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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Muskelmetastase - habe solche Angst !!!


31.01.2003, 06:12
Hallo,

ich bin 99 brusterhaltend operiert worden, Chemo (4 Cyclen AC) und Bestrahlungen folgten. Vor ein paar Wochen bekam ich Schmerzen in der Schulter und unter dem Schlüsselbein bildete sich ein harter Knubbel, ca. walnußgroß. Die Ärzte tippten auf eine Lymphknotenmetastase, im CT war nichts genaues zu erkennen. Am Freitag war nun die Biopsie und gestern das Ergebnis: Kein Lymphknoten, sondern eine Metastase im Muskel. Es konnte auch nicht ganz entfernt werden. Die Ärzte wollen sich jetzt díe Bilder nochmal ansehen, evtl. Kernspin und dann entscheiden, ob man hier noch operieren kann. Dazu muss aber (nach Aussage des Chirurgen) das Schlüssebein und das Brustbein durchtrennt werden um überhaupt an die Stelle heranzukommen, das hört sich furchtbar an und macht mir echt Angst.

Hat jemand schon Ähnliches erlebt ? Ich habe ja viel über Brustkrebs gelesen, aber diese Situation ist mir noch nicht begegnet. Gestern, als ich die Nachricht bekam, war ich wie versteinert, relativ ruhig, war froh, dass nach Wochen der Ungewissheit nun etwas greifbares da war. Aber jetzt packt mich die Angst. Kann nicht schlafen oder essen. Werde die Situation heute mit meinem Hausarzt besprechen.

Vielen Dank

Antje

31.01.2003, 08:57
Hallo Antje,
dass bei so einer Diagnose bei dir grosse Angst aufkommt ist klar. Als ich deine Geschichte las, war mein 1. Gedanke, zum Glück ist es kein Lymphknoten welcher befallen ist. Ich hatte auch schon ein Rezidiv (Weichteilmetastase) und hab so empfunden. Sprech nochmals mit deinem Arzt darüber. Blöd ist natürlich die Lage, hole dir eine 2. Meinung einer Spezialklinik ein!
Meine Gedanken sind mit dir! Überstürze jetzt nichts! Die Zeit hast du noch.
Ich grüsse dich
Uschi

31.01.2003, 09:15
Hallo Antje,
ich meine eine 2. Meinung wegen der OP, denn die muss ja wohl sein und ist ja sehr beängstigend.
Ich grüsse dich
Uschi

31.01.2003, 09:46
Liebe Uschi,
Zweitmeinung berücksichtigt immer alle Aspekte der Erkrankung. Meine Anregung wäre, Dir bzgl. der ungünstigen Lage des Tumors die Meinung eines orthopädischen oder plastischen Chirurgen zu holen. In etlichen Kliniken gibt es Abteilungen für plastische-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie. Diese Chirurgen sind mit kniffligen OPs vertraut und können sich mit speziellen Problemen besser befasse, als andere. Versuche heraus zu finden, ob dies z.B. eine Möglichkeit für Dich sein könnte. Nimm' Dir die Zeit, die Du für's Suchen und Überlegen brauchst, damit Du die für Dich akzeptabelste Lösung findest.
Gruß von Robie

04.02.2003, 00:11
Hallo Antje,
wo bist du? was machst du? Wie sieht es bei dir aus? Robbie hat alles so gut gesagt, wie du vorgehen kannst! Hast du nachgefragt?
Alles Liebe und Gute
Uschi

04.02.2003, 19:21
Hallo,

vielen Dank für eure Antworten. Diese Woche ist die grosse Testrunde (Re-Staging) angesagt, deswegen bin ich im Stress. Von den ganzen Strahlen usw. leuchte ich bestimmt schon im Dunklen.... Also, die OP ist definitiv out. Die Ärzte sagen, es machte keinen Sinn den Brustkorb zu öffnen, um nach evtl. befallenen Lymphknoten zu suchen. Also: Chemo mit Taxol, evtl. Herceptin, wenn Überexpression da ist und Bestrahlung, da glücklicherweise in dem Bereich noch nicht bestrahlt wurde. Fühle mich schon ein wenig besser, nächste Woche bekomme ich einen Port, dann ist die Sorge, wo die nächste Vene zu finden ist, wenigstens weg.

Antje

05.02.2003, 23:32
Hei Antje,

ich freue mich von dir zu hören. Wie geht es weiter? Du leuchtest im Dunkeln! dann sehe ich dich. Ich freue mich, dass du dich schon ein wenig besser fühlst.
Ich grüsse dich
Uschi