etwas ablenken, aber danach war mir schon wieder schrecklich zumute.:weinen:

Papa ich vermisse Dich so unendlich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich habe doch noch Deine Stimme im Ohr so als ob es erst gestern wäre.
Es tut so unendlich weh, dass Du nicht mehr leben darfst!!!!!!!!!!!!!!
Es kommt mir wieder so unwirklich vor!
Was ist da passiert???....... Ich kann und will es nicht wahrhaben!
Du hast bis zum 65.Lebensjahr hart gearbeitet, damit Du dann mit 66 Jahren Krebs bekommst?!
Das ist so ungerecht und so hart!!!
Du wolltest doch noch soviel erleben zusammen mit Mutti und Deiner Familie und nun???????
Papa wie kann das Leben so ungerecht sein?
Das hast Du Dich wohl auch oft gefragt!
Jetzt wärst Du 69 Jahre, Deinen 65. Geburtstag haben wir doch noch so schön gefeiert. Niemand hätte an ein so schreckliches Ende gedacht, doch es ist passiert!
Mir fehlen die Worte!:weinen:

Ich hab Dich lieb!

Sabitz
25.08.2007, 21:11
Lieber Papa,
nun ist es bald soweit und Dein Todestag jährt sich. In genau 8 Tagen.
Mein Gott wo ist die Zeit geblieben?
Ich kann es nicht glauben!
Nach meinem "Tief" habe ich mich nun wieder etwas hoch gerappelt. Durch meine Familie, die Arbeit und Sport ist es momentan etwas erträglicher geworden.
Aber in einer Woche wird es sich wohl wieder ändern, denn an dem Tag lassen wir Mutti nicht allein, aber auch ich habe das Bedürfnis trotz des schlimmen Schmerzes der mich dann überfällt, diesen Tag ganz bewußt in stillen Gedenken an Dich zu verbringen.
Papa warum mußte das so kommen?
Warum???
Auch Deine Enkelinnen stellen sich diese Fragen und können es nicht begreifen.
Ein Jahr, lieber Papa, so lange waren wir noch nie getrennt!
Ich glaube, dass ich es immer noch nicht begriffen habe, dass es nun für immer sein soll!


Wir vermissen Dich!

Sabitz
31.08.2007, 21:41
Lieber Papa,

morgen werden wir uns auf den Weg machen zu Deinem ehemaligem Zuhause, welches auch meins gewesen ist und nun nur noch "halb" ist, denn Du bist nicht mehr dort!
Es ist nicht irgendein WE , es ist das Wochenende an dem sich Dein Sterbetag zum ersten Mal jährt, das ist so verdammt hart!:weinen:
Deine Enkelin J. hat mir heute eine so liebe Karte für Dich mitgegeben bei der mir sofort die Tränen kamen. Da sie arbeiten muß, kann sie leider nicht mit kommen. Aber S. kommt mit und hat sich für Dich sicher auch wieder irgendetwas Liebes einfallen lassen.
Ja lieber Papa, meinen Kindern, Deinen Enkelinnen fehlst Du genauso wie mir.
Ich weiß nicht mal so genau, ob beide Ihre Trauer so richtig verarbeiten konnten, war ich doch im letzten Jahr sehr mit mir beschäftigt. Es tut halt so weh, den geliebten Vater zu verlieren!!!
Aber das soll anders werden, ich möchte sehr viel im kommenden Jahr mit Ihnen zusammen unternehmen.
Die Zeit ist so erbarmungslos gerannt, so kommt es mir vor, wie habe ich es ein ganzes Jahr bloß ohne Dich aushalten können?
Ich weiß es nicht! Ich habe das Gefühl, als wenn ich garnicht richtig gelebt habe. Es wirkt alles so verschwommen.
Ich war an keinem dieser Tage mehr richtig glücklich! Auch wenn es erträgliche Tage gab, trug das Innerste meiner SeeleTrauer.
Es werden nun verstärkt die traurigsten aller Erinnerungen an diesem WE zurückkehren. Es wird mir unheimlich wehtun.
Wir werden dann am Sonntag gemeinsam zum Friedhof gehen. wo uns dann dieser Stein wieder empfängt, der uns die traurige Wahrheit entgegenschleudert. Dein Name steht da drauf, unfaßbar auch nach einem Jahr!

Lieber Papa, auf dem Stein ist auch ein wunderschöner Sonnenaufgang.
Du hast die Sonne so geliebt und hast den Sonnenuntergang wohl an die tausendmal fotografiert.

Du fehlst mir so!!!:weinen:

Sabitz
02.09.2007, 17:42
Lieber Papa,

heute vor einem Jahr habe ich Dich für immer verloren.:weinen:
Wir waren alle zusammen an deinem Grab und haben Dir viele schöne Blumen gebracht. Es sieht jetzt so schön geschmückt aus und macht uns doch so furchtbar traurig.
Niemals werden wir Dich vergessen, Du warst so ein ungewöhnlicher Mensch mit so vielen Begabungen gesegnet.
Du warst vorallem aber ein liebevoller Vater, dem das Glück und der Zusammenhalt der Familie so am Herzen lag.
Du warst ein Mensch, der trotz Schicksalschläge soviel Lust und Freude am Leben hatte. Ich habe Dich nie launisch erlebt.
Du warst ein Mensch, der sehr naturverbunden war. Diese Liebe zur Natur findet man in tausenden von Deinen Fotos wieder.
Diese Fotos kann uns niemand nehmen, unsere Erinnerungen an Dich tragen wir tief im Herzen.
Du bist mir nach einem Jahr kein bischen fremd geworden.
Ich spüre unsere innere Vertraut-und Verbundenheit!

Lieber Papa, ich bin so dankbar, dass Du mein Vater warst und immer bleiben wirst.
Ich liebe Dich über alles!!!!!!!!

Sabitz
18.09.2007, 20:19
Mein lieber Papa,

habe lange nichts von mir hören lassen, aber ich denke jeden Tag an Dich!

Ich habe gerade die Geburtstagskarte für Mutti zum 65. geschrieben und nun bin ich wieder so traurig. Das ist ihr 2. Geburtstag ohne Dich! Das tut so weh!!!
Ja es hat das 2. Jahr ohne Dich angefangen, aber der Schmerz ist genauso wie vorher. Die Zeit hilft da nicht.
Auch M., Dein Sohn und mein Bruder hat am Sonntag Geburtstag und er vermißt Dich unendlich!
Er wirkt immer noch wie traumatisiert und unter Schock. Du warst seine engste Bezugsperson.
Es ist sehr schwer für uns alle damit zu leben, dass Du nie wieder kommst!!!

Papa, warum???
:cry:

Ich vermisse Dich doch so sehr!!!

Sabitz
20.09.2007, 21:03
Lieber Papa,

heute ist Muttis 65.Geburtstag und Du kannst nicht mehr bei uns sein.:cry:
Das war heute wieder sehr schlimm für uns alle, die Dich so lieben.
An so einem bedeutenden Tag wie heute wird der Schmerz so stark, dass man es nicht mehr aushalten kann.
Mutti hat viel geweint und meinte, dass Ihr Deine Abwesenheit und der Geburtstag so irreal vorkommen, aber leider ist es real!:cry:
Ich fühle mich seit ein paar Tagen auch physisch nicht wohl; mir ist ständig so schwindlig und Magenprobleme nerven noch dazu.
Ist es die Psyche?
Heute hörte ich von einer Bekannten, dass Sie 5 Jahre gebraucht hat um mit dem Tod ihres Vaters zurechtzukommen.
Ich denke auch, dass das bei mir so sein wird; obwohl ich dafür garkeine Zahl im Auge habe. Aber ich werde sehr lange immer noch zu kämpfen haben um mit Deinem Tod und meinem weiteren Leben klarzukommen.

Lieber Papa, es war einfach viel zu früh, dass Du uns verlassen mußtest!!!
Ich habe immer noch Deine Worte im Ohr:"Ich will leben!"
Ja das wolltest Du doch so sehr!!!:weinen:

In ewiger Liebe
Deine Tochter

Miss you
30.09.2007, 15:24
Hallo Sabitz,

Ich hoffe es stört dich ncht das ich mich jetzt hier einmische, wollte nur sagen, das ich dir ganz viel Kraft wünsche.

Ich habe deine kleinen Brife alle gelesen und kann nur sagen, das fast alles von mir sein könnte, die Gefühle wie du sie ausdrückst, genauso wie ich mcih gerade fühle.

Der Todestag von meinem Papa nähert sich langsam auch, und ich habe die selbe Angst wie du. Noch eine Woche....vor einem Jahr hätte ich niemals gedacht das es die letzte sein würde.

Ich denke unsere Väter werden immer bei uns sein, als SChutzegel üebr uns wachen, wer weiß, vllt. blicken sie gerade auf uns runter.

Wenn du reden möchtest, kannst du mir immer eine PN schreiben.

Ganz viel Kraft
und liebe grüße
:winke:

Sabitz
02.10.2007, 02:38
Lieber Papa,

ich kann nicht schlafen, ich vermisse Dich!
Immer noch habe ich große Schwierigkeiten mit Deinem Verlust klarzukommen.

Stell Dir bloß vor, Mutti hat Ihr Auto bekommen und fährt ohne Angst ganz selbstbewußt. Niemand hätte Ihr das zugetraut, wir sind alle so stolz auf sie.
Sie ist nun nicht mehr auf andere angewiesen und ihr Selbstvertrauen hat einen riesigen Sprung nach vorn gemacht. Das tut ihr so gut und icg bin sicher Du paßt als ihr Schutzengel immmer auf sie auf!


Liebe Miss You,

vielen Dank für Deine lieben Zeilen!
Es stört mich überhaupt nicht, dass Du hier schreibst, ganz im Gegenteil, es tut mir gut und ich freue mich darüber!

Es tut mir sehr leid, dass auch Du Deinen Vater verloren hast und ich weiß wie Dir zumute ist, wenn sich der Sterbetag zum ersten Mal jährt.

Ich wünsche Dir auch viel Kraft und liebe Menschen, die Dich dann auffangen , wenn Trauer und Schmerz unerträglich werden.

Alles Liebe für Dich!

Sabitz
09.10.2007, 21:46
Lieber Papa,

auch das angefangene 2.Jahr schmerzt nicht weniger, die Zeit heilt noch keine Wunden. Ob überhaupt?
R. hat mir 3 wunderschöne Fotos, die Du gemacht hast eingerahmt. Sie sehen so toll aus!
Du warst ein Genie im Fotografieren! Jeden Tag bleiben meine Augen wie hypnotisiert an den Bildern haften und ich will nicht glauben, was am 2.September 2006 passiert ist!:cry:

Ich vermisse Dich so schmerzhaft! Wenn ich an Dich denke, geht es mir so schlecht, dass ich alles was ich in dem Moment gerade mache für so sinnlos halte.
Ich muß auch oft den Schmerz verdrängen, sonst wäre ich zu nichts mehr fähig.

Lieber Papa, wo bist Du?

Liebe Grüße und unendliche Umarmungen
von Deiner Tochter

Sabitz
12.10.2007, 21:19
Lieber Papa,

Tag für Tag vergeht und jeden Tag erlebe ich diesen furchtbaren Schmerz, der mir so bewußt macht "Du bist nicht mehr da"!
Deine Enkelin mußte zum 2.Mal ihren Geburtstag ohne Dich erleben. Wir haben ihr eine Kamera geschenkt und ihr kamen die Tränen, denn nichts erinnert so sehr an Dich, wie das Fotografieren und sie hatte sie sich doch so sehr gewünscht.

Es beginnt nun langsam wieder die dunkle Jahreszeit und das macht es nicht einfacher. Mir graut vor Weihnachten!

Ich hoffe, Du beschützt Mutti auch weiterhin, denn sie fährt so toll mit ihrem neuen Auto. Sie hat soviel Zuspruch und Anerkennung von so vielen Menschen bekommen. Dadurch ist sie momentan sehr stark und selbstbewußt und das tut ihr so gut.
Es ist ja auch eine Glanzleistung mit 64 Jahren noch den Führerschein zu machen.Sei ehrlich Papa, das hättest Du doch sicher nie für möglich gehalten!

Lieber Papa, ich vermisse Dich und das tut sehr weh!

Sabitz
28.10.2007, 20:36
Lieber Papa,

die neue B. ist fertig, nun schon seit einer Woche.
Nie hätte ich mir vorstellen können, dass dies ohne Dich passiert.
Ich war zur Eröffnung nicht dabei, es hat und hätte mich noch trauriger gemacht.
Du hast den Aufbau und die Etappen in Fotos festgehalten und hast nun nichts mehr davon. Wie oft hast Du vorher im Stau gestanden, eigentlich fast jedes WE, wenn Du M. besucht hast oder ihn abholtest.
Nun ist Mutti das erste Mal mit ihrem kleinen Auto die 30 Kilometer zu M. gefahren. Sie ist so mutig, aber sie vermißt Dich und ist wieder so sehr traurig.
Auch M. geht es momentan wieder schlechter.
Er hat so große Probleme ohne Dich zurechtzukommen.
Manchmal sitzt er mit offenen Mund da und die Augen tieftraurig.
Es bricht mir das Herz, ihn so zu sehen.
Auch ißt er dort immer nicht, aber wenn er bei uns ist hat er großen Appetit.
Es ist schwer, dies alles durchzustehen.
Das Leben ist so ungerecht. ich vermisse Dich schmerzlich jeden Tag und es wird einfach nicht besser.

Ich hab Dich lieb!

Sabitz
12.11.2007, 20:29
Lieber Papa,

heute ist es wieder so schlimm, ich vermisse Dich und spüre den Schmerz auch körperlich.
Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause konnte ich die Tränen nicht mehr aufhalten, es tut so weh!!!:weinen:
Warum kannst Du nicht mehr bei uns sein? Ich brauche Dich so sehr!
Du fehlst mir und ich halte die Sehnsucht nach Dir nicht mehr aus!:weinen:
Ich würde gern ein Bild von Dir aufstellen, aber der Schmerz läßt es immer noch nicht zu.
Papa, nie wieder Deine Stimme zu hören, Dich nie wieder zu umarmen, ich empfinde es als unmenschlich!
Es ist so, als wenn Du mir aus dem Herzen gerissen wurdest und diese riesige Wunde wird nie heilen.
Du wolltest uns nicht verlassen. Du wolltest uns immer beschützen und wir konnten Dich nicht vor dem Krebs beschützen. :weinen:
Du wolltest doch leben und hast so sehr gegen diese scheußliche Krankheit angekämpft, wolltest bis zuletzt Chemo haben, Du hast nicht aufgehört zu kämpfen. Es war bis zuletzt ein Kampf mit dem Tod.
DU hast es nicht geschafft.
Du wurdest uns weggerissen, aber die Erinnerungen an Dich kannn uns niemand nehmen, sie sind in uns ganz fest verankert. Nichts und niemand ist in der Lage uns diesen Schatz zu entreißen. Daran klammere ich mich nun und versuche mich damit etwas aufzurichten aus dem tiefen Tal in dem ich mich wieder befinde.

Ich vermisse Dich und ich werde Dich immer lieben!!!

Sabitz
09.12.2007, 20:43
Lieber Papa,

die Weihnachtszeit ist eine schwere Zeit ohne Dich.
Es kommt alles wieder hoch.
Habe gestern mit Mutti sehr lange über Dich gesprochen und wir haben geweint und auch mal gelacht. Du fehlst uns!!!
Die Vorweihnachtszeit habe ich früher sehr gemocht, aber so rechne ich nur nach wann dieser ganze Spuk endlich wieder vorbei ist.
Ich weiß, Du möchtest, dass wir zusammen ein schönes Weihnachtsfest haben, wir werden uns auch Mühe geben, schon allein wegen der Kinder.
Aber es wird ohne Musik und Gesang sehr ruhig ablaufen.
Es wird nie mehr so sein wie vorher!

Papa ich vermisse Dich und meine Sehnsucht wird immer schlimmer!!!

Deine N.

Sabitz
10.12.2007, 21:12
Lieber Papa,

morgen habe ich eine Weihnachtsfeier und ich will garnicht hingehen.
Was soll ich da, bin nicht in Stimmung!
Das ist noch milde ausgedrückt. Ich hasse Weihnachten, wann ist es endlich wieder vorbei?
Ich freue mich nur auf ein paar freie Tage nach Weihnachten, die ich mit unseren Lieben verbringen werde.
Du hast mir heute wieder so gefehlt!!!
Es ist über ein Jahr her, dass ich Dich verloren habe und der Schmerz läßt nicht nach!
Am WE habe ich wieder in Deinem Arbeitszimmer geschlafen und alles war so, als wenn Du "nur" im Krankenhaus wärst, zur Chemo und dann wieder nach Hause kommen würdest.
Aber Du kommst nicht mehr!!!:weinen:
Ich kann es selbst heute noch nicht voll begreifen. Du bist nie krank gewesen vorher und dann "Das"!
Du hast das Leben so geliebt, warst immer gut drauf, hast anderen Mut gemacht, das hast Du nicht verdient, so zu "gehen"!!!
Du hast Dich so quälen müssen, hast alles ertragen und immer gekämpft, hast nie aufgegeben und.... es nicht geschafft!:weinen:
Ich habe es verdrängt und habe den Gedanken, das Du es nicht schaffst nie zugelassen.
Ich wurde auch nicht darauf vorbereitet, erst ein paar Tage vorher habe ich es erfahren. Ich hatte solche Angst um Dich!!!:weinen:
Es schmerzt so und ich muß mir meine Gedanken einfach von der Seele schreiben, auch wenn ich mich wiederhole, es befreit etwas von dem großen Druck auf dem Herzen.

Ich vermisse Dich so sehr und würde alles geben, könnte ich Dich nochmal umarmen!!!

Deine N.

Sabitz
20.12.2007, 22:54
Lieber Papa,

ich habe mir gerade Fotos von Dir angeschaut. Der Wunsch Dich zu sehen wurde übermächtig.
Diese Zeit ist hektisch und man kommt kaum zu Ruhe.
Will ich das überhaupt?
Mit der Ruhe kommt die Trauer!
Alles wird dann so nichtig und sinnlos.
Es ist alles so anders geworden ohne Dich.
Wo ist der Glanz, der Frohsinn, die Unbeschwertheit?
Sie sind mit Dir gestorben!
Ich vermisse Dich und habe eine Leere in mir, die sich durch nichts und niemanden füllt.
Wo bist Du hin?
Du kannst doch nicht einfach für immer und ewig aus meinem Leben verschwinden!
Ich muß aufhören, die Tastatur verschwimmt unter meinen Tränen.

Lieber Papa, ich habe Sehnsucht nach Dir!

Sabitz
04.01.2008, 19:30
Lieber Papa,

endlich sind die Feiertage vorbei, es hat doch alles keinen Spaß gemacht!
Sylvester war es am schlimmsten!
Ich habe das Gefühl, dass ich durch das neue Jahr noch weiter von Dir entfernt wurde.
Ein Alptraum!
Nun gehe ich halt wieder arbeiten und bin etwas abgelenkt.
Was ist es doch schrecklich ohne Dich zu leben!
Ich muß immer wieder daran denken, wie unfaßbar es für Dich war. Dein Blick, er sprach Bände und ich konnte Dir nicht helfen! Das ist das Schlimmste für mich!
Ich werde Dich nie wieder sehen, das tut so weh!
Lieber Papa, Du warst einzigartig!
Niemals werde ich Dich vergessen, denn ich liebe Dich aus tiefstem Herzen!

Deine Tochter

Sabitz
15.01.2008, 20:14
Lieber Papa,

ich vermisse Dich so!
Es ist alles so unfair, so unbegreiflich, so unfassbar!:weinen:
Die Zeit vergeht wie im Flug, aber der Schmerz vergeht nicht! Nie!
Das hättest Du Dir nie vorstellen können, dass Du uns so früh verlassen würdest. Dein Vater ist 82 Jahre alt geworden, das tat auch weh, das Alter nimmt nicht den Schmerz, aber man könnte dann etwas Trost finden, dass wir ja alle irgendwann gehen müssen.
Du hattest nichts vom Alter. Du hattest nichts von Deiner Rentenzeit, hast bis 65 Jahre hart gearbeitet und bist mit 66 Jahren erkrankt.
Erkrankt an dieser so heimtückischen Krankheit!

Ich trage Dich für immer in meinem Herzen!

Sabitz
23.01.2008, 21:37
Hallo Papa,

es ist komisch, immer wenn ich ein Lied oder Musik höre, die auch zu Deinen Lebzeiten aktuell war, kommen mir die Tränen.
Ich habe dann das so schmerzliche Gefühl etwas sehr, sehr Wertvolles verloren zu haben.
Lieber Papa, ich habe Dich für immer verloren!
Ich kann es manchmal immer noch nicht glauben, was da passiert ist!

Es ist so furchtbar und schmerzhaft, dass meine Seele mir etwas vortäuscht.
Selbstschutz?!

Weiterleben, aber wie???

Es sind fast eineinhalb Jahre seitdem vergangen.
Wo ist die Zeit geblieben, was habe ich solange ohne Dich gemacht?
Papa, ich weiß es nicht, es ist unvorstellbar!

Wie kann das sein, was nicht sein darf ?

In diesem Jahr würdest Du 70 Jahre werden, das tut so weh!!!


Ich vermisse Dich!!!:weinen:

Sabitz
05.02.2008, 15:01
Lieber Papa,

ich hatte ein paar Tage Urlaub und wir sind Ski gefahren.
Ich weiß, Du wollteset nicht, dass ich dies vor 2 Jahren das erste Mal tat.
Du hattest Angst, dass ich mir die Knochen breche.
Ich beruhigte Dich und konnte Dich mit "nur Langlauf "gnädiger stimmen.


Du hast immer Angst um mich gehabt, dadurch hat sich dies auch auf mich übertragen. Ich war immer etwas ängstlich.
Aber die größte Angst meines Lebens war Dich zu verlieren!
Es ist passiert und ich bin immer noch untröstlich!
Ich habe weiterhin Angst um meine Lieben, ansonsten ängstigt mich nicht mehr viel.

Ich vermisse Dich und habe auch im Urlaub um Dich weinen müssen.

Es ist immer das Gleiche, sofern ich Zeit für mich habe, werde ich traurig.

Wenn es mir einigermaßen gut geht und ich höre irgendwo ein bestimmtes Lied oder ich sehe einen Mann der Dir etwas ähnlich sieht, dann bekomme ich einen Stich ins Herz und muß weinen.
Bin ich unter Menschen weine ich nach "innen".
Soweit habe ich mich nun schon unter Kontrolle.

Wie sollen die Tränen jemals versiegen, das geht nicht, dafür liebe ich Dich doch zu sehr!!!

In Liebe und Dankbarkeit
Deine Tochter

Sabitz
10.03.2008, 21:57
Lieber Papa,

auch wenn ich hier nicht mehr oft schreibe, so sind meine Gedanken doch jeden Tag bei Dir.
Es schmerzt Tag für Tag, ob eineinhalb Jahre vergangen sind oder nicht, es macht keinen Unterschied, der Schmerz bleibt und die Sehnsucht wird unbeschreiblich.
Natürlich muß ich im Alltag funktionieren, das Umfeld erwartet es doch von mir!
Mehr ist es nicht. Richtige Freude ist mir fremd geworden.
Damit meine ich nicht, dass ich sicher auch mal lachen kann, aber das ist nicht dasselbe.

Ich hoffe lieber Papa, dass Dein Buch von vielen Menschen gelesen wird. Dein Lebenswerk!
Du warst so stark und hast an Deine Genesung geglaubt.
Dein Satz" Schreiben hilft heilen"!
Warum ist es so nicht gekommen??????
Jetzt gibt es ein neues Medikament für das Weichteilsarkom.
Für Dich ist es zu spät!

Nächsten Monat wäre Dein 70.Geburtstag; das tut so weh!!!!!

Ich werde Dich nie vergessen!

Deine traurige Tochter

Sabitz
27.05.2008, 20:59
Mein lieber Papa,

auch wenn ich hier nur noch selten schreibe, denke ich jeden Tag an Dich.
Ich vermisse Dich so wie am ersten Tag, seit Du von uns gehen mußtest.

Nun wird auch noch Tante A. den Kampf gegen den Krebs verlieren.
Wir sind geschockt. Auch sie kämpft, ihr Herz ist so stark, so wie es Deins auch war.
Es ist schlimm!

Woher kommt bloß überall dieser Krebs her?
Es wird immer mehr und ich kann das sagen, da ich ehemals im Krankenhaus gearbeitet habe und das es vor 20 Jahren einfach noch nicht soviele Krebskranke gab.

Was läuft da schief, ist es unsere Ernährung?
Sind da überall krebserregende Substanzen drin?
Ist es unsere Umwelt, die vielen Abgase oder Strahlen, die uns krank machen?

Lieber Papa, dies beschäftigt mich jeden Tag. Dieses "Warum"!
Es macht mich wahnsinnig, nicht zu wissen, woher Du dies bekommen hast und noch schlimmer ist, dass man Dir und allen anderen hier nicht helfen konnte.

Lieber Papa, ich liebe Dich überalles!

In ewiger Liebe und Dankbarkeit
Deine Tochter

stella29
28.05.2008, 19:28
Hallo....


ich lese traurig Deine Zeilen... schleich mich kurz hier rein.. hoffe ich darf ?

Deine Zeilen bewegen mich so sehr, weil ich es nur zu gut nachvollziehen kann.. Habe meinen geliebten Papa am 28.2.08 durch Darmkrebs verloren. Bin auch bis heute, genau 3 Monate danach, wie gelähmt. Ich kann es nicht fassen, verdränge viel.. will es einfach nicht wahrhaben. Ich habe mich anfangs hier stundenlang mit anderen Leuten im Forum ausgetauscht. Es tat mir sehr gut. Heute jedoch schaue ich jeden Tag hier vorbei, aber nur kurz.
Ich werde auch nie antworten auf meine Fragen bekommen - warum wurde mir Papa genommen ? Gerade mal 66 Jahre - sein einzigster Enkel war endlich da - sein EIN und ALLES. Gerade mal 1,5 Jahre durfte er meinen SOhn erleben, ich könnt heulen wenn ich nur daran denke... Ich hasse diesen Krebs, ich kann es nicht anders sagen... der Verlust, der Schmerz er haut mich jedesmal so arg um.. du weisst wie es ist... dir geht es genauso....:(

Ich drück dich ganz feste, wir alle müssen damit leben.. auch wenn es noch so schwer fällt. Wir schaffen das ! :knuddel::knuddel::knuddel:

Sabitz
19.06.2008, 20:17
Hallo Stella,

habe heute nach längerer Zeit wieder ins Forum geschaut und Deine lieben Zeilen entdeckt.
Natürlich darfst Du hier schreiben, ich habe mich darüber gefreut.

Es tut mir sehr leid, dass auch Du Deinen Papa an dieser furchtbaren Krankheit verloren hast.
Bei Dir ist es ja noch nicht lange her und Du bist im ersten Trauerjahr. Das ist eine sehr harte Zeit!
Ich wollte es nicht so recht glauben, dass es irgendwann etwas besser wird.
Es ist auch nicht besser, aber anders.
Im zweiten Jahr realisiert man erst so richtig, dass er nicht mehr wieder kommt.
Ich habe immer noch große Schwierigkeiten Musik zu hören, gerade sentimentale und klassische Musik treibt mit die Tränen in die Augen und er ist wieder da" der Schmerz"!
Die Zeit ist so gerast und am 2.September ist sein 2. Todestag, unfassbar!
Ich bin gerade zu Besuch bei meiner Mutter und spüre seine Abwesenheit wie ein Stich der direkt ins Herz geht.
Ich sitze an seinem Arbeitsplatz und es tut so weh!
Aber ich nehme auch wieder am Leben teil, es lohnt sich für meine Lieben und für mich weiterzuleben.
Ich möchte Dir Mut machen, dass es wieder anders wird, der Schmerz bleibt zwar, aber er verändert sich, so dass man wieder mehr am Leben teilnimmt.
Ich möchte aber auch nicht verleugnen, dass es diese schmerzhaften Einbrüche immer wieder mal gibt, aber das erste Jahr ist das härteste.
Ohne Verdrängung würden wir nicht weiterleben können, man kann es vielleicht auch Ablenkung nennen.
Jedoch müssen wir uns auch der Trauer immer wieder stellen um zu verarbeiten.
Beides zusammen hat mir geholfen und hilft mir heute noch.

Ja wir schaffen das!:knuddel:
Ich wünsche Dir viel Kraft!:winke:

Sabitz
05.08.2008, 21:53
Lieber Papa,

Ich vermisse Dich so sehr, die Tastatur verschwimmt mir vor den Augen.
Da ist er wieder der Schmerz, ohnmächtiger Schmerz!!!
Am 2.September ist nunDein 2.Todestag.
Ich verstehe das nicht, wie habe ich 2 Jahre ohne Dich leben können???

Habe mir gerade Fotos von Dir angeschaut und seitdem bin ich untröstlich.
Es tut so weh!
Seitdem Du weg bist,ist soviel passiert.
Ich hätte Dir doch soviel zu sagen!

Du warst doch viel zu jung um zu sterben,aber es ist dennoch passiert.
Du fehlst mir so, nichts ist mehr so wie es einmal war.
Du warst einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben und das bist Du immer noch!

Ich weine um Dich und kann nicht mehr aufhören.

Vor 2 Jahren im August habe ich Dich auf Deinem letzten Weg begleitet, nie hätte ich da gedacht wie schnell es durch das Fortschreiten der Krankheit mit Dir immer weiter bergab ging.
Du bekamst so schlecht Luft, das war so schlimm Dich so zu sehen und nicht viel machen zu können, außer das ich für Dich da war.

Andere die diesen Schmerz nicht kennen, denken, dass man wohl nach 2 Jahren mit der Trauer abgeschlossen hätte.
Ich werde dann richtig wütend, ich habe meinen Vater verloren, das tut immer weh, auch nach 2 Jahren.
Die Trauer fragt nicht danach und bricht immer wieder durch!

Mutti ist einsam, wir wohnen zu weit entfernt.
Sie hat auch immer wieder ihre "Einbrüche".

Es ist so schwer ohne Dich, mir fehlt der Halt und ich taumele.

Ich hab Dich so lieb und Du bist nicht mehr da!:weinen:

Sabitz
24.08.2008, 20:16
Lieber Papa,

die Zeit rast unerbittlich auf Deinen 2.Jahrestag zu.
Unbegreiflich!
Seit 2 Jahren lebe ich nicht mehr richtig.
Es ist nicht mehr dasselbe.
Ich werde Dich niemals wiedersehen, jeden Tag muß ich dieser traurigen Realität ins Auge sehen.
Dich zu vermissen ist schrecklich, es tut so weh!!!

Ich möchte ein Foto von Dir aufstellen, ich denke, jetzt bin ich bereit dazu.

Mein Elternhaus ist nicht mehr dasselbe, Mutti ist nicht mehr dieselbe, zur Zeit wieder sehr am Boden und zu weit entfernt von mir.
Dazu hat sie noch eine schwere Aufgabe allein zu tragen. Ich helfe, so oft ich kann, aber es liegen über 250 km Entfernung dazwischen.

Was wird werden, der Herbst und der Winter machen mir Angst. Das war früher nie so.
Ich war wie Du immer ein positiv denkender Mensch, dem ist nicht mehr so.
Ich laß mich nicht hängen, das wird ja auch von mir erwartet, aber ich bin ein vorsichtiger, ängstlicher Mensch geworden. Und sehr oft ein trauriger.

Du fehlst mir so, Deine heitere lebensbejahende Art hat mich getragen.
Du hast mich geliebt, so wie es kein anderer tat.
Das ist alles nicht mehr. Du bist uns genommen worden.

Du hattest noch so viele Pläne. Malerei, Fotografie und ein Buch schreiben.
Ich werde wahnsinnig, wenn ich daran denke.

2 Jahre werden es nun Anfang September, eine lange Zeit? Ene kurze Zeit?
Der Schmerz wird einem nichtgenommen, denn die Zeit heilt keineWunden!

In Liebe und Trauer
Deine Tochter

stella29
24.08.2008, 20:51
Wollte mal wieder bei Dir vorbeischauen. Danke für Deine Zeilen. Der Schmerz läßt nie nach, es reisst immer wieder auf, egal bei welchen Begebenheiten.

Möchte Dir weiterhin gaaaanz viel Kraft schicken - die brauchen wir so dringend. Auch für den 2.09. :(

Sei lieb gegrüßt....:winke:

Sabitz
02.09.2008, 21:03
Liebe Stella,

ich danke Dir für Deine lieben Worte. Es tut gut wenn jemand da ist, der weiß wie man sich fühlt.
Ich hoffe für Dich, dass es auch wieder schöneTage gibt, die braucht man um auch mal abschalten zu können.
Der Weg ist hart und Berg und Tal wechseln sich immer wieder ab.
Ich wünsche Dir auch viel Kraft und liebe Menschen die Dich verstehen und die Dir Hilfe geben, wenn Du sie brauchst!

Liebe Grüße! :winke:

Sabitz
02.09.2008, 21:31
Mein lieber Papa,

heute auf den Tag sind 2 Jahre vergangen, seit Du uns für immer verlassen mußtest.:weinen:
Es ist schwer auszuhalten und ich fühle mich sehr schlecht. Es war ein Samstag und es war die Hölle!

Ich habe mir heute frei genommen um ohne Stress meinen Gedanken und Gefühlen nachzugehen.Ich denke an Dich und ich vermisse Dich ganz schrecklich!
Auch heute noch frage ich, "warum"?
So früh, viel zu früh!!!:weinen:

2 Jahre ohne Dich waren eine harte Zeit. Eine Zeit, die mich immer wieder "einbrechen" ließ, die Trauer bahnte sich ihren Weg.
Sie kam zu allen möglichen Tageszeiten, mal zaghaft, mal stärker und auch mal mit einer ungeheueren Kraft, die mir den Boden unter den Füßen wegzog.

Die Sehnsucht nach Dir war das Schlimmste und der Gedanke, "Du kommst nicht mehr, nie mehr!:weinen:

Papa, ich denke jeden Tag an Dich!
Noch nie vorher hat es in meinem Leben so einen seelischen Schmerz gegeben.
Du hast einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen.
Dort kann Dich mir niemand nehmen. Dort bist Du sicher!

Lieber Papa, ich danke Dir für alles!
Du hast mich gelehrt, das Leben mit anderen Augen zu sehen.
Dich begeisterte die Schönheit der Natur und Du liebtest Sonnenuntergänge.

Ich wünschte mir, die Sonne würde für Dich wieder scheinen!
Für mich scheint sie nie mehr so wie vorher!

In Liebe und Dankbarkeit
Deine Tochter

Sabitz
27.09.2008, 22:50
Lieber Papa,

nun nach 2 Jahren habe ich von Dir ein Foto aufgestellt. Ich habe es nun endlich zulassen können. Das Bild steht im kleinem Zimmer und wenn mir danach ist, gehe ich hinein und schaue es an.

Im Wohnzimmer kann ich es noch nicht aufstellen, dann hätte ich Dein Bild ständig vor Augen. Alle Emotionen dazu kann ich noch nicht aushalten.
So wie jetzt kann ich es dosieren, ich weiß, es hört sich blöd an, aber es ist einfach so.
Ich hatte ein paar Tage Urlaub und wir haben 2 Geburtstage etwas gefeiert.
2 Geburtstage von Deinen liebsten Menschen. Es tat einfach weh, sie ohne Dich begehen zu müssen.
Du fehlst immer und immer wieder!
Ich schlafe bei Mutti in der Wohnung, vorher hieß es in der Wohnung meiner Eltern, die ja auch einmal mein Zuhause war.
Ich empfinde dort meistens nur Trauer und Wehmut, ich glaube, das hört nie auf!
Ich habe Dir Blumen ans Grab gebracht und konnte es wieder einmal nicht fassen.nicht fassen, das da wirklich Dein Name steht, der Name meines Papas!

Ich bin wütend über Leute, die mit Ihrer Gesundheit spielen und trotzdem älter werden als Du.

Ja, ich missgönne es Ihnen, weil es so ungerecht ist!

Lieber Papa, sage mir doch, wie soll ich damit umgehen, dass Du nicht mehr wiederkommst. Es ist so schwer, dies zu begreifen.

Es wird nie wieder so wie es einmal war!
Es ist eine dauernde Berg-u. Talfahrt. Die Unbeschwertheit ist für immer auf der Strecke geblieben.
Ich bin erwachsen, habe einen Mann und 2 Kinder, die ich sehr liebe und trotzdem läßt die Trauer mich nie richtig los. Man kann dies auch nicht miteinander vergleichen, sie können mich nicht über den Verlust hinwegtrösten. Ich bin nicht allein in der Wohnung, so wie Mutti. Sie hat es am schwersten und wir können oft nur über`s Telefon trösten.

Wir vermissen Dich alle und müssen immer wieder weiter mit der Trauer um Dich leben.
Das wird nie vergehen, das weiß ich mittlerweile sehr wohl. Die Zeit heilt keine Wunden!
Ich lebe sicher auch bewußter, da ich unsere Endlichkeit schmerzhaft begriffen habe. Es ist so vieles im Leben nicht selbstverständlich.
Trotzdem habe ich weniger Freude an allem.
Du würdest jetzt sagen, dass ich es mir nicht so schwer machen sollte und das das Leben lebenswert ist. Du hast sicher Recht, aber ich kann nicht!
Ich gebe mir Mühe, aber es klappt nicht, es stellt sich kein echtes Wohlbehagen seit 2 Jahren mehr ein.
Ich lasse es nicht zu, das ist der Punkt! Ich weiß!

Papa, es gibt so viele Neuigkeiten, Du würdest so vieles kaum glauben können und es ist schlimm, dass Du nicht mehr daran teilnehmen kannst.

Ich vermisse Dich!

stella29
28.09.2008, 10:27
.... ohne Worte ... Deine letzten Zeilen... Ich fühle genauso - als wenn ich es geschrieben hätte.... :pftroest::pftroest:

Sabitz
28.09.2008, 16:21
Hallo liebe Stella,

ja, wir machen alle Ähnliches durch und können uns dadurch sehr schnell in den Anderen einfühlen.
Ich bin sehr froh, dass ich hier auch nach 2 Jahren der Trauer auf Verständnis hoffen kann.
Ich danke Dir und wünsche Dir alles Liebe!

Sabitz
28.10.2008, 20:24
Lieber Papa,

ich sehe Dein Foto vor mir und bin traurig. Das hört eben niemals auf.
Ich müsste Dir doch soviel erzählen, aber Du bist nicht mehr da!
Ich träume von Dir, aber weiß morgens nicht mehr den Inhalt.
Was soll das denn sein, kann mein Hirn sich nicht mehr richtig an Dich erinnern, verblasst da etwas?
Das wäre so furchtbar, das will ich nicht!

Die dunkle Zeit hat begonnen und dadurch wird es nicht einfacher.
Soll nun tatsächlich das 3.Weihnachtsfest ohne Dich stattfinden?
Von mir aus kann es ausfallen, ich kann damit nichts mehr anfangen.
Aber für Deine und meine Lieben werde ich versuchen es durchzustehen.
Sie haben es sich verdient und ich bin doch froh, dass ich sie habe.
Das denke ich, wäre sicher auch in Deinem Sinne.

Mir fehlt Dein Humor, Deine gute Laune, Dein Lachen und ,und, und.......!
Ich denke jeden Tag an Dich und ich habe meistens ein Bild im Kopf aus Deinen noch gesunden Tagen. Das ist gut so, denn anfangs war es ja eher nicht so.

Lieber Papa, ich vermisse Dich!!!

Sabitz
01.11.2008, 21:55
Lieber Papa,

ich hatte gerade meinen Kalender von 2006 in der Hand und ich mußte weinen, als ich meine Eintragungen von Deinen letzten Lebenstagen las.
Es tut gerade so weh!!!
Die Erinnerungen kommen hoch und ich fühle den unsagbaren Schmerz, meine Hilflosigkeit, die furchtbare Angst Dich zu verlieren!
Du musstest so leiden, diese Atemnot war das Schrecklichste!

Ich vermisse Dich und ich kann nicht glauben, dass Du nicht mehr wiederkommst!

Sabitz
18.11.2008, 21:27
Lieber Papa,

ich sehe mir Dein Foto an und bin sehr traurig. Du siehst dort so aus wie immer, so, als wenn nichts passiert wäre.

Es ist aber passiert und es hört nie mehr auf! Das ist die grausame Wahrheit! Es hört nie mehr auf, Du wirst nicht mehr leben im Hier und Jetzt!
Es hört nie mehr auf so weh zu tun!!!
Ja, es gibt auch erträgliche Tage und immer wieder ganz traurigeTage.

Es hat sich so viel verändert in meinem Leben, im Leben all Deiner Lieben.
Bekommst Du davon etwas mit?
Ich möchte Dir doch so viel erzählen und Deinen Rat hören. Das fehlt mir so sehr!
Du warst der wichtigste Mensch in meinem Leben. Ich habe Dir vertraut.
Deinen Platz kann niemand ersetzen. Wie auch, Du bist mein Vater, ich bin ein Teil von Dir!
Seit dem Du nicht mehr da bist, ist der Familienzusammenhalt nicht mehr so wie vorher. Du hast immer für Klarheit gesorgt.
Jeder verändert sich in seiner Trauer und es gibt auch Konflikte.
Jeder ist durch die Trauer sensibler als vorher und schneller gereizt. Das macht vieles sehr schwierig.

Ich hatte in den letzten Tagen 2-3 mal das Gefühl, als wenn Du mir ein Zeichen gibst. Habe ich nie so recht dran geglaubt, aber nun möchte ich es doch, es gibt mir ein gutes Gefühl, Dich in meiner Nähe zu wissen.

Ich vermisse Dich!

Sabitz
01.12.2008, 20:29
Lieber Papa,

die Zeit rast so schnell und das 2.Jahr neigt sich dem Ende zu, das
2.Kalenderjahr.
Ich frage mich immer noch, wie kann das sein? Wie habe ich so eine lange Zeit ohne Dich überstehen können? Das kann ich nur schwer begreifen.
Nun hat die besinnliche Adventszeit begonnen, Zeit, in der man als Familie enger zusammenrückt. Bei mir fehlt ein Teil der Familie, ein Elternteil, mein Papa!
Papa, komm doch bitte wieder zurück!!!

Du wärst so stolz auf Deine Enkeltöchter, sie haben Deinen Ehrgeiz und Deinen Fleiß geerbt. Du fehlst Ihnen so sehr.

Dein Foto umsäumen jetzt 2 Weihnachtsengel.

Es ist so ungerecht, dass Du nicht mehr bei uns sein kannst!
Was wurde Dir alles genommen, ich wage nicht weiter darüber nachzudenken, sonst kann ich nicht mehr aufhören zu weinen.

Ich bin so oft traurig, mein Leben hat sich verändert, dazu gehört eine Schwermut, die nie mehr vergeht.

Ich vermisse Dich unendlich!

Sabitz
23.12.2008, 21:44
Lieber Papa,

morgen beginnt nun das 3. Weihnachten ohne Dich, wo ist die Zeit bloß geblieben?
Wir werden zusammen mit Mutti feiern und wieder bleibt Dein Platz leer, warum nur?
Es tut weh, immer und immer wieder, jeden Tag, hört das je auf?
Ich vermisse Dich immer und in der Zeit des Besinnens, der Weihnachtszeit, wenn die Hektik des Alltags zum Stillstand kommt, wird der Schmerz übermächtig. Du fehlst!
Du siehst mich vom Foto aus an, als wolltest Du mir sagen, ich komm schon klar, macht Euch keine Sorgen.
Du warst zu jung um zu sterben, viel zu früh! Es ist immer zu früh!

Papa, ich bin in Gedanken bei Dir, trage Dich in meinem Herzen, für immer!
Ich werde Dich besuchen kommen, leider nur auf dem Friedhof!

Deine traurige Tochter :weinen:

stella29
24.12.2008, 09:44
Auch Dir möchte ich einen lieben Weihnachtsgruss da lassen !!!!!!!!!!!!!

Ein paar ruhige Tage - auch wenn es schwerfällt. Wir schaffen das !

ganz liebe Grüße !:1luvu::1luvu:

Sabitz
27.12.2008, 19:56
Hallo Stella,

ich danke Dir für Deine Weihnachtsgrüße und habe ja gelesen, dass Du durch Deinen Kleinen das Fest gut überstanden hast. Das freut mich für Dich!

Ja, irgendwie bin ich auch durch die Feiertage gekommen mit schönen und traurigen Momenten.
Trotzdem bin ich wieder froh, dass diese Tage vorbei sind.

Alles Liebe für Dich!

Sabitz
23.02.2009, 23:54
Lieber Papa,

zum 3. Mal musste ich meinen Geburtstag ohne Dich verbringen. Jetzt wo die letzten Gäste gegangen sind schleicht sich wieder Schmerz und Trauer in mein Herz.
Es ist da wieder so eine Leere, so ein Verwundetsein, welches nun für immer zu mir gehört.
Papa, ich vermisse Dich so schrecklich!
Du fehlst mir so sehr, dieses Gefühl, kann man nicht in Worte fassen.

Warum haben sich unsere Wege so grausam getrennt? Warum musste diese Krankheit Dein Leben beenden?
Wie konnte dies alles nur passieren, ich kann es einfach nicht verstehen.
Was hat das denn alles für einen Sinn?

Jeden Tag denke ich an Dich, ich schaue Dein Foto an und kann nicht glauben, was ich akzeptieren muss!:cry:

Ich danke Dir für alles, Du warst ein wundervoller Mensch!

Sabitz
21.04.2009, 21:38
Lieber Papa,

morgen hast Du Geburtstag,Du würdest 71 Jahre werden. Unfassbar, mit 68 Jahren musste ich Dich gehen lassen.
Ich vermisse Dich schrecklich und es schmerzt noch immer.
Warum , diese Frage bleibt immer und niemand wird sie mir je beantworten können.
Die Frage nach dem Sinn des Lebens stellt sich mir sehr oft.
Warum verlieren wir uns eines Tages alle für immer? Macht das Sinn?
Früher war alles so weit weg, nach Deinem Tod ist nichts mehr wie es war.

Ich habe ein paar Tage Urlaub, raus aus der Arbeit und Zeit zum Nachdenken, Zeit zum Trauern und das tut sehr weh. Ich habe Sehnsucht nach Dir und verstehe einfach nicht, dass wir uns nie mehr wiedersehen.
Ich möchte die Zeit zurückdrehen, dahin, als du noch gesund warst!

Papa, ich danke Dir für Deine Liebe und Fürsorge, so wie bei Dir habe ich sie nirgends mehr gefunden.
Das ist mir jetzt noch mehr bewußt.

In ewiger Liebe und Dankbarkeit
Deine Tochter

Sabitz
24.06.2009, 20:32
Lieber Papa,

ich möchteDir sagen, dass ich jeden Tag an Dich denke und ich Dich sehr, sehr doll vermisse.
Geht es dir jetzt gut,mußt Du nicht mehr leiden? Ich hoffe es so, aber ich weiß auch, dass Du ohne Deine Familie nirgendwo richtig glücklich bist.
Wir denken so viel an Dich, Du fehlst und treibst mir die Tränen ins Gesicht.

Es werden drei Jahre und es tut immer noch so weh. Es gibt sicher auch andere Tage, aber die Trauer ist nie ganz weg und überfällt mich oft auch sehr unvorbereitet und stark.

Es ist nach wie vor schwer und das wird sich nicht ändern, das wird immer zu meinem weiteren Leben dazugehören.

Ich liebe und vermisse Dich!

Sabitz
10.07.2009, 21:56
Hallo lieber Papa,

die Zeit sie rennt, sie rennt auf Deinen 3.Todestag, dem 02.Sept. zu.
Unfassbar!
Fast 3 Jahre ein anderes Leben leben als vorher.
Vorher, da war die Welt noch in Ordnung.
Die tiefe Wunde ist zur Narbe verheilt und schmerzt manchmal noch gewaltig.
Die große Narbe liegt manchmal wie ein Stein auf der Seele.

Ich habe Bilder und Fotos von Dir angeschaut, dass geht nicht ohne heftige Emotionen.
Diese Bilder werden mir sicher wieder in den Schlaf folgen. Vielleicht ist es mir vergönnt, von Dir zu träumen, etwas, was mir sagt, dass es Dir gut geht und Du keine Schmerzen leiden musst.

Mein lieber Papa, ich vermisse Dich sehr!

Sabitz
01.09.2009, 20:16
Mein lieber Papa,

morgen ist er wieder da, der verfluchte 2. September, ein Tag an dem die Zeit anfing stillzustehen. Diesmal nun schon zum 3.Mal jährt sich dieser für mich schrecklichste Tag meines bisherigen Lebens.
Auch nach 3 Jahren kommt alles wieder hoch und die Erinnerungen quälen und schmerzen.
Es ging mit einem mal so schnell, zu schnell um zu realisieren.
Du warst bis zuletzt bei Bewußtsein, hattest kaum Morphium bekommen und warst so traurig. Diese traurigen Augen von Dir begleiten mich noch immer. :weinen:
Seit dem 2.September hat sich mein Leben verändert. Du fehlst mir so sehr und dies wird sich nie ändern. Ich vermisse Dich!

Du musstest viel zu früh von dieser Erde gehen, es war Dir nicht vergönnt nach einem arbeitsreichen Leben einen angenehmen Lebensabend zu verbringen.
Das ist so unfair und schrecklich und es tut mir so leid für Dich!
Du hattest doch noch soviel vor, wolltest malen, hattest Dir gerade eine Leinwand gekauft. Hast Artikel für die Zeitung geschrieben und nicht zu vergessen die Fotografie. Sie war immer schon Dein Hobby und ein Teil Deiner Arbeit.
Du hast Deine Arbeit als Journalist geliebt, hast nie auf die Uhr geschaut, die Zeitung musste ja fertig werden.
Trotzdem hast Du viel für die Familie getan, hast Dich gesorgt und gekümmert.
Und Du hattest es nicht leicht.
Du hast Großes geleistet und nie gejammert, ich verneige mich vor Dir!

Du hast es nicht verdient, dass Dir Dein Leben so schnell genommen wurde.
Warum nur?
Wie hätte man das Ganze aufhalten, verhindern können?
Ja, auch nach 3 Jahren fragt man sich dies.

Lieber Papa, morgen ist wieder dieser schwere Tag, an dem ich Dich für immer verloren habe.
Für immer? Ich wünschte, es gäbe ein Wiedersehen!

Ich hab Dich lieb!

Sabitz
10.09.2009, 20:51
Lieber Papa,

so schnell kann es gehen, eben hörte ich einen Song und schon war ich den Tränen nah.
Das passiert auch nach 3 Jahren noch.
Meine Gedanken gehen jeden Tag zu Dir, mal in liebevoller Erinnerung und mal in furchtbarer Traurigkeit.
Ich komme sicher schneller als früher wieder aus dem Tief heraus, aber dieses Auf und Ab ist zu einem festen Bestandteil meines Lebens geworden.

Ich werde Dich den Rest meines Lebens vermissen und die Erinnerungen wie einen Schatz in meinem Herzen tragen.
Nichts und niemand wird mir diese nehmen.

Viel zu früh musste ich Dich gehen lassen!

In Liebe und Dankbarkeit
Deine Tochter

Sabitz
27.10.2009, 20:16
Hallo lieber Papa,

ich wollte Dir noch einen lieben Gruß hier lassen und Dir schreiben, dass ich jeden Tag an Dich denke.
Jetzt, wo die dunkle Jahreszeit wieder da ist und die Tage kurz sind, schleicht sich die Sehnsucht noch mehr in mein Herz. Auch die nahenden Festtage lassen wieder beklemmende Gefühle in mir hochsteigen.
Ich habe regelrecht Angst davor mit der, ach so besinnlichen Weihnachtszeit konfrontiert zu werden. Das 4. Mal ohne Dich, das ist für mich unbegreiflich.
Die Zeit scheint zu "rennen".

Lieber Papa, ich vermisse Dich, die guten Gespräche mit Dir, Deinen Optimismus und Deine ungebremste Neugier und Lust am Leben!!!
Ich vermisse Dich mit Deiner Kamera, ich vermisse Deine Zeitungsartikel, ich vermisse Deine Herzlichkeit und Freude, wenn ich Euch besuchen kam.

Ich habe sehr viel verloren, ich werde es nie mehr zurückbekommen!
Du warst ein toller Mensch und doch so bescheiden.

Ich schicke Dir ganz liebe Grüße und danke Dir für alles!

Deine Tochter

Sabitz
26.12.2009, 20:08
Lieber Papa,

Weihnachten ist nun das 4. Mal ohne Dich gewesen, wie schwer ist dies zu ertragen!
Du fehlst mir so!
Wie gern hättest Du mit uns gefeiert, Du musstest so füh schon gehen.
Hast gekämpft bis zur letzten Sekunde, Du wolltest uns nie allein lassen.
Ich fühle mich gerade sehr schlecht, es tut weh, ich vermisse Dich auch nach über 3 Jahren so sehr.
Das wird nie vergehen.

In Liebe
Deine Tochter

Sabitz
26.10.2010, 21:14
Lieber Papa,

unfassbar, nun sind schon 4 Jahre vergangen. Kein Tag verging, ohne dass ich nicht an Dich gedacht habe.
Der starke Schmerz der Anfangszeit ist milder geworden, tritt aber immer mal wieder mit ganzer Kraft auf. Ich vermisse Dich unsagbar!

Nun wird demnächst Deine Lebensgeschichte, die Du während Deiner Krankheit schriebst, als ein Buch gedruckt werden. Endlich!

Es ist so viel Neues in den 4 Jahren passiert. Wie oft dachte ich schon, dies oder jenes hättest Du unbedingt noch erleben sollen. Es sollte nicht sein.
Warum musste es so kommen??? Immer noch unbegreiflich!

Ich werde Dich nie vergessen und habe Dich in meinem Herzen mit allen Erinnerungen.

In Liebe
Deine Tochter

Sabitz
14.01.2011, 21:43
Lieber Papa,

schon wieder ein neues Jahr ohne Dich. Das will ich nicht, doch wer fragt danach?
Die Zeit sie rennt ohne Rast und Ruh. Mir bleiben die quälenden Gedanken nach dem Warum, nach dem Sinn.
Doch darauf gibt es keine Antwort nur immer wieder Schmerz. Mal erträglich, mal verdrängt und wieder unerträglich.

Ich vermisse dich!:cry:

Sabitz
01.09.2011, 21:00
Lieber Papa,

wie ist das möglich?
Morgen jährt sich zum 5. Mal der schlimmste Tag meines Lebens.
Ich habe Dich für immer verloren. Dieses "für immer", wie weh taten und tun diese Worte.
5 Jahre, das ist eine lange Zeit. Ich denke jeden Tag an dich!
Du fehlst mir!

Ich muss mit diesem Schmerz weiter leben, er gehört immer dazu. Ich fühle mich mit Dir sehr verbunden.
In vielen Situationen befrage ich Dich nach Deinem Rat.

Ich bin traurig und der Tag morgen wird nicht einfach.

Ich hab Dich lieb!