PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Darmkrebs Nachsorge


teddy.65
25.05.2007, 12:53
Hallo ihr Lieben,

alle ½ Jahr stelle ich mir die gleich Frage und gebe diese nun an euch weiter, da mich sehr interessieren würde wie es bei euch läuft bzgl. der Nachsorgeintervalle und –intensität.

Als ich im März 2005 aus dem Krankenhaus entlassen wurde, wurde mir von niemandem gesagt wann und was in der Zukunft an Untersuchungen auf mich zukommen wird. Irgendwie habe ich mich immer selbst um alles gekümmert und mich an den anderen Menschen die ich aus Foren kenne, orientiert.

Wenn es nach den, mich betreuenden Onkologen ginge, so stünde nur 1 x im Jahr ein CT und alle 2 Jahre eine Darmspiegelung an. Das ist mir aber viel, viel zu wenig. Daher bin ich dann immer diejenige die alle 6 Monate zum Hausarzt läuft und um eine Überweisung für CT oder MRT bittet.

Ach ja, der Tumormarker selbst ist bei mir nie aussagefähig, war er doch selbst vor 2,5 Jahren zum Zeitpunkt der Diagnose im normalen Bereich. Auf den gebe ich gar nichts, daher bestehe ich immer auf CT oder MRT. Mein Befund war damals T3, Nx, M0.

Mein Hausarzt meinte heute am Telefon zu mir, dass ich ja nun die ersten krassen 2 Jahre schon rum hätte und wir ab 2008 dann zur jährlichen MRT-Kontrolle übergehen können. Das fand ich erst einmal ok.

Meine Frage an euch: Übertreibe ich? Bin ich zu übervorsichtig? Bekommt ihr die Kontrolltermine von euren Ärzten vorgegeben, oder wie läuft das bei euch?

Danke schon mal für eure Antworten

bobbylee
25.05.2007, 15:41
Hallo, liebe Sabine,

du übertreibst doch nicht. Natürlich macht man sich seine Gedanken. Bei mir ist es so, dass ich in den letzten fünf Jahren bis einschließlich 2006 alle drei Monate zum Sono Abdomen und zur Blutentnahme gegangen bin, ab diesem Jahr dann halbjährlich. Darmspiegelung alle eineinhalb - zwei Jahre. Den Termin habe ich mir für den Sommer vorgemerkt, also so im Juli. Beim CT war ich in der ganzen Zeit nur zweimal, nach zwei Jahren und dann im letzten November.
So wie ich es hier mitbekommen habe, ist das aber ganz verschieden. Vielleicht hätte ich auch auf einer CT im Jahr bestehen sollen, aber dafür habe ich ja mehr Ultraschalluntersuchungen machen lassen. Ich glaube, ab dem dritten Jahr ist da schon halbjährlich vorgesehen.

Liebe Grüße
B:) bby Lee

tronic
25.05.2007, 16:54
hallo sabine!

übertrieben finde ich es auch nicht, das weißt du....

ich bin von anfang an alle 3 monate zum ct thorax+abdomen, gleichzeitig blutkontrolle und hin und wieder ein ultaschall.
spiegelung magen+darm 1x jährlich.
das alles wurde mir von meinem onkologen so vorgegeben und ich bin froh, weil es einem doch sicherheit gibt.

das du ab nächstes jahr die zeiten weiter streckst denke ich ist ok.
solange es dir damit auch gut geht....
das ist immer das wichtigste!

teerose10
25.05.2007, 17:07
Hallo Sabine :) :winke:

ich finde nicht das du übertreibst.

Ich kann jetzt überhaupt noch nichts dazu sagen, denn ich habe ja noch nicht mal meine OP hinter mir. Habe Anfang Juni nochmal Untersuchungen und dann am 8. Juni ein Befundsgespräch beim Onkologen, mal sehen was er sagt wie die Untersuchungen ausgefallen sind und wann dann die OP ist.

Wünsche dir und allen Anderen hier ein superschönes Pfingstwochenende

Lieben Gruss
Margret :) :winke:

teddy.65
25.05.2007, 19:00
danke für eure Rückmeldungen.

Manchmal denke ich einfach, dass ich zu panisch bin. Aber man konn doch nicht zu oft gucken, oder? Komme mir schon total blöde vor, wenn ich meinen Hausarzt darauf anspreche, deshalb hab ich es diesmal sogar per Telefon gemacht, da ich ihm dabei nicht gegenüber sitzen wollte. Mir will das irgendwie nicht in den Kopf, dass ich die Kontrollabstände und wie kontrolliert wird immer selbst mache. Bei euch läuft das so viel selbstverständlicher. Ich komme mir immer vor wie eine Bittstellerin.

Na ja, hätte ichnicht selbst auf Untersuchungen vor 2,5 Jahren gedrängt.....ich mag mir gar nicht vorstellen was dann heute mir mir wäre.

Ja, Tina...ich mache das damit ich mich sicher fühle. Das können die Ärzte nicht nachvollziehen. Wie auch. IHR könnt das.

hope38
26.05.2007, 15:01
Liebe Sabine!
Also ich habe Dir ja meinen Nachsorgeplan geschickt. Ich weiß nun nicht, aber ich glaube, da stand etwas von 2x CT drin.
Gestern nun, ich schrieb Dir ja davon, habe ich ein wenig im Netz gelesen und mit Entsetzen festgestellt, daß die Belastung durch die Strahlen nicht gerade wenig ist:eek: . Ich bin nun echt verunsichert und finde es geradezu gemein, daß wir kein MRT bekommen, weil es teurer ist. Man weiß noch nicht, welche Auswirkungen diese ganzen CTs haben. Mist! Ich habe, wenn ich Dienstag wieder in der Röhre war, 4 CTs in 9 Monaten gehabt- uaaaaahhh!!! Das ist mir eigentlich zuviel. Und nur, weil die Leckage überprüft und dieses Narbengewebe gemessen werden soll?! Ich werde versuchen, vorher mit dem Doc zu sprechen...

Zum Tumormarker: Er ist allein genommen kein Anhaltspunkt, bedeutet, daß man bei einer Erhöhung nicht gleich Darmkrebs hat. Der Wert sollte kleiner als 3,4 sein, nicht wahr?
Wenn wir aber, die wir nun an DK erkrankt sind/waren, einen erhöhten TM haben, dann kann er wiederum sehr wohl Auskunft geben über ein Rezidiv. Also die Wahrscheinlichkeit, daß nicht alles harmlos ist, ist größer. Deswegen denke ich, ein niedriger Wert ist allemal gut, ein erhöhter verlangt nach Überprüfung.
Ich würde wohl "gern" einmal im Jahr ein MRT machen lassen sowie eine Darmspiegelung, zumindest die ersten 2 Jahre. Dann sinkt das Rezidivrisiko wohl sehr. Bedeuten die "2Jahre" nach der OP?

Ach, Mist alles. Ich muß mich aber auch selbst um das alles kümmern. Da bräuchte man einen "Doc-Planer" ähnlich dem "Wedding-Planer", nicht wahr? Hätte ich mir damals sehr gewünscht:lach2: !

Liebe Grüße,
Leena

teddy.65
26.05.2007, 16:35
Liebe Leena,

das mit der Strahlenbelastung des CT ist wirklich enorm. Das sieht mein HA auch so und daher hatte im im letzten Jahr ein MRT und er wird mir auch diesmal wieder eine Überweisung für ein MRT geben. Ich hoffe die Kasse kann das dann nicht ablehnen.

Das mit dem Tumormarker kenne ich so wie du es beschrieben hast. Doch was nutzt mir ein toll niedriger Wert, wenn es in meinem Innern u.U. ganz anders aussieht? Ich möchte eben nicht, dass die Ärzte mich mit einem tollen Tumormarker-Wert beruhigen und gar nicht weiter schauen. Das ist meine Angst.

Es wird eigentlich immer ab Ende der Therapie gerechnet. Bei dir also nach Ende deiner Chemo. Da ich nur eine sehr leichte Chemo nach der OP hatte, könnte man auch den OP-Tag als Grundlage nehmen. Wenn das Ende der Chemo bei mir gerechnet wird, beginnen die 2 Jahre im September. Also sind die nächsten Untersuchungen im Juli wieder mit großem Zittern.

"Doc-Planner". Wow, mensch Leena, das ist die Marktlücke. Können wir uns da nicht ne goldene Nase mit verdienen? (war nen Scherz, bitte nehmt mich nun nicht ernst) :D

:knuddel:

Pet Shop Girl
26.05.2007, 17:31
Also teddy, ich denke nicht das Du zu vorsichtig bist! Ich finde Deinen Plan o.k. so.
Bei meinem Dad ist die OP ja erst 6½ Wochen her, aber wir machen uns auch schon Gedanken um die Nachsorge und ich hab für die Spiegelungen folgendes im Kopf: 3 & 6 Monate, dann in Jahresabständen.
Noch eine Frage am Rande: reicht dann zusätzlich Sono Abdomen und Lungenröntgen oder ist CT/ MRT sicherer. Die eine Niere die er noch hat muss ja auch unter die Lupe genommen werden....
LG
Babs

Jutta
26.05.2007, 19:00
Hallo Sabine,

nix da verrückt und dergleichen, du machst das schon richtig so!!! Denn hättest du nicht auf deinen Bauch damals gehört.....

>Tronic: 3 monate zum ct thorax+abdomen, gleichzeitig blutkontrolle und hin und wieder ein ultaschall. spiegelung magen+darm 1x jährlich.<

Normalerweise läuft es eher so ab: alle 6 Monate CT Abdomen und Thorax, dazu evtl. Sono für den Oberbauch. Blut zuerst monatlich für 6 Monate, dann alle 3 Monate, danach nur noch alle 6 Monate; Darmspiegelung 1x jährlich. Magenspiegelung sehr oft nur auf Wunsch.


Es ist schon eigenartig, dass man jetzt überall in den Medien so ganz urplötzlich von der hohen Strahlenbelastung hört/liest. Okay es gibt eine Belastung, aber ist sie wirklich sooo hoch ??? Seit die neue Gesundheitsreform eintrat sind viele Dinge nicht mehr so gut :confused: :rolleyes: :confused:, hört sich doch gerade nach Sparmaßnahme durch Angstmacherei an.
Und Ärzte die sowie so nur ihr Budget im Auge haben, werden dann auch gerne darauf verzichten.... auf wessen Kosten?

teddy.65
26.05.2007, 20:36
Hallo Babs,

eine Spiegelung 3 und 6 Monate nach der OP ist doch viel, oder? Man darf den Aufwand nicht vergessen, den Darm zu reinigen. Ich wäre dazu nur breit wenn man mich zwingen würde. Normalerweise wird ja 3 Monate nach Abschluss der Behandlung ein CT gemacht. Dann wäre eine Spiegelung 3 Monate danach durchaus ausreichen, oder? Dann in jährlichen Abständen.

Liebe Babs, es hängt auch sehr damit zusammen welches Tumorstadium dein Dad hatte. Je kleiner der Tumor war, je weniger Lymphknoten befallen, je weniger Metas, desto größer die Zeitabstände der Kontrollen. Die Sonographie ist weniger deutlich als ein CT oder MRT. Je dünner der Patient, desto besser können Ärzte "schallen" (Sono). Aber ausreichend um kleine Metas zu erkennen ist eine Sono eher nicht (so kenne ich es).


Liebe Jutta,

danke, für deine aufbauenden Zeilen. Ich schreibe dir/euch mal den Plan, den ich von einer freundlichen Ärtzin der AHB kopieren durfte:

Anamese/CEA: die ersten 2 Jahre alle 6 Monate, danach jährlich
Abdomen Sono: die ersten 2 Jahre alle 6 Monate, danach jährlich
Röntgen Thorax: nach 12, 24, 36, 60 Monaten
Koloskopie: nach 2 Jahren und nach 5 Jahren
CT des Beckens : 3 Monate nach Abschluss der tumorspezifischen Therapie (OP bzw. adj. Strahlen/Chemotherpie)

Das war's. Nix mit monatlichen Blut-Kontrollen anfangs, nix mit CT des Beckens. GAR NICHTS :weinen: .

Und genau das ist es ja...du schreibst, dass deine Angaben normalerweise so sein können, aber das was ich als "Plan" bekommen habe ist nicht mal ein Bruchteil davon. :eek:

Also finde ich mich bestätigt und bestärkt darin, dass ich weiterhin auf meine 1/2 jährlichen Kontrollen bestehe, die aber bitte umfangreicher als vorgeschlagen.

Es ist sooooo toll, dass es euch gibt und ihr mich mit Infos und euren Beiträgen unterstützt.

DANKE :rotenase:

hope38
26.05.2007, 21:24
Hei Ihr Lieben!
2 Jahre zählen erst ab der Chemobeendigung? Ui, dann ist das noch lange!!!

Liebe Jutta, das, was Du schreibst, ist plausibel. Ich war wirklich sehr verwirrt und habe gedacht, ich kann doch nicht ständig zum CT. Ich konnte kaum schlafen letzte Nacht. So wie ich es aus Deinen Zeilen lese, ist es nicht falsch, wenn ich das CT jetzt noch mal mache und dann erst in 6 Monaten wieder, oder? Würdest Du das so machen?
Mir wurde aber auch nicht jeden Monat Blut abgenommen, sondern alle 3. Das ist aber für mich ok so. Eine Coloskopie im Jahr, 2 CT/MRT, 4 mal Blut und Sono. So sieht mein Plan aus.
Menno, das ist echt schwer alles. Man hofft ja, daß man es richtig macht, sich aber auch nicht wieder anderen Gefahren aussetzt:(

Liebe Grüße,
Leena

tronic
26.05.2007, 21:55
mmhhhh!?

auf irgendeine strahlenbelastung hat mich niemand aufmerksam gemacht.
da sind die metas, die in mir wachsen bestimmt auch schädlicher.

bin froh, das ich so oft in die röhre komme.
wenn ich an meine ersten metas in der lunge denke, die auf dem ct deutlich zu sehen waren, aber auf dem röntgen war nix zu sehen.

auch wurde kurz vor meinem letzten ct ein röntgen von der lunge gemacht.
alles ok!
das ct zeigte 2 wochen später jedoch 5 metas auf beiden seiten.

kenne die zeitrechnung eigentlich ab op, wenn chemo danach ist das ja mehr vorsorglich!

teddy.65
27.05.2007, 09:01
Hi tronic-Tina,

genau, man muss da quasi eine Schaden/Nutzen Rechnung aufmachen und ich sehe den Nutzen da klar im Vorteil.

@Leena,

mach dir keine Sorgen, denn im Vergleich zu der Bestrahlung die wir bekommen haben, ist ein CT doch wohl akzeptabel, oder? Warum wird bei dir kein MRT gemacht? Heisst es wirklich das ist zu teuer? Hast du dein Onkologin mal danach gefragt? Ich mag die Untersuchung zwar gar nicht gerne, aber sie soll ja auch noch deutlicher sein als die CT-Bilder. Und 10-15 Minuten sind auszuhalten. Sogar das Getränk bleibt mir beim MRT erspart.

Am Dienstag werde ich mir einen Termin für den Juli holen.

Frohe Pfingsten

teerose10
27.05.2007, 09:48
Hallo Ihr Lieben :) :winke:

ich kann ja noch nicht viel sagen, denn habe ja erst chemo- und Strahlentherapie hinter mir. Gut auch CT - Becken, wo ich das Konrastmittel trinken musste, auch habe ich Sonographie und Endosonographie schon hinter mich gebracht, wobei diese Untersuchungen jetzt ja noch mal anstehen, wie ich schon geschrieben habe. Ein MRT wurde bei mir nicht gemacht, was ist ein MRT ?????? Wozu dient das ???

Wünsche Euch allen einen schönen Pfingstsonntag

Lieben Gruss
Margret :) :winke:

meliur
27.05.2007, 11:34
LIebe Margret,
MRT heißt "Magnetresonanztomographie", auch "Kernspin-Tomographie" genannt. du wirst auch in die Röhre geschoben, bei uns Rektum-Ca-Leuten wird normalerweise ein Kontrastmittel per Klistier in den Hintern gespritzt und man muss schööön die Pobacken zusammenkneifen, damit das während der Aufnahmen drinbleibt, und mit Hilfe starker Magnetfelder wird ermittelt, ob es was gibt im Becken, was da nicht sein soll. Es dröhnt ziemlich während der Aufnahmen und man kriegt auch Atemkommandos, ähnlich wie beim CT (wenn ich mich recht an die CTs erinnere). Es ist, soweit ich weiß, teurer als CTs, aber man hat keine Strahlenbelastung.
Gruß - und auf diesem WEge Dir und Euch anderen allen schöne Pfingsten!
meliur

hope38
27.05.2007, 15:27
Huhu!
Also, ich habe nach langem Hin und Her so überlegt: Ich werde am Di. zu dem Termin gehen und vorher mit dem Radiologen sprechen. Ich werde ihn fragen, warum kein MRT gemacht wird.
Klar muß man Nutzen/Risiko abwägen. Doch wer kann das schon? Wann liegen die Daten vor, aus denen man dann wieder diese herrlichen Statistiken :rolleyes: berechnet? Ich weiß, diese Untersuchungen sind immens wichtig und ich würde darauf nicht verzichten. Aber wenn ich mal überlege, wieviele Strahlen ich im letzten Jahr schon abbekommen habe, oh Mann!
Traurig daran ist einzig, daß es eine Alternative gibt, man sie aus Kostengründen aber nicht anwendet?! Da stimmt doch im System etwas nicht...

Liebe Jutta, Dein Beitrag in dem anderen Thread hat mich sehr berührt. Auch ich hoffe, den Rahmen zu sprengen!

Liebe Grüße,
Leena

tronic
27.05.2007, 17:12
wenn ich richtig informiert bin, macht man für die lunge doch auch kein mrt sondern lieber ein ct.

wie war das nochmal?
für luftgefüllte organe immer ct.
ok, für den abdomen dann mrt. warum dann immer nur ct´s gemacht werden, würd mich auch mal interessieren.

teddy.65
27.05.2007, 17:34
@ Leena,

frag mal bitte und lass uns auch wissen wie das begründet wird.


@tronic-tina
das liebe Geld. Für die KK sind wir eh nur noch Kostenfaktoren

Pet Shop Girl
27.05.2007, 18:17
Hallo Babs,

eine Spiegelung 3 und 6 Monate nach der OP ist doch viel, oder? Man darf den Aufwand nicht vergessen, den Darm zu reinigen. Ich wäre dazu nur breit wenn man mich zwingen würde. Normalerweise wird ja 3 Monate nach Abschluss der Behandlung ein CT gemacht. Dann wäre eine Spiegelung 3 Monate danach durchaus ausreichen, oder? Dann in jährlichen Abständen.

Liebe Babs, es hängt auch sehr damit zusammen welches Tumorstadium dein Dad hatte. Je kleiner der Tumor war, je weniger Lymphknoten befallen, je weniger Metas, desto größer die Zeitabstände der Kontrollen. Die Sonographie ist weniger deutlich als ein CT oder MRT. Je dünner der Patient, desto besser können Ärzte "schallen" (Sono). Aber ausreichend um kleine Metas zu erkennen ist eine Sono eher nicht (so kenne ich es).



Mein Dad hatte G3 alles andere Null und einen anderen kleinen Tumor auf der rechten Niere, die komplett entfernt wurde. Wegen der Niere haben alle Ärzte gesagt das da nix mehr nachkäme. Eine Chemo muss mein Dad auch nicht machen.
Ich hatte damals so viel gesurft und gelesen, gut möglich das ich das etwas durcheinander gebracht habe.
LG
Babs

Luna76
28.05.2007, 15:31
Hallo Ihr,

in meinem Fall muss ich
-alle 3 Monate zum Ct Thorax und Abdomen
-alle 3 Monate ein Blubild
-Sono brauch ich nicht wenn ich ein CT habe

Ich hatte jetzt mit Donnerstag 6 CT`S in 5 Monaten und davon 4 in einer Woche!
Mein Arzt in dem einem KH meinte auch das die Stahlenbelastung sehr hoch ist aber ein Wachstum von Metastasen zu spät zu sehen , wäre schlimmer! Er würde sich wie er gesagt hat lieber alle 3 Monate ein CT über braten lassen als was zu späte zu sehen.
Nachdem ich erfahren habe das ein Rötgen von Lunge nix bringt und man nur auf einem CT was sieht (meine Onkologin wollte nur Röntgen) werde ich auch das alle 3 Monate machen lassen.
So wie auch bei Tronic-Tina ist es bei mir sehr wichtig alle 3 Monate per CT zu gucken.
Bei mir ist es sowieso anders da ich zu dem Primärtumor an 3 weiteren Stellen Metastasen hatte.

Lieben Gruß
Luna-Tina

hope38
28.05.2007, 16:17
Huhu Ihr Lieben!
Klar ist das wichtig, Veränderungen früh zu erkennen, sonst würde das alles ja keinen Sinn machen.
ABER: Warum nicht mit MRT? Das ist -zumindest zum heutigen Stand- nicht schädlich und ebenso gut, wenn nicht teilweise sogar besser. Das ist es ja, was mich so stört. Ich fühle mich nicht wirklich wohl dabei, wieder so eine Strahlenladung abzukriegen.
Bei mir ist es dann auch die 6. Untersuchung in einem Jahr. Ich hatte ja ein Ct kurz nach der OP, um die Naht anzusehen. Und natürlich vor der Bestrahlung auch. Das ist heftig.
Ich werde mal sehen, was mir der Radiologe sagt morgen. Abklären lassen will ich das natürlich auch.

LG, Leena

jf80
28.05.2007, 16:21
Hallo liebe Sabine!

Bei mir ist der Nachbehandlungsplan genau festgelegt.Das find ich ist der Vorteil an der Studie an der ich teil nehm.
Das beinhaltete nach der OP alle 3 Monate kontrolle.
Die nä. Kontrollen finden jetzt erst wieder in einem 1/2 Jahr statt,
und wenn alles i.O ist danach dann jedes Jahr. Was jetzt genau für Untersuchungen statt finden da lass ich mich dann überaschen (meist auf jeden fall Oberbauchsono und Tumormarker)

lg. Jana

teddy.65
28.05.2007, 20:28
Hallo Leena,

warum sollte sich deine Onkologin gegen ein MRT aussprechen? Sollte sie ihr Budget als Grund angeben bzw. die Kosten, wäre das echt sch.....ade.

Hallo Jana,
danke für deine Info. Ich finde mich immer mehr bestätigt mich nicht mit wenigen Kontrollen abzufinden.

hope38
31.05.2007, 18:19
Huhu, ich nochmal:)!

Nachdem ich ein wenig im Netz gestöbert habe, habe ich eine wirklich gute Ausarbeitung zur Nachsorge und zum Colon-CA (alle Bereiche betreffend) gefunden. Sabine, wie gefiel Dir die Seite?

Ich habe heute mit meiner Hausärztin gesprochen (Onkolgin wollte ich nicht mehr haben) und wir haben uns den Nachsorgeplan nun so vorgestellt:

Alle 3 Monate Blutwerte und auch CEA (Sabine, Deine Meinung dazu ist richtig; wenn der TM vor der OP nicht wahnsinnig hoch war, ist er auch nicht sehr aussagekräftig. Mein Wert war mit 6,etwas auch nicht sehr hoch. Deswegen kann man sich leider auf den Wert nicht verlassen:( )
Alle 3 Monate ein MRT vom kleinen Becken
Alle 6 Monate MRT von der Leber
Alle 6 Monate (also immer zwischen den MRTs) Leber-Sono
und nun?:rotenase: :rotenase: :rotenase: Steigt man da noch durch?
Ach ja, und einmal im Jahr eine Darmspiegelung
Diesen Plan mache ich die ersten 2 Jahre, dann sinkt ja das Rezidivrisiko.

Zu meinem Prof., der mich operiert hat, soll ich mit meinen neuen CT Bildern auch kommen, um das mit der evtl Leckage zu besprechen. Uiuiui, ist das anstrengend!!!

Bin nun wieder besser drauf. Vorhin hatte es mich gepackt, diese ganze Wut und diese Angst, daß ich auf dem Spaziergang, als ich die kleinen Hand meiner kleinen Tochter so warm in meiner spürte, stehenbleiben mußte, mich zu ihr hockte und sie mich in den Arm nahm und meine Tränen fortwischte:weinen: . ...

Liebe Grüße,
Leena

teddy.65
01.06.2007, 11:56
Hallo Leena,

dein Artikel ist echt sehr superinformativ. Danke dafür!

Dein Nachsorgeplan ist ja total engmaschig. Wow. Hauptsache die Krankenkasse hinterfragt nicht irgendwann den Sinn von wegen der hohen MRT-Kosten.

Alle 3 Monate MRT wäre mir fast zu heftig, da kommt man ja gar nicht mehr zum Luft holen zwischendurch. Für mich ist der Halbjahresabstand durchaus ok. Das ist genug zittern für mich, auch wenn nun dann schon 2,5 Jahre bei der nächsten Untersuchung 'rum sind.

tronic
01.06.2007, 13:18
hallo leena!

das ist doch mal ein plan:)
aber was ist mit der lunge?
die fehlt dort bei der nachsorge!? :confused:

oder wird das beim mrt leber mitgemacht?
aber ct ist ja doch sinnvoller für die lunge.

hope38
01.06.2007, 13:22
Hei Tina und Sabine!
Naja, wenn ich sehe, daß beim nächsten MRT nix ist, vielleicht strecke ich das auch. Mal sehen;)!
Die Lunge wird 2x pro Jahr geröngt. Mir sagte der Arzt, daß das reicht, vor allem, wenn keine Fremdmetas da sind.

Ach menno, schöner wäre es, wenn man das alles nicht bräuchte:(!

LG, Leena

hope38
01.06.2007, 14:21
Liebe Sabine!
Machst Du auch Lungen-CT´s? Das wurde bei mir noch nie gemacht. Immer nur geröngt. Du hattest ja auch ein Rektum Ca. Und Bobby, ist bei Dir die Lunge mit CT angeguckt worden?

LG erstmal,
Leena

tronic
01.06.2007, 14:40
hallo leena!

ich frage nur nach, da meine metas im november (konnten komplett entfernt werden) und jetzt auch die aktuellen auf dem ct zu erkennen, aber nicht auf dem röntgen zu sehen waren.
auf dem ct selber kann man sie auch erst ab einer größe von 5mm erkennen.
beim röntgen müssen die dann schon erheblich größer sein. :eek:
deshalb ist mir da ein ct dann doch lieber :rolleyes:

hope38
01.06.2007, 20:54
Huhu Tronic.
Ich nochmal!
Sage mal, warum hat man denn bei Dir nach dem Lunge-Röntgen noch ein Lungen-CT gemacht? Oder habe ich das falsch verstanden? War das sowieso vorgesehen? Gab es irgendeinen Hinweis? Du schriebst ja mal, daß man sich bei dem M0 nie so sicher war und es auch mal M1 gewesen ist?

Liebe Grüße,
Leena

tronic
02.06.2007, 06:50
hallo leena!

vor der op hieß es M0, nach der op dann M1.
hatte vorher keine metas direkt in der lunge oder leber.
der tumor war nur schon so groß, das er soweit über die darmwand ging, das es lt. definition eben M1 ist.

geröngt wurde die lunge vor der lungen op nochmal, da stand ja schon per ct fest, das metas da sind.
der radiologe sagte dann zu mir:
auf dem röntgen sieht man noch gar nichts.

das letzte röntgen bekam ich, weil ich schmerzen hatte und auch da war nichts zu sehen.
eine woche später hatte ich die ergebnisse von den erhöhten TM, also ab zum ct.
da waren es schon wieder 5 metas, nur kurze zeit nach dem röntgen auf dem ct zu sehen.

also, in der regel werde ich nicht geröngt, immer das ct.

bobbylee
02.06.2007, 07:21
Hallo, guten Morgen,liebe Leena:knuddel: ,

ich habe ja das Gefühl , dass meine Nachsorge ganz anders gelaufen ist als eure und das Hauptgewicht auf den Ultraschalluntersuchungen + Blutwerten lag. Im letzten November wurde ein CT Thorax und Abdomen bei mir gemacht, beim ersten CT im Jahr nach der Radiochemo war es nur Abdomen .In den anderen Jahren habe ich die Lunge einmal im Jahr röntgen lassen. Muss aber dazu sagen , dass ich von Anfang an N0 und M0 eingestuft wurde. Wahrscheinlich richtet sich das auch danach.

Ich wünsche dir und allen anderen ein schönes Wochenende, Tronic-Tina :winke: ,du bist ja auch ein Frühaufsteher.

Liebe Grüße
B:) bby

Luna76
02.06.2007, 09:44
Hallo Ihr ,

es richtet sich bei den Kontroll- Intervallen in der tat danach wie weit der Tumor schon fortgeschritten war. Bei mir war er ja schon in 3 weiteren Organen vorhanden und daher wird bei mir auch ein ganz engmaschiges Kontrollschema gemacht. Ich muss alle 3 Monate zum CT auch von den Lunge , wobei da gestern mein Prof. meinte es reicht auch in 6 Monaten wieder aber ich sehe das noch nicht so. Darmspiegelung ist 1 mal im Jahr.
Da es bei mir ja irgendwie alles anders ist als normal , gehe ich lieber 1 mal mehr hin als 1 mal zu wenig !!

Lieben Gruß
Luna-Tina

Sabine1205
02.06.2007, 10:28
Hallo,
auch ich bin jetzt verwirrt in Sachen Nachsorge. Ich wurde im Dez 05 operiert (T1, M0, N0, G2), inzwischen geklärt HNPCC. Nach 6 Monaten war die erste Nachsorge: Blutuntersuchung, Sono. Im Dez 06 dann zusätzlich Magen-Darmspiegelung. Eigentlich dachte ich, jetzt wäre eine nächste Nachsorge dran, aber mein Arzt meint, es reicht im Dezember. (Er ist sowieso der Meinung, dass ich mit meinen jährlichen Darmspiegelungen gemäß den Empfehlungen bei HNPCC etwas übertreibe). Ich bin nun irritiert, weil ich meinte, in den ersten 2 Jahren gäbe es halbjährlich Untersuchungen. CT ist noch nie gemacht worden.
Wie sieht es denn nun wirklich aus? Gibt es irgendwo einen Plan, nach dem man sich richten kann? Übertreibe ich, wenn ich jetzt doch eine Nachsorge haben möchte?
Danke für eure Antworten
Sabine

hope38
02.06.2007, 11:06
Huhu Ihr Lieben!
Danke für Eure Antworten!
Tronic, dann hat bei Dir das Blut quasi Alarm geschlagen. Ansonsten hättest Du wohl auch "nur" Röntgen-Untersuchungen bekommen, denke ich mal.

Ich werde mir bald einen Termin bei dem Prof holen, der mich operiert hat und das alles mit ihm besprechen.
Ich wußte nicht, daß man automatisch ein M1 bekommt, wenn der Tumor sehr groß war?! Hmm, eigentlich ja unlogisch, oder? JIMBO, weißt Du dazu etwas?

Liebe Sabine1205, das ist echt schwierig. Wenn Du nicht unbesorgt bist mit den Nachsorgeintervallen, dann würde ich eine zweite Meinung einholen.

Liebe Bobby, ich habe gerade mit einer Bekannten telefoniert, die vor 10 Jahren am Rektum Ca erkrankte mit dem Staging wie ich T2N2M0 R0. Sie hat gar keine CTs gehabt und wurde 2x im Jahr an der Lunge geröngt. Ich denke, das ist leider leider für uns sehr unterschiedlich. Habe gerade eine Studie gefunden im Netz, aus der geht hervor, daß es am Sinnvollsten ist, wenn man eine Nachsorge aufstellt, die für jeden individuell paßt und nicht in ein Schema.

Liebe Grüße,
Leena

Jelly
02.06.2007, 11:17
Liebe Hope,

möchte mich zwischendurch mal melden und Euch sagen, daß es mir gut geht. Die Reha ist fast beendet und hat mir gut getan, hab noch viel Schwierigkeiten mit dem Darm und der Blase aber alles in Allem geht es mir gut.

Zu Deiner Frage mit M1, M=Metastase und wenn bei Erstdiagnose keine Meta gefunde wurde, dann kann es auch nicht M1 heißen dann ist es M0, so ist mein Wissensstand, ich hatte MX, weil ich eine Meta in der Leber und eine Meta in der Lunge hatte, diese aber seitens des Patologen, der die Klassifizierung vornimmt noch nicht gesichert war, am letzten Tag im KH (erste OP) wurde ein MRT gemacht und der Verdacht auf Lebermeta bestätigt.

Euch allen wünsche ich ein schönes sonniges Wochenende !

Liebe Grüße
Jelly

Jelly
02.06.2007, 11:26
Hallo Ihr Lieben alle,

zur Nachsorge hab ich zwischenzeitlich ein ziemlich gespaltenes Verhältnis, ich war immer fleißig alle drei Monate zum CT für Lunge und Bauch, machmal haben wir für den Bauch auch ein MRT gemacht, weil das wohl weniger strahlenintensiv ist. War alle vier Wochen zur Bestimmung der TM und zwischen den CTs hat auch der Hausarzt oft noch ein Sono vom Oberbauch gemacht, ich dachte wirklich ich mache alles, was richtig ist und was mich vor Katastrophen schützen kann, doch leider war das ja nicht so. Das letzte MRT vom Bauch hat KEINEN Befund gezeigt, KEINEN...... selbst den nicht, den wir über Scheidensono dann schön sehen konnten, er war dann schon 6cm groß...... ein Tumor von 6cm wird auf dem MRT nicht ausgewiesen, wie kann sowas sein.... und dann die große Überraschung bei der OP, der 6cm Tumor im Douglasraum (Blase, Rektum und Scheidenkopf waren infiltriert) nein, es gab einen Tumor im Magen, der schon an die Bauchspeicheldrüse rangewachsen war , so mußte mir wieder Teil vom Magen, Teil von der Bauchspeicheldrüse und die ganze Milz entfernt werden, all das war auf dem MRT nicht zu sehen ????????????????????????????????? Warum mach ich das denn überhaupt.............. wenn ein so großer Befall nicht gesehen wird, das ist doch für die Katz, kann ich mir in Zukunft sparen. .................. das CT von der Lunge, das zeigt schon kleinste Metas, diese Untersuchung macht für mich noch Sinn, aber das CT oder MRT vom Bauch kann ich mir in Zukunft sparen, so werde ich es in Zukunft halten, ein CT von der Lunge alle drei Monate finde ich sehr sehr wichtig !!!!!

Liebe Grüße
Jelly

tronic
02.06.2007, 16:24
@ leena

nein, die erhöhten TM haben das eingentliche ct nur um 3 wochen vorgezogen.
wäre sowieso wieder dran gewesen.

seit der großen op vor 2 jahren habe ich alle 3 monate ct thorax+abdomen bekommen.

wie es aussieht, hat die nachsorge wirklich was mit dem stadium zu tun.
ist ja hier wirklich sehr unterschiedlich....

@bobbylee

nicht immer ein frühaufsteher, aber die sonne hat mich heute geweckt :)

hope38
02.06.2007, 16:52
Liebe Jelly!
Schön, daß Du Dich gemeldet hast und daß Dir die Kur gut getan hat. Ich glaube Dir gern, daß Dein Darm noch verrückt spiel:(! Mir sagte man damals vor der OP, daß man mit einem operierten Darm Geduld haben müsse, denn er sei quasi beleidigt.

Ich fand das damals auch echt schlimm, als ich von Dir las, daß nach dem MRT alles ok war. Da stellt sich einem die Frage nach dem Sinn wirklich ganz laut!
Wie geht es Dir sonst? Bist Du wieder fitter? Geht Ihr wieder auf Euren besonderen Berg und genießt Aussicht und Bier?

Liebe Tronic, das ist alles echt blöd! Nun ja, ich werde das mit dem Prof dann nochmal besprechen und in mich gehen. Tse! Was bleibt einem übrig?

Seid lieb gegrüßt,
Leena

happysunflower21
02.06.2007, 17:07
Hallo @all :winke:

ich bin noch relativ neu hier, Betroffen allerdings schon seit 1998 ( colon ascendes carcinom)

@Sabine: Auch mein Hausarzt meint dass die jährliche Koloskopie etwas übertrieben ist, mein Arzt, der die Magen-Darmspiegelung ( hatte auch Polypen im Magen ) durchführt, besteht allerdings auf jährliche Untersuchung. Also nicht lockerlassen und jährliche Koloskopie durchführen.

@ jelly:auch mein Verhältnis zu den ganzen Vorsorge Untersuchungen ist mittlerweile nicht mehr das was es mal war.
Im März wurde bei mir nach einer Biopsie ( war andauernd heiser ) ein Zugengrundcarcinom diagnostiziert.
Es folgten CT, Röntgen, MRT, PET-CT und noch ein Knochenszintigram.
Bei der anschließenden OP wurde per Laser im Zungengrund großflächig Gewebe abgetragen, Ergebnis: kein Tumorgewebe enthalten.
Da aber in sämtlichen Untersuchungen ein Tumor zu sehen war, wurde 10 Tage später noch mal operiert und eine Schicht tiefer gelasert. Da die Lymphknoten rechts am Hals auffällig waren, wurden diese auch noch entfernt ( Neck dissection).
Anschließendes Ergebnis: nichts gefunden.
Nun steht mir am 25.06. noch eine OP bevor, es wird noch eine Schicht tiefer gelasert ( Irgenwann kann man wahrscheinlich durchsehen). Bin gespannt ob etwas gefunden wird .
Man sieht also dass auch die besten Untersuchungsmethoden nicht immer das beste Ergebnis bringen.

Übrigens mein Darm hat sich bis heute nicht wieder ganz erholt, es wurde zwar sehr viel besser, doch vertrage ich heute immer noch einige Nahrungsmittel, z.B. Milch, Sahne, Eier, Zwiebeln nicht.

Liebe Grüße
Rosemarie

teddy.65
04.06.2007, 08:18
Hallo liebe Jelly,

nach deinen Ausführungen kann ich gut nachvollziehen, dass du nun kein Vertrauen mehr in die MRT/CT’S des kleinen Beckens haben kannst. Das ist schon superkrass wie es bei dir gelaufen ist.

Mir ist schon klar, dass kein CT und kein MRT der Welt mich vor einer neuen Erkrankung schützen können. Eigentlich geht es mir darum beruhigt zu werden, zu sehen wo ich stehe und ggf. so früh wie möglich neue Wege zu gehen.

@ guten Morgen liebe Leena,
sorry, dass ich erst heute antworte....wir waren über’s Wochenende mal wieder auf „unserer“ Insel.

Zu deiner Frage: Meine Lunge wurde bis zum letzten Januar auch bei keiner Nachsorge beachtet. Da in meiner Diagnose Nx stand, weiss ich nicht so genau ob meine Lymphknoten befallen waren. Wenn doch, so ist mein Risiko auf Lungenmetas oder Lebermetas nicht gerade gering, oder? Nachdem ich dann von tronic-Tinas Lungenmetas hörte, war ich doch etwas panisch und habe mich und meinen HA gefragt warum bei mir noch kein einziges Mal die Lunge betrachtet wurde. Darauf hatte er zwar keine Antwort, doch eine Überweisung für ein Lungen-CT. Mal sehen wann die nächste Kontrolle für die Lunge wieder ansteht.

Ich finde es einerseits klasse, wenn man einen weit vorausschauenden Plan der Nachsorgen hat, doch wie schnell kann sich das eh alles ändern?! Daher bin ich mittlerweile ganz zufrieden damit, dass ich immer aus dem Bauch heraus entscheide welche Kontrollen ich haben möchte und diese meinem HA mitteile bzw mir entsprechende Überweisungen geben lasse.

@happysunflower
klar, keine Untersuchung kann und 100%ige Sicherheit geben und genau sagen ob und was los ist.

Ich wünsche dir, dass deine nächste OP mehr Klarheit bringen wird.

Ich vertrage auch einige Lebensmittel nicht mehr so gut, das soll wohl in erster Linie aufgrund der Chemo sein. Aber wer kann das schon so genau sagen?

hope38
04.06.2007, 10:34
Liebe Sabine!
Wenn man ein N... hat, ist das natürlich schlechter als N0. Aber wenn bei Dir L0 steht, dann kann man davon ausgehen, daß die Knoten noch zu waren. Ach, es ist alles verwirrend. Nur denke ich, daß sich die Blutwerte und das Befinden in irgendeiner Weise ändern würden.
Ich habe nächste Woche mit dem Prof das Gespräch und werde das dann auch mal abklären.

LG, Leena
PS: War´s schön auf Fehmarn? Fahrt Ihr da auch im Sommer hin?

teddy.65
04.06.2007, 10:51
Hallo Leena,

bei mir stand damals Nx...also unklar ob die LK befallen waren oder nicht. Der damalige Arzt, der die CT-Bilder ausgewertete sagte, dass die LK zwar vergrößert, seiner Meinung nach aber nicht befallen sind. Daher das Nx. Nach der OP war nichts mehr zu finden gewesen, da die Bestrahlung und Chemo so toll gewirkt hatte.

Wo steht denn normalerweise L0?? Da muss ich doch glatt noch mal in meinen Befunden suchen.

Ja bitte, frag mal deinen Prof.

Fehmarn war gestern superschönsonnig. Im Sommer werden wir 3 Wochen mit den Kids dort verbringen. Ein Wetterguru auf Fehmarn hat genau für unsere Reisezeit viel Sonner vorhergesagt :) . Mensch, was wäre das klasse.

hope38
04.06.2007, 11:07
Hei Sabine!
Dann mal her mit dem Guru fürs Wetter:)! Hier ist es ja grauselig zur Zeit...

Wir fahren nach Finnland in die Einöde. Ich freue mich auch total doll darauf. Nur leider müssen wir unseren Hund hier lassen, weil wir es im letzten Jahr nicht auf die Reihe gekriegt haben, sie rechtzeitig zu impfen:(. Schade!

Das L steht in dieser ganzen Reihe von Buchstaben:augen: . Irgendwo da, wo auch G und so ist. Wird bei Dir auch L0 sein!

Ich werde dann berichten! Der ganze Juni ist mit Arztterminen vollgepackt:eek: - schrecklich!

LG, Leena

teddy.65
04.06.2007, 16:57
Hi Leena,

hab in meinen Diagnosen kein L gefunden. Im OP bericht steht dass 28 Lymphknoten vollständig atropisch und fibrosiert ohne Metastasennachweis entnommen wurden.

Soviel dazu :rolleyes:

tronic
04.06.2007, 17:44
soviel ich weiß steht das L doch für die lymphbahnen oder nicht?

bei mir steht L1

teddy.65
04.06.2007, 19:02
bedeutet L dann nicht das gleiche wie N ???

L = Lymphknoten
N = nodes aus dem englischen

tronic
04.06.2007, 20:04
also, bin mir eigentlich ziemlich sicher, das es was anderes heißt.
warum sollte sowas auch doppelt im bericht drinstehen? :confused:

was genau es jetzt heißt, konnte ich selbst nicht so richtig über google finden.

vielleicht hat ja jemand mehr glück?

kann uns jemand aufklären?

teddy.65
04.06.2007, 20:24
gerade habe ich etwas in Jutta's Informationen zu Darmkrebs gefunden:



Weitere diagnostische Angaben:

L0 = keine Lymphgefässinfiltration

V0 = keine mikroskopische Veneninvasion



Aber schlauer bin ich nun auch nicht wirklich :confused:

hope38
04.06.2007, 21:07
Huhu!
Also ich hatte das so verstanden, daß L0 bedeutet, daß die Lymphknoten befallen sein können, aber noch "zu" sind? Hmm, so genau weiß ich das nun auch nicht. Auf jeden Fall bedeutet das N, ob Lymphknoten befallen sind! Jimbo, weißt Du das?

Liebe Grüße an Euch,
Leena

PS: Tronic, super Dein Bild:)

tronic
04.06.2007, 21:21
also, das hab ich jetzt noch gefunden:

N beschreibt das Vorhandensein bzw. das Fehlen von regionären Lymphknotenmetastasen.

L0/1: Invasion in Lymphgefäße (oder Tumorzellemboli in Lymphgefäßen, ein Kontakt zur Gefäßwand ist für die Diagnose nicht erforderlich)

so, und jetzt bitte einer übersetzen :rolleyes:

@leena
das bild erinnert mich an zu hause (das schweizerische), dort hat´s im sommer bei uns jede menge sonnenblumenfelder........

hope38
04.06.2007, 21:32
Liebe Tina (Tronic)!
Wirklich, so richtig große Sonnenblumenfelder? Wahnsinn!! Das muß irre schön sein. Bist Du aus der Schweiz? Ich habe zwar irgendwie einen Zusammenhang zwischen Schweiz und Dir mitbekommen, aber ich dachte, Ihr wolltet dahin auswandern.
Wie geht es Dir denn zur Zeit? Morgen bekommst Du Ergebnisse? Sagst Du uns Bescheid? Ich denke an Dich!

LG, Leena

Luna76
04.06.2007, 22:57
Hallo Ihr ,

jetzt habe ich mal in meinen Unterlagen geguckt was ich da so für Buchstaben stehen habe.
also: M3 ; T3 ;L1 ;V1 ;N2 ;Stadium 3 ; R0
Ich denke mal das dass nicht ganz so gut aussieht :confused:
Ich habe leider vergessen am Donnerstag wegen dem MRT zu fragen. Alle 3 Monate Kontrolle steht aber.

Liebe Grüsse
Luna-Tina

tronic
05.06.2007, 14:38
@leena

ja, so richtig große felder :)
ich komme nicht aus der schweiz, aber wir wollten dorthin. aus dem "wir" ist jetzt nur "er" geworden.
mein mann ist jetzt seit 15 mon. dort. einer von uns pendelt immer.
werde den schritt aus gesundh. gründen nicht mehr wagen

@luna

M3 ???????????:shocked:
dachte, es gibt nur M0 M1
also, metas ja oder nein oder halt noch Mx wenn noch nicht bestätigt

steht das wirklich so da???

teddy.65
05.06.2007, 20:40
Hi tronic-Tina,

dein Bild ist wirklich suuuuper-schööön.

Pet Shop Girl
06.06.2007, 13:36
Mische mich mal gerade ein. ;)
N steht für die Lympfknoten (Nodus), L aber für die Lympfgefäße, man kann auch Lympfbahnen dazu sagen. Also die "Dinger" die die Lympfflüssigkeit transportieren.

teddy.65
06.06.2007, 15:54
Hi Pet Shop Girl,

danke für deine Einmischung ;)

wenn ich das richtig verstehe verbinden die Lymphbahnen die Lymphknoten.

Dennoch verstehe ich nicht, dass das gesondert benannt wird und was der Unterschied ist. Liegt das an mir? :confused:

hope38
06.06.2007, 18:03
Hi Sabine!
So würde ich das auch sehen. Die LK sind wohl verbunden durch Bahnen. Und wenn man ein N1 oder 2 hat, dann bedeutet das, daß der LK selbst befallen war, bei L heißt es dann wohl, das Krebszellen schon an die Lymphbahn abgegeben wurden. Und V? Bedeutet das, daß Krebszellen im Venengeflecht gefunden wurden?
Wo steckt denn nur Jimbo? Er könnte uns das sicherlich genau erklären;)!

LG, Leena

Pet Shop Girl
06.06.2007, 19:45
Hallo, ich nochmal.
Leena, Du hast das schon richtig verstanden, die Knoten sind durch die Bahn verbunden. Bei einem Befall muss man halt schauen ob das auf die Knoten beschränkt ist, oder ob die Lymphe an sich die Zellen weitertransportiert.
V bedeutet, das ein oder mehrere Gefäße betroffen sind, also ob ein Tumor in ein Gefäß hineingewachsen ist oder nicht.
Sehe gerade das ich Lymphe fleissig mit "f" geschrieben hab........verdammter Kopfschmerz.......:(

chaosbarthi
06.06.2007, 20:32
Ein fröhliches Hallo in die Runde,

ich möchte hier noch etwas zum HNPCC hinzufügen. Dass die ersten Nachsorgen auch unabhängig vom HNPCC engmaschiger sein müssen, ist völlig klar. Das waren sie bei mir auch. Jetzt nach zwei Jahren wechselt meine Onkologin auf das vom Verbundprojekt "Familiärer Darmkrebs" empfohlene Schema:

Diese Untersuchungen 1x jährlich, zusätzlich zur normalen Krebsvorsorge und natürlich lebenslang:

- Körperliche Untersuchung
- Abdomensonographie
- Komplette Coloskopie
- Gynäkologische Untersuchung auf Endometrium- und Ovarialkarzinom einschließlich transvaginaler Sonographie
- Urinzytologie
- Ösophago- Gastro- Duodenoskopie (nur bei familiär gehäuften Magenkarzinomen)

Eine CT machen wir zusätzlich in 2-Jahres-Abständen. Zu häufig ist die CT wirklich nicht so gesund. Je nach Umfang der CT ergibt sich eine Strahlenbelastung, die 100- bis 1000mal so hoch ist wie beim Röntgen.

Ganz wichtig für HNPCC-Frauen ist die gynäkologische Untersuchung mit Sono. Das Risiko, zusätzlich zum Darmkrebs ein Endometriumkarzinom zu produzieren, liegt nach den meisten Quellen zwischen 40 und 60 %, also nichts, womit man schlampig umgehen sollte.

Das TNM-System der Tumor-Klassifikation wird übrigens bei Wikipedia gut erklärt: http://de.wikipedia.org/wiki/TNM Juttas Zusammenstellung bei den Darmkrebsinfos ist teils besser, weil sie die T-Angaben auf Darmkrebs ausgerichtet hat. ;)

Ach ja: Die Untersuchungen sollen in den gleichen Abständen und im gleichen Umfang auch bei Familienangehörigen erfolgen. Ärzten, die das nicht einsehen wollen, könnt Ihr diesen Link geben: http://www.hnpcc.de/arztbroschuere.htm

:) LG chaosbarthi

Luna76
07.06.2007, 23:53
Hallo Ihr,

@Tronic-Tina
ja bei mir steht wirklich M3 !



Ich habe heute mit meinem Prof. aus dem KH gesprochen:
-in 3 Monaten neue CT Bilder vom Abdomen und Thorax und wenn das Ok ist , meint er dann reicht es alle 6 Monate. Meine Angst vor neuem Wachstum ist momentan einfach noch zu groß und daher kann ich das jetzt so nicht annehmen. Ich habe ihn wegen MRT satt CT angesprochen. Die Strahlenbelastung ist schon da aber man sollte jetzt beim CT bleiben wegen dem Vergleichen. Kann sein das es bei mir so wichtig ist und ich bleibe daher jetzt erst mal bei dem CT.

Zum Gyn.gehe ich auch alle 3 Monate.

Lieben Gruß
Luna-Tina

teddy.65
08.06.2007, 15:55
Hi Luna-Tina,

ja, das mit dem vergleichen können klingt sehr einleuchtend. Daher würde ich an deiner Stelle auch dabei dem CT bleiben.

Wie geht es deinem Bein? Welche Probelme macht deine Blase?

chaosbarthi
08.06.2007, 16:12
Hi Ihr 2,

das war von mir auch keinesfalls als erhobener Zeigefinger gemeint. Ich hatte nur gelesen, dass mehrfach nach Jimbo gerufen wurde - von wegen der Fakten... Da dachte ich, ich setze die HNPCC-Empfehlungen und Links einfach mal mit hinein. Bei dem ganzen Wirrwarr, den manche Ärzte so von sich geben, muss eh jeder schauen, womit er sich persönlich wohl fühlt. ;)

:) LG chaosbarthi

teddy.65
08.06.2007, 16:38
das war von mir auch keinesfalls als erhobener Zeigefinger gemeint.

:) LG chaosbarthi

Hi Birgit,

das hatte ich auch nicht so verstanden.:knuddel:

hope38
08.06.2007, 21:06
Liebe Chaosbarthi!
Ich fand es toll, daß Du so viele Infos zur Verfügung gestellt hast. Sehr wichtig, da auch ich finde, daß man sich alles selbst zusammensuchen muß und manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht!

Luna, ich habe aus eben diesem Grund auch das CT noch einmal gemacht. Man kann sonst wirklich schlecht vergleichen.
Ärgern tut mich nur, warum man nicht gleich MRTs macht?!

Liebe Grüße,
Leena

Luna76
08.06.2007, 22:18
Hallo Sabine ,

danke der Nachfrage , meinem Bein geht es schon besser. Ich brauche fast keine Schmerzmittel mehr.....gestern beim Arbeiten ja !
Meiner Blase geht es nicht ganz so gut. Ich habe eine Harnwegsinfektion ! War ja heute beim Urologen und da musste ich dann gleich ne Urinprobe abgeben und siehe das , es sind Bakterien drin. Hatte mir schon sowas gedacht.Bekomme jetzt ein Antibiotikum für 5 Tage und zusätzlich bekomme ich Acimethin. Dieses muss ich jetzt erstmal auf Dauer nehmen. Das Medikament macht den Urin sauer und verhindert dadurch das sich Bakterien an der Blasenwand festsetzen. Ist aber keine richtige Medizin sondern auf natürlicher Basis. Meine rechte Niere ist noch gestaut oder mal wieder und es war noch gut Urin in der Blase bei der Sono. hattest du schon mal ne Blasenspiegelung? Muss in 4 Wochen wieder hin und dann alle 3 Monate. Noch ein Arzt in meiner Sammlung.

@Leena
ich bleibe jetzt auch beim CT aber mich ärgert das schon ein wenig wegen MRT !

Lieben Gruß
Luna-Tina

teddy.65
10.06.2007, 21:54
Hi Luna-Tina,

schön, dass es deinem Bein besser geht. Zu deiner Frage: Nein, eine Blasenspiegelung hatte ich noch nie. Aber ich hatte ja auch in 2,5 Jahren noch keine Bakterien im Urin und auch keinen Rückstu, so daß es noch nie notwendig war. Morgen muss ich wieder zur Kontrolle. Da wird wieder der Urin kontrolliert und die Restharnmenge per Sono gemessen (glaube ich).

Maria25
12.07.2007, 18:53
Hallo, habe in verschiedenen Internetseiten gesucht, leider ohne Erfolg. Brauche die Leitlinien bzw. die Nachsorge-Richtlinien bei Zustand nach Darmkrebs Operation. Wie oft CT, Koloskopie, Tumormarkerkontrolle usw erfolgen sein sollen. Es wäre super wenn Jemand mir einen Tipp geben kann. Viele herzlichen Dank Maria25

tronic
12.07.2007, 19:12
hallo maria!:winke:

zu diesem thema hatten wir schon einmal einen thread.
hier mal der link dazu...
http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php?t=25776

wie du siehst hat fast jeder eine andere nachsorge.
es ist wirklich sehr unterschiedlich, wie es bei den einzelnen gehandhabt wird.

es ist auf jeden fall wichtig, den ärzten immer wieder auf die füße zu treten, erst recht wenn man sich unsicher ist und irgendwas nicht versteht.

Jimbo
12.07.2007, 20:01
Als Leitlinie kannst Du Dir z.B. dieses Dokument

http://www.medizin.uni-tuebingen.de/ccc/pdfinhal/kolorekt.pdf

im Kapitel I G bzw II E (Nachsorge) ansehen. Grundsätzlich ist das immer noch aktuell und als Anhaltspunkt ist es sicherlich ausreichend.

tronic
12.07.2007, 20:14
häääääää?

wie sind denn jetzt die beiträge hier rein gekommen?
hat da jemand gehext??? ;)

Jutta
13.07.2007, 06:00
hallo...

nööö, da hat niemand gehext :D , sondern ich habe Maria's Beitrag hierher verschoben (und ihr eine PN geschickt, damit sie nachlesen kann).

Jimbo
13.07.2007, 07:51
...und dat so früch am morgen :augen: ...und dann auch noch Freitag, der 13....:tongue

monih48
13.07.2007, 10:03
Hallo, Ihr Lieben,

ich kann dazu nur sagen: man kann nicht oft genug zur Nachsorge gehen!!!
Wenn ich nicht alle 6 Wochen, jetzt sogar noch früher, meinen CEA-Wert hätte testen lassen, würde es mich jetzt vielleicht schon nicht mehr geben.
Ich mache meine Untersuchungen immer noch ganz engmaschig, lasse mir entsprechende Überweisungen schreiben und suche die Ärzte meiner Wahl auf.
Habe fast alle Dinge allein in die Hand genommen, mir im Internet Anschriften und Namen von Ärzten notiert und die dann eifach angeschrieben, meine CTs verschickt, etc. etc.
Bis jetzt hat die Krankenkasse noch nichts dagegen gesagt und wenn.......dann werde ich denen schon Bescheid sagen. Ich will schließlich leben!!
Gestern hat mir die Dame der DAK hier (nachdem sie auch herum telefoniert hat) gesagt, dass die DAK diese Lasertherapie in München nicht übernimmt. (Nur die AOK Bayern). Ist das nicht "lustig"? Aber das wollen wir doch mal sehen! Und wenn ich bis an die Zentrale der DAK gehe oder WISO anschreibe!
Diese Therapie kostet nämlich zw. 7000 u. 9000 €. Und wenn ich es irgendwie vermeiden kann, dass ich das selber zahlen muss, dann versuche ich das.

Also, geht zu Euren Untersuchungen, so, wie Ihr meint, dass Ihr gehen solltet und es euch beruhigt. Meine Hausärztin spielt da Gott sei Dank immer mit.
Überzeugt Eure Ärzte von Eurer Angst. Oft können die sich in uns anscheinend nicht so hinein versetzen (wenn sie selbst nix haben).

Entschuldigt, dass ich hier meinen Senf mal dazu gegeben habe.

Gruß an Euch alle
Eure
Moni

Jelly
13.07.2007, 11:20
Liebe Moni,

ich muß Dir in allen Punkten Recht geben, und so wie Du das machst, so mache ich das auch und diesem Vorgehen habe auch ich zu verdanken, daß ich noch lebe. Hat mir doch der Prof. der inneren Med am der Uniklinik FFM gesagt, "multiple Lungenmetas sind inoperabel" der PROF....., hätte ich nicht vorher schon von dem Laserverfahren von Prof. Rolle gewußt, ich wäre aufgeschmissen gewesen, hätte mein Todesurteil angenommen und wäre heute tot.

Also, NUR der selbstbestimmte und informierte Patient hat wirklich eine Chance !!!!

Liebe Grüße
Jelly

teddy.65
13.07.2007, 11:23
Also, NUR der selbstbestimmte und informierte Patient hat wirklich eine Chance !!!!

Liebe Grüße
Jelly

Hallo Jelly, hallo Moni,

ich kann euch nur voll und ganz zustimmen.

liebe Moni, dein "Senf" war absolut erwünscht!! Danke!

chaosbarthi
13.07.2007, 11:44
@Maria25:
Hier findest Du die Leitlinien der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften):

http://leitlinien.net/

Du musst dich durchklicksen; der direkte Link lässt sich nicht setzen. Du findest das Gesuchte unter: Leitlinien-Datenbank - Bestehende aktuelle Leitlinien (Volltext) nach Fachgebieten sortiert – 032 Allgemeine Leitlinien Onkologie – Kolorektales Karzinom

@all:
Habe ein halbes Jahr mit meinen Nachsorgeterminen herumgeschlampt. Jetzt habe ich endlich nach den Blutwerten von Februar gefragt und mir die restlichen Termine geholt. GPT, GGT und der Folsäure-Wert sind nicht in Ordnung. Ich hoffe, dass es auf Leberprobleme wegen meines Kurzdarmsyndroms hindeutet und nicht auf Lebermetas ...:shy:

Ich hoffe, euch allen geht es gut ...

:) Grüssi chaosbarthi

Jutta
13.07.2007, 15:02
@Chaosbarthi,

:boese: :boese: :boese: :boese: ... jetzt wird aber nie wieder geschlampt, hörst DU!!!
Ich weiß, du hattest ne stressige Zeit, aber ab sofort schreibst du dir die Termine überall hin!


@Alle: Informieren, austauschen, nachfragen, nachhaken, nicht locker lassen ...
Informationen ausdrucken und zum Dok mitnehmen, sich bei anderen KH's informieren, welche Möglichkeiten es noch gibt, usw usf ...

Die Angst es könnte vielleicht etwas sein, so weit wie möglich für diesen einen Tag unterdrücken, für einen Tag wenigstens.

Nachsorge ist das A und O

chaosbarthi
13.07.2007, 19:58
Hast ja Recht, Jutta. Die "stressige" Zeit ist da keine gute Ausrede. So viel Zeit sollte bei einer Arbeitslosen wohl noch übrig sein...:shy: Es war mehr so ein vorübergehender Durchhänger, der viel damit zu tun hat, dass ich mit meinem Verwachsungsbauch als weitestgehendst inoperabel gelte. Es ist ein beständiges inneres Abwiegen, bei dem die zentralen Fragen immer wieder sind: "Will ich es unter den Voraussetzungen überhaupt wissen?" "Habe ich Lust mit 0,0 % Lebensqualität weiterzumachen, wenn die mich wieder aufmachen müssen?" "Würde ich mich unter diesen Voraussetzungen überhaupt operieren lassen oder lieber das Ende ins Auge fassen?"

Ich nehme die Termine jetzt trotzdem wahr, auch wenn ich nicht weiß, wie ich mich im Fall der Fälle entscheiden werde.... aber ich fühle mich ganz besch***en dabei und bin voller Traurigkeit. Wenn ich darüber nachdenke, dass ich dem Arzt, der das verbockt hat, nichts nachweisen kann, kriege ich ein echtes Grauen. Der pfuscht munter weiter an Patienten herum und mir hat er alle Chancen genommen... :mad: Gottseidank habe ich jetzt tolle Ärzte um mich versammeln können. Dieser eine, der mich mit einer Bauchfellentzündung aus dem KH entlassen hat, ist eine Schande für seinen Berufsstand. Man sollte ihm die Approbation entziehen.

So, wollte das jetzt eigentlich nicht schreiben, aber gelöscht wird es nun auch nicht wieder. Musste einfach mal raus. ;)

:) LG chaosbarthi

teddy.65
16.07.2007, 07:54
Hallo Chaos,

ich schließe mich Jutta an und muss wohl auch mal Klartext mit dir reden:boese: :boese:

So geht das echt nicht, also kümmere dich (bitte) um deine Termine und lass auch uns wissen was nun wirklich los ist.

chaosbarthi
20.07.2007, 14:11
Schimpft man ruhig mit mir. Ihr habt ja Recht. *zerknirschtguck*

:o chaosbarthi

teddy.65
22.01.2009, 13:59
ich schaufel diesen Thread mal wieder ein wenig an die Oberfläche

Yosie
26.06.2009, 07:34
Die Behandlungen meines Rektum-Ca habe ich letztes Jahr im Oktober abgeschlossen. (Bestrahlung/ Chemo März, Op Juni, Chemo Juli - Oktober) Im November war die Stoma-Rückverlegung, dabei wurde der Darm noch einmal komplett mit Kontrastmittel geröntgt.

Im März war ich zur ersten Nachsorge, Rektoskopie, Ultraschall, Lungenröntgen und Tumormarker. Alles zum Glück in Ordnung. Zum MRT war ich außerplanmäßig im Mai wegen mehrfach wiederkehrendem Fieber, auch das war in Ordnung.

Nun sagte meine Ärztin in einem halben Jahr sollte ich wiederkommen, dann würde aber nur Ultraschall und Blut untersucht. Nächste Darmspiegelung erst im März nächsten Jahres. Von MRT oder CT war nicht mehr die Rede.

Nun steht das ja auch so in den Nachsorgeempfehlungen, ich höre aber hier von euch dass ihr viel häufiger zum MRT oder Darmspiegelung geht, kommt mir das nur so vor, oder sind eure Ärzte vorsichtiger? Ich mache mir Gedanken das bei mir zu wenig kontrolliert wird.

Yosie

hope38
26.06.2009, 09:14
Liebe Yosie!
Es ist in der Tat so, daß die Nachsorge sehr unterschiedlich gehandhabt wird. Jutta hat oben einen thread, in dem auch etwas darüber steht. Da wird eine häufige Blutentnahme und auch MRTs nicht empfohlen.

Bei mir war es so: Nach der ganzen Therapie habe ich die ersten 2 Jahre alle 3 Monate Blut und MRT vom kleinen Becken und Abdomen gehabt. Lunge wurde 1x im Jahr geröngt, Darmspiegelung 1x im Jahr und Rektoskopie 1x im Jahr. Ganz schön viel!

Nun ist das 3. Jahr angebrochen und ich gehe nur noch 2x im Jahr zum MRT, mache dazwischen Blutuntersuchung, einmal Lunge und Koloskopie darf ich nun alle 2 Jahre machen. Wie oft ich das Blut untersuchen lasse, weiß ich nicht. Vielleicht reichen auch 2 mal?! Das muß ich nochmal mit mir selbst abmachen;)

Ich habe übrigens nie Probleme beim Arzt gehabt mit den Überweisungen für die MRTs.

Liebe Grüße,
Leena

teddy.65
26.06.2009, 10:36
schaufel das mal hoch....:cool:

teddy.65
26.06.2009, 10:38
Liebe Yosi,

habe mal einen alten Thread zu diesem Thema wieder ausgebudelt.

http://www.krebs-kompass.org/forum/showthread.php?t=26758

Vielleicht kannst du dort etwas informatives für dich finden. Das Thema Nachsorge wird sooooo individuell gestaltet, wie wir einzelnen Mensche so sind ;)

Yosie
27.06.2009, 11:27
Danke für die Infos ihr Lieben. Sorry dass ich das nicht gleich gefunden habe.
Ich hoffe auch mal dass ich etwas engmaschigere Untersuchungen bekommen kann, nur noch Sono und Blutentnahme 2 x im Jahr, und eine Darspiegelung die dann 20 Monate nach der Op wäre, ist mir zu wenig.

LG Yosie

Jutta
27.06.2009, 17:47
Wie sieht die Nachbetreuung aus?

Das "Programm" der Nachsorge orientiert sich am Krankheitsstadium bei Abschluss der ersten Behandlung.
Patienten, bei denen der Tumor nicht vollständig entfernt werden konnte oder sich früh ein Rückfall abzeichnet, werden anders betreut als Patienten, bei denen eine vollständige Genesung erwartet werden kann und die Therapie mit heilender, "kurativer" Absicht durchgeführt wurde.
Bei einer metastasierten Erkrankung orientieren sich die Abstände der Arzttermine, der Untersuchungen und der Behandlung allein an den individuellen Symptomen. Eine Übersicht finden betroffene Patienten im Kapitel "Behandlung bei fortgeschrittener Erkrankung (http://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/darmkrebs/krankheitsrueckfall.php)".



Das Risiko, nach einer zunächst erfolgreichen, kurativen Behandlung einen Rückfall zu erleiden, ein so genanntes Rezidiv, ist statistisch in den ersten beiden Jahren am höchsten und sinkt dann langsam ab. Rezidive nach fünf Jahren oder später sind sehr selten, wenn auch nicht ausgeschlossen, so aktuelle Studien. Die Nachsorge ist daher in den ersten beiden Jahren vergleichsweise intensiv und wird mit festem Programm in der Regel nur fünf Jahre nach der Erstbehandlung fortgesetzt.
Nachsorge - immer notwendig?

Nur bei Patienten, bei denen die Krankheit in einem sehr frühen Stadium entdeckt und behandelt wurde, kann auf regelmäßige und intensive Nachsorgeuntersuchungen nach festem Programm verzichtet werden. Auch für sie bleibt das Gespräch mit dem Arzt wichtig, wenn es um ihren Allgemeinzustand geht, um eventuelle Einschränkungen durch die Erkrankung oder Therapiefolgen.
Eine Altersgrenze für die Nachsorge gibt es nicht: Die Autoren der aktuellen Leitlinie warnen davor, selbst bei betagten Patienten davon auszugehen, eine Nachsorge würde sich "nicht mehr lohnen". Sie raten jedoch dazu, das Programm an Allgemeinzustand, Begleiterkrankungen und auch dem Willen des Patienten auszurichten, sich bei einem Rückfall gegebenenfalls erneut operieren oder anderweitig behandeln zu lassen.
Für Betroffene, die oft gar nicht genau wissen, was mit der Nachsorge auf sie zu kommt, mag eine solche Entscheidung schwierig sein. Hier hilft nur eines: sich umfassend zu informieren und mit den Ärzten das Für und Wider regelmäßiger Untersuchungen zu besprechen, gegebenenfalls auch mehrfach.
Nachsorge möglichst umfassend?

Untersuchungen, die für den Betroffenen keine Konsequenzen haben, haben auch in der Nachsorge keinen Stellenwert und werden in der aktuellen Leitlinie deshalb nicht empfohlen. Kritisch betrachtet sind das zum Beispiel Untersuchungen, die Rückfälle oder Metastasierungen nachweisen können, ohne dass sich dies auf die Verbesserung der Lebensqualität oder Überlebenszeit von Patienten auswirkt. Daher sind in den Rahmenempfehlungen zur Nachsorge nach Darmkrebs nur Untersuchungen aufgeführt, von denen Patienten tatsächlich einen Nutzen haben.
Welche Untersuchungen sind in der Nachsorge geeignet?

Die meisten Patienten kennen notwendige Untersuchungen schon aus der Früherkennung und der Zeit der Abklärung von Beschwerden. Im Vergleich zur Diagnostik bei Krankheitsverdacht (http://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/darmkrebs/diagnostik.php) hat vor allem der Stuhltest (Guajak-Test, "Hämoccult") an Bedeutung verloren und spielt in der Nachsorge keine Rolle. Auch ist es nicht zweckmäßig, so die aktuelle Leitlinie, bei jedem Nachsorgetermin umfangreiche Laboruntersuchungen durchzuführen. Die virtuelle Koloskopie mittels Computertomografie spielt in der Nachsorge derzeit keine Rolle und ersetzt die "echte" Darmspiegelung nicht. Auch Untersuchungen wie die Positronen-Emissions-Tomografie (PET (http://www.krebsinformationsdienst.de/themen/untersuchung/pet.php)) oder ein so genannter Kolonkontrasteinlauf gehören nicht zu den für alle Patienten empfohlenen Untersuchungen, weil ihr Nutzen in der Darmkrebsnachsorge nicht belegt ist.
Die Befragung des Patienten (Anamnese) nach Beschwerden oder anderen Symptomen sowie die Durchführung einer körperlichen Untersuchung sind Standard.

Die Koloskopie bleibt das wichtigste Diagnoseverfahren für Darmkrebspatienten, auch in der Nachsorge. Alle Betroffenen sollten vor der Operation untersucht werden. War dies zum Beispiel aufgrund eines Darmverschlusses o.ä. nicht möglich, sollte innerhalb von sechs Monaten nach dem chirurgischen Eingriff eine Darmspiegelung erfolgen. Danach kann die Untersuchung in größeren zeitlichen Abständen wiederholt werden. Als üblich gelten zunächst drei Jahre und danach fünf Jahre, wenn keine weiteren Polypen, erneute Tumoren oder sonstige Hinweise auf eine Erkrankung gefunden werden.
Auch Verfahren, mit denen der Darm nur teilweise eingesehen wird, können zum Einsatz kommen. Dazu gehört vor allem für Patienten mit Mastdarmkrebs (Rektumkarzinom) die starre Rektoskopie und die Sigmoidoskopie, beide Methoden sind Spiegelungen des letzten bzw. der unteren Darmabschnitte (Enddarm).
Der Tumormarker CEA (carcinoembryonales Antigen) sollte anhand einer Blutprobe alle sechs Monate für mindestens zwei Jahre nach Ersttherapie bestimmt werden. Steigt der Wert über mehrere Messungen hinweg kontinuierlich an, sollten weitere Untersuchungen folgen: Allein anhand eines erhöhten CEA-Wertes gilt ein Rückfall aber nicht als gesichert: Knapp ein Drittel aller kolorektalen Tumoren setzt gar kein CEA frei, so dass ein Rückfall sich auf diesem Weg nicht bemerkbar machen würde. Dafür finden sich bei vielen Patienten direkt nach einer Operation zunächst hohe Werte, ohne dass dies anscheinend mit einem Rückfall oder Metastasen in Beziehung steht.
Die Ultraschalluntersuchung der Leber kann erste Hinweise auf Metastasen eines kolorektalen Karzinoms geben. Trotzdem gehört sie laut aktueller Leitlinie nicht zur empfohlenen Routine - verlässlichere Ergebnisse liefert - bei Beschwerden - die Computertomografie. Da die Ultraschalluntersuchung einfach durchzuführen ist und nicht belastet, hat sietrotzdem einen Platz im Nachsorgeprogramm.
Die Computertomografie ist zum Nachweis von Lebermetastasen, von Rückfällen im Becken oder von Lungenmetastasen technisch gut geeignet. Trotzdem wird sie als Regeluntersuchung nicht empfohlen. Sie erbrachte in Studien für Patienten keine messbaren Vorteile - zum ersten Hinweis auf Metastasen scheint der CEA-Wert verlässlicher zu sein. Beim Vorliegen von Beschwerden oder ansteigendem Wert des Tumormarkers wird sie zur Abklärung jedoch eingesetzt.
Zur Röntgenuntersuchung des Brustkorbs (Röntgenthorax) gibt es unterschiedliche Meinungen, die vorliegenden Daten werden von Fachleuten ebenfalls unterschiedlich beurteilt. Ob eine regelmäßige Untersuchung angezeigt ist, sollten Patienten individuell mit ihren Ärzten klären.
Die Endosonografie, also die Ultraschalluntersuchung mittels einer in den Enddarm eingeführten Sonde, ist für Patienten nach( Rektumkarzinom) nützlich, sie hilft bei Abklärung möglicher lokaler Rückfälle. Auch sie gehört jedoch nicht zum "Routineprogramm", eine Empfehlung für oder gegen diese Untersuchung in der Nachsorge kann derzeit aufgrund der Studienlage nicht ausgesprochen werden.Quelle: http://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/darmkrebs/nachsorge.php

hope38
27.06.2009, 20:27
Liebe Jutta!
Danke für diese ausführlichen Infos:remybussi:remybussi

Liebe Grüße,
Leena

Jutta
30.07.2009, 16:41
Hallo,

da viele Frauen nach Darmkrebs (und natürlich anderen Krebserkrankungen) durch Strahlen-, Chemo- und evtl. Hormontherapie verfrüht in die Wechseljahre "geschickt" werden, hier ein Beitrag zur befürchteten Osteoporose.

24.07.2009 Onko-Journal

Zu wenig Magensäurebildung führt zu Osteoporose

Nur Calciumgluconat ist resorbierbar,
nicht Calciumcarbonat

Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) haben nachgewiesen, dass eine gestörte Magensäurebildung, wie sie unter anderem auch durch Protonenpumpenhemmer erreicht wird, zu Osteoporose, also einem Verlust der Knochendichte, und zu Knochenbrüchen führt. Die Einnahme von Calciumglukonat kann Osteoporose verhindern. Die Autoren konnten nachweisen, dass bei einem krankhaft erhöhten PH-Wert des Magens, also einer verminderten Magensäurebildung, die Calciumaufnahme aus der Nahrung gestört ist. Die Konsequenz ist, dass sich eine Osteoporose entwickelt.

Das interdisziplinäre Team um Priv.-Doz. Dr. Thorsten Schinke und Prof. Dr. Michael Amling, Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand-, und Wiederherstellungschirurgie des UKE, hat festgestellt, dass eine Osteoporoseentstehung bei gestörter Magensäurebildung durch eine gleichzeitige Behandlung mit einem Calcium-Präparat auf Basis von Calciumglukonat verhindert werden kann. Calciumglukonat wird - im Gegensatz zu Calciumcarbonat - vom Körper magensäureunabhängig aufgenommen.

Derzeit werden jedoch über 95 Prozent aller in Deutschland verkauften Calciumpräparate nicht auf Basis von Calciumgluconat sondern auf Basis von Calciumcarbonat hergestellt, das gemäß den Studienergebnissen, vom Körper gar nicht aufgenommen wird.

Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3463

Collie63
25.10.2009, 11:38
Hallo Zusammen,
ich bin neu hier und lese mich grad durch das Thema "Nachsorge".
Anfang 2006 hatte ich meine OP Rektumkarzinom. Tumorstadium 4, Darmwand durchbrochen, Lymphknoten befallen, künstl. Darmausgang für immer.
Ich leide unter Angst- u. Panikattacken, schon vor dem Krebs, jetzt noch mehr. Eine engere Nachsorge hat mir das nicht gebracht. Im Gegenteil. Ich glaubte bis vor wenigen Wochen auch, dass die Richtlinien eben nur Empfehlungen sind, dass jede Nachsorge ganz individuell auf jeden einzelnen abgestimmt wird. Meine Großmutter starb mit 40 an Darmkrebs, ich war 42 Jahre als die Diagnose kam. Anfang 2007 und 2008 hatte ich meine letzten Nachsorgetermine: Darmspiegelung, CT (2007) u. MRT (2008), Lunge röntgen, Leber Sonografie, Blutabnahme. Letzten Monat war ich wieder bei meinem Onkologen. Er machte eine Sono der Leber, Blut wurde abgenommen, BSG-Wert über 60! Leber war o.k., er meinte, wir sehen uns Ende nächsten Jahres wieder, ICH SEI GESUND!!!
Ging dann zu meinem Hausarzt, in der Hoffnung, ich bekomme die nötigen Überweisungen, zumal ich seit Monaten Beschwerden beim Ein- u. Ausatmen habe, Luftanhalten und Druck auf dem Brustkorb. Das komme alles von den Depressionen, gab er sichtlich genervt zur Antwort. Ich sprach ihn an, von wegen individuelle Nachsorge, ich fühlte mich "wie mit der breiten Masse über einen Kamm geschoren". Er schnauzte mich an: "Sie SIND die breite Masse, oder meinen Sie, Sie sind was besonderes?" Auf meinen erhöhten BSG-Wert angesprochen, meinte er nur: "Pah - wo ist der denn zu hoch?" Ich solle mich ENDLICH damit abfinden, dass ich wieder gesund sei, die Mittel seien ausgeschöpft, ich gehe ja schon zur Psychotherapie. Und fertig war er.
Ich suchte mir daraufhin eine neue Ärztin in einer anderen Stadt. Dort bekam ich sofort eine Überweisung zum Lunge röntgen, CT und einen Termin bei einem Lungenfacharzt. Ich habe zwei große weiße Rundherde von jeweils ca. 5 cm Durchmesser in meiner linken Lunge!
Ich weiß nicht, ob es mehr Angst in mir ist, die mich lähmt oder unbändige Wut auf diese Ärzte. Schon bei der Diagnose vor 4 Jahren wurde gepfuscht, weder Blut noch Stuhlproben genommen, noch eine Überweisung zur Darmspiegelung. Der Arzt damals tippte auf Colitis ulcerosa (chronische Dickdarmentzündung), weil meine Tochter das auch hat. Ich solle halt auch Salofalk einnehmen.
Meine neue Ärztin scheint die richtige zu sein. Doch was hilft es mir jetzt. Vielleicht ist es schon zu spät. Warum hab ich nicht eher den Arzt gewechselt, frag ich mich heute. Ich hab mich an dessen Aussage festgehalten, hab daran glauben WOLLEN, dass ich gesund bin, statt mit weiteren Untersuchungen nach möglichen neuen Herden zu suchen.
Eine ganz große Mitschuld gebe ich mir auch, wenn ich jetzt hier lese, wie konsequent manche doch ihre Ärzte fordern!
Ich wollte das hier mal los werden. Danke fürs Zuhören.
Ich warte jeden Tag auf einen Anruf, wann ich in die Klinik nach Großhansdorf gehen kann (Thoraxklinik). Hat jemand vielleicht Erfahrungen mit dieser Klinik? Im Internet steht ja nur Gutes.
Tschüß, Collie63

teddy.65
25.10.2009, 11:47
Liebe Colli,

willkommen in diesem Forum, auch wenn es weit schönere Anlässe für einen Willkommensgruß gibt.

Glaube mir, mir ging es vor der Diagnose wie dir. Monatelang bin ich beim Hausarzt gewesen und wollte glauben, dass ich nichts ernsthaftes habe. Mein Durchfall, meine Gewichtsabnahme und die totale Erschöpfung wurden als psychsomatisch eingeordnet. Tja... Deine Wut kann icht gut nachvollziehen.

Das der Tumor bei mir dennoch entdeckt wurde, war nur dem Umstand zu verdanken, dass ich gleichzeitig ein Magengeschwür hatte, welches beahndelt werden musste und ich den Arzt nebenbei auf meine anderen Beschwerden ansprach.

Mach dir keine Vorwürfe, denn das hilft dir nicht. Wichtig ist, dass du dich jetz gut betreut fühlst.

gartenoma
15.11.2009, 13:33
Hallo ihr Lieben, lange war ich nicht mehr im Forum unterwegs. Nun habe ich mir die Nachsorge-Berichte mal durchgelesen.
Also bei mir war es so, daß ich nach OP am 09.01.2008) 2 x jährlich zur Blutabnahme und Ultraschall mußte.
Im Mai 2009 wieder Blutuntersuchung und Ultraschall - im Dezember dieses Jahres habe ich die 1. Darmspiegelung.
Bei mir wurde bisher weder CT/MRT noch Lunge untersucht.
Seit ca. 4 Wochen fühle ich mich nun sehr schlapp, habe keinen Apetitt und schlafe sehr schlecht, außerdem habe ich 3 kg abgenommen, was mich einigermaßen beunruhigt.
Da ich im Juni 2006 wegen Brustkrebs die linke Brust verlor und 1 1/2 Jahre später an DK erkrankte, mache ich mir jetzt sehr viele Gedanken, ob da wieder irgendwas sein kann.
Meine BK-Nachsorge ist, auch heute noch, alle 3 Monate und 1 x jährlich Mammographie. Hier ist soweit alles in Ordnung.
Mit großer Ungeduld warte ich jetzt auf das Ergebnis der DK-Nachsorge.
Euch alles Liebe von der
gartenoma

teddy.65
15.11.2009, 15:02
Hallo Gartenoma,

da du dir recht große Sorgen machst, solltest du ruhig mal mit deinem Hausarzt über ein MRT sprechen, oder was meinst du? Bis Mai ist noch lange hin.

Eine Coloskopie allein sagt ja nur ob der Darm von innen ok ist, aber nicht ob die anderen Organe auch frei von Metastasen sind.

Sichere dich ab, frage nach einem MRT des Abdomens und ggf. zusätzlich einem CT der Lunge. Das habe ich auch mal kombiniert, auch wenn die Ärzte das schon ungern "genehmigen", da die Kosten hoch sind. Bei einem MRT wird bei mir die Lunge immer noch "am Rande" mit abgebildet und im Befundbericht erwähnt, doch ob das ausreichend ist, weiß ich nicht.

hope38
15.11.2009, 16:06
Huhu Gartenoma,
möchte mich Sabine anschließen. Suche Deinen HA am besten bald auf und erzähle ihm von Deinen Sorgen. Ich habe in den ersten 2 Jahren nach der OP alle 3 Monate MRT bekommen:eek:. Das war natürlich einerseits anstrengend, andererseits wußte ich, daß alles gut war.
Die Nachsorge wird sehr unterschiedlich gehandhabt. Da muß man wohl als Patient sich das zusammensuchen, womit man sich wohlfühlt. Gerade mit Deiner zusätzlichen Brustkrebserkrankung solltest Du wirklich eine bessere Nachsorge bekommen, mit der Du Dich "sicherer" fühlst!

Drücke Dir die Daumen,
hope

gartenoma
15.11.2009, 20:34
Liebe Sabine, liebe hope, herzlichen Dank für Eure Antworten.
Da ich morgen wegen einer anderen Sache zu meinem Hausarzt muß, werde ich das alles mit ihm einmal besprechen. Vielleicht schreibt er mir Überweisungen und ich kann mir Termine besorgen.
Werde euch auf Wunsch weiter unterrichten.
Liebe Grüsse
gartenoma:winke::winke:

Orta
20.12.2009, 22:30
Hallo miteinander,

in Bezug auf eine Nachbehandlung nach Enddarm Ca. habe ich im Forum viel gelesen. Meine Frau ist daran erkrankt und wurde im Juni 2009 in einem Darmzentrum operiert das mir von befreundeten Ärzten (darunter eine Onkologin) empfohlen wurde.
Ab Post#25
http://www.krebs-kompass.org/forum/showpost.php?p=745311&postcount=25

Die Diagnose für meine Frau nach der Entlassung Ende August:
pT2, pN0(0/20), M0, L0, Pn0, UICC Stadium 1

Es wurde weder Chemo noch Bestrahlung nach oder vor der OP durchgeführt und auch nicht empfohlen.
Nach 12 wöchigem Aufenthalt wegen postoperativer Komplikationen,(Dünndarmverschluss, danach auch noch Fistelbildung zwischen Scheide und Dünndarm) mit der Folge zweier weiter schweren Eingriffe und Erfordernis eines zweiten Dünndarmstomas.

Nach der Entlassung Ende August 09 wurde nix von einer erforderlichen Nachbehandlung erwähnt. Nur eine Reha empfohlen und die hat meine Frau gemacht.

Inzwischen wurde bei einem der beiden Stoma (ein Stoma war inaktiv/verschlossen) eine erfolgreiche RV des bisherigen aktiven Stomas durchgeführt. Dabei zuvor aus Versehen ein Kontrastmittel abwärts in den Dünndarm/Dickdarm/Enddarm geleitet.
Das Kontrastmittel konnte meine Frau über den Schließmuskel kontrolliert abführen. Das zuvor inaktive Stoma arbeitet bestens

Ist die kontrollierte Entleerung des Kontrastmittels über den 3 Monate stillgelegten Schließmuskel ein gutes Zeichen in Bezug auf die im Januar 2010 anstehende endgültige RV des verbliebenen Stomas?

Ist es normal, dass überhaupt keine Nachsorge, keine künftige Darmspiegelung, Tumormarker, kein CT/MRT, kein Onkologe, kein gar nix empfohlen wurde?

Danke für ev. erfolgende Antworten.
LG
Orta

Jutta
21.12.2009, 07:23
Hallo Orta,

leider ist es in manchen Kliniken so, dass von denen aus keinerlei Nachsorge angeregt wird, außer sie bieten dies an. Meistens wird diese aber über den Hausarzt angeleiert, oder evtl. mitbehandelnden ansässigen Onkologen durchgeführt.
Im Abschlußbericht des KH's steht oft als Schlußsatz: zur weiteren Behandlung freundlicherweise ihnen (Hausarzt/Onkologe) überwiesen.

Was bei deiner Frau wichtig wäre, eine Darmspiegelung und auf alle Fälle CT/MRT nach 3 Monaten. Wurde die behobene Fistelbildung mittels Ultraschall vom Gyn schon untersucht? Tumormarker werden heute bei dem Befund selten als wichtiges Instrument einer evtl. Metastasenbildung angesehen.

Eine eigenkontrollierte Entleerung, besonders von Flüssigkeit, über den Schließmuskel ist vor der RV sehr wichtig. Ich nehme an, deine Frau hat ein doppleläufiges Ileostoma?
Meine persönliche Meinung zur RV ist, dass sie nicht vor 6 Monate nach der letzten OP durchgeführt werden sollte. Bei all den Problemen deiner Frau wäre eventuell eine längere Wartezeit anzuraten, da innere Wunden sehr langsam heilen. Leider raten wieder mehr (jüngere) Ärzte zur schnellen RV, da ein Stoma für sie immer noch eine Behinderung und etwas Unmögliches darstellen. Doch hat der Patient dann Probleme, steht er alleine auf weiter Flur.

teddy.65
21.12.2009, 07:34
Hallo Orta,

da kann ich mich Jutta leider nur anschließen. Eine Nachsorge wurde bei mir auch nicht angesprochen, sondern ich habe nachfragen müssen und mir selbst einen Plan gemacht. Es kam schon der Eindruck auf, dass sich der Onkologe auf den Hausarzt, der Hausarzt auf den Chirurgen und der Chirurg sich auf die Ärzte der AHB verließen?? Keine Ahnung wie, aber gesprochen hat damals keiner mit mir.

Erst als ich von einem anderen Patienten auf meine Nachsorge angesprochen wurde, habe ich meine Unterlagen durchgelesen und fand dort einen Hinweis, dass 3 Monate nach Beendigung der Chemo vom Onkologen ein CT empfohlen wurde. Da waren die 3 Moante gerade herum und ich war ziemlich sauer, da mich von dieser Empfehlung niemand informiert hatte.

Besorgt euch Kopien von allen Befunden und Berichten, fragt euren Hausarzt oder Internisten und stimmt einen Plan ab, mit dem deine Frau sich wohl fühlt, das ist mein Tipp.

hope38
21.12.2009, 07:54
Liebe Jutta:1luvu:!
Könnte man denn dann komplett auf die Blutuntersuchung hinsichtlich des TM verzichten? Macht es überhaupt Sinn, das Blut alle 3 Monate (also jetzt bei mir) auch hinsichtlich der Leberwerte untersuchen zu lassen? Wenn das nicht sinnvoll wäre, würde ich das auch nur noch 2 mal im Jahr machen lassen. Was meinst Du?

@Orta: Ich schließe mich den beiden an, die Vorsorgeplanung muß man selbst in die Hand nehmen und kann sich orientieren an den Berichten anderer und sich dann seinen ganz eigenen Plan zurecht zimmern.

@Sabine: Nachteule Du:eek: Bis später:1luvu:

Liebe Morgengrüße,
hope

Orta
22.12.2009, 14:43
Hallo miteinander,

danke für die Ratschläge und Hinweise.
In Bezug auf die Nachsorge wird meine Frau Eueren Empfehlungen folgen.

So denn nach der Ende Januar oder Anfang Februar geplanten RV des verbliebenen Stomas seites des KH keine Nachsorgeempfehlung erfolgt, werden wir den Hausarzt/Frauenärztin oder einen niedergelassenen Onkologen befragen.

Nächste Woche will sich der Chefarzt die Verheilung der Bauchdeckenwunde des beseitigten Stoma ansehen und auch da wird meine Frau die Nachsorgefrage stellen. Das Bauchdeckenloch ist 9 Tage nach dem Eingriff bereits fast zugeheiltLeider raten wieder mehr (jüngere) Ärzte zur schnellen RVDer behandelde Chefarzt ist erfahren und ca. 55 Jahre alt. Da bleibt ja nur die Hoffnung, dass der Prof. weiss was er mit der RV im Januar2010 tut.

Nach dem einer der beiden Stoma RV gelungen ist, möchte ich dazu nachfragen - Meine persönliche Meinung zur RV ist, dass sie nicht vor 6 Monate nach der letzten OP durchgeführt werden sollteIst damt der kleinere Eingriff/OP für die RV eines der beiden Stomas Anfang Dezember 09 gemeint (ohne Bauchdeckenschnitt) oder die am 4. 8. 09 erfolgte letzte große OP zur Beseitigung der Fistel zwischen Dünndarm und Scheide?

Am 20. 08. 09 wurde meine Frau nach den 3 großen OPs entlassen. Eine Woche danach ist sie bereits wieder Auto gefahren und hat kurze Zeit später bis auf das Stoma fast so gelebt wie vorher. Ab Mitte Oktober wieder Tennis gespielt.Wurde die behobene Fistelbildung mittels Ultraschall vom Gyn schon untersucht? Nein.
Ca. 4 Wochen nach der Entlassung wurde im KH vom Chefarzt lediglich die Darmnaht der Tumor-OP untersucht. Ist alles bestens verheilt. Weitere Untersuchungen wurden nicht vorgeschlagen.

Frohe Weinachten und LG
Orta

Rosi54
09.01.2010, 14:45
Hallo
ich bin neu im forum und auch ein Neuling was das Internet betrifft.Habe mir eure Beiträge durch gelesen .Ich bin auch an Darmkrebs erkrankt.Im März hat man bei mir die Erkrankung durch Zufall entdeckt .Hatte dann am 6.April die große OP. Man sagte mir das der Krebs in einen frühen Stadium ist und deshalb gut behandelbar wäre.Chemo oder Strahlentherapie kamen nicht zum Einsatz.Seid der OP wurde bis jetzt 2 mal ein großes Blutbild gemacht und eine Sono Abdomen .Bin mir nicht sicher ob das ausreichend ist .Im April ist jetzt wieder eine Darmspiegelung geplant .In der Zeit nach der OP haben sich immer mehr Ängste in mir breit gemacht und deshalb hat man mir eine psycho Therapie verordnet und einen kurantrag gestellt .Mal sehen ob es was bringt .Weiß jemand von euch ob es auch ein Forum gibt in dem man sich über die Bewältigung ,die Ängste ,die Sorgen usw.die man bei solch einer Krankheit durchlebt mit Betroffenen austauschen kann .Mir fehlt oft eine Person der ich mich anvertrauen kann ,der ein offenes Ohr für meine Sorgen und Ängste hat .Würde mich freuen wenn ihr mir behilflich sein könntet.


Für heute erst mal liebe Grüße Hoffe auf bald :1luvu:

hope38
09.01.2010, 15:46
Hallo liebe Rosi!
Willkommen bei uns!
Ich denke schon, daß die Nachsorge, wie Du sie beschreibst, in dem frühen Stadium gut ist. Du kannst über die Nachsorge auch hier nachlesen, im Forum gibt es einen thread, der sich mit den verschiedenen Stadien und der empfohlenen Nachsorge befaßt.

Es ist gut, daß Du den Schritt in das Forum getan hast, denn hier ist immer jemand da, der für Sorgen und Ängste ein Ohr hat. Wir alle kennen ja diese Situation zu gut:(
Ansonsten ist mir ein ein spezielles Forum nicht bekannt, in dem man über seine Bewältigung reden kann. Ich habe hier immer jemanden gefunden, der sich um mich kümmerte und das hat mir sehr geholfen. Es haben sich teilweise schöne Freundschaften entwickelt, von denen ich sehr profitiere.

Wenn Du magst, schreibe hier und Du wirst sehen, es wird Dir sicher zugehört und auch, wenn Du magst, geholfen.

Liebe Grüße,
hope

Rosi54
10.01.2010, 14:08
Hallo,liebe Hope !
Ich freue mich sehr das du mir geantwortet hast und finde es schön das ich mich mit dir austauschen kann .Weißt du ich bin nun schon seid 16 Jahren geschieden ,die Kinder sind aus dem Haus ,so bin ich die meiste Zeit allein und da grübelt man um so mehr .Ich bin auch seid Jahren an Hals und Lendenwirbelsäule erkrankt wo mir auch noch eine OP bevor steht aber das muß noch warten auch wenn ich ständig Schmerzen habe .Meine Ärztin sagt es muß jetzt erst mal Ruhe in meinen Darm kommen .Was ich komisch finde ist das seid meiner Darm OP keine der Schmerzbehandlungen für meinen Rücken durchgeführt werden dürfen.Man sagt zu mir das die Darmerkrankung an erster Stelle steht und man an Schmerzen ja nicht stirbt und ich diese eben aushalten muß.Das ist oft leichter gesagt als getan .Wie lange nach der OP durftest du nicht baden?.Weißt du darüber mache ich mir auch so meine Gedanken .Ob das so üblich ist oder ob mein Befund doch nicht so in Ordnung ist wie man mir gesagt hat.Es beschäftigen mich zur Zeit so viele Dinge auf die ich keine Antwort weiß.Zur Zeit hat mich eine fette Erkältung erwischt deshalb werde ich mich jetzt wieder ein bißchen hinlegen.Danke das du ein offenes Ohr für mich hast und würde mich freuen ,wieder von dir zu hören.

Wünsche dir noch einen schönen Sonntag

Liebe Grüße Rosi 54 :smiley1:

hope38
10.01.2010, 18:05
Hallo Rosi!
Da Deine OP im April war, dürftest Du ganz bestimmt schon baden, wenn alles gut verheilt ist.
Hm, das ist natürlich nicht schön, daß Du gegen Deine anderen Schmerzen nichts einnehmen sollst. Leuchtet mir nicht so ganz ein?! Vielleicht fragst Du da nochmal nach?
Wie klappt denn Deine Verdauung? Hast Du da Probleme?

Ach, das glaube ich Dir, daß Du viel Zeit hast zum Grübeln, wenn Du viel allein bist. Wichtig finde ich auch, sich gut zu informieren. Das tust Du ja:)

Meine Kinder sind alle noch zu Hause, sie sind nun zwischen 18 und 5 Jahre. Ich habe 6 Kinder. Das war schon hart, als ich damals im Mai 06 erkrankte:(

Ganz liebe Grüße und gute Besserung für Deine Erkältung,

hope

Jutta
10.01.2010, 18:06
Hallo Rosi,

das mit dem Schmerz nun aushalten ist der blanke Hohn und die Aussage eine Unverschämtheit, suche dir bitte sofort einen Schmerztherapeuten!!
Die Ärzte haben nur Angst, dass durch die Schmerzmittelgabe es zu einer evtl. Verstopfung kommen könnte. Dabei werden dir mit dem Schmerzmittel gleichzeitig Abführmittel, falls notwendig, rezeptiert. Bitte lasse dich da von keinem Dok abspeisen, Orthopäden kennen sich selten mit unseren Innereien aus.

Es gibt keine speziellen Foren, in welchen du über die Ängste und Sorgen nach dem Krebs reden könntest. Aber mir kam durch dein Beitrag der Gedanke, vielleicht eine eigene Rubrik dafür zu eröffnen, wo man/frau darüber reden könnte.
Guckt ihr hier: http://www.krebs-kompass.org/forum/showthread.php?p=836326#post836326

Rosi54
15.01.2010, 14:19
Hallo
Hatte heute einen termim bei meiner Ärztin.Sie hat mir jetzt eine Überweisung fürs Krankenhaus gegeben.Muß nun am 26.1 für ein paar Tage auf Station ,da wird die komplette Nachsorge durchgeführt.Das kam heute überraschend weil das eigentlich für April geplant war .Habe seid 3-4 Wochen immer so harten Stuhlgang und oft so ein brennen auf der Zunge ,deshalb möchte meine Ärztin das die Nachsorge jetzt durchgeführt wird .Ich weiß das die Nachsorge ganz wichtig ist und trotzdem macht sich in mir schon wieder Angst und Unbehagen breit.Aber da muß ich jetzt durch ,haltet mir die Daumen das alles okay ist.

LG Rosi:kuess::winke:

hope38
15.01.2010, 17:15
Liebe Rosi!
Meine Daumen hast Du!!!
Klar, das ist immer sehr beängstigend für das Bauchgefühl, auch wenn der Kopf um die Notwendigkeit weiß:rolleyes:

Alles Gute für Dich!

Liebe Grüße und ich würde mich freuen, wenn Du Dich wieder meldest,

hope

Rosi54
18.01.2010, 19:38
Liebe hope :winke:
Danke das du mir geschrieben hast und mir die Daumen drückst.Sag mal was gehört alles zur Nachsorge dazu.Meine Ärztin hat mir gesagt das die komplette Nachsorge im Krankenhaus gemacht wird aber nicht was da alles dazu gehört.
Morgen habe ich wieder einen Termin bei der psycho Therapie.Hatte diese verordnet bekommen damit ich die Diagnose Krebs besser verarbeiten kann.Die Psychologin meint,das da noch andere Ereignisse aus meiner Vergangenheit für meine Ängste und Unsicherheit eine Rolle spielen ,nicht allein die Krankheit.Sachen die ich nie richtig verarbeitet habe ,wie 2 Scheidungen ,der Tot eines Kindes.Aber das sind Geschichten die mit der Krankheit nichts zu tun haben und nicht hier ins Forum gehören.Habe heute wieder Schmerzen die mit meiner Wirbelsäulenerkrankung zu tun haben ,hoffe das da bald mal was getan wird :cry:
Das wär,s für heute ,würde mich freuen wieder von dir zu hören.
VLG Rosi: :rotier: :rotier2:

hope38
18.01.2010, 19:48
Liebe Rosi!
Erstmal möchte ich Dir sagen, wie leid es mir tut, daß Du ein Kind verloren hast:(((( Das ist ein ganz ganz schwerer Einschlag im Leben und ich bin mir sicher, daß man es nie nie nie verarbeiten kann...man kann nur lernen, mit diesem Schicksal zu leben,irgendwie:((((

Deine Frage zu der Nachsorge ist schwer zu beantworten, weil das leider ganz individuell gehandhabt wird. Warum mußt Du eigentlich stationär aufgenommen werden?
Ich schreibe Dir mal, wie bei mir die "Elefantenrunde" der Nachsorge aussieht:
Das Blutbild wird bestimmt und dabei auch immer der CEA (Tumormarker). Außerdem gehe ich zur Kernspintomographie und Coloskopie. Aber die mache ich nur alle 2 Jahre, in den ersten beiden Jahren war es jährlich und einmal im Jahr auch eine Rektoskopie, weil ich ein Rektum-Karzinom hatte. Manche User lassen auch Ultraschall machen vom Bauchraum.
So ungefähr sieht das aus.

Wenn Du noch Fragen hast, immer her damit:)

Sei mal lieb gegrüßt,
hope

bobbylee
18.01.2010, 21:05
Liebe Rosi :winke:,

ich klinke mich auch einmal ein.
Was die Nachsorge angeht, so wird sie wirklich ganz individuell gehandhabt.
Bei mir liegt die große Op ja jetzt schon acht Jahre zurück, hatte jetzt erst Jahrestag.
Ich ging halt damals in den ersten drei/vier Jahren alle drei Monate
zur Sono (macht mein Hausarzt, der ist Internist), jedesmal Blutbild ( vor allem auxh Leukos und Tumormarker) , dann ging ich einmal im Jahr zum Radiologen zum Lungenröntgen und alle zwei Jahre zur Coloskopie. Eine CT habe ich nur zweimal gemacht, einmal nach Abschluss der Therapie und die letzte , als fünf Jahre um waren.
Ich muss halt auch anfügen, dass ich eine Strahlen-Chemotherapie nach der Op hatte und seitdem ein paar Blutwerte einfach nicht mehr im Normbereich sind.
Dann ging ich die Sache etwas gelassener an, war ( und bin) nur zweimal im Jahr zur Sono, natürlich immer in der Hoffnung, dass alles ok ist und weil ich auch wissen möchte, was meine Gallensteine machen, die bei dieser Untersuchung entdeckt wurden. Beschwerden habe ich Gott sei Dank noch keine.Meine Blutwerte lasse ich sowieso öfters bestimmen, vor allem sind meine Leukos nie wieder so recht gestiegen ( beim letzten Mal schon, da hatte ich mal über 4000 :) ) und dann habe ich auch Probleme mit grenzwertigen Nierenwerten und noch andere kleine Baustellen ( erhöhter Blutdruck, Cholesterin, ....) .
Zum Pschodoc fand ich erst den Weg, als mir der All-bzw. der Berufstag über den Kopf wuchs. Er hat mir aber gut helfen können, was natürlich nicht heißt, dass ich ganz auf ihn verzichten kann, zur Zeit bin ich wieder sehr angespannt und bräuchte mal wieder fachlichen Rat.
Was für mich einfach in eine Nachsorge gehört, ist die Blutuntersuchung und Tumormarkerbestimmung, die Sono vom Bauchraum, in den ersten Jahren das Röntgen der Lunge und ein CT.

Es tut mir sehr leid, dass du so viele Schicksalschläge hattest. Ich glaube eigentlich schon, dass sie schon einen negativen Einfluss auf unser Leben haben. Wichtig ist, eine positive Wendung ins Leben zu bringen, trotz der Krankheit und allem anderen Negativen die schönen Seiten des Lebens zu sehen bzw. wieder zu entdecken.Die Angst, die wir gerade in den ersten Jahren nach der Diagnose haben, nimmt uns keiner, - sie ist einfach da, gerade vor den Nachsorgeuntersuchungen:eek:.

Ich wünsche dir alles, alles Gute für deine Untersuchungen und wenn du weitere Fragen hast, stelle sie hier.

Liebe Grüße an dich und ein paar extra Streichler für dein süßes Kätzchen

B:)bby

Hexe Bibi
19.01.2010, 12:18
Ist eine Nachsorge generell erforderlich? Oder wird die nicht immer gemacht?

Bei mir wurde im August 08 ein Colon-CA als Folge einer CED diagnostiziert. Bin auch direkt nach Heidelberg geschickt und operiert worden. Im November 08 dann die Pouchanlage und im Feb 2009 dann die RV.
Laut den Ärzten in Heidelberg wäre ich mit 99,9% geheilt, denn sie hätten den Tumor komplett entfernt und von den 30 Lymphknoten wären nur 2 befallen gewesen (das war nach der ersten OP).

Muss ich nun "trotzdem" zur Nachsorge? Oder ist der Fall damit erledigt? Ich bin mir so unsicher und wirklich beruhigt bin ich nicht. Mein Hausarzt kümmert sich da auch nicht so wirklich drum hab ich das Gefühl. Er fragt immer, ob er was für mich tun kann und was er mir Gutes tun kann und sowas alles... aber irgendwie war das Thema Nachsorge nach einer Untersuchung die ich dann doch selbst organisiert hab abgehakt.

Wie sind da eure Erfahrungen, Sichtweisen, was auch immer?

Danke schon mal!

hope38
19.01.2010, 13:42
Hallo Hexe Bibi!
Hm, nun bin ich ein wenig erstaunt, denn wenn 2 Lymphknoten befallen waren, ist es "eigentlich" üblich, auch noch eine Chemo zu machen bzw anzubieten:confused:
Auch bei einem Karzinom, das ohne LK komplett entfernt wurde und ein niedriges Staging hat (also ein T1), wird eine Nachsorge empfohlen, wenn wohl auch nur einmal im Jahr, das weiß ich nicht so genau.
Du solltest Dir alle Befunde und Unterlagen aushändigen lassen und dann mal schauen, daß Du einen Hausarzt (oder auch Internisten) findest, der Dich gut betreut.
Ich will Dich nicht verunsichern, aber wenn ein L-Knoten befallen war, ist ein Nichtstun eigentlich unüblich.
Liebe Grüße,
hope

chaosbarthi
19.01.2010, 14:00
Hallo Bibi,

mit einem Lymphknotenbefall wird der Tumor nach UICC zumindest auf Stadium IIIa eingestuft. Laut AWMF-Leitlinien sollten die Nachsorgen dann 6, 12, 18, 24, 36, 48 und 60 Monate nach der OP erfolgen. Zu den empfohlenen Untersuchungen gehört dann auf jeden Fall die körperliche Anamnese und eine Abdomensonografie.

Eine Koloskopie gehört in den Stadien II und III laut der Leitlinien tatsächlich nicht zur Standardnachsorge. Sie sollte allerdings nach 6 Monaten erfolgen, wenn der Darm vor der OP nicht komplett koloskopiert wurde und auf jeden Fall nach 36 Monaten. Wenn dann immer noch alles ohne Befund ist, geht es nach weiteren 5 Jahren weiter. (Beim Rektumkarzinom sind die Intervalle für die Rektoskopie enger gefasst, die Untersuchungen also häufiger.) Blutuntersuchungen sollte dein Hausarzt ja eh regelmäßig machen.

Nachlesen kannst du das hier: AWMF-Leitlinie "Kolorektales Karzinom" (http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/021-007.pdf)

:) Gruß chaosbarthi

Yosie
09.03.2010, 22:44
2 Jahre sind nun schon seit meiner Diagnose vergangen...

und wieder grummelt und zwickt es im Bauch, morgen muss ich zur Nachsorge, Sono und Blutabnahme, Koloskopie im Mai. Und wieder bin ich extrem unruhig. Eigentlich müsste ich doch langsam mal lernen mit der Angst zu leben. :shy:

Drückt mir die Daumen
Yosie

hope38
10.03.2010, 10:16
Liebe Yosie!
Meine Daumen sind gedrückt!!!

Ja, das Leben mit der Angst, mit der Veränderung, ich denke, das ist eine große Herausforderung, die wir Tag für Tag angehen müssen!

Alles Liebe und bis bald,
Leena

cinderella13468
10.03.2010, 14:22
Hallo Yosie,

ich kann deine Ängste sehr gut nachfühlen.
Stecke gerade selber wieder drin.:undecided

Ich habe meine 2 Jahre erst im Juli voll.Diesmal ist die Angst wieder unerträglich.
Letzte Woche gab es einen Ultraschall der Bauchorgane. Der war schon einmal sehr gut. Nix gefunden.
Blut wurde auch abgenommen inkl. Tumormarker (vor denen habe ich besonders Angst). Eigentlich wollten die mich heute anrufen, weil ich auch noch einen Coloskopietermin brauche. Bisher nichts passiert.
Bei jedem Telefonklingeln krieg ich einen Herzinfarkt, zumindest meine ich das.

Von Montag auf Dienstag war ich stationär wegen Pet/Ct. Ergebnis nächsten Dienstag.

Diese Warterei ist die Hölle. Ich verstehe also sehr gut, was du gerade durchmachst.:knuddel:

Wir haben die letzten Male auch geschafft, wird wohl diesmal auch wieder irgendwie gehen.
Aber diese Angst ist schon zum :smiley11:

Ich wünsche dir das aller Beste.
Gruß
Michaela

teddy.65
11.03.2010, 08:14
Hallo,

lernen mit der Angst zu leben? Ja, das wäre klasse, aber so ist es bei mir nicht. Auch nachdem die 2 Jahre vorbei ware, wurde es nicht besser. Zum Teil lag und liegt es wohl auch daran, dass ich jetzt mehr weiß als anfangs. Nicht immer ein Segen, nicht wahr? Ich habe Strategien entwickelt damit klar zu kommen und nicht daran zu denken was wäre wenn...Bis wenige Tage vorher kann ich das gut verdrängen und erst am Tag der Untersuchungen fange ich an innerlich zu routieren.

Ich drücke dir, liebe Yosie, die Daumen!! Und in der kommenden Woche drücke ich dann alle Daumen für rafael.

Flieder50
21.03.2010, 22:23
Super! Glückwunsch! Man hört richtig die Steine purzeln, die dir von der Seele gerutscht sind. Jetzt kannst du erstmal aufatmen....

Tigerchen
05.04.2010, 14:53
Hallo Zusammen,

ich bin neu hier in diesem Forum und habe noch etwas Orientierungsschwierigkeiten. Den gleichen Beitrag habe ich auch in der Rubrik "Informationen zu Darmkrebs" geschrieben, aber hier scheint es besser zu passen (sollte der Moderator bitte entfernen)

Ich hatte am 21.1.2010 meine OP des fesgestellten Rektumkarzinoms mit folgender Diagnose:
G1, pT2, L0, V0, pN1c, lokal R0 und G1, pTis, L0, V0, pN1c, lokal R0.

Der Krankenhaus-Aufenthalt dauerte aufgund ständiger Komplikationen (Darmverschluss, Abszess, Verwachsungen) leider insgesamt 7 Wochen und hat mich viel Kraft und Gewicht gekostet.

Im Arztbrief steht, dass keine Lymphknoten befallen sind, jedoch ein kleiner Satellitenherd im Fettgewebe des Darms festgestellt wurde.
Die Ärzte teilten mir mit, dass ich aufgrund eines seit kurzem neu gültigen Bewertungsschemas (neu pN1c anstatt N0) eine adjuvante Chemo machen sollte, wobei ich vor dem 31.12.09 noch ohne weitere Therapie entlassen worden wäre. Ich stehe dieser Empfehlung nun sehr skeptisch gegenüber, bin aber verunsichert!

Es ist für mich nicht nachvollziebar, was diese Änderung des Bewertungsschemas begründet und was ich nun tun soll?:sad:

Kann ich hier in diesem Forum/Rubrik Rat und Kontakte finden?

cypher61
06.04.2010, 10:02
Hallo Tigerchen,



Ich hatte am 21.1.2010 meine OP des fesgestellten Rektumkarzinoms mit folgender Diagnose:
G1, pT2, L0, V0, pN1c, lokal R0 und G1, pTis, L0, V0, pN1c, lokal R0.



Das sind zwei Diagnosen, die sich im T-Stadium, also der Eindringtiefe des Tumors, erheblich unterscheiden. In welchem Zusammenhang wurde welche Diagnose gestellt?


Die Ärzte teilten mir mit, dass ich aufgrund eines seit kurzem neu gültigen Bewertungsschemas (neu pN1c anstatt N0) eine adjuvante Chemo machen sollte, wobei ich vor dem 31.12.09 noch ohne weitere Therapie entlassen worden wäre. Ich stehe dieser Empfehlung nun sehr skeptisch gegenüber, bin aber verunsichert! Es ist für mich nicht nachvollziebar, was diese Änderung des Bewertungsschemas begründet und was ich nun tun soll?:sad:


Eine Begründung für die Änderung des Bewertungsschemas kenne ich nicht. Im Grunde spielt es aus meiner Sicht auch keine Rolle, warum die Ärzte das Schema ändern. Tatsache ist, das eine Tumorabsiedlung in Deinem den Darm umgebenden Fettgewebe gefunden wurde. Das kann ein befallener und durch den Tumor vollständig durchdrungener Lymphknoten sein, oder ein solitärer Satellit. Daraus ergibt sich die Empfehlung, eine adjuvante Chemotherapie durchzuführen. Ich würde dieser Empfehlung folgen.

Viele Grüsse
Frank.

bobbylee
06.04.2010, 10:06
Liebes Tigerchen,

erst einmal herzlich willkommen, auch wenn der Anlass kein schöner ist.

Ich war damals vor acht Jahren in der gleichen Situation wie du.
Ich hatte allerdings G3,T3, sonst alles 0 und die Ärzte empfahlen mir eine adjuvante Strahlen-Chemotherapie nach der Op. Ich habe mich damals dafür entschieden.Wenn ich so zurückdenke gab es eigentlich nur einen einzigen Grund, der für mich dagegen sprach. Mein Ileostoma konnte dann erst später zurückverlegt werden und nicht wie geplant nach drei Monaten.
Die Entscheidung fiel mir trotzdem auch nicht leicht. Ich habe dann einfach in mich hineingehört, habe mein Bauchgefühl sprechen lassen und das war eindeutig für die adjuvante Therapie. Ich wollte einfach nichts versäumen und das Gefühl haben, dass ich alles Mögliche getan habe. Das half mir dann auch später bei den Nachsorgeterminen und gab mir immer ein bisschen mehr Zuversicht, die Angst war natürlich trotzdem immer dabei.

Lass dich noch einmal ausführlich beraten und entscheide dich dann. Und lass auch deine innere Stimme sprechen. Ich für meinen Teil höre bei allen wichtigen Entscheidungen darauf, aber jeder hat da seinen eigenen Weg.

Alles Gute für dich

B:)bby

Tigerchen
06.04.2010, 20:20
Hallo cypher61 + bobbylee,

es wurden 2 Tumore in unmittelbarer Nähe festgestellt, die dann unterschiedliche Gradings bei der Untersuchung aufwiesen.

Am 8.2. habe ich noch einen Beratungstermin bei dem Onkologen aus der Klinik, ich hoffe ich kann dort auf die vielen Fragen Antworten bekommen.

Danke für euren Rat, es tut gut sich mitzuteilen.

monschie
05.02.2012, 17:15
Hallo Zusammen,
Die Ärzte teilten mir mit, dass ich aufgrund eines seit kurzem neu gültigen Bewertungsschemas (neu pN1c anstatt N0) eine adjuvante Chemo machen sollte, wobei ich vor dem 31.12.09 noch ohne weitere Therapie entlassen worden wäre. Ich stehe dieser Empfehlung nun sehr skeptisch gegenüber, bin aber verunsichert!
Kann ich hier in diesem Forum/Rubrik Rat und Kontakte finden?
Hatte vor genau 2 Jahren T3 Rest 0 mit 10 cm Darmbefall. 30 cm Darm mußten raus. Begründung vom Kompetenz- u. Referenzzentrum für Darmkrankheiten nach der Tumorkonferenz war. Falls noch minimal was drin sein sollte, machen wir es mit einer Nachopchemo kaputt. Bei ihnen hat ja die Chemo+Bestrahlung sehr gut angeschlagen. Warum sollen wir das nicht nutzen. Ist ja nur zu ihrer Sicherheit.
6 Wochen nach der OP gings dann damit los. Bin froh das ich auch dies hab machen lassen.
Bisher alles OK:):):)
cu monschie

PeterBoe
24.04.2013, 14:19
Ich habe im Krankenhaus so einen Nachsorgeplan bekommen, worin steht, wann und wie oft welche Untersuchung gemacht werden soll. Das ist ein Standard-Plan, der den heutigen Stand des Wissens über die mögliche Wiederkehr eines Krebses widerspiegelt.
Diese Standards sind dann auch das, für das die Krankenkassen ohne weiteres die Kosten übernehmen.
Aber wer von uns ist denn schon "Standard"?

In der Reha, die ich in einer DRV-Klinik gemacht habe (die Rentenversicherung kümmert sich ja nicht um die Kosten der Krankenkassen) wurde uns empfohlen, dass wir, wenn wir häufiger wissen wollen wie es mit uns steht, trotzdem alle drei Monate zum Arzt gehen sollen.
Aber wenn wir dort nur diffus davon reden, dass wir "gerne" oder "zur Sicherheit" usw. eine zusätzliche Untersuchung haben wollen, dann kann der das nicht so ohne Weiteres machen (=mit der Kasse abrechnen). Ärzte sind auch nur Menschen.

Wenn wir dem Arzt jedoch klarmachen können, dass wir ein bestimmtes Symptom an uns beobachtet haben (z.B. wieder blutigen Stuhl nach Darmkrebs, Husten bei Lungenkrebs) und/oder dass uns das grosse Angst macht, dann hat er einen Anlass für eine neue Untersuchung und kann sie verordnen und abrechnen

Manchmal kommt es eben auf die genaue Wortwahl an:

Ein junger Mönch ist ganz niedergeschlagen, als er sich beim Abt eine Abfuhr geholt hat nachdem er gefragt hatte, ob er während des Betens auch mal eine rauchen dürfte. Ein älterer Mönch riet ihm dann: frag ihn doch einfach, ob Du beim Rauchen beten darfst! ;o)

Peter

monschie
25.04.2013, 12:16
.....Aber wer von uns ist denn schon "Standard"?
Wenn wir dem Arzt jedoch klarmachen können, dass wir ein bestimmtes Symptom an uns beobachtet haben (z.B. wieder blutigen Stuhl nach Darmkrebs, Husten bei Lungenkrebs) und/oder dass uns das grosse Angst macht, dann hat er einen Anlass für eine neue Untersuchung und kann sie verordnen und abrechnen
Manchmal kommt es eben auf die genaue Wortwahl an:
Ein junger Mönch ist ganz niedergeschlagen, als er ... ;o) Peter

Klasse Peter :lach2:
Eben keine " Standard" Antworten geben.
Wir sind doch nicht " Standard" . Die Magie der Sprache...

mit besten Grüßen von monschie

urbs123
31.01.2014, 16:03
bin nach 3 Ops und 12 We Chemoth über ein gutes halbes Jahr tumorfrei, (zumindest nichts mehr sichtbar)
Jetzt legt mir meine Spitalsärzin eine nachbehandlung mit Avastin alle 3 Wochen 24 Stunden erneute Spitalskasernierung für nur 90 min Avasin infusion. tolle Studien wiesen darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit eines rückfalls dadaurch geringer , aber nicht auszuschließen sei. Das ganze soll ein Jahr dauern ich habe 2 Kinder und werde ab Ostern Gott sei Dank wieder arbeiten. Ich hätte nichts gegen die Avestingabe (hat bis jetzt nicht geschadet) wohl aber gegen sinnlose Nächte im spital wo ich doch tumorfrei bin.

Ich war sehr erschüttert und habe um Bedenkzeit gebeten. Hat jemand von euch Erfahrung mit dieser Art der nachbehandlung? Wäre sehr dankbar auch um Möglichkeiten, dies ambulant zu machen.

LG

urbs123
06.02.2014, 09:46
Xeloda zur Verminderung des rückfalls?

Nach Anruf der Ärztin ist nun eine ambulante Verabreichung von Avastin doch möglich, zusätzlich soll ich aber nach das wie hier immer wieder stark nebenwirkungsträchtige chemotherapeutikum Xeloda nehmen. was sollte das für ein Leben sein? Entweder man ist krank und wird auf Teufel komm raus chemotherapiert oder man ist gesund arbeitet aber bitte ohne Chemotherapie.

Was ist das für ein Leben? http://www.krebs-kompass.at/images/smilies2/pftroest.gif

Safra
06.02.2014, 13:54
Hallo,

dann lies doch mal bisschen nach über Avastin, so ohne ist das auch nicht und wird (lt. Ärzteblatt) bei Darmkrebs in der adjuvanten Behandlung eher kritisch gesehen. Also frage Deiner Ärztin ruhig mal ein Loch in den Bauch zu Nebenwirkungen, Überlebensvorteil usw. Die Entscheidung musst Du letztlich selber treffen, das ist als blutiger Laie sicher schwierig. Aber man sollte sich auch nicht alles einreden lassen.

LG

urbs123
10.02.2014, 10:07
Liebe safra, danke für deine Antwort, du bist die erste. Dachte mein Thema sie zu banal oder schlecht placiert. habe Avastin schon als Teil der Chomoth bekommen, (es ist keine Chemotherapeutikum) ich glaube die Nebenwirkungen sie taube Fußsohlen und Fingerkuppen, Müdigkeit, kommen eher vom Oxaliplatin und von FU5. Jetzt will sie mir zusätzlich aber zur Vorbeugung ein Chemoth geben (Xeloda) Morgen bin ichmit einer Freunding bei einem anderen Onkologe, wenn der mir das auch rät, weiß ich nicht.

Danke dass du mir geanwortet hast es geht nicht so sehr um den Rat als um das Wahrgenommen werden von anderen und andere Kranke zu hören, in unserer Welt wo du nur als Gesunder giltst.

urbs123
12.02.2014, 17:42
In Würde sterben - ist uns das erlaubt?

Leider war die 2. meinung niederschmetternd, mache ich nie wieder, die spitalsärztin kennt mich auch besser.

Laut super schicki micki doc, bin ich chronisch krank, die Metastasen in der Bauchdecke höchstwahrscheinlich da, und es ist nur eine Frage der Zeit, dass er wieder sichtbar wird, Avastin hin oder her. Dann wieder Krankenstand, arbeitsunfähig, Chemo im spital, der Arbeitgebener macht nicht mit wenn, ich krank - gesund - krank - gesund etc. spiele. Die Schüler verlangen nach Kontinuität, meine Chef ist schon jetzt angefressen, dass ich schon zu Ostern komme. Was anderes als ein bisschen englisch und unterrichten habe ich leider nicht gelernt. Mann der mich finanziell durchträgt und ins Spital kommt, habe ich nicht. Ich ende so in #armut und Krankheit. DAS WILL ICH NICHT:

Das einzige was mich aufrecht erhält - ich hoffe es ist mögich ist, dass man mich bei Wiederauftreten gehen lässt und meine Mission hier auf der Erde als beendet ansieht habe 48 J genug geleistet, würde auch noch weiter als Gesunde, bin ich aber nicht. , Sterben müssen alle auch die noch Gesunden, und warum lässt man unheilbar Kranke nicht gehen?

Warum ist ein Sterben in Würde tabu?

The Witch
13.02.2014, 00:20
Was genau möchtest du eigentlich wissen? Von Sterben ist ja wohl aktuell nicht die Rede, wenn ich dein erstes Posting richtig verstanden habe. Rat möchtest du auch nicht. Und die Entscheidung, den Rat deiner Ärzte anzunehmen oder nicht, kann dir hier auch niemand abnehmen.

urbs123
13.02.2014, 14:29
La tristesse

War heute zur ersten Avastingabe im Spital, die Ärztin verärgert, weil ich nicht super positiv bin. Habe gerade meiner Schwester die auch Ärztin ist, am Tel erzählt wie gut es mir geht, es ist alles so toll (mit tränen in den Augen und verlogener Stimme)

die Psychologin war sehr nett und hat meine Ängste schon gut verstanden und meinte wenn die Krankheit wieder auftritt dann kann man über alle Optionen reden. Jetzt soll ich mich einmal an den dingen freuen, die während der Therapie nicht notwendig waren. Ja das tue ich.

Trotzdem stecken in mir noch so viele Tränen und es hat mir gut getan mich auch mit dem Sterben auseinander zusetzen.

bin ich da wirklich die einzige?

Lieben Dank an alle die auf meinen unorthodoxen Beitrag reagiert haben.

Safra
23.02.2014, 19:30
Hallo,

ich lese Deinen Beitrag erst heute, war im Urlaub.
Ich kann Deine Gedanken gut nachvollziehen, mir ging es genauso. Und die Ängste sind heute auch noch da, allerdings nicht mehr so stark wie in der Akutphase. Aber ich habe auch einen anderen Hintergrund, muss nicht mehr arbeiten, intakte Familie..., Dinge, die Du anscheinend nicht hast. Gut ist, dass du in psychologischer Betreuung bist, ich habe das auch wahrgenommen. Und dort kann man auch mal Dinge sagen, die ich nicht mal zu meinem Partner sage. Das hat mir schon sehr geholfen. Anscheinend fehlen Dir auch Leute zum Reden. Woran liegt das? Und warum belügst Du Deine Schwester? Gut, keiner will jemanden um sich haben, der ständig heult und jammert. Selbst in dieser Situation sollte man sich Zeit nehmen und auch dem Gegenüber zuhören, sonst entsteht eine Schieflage. Vielleicht hast Du auch die Möglichkeit, viel Spazieren zu gehen, Bewegung und Licht sind gut für die Psyche, Sport gut zur Vorbeugung von Rezidiven. Die Gedanken über das Sterben... die kommen unweigerlich. Wichtig ist, dass die Dinge geordnet sind, die es sein sollten, dass ungeklärte Sachen geklärt werden, ja, auch eine Vorsorgevollmacht, ein Testament und so etwas. Das hilft, damit man ruhiger ist. Ich habe gelernt, meine Meinung zu äußern, bin durch die Erkrankung selbstbewußter geworden. Die Psychologin hat schon recht, aber das berühmte "Denk positiv" ist leider Schwachsinn, denn es funktioniert eben nicht auf Knopfdruck.
Versuch Dich abzulenken, umgib Dich mit netten Leuten, mach aus Deiner vielleicht auch mal schlechten Stimmung keinen Hehl, aber lass sie auch nicht zum Dauerzustand werden. Dann hast Du sicher auch das Mitgefühl Deiner Umgebung. Jeder von uns in diesem Forum lebt mit der Angst, das wieder was auftritt, die Statistik ist unterschiedlich, aber das nützt einem im speziellen Fall wenig. Also freu Dich, dass im Moment nichts ist, carpe diem!

Liebe Grüße!

wolfsherz10
25.04.2014, 14:22
Hallo,

ich kann Safra nur zustimmen! Ein ungutes Gefühl wird immer bleiben. Man sollte sich aber nicht zu sehr in sich selbst fallen lassen. Das führt ja nur in die Depression. Kinder sind doch der beste Grund optimistisch zu bleiben.
In der Arbeitswelt findet Empathie leider selten statt, ich denke das liegt daran dass die meisten Menschen nicht mit Problemen anderer umgehen können. Auch verdrängt ja die Mehrheit dass das Leben im allgemeinen gefährlich ist, und immer mit dem Tod endet. Geh bei Sonnenschein raus, auch mal in ein Ausflugslokal, wenn es dir körperlich soweit gut geht. Das vertreibt die Düsternis schon ein wenig. Grübeln ist pures Gift und hilft dir ganz sicher nicht! Kennst du jemanden dessen Hund du eventuell ausführen könntest, damit kommt man oft in nette Gesprächskontakte. Gute Tage muß man nutzen um sich vom Krebs abzulenken. LG Wolfsherz:pftroest: