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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Jetzt kommt lange lange nichts


dorham
14.04.2007, 18:47
Hallo Forumsgemeinde,
aus dem Fragenden:
http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php?t=19528

und Angehörigen:
http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php?t=19525

wurde nun ein Hinterbliebender.

Ich treffe nach Jahren beziehungstechnischen Sperrmüll
endlich meine GROSSE Liebe:
Ihr geht es genauso. Wir werden in kürzester Zeit ein Dream-Team.
Näheres siehe Link1.

Nach OP im Sommer 2006 und diversen Chemos, greift der Tumor auf den
Ischias im Januar 2007, es folgen unsägliche Schmerzen.
Ich lese nur noch Tumor in progress, in progress, in progress.
Die Schmerzpumpe kam zu spät.

Heute Nacht gab es marmorierte Haut, blaue Hände und Füße,
Wasseransammlungen im ganzen Körper,
Nierenversagen und der Stoffwechsel kippte, Schlagatmen.

Dann kam die bange Frage:
- Alles so lassen und sie lebt noch 48 Stunden.
- Oder Morphin verdoppeln und sie ist in 20 Minuten schmerzfrei erlöst.

Das war hart, aber wir haben der Verdoppplung zugestimmt.

Sie ist nach 15 Minuten schmerzfrei und entspannt eingeschlafen.

Zurück bleiben 2 Kinder, ein Freund, ein Hund
und unendlicher Schmerz und viel viel Trauer.

Es ist alles nur geliehen, auch das Leben.

Ciao dorham

S.K.
14.04.2007, 20:13
Dorham,

mein tief empfundenes Beileid.

Was Deine Worte ausdrücken, das zwischen den Zeilen, macht mir Gänsehaut.
Hochachtung

Stille grüße
Silvia

stef777
14.04.2007, 23:03
lieber dorham,

auch mein aufrichtiges beileid....es ist schön, dass sie so ruhig einschlafen konnte...viel kraft für die zeit nun...

LG
stef.

Ruediger63
14.04.2007, 23:13
Ich hab dir im chat chat schon gesagt, ich wünsche euch alle Kraft der Welt, es hat mich sehr berührt und mir tut es unendlich leid....

Ruediger63

dorham
15.04.2007, 08:51
Lieben Dank an alle.
Es hilft doch viel, wenn man ein paar tröstende Worte bekommt.
Es tut einfach nur weh.
Du machst einen Kaffee, dann wartest du morgens auf die Frage:
"Schatz trinken wir den ersten im Bett?"
Es war Ihre Wohnung und ich bin zugezogen, das machte nur noch schlimmer.

Was tröstet, das ich Ihre letzten 15 Minuten schmerzfrei machen konnte.

Ein kleiner Trost für viel Schmerz.

Unser gemeinsamer Hund (15 Mon. Beaglerüde), es ist sozusagen unser Sohn, streicht um Frauchens Krankenhaustasche und wartet traurig vor Tür,
dann kommt er zu mir oder den Kindern und leckt die salzigen Tränen von Armen und Beinen.

Ciao dorham

MikeH
15.04.2007, 11:39
hallo dorham,

deine beschreibung klingt fast genau wie die letzte zeit meiner frau, die anfang februar mit 41 jahren von mir ging. ich kann sehr gut nachvollziehen, was du durchgemacht hast, zur zeit durchmachst und auch noch durchmachen wirst.

auch bei uns sind 2 hunde geblieben und die erinnerungen in der gemeinsamen wohnung...

ich hoffe, du hast wie ich das glück 2, 3 tolle menschen um dich zu haben, die dir in dieser unendlich schmerzhaften zeit beistehen, dir zuhören, mit dir trauern aber dich auch ein stückweit aus dem sumpf des psychischen leids herausziehen...

ich wünsche dir viel kraft und wenn du willst, kannst du mir auch gerne eine pn schicken, wenn ich dir irgendwie helfen kann.

michael

dorham
18.04.2007, 22:40
So nun kommt die 5 Nacht,
mir kommt es schon länger vor.

Der Alltag greift ein wenig, denn es muß ja weiter gehen.

Du liegst nur 2 Strassen weiter beim Krematorium, fröstel.

Wir haben tränende Herzen geplanzt und der Kleine hat ein Kerze dazwischen gesteckt, "So hat Mama einen Platz zum ausruhen."

Unser kleiner schmaler Freund, sucht immernoch verzweifelt sein Frauchen,
aber die Jungs kümmern sich rührend um Ihn.

Wir 4 Männer, Oma und Opa sind ein prima liebes Team, das macht es
etwas erträglicher.

Bald kommt unsere letzte gemeinsame Reise, zwar nicht mit dem "Büdchen",
aber wir fahren mit Boot der Freiheit entgegen und nehmen Abschied.

Es gibt irgendwann eine "Junction69", wo wir uns bei einer "lawinia"
wiedersehen und wir werden auch dann uns nicht verpassen.

Ich liebe Dich

dorham
21.04.2007, 22:07
Hallo mein Schatz,

heute ganz früh morgen, war eine es eine Woche her, ich habe eine Kerze für Dich angezündet.

Es ist viel passiert, über den 5 Tage dauernden Behördenkampf schweige ich mich lieber aus.

Deine Mum und ich haben in Deinem Sinne gekämpft, wie früher.

Shaban und Pizi helfen sich gegenseitig, wie kleine Bärenbrüder.

Dein Geburtstagskuchen für morgen ist im Ofen, Deine Sommerreifen montiert.

Es zerreisst mir das Herz und freut mich gleichzeitig. Es sind unendlich viele schöne Erinnerungen die meinen Tag begleiten.

Ich hoffe Deinen Jungs genug "Mensch" und "Liebe" mit auf den Weg geben zu können. Natürlich gilt das auch für die meine beiden Mädels.
Damit Sie später Ihre große Liebe mit genauso viel Herz beleben können.

... Roger

dorham
23.04.2007, 15:58
Hallo schöne Frau,

gestern war Dein Geburtstag und Deine Eltern und ich haben
bei einem Stück Deines Lieblingskuchens und einem Kaffee an Dich gedacht.

Heute bin ich Deiner alten Heimat, bei den Bayern. Ich werde die, die Dir
wichtig waren informieren.

Bis dahin, in Liebe

Roger

ruthra
23.04.2007, 16:49
Hallo Roger,

Deine lieben Worte an Deine große Liebe bewegen mich sehr.... es tut mir so unendlich leid für Euch, dass Ihr nur ein kleines Stück Weg miteindander gehen durftet...werde mich nicht bemühen zu trösten, wo es keinen Trost gibt... die Zeit heilt alle Wunden ist nur halbwahr, sie legt nur einen Schleier auf die Wunden so dass sie nicht merh so sichtbar sind...aber sie bleiben...nur lernen damit umzugehen können wir...
....wünsche Dir alle Kraft der Welt für die nächste Zeit...

Inez

dorham
24.04.2007, 16:55
Hallo mein Schatz,
die wichtigen Besuche sind erledigt, leider gibt es bei den Bauern
auch sehr viel Leid und Krankheit in der Familie, zu viel von allem eigentlich.

Ich brauchte kein Navi und keine Karten, habe alle Wege aus Deinen
Erzählungen heraus gefunden, wenn man bedenkt, wie schlecht ich mich
eigentlich orientieren kann.

Tja, was bleibt ist so ein dumpfes Gefühl auf der Seele, viele Tränen und
all die schönen Erinnerungen in meinem Herzen.

Ich liebe Dich ...

Roger

dorham
28.04.2007, 12:53
Hallo schöne Frau,
Du hättest gestern auf der Rückfahrt von M nach HH Deinen Spaß gehabt.
Es waren viele MoCa's und Gespanne unterwegs, darunter auch sehr viele
Fendt und Bürstner.

Die Erinnerung an Dich, bringt viele Tränen und gleichzeitig etwas Wärme ins Herz,
die mich an die Zukunft glauben lässt.

... Du fehlst ...

So mein Schatz, ich fahre nun unserern Hund abholen und danach schaue
ich bei unserem Büdchen nach dem Rechten.

Liebe Grüße auch von Ines & Familie.

Ciao Roger

dorham
04.05.2007, 10:07
Hallo mein Schatz,
ich habe mir erlaubt, Deine CT und MRT CD nochmal anzuschauen.
Du weißt ja ich bin da technisch etwas vorbelastet.
Ich habe auch die Bestätigung, das es richtig war, Dir eine schmerzfreies
Ende zu geben.

Aber jetzt zu ein paar anderen Dingen.

Ich habe auf unserem Campingplatz einen Familie aus Lübeck getroffen,
in der Kombi, Beagle und Fendt Platin 510. Nette Leute.

Gestern habe ich mich damit gequält, unsere 200 Mails zu ordnen.
Mich mit glühenden Nadeln zu stechen, wär leichter gewesen.

Ansonsten beginnt der Alltag langsam zu laufen.

Du fehlst .....

In Liebe Dein Schatzi

dorham
11.05.2007, 19:13
Heute Nacht sind es 4 Wochen her, mal scheint es wie 4 Monate,
mal wie 4 Tage.

Wir alle sehen Dich in unseren Träumen, aber die Träume machen weder
Angst noch traurig, im Gegenteil, wir erzählen alle gerne von Ihnen.

Mein Chef meint es gut mit mir, ich habe viele Dienstreisen vor der Nase,
es geht in die weite Welt, das lenkt doch ganz schön ab.

Wir haben Deinen Garten noch etwas angehübscht,
was allerdings nicht leicht war ;)

Nach "Unserer" letzten Fahrt, werde ich Wohnungstechnisch meinen
eigenen Weg gehen, mit etwas Wehmut, aber es ist ein Neuanfang.

Meine schwarzen Löcher werden weniger, aber tiefer.

... still loving you ...

dorham
26.05.2007, 11:04
Hallo mein Schatz,

es sind doch viele Tränen, Schmerz und Trauer.

Ich habe noch NIE so ein leeres Pfingsten erlebt.

Nun widme ich mich unserem Fendt und dem Hund.

Ich liebe Dich .....

dorham

dorham
31.05.2007, 23:18
Hallo mein Schatz,
wir sind Heute alle gemeinsam durch eine Tür gegangen,
dahinter folgt ein neuer Lebensabschnitt.
Für Dich bedeutet es eine schmerzlose "Freiheit" in den Weiten der Nordsee.
Du hast Menschen wieder getroffen, lebendig und tot, die Dir sehr viel bedeutet haben.
Für uns Lebenden wirst Du immer im Herzen bleiben.
Wir freuen uns, Dir die wirklich letzten Wünsche so würdevoll und liebevoll
erfüllt zu haben.
Tja, geben ist doch schöner, wie nehmen.
Ich danke Dir von ganzen Herzen für die schöne Zeit.
In Liebe
Roger

dorham
01.06.2007, 00:18
Ups, diese Zeilen dürfen nicht fehlen.

Einen lieben Dank an meine Hamburger Familie, den Frankfurtern
und Mailo (Wuff), die mir den schweren Wochen so toll beigestanden haben.

Gleiches gilt für die Chatgemeinde in diesem Forum.
Habe dort liebe Menschen kennengelernt.

Dank auch einige meiner Freunde aus dem alten und neuen Leben,
sowie meinen Kollegen aus der Firma und meinem Team.

Gruß
Roger

dorham
14.10.2007, 11:50
... 6 Monate ist es heute her ...
... die Zeit heilt die Wunden, aber es bleiben Narben ...
... diese Narben erinnern an eine wunderbare Zeit ...
... die Erfahrung mit dem Tod nimmt die Angst vor Ihm ...
... GEBEN & nehmen ...
... ich werde meinem Herzen folgen, so wie immer ...

der_weg
14.10.2007, 19:59
Lieber Dorham,

habe eben deinen thread gelesen, und er hat mich sehr berührt.
er ist so schön und gefühlvoll geschrieben.
du must sie wirklich sehr geliebt haben.

das morphin zu verdoppeln war die absolut richtige entscheidung.
so konnte sie schmerzfrei einschlafen. und vielleicht in einer anderen welt wieder aufwachen.

ich habe leider schon anderes gesehen; und ich bin sehr für diesen weg, den ihr gewählt habt. wenn man keine andere wahl mehr hat friedlich einschlafen zu dürfen. ganz ruhig.

in deinem herzen wird sie für immer weiter leben.

Alles Liebe
Sophie

dorham
27.10.2007, 00:24
...

Wie sagt Deine Mutti immer: "Unglück schläft nicht!"

...

Nur etwas über 6 Monate später,

...

ist nach schwerer Krebskrankheit, Dein Vati nun bei Dir !

...

Roger

dorham
27.10.2007, 17:36
Irgendwie hört es sich schlimmer an wie ein schlechter Film ...
Ich habe es nur erzählt bekommen, deshalb nicht ganz vollständig ...
Der Krebspatient, Vater meiner vor einem halben Jahr verstorbenen Freundin, knapp über 60, hatte im Sommer 2006 Blasenkrebs,
Nach kleiner OP und Chemo, ganz gut erholt, bis die Metas auf der Bauchschlagader kamen, auch die wurden mit Hilfe einer Chemo bekämpft.

Nun kam eine Meta im Gehirn dazu, dann gab es eine Bestrahlung, die Maske dazu sieht ja zu fürchten aus. Aber er hat immer weiter abgebaut, zum Schluß
kommt eine Erblindung dazu. Nun lehnt der Patient am Ende eine letzte Chemo ab und wird aus dem Krk in HH einfach vor die Tür gesetzt,
wenn keine Chemo, dann können man ja eh nichts mehr für Ihn tun, aufgegeben, abgeschrieben.

Da wird der Mensch im Schlafanzug, Schlappen, blutverschmiert, erblindet, samt Transfusionzugang und Urinbeutel bei seiner Frau vor die Tür gestellt.

Auf die Frage noch im Krk. wer seiner Frau Bescheid sagt, die blöde Antwort, das wäre sein Problem. Zu diesem Zeitpunkt, konnte er nur noch schwer sich verständigen.

Lösung war dann, über die Deutsche Krebshilfe, Einweisung vom Hausarzt in ein anderes Krk in HH und mit dem Med.Transport dahin, natürlich war der Hausarzt in Urlaub und die Vertretung sah nicht ein die Einweisung zu schreiben.

Wobei die zweite Klinik in HH wohl Vorbildlich war, was die Behandlung eines sterbenden Menschen angeht, sofern ich diese Ausdrucksweise hier so gebrauchen darf.

Irgendwie verrückt diese Welt, aber da fehlen die Worte, sorry.

Einen gesunden Gruß
Roger

PS: Die Namen der betroffenen Kliniken kann gerne per PN nennen

der_weg
28.10.2007, 07:23
Lieber Roger,

es ist wirklich schlimm, zuerst deine frau, dann ihr vater... és tut mir leid :(
mir fehlen gerade die richtigen worte.

Was diese Geschichte mit dem Krankenhaus angeht: Es ist relativ normal, dass ein Mensch, wenn man nichts mehr für ihn tun kann, nach hause entlassen wird, Es ist irgendwo auch richtig, da man es ihm nicht nehmen will seine letzten Tage zu Hause bei den Angehörigen und seinen Lieben verbringen zu können.
Allerdings werden da normalerweise schon erst die Voraussetzungen geschaffen, sprich es wird geklärt wer den Menschn zu Hause versorgen kann und ggf Hauskrankenpflege organisiert. Es wird sicher gestellt, dass er gut mit Schmerzmitteln eingestellt ist und ernährt werden kann.

Dass jemand einfach so mit Infusion und Urinbeutel vor die Tür gesetzt wird, das klingt in der Tat wie im schlechten Film, und sowas habe ich auch noch nie gehört. Bist Du sicher dass die Geschichte so stimmt ?
Wenn ja, dann bin auch ich sprachlos. :(

Alles Liebe
Sophie

Katty
28.10.2007, 13:04
Lieber Roger !!
Es tut mir sehr,sehr leid um Deine Frau, Deinen Schiegervater und um Dich - und weiss, wie es Dir gerade geht....
Wir können uns hier nur gegenseitig wünschen, dass wir irgendwann wieder mit den Füssen auf die Erde kommen - auch, wenn ich selbst überhaupt keine Vorstellung habe, wie und wann das wieder möglich sein soll....
Es ist wirklich ungeheuerlich, was Du vom Umgang mit Deinem Schwiegervater schreibst....!!!!
Ja, bitte - ich würde gern über PN die Namen der Kliniken erfahren, da ich auch in Hamburg lebe....
Mein Mann wurde im Israelitischen Krankenhaus - in enger Zusammenarbeit mit der UniKlinik - behandelt. Von dort kann ich nur das Beste schreiben...Der Umgang war immer sehr offen und ehrlich, aber auch sehr, sehr liebevoll und bedachtsam - nicht nur vom Pflegepersonal, sondern auch von Seiten der Ärzte...Seine spätere Entscheidung zum Therapieabbruch wurde dann auch ohne Wenn und Aber akzeptiert, ohne irgendwelche "beleidigten" Reaktionen...
Trotzdem waren sie immer für uns da, was für mich gerade in der Endphase so sehr wichtig war...
Denn im Gegensatz dazu hatten wir es hier mit einer völlig interessenlosen Hausärztin zu tun. Sie hat meinen Mann einmal besucht und ihm Morphium-TABLETTEN mitgebracht, obwohl er gar nichts mehr schlucken konnte...Auf meinen diesbezüglichen Hinweis meinte sie nur:"Was Anderes habe ich nicht"!!
Naja, immerhin hat sie mir ein Rezept für entsprechende Spritzen hier gelassen und mir eine sehr geringe Dosierung dafür "vorgeschrieben"...Zu weiteren Hausbesuchen hatte sie "keine Zeit"!! "Dann muss er eben ins Krankenhaus, kann ja nicht alles nach seinem Kopf gehen!", war ihre Meinung...
Mein Schatz aber, hatte sich strikt geweigert nochmal in die Klinik zu gehen - es war nun mal noch sein einziger Wunsch hier bei mir, in seinem Zuhause zu sterben!!! Und dort kannte man ihn nach der gemeinsamen Zeit gut genug, um zu wissen, wie wichtig das für ihn war....
Ich konnte dort wirklich zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen - es war immer jemand für mich da...Wenn ein sofortiges Gespräch nicht möglich war, wurde schnellstmöglich zurück gerufen...Sie haben telefonisch die Morphiumdosis erhöht und mich aufgefordert, nicht zu ängstlich damit zu sein..."Hauptsache, er leidet keine Schmerzen..Die höchstmögliche Dosierung ist in Ordnung!!"...Ich konnte auch alle anderen Fragen und Ängste loswerden - sie haben versucht, mir das Geschehen zu erkären und wo es möglich war, Tips gegeben, wie ich ihm Erleichterung verschaffen kann..Es gab auch immer die Frage nach meinem eigenen Befinden - und auch hier wieder hilfreiche Hinweise...
Ja, so kann`s auch gehen.....Nach Deinem Beitrag empfinde ich doppelte Dankbarkeit dafür....

Liebe Grüsse!!
Katty

dorham
22.11.2007, 19:57
..........

Jetzt könnt Ihr Euch am Strand,
in der Nähe der Batterivey in Skagen
wieder sehen.

Ein würdiger Abschied

..........

dorham
10.11.2008, 22:50
Hallo zusammen,

mag einfach keinen neuen Thread eröffnen,war doch die Ursache auch der Krebs.

Nach langem Kampf ist letzte Woche, kurz nach seinem 64. Geburtstag mein Vater für immer eingeschlafen.

Hatte er noch den Herzinfarkt & Schlaganfall vor Jahren gut überstanden. So kam vor 3 Jahren die Diagnose Mundbodenkarzinom, es folgten Bestrahlung
& Chemo, es wurde operiert. Nun gab es Verbrennungen im Rachenraum,die Zähne fielen aus und als Folge der Chemo wurde ein Bein amputiert.

Bei der Beinamputation wurde ohne Rücksprache mit Ihm & seiner Frau die Magensonde entfernt, keine glückliche Kombination mit den ausfallenden
Zähnen!

Nun hielt Er sich 1 Jahr mit mehr oder weniger Nahrung über Wasser.

Der größte Dank gilt seiner Frau, die sich mit sehr viel Liebe und ohne Rücksicht auf Ihre eigene Gesundheit, wundervoll um Ihn gekümmert hat!

Papa, Du fehlst

... dorham ...

mock
10.11.2008, 23:24
Lieber Roger,

ich habe soeben deinen thread gelesen und bin (mal wieder) sehr traurig...

Mein allerherzlichstes Beileid zu deinem weiteren schweren Verlust!


Auch mein Papa (er starb im Dezember 07 an Magenkrebs) wurde in der Nordsee "beigesetzt" und ich bin sehr froh über seine Wahl. Er hat das Meer so geliebt...

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und liebe Menschen, die dir Halt und Stärke geben, wann immer nötig.

Elke

Bremensie
15.11.2008, 21:45
Lieber Roger,
ich kann eigentlich überhaupt nichts tröstliches zu dir sagen. Du hast in relativ kurzer Zeit drei dir nahestehende Angehörige verloren. Ich fühle mit dir. Mein Lebensgefährte starb am 17. Februar mit 63 Jahren an Asbestose.
Liebe Grüße von Erika

Neverend
16.11.2008, 00:21
Lieber Dorham,

Ich fühle mit Dir. Möchte Dir meinen Trost aussprechen.

Mehrere Menschen zu verliehren innerhalb solch kurzer Zeit ist nicht zu beschreiben.

Ich schliesse Dein Schicksal in meine Gedanken mitein und wünsche Dir Kraft.
Kraft für positive Gedanken - trotz allem!

Liebe Grüsse
Neverend

Conny44
23.11.2008, 14:16
Lieber Roger,

ich möchte dir einen stillen Gruß vorbeischicken......

Bitte grüße auch *** von mir. Ich denk sehr oft an euch.

Alles Liebe!

dorham
27.11.2008, 22:10
Danke für die aufmerksamen Worte.

Habe einen guten Weg gefunden, das alles zu verarbeiten
und es gibt jemand, der in solchen Zeiten da ist,
in guten wie in schlechten.

Also, nach vorne schauen, neugierig und aufmerksam bleiben,
getreu meinem unten stehendem Motto.

... und ich sage mal leise Tschüss ...

... dorham ...