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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : OP-Bestrahlung-Hormontherapie


02.02.2003, 17:49
Hallo,
ich bin im Januar brusterhaltend operiert worden: 1.OP ergab ductulo-lobuläres Mammacarcinom (Klassifikation: G2, pT1c) sowie ductales Carcinoma in situ (High Grade); 70% der Tumorzellen sind Östrogenrezeptorpositiv; HER-2-Neu-Expression Score 1+; 2.OP ergab tumorfreie Nachresektate sowie tumorfreie Lymphknoten.
Übernächste Woche soll die Bestrahlung beginnen und man hat mir parallel zu einer Hormontherapie geraten (Tamoxifen + Zoladex).
Gibt es auch "biologische" Alternativen dazu? An wen kann ich mich da wenden? Ich bin 32 und möchte Kinder.

02.02.2003, 18:12
Hallo, liebe Katja! Natürlich gibt es auch biologische Alternataiven, Misteltherapie und ähnliches. Aber ehrlich gesagt, ich trau der Schulmedizin mehr und würde die biolog. Alternativen nur zusätzlich zur Immunstabilisierung machen. Doch das kannst du im wesentlichen nur für dich alleine entscheiden. Wichtig ist, daß du dich rundum informierst. Und - ehe du ans Kinderkriegen denkst - denk erst mal an dich und komm wieder auf die Beine, das ist jetzt nämlich viel wichtiger. Kinderkriegen bedeutet Hormonschübe und das wär gerade jetzt und auch noch mindestens 3-5 Jahre später noch nicht anzuraten, dazu ist die Rückfallgefahr einfach zu hoch. Sorry, wenn ich dir - aus Erfahrungen mit mehreren Freundinnen, die das durchmachen mußten - nichts besseres sagen kann. Wegen der biologischen Alternativen kannst du dich bei der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr in Heidelberg erkundigen, Hauptstr. 44, 69117 Heidelberg, Tel. 06221-13802-0. Sie schicken dir dann Infomaterial zu. Herzliche Grüße von Monika:=))

02.02.2003, 18:23
Ich bin´s nochmal! Unter www.tumorzentrum-freiburg.de kannst du dir noch mehr Informationen holen, Broschüren bestellen und schau mal unter Literaturhinweisen nach, da gibt es auch Titel zu dem Thema "Alternative Medizin". Die Begleittexte sagen aber auch, daß eben alternative Medizin kritisch gesehen werden muss. Hilft sie, ist es schön und gut, sich aber nur darauf zu verlassen, na wer weiß? Tschüss von Monika :=))

02.02.2003, 22:18
Hallo Katja,

ich habe eine ähnliche Diagnose wie Du: pT1c, G2,No,Mo, Her 2-neu: 0 + Anteile des DCIS mittlere Malignität, stark östrogenabhängig.
Da der Tumor nicht im Gesunden entfernt werden könnte, habe ich mich im April 02 für eine Ablatio entschieden. Ich habe auch lange überlegt ob ich die endokrine Therapie machen soll oder nicht.Ich habe mir mehrere Meinungen eingeholt und sogar ein antroposophisch orientierter Arzt hat mir dazu geraten. Die Ärzte sagen, man muß bereits im ersten Schritt
alles Mögliche tun um die Fernrezidive zu vermeiden. ich bin 41 J. und habe zwei Kinder. Das zweite bekamm ich mit 40 und danach sechs Monate später erfuhr ich, dass ich BK habe.
Mein Gyn sagte, dass während der Schwangerschaft der Tumor von Östrogenen schön gefüttert worden ist. Spreche mit mehreren Fachärzten, damit Du das Gefühl bekommst sich richtig entschieden zu haben. Ich selbst mache zusätzlich eine alternative Therapie als Unterstützung.
Grüße Anna

05.02.2003, 13:54
Hallo Monika und Anna,
vielen lieben Dank für Eure Ratschläge und Erfahrungen. Ihr habt mir wirklich sehr weitergeholfen!
Grüße Katja

07.02.2003, 17:04
Hallo Katja!

Sei froh, dass du mit OP, Bestrahlung und
Hormontherapie durchgekommen bist, bei mir
war dasselbe. Ich vertraue rein auf die Schul-
medizin, denn ich glaube, mit dieser Krank-
heit ist nicht zu spaßen. Zu überleben und
nicht wieder rückfällig zu werden ist sicher
viel wichtiger, als Kinder zu haben.
Das ist eben meine Meinung, denn man weiß
nie, ob man hundertprozentig geheilt ist.

Liebe Grüße
Monika