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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : kurze Vorstellung/Neumitglied


Happy
02.05.2007, 20:44
Hallo zusammen,

ich habe mich gerade neu angemeldet. Im Januar 2007 wurde bei mir im Alter von 30 Jahren ein T3-Darmkrebs diagnostiziert. Die OP lief gut und ich habe bereits vier adjuvante FOLFOX4-Sitzungen im 14-Tages-Rhythmus hinter mir. Zwei Sitzungen kommen noch - Ohren steif halten :)

Bisher hatte ich durch die Therapie Auswirkungen wie Erbrechen, Übelkeit, Lichtempfindlichkeit, Appetitlosigkeit (alles schmeckt nach Papier) und gelegentlich ein Kribbeln in den Fingern.

P.S.: wie komme ich in den Chat rein? :winke:

meliur
02.05.2007, 23:13
Hallo Happy,

willkommen im Forum! in den Chat kommst Du einfach durch Anklicken von "Chat" oben in der blauen Leiste.
Schon wieder so ein viel zu junger "Neuzugang"... Ich selber bin 36, und es gibt hier leiderleider einige Leute zwischen 30 und 40. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen! Ich drück Dir die Daumen, dass Du den Rest der Chemo gut durchstehst. Oft kannst Du hier im Forum auch dazu gute Tipps kriegen. Ich selber habe allerdings (bei T3) "nur" 5-FU gekriegt...

Viele Grüße!
meliur

teddy.65
03.05.2007, 08:43
Hallo happy,

auch von mir ein herzliches

WILLKOMMEN in diesem Forum.

Im November 2004 gehörte ich auch zu den 30-40jährigen, bei denen eigentlich gar kein Darmkrebs vorkommt ;-). Im Krankenhaus etc kam ich mir immer wie eine Exotin vor. Hier im Forum tummeln sich aber noch einige mehr, die zu dieser besonderen Spezies gehören. :o

Bei mir wurde damals auch ein T3 diagnostiziert. Wann war deine OP?

jf80
03.05.2007, 17:03
Hallo Happy!

Auch von mir ein herzliches willkommen in diesem Forum:winke: :winke:.
Ich selbst kann mich bei den unter 30 jährigen einstufen.. und hatte auch das T3 Stadium diagnostiziert bekommen... habe aber bereits alles hinter mir.. Wo genau lag dein Tumor? Hast du ein Stoma( künstl. Ausgang) bekommen?
Ich hatte als Chemo übrigens auch "nur" 5 FU...
bekommst du gegen die Übelkeit und das erbrechen keine Medis?

Sei ganz lieb :pftroest:
Jana

tronic
03.05.2007, 17:10
hallo happy!

auch von mir ein herzliches willkommen :winke:

gehöre auch zu den (anscheinend immer mehr) unter 30-jährigen.
bekam die diagnose mit 27.

op und dann chemo?
vorher keine chemo und/oder bestrahlung?

sind wohl alle etwas neugierig, weil es anscheinend wirklich bei jedem anders abläuft. ;)

Happy
04.05.2007, 18:56
ohauerha....soooo viele Fragen und Postings - ich versuche mal alles zu beantworten:

Chat:
ich bin drin :D

Zyklen:
6 Zyklen - ein Zyklus dauert ca. 2.5 Tage. Morgens hin zum Doc und via Port einige Infusionen (ca. 5 Stunden). Dann bekomme ich eine Pumpe für daheim, die über Nacht durchläuft. Am kommenden Morgen geht es dann wieder zum Arzt und es folgen weitere Infusionen sowie wieder für die Nacht die Pumpe. Morgens wird diese dann entfernt und ich habe es überstanden.

OP:
Die OP war Ende Januar 2007. Im Vorfeld bekam ich keine Chemo. Zwei Tage nach der Darmspiegelung war ich bereits auf dem OP-Tisch, da in absehbarer Zeit sowieso ein Darmverschluss gedroht hätte. Meine Krankheitssymptome waren gelegentliche Magenschmerzen, Durchfälle mehrmals am Tag (ab und zu mit Blut) und ein fühlbarer "Knubbel" in der Magengegend. Da ich ebend noch jung bin, habe ich die Symptome alle auf beruflichen Stress abgeschoben, was letztendlich ein großer Fehler war. Ich hatte dadurch viel Zeit verloren.

Übelkeit/Erbrechen:
Gegen das Erbrechen nehme ich Ondansentron ein. Dennoch kommt da das ein oder andere rückwärts.
Davon abgesehen nehme ich noch Orthomol-Vitamintabletten ein und trinke Fresubin-Drinks.

Ich hoffe, dass ich nichts übersehen habe.

P.S.: ja...der Name ist Programm. Ich versuche in den freien Tagen möglichst viel zu unternehmen und halte mich zumindest optisch laut meinen Freunden doch ziemlich gut.

teerose10
05.05.2007, 22:31
Hallo Happy :) :winke:

herzlich willkommen hier im Forum.

Ich bin 53 Jahre und bei mir hat man am 13. März 2007 einen T3-Darmkrebs festgestellt. Ich bin erst mit Chemo- und Strahlentherapie angefangen. In der ersten Woche war ich dann stationär im Krankenhaus und jetzt vom 30.April bis heute nochmal stationär chemo- und Strahlentherapie, dazwischen nur Strahlentherapie. Weiteres steht bei mir unter Titel "Strahlentherapie".

Ich habe die chemo- und Strahlentherapie bis jetzt ganz gut vertragen.

Wünsche dir noch einen schönen restlichen Samstag und einen schönen Sonntag.

Lieben Gruss
Margret:) :winke:

Happy
06.05.2007, 18:15
Danke Dir - der Samstag war wirklich nett :)

Morgen geht es zur Blutabnahme und dann bin ich mal gespannt, ob es die Woche mit der Chemo weiter geht :rolleyes:

Happy
07.05.2007, 17:27
Ergebnis:
Der Therapieplan wird geändert. Statt eines 14-Tages-Rhythmus erhalte ich nun einmal die Woche eine Dosis. Morgen geht's los :rolleyes:

Jimbo
07.05.2007, 19:53
Hallo Happy,

heisst das, dass Du quasi eine "Short-Track" Chemo bekommst, also ein abgewandeltes Folfox Schema wöchentlich und dann über insgesamt 12 Wochen?
Ich habe so ein Schema noch nicht beschrieben gefunden.


Jimbo

jf80
07.05.2007, 20:03
Hallo Happy!

Wünsch dir für morgen alles Gute und drück dir die Daumen!

Ich schick dir ganz riesengroße Kraftpakete,
liebe Grüße Jana

Happy
07.05.2007, 20:56
Hallo Jimbo,

der Stand der Dinge war bisher folgender:

4 von 6 geplanten FOLFOX4-Chemos "überstanden". Ich bin dem Arzt jedoch zu oft umgekippt (starkes Erbrechen, Kreislaufprobleme etc.). Diese Symptome nahmen in ihrer Heftigkeit immer mehr zu bzw. waren so nicht mehr tragbar.

Aus diesem Grunde hat er die Chemo geändert. Einmal wöchentlich bekomme ich eine "bekömmlichere"/kleinere Dosis an Stelle von 14-tägig über 2.5 Tage die "volle Dröhnung". Das soll nun drei Wochen so laufen und ich nehme mal an, dass ich dann mit der Chemotherapie komplett fertig bin.

Ob das Verfahren nun "Short-Track"-Chemo heisst, weiss ich nicht :confused:

@jana: DANKE :) - ich bin neugierig, ob es dieses Mal tatsächlich für mich etwas leichter wird. Bericht folgt :grin:

Happy
14.05.2007, 14:13
Kurzbericht: Dienstags die "Mini-Chemo" bekommen und Samstags bin ich wieder halbwegs fit. Die typischen Chemo-Symptome treten alle in etwas abgeschwächter Form auf. Ein Spaziergang ist das also noch lange nicht. Nuja...es muss vorwärts gehen - morgen kommt die nächste Chemo.

Cindy78
22.05.2007, 14:05
Hi,
ich habe mich gerade neu angemeldet. Vor 2 Wochen hat man bei mir im Alter von 29 Jahren ein T3-Darmkrebs diagnostiziert. War echt ein riesiger Schock für mich und meine kleine Familie. Jetzt warte ich erst mal was auf mich zu kommt. Wie ich die Chemo und Bestrahlung vertrage.

meliur
22.05.2007, 14:20
Hi Cindy!

Herzlich willkommen hier im Forum - auch wenn es eigentlich absolut besch... ist, dass es so viele junge Leute hier gibt. Du hast es vielleicht schon mitgekriegt, wir sind hier eine Menge "Patienten" zwischen 30 und 40, jetzt unterbietest Du das sogar noch...
Ich selber bin 36 und bei mir hat man letzten Juli ein Rektum-CA entdeckt, auch T3. Ich hoffe, Du hast noch keine befallenen Lymphknoten oder Metastasen. In aller Regel lässt sich die Chemo und Bestrahlung einigermaßen wegstecken. Ich drück Dir dafür die Daumen!
Wenn nicht, kannst Du hier alles loswerden (sonst natürlich auch, denn über gute Nachrichten freuen sich hier alle immer)! Es gibt ziemlich nette Leute hier und wenn man sich ein bisschen umgetan hat, weicht der SChrecken von der Krankheit - so ging es mir jedenfalls.

Viele Grüße und alles Gute!
meliur

hope38
22.05.2007, 14:21
Liebe Cindy!
Ein warmes Willkommen bei uns:winke: !
Wenn Du magst, kannst Du hier all Deine Gedanken, Sorgen, Ängste und auch Freuden schreiben. Hier ist immer jemand mit einem "offenen Auge".
Leider gibt es bei uns hier sehr viele sehr junge Menschen, die betroffen sind so wie Du:(((

Ich bin 39 Jahre und habe im Mai 06 die Diagnose bekommen. Ich bin verheiratet mit dem besten Mann der Welt:lach2: (zumindest für mich und zumindest manchmal;)) und wir haben 6 wundervolle Kinder. Es ist ein Hammer. So ist es!

Liebe Cindy, ich drücke Dir von Herzen die Daumen!

Liebe Grüße,
hope

Cindy78
22.05.2007, 14:33
Hallo zurück,
am Freitag war ich bei dem Vorgespräch für die Chemo und Bestrahlung. Da habe ich den mega Zettel an Nebenwirkungen bekommen. Am liebsten hätte ich ihn nie gelesen.

Am 29.05 habe ich meine erste Chemo und Bestrahlung und 7 Wochen später soll die OP sein. Und das Teil können sie auch nicht so einfach einfach wegschneiden. Jetzt beraten die Ärzte wo für mich der beste Arzt ist in DL für die OP. Damit nix schief läuft. Bin mal gespannt.

jf80
22.05.2007, 17:11
Hallo Cindy!

Auch wenn der Anlass kein schöner ist herzlich Willkommen in diesem Forum!

Ich bin eine von denen die es schon überstanden haben. Ich selbst bin 26, bei mir wurde im Juni 2006 ein Rektum Ca T3 diagnostiziert.. und bin jetzt nach erfolgreicher Bestrahlungs-Chemotherapie, Darm-OP mit Anlage eines vorübergeh. Ileostomas, nochmal Chemo und Rückverlegung des Stomas und Portes auf dem Weg der Wiedereingliederung ins Berufsleben.
Ich weiß, das das was jetzt auf dich zukommt ein riesiger Berg ist und man hat das Gefühl man schafft das nicht. ( so ging es zumindest mir als ich damals nach der Feindiagnostik meinen Behandlungsplan erhalten hab).. Geh immer Schritt für Schritt.. und du wirst sehen bald ist die Spitze des Berges erklommen.
Den riesen Zettel an Nebenwirkungen kenn ich nur zu gut.. ich bin damals mit einem Zettel voller Fragen ausgerüstet in das Gespräch gegangen und mir wurden meine Fragen total super erklärt.
Wichtig für dich wäre vielleicht noch zu klären ( da du ja 29 bist) ob du noch Kinder haben möchtest oder deine Familie komplett ist.. Durch die komb. Bestrahlungs-und Chemotherapie wirst du leider unfruchtbar und kommst in die Wechseljahre..
Wo genau ist den dein Tumor?, Welche Chemo wollen die bei dir machen? Wie genau sieht den dein Behabdlungsplan aus? Bist du Teilnehmer in einer Studie? Tut mir leid so viele Fragen, lass erstmal alles sacken..

Ich wünsch dir auf jeden Fall ganz ganz viel Kraft.. die nächste Zeit wird nicht einfach werden. Aber mit genug Kampfeswille und einer ganz lieben Familie im Hintergrund, die dich unterstützt, wirst du das schaffen.

Liebe Grüße, Jana

teddy.65
22.05.2007, 17:48
Hallo Cindy,

auch von mir ein herzliches Willkommen in diesem tollen Forum. Du kannst hier wirklich alles fragen, sagen und loswerden. Hier findest du viele Menschen unter 40 (ich war 39 bei der Diagnose), obwohl die Ärzte uns immer wie Exoten behandeln, da Darmkrebs bei uns eigentlich nicht hätte sein können.

Hier bist du nicht allein, das kann dir einen große Hilfe sein wenn du magst.

tronic
22.05.2007, 19:57
hallo happy!

:winke: willkommen auch von mir

und wieder so ein junger hüpfer (schon erschreckend), ich selbst war 27!

drücke dir für deine behandlung die daumen.
halt uns auf dem laufendem....

tronic
22.05.2007, 22:34
ach herrjee!

da begrüß ich doch ein 2. mal happy, meinte doch diesmal cindy.

nee, nee, nee, da macht die chemo einem ja noch das hirn weich :tongue

also:
:winke: cindy

Cindy78
23.05.2007, 07:35
Hi Jana,
zum Glück habe ich meine Familie schon komplett. Da bin ich riesig froh drüber. Habe einen 4 jährigen Sohn. Wir hatten zwar überlegt vielleicht ein zweites zu bekommen, das ist aber nicht sicher gewesen und ich möchte auch keine 4 Wochen mehr mit der Behandlung warten. Hattest du denn schon Kinder? Bist du echt in die Wechseljahre gekommen? Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Hattest du denn noch andere Nebenwirkungen von der Bestrahlung?
Mein Tumor sitzt 2 cm vor dem Ausgang. Das beretet mir echt schlimme Gedanken und ist mit 7 cm durchmesser irgendwie groß finde ich.
Ich bekomme ab Dienstag 6 Wochen Bestrahlung und die ersten 5 Tage und die letzten 5 Tage von den 6 Wochen eine 24 Stunden rund um die Uhr Chemo. Ich glaube diese 5 FU. Gibt es die? Es ist eine recht leichte. Und ich bin super froh das mir meine langen Haare nicht ausgehen :rotier2:
Und nach den 6 Wochen wird beraten wo ich Operiert werde.
Die Ärzte haben mir gesagt, wenn alles glatt geht werde ich in 3 Monaten wieder arbeiten können.
Wenn es nicht so einfach rausgehen sollte und was künstliches anlegen müssen, legen die das 100 pro wieder zurück??? Das bereitet mir echt Sorgen.

Liebe Grüße Cindy

teddy.65
23.05.2007, 09:24
Hallo Cindy,

es fällt mir nun recht schwer das zu schreiben, aber wenn der Tumor 2 cm nach dem inneren Schließmuskel beginnt, so wird der Abstand voraussichtlich nicht reichen können deinen Schließmuskel zu erhalten. Genau sagen können dir das nur die Chirurgen. Immer fragen, immer fragen.

Bei mir war die Diagnose der Tumorgröße und des Abstandes zum Schließmuskel genau wie bei dir. Mir wurde das Rektum entfernt und eine Colostoma angelegt. Anfangs war diese Nachticht noch schlimmer für mich als die Krebs-Diagnose. Doch um Glück hat sich das dann schnell geändert.

Ich lebe mit meinem Colostoma supergut und es ist viiiiel weniger schlimm als ich dachte. Ich möchte ich heute noch nicht mit voreiligen Infos diesbezüglich zutexten, dir aber anbieten, dass du mich jederzeit dazu befragen kannst.

Deine Haare wirst du behalten und die Chemo/Bestrahlung verträgt jeder anders.

Ich wünsche dir schon mal alles Gute für deinen Therapiestart

Cindy78
23.05.2007, 09:39
Hi teddy

mh, das ist aber nicht gut. Ich habe die Ärzte auch schon darauf angesprochen. Sie meinten das es sein kann, das ich einen vorrübergehenden Ausgang bekomme und der mir später zurück gelegt wird. Ich weiß nicht. Ich hoffe das echt sehr. Es gibt ja auch möglichkeiten einen künstlichen Schließmuskel herzustellen. Aber ich hoffe einfach das sich dieser Tumor einfach soweit zurück zieht und ich einen super-mega-tollen Arzt bekomme, das sie es irgendwie hinbekommen. Ich will mit 29 keinen blöden Ausgang, das ist im Augenblick Horror pur für mich.

Mal schauen, irgenwann muss mein Glück ja mal wieder anfangen.

teddy.65
23.05.2007, 10:03
Hallo Cindy,

ich will dir keine Angst machen, doch solltest du die Wahrscheinlichkeit nicht unterschätzen, dass es zu einem Stoma kommt. 2 cm ist wirklich wenig und mir wurde damals sofort gesagt, dass es gar nicht machbar ist den Schließmuskel zu erhalten, da sonst Tumorgewebe stehen bleiben müsste, was immer ein Risiko bedeuten würde. Ich war nicht bereit dieses Risiko einzugehen.

Ja, es gibt die Möglichkeit einen Schließmuskel künstlich herzustellen, doch davon ist dir ganz und gar abzuraten. Das Verfahren steckt noch in den Kinderschuhen und es lebt sich im Falle des Falles mit einem guten Stoma besser als mit einem inkontinenten Schließmuskel.

Ich kenne das Horrorgefühl, doch ich kann dir nur versichern, dass ich mit meinem Stoma supergut leben kann und damit alt und runzlig werden will.

tronic
23.05.2007, 11:55
hallo cindy!

auch bei mir waren es nur 3 cm und auch ich bin um ein endständiges colostoma nicht herumgekommen.
dieselben argumente wie bei sabine, dazu natürlich noch das junge alter.
der gedanke an ein stoma ist anfangs wirklich nicht schön, einmal damit befaßt, lernt man aber schnell damit umzugehen.
habe mein stoma mittlerweile seit über 2 jahren und ich denke schon lange nicht mehr darüber nach. alles läuft automatisch, als wäre es immer so gewesen.
auch mein mann hat damit null probleme!

mach dir auch wegen der arbeit nicht soviel streß.
3 monate sagen die ärzte? das finde ich sehr knapp bemessen.
erst die chemo und bestrahlung, dann die op, dann evtl. reha!
lass dir zum erholen genug zeit, ans arbeiten kommst du noch früh genug ;)

einen guten start in die behandlung!

Cindy78
23.05.2007, 12:15
Hi,
mag sein das es nicht so kommen wird ich es mir wünsche. Ich möchte zur Zeit einfach nur vom besten ausgehen. Ich glaube daran was die Ärzte mir gesagt haben. Damit geht es mir besser und ich gehe positiver an die ganze Sache ran. Und es gibt ja auch mal Ausnahmen, wo es einfach mal gut geht.
Und zur Zeit ist mein Leben so gebeutelt von Schicksalsschlägen, das ich mir sage, irgendwann muss auch mal wieder was gutes passieren. Und langsam ist es echt Zeit dafür.

LG
Cindy

tronic
23.05.2007, 12:58
die einstellung ist doch super.....
und positiv denken sowieso.

ich drücke dir die daumen!:)

teddy.65
23.05.2007, 14:47
Hi Cindy,

so verschieden wie wir Menschen sind, sind deren Krankheitsverläufe. Alles kann, nichts muss passieren, oder?

hope38
23.05.2007, 14:56
Hi cindy!
auch ich denke wie sabine und tina. du darfst auch nicht davon ausgehen, daß es nur "ausnahmen" gibt, bei denen es gut geht. hier tummeln sich natürlich zumeist menschen, denen es gerade nicht gut geht, das heißt aber nichts für die zukunft. ich denke auch wie sabine "alles ist möglich"

zum thema stoma kann ich nur kurz sagen, daß es für mich ein hilfsmittel ist wie eine brille oder ein hörgerät. ich habe mir seltsamerweise darum nie so viele gedanken gemacht. es war einfach so. und nun lebe ich damit und bin zufrieden.

viele grüße,
hope

nobbidobbi
23.05.2007, 15:49
hi cindy!
ich bekam auch im mail letzten jahres ein stoma. ich sehe es wie einige andere hier auch: es ist nicht mehr als eine brille, etc. (+ nicht so etwas wie eine krücke oder eine prothese oder derartiges) + stellte für mich damals eine erneuerung der lebensqualität dar. ich kann mir natürlich vorstellen, dass wenn man vor der diagnose gar keine probleme hatte man diesen einschnitt als sehr befremdlich ansieht. man denkt immerzu, da hängt ein beutel an einem, der die gesamte schönheit des körpers kaputtmacht... mittlerweile empfinde ich den beutel als überhaupt nicht mehr störend + hätte ich gerade nicht die anderen probs wäre ich glücklich in meinem derzeitigen leben... ich denke gar nicht mehr daran wenn ich morgens die stomapflege betreibe, dass es etwas störendes ist...

viel glück auf Deinem weg,
Yours truly
norbert

teddy.65
23.05.2007, 15:52
@ hope und tronic und alle anderen
war es bei euch auch so, dass die Ärzte anfangs nicht wirklich ehrlich waren bzw manche "Gefahren" bagatellisierten?

Wenn ich noch an das Gespräch mit meinem Internisten denke.....Ja, Fau H. die gute Nachricht ist, dass der Tumor noch ganz am Anfang ist (bei einem T3???) und sie ganz bestimmt keine Chemo und Bestahlung bekommen werden (nein? und wie nennt man Oxaliplatin und Xeloda und dieses Riesengerät denn?), die schlechte Nachricht ist, dass Sie auf jeden Fall ein Stoma bekommen werden (na, wenigstens damit hatte er ins Schwarze getroffen).

Danach kam dann alles irgendwie scheibchenweise.

Wie war das bei euch anderen? Seit ihr gut informiert worden?

meliur
23.05.2007, 15:52
Hi Cindy,

ich drück Dir die Daumen! Mir wurde damals erklärt, ab 5cm ab ano wirds verdammt knapp für Sphinkterhaltung. Aber:
möglicherweise sehen das andere Mediziner wirklich anders - und: sie erklären und vermitteln auch verschieden.
Aber wie es auch ausfällt: wie Du hier siehst, man kann sich so oder so mit der Situation arrangieren!
Alles Gute,
meliur

meliur
23.05.2007, 15:56
@Sabine:
Ich hatte es am Anfang auch mit einem Scheibchentaktik-Doc zu tun, und das hat mir überhaupt nicht gepasst. Jedes Mal wurden seine Worte ein bisschen deutlicher, bis ich - meinerseits ziemlich deutlich - gesagt habe, dass ich die ganze Wahrheit am Anfang besser vertragen kann als jedes Mal nur die halbe oder noch weniger Wahrheit, weil ich mich sonst nicht ernstgenommen fühle. Er hat das zwar dann versucht, aber ich bin trotzdem zu einem anderen Arzt gegangen...
meliur

jf80
23.05.2007, 17:05
Hallo liebe Cindy!

Ich kann deine Ängste sehr gut verstehen.. zumal so wie die anderen schon sagen, dein Tumor wirklich verdammt nah am Ausgang sitzt. Aber das muß nichts heißen, mach dir deswegen erstmal nicht so arge Gedanken, sondern bring erstmal die Bestrahlung und Chemotherapie hinter dich. Allein das wird dich schon ganz schön schlauchen.
UND vor allem: LASS DIR ZEIT! Ich weiß, man steht ganz am Anfang und sagt sich : ach jetzt die Bestrahlung etc. dann die OP.. so ca. 3 Monate dann kann es wieder losgehen. ( So hab ich ja auch gerechnet gehabt)..
aber glaub mir es ist nicht so.. allein von heut auf morgen von 100% auf 0 % runter zu gehen.. dann die Bestrahlungen und Chemos die wirklich ganz schön schlauchen ( man glaubt das eigentlich nicht so wirklich.. ich mein ist doch nur so ein Riesengerät was da um einen rumfährt)..
und doch ist man hinterher so geschlaucht das man erstmal ne Runde schlafen muß.
Die 5 FU waren auch für mich sehr gut verträglich. Ich hatte zwar anfangs sehr arg mit Übelkeit zu kämpfen (aber dafür gabs MCP tropfen)..
wichtig wäre noch zu sagen.. dein Strahlentherapeut hat dir sicher einige Regeln wegen der Ernährung mitgegeben.. Da steht alles mögliche Zeugs drin.. und hinterher bis du nur noch am Suppe essen.. weil alles andere darf man ja nicht essen!!! ich empfehl dir, iß das worauf DU Lust hast und was dir bekommt.
Die 5 FU habe ich in Dauerpumpen form über 5 1/2 Wochen bekommen. D.h. ich hatte die Pumpe 7 Tage, 24 h am Tag um und nach den 7 Tagen kam die nächste.
Haarausfall hatte ich selbst nur ein ganz bissel.. aber auch nur deshalb weil ich die 5 FU nach der Darm-OP nochmal für 12 Wochen bekommen hab... Ich glaub sonst hätt ich wirklich die Krise bekommen.
Schön das bei dir die Kinderplanung soweit abgeschlossen ist. Ich hatte noch nicht mal angefangen. Hab dann aber vorgesorgt und mir einen Eirstock entnehmen und diesen einfrieren lassen. ( hatt mich fast 900 Euro ( hinzu kommen noch 130Euro halbjährlich für die Lagerung) gekostet, weil wird nämlich nicht von der Krankenkasse bezahlt..
Tja, das mit den Wechseljahren ist wirklich nicht so toll.. vor allem die super Hitzewallungen :rotier2: :rotier2: die man dann bekommt.. ich nehm noch Hormone dazu, damit sollen die angeblich weniger werden.. ( aber ich habs irgendwann mit Humor getragen.. vor allem weil meine Mutter ( die ist 52) auch in den Wechseljahren ist.. und wir dann immer beide da saßen.. na ham ma wieder Hitzewallungen??.. :lach2: :lach2:
Mein Tumor saß glücklicherweise 8 cm vom Schließmuskel entfernt, somit wurde bei mir nur ein vorübergeh. Stoma angelegt... ( muß aber sagen, daß allein durch die Bestrahlung/Chemo der Tumor wesentlich kleiner geworden ist.
Schon allein über Stomaanlage zu reden hatte mir damals eine Gänsehaut verursacht.. und ich hab damals beim Chefarzt gespräch noch von ihm zu sagen bekommen das ich KEIN vorübergeh. Stoma bekomm..
Umso größer war dann das erstaunen meinerseits das bei der OP-Vorbereitung davon geredet wurde.. ( soviel zum Thema Scheibchentaktik vom Onkel Doktor @sabine:winke: :winke: )
Ich denk aber im nachhinein das er mich nicht so leiden sehen wollte ( weil er wußte das ich ein Stomagegner bin).. und hat das deshalb nur so gesagt.
Zum Stoma selbst: anfangs ist es wirklich recht ungewöhnlich und man muß sich erstmal an das Fremde Ding da am Körper gewöhnen... aber du wirst sehen es ist SOOOOOOO einfach.. und du kannst alles damit machen. sogar baden gehen.. die Versorgungen zum Stoma sind heut schon so gut geworden.. das du da überhaupt keine Angst zu haben brauchst. Ich hab mich mit meinen Stoma so gut angefreundet gehabt.. ich hab ihm sogar dem Namen Pupsi verpasst!
Aber wie ich schon sagte, mach erstmal der Reihe nach.
So, nun hab ich schon wieder mal die Seite gesprengt mit meinem laaaaannnngggeeeennnn Statement..

Bis bald, Jana ( laß dich mal ganz lieb drücken:knuddel: :knuddel: )


IMMER SCHRITT FÜR SCHRITT; WIR WERDEN ES BESIEGEN; WIR WERDEN ES SCHAFFEN (hängt bei mir immer noch an der Pinnwand und war der Spruch, wenn es mir so richtig schlecht ging, der mich immer wieder aufbaute. von meinem Schatz und mir. )

Luna76
23.05.2007, 17:46
Hallo Cindy,

ich finde es erst mal sehr gut das du ganz positiv an die Sache gehst !

Das mit in 3 Monaten wieder Arbeiten gehen finde ich ehrlich gesagt von den Ärzten sehr weit hergeholt. Ich hatte Glück das ich an einen Arzt geraten bin der mir gleich die Wahrheit gesagt hat und ich muss sagen das ich darüber ganz froh bin ! Hätte er mir gesagt das ich in 3 Monaten wieder arbeiten gehen kann und das wäre dann nicht so , dann wäre ich mehr enttäuscht als wenn ich dann doch früher als erwartet wieder anfangen könnte.
Nun war es von Anfang an klar oder wie gesagt er hat mir gleich gesagt das es ein langer und harter Weg werden wird! Ich bin nun schon seit dem 27.02.06 zu hause und wenn ich jetzt noch ne Chemo bekomme , werde ich erst nähstes Frühjahr anfangen können zu arbeiten!! Ich habe mir aber vorgenommen im August dieses Jahr für ein paar Std. arbeiten zu gehen und das ist dann schon früh.Gut , ich hatte ein paar mehr OP`s aber 12 Wochen für Chemo , Bestrahlung und OP und dann wieder fit werden......glaub ich nicht dran.....tut mir leid :confused:
Meine Onkologin hat mir gesagt das der Körper ca. 6 Monate braucht bis er sich von einer Chemo erholt hat.

Mein Tumor saß 7 cm ab Anno und da waren sich die Ärzte schon nicht sicher ob das ohne Stoma geht. Wenn es nach dem Po-Arzt gegangen wäre , hätte ich vorübergehend ein bekommen aber der Chef der mich operiert hat wollte mir das in diesem Alter nicht an tuen. Ganz entscheiden tut es sich aber während der OP......meine 1. Frage als ich nach der OP aufgewacht bin....habe ich ein Stoma ? NEIN und ich konnte beruhigt weiterschlafen.Für mich war das auch vorher ein Horror bei dem Gedanken daran und ich weiß nicht wie ich es geschafft hätte wenn ich ein bekommen hätte.

Ich drücke Dir ganz doll die Daumen das Du alles so hin bekommst wie du es dir wünschst und dafür schicke ich dir viel Kraft.

lieben Gruß
Luna-Tina

nobbidobbi
23.05.2007, 20:47
hi sabine + Ihr lieben!
ja, Du hast recht! gerade chirurgen sprechen in einer art + weise, als ginge es lediglich darum, einen kotflügel auszubeulen. bei mir wurde von einer möglichen impotenz gesprocen, aber mit viagra wäre auch das in den griff zu kriegen... da dachte ich noch "okay, muss ja sein + mit dem herzen habe ich ja nix, also macht mir diese pille nun auch nichts!". tja, viagra brauche ich zwar nicht, aber unfruchtbar bin ich seit der 2. op leider schon...

@cindy: ich will damit keine panik verbreiten, sondern eher darauf hinweisen, dass einige nebenwirkungen häufig von den ärzten als nicht so schlimm angesehen werden im hinblick darauf, so sicher wie möglich den krebs zu eliminieren, nebenwirkungen, die für den patienten teilweise sehr große einschnitte im leben, in der zukunftsplanung bedeuten, das stoma z.b. empfinde ich da als nebensächlich... zum glück gibt es operierende ärzte, die mehr + mehr dazu übergehen, so wenig nebenwirkungen wie möglich durch die op zu verursachen... so versuchen eben einige kliniken, die fruchtbarkeit möglichst zu erhalten... dies war natürlich ein beispiel aus der männersicht, wie diese problematik bei frauen aussieht weiß ich z.b. überhaupt ncht.

Yours truly
norbert

Happy
24.05.2007, 14:01
Oh...hallo erstmal an Cindy :)

Ich habe hier eine Weile nicht reingeschaut, weil ich die Tage zwischen der Chemo dieses Mal etwas mit privaten Dingen verbracht habe. Entgegen meinen Erwartungen hatte ich nun doch nicht meine letzte Chemositzung. Diese findet am 13.06.2007 statt. Ergo heisst die Parole "Durchhalten" - noch drei Mal kämpfen. Danke natürlich an Jimbo für die netten PN-Grüße.

Die Chemo in dieser Woche verlief eher etwas holprig. Ich habe mehrmals Erbrochen, aber dafür ist schon heute die Übelkeit fast besiegt.

Mein bisheriges Fazit: man kann wirklich nie voraussagen wie die Chemo in der einen oder der anderen Woche auf den Körper wirkt.

Happy
24.05.2007, 14:44
ach so...fast vergessen - mein Chemo-Doc hatte zusammen mit meiner Freundin zu Beginn der Chemo ein rund eine Stunde dauerndes Gespräch geführt, das ziemlich offen alle möglichen Probleme der Therapie darlegte. Letztendlich kamen wir nur zu dem einen Schluss: tapfer kämpfen und munter bleiben/positiv denken :)

Alexandra29
26.05.2007, 23:38
Hallo:winke: :winke:

habe mich gerade angemeldet. also ich bin 29 Jahre und hatte 21.4.05 meine Darm OP.(Dickdarmkrebs - Dickdarm koml.ent.).war keine leichte zeit!!:weinen:
Hatte bis 15.2.07 ein Stoma. Am 16.2.07 hatte ich meine Darm Rückführung -Op alles ok und Schließmuskel funkt. auch super:)
Nur ich habe jetzt ein Problem und ich hoffe das mir jemand tipps geben kann:
muss nachts oft auf´s WC -Durchfall,brennen am u. im Schließmuskel,immer einen Druck.es blutet auch ab und zu.Hin und wieder auch mal Juckreiz.
Können das Fisteln oder Hemori. sein?

Danke :kuess: für eure Antwort:winke:

Viele Grüße
Alexandra

Jutta
27.05.2007, 06:24
Hallo allen "Neuen",

Als ich damals als junge Frau (vor über 30 Jahren), noch unverheiratet und kinderlos, mein erstes Ca hatte, gab es seitens der Ärzte so gut wie keine Aufklärung. Nur ein Satz eines Arztes, der bleibt ewig hängen:" Was, so jung und schon erkrankt, und bei der Familiengeschichte, da können sie sich glücklich schätzen, wenn sie die 30 sehen!":mad: :mad: :mad:
Die damaligen Behandlungen waren der Hammer, Chemo wie Kobaltbestrahlungen. Kinderwünsche könnte ich abhaken, bekam trotzdem welche, war nicht einfach, aber ich trotze allen Unkenrufen.

Ich habe alles geschafft, was sehr oft weit über meine vermeintlichen Grenzen ging. Bin in ein sehr engmaschiges Nachsorgeprogramm optimal eingebunden, suchte mir aber dafür auch jahrelang Ärzte, zu denen ich Vertrauen hatte. Geheilt werde ich durch den genetischen Defekt nie sein, aber ich werde jede Statistik überlisten, und in 30 Jahren noch immer mit zittrigen Fingern die Tastatur bearbeiten.

Laßt euch gut beraten, fragt, löchert, und wenn ihr keine zufriedenstellende Antwort erhaltet, hakt nach, welcher Arzt sie euch geben könnte! Vor allem hört auf euch selbst, womit ihr euch wohl fühlen könntet. Auch wenn alles verrückt machendes Neuland ist, gebt euch Zeit (wenn möglich), alles mental zu verarbeiten um Entscheidungen zu treffen.

teddy.65
27.05.2007, 08:54
Hallo Alexandra,

wilkommen hier in diesem tollen Forum. :winke:

Zu deiner Frage: Klar, es können Hämorrhoiden sein, aber das kann nur ein Arzt beurteilen. Mein Tipp ist, dass du das schnellstmögich anschauen lässt. Wenn dein gesamter Dickdarm enternt wurde, so hast du sicherlich nun sehr aggressiven Stuhl und das kann deinen Schließmuskel schon ungemein angreifen und entzünden. Bitte geh zu einem Arzt um schlimmeres auszuschließen.

Guten Morgen Jutta :) ,

auch heute ist die Reaktion der Ärzte nicht so viel anders als du sie vor 30 Jahren erlebt hast. Wie ich so gerne sage: Eigentlich gibt es uns unter 40jährigen mit DK gar nicht.

Es ist letztes Jahr gewesen, dass ich mir einen Vortrag eines Internisten anhörte. Danach stellte er sich einzelnen Besuchern und auch ich hatte eine Frage an ihn. Da kam die Antwort: "Mit unter 40?: Ich habe noch niemanden kennen gelernt, der das überlebt hat". Wow, da wurde ich innerlich soo rebellisch (an dieser Stelle :knuddel: an Leena) und dachte: Doch, hast du gerade eben, du weisst es nur noch nicht!!!

Jutta, ich bin dabei, wenn es darum geht aus dem Rahmen zu fallen.:rotier2:

Allen wünsche ich
FROHE PFINGSTEN

Happy
30.05.2007, 09:24
Soooo...um 10 Uhr hänge ich wieder an dem Chemo-Zeugs - neeeeee, was ich mich freue :shy:

Happy
08.06.2007, 10:05
Sooo...hier sieche ich gerade mit den Nebenwirkungen meiner vorletzten Chemo vor mich hin. Noch einmal und ich bin erlöst (hoffentlich) :)

Derweil kam der Postbote und überlieferte den Schwerbehindertenausweis - 80% für 5 Jahre.

Happy
15.06.2007, 16:03
Soooo...nun habe ich die letzte Chemo überstanden und der AHB-Antrag ist auch raus. Derweil tut sich privat ein größeres Problemchen auf, aber auch dafür habe ich noch etwas Rest-Power :rolleyes:

meliur
15.06.2007, 16:14
Liebe Happy, Glückwunsch, dass Du erstmal die Chemo-Behandlungen alle hinter Dich gebracht hast! Hoffentlich musst Du nicht mit allzu heftigen Nebenwirkungen kämpfen! Ich hatte damals schon eine Weile zu tun mit den angegriffenen Schleimhäuten, aber alles ließ sich sehr bald wieder gut in den Griff bekommen.
Und für Dein privates "Problemchen" wünsche ich Dir, was immer es ist, genug Kraft zum Hinkriegen!
Schönes Wochenende,
meliur

Happy
15.06.2007, 16:29
Hallo meliur,

mein Name im Forum mag etwas feminin klingen, aber ich bin männlich :)

Wenn ich die Chemo so Revue passieren lasse, hielten sich die Nebenwirkungen in Grenzen. Während der ersten Chemos hatte ich im Nachhinein ein Kribbeln in den Fingern, welches sporadisch auftrat. Dieses hat sich mit der Zeit gelegt. Die Schleimhäute machten hingegen keine Sorgen.

Vielmehr begleitete mich ständig Übelkeit mit Erbrechen innerhalb der ersten zwei Tage nach der Chemo. Diese Symptome legten sich etwas, nachdem die Chemo vom 14-tägigen Rhythmus auf wöchentlichen Rhythmus mit kleinerer Dosis umgestellt wurde. Ich will den Tag nicht vor dem Abend loben, aber meine letzte Chemo habe ich nun anscheinend auch ohne Erbrechen überstanden.

Das private Problem...naja...bei meinem Wohnungsumzug gab es eine unangenehme Überraschung. Jetzt muss ich nach einer anderen/neuen Wohnung suchen. Shit happens, aber die Familie hilft gut mit.

...Nebenwirkungen...fast vergessen...eine gelegentliche Mattigkeit an Tag 3 bis 4 nach der Chemo sowie merkwürdige Schlaf-Phänomene (um 4.30 Uhr hellwach sein, erst spät einschlafen usw. -- fällt wohl unter "Fatigue", aber allzu extrem ist es nicht).

meliur
15.06.2007, 16:56
LiebeR Happy,

oh, sorry, dass ich Dich als Frau angesprochen habe, wenn ich Deine alten Beiträge genauer gelesen hätte, wäre es mir womöglich aufgefallen, aber in meiner Gedankenlsoigkeit hab ich wohl automatisch von dem größeren weiblichen Anteil hier im Forum auf Dich geschlossen :tongue
Das mit der Übelkeit und Kotzerei hört jetzt bestimmt recht schnell auf. Mit dem Fatigue-Syndrom hab ich nicht so viel dezidierte Erfahrung, obwohl ich rückblickend in der Zeit auch nach jeder Kleinigkeit schon erschöpft war und mich schon 10min Spaziergang ziemlich geschafft haben. Mit dem Schlafen ging es immerhin gut nachts, und tagsüber hatte ich in den Wochen nicht viel Anstrengendes, deshalb fiel mir das wahrscheinlich nicht so auf.
Für die Wohnungssuche wünsche ich Dir viel Glück!
Du wirst bestimmt demnächst nochmal untersucht, um zu sehen, was die Chemo gebracht hat, und auch dafür wünsche ich natürlich alles Gute - schließlich will man den Mist ja nicht umsonst ertragen haben!

Meliur

Happy
15.06.2007, 18:00
Hallo meliur,

jepp...ich gehe auch davon aus, dass nun noch ein Rattenschwanz an Nachuntersuchungen auf mich zu kommt. Darüber werde ich schätzungsweise am Montag mehr erfahren. Ein zweites Mal möchte ich die Tortur in der Tat nicht durchmachen. Daher hoffe ich sehr, dass ich in den weiteren Lebensjahren vom Krebs verschont werde. In Sachen "Wohnungssuche" bin ich frohen Mutes, denn schließlich gibt es zur Zeit genug davon. Einige Angebote liegen schon druckfrisch vor - nun muss noch mein Frauchen zu Rate gezogen werden, denn sie hat da ja auch mitzureden.

Nee, nee, nee - als wenn man sonst keine Sorgen hat ;)

hope38
15.06.2007, 20:46
Huhu Happy!
Habe auch schon mal ein Forums"mitglied" "ohne" gemacht;) :rolleyes: :rotenase: ! Ähm...

Schön, daß Du das nun alles geschafft hast. Du kannst stolz darauf sein, denn es ist wirklich ein harter Weg!

Die Nachuntersuchungen laufen teilweise total unterschiedlich, deswegen wäre ich echt neugierig, wie Dein Plan aussieht. Vielleicht erzählst Du es uns dann am Montag?

Einen schönen Abend noch,
hope

Happy
18.06.2007, 17:39
Heute war ich beim Doc. Er wird mich die kommenden vier Wochen in Ruhe lassen und ist der Meinung, dass ich mich erst einmal erholen soll bzw. in 2-3 Wochen eh in die Reha fahre. Danach wollen wir gestärkt die weiteren Untersuchungen ins Visier nehmen.

Jimbo
18.06.2007, 19:56
Heute war ich beim Doc. Er wird mich die kommenden vier Wochen in Ruhe lassen und ist der Meinung, dass ich mich erst einmal erholen soll bzw. in 2-3 Wochen eh in die Reha fahre. Danach wollen wir gestärkt die weiteren Untersuchungen ins Visier nehmen.

Wohin geht's denn in Reha?

Happy
02.07.2007, 11:38
@jimbo: bisher bekam ich dazu noch keine eindeutige Antwort. Angeblich würde ich einen Ort zugewiesen bekommen - letztendlich ist es mir persönlich auch vollkommen egal, wohin es geht. Hauptsache mal ein paar Tage Ruhe.

Happy
06.07.2007, 19:51
Nu isset amtlich - am 17. Juli geht es nach Bad Driburg in die Klinik Rosenberg :rotier2:

Jimbo
07.07.2007, 14:51
Nu isset amtlich - am 17. Juli geht es nach Bad Driburg in die Klinik Rosenberg :rotier2:

O.k. dann viel Erholung und "Spass" ;-) Was macht denn Dein Umzug? Und bin gespannt auf den Bericht von da...

Happy
08.07.2007, 13:57
Tja...Umzug...konnten ja auf halber Strecke wieder ausziehen wegen eines Mietmangels. Kommende Woche wird noch der Mietvertrag für die nächste Wohnung unterschrieben und ich helfe noch etwas mit, die Klamotten ins neue Heim zu fahren. Alles weitere während meiner Zeit in der AHB übernehmen dann meine Eltern/die Eltern meiner Freundin, weitere Freunde sowie meine Holde. Wat nen Gerödel - so habe ich mir das nicht vorgestellt :rolleyes: -

Andersherum ist es aber mehr als gut, dass ich von der Thematik einige Wochen Distanz habe. Glaubst ja nicht, wie ich mich die letzten 1.5 Monate rumgeärgert habe.

Happy
16.07.2007, 17:44
Ich melde mich dann mal ab für 3 Wochen - morgen früh geht es los :winke: :winke: :winke: :winke:

Happy
07.08.2007, 12:45
...und da bin ich wieder. Der Aufenthalt in Bad Driburg war sehr schön und effektiv. Gute 5 Kilogramm habe ich in dieser Zeit zugenommen. Es folgt nun die berufliche Wiedereingliederung sowie in einiger Zeit mit Sicherheit diverse Nachuntersuchungen.

Jimbo
07.08.2007, 14:36
Hallo Happy,

schön, dass Du wieder mal vorbeischaust :) Freut mich, dass Du Positives aus der Reha mitnehmen konntest. Alles Gute für den Wiedereinstieg.

:winke: Jimbo

Happy
07.08.2007, 16:11
Danke :) Ich fühle mich insgesamt deutlich besser und meine Holde freut sich sehr über mein wieder etwas fülligeres Gesicht. Ich bin gespannt, wie die ersten Arbeitstage verlaufen werden.

Happy
19.08.2007, 12:15
Update:

Meine erste volle Arbeitswoche ist rum. Teilweise hatte ich noch Schwierigkeiten, mir meine Arbeitszeiten zu merken. So erschien ich einen Tag rund 15 Minuten zu spät, was ich innerlich als totale Katastrophe empfand, da ich eher ein Mensch bin, der 10 Minuten zu früh erscheint.

Beim zweiten Mal habe ich meine Unterrichtszeit verwechselt. Ich war fest davon überzeugt, dass ich in der 5. Stunde unterrichten muss. Jedoch sollte ich schon zur dritten Stunde auf der Bühne stehen.

Mist, Mist, Mist - ich hoffe sehr, dass es kommende Woche besser funktioniert :o sowas ist mir noch nie passiert :mad: :augen: :mad:

Jimbo
19.08.2007, 16:59
Hey Happy,

wie schrieb doch mal jemand hier....die "Chemobirne"...das dauert wohl doch etwas länger, bis sich das alles abgebaut hat...Ggf. nochmal beurlauben lassen, ging dies? (auch wenn du es vermutlich gar nicht willst)

Gruß
Jimbo

Happy
19.08.2007, 17:32
Hi Jimbo,

Du hast es erfasst - das geht problemlos, aber ich will es nicht. Meine Strategie für die kommende Woche wird es sein, die Schlagzahl beizubehalten und erst übernächste Woche mein Arbeitspensum im Sinne der beruflichen Wiedereingliederung zu erhöhen. Nochmal passiert mir das Malheur nicht *grrr* :augendreh ;)

Das Stichwort "Chemobirne" war für mich in den letzten Wochen eigentlich kein nennenswertes Problem. Jetzt merke ich besonders in Detailfragen oder in Situationen, wo ich mir schnell etwas merken muss (bspw. eine kurze Konferenz protokollieren), dass mich dieses gedanklich mehr fordert als früher und ich ggf. nochmals nachfragen muss.

Dienstag habe ich einen Termin bei meinem Onkologen - unser Gesprächsthema wird die "Nachsorge" sein.

Cindy78
22.08.2007, 12:55
Hi Leute,
ich bin wieder zurück. Frisch operiert und über glücklich. Alle haben gesagt das ich einen künstlichen Darmausgang für immer bekomme. Ich war die einzige die es nicht glauben wollte. Und es ist alls gut ausgegangen. Trotz 2 cm Abstand konnte alles erhalten werden!!!!!!!! Habe ein vorübergehendes Stoma bekommen und im November wird es zurück gelegt. Wer wirklich eine TOP Kilinik braucht sollte sich mal Infos aus dem Klinikum Oldenburg holen. Sie können nähmlich 90 Prozent aller Darmausgänge die andere Kliniken vernichten würden retten. Die OP ist zwar sehr aufwendig aber wenns was bringt. :)

Happy
22.08.2007, 13:23
Wow - prima :cool2:

Happy
03.09.2007, 15:35
Bei mir rollt nun die Nachsorge an. Heute war ich beim CT und kommende Woche geht es zur Koloskopie. Ich bin neugierig, was dabei herunkommt, aber eigentlich dürfte nach dieser kurzen Zeit erstmal nix Verdächtiges auftauchen :smiley1:

Jimbo
03.09.2007, 22:19
Bei mir rollt nun die Nachsorge an. Heute war ich beim CT und kommende Woche geht es zur Koloskopie. Ich bin neugierig, was dabei herunkommt, aber eigentlich dürfte nach dieser kurzen Zeit erstmal nix Verdächtiges auftauchen :smiley1:

Das hoffe ich doch auch ! Was hat das CT denn ergeben?

Happy
04.09.2007, 17:27
Das CT-Ergebnis landet kommende Woche bei meinem Arzt - zudem ist nächste Woche noch die Koloskopie dran, so dass wir dann einen "Rundumschlag" machen.

Jimbo
04.09.2007, 19:01
Das CT-Ergebnis landet kommende Woche bei meinem Arzt - zudem ist nächste Woche noch die Koloskopie dran, so dass wir dann einen "Rundumschlag" machen.

Hmm....also ich / wir haben den Radiologen immer direkt gefragt, wie es ausschaut. Mit der üblichen Vorsicht bekommt man dann meist auch das Ergebnis vorab, so es denn eindeutig scheint.

Windlicht
05.09.2007, 07:06
Hallo Happy
Ich wünsche dir für die beforstehende Untersuchung alles gute.:winke:
Ich weiss das Warten ist doof aber bei meinem PA haben sie auch bei
einem Vorabgespräch zuerst gesagt allles i.O. 4 Tage später das Telefon
haben etwas gefunden..............also lieber etwas länger warten und dafür
gleich das definitife Ergebniss............
He Jimbo eine Frage geht es deinem Pa auch nicht so gut mit der Cemo.......
wegen der Vorsorge sei nochmals gesagt mein PA war 62 als er die Diagnose
bekam...... ich war jetzt mit 44 zur Spiegelung mein Bruder mit 40 bei mir
war der Polyp noch i.O mein Bruder muss aber schon in einem Jahr wieder
dahin also überleg es dir nochmal.........
Daniela

Jimbo
05.09.2007, 23:33
@Daniela: Tja, bei Dad ist das Ende der Chemo in Sicht, nochmal 2x "die Große" und 1x "die Kleine", dann hat er es geschafft. Wie bei den meisten dauert die Regeneration am Ende immer länger. Aber es wird punktuell gesehen nicht mehr schlechter, d.h. die Nebenwirkungen bleiben dieselben bei jedem Zyklus.

Vorsorge: Ja nachdem ich heute mein Zahnarzt Rechnung bekam, weiss ich, dass meine Selbstbeteiligung eh auf einen Schlag für dieses Jahr ausgeschöpft ist. Da kann ich dann locker auch noch ne Generaluntersuchung und ein PET in dieses Abrechnungsjahr stecken :tongue

Windlicht
06.09.2007, 07:24
He Jimbo
das finde ich supper.........den ich habe mich anfangs mit Händen und
Füssen gegen die Darmspiegelung gewehrt........... bin nur meinem Vater
zuliebe hingegangen..........nun bin ich aber froh das ich es gemacht
habe.........
Viele Grüsse Daniela

Happy
10.09.2007, 19:38
Da bin ich wieder - und zunächst einmal Danke für all die guten Wünsche :winke:

Das CT-Ergebnis war negativ...also für mich positiv...also...kam nix bei rum :D

Das CT steht in der Klinik, wo auch meine Darm-OP durchgeführt wurde. Das Gerät wird vor Ort von den Schwestern bedient und die Bilder gehen als CD-ROM rüber zu meinem Chemo-Doc, der seine Praxis gleich nebenan hat.

Morgen beginnen die Vorbereitungen zur Koloskopie, aber was soll da auch großartig nach der kurzen Zeit im Darm passiert sein.

Ich bin guter Dinge und kann ebenfalls bestätigen, dass die Koloskopie halb so wild ist. Augen zu und durch :lach2:

Windlicht
11.09.2007, 07:12
Hallo Happy
Ich drücke dir die Daumen ...............das alles i. O. ist...........
Viel Glück
Daniela

Windlicht
12.09.2007, 07:03
Hallo Happy
Habe soeben gelesen das du in der Nacht das feine Getränk zu dir nehmen
darfst ...............hoffe ohne Probleme gegangen ............wünsch dir
nochmals allles alles gute..........und einen positiven Bericht......den
könnten wir im Moment gut gebrauchen...............
Daniela

Happy
12.09.2007, 10:48
Hallo Daniela,

es ist alles in bester Ordnung - die Daumendrückerei hat geholfen :prost:

und jetzt mache ich mir erstmal ein schönes Frühstück :D

Dirk

Windlicht
12.09.2007, 13:10
Hallo deine Nachricht macht Happy:)
...........geniesse den wundervollen Tag in vollen Zügen.........
Gruss Daniela

Jimbo
12.09.2007, 23:58
Hallo Happy,

super. Wünsche Dir das das auf ewig so bleibt.
:prost:
Jimbo

P.S. Wurde der CEA Wert auch neu bestimmt?

Happy
13.09.2007, 21:29
Puh...da fragst Du was :confused: ich habe nicht explizit danach gefragt und mitgeteilt wurde mir auch nichts. Also gehe ich mal davon aus, dass er okay ist :)

Happy
21.09.2007, 20:10
Hallo Birgit,

willkommen im Forum :)

Mir hat in dieser besonderen Situation mit meinen schlappen 30 Lebensjahren die doch recht rationale Einstellung geholfen, dass in so einem kurzen Zeitraum nach OP und Chemo einfach noch nichts Zeit genug gehabt hat, um neu zu wachsen.

Ich werde wohl eher dazu tendieren mit zunehmender Zahl der Nachuntersuchungen nervös zu werden.

Also...Ohren steif halten :cool3:

meliur
22.09.2007, 12:29
Willkommen, liebe Birgit!

Mir gehts ähnlich: vor der 1. Nachuntersuchung war ich völlig zuversichtlich, weil ich es für kaum wahrscheinlich hielt, dass so schnell nach all den Therapie-Hämmern was nachwachsen könnte. Um den Jahreswechsel kommt der nächste Check, aber eigentlich bin ich noch immer zuversichtlich. Allerdings muss ich sagen, dass ich im Frühjahr, am Tag der Nachuntersuchung, ziemlich unausstehlich war. Da hat sich die Angst dann wohl doch bemerkbar gemacht. Nachdem ich das erfreuliche Ergebnis hatte, war ich auch gleich wieder höchst "ausstehlich" :)

meliur

bobbylee
22.09.2007, 12:48
Hallo, liebe Birgit, willkommen,

ich glaube, die Angst vor den Nachsorgeuntersuchungen wird immer da sein, egal ob es sich um die erste, zweite, ... Untersuchung handelt. Bei mir war es so , dass ich in den ersten Jahren unbeschwerter war. Als es dann auf die Fünfjahresgrenze zuging, wurde ich immer nervöser ( obwohl ich mir immer sagte, dass das nicht nötig sei). Jetzt steht bei mir die Darmspiegelung an. Da ich noch keinen festen Termin habe, mache ich mir noch keine Gedanken.

Zwischen den Untersuchungen ging und geht es ganz gut. Es sind nur die Tage vor der Nachsorge, ganz einfach, weil da vieles wieder aufgewühlt wird. Und da wir alle schon einmal mit einem schlechten Ergebnis konfrontiert wurden, steht natürlich die Angst im Raum, dass es wieder passieren kann.
Aber ich versuche mich dann so gut wie möglich abzulenken , so dass ich eigentlich nicht dauernd daran denke.


Ein schönes Wochenende und
liebe Grüße
B:) bby Lee

Jimbo
24.09.2007, 00:23
Ich denke damit wird jeder ein wenig anders umgehen, aber doch fast jeder hat "Bammel" vorm Ergebnis. Selbst ich, der jetzt mal mit Anfang 40 nur mal beim Jahrescheck das erste Mal seine Stuhlkärtchen abgegeben und den CEA-Wert mitbestimmen hat lassen, war dann doch ein wenig ungeduldig bis zum Ergebnis nach 2-3 Tagen. Glücklicherweise war auf der Livesonographie schon alles unbedenklich, abgesehen von der Prostata, die jetzt schon anfängt einen auf dicke Backen zu machen ;)
Wie muss es da erst in einem direkt Betroffenen aussehen?

Happy
17.10.2007, 14:54
Bei mir gibt es auch "Neuigkeiten". Letzte Woche war ich bei meinem Arzt, um den Port spülen zu lassen. Neugierig wie ich war, habe ich die Assistentin gefragt, wann mir der Port endlich entfernt wird. Immerhin ist die Chemo nun vorüber und dieses "Ding" erinnert mich hin und wieder an diese elenden Strapazen.

Leider kam keine konkrete Antwort - mehr ein verlegenes Herumdrucksen und die Erklärung, dass er in der kritischen Nachsorgephase für den Fall der Fälle noch implantiert bleibt.

Hmmmmpf - das sind ja Aussichten :aerger:

P.S.: Grüße an die Anhe aus dem Chat :-)

Luna76
17.10.2007, 17:49
Hallo Happy,

bei mir ist es auch ähnlich......ich hatte auch mal angefragt wann denn nun der Port raus kann denn so hübsch finde ich doch nicht ! Da kam die gleich Antwort wie bei dir mit naja es kommt jetzt die Nachsorge und so und da lässt man ihn besser drin.....super dachte ich. Nun sind bei mir ja in der Nachsorge Metastasen aufgetaucht mit OP`s aber glaub ja nicht das die Ärzte auch nur 1 mal den Port benutzt haben ! ich warte jetzt mal ab....stören tut der Port ja nicht aber er ist sichtbar.

Lieben Gruß
Luna-Tina

Happy
17.10.2007, 18:14
Hi Tina,

im Alltagsgeschäft stört der Port nicht. Das ist richtig. Es ist, wie du auch schreibst, mehr oder weniger eine "Geschmacksfrage" und eine Frage dessen, was man mit dem Huckel unter der Haut so alles in Verbindung bringt.

Eigentlich möchte ich dieses düstere Kapitel meines Lebens vollends abschließen, vergessen und nun in meinem Leben so munter wie früher weiter machen, aber genau das wird wahrscheinlich in der Praxis nie funktionieren.

Es fängt bei dem Port an und endet bei den lebenslangen Nachuntersuchungen sowie den gelegentlichen Gedanken des "Was wäre,wenn...".

Aber was soll's - bisher war all das die Plackerei wert. Ich bin wieder mitten im Leben und viele Dinge funktionieren nun besser als sie es je taten. Da merke ich wieder, wieviel Kraft der Tumor zuvor dem Körper geklaut hat.

Grüße
Happy-Dirk

Happy
28.11.2007, 14:51
Mich gibt es auch noch - bisher alles im grünen Bereich :winke:

meliur
28.11.2007, 15:16
Das hört man doch höchst gerne :)
Los, mehr davon - wir lechzen glaube ich alle nach positiven Nachrichten!!
Gratuliere jedenfalls, Dirk!
meliur

Jimbo
28.11.2007, 15:45
Hey Happy,

schön zu lesen. Umzug etc. auch alles i.o.??

Gruß
Jimbo

lolle
28.11.2007, 15:53
hallo jimbo

was für ein niedlches bild von eurem
kätzchen !!!

liebe grüsse
LOLLE

Happy
29.11.2007, 10:46
Hallo melior, lolle und Jimbo,

wie gesagt - bis jetzt läuft alles ganz gut. Wir haben uns in unserer neuen Wohnung gut eingelebt - Restarbeiten sind natürlich immer noch zu erledigen und im Wohnzimmer mangelt es noch ein wenig an dem ein oder anderen Möbelstück.

Ich hoffe sehr, dass es alles so in Zukunft auch bleiben wird. Ich habe zwar in unregelmäßigen Abständen immer nochmal leichte Schmerzen im Bauch und merke schon, dass es sich meine Grenzen der Belastung zwar wieder gesteigert haben, aber irgendwie dennoch noch nicht auf dem Niveau sind, wo sie damals mal waren.

Vor rund drei Wochen kam ich in den Genuss einer Erkältung - auch hier dauerte es (subjektiver Eindruck) länger als sonst bis zur Genesung und der Verlauf der Erkältung war ebenfalls etwas heftiger, als ich es von anderen Zeiten gewohnt war.

Zudem habe ich seit meinem "Outing" vor allem in meinem Berufsumfeld den Eindruck, dass sich nun Menschen mit ähnlich schweren Krankheiten mir gegenüber etwas mehr öffnen.

Also...es geht weiter voran :)

Jimbo
29.11.2007, 10:51
Zudem habe ich seit meinem "Outing" vor allem in meinem Berufsumfeld den Eindruck, dass sich nun Menschen mit ähnlich schweren Krankheiten mir gegenüber etwas mehr öffnen.



Moin :)

wie heisst es immer "geben und nehmen". Es ist einfacher, wenn die anderen Bescheid wissen, man muss ja nicht immer allen alles erzählen.

Und dass Du noch nicht so fit bist wie früher ist ganz normal, das kommt schon wieder. Zudem lebt man sicherlich bewusster als vorher und nicht jede Kleinigkeit raubt einem gleich den letzten Nerv.

In diesem Sinne
Carpe Diem
Jimbo

hope87
29.11.2007, 21:43
Hallo zusammen. bei meiner oma hat man vor 4 wochen zunächst eierstockkrebs diagnostiziert, die eierstöcke wurde entfernt, dann wurde entdeckt, dass der krebs schon weit gestreut ist. "befallen" ist der Darm, die Bauchspeicheldrüse. Die Ärzte haben gesagt, dass eine Chemo den Krebs nicht stoppt, sondern nur die Lebensdauer verlängert.
Das Forum ist echt gelungen, weil man hier viele informationen bekommt...

Cindy78
20.12.2007, 15:46
Hi, ich hab mich schon lange nicht mehr gemeldet. ich hatte ja ein vorübergehendes stoma, was am 07.01.08 wieder zurück gelegt wird. ich bin so froh das es langsam dem ende zugeht. und das alles so super geklappt hat trotz 2 cm abstand nur.

LG
Cindy

Happy
26.12.2007, 11:14
Hallo Cindy,

das ist ja prima :)

Bei mir läuft bisher auch alles gut. In knapp 5 Wochen jährt sich der Befund zum ersten Mal. Das ist Grund genug, an diesem Tage meine damals eher trübe Geburtstagsfeier (ein Tag vor der OP) jetzt adäquat an diesem Tage nachzuholen :D

Frohes Fest :prost:

Happy
28.01.2008, 16:11
so - etwas über ein Jahr ist es nun her - bisher alles im grünen Bereich :winke:

Windlicht
28.01.2008, 19:00
Gratuliere:D werde dir die Daumen drücken das es weiterhin so bleibt
Gruss Windlicht

hoermi64
28.01.2008, 19:07
Hi, ich hab mich schon lange nicht mehr gemeldet. ich hatte ja ein vorübergehendes stoma, was am 07.01.08 wieder zurück gelegt wird. ich bin so froh das es langsam dem ende zugeht. und das alles so super geklappt hat trotz 2 cm abstand nur.

LG
Cindy

hallo cindy,

habe seit September ein Stoma, dies soll diese woche noch zurückverlegt werden. Wie ist deine Erfahrung- Ich hoffe es geht dir gut

Happy
03.02.2008, 16:08
@windlicht: danke - ich werde weiterhin berichten. Diesen Monat muss ich wieder einmal bei meinem Arzt vorstellig werden. Ich vermute mal Bluttest und Port spülen.

...und falls noch jemand einen Tip zum Entspannen sucht:

Ich besitze nun ein großes Aquarium (bald zwei) -- beim Betrachten kommt man ganz schnell "runter" :)

hope38
03.02.2008, 20:46
Huhu Happy!
Ich freue mich auch, daß es bei Dir gut läuft!

Ich habe kein Aquarium, aber meine Kinder haben 3 Wüstenrennmäuse:rolleyes: ! Ich meine, ich traue mich nicht, sie anzufassen, aber ich schaue ihnen gern zu. Ach ja, Sonnenblumenkerne gebe ich ihnen aus der Hand;)! Mutig, nicht??:D

Dir weiterhin alles Gute,

Leena

Windlicht
04.02.2008, 06:31
:D Hallo Happy finde es toll das es dir so gut geht.................wir hatten
übrigens auch mal ein Aquarium ca 7 Jahre lang................es braucht
auch viel Zeit um es zu pflegen und zu hegen............hatten aber guten
Erfolg die Puzterfische haben sich explosionsartig vermehrt........sodas wir
immer abgeben konnten...................es ist aber wirklich eine schöne und
wie du schon erwähnt hast beruhigende Sache...............viel Erfolg......
Daniela

Cindy78
17.03.2008, 09:33
Hi Leute, bin jetzt mit allem durch und gehe heute meinen ersten tag wieder auf arbeit. bei mir ist alles super. es hat sich alles wieder normal eingestellt. bin echt froh das alles vorbei ist

meliur
17.03.2008, 12:47
Hallo Happy und Cindy,
Happy, Du scheinst Deinem nick alle Ehre zu machen! Ich freu mich für Euch beide, dass alles bisher so gut gelaufen ist: Gratulation! Weiter so! Und Dir, Cindy, guten Neustart!
meliur

Happy
28.06.2008, 17:24
Hallo zusammen,

nach langer Zeit hole ich meinen Thread mal wieder hoch.

Bisher geht es mir weiterhin gut. Zwar musste ich einen Abend vor rund 2 Wochen mal in das Krankenhaus, da ich im Bauch Schmerzen hatte, aber die Untersuchung ergab, dass sich nur einiges an Luft im Darm verirrt hatte. Nach Einnahme eines Mittelchens lösten sich die Luftblasen wieder auf - zur Freude meiner Holden im Schlafzimmer :lipsrseal:lipsrseal:lipsrseal

Im September steht wieder die Darmspiegelung und alle weiteren Nachuntersuchungen auf dem Programm. Meines Wissens nach kann ich auch noch dieses Jahr eine Kur wahrnehmen.

Zudem habe ich in der Zwischenzeit eine wichtige Abschlussprüfung ablegen können, so dass es auch beruflich weiter vorwärts geht. Jedoch kostete mich der Prüfungsstress wertvolle 4kg Körpergewicht, so dass ich bei 1.95m Größe wieder bei schlappen 70kg angelangt bin :mad:

Ach ja - ein zweites Aquarium ist noch hinzugekommen (150cmx60cmx60cm) :cool3:

Viele Grüße und haltet alle die Ohren steif
Happy

Happy
25.07.2008, 14:00
Hallo zusammen,

die letzten zwei Tage hatte ich wieder diese Bauchschmerzen. Ich habe Lefax eingenommen, welches die Symptome zunächst linderte und nach 48 Stunden war der Spuk wieder vorbei.

Das nervt schon ziemlich :rolleyes:

Happy

Happy
23.10.2008, 21:16
Hallo zusammen,

Zwischenstand:
Immer mal wieder diese Bauchschmerzen - so alle 4-6 Wochen. Laut Ultraschall bleibt schon mal Luft im Darm hängen, die dann rumpiekst. Mit Lefax geht's halt etwas besser.

Die letzte Nachsorgeuntersuchung attestierte Leberzysten, die vorher noch nicht da waren. Diese müssen nun auch immer beobachtet werden... :rolleyes:

Nicht, dass da der nächste Spuk irgendwann los geht...

Grüße
Dirk

meliur
24.10.2008, 13:59
Hey, Dirk, nee, das geht ja gaaar nicht. Deine Leber soll sich bloß zusammenreißen ;)
Ich hoffe das Beste für Dich. Schön zu lesen, dass außer diesen Zysten alles soweit ok zu sein scheint. Pieks-Luft stecken wir doch locker weg, wenn dafür sonst nix is, oder?!?
Wünsch Dir alles Gute!
Meliur

Happy
10.01.2010, 14:28
Update:

Bestätigung erhalten, dass es bei mir HNPCC ist. Klasse...Hauptgewinn - was bin ich begeistert! :angry:

Jutta
10.01.2010, 17:57
Hallo Dirk,

klar haut die Diagnose zuerst mal um, und nun das große ABER:

Du bist ab jetzt in ein ganz anderes (m.M. besseres) Vor- & Nachsorgenetz eingebunden! Schau, dass du an ein Team kommst, welches sich damit auskennt.

Du brauchst nicht mehr um alle wichtigen Untersuchungen betteln, nachfragen, erklären.

Sollte sich einer der Gene mal verirren, kann es dadurch sehr schnell noch im Anfangsstadium vor die Tür befördert werden. Dir noch Jahrzehnte schenken.

Für uns gibt es einen eigenen Verband: http://www.hnpcc.de/

Happy
11.01.2010, 20:06
Hallo Jutta,

aus dieser Sicht hast du natürlich Recht. Naja, erstmal fand ich das etwas deprimierend, aber was will man machen - der Mist ist halt da :)

So - nun mal den Link durchstöbern :)
Dirk

Happy
19.05.2015, 09:58
Um einmal Mut zu machen - seit der Diagnose/Chemo und alles anderem sind acht Jahre vergangen. Ich bin weiterhin gesund und munter sowie in der engmaschigen Nachsorge. Da kann ich wirklich stolz und "happy" sein :prost:

Happy
08.08.2016, 17:38
...und die Geschichte geht weiter - bisher kam jährlich die Nachsorge. Dabei wurden immer wieder erfolgreich bösartig veränderte Polypen entfernt. Nun wird vorgeschlagen, dass die Nachsorge noch engmaschiger gesetzt wird (3-6 Monate) oder eine Operation durchgeführt wird, um einen Pouch einzusetzen und den noch existierenden Rest-Dickdarm vollständig zu entfernen und damit das Risiko eines erneuten Tumors auszuschließen. Ich bin mir unschlüssig, da die OP sehr aufwändig ist und ein Leben mit Pouch zu vielen Komplikationen führen kann - bis hin zur Berufsunfähigkeit :/