Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PAP IVb und am Montag Koni...
Hallo zusammen!
Erstmal möchte ich mich vorstellen...
Mein Name ist Yvonne, ich bin 32 Jahre alt, Mutter von vier Kindern zwischen 15 und 2 1/2 Jahren.
Vor knapp vier Monaten stellte man meiner Erstgeborenen die Diagnose Morbus-Hodgkin (Lymphdrüsenkrebs) ... durch Zufall; sie hat die ersten beiden Blöcke Chemo-Therapie gerade hinter sich gebracht und wartet auf ihr PET-CT; ob's noch zur Bestrahlung oder weiteren zwei Blöcken Chemo kommt, wissen wir nicht.
Vor zwei Wochen dann mein erstes PAP-Ergebnis... erst hiess es PAP IVa nach einem Abstrich, mein Gyn machte dann eine Kolposkopie und zeigte mir die Gewebsveränderungen... er sagte, er würde noch einen Abstrich machen und in ein anderes Labor schicken - für ihn sähe das mehr aus wie ein PAP III... dann das zweite Ergebnis PAP IVb...
Gestern war ich bei der Voruntersuchung in der Klinik - am Montag soll die Koni gemacht werden.
Wie habt Ihr das Euren Kindern "beigebracht" ???
Ich bin im Moment echt ratlos... :lipsrseal
verwirrte Grüsskens
Hallo Vonny
erst mal herzlich Willkommen im Forum. :)
PAP IVb ist schon hart dran am Karzinom.
zu deiner Konisation: ich denke, dass mit dem Herausschneiden/Lasern der veraenderten Zellen das Problem erledigt ist , falls nicht, wird eine zweite Koni gemacht. (oder, falls es doch fortgeschrittener ist, kommt die Gebaermutter raus)
der Familie wuerde ich erst mal nichts weiter davon berichten.
Denn die Konisation an sich ist schnell ueberstanden und damit hoffentlich auch die Vorstufe vom Krebs weggeschnitten . Somit braucht sich niemand zu sorgen.
Ich selbst habe/hatte ein ausgewachsenes Karzinom und bereue heute, dass ich das Problem meinen Kindern (17 und 22) beim Namen genannt habe - Krebs, damit haette ich warten sollen.... denn inzwischen geht es mir wieder gut (nach beendeter Behandlung) und meine Soehne hatten ein halbes Jahr echt zu knabbern.....
Ich Kamel habe ihnen immer alles erzaehlt - vorletztes Stadium usw... - das war totaler Unsinn - es haette gereicht zu sagen: ein Myom , gutartig .... oder so... Wie die Kinder leiden, wenn ausgerechnet die Mama totkrank sein soll, kann man sich kaum vorstellen ! Mit dem Holzhammer soll man da nicht kommen und ein bisschen untertreiben/schwindeln tut niemandem weh :lach2: - vor allem, wenn die Kinder noch klein sind sollte man da sehr zurueckhaltend sein.
Und bei dir ist es erst eine Vorstufe ! Also noch kein Krebs.....und wahrscheinlich mit der Koni abgetan.
Alles Gute fuer dich + deine Tochter.
liebe vonni,
ich kann mir sehr gut vorstelen wie es dir geht,ich hatte ja auch den pap 4b,sicher hast du hier schon von mir gelesen,leider hat bei mir die koni nicht gereicht....aber trozdem geht es mir wieder recht gut,bin seit dienstag von der reha zurück,und bis auf einige kleine wehwechen bin ich wieder hergestellt.trozdem wpllen wir mal von den 90% ausgehen die nach der koni gesund sind!!!positiv denken!!!das mit deiner tochter tut mir sehr leid,ich wünsche euch alles erdenklich gute..kopf hoch...
mit meinen kindern(bzw.mit dem grossen 14,)hab ich sehr offen gesprochen,er hätte eh viel mitbekommen und ich konnte meine gefühle nicht immer unterdrücken,ich denke selbst kinder können besser mit der harten wahrheit umgehen als eine ungewisse gefahr zu spüren.sie spinnen sich dann in ihrer fantasie unmögliche dinge zusammen.da ich den richtigen weg gewählt habe wurde mir nun auch noch von der psychologin bestätigt.natürlich kommt es immer auf das kind und das alter an.
gib bescheid wenn du dein ergebnis hast..ich drück die daumen für dich und deine familie...grüssle mela:pftroest:
Also, meine Ergebnisse, die am Mittwoch schon da sein sollten, sind noch immer nicht da... erst hiess es, bis zu meiner Entlassung wären sie da. Bei der Entlassung hiess es "wir rufen Sie dann an"...
Mein Telefon hat oft geklingelt... nur die Klinik hat's noch nicht klingeln lassen. :shy:
Nikita?
Danke für Deine Antwort. :)
mela?
*das* mit meiner Tochter ist bald vorbei. Sie hat nächste Woche ihr PET und dann wissen wir's sicher.
Gestern war sie in der Chartié zur Kontrolle:
Ihre Blutwerte sind ok, alle anderen Organwerte auch, die Geschwülste sind weder tast- noch sichtbar... die Prognose ist sehr gut und sie erholt sich gut von der Chemo.
Sie hat das gut verkraftet, so gut man das eben kann...
Ja, ich hab von Dir schon gelesen, auch dass es mit der Koni nicht getan war.
Was mir so körperlich bevorstehen könnte macht mir eigentlich keine Angst (was mich selbst manchmal sehr erschreckt).
Bin da sehr pragmatisch - liegt an der Vorgeschichte und daran, dass ich von Montag bis gestern im KH auf "Zwangsurlaub" war und viel Zeit zum Nachdenken hatte - mein Gyn hat drauf bestanden, die Koni stationär zu machen, er weiss, dass ich drei Kinder (eins im "Böckchen"-Alter) habe und mich garantiert nicht wirklich schonen würde, nach einer ambulanten. :shy:
Ich nehm' auch das offenen Auges mit viel Galgenhumor. :tongue
An sich ist für mich recht unerheblich, ob ich noch 5, 10, 15, 20 Jahre lebe.
Für ist Zeitspanne nicht von Bedeutung - nur die Qualität der Jahre.
Wenn ich wählen kann, dann sind mir ehrlich gesagt 5 glückliche und entspannte Jahre wesentlich lieber, als noch mal 32, die so sind, wie die vergangenen 32 Jahre.
Ich hab in den paar Tagen auf der Dachterasse in der Klinik zwischen Prostatakrebs, Darmkrebs, Gehirntumoren und amputierten Gliedmaßen und mit meinen Zimmergenossinnen sehr viel mehr und sehr viel herzhafter gelacht, als in den letzten 20 Jahren - und wir haben durchaus auch ernste Gedanken miteinander besprochen....
5 Jahre, die so sind, wären es mir wert, auf den Rest an Jahren, die mir "zustünden" zu verzichten.
Zurück zum Ursprungsgedanken. ;)
Mit meiner Ältesten hab ich darüber ganz offen gesprochen - wie mit meinen Freundinnen und meinem Noch-Gatten auch.
Sie hat mir die Begegnung mit dem Krebs voraus - wenn ich mit IHR darüber nicht offen sprechen kann, mit wem dann?
Meiner 6jährigen hab ich nicht viel gesagt.
Ich hab ihr nach der Diagnose nur auf Fragen geantwortet - die Krankheit und die Prognose ihrem Wortschatz angepasst. Aber nie wirklich viel, nie mehr,als sie wissen wollte.
Sie hat eine Vorstellung von dem, wie Morbus-Hodgkin entshet, sich ausbreitet, was die Medikamente im Körper und mit dem Krebs anrichten und sie ist sicher, dass ihre Schwester nicht stirbt - die Prognose liegt bei 95% "als gesund Entlassenen" für die nächsten 5 - 7 Jahre - wenn der Krebs bis dahin nicht zurück kommt, kommt er mit höchster Wahrscheinlich auch später nicht zurück. Und selbst wenn er zurückkommt, liegt ihre Chance, dafür, dass er DANACH nicht noch einmal zurückkommt immer noch bei um die 70 %.
Und die "Kleine" weiss das alles.
Sie nimmt das so:
Wenn man Schnupfen hat, fühlt man sich elend, legt sich hin - man schläft sich gesund und danach steht man wieder auf und macht, was man immer macht.
Wenn man Krebs hat, dann fühlt man das erstmal gar nicht, dann sagt der Arzt "Sie haben Krebs" und geht man erstmal nach Hause, googelt, liest viel und macht weiter, was man immer gemacht hat. Dann kriegt man Tabletten oder wird operiert oder beides, dann geht's einem erstmal elend.
Dann schont man sich, ist sehr nachdenklich und macht trotzdem, was man immer gemacht hat und noch machen kann.
Und wenn die Tabletten oder die OP überstanden sind, dann macht man wieder, was man vorher gemacht hat, bleibt aber nachdenklicher und hat einfach keine Lust mehr, sich ärgern zu lassen.
Ich hab mich mit ihr hingesetzt, bevor ich ins KH bin, weil sie mich fragte, ob ich jetzt sterbe. (Man muss dazu sagen, dass eines meiner Kinder vor 7 Jahren starb.)
Ich hab kurz überlegt, wie ich deutlich mache, wie die Chancen ganz allgemein stehen und dann haben wir bunte Kügelchen gebastelt.
100 Stück.
Die haben wir dann im Wohnzimmer auf den Boden gelegt und dann hab ich ihr gesagt, dass von 100 Frauen, die diesen Krebs haben, etwa 70 von 100 vor ihrer Zeit sterben.
Sie hat eine Weile still und nachdenklich dagesessen.
Ihr Blick ging von den 70 zu den 30 rüber und wieder zurück. Immer hin & her.
Dann fragte sie, ob ich eine von 70 oder von den 30 sei und ich sagte, dass man das vorher nicht wisse, wir aber einfach mal hoffen, dass ich eine von den 70 bin.
Sie macht sich keine Sorgen - Krebs ist zwar schlimmer als Schnupfen, aber wenn die Krankheit vorbei ist, dann ist alles etwas anders, aber man lebt weiter.
Sie bangt nicht, sie hofft nicht.
Sie macht sich darüber Gedanken, wie über das Wetter. Daran kann man auch nix ändern.
Manchmal geht ihr eine Frage zu Krebs durch den Kopf, dann kommt sie, fragt nach einer Information. Wenn sie die hat, dann die Welt in Ordnung für sie.
Der Jüngste merkt zwar, das etwas "in der Luft liegt", aber da wir drei Weibsen recht entspannt, wenn auch nachdenklich sind, ist für ihn seine kleine Welt zwar in einem Wandel begriffen, aber sonst in Ordnung.
Wer mich kennt, kann in meinen Augen lesen, was mir durch den Kopf geht - Gefühle verheimlichen geht gar nicht. Ich kann's einfach nicht. Ich hab's schon diverse Male versucht, aber ich kann's einfach nicht.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich andere Menschen um diese Fähigkeit beneiden soll oder nicht. ;)
Grüsskens
Vonny
Der Pathologe hat mich eben angerufen.
Mein Befund ist da.
Zitat "Tja, Frau K., Ihre Geschichte ist mikroinvasiv, wir empfehlen die Hysterektomie."
Ja, guter Mann, das war ja schon absehbar. Die Information, die ich wollte, war, ob es eine einfache oder eine erweiterte Hysterektomie wird...
ABER das kann mir natürlich nur der Gyn sagen...
Öhm...
Nö, kann er auch nicht, weil ihm die Befunde noch nicht vorliegen. :shy:
leicht entnervte Grüsskens
Vonny
hallo vonny....sei erst mal feste gedrückt...
ioch kann mir vorstellen wie es dir geht kenne das ja...ich denke wen es mikroinvasiv ist dann reicht normalerweise die einfache hysterektomie...ich drück dir die daumen...liebe grüsse mela
Danke, mela.
Meinem Gyn liegen die Ergebnisse noch immer nicht vor, also vertreib' ich mir weiter die Zeit damit, meine Möbel & meine Fußböden alle mal zu polieren. :shy: ;)
Grüsskens
Vonny
So, Ihr lieben...
Ich komme grad vom Gyn.
Die Ergebnisse sind da.
Und nun weiss ich's endlich.
Die Gebärmutter kommt raus (einfache Hysterektomie ohne Bauchschnitt) und zur Sicherheit soll eine etwa 1cm grosse Manschette aus der Scheide geschnitten werden.
Danach sei "das Thema" für mich wahrscheinlich "durch", die nächsten 5 Jahre werden's zeigen.
Ich bin erleichtert...
Einen Monat Zeit, um die Kurzen noch ein bissken darauf zu "drillen" zusammen zu funktionieren.
Genug Zeit, um entspannt zu packen.
Für Anfang September darf ich mir jetzt eine Klinik suchen...
Kennt jemand eine gute?
So einfach ist das ja immer nicht ... hab natürlich gewisse Ansprüche. ;)
Die Charité soll ja gut sein, der Großteil der ÄrztInnen dort sehr kompetent ..., aber ehrlich gesagt, geb ich mich lieber mit mittelkompetenten ÄrztInnen zufrieden, wenn ich dafür eine warme, freundliche Atmosphäre habe.
Schliesslich ist das ein Routineeingriff...
Weiss jemand, ob man die Gebärmutter danach als Ganzes sehen kann, wenn man danach fragt?
Ist vielleicht irgendwie seltsam...
Aber ich würde meine Gebärmutter gern sehen!
... Dieses Wunderwerk meines Körpers, in dem vier Menschen geborgen und sicher geworden sind.
Ich möchte diesem Organ, dass ja körperlich für eine ganze Lebensphase steht, wenigstens danken und Abschied von meinem monatlichen Blut nehmen können, immerhin begleitet mich das schon 25 Jahre meines Lebens und ich habe eine Beziehung zu diesem Organ, die nun "gewaltsam", wenn auch mit Vorankündigung endet....
Meint Ihr, das geht?
Grüsskens
Vonny
Hallo Vonny,
ich wünsch Dir alles Gute für die OP. Meine Frau hatte letztes Jahr eine LAVH (Laparoskopisch assistierte vaginale Hysterektomie). Hatte danach zwar einige Tage recht heftige Schmerzen, weil die normalen Schmerzmittel nicht recht anschlugen, aber danach ging es schnell wieder aufwärts.
Tja...nehme schon an, dass Du sie nachher sehen kannst (gehört Dir ja schliesslich ;) ). Solltest Du aber vorher schon anmerken, sonst landet sie wahrscheinlich direkt in der Tonne.
Gruß
Jimbo
hallo vonny...
ich weiss nicht ob das geht mit dem abschiednehmen,würde es aber ganz klar vorher sagen...
jimbo,so ein quatsch was wird die gb in der tonne landen???sie landet beim pathologen zur histologischen untersuchung!!!!
liebe grüsse mela
Hallo Jimbo,
Danke für die guten Wünsche.
Meine Gebärmutter landet beim Pathologen auf dem Seziertisch bevor sie den Weg in die Tonne oder in Kosmetika findet. :raucht:
Welche Befunde sollte man mir sonst noch mitteilen?
Ja, mela, ich werd' wohl erstmal überall anrufen und fragen, ob das überhaupt möglich ist.
Grüsskens
Vonny
Angst_und_Bange
31.07.2007, 20:50
Hmmmm, meine Gebärmutter liegt immer noch in der Pathologie und ist eingefroren....jedenfalls sollte ich dafür unterschreiben und mein Einverständnis geben da sie das Ding zu Forschungszwecken haben wollte da mein Tumor ein ungewöhnliches Ding war welches so nicht allzuoft bis kaum und gar nicht vorkommt.:shy:
Wie auch immer nu is das Ding aus mir raus und ich brauche micht micht mehr um Verhütung oder Tampons während meiner Regel kümmern.....;)
Aber sehen....würde ich das Ding eigentlich auch mal gerne...vorallem den Tumor dann könnte ich ihm höchstpersönlich in den Allerwertesten treten und beschimpfen bis mir der Kopf raucht......
:lach2: :lach2: :lach2: :lach2: ich werf mich weg...eine super idee eigentlich mit dem abschiednehmen,vor allem vom tumor...hast recht mal so richtig in den hintern treten und sich auslassen hört sich gut an....
sie landet beim pathologen zur histologischen untersuchung!!!!
liebe grüsse mela
Schon klar...aber doch nicht komplett, oder?
Doch, gewöhnlich schon komplett.
hallo jimbo,
doch natürlich,alles was bei der op entfernt wird muss ja komplett untersucht werden,um auszuschliesssen,dass sich noch irgendwo zellen oder tumorausläufer befinden...
liebe grüsse mela
Ich muss mal Frust ablassen...
Gestern... gestern war ein echt frustrierender Tag.
Ich hab schlecht geschlafen, weil ich eine Heidenangst davor hatte, dass ich verschlafe.
Ich musste gerstern mit der Motte zum Bestrahlungs-Beratunggespräch.
Los ging's damit, dass die Klinik, in der sie behandelt wird, so groß ist, dass sie über mehrere Gelände verteilt ist.
Die Onkologie soll zwar auf einem Gelände zusammengelegt werden - aber, das geschieht gerade erst und so so muss zur Chemotherapie auf's Virchow-Gelände und zur Bestrahlung auf den alten Campus in Berlin-Mitte.
DAS an sich wäre kein Problem, wenn nicht....
Ja wenn nicht die eine Hand liegen lassen würde, was die andere auch nicht tut. :boese:
Wir mussten also gestern um 6:00 aufstehen, um erst auf's eine Klinikgelände zu fahren, weil uns niemand sagen konnte, wo genau wir auf dem Campus in Mitte hingehen müssen. :shy:
Um 8:30 Uhr sollten wir da sein und um 10:00 Uhr sollten wir in Mitte zum Gespräch sein.
Wir waren um 8:20 Uhr in der Tagesklinik auf dem V.-Gelände und durften erst einmal 20 Min. auf die Information warten, dass im Laufe der nächsten halben Stunde jemand kommt, der uns sagt, wo genau wir hinmüssen.
Wir warteten 30 Min.
Um 9:25 Uhr stehen wir an der Shuttlehaltestelle und wissen endlich wohin, das Shuttle kommt zum Glück in 5 Min, aber....
... an der Haltestelle hängt ein Schild auf dem steht:
"Patienten halten bitte ihre Fahrscheine beim Einsteigen bereit."
Was für ein Fahrschein? Shocked
ICH hab keinen Fahrschein gekriegt; Motte auch nicht.
Zum Zurückgehen und Fahrscheine holen reicht die Zeit nicht mehr... :augen:
Wir haben dem Shuttlefahrer erklärt, warum wir keinen Fahrschein haben und uns auch keinen mehr holen konnten und dass wir von einem Fahrschein nichts wussten - wir haben sogar nach einem Automaten gesucht, aber nur den Parkscheinautomaten gefunden :undecided .
Er hat uns auch ohne Fahrscheine mitgenommen - wir hätten eh keinen Fahrschein bekommen, weil meine Tochter nicht stationäre Patientin ist, sondern von der Tagesklinik geschickt wurde. :aerger:
Wie auch immer.
Wir fahren also zum Campus in Mitte und da war's auch nicht besser.
Wir kommen da also in die Anmeldung und sind sogar überpünktlich. :lach2:
Und müssen dort wieder warten...
10 Min. ...
bis 10:05 Uhr ...
... auf die Information, daß wir im falschen Stockwerk sind und folglich auch in der falschen Anmeldung. :rotenase:
Wir also den stock hoch so gut wir konnten, die Chemo-Therapie-erschöpfte und die Operierte...
Wir kommen oben an.
10:10 Uhr.
In der Anmeldung dürfen wir dann warten...
... 10 Minuten ...
... nur ein Stuhl ...
... auf dem sitzt meine Motte ...
... der ging's schlechter als mir ...
... 10 Min. warten auf:
"Ja, bitte nehmen Sie draußen Platz und warten Sie. Der Doktor hat gleich Zeit für Sie..."
Ja.
Gut.
Wir warten.
Wir warten...
Eine Stunde lang...
Ich möchte eine rauchen...
Überlege 5 Minuten lang, ob ich das wohl machen kann, ohne daß der Arzt gerade dann kommt, wenn ich unten stehe und genüßlich eine Zigarette rauche...
... und gehe ...
... und rauche ...
... und komme wieder hoch ...
Da sagt meine Tochter zu mir:
"Mama, der Arzt war grad hier. Er kommt in 5 Minuten wieder."
10 Minuten später kam der Arzt und bittet uns in sein Zimmer.
Er begrüßt uns.
Ich denke, na endlich... jetzt kann nix mehr schief gehen...
Da sagt der Arzt:
"Tut mir wirklich leid. Wir haben keine Befunde vorliegen. Ohne Befunde kann kein Beratungsgespräch stattfinden. Kommen Sie bitte am Donnerstag um 10:00 Uhr wieder."
:augendreh :augendreh :augendreh
Tja.
Wir sind dann zurück zum V.-Gelände gefahren, weil da auch die Frauenklinik ist, in der ich meine OP haben möchte und ich die Termine für die Voruntersuchung, Narkosegespräche, Beratungsgespräche machen wollte... Ursprünglich wollte ich das vor der Fahrt auf den Campus in Mitte machen.
Den Voruntersuchungstermin habe ich am Mittwoch und bis dahin erfahre ich auch, die Termine für die anderen Gespräche. Immerhin.
Ich rief dann den Krankentransport an, damit wir nach Hause fahren können.
"Ja, der Wagen kommt in etwa 40 bis 50 Minuten."
Wir warten.
... und warten.
20 Minuten länger.
Ich ruf den Fahrdienst nochmal an und kriege zu hören, die Fahrerin habe grade gefunkt, sie mache sich auf die Tour zum nächsten Patienten, weil wir schon weg seien, hat man ihr gesagt.
Wir haben sie grad noch erwischt bevor sie fuhr...
Grüsskens
Vonny
Michaela08
07.08.2007, 14:24
:eek:
Ja WOW! :rotier2:
Mensch Vonny da hast ja gestern mit deiner Tochter nen tollen Tag gehabt!;) *achtungIronie*
Ärger dich nicht länger drüber! Ärgern macht nur noch mehr krank!
Alles Gute Dir und deiner Tochter!! -Gute Besserung-
LG
Michaela:winke:
Hallo, Ihr Lieben,
ch hatte noch zwei sehr ähnliche Tage hinterher.... meiner eigenen Termine wegen - davon zu posten, hatte ich nur leider keine Zeit. :rotenase:
In den vergangenen zwei Wochen musste ich zwei Mal den OP absagen bzw. verschieben, weil ich die Kids für meine KH-Zeit nicht 100%ig zuverlässig versorgt gekriegt hab...nachdem ich den Termin in der anderen Klinik erstmal abgesagt hab, weil mir die Klinik nicht zusagte, die Koni wurde dort gemacht.
Ursprünglich sollte der Vater der beiden Kleinen für die angesetzten 15 Tage bei mir quasi einziehen, allerdings hatten wir - wie während unserer Ehe auch schon - sehr ausgeprägte Kommunikationsprobleme beiderseits und noch ausgeprägtere Vertrauensprlobleme seinerseits...
Er hat nun ein Mal mehr beschlossen, dass ich ein berechnendes, verlogenes, egoistisches Miststück bin und er mich in seinem Leben nie wieder sehen will.
Ich bin ja schon gespannt auf den Termin bei Gericht wegen der Scheidung...
Wie auch immer...
Kinderbetreuung kurz vor der OP im A*sch...
Also nochmal alles von vorne....
JETZT hab ich sie endlich untergebracht und meine OP war angesetzt für Mitte kommende Woche - alles ist geregelt, ich hab noch einen entspannten Wochen~ & Schulanfang mit meinen Kindern und dann kann die OP endlich stattfinden...
Heute morgen klingelt mein Telefon und die Charité ist dran...
"Guten Morgen Frau K., wir müssen Ihren OP-Termin vorziehen."
Weshalb hab ich bloß geglaubt, daß mal alles glatt gehen würde... ? :augendreh
Schön... und nu?
Wieder alles von vorne und nur 2 Tage Zeit.
Möchte mal wissen, wie die sich das vorstellen... Das ist jetzt schon der vierte Versuch...
****
Angst hab ich keine.
Ich weiß mich ja in den besten Händen.
... aber diese aufsteigende Unruhe macht mich bald irre.
Ich hab so viel, das ich wegen der Krebserkrankung meiner Tochter und jetzt meiner eigenen, aufschieben musste und es wird ja nicht weniger, wenn's noch länger dauert.
Ich hab etwas Sorge, dass ich nicht alles auf die Reihe kriegen werde, wenn ich aus'm KH komme. *seufz*
Ich müsste dankbar sein...
Wenn ich hier so lese, was die anderen Betroffenen teilweise "nebenbei" zu bewältigen haben...
Ich müsste völlig entspannt sein.
Meine einzigen "Probleme" im Moment sind, dass meine Kinder jetzt 2 Wochen ohne Mama auskommen und ihren Vater großwerden müssen.
Ich bedaure das so für sie.
Meine knapp 7jährige ist sehr traurig, weil sie sich nun fragen muss, ob ihr Papa sie denn überhaupt mal lieb gehabt hat, wenn er auf den Umgang mit ihr verzichtet, weil er mich nicht mehr liebt... wo ist da seine Liebe für sie?
Sie so zu sehen berührt in mir die alte eigene Wunde aus der eigenen Kindheit...
...ich weiß genau, was sie fühlt und denkt im Moment...
...ich kann's nachfühlen.
Daß ich ihr diese Erfahrung nicht ersparen konnte, damit kann ich leben - Vorwürfe mach' ich mir keine, aber traurig macht es mich dennoch.
Und nun...
...quasi als Krönung der ganzen Situation...
...muß sie auch noch 2 Wochen ohne Mama auskommen, die arme Maus... :(
Wir werden das schaffen, keine Frage...
etwas unruhige, traurige & nachdenkliche Grüsskens
Vonny
Liebe Vonny :knuddel:
alles wird gut gehen, da bin ich ganz sicher, zumal die Zellveraenderungen ja im Anfangsstadium entdeckt wurden.
Somit wird es nur eine klitzekleine OP - und keine dieser grossen, wo alles raus kommt und man wirklich monatelang flach liegt.
Das dein Mann sich so schwoflig zu dir und den Kindern verhaelt ist echt krass, hoffentlich geht es ihm gesundheitlich immer gut .... und er muss nie fuehlen, was du im Moment durchmachst.
Wenn man als Mutter von 4 Kindern krank ist und man so haengengelassen wird, braucht man wirklich viel Kraft den Kopf oben zu halten.
Aber du schaffst das !
Hallo Nikita,
mein Mann ist mein Mann.
Er ist sich selbst treu.
Das ist ok so.
Wenn's ihm gut geht damit, dann ist das in Ordnung so...
Irgendwo ist's mir schon auch nachvollziehbar...
Ich bin nicht gut für ihn.
Ich tu' ihm nicht gut.
Ich bring die schlechtesten Saiten in ihm zum Klingen, könnte man sagen...
Und er tut mir damit auch nicht gut.
Ausschließlich diese Saiten in ihm zum Klingen zu bringen, ist frustierend, schmerzlich...
Das Gegenteil war stets meine Absicht...
Wie auch immer...
Ich kann's eh nicht verständlich erklären.
Aber um ihn geht's bei meinem Vor-Post am Wenigsten. ;)
Ich hab davon lediglich geschrieben, um die Situation der Kurzen zu beschreiben.
Für mich ist das eigentlich eine Entlastung, obwohl's mehr Streß der Betreuung wegen bedeutet hat.
Ich weiß jetzt endlich, woran ich bin.
Damit kann ich gut leben.
Wie auch immer...
Ob's "wird" oder ob's "nicht wird", werd' ich ja sehen...
erschöpfte Grüsskens
Vonny
Andreas66
26.08.2007, 01:35
@nikita1
Hallo,
ich bin der schwoflige Nochehemann von Vonny.
1. meine erste Ehefrau verstarb einen Monat vor ihrem 25. Geburtstag. Ursache Gebärmutterkrebs. Ich weiß nicht wie sich Vonny fühlt?
2. nach zweimonatiger Arbeitslosigkeit habe ich einen Arbeitsplatz gefunden. Ich war sehr an einer Lösung des Problems interessiert. Leider hätte ich für die Morgen-und Abendstunden dennoch Hilfe benötigt. Eine längere Arbeitslosigkeit käme nicht in Frage, da aus dieser ehelichen Beziehung finanzielle Verbindlichkeiten an mir klebengeblieben sind. Desweiteren durfte ich mir "Zerbrich Dir nicht meinen Kopf" anhören.
3. würde ich sehr gern wissen, wie und von wem meine Kinder betreut werden.
Diese Information enthält mir meine Nochehefrau. Desweiteren verbietet sie mir zur Zeit den Kontakt zu meinen Kindern und macht es mir unmöglich, mich um meine Kinder zu kümmern.
4. verlangt meine Nochehefrau von mir, sämtliche Rechte an sie zu übertragen. Somit verbliebe mir nicht einmal das Besuchsrecht.
Entschuldigt bitte, es gibt Ehemänner die ihren Kinder lieben. Auch wenn ich vor Jahren nicht sehr erfreut war, gibt es Dinge, die sich eben doch ändern.
Und ja, ich stehe immernoch unter dem Schock der Diagnose und reagiere sicher auch anders, als unter normalen Bedingungen. Wie könnte ich es mir sonst erklären, daß Vonny einen wichtigen Termin beim Prof für eine Hose, zwei Shirts und ein paar Schuhe sausen lässt und somit wichtige Zeit verschenkt hat?
Bei allem was in den letzten Jahren gewesen ist, liebe ich meine Frau immernoch und es zerreist mir das Herz.
Bisa1975
26.08.2007, 11:31
Hallo,
ich weiß nicht, ob das hier der richtige Ort ist, um seine Ehestreitigkeiten zu klären.
Es gibt sicherlich irgendwo ein Rosenkrieg-Forum!!!:cool:
Es ist schlimm, wenn man wie Vonny nicht weiß, wie das Leben überhaupt weiter geht, wenn man solch eine Diagnose bekommt.
Ich weiß auch wie das ist, man stellt sich tausend Fragen und muß einfach alles auf sich zukommen lassen.
Wenn man sich dann auch noch um die Unterkunft der Kinder für diese Zeit Sorgen machen muß, muß das der blanke Horror sein.
Ich glaube euch ist hier allen nicht geholfen, wenn ihr die kostbare Zeit mit Streitereien vergeudert.:boese: Ich denke Vonny´s Genesung und das Wohl der Kinder ist nun wichtig!!!
Liebe Grüsse
Birgit
Sylvie1970
26.08.2007, 11:33
Birgit, das unterschreib ich.
Hier und jetzt ist nicht der Ort für Streitigkeiten.
Vonny, meine Daumen und lieben Gedanken hast du.
Drück dich
Sylvie
Hallo Andreas und Vonny :)
genau das ist das Problem, nicht nur im Internet - auch im realen Leben : man hoert immer nur eine Version und kann sich damit natuerlich kein reales Bild von der Situation machen.
Dennoch denke ich, dass Vonny Hilfe benoetigt, sie ist einfach ueberfordert mit den 4 Kindern und nun noch dem schlechten Abstrich, KH-Aufenthalt usw.
Stellt alle Streitigkeiten hinten an, benutzt nicht die Kinder in diesem Konflikt, denn das ist das schlimmste, was man ueberhaupt tun kann - sprecht alles ab und versucht Zusagen einzuhalten. Ihr habt 4 Kinder, da sollte Hass und Gemeinheit keinen Platz haben !
macht das Beste draus. :knuddel:
Andreas66
26.08.2007, 13:03
Ich danke Euch.
Mir liegt es nur am Herzen Euch mitzuteilen, daß ich durchaus willens war, mich um meine Kinder zu kümmern und auch ihr, so gut es geht, zu helfen. Es lag mir fern, hier einen derartigen Rosenkrieg auszutragen.
Ich habe alles schon einmal durchgemacht und wollte nichts weiter als für die Kinder und sie da sein.
Bisa1975
26.08.2007, 13:48
Hallo Andreas,
gerade weil du das schon mal durchgemacht hast, müsste es dir bedeutend einfacher fallen, dich mit dieser Situation "anzufreunden".
Tut euch selber den Gefallen und haltet zusammen und denkt an das Wohl der Würmer.
Streitereien haben in dieser Zeit keinen Platz in eurem Leben!
Ich wünsche euch und den Kids alles erdenklich Gute und drücke die Daumen, das ihr euer Leben in den Griff bekommt.
Zum Wohle aller!!!
Seid beide liebe gegrüßt:remybussi
Birgit
Mädels, entschuldigt...
Ich hab lang hin und her überlegt, ob ich meinem Mann das Folgende per PN schreibe oder öffentlich.
Ich habe mich für Letzteres entschieden...
Wie Nikita schon sagte... Man hört meist nur eine Seite.
....
Andreas,
1. meine erste Ehefrau verstarb einen Monat vor ihrem 25. Geburtstag. Ursache Gebärmutterkrebs. Ich weiß nicht wie sich Vonny fühlt?
Nein Andreas, weißt Du nicht.
Maren hatte keine drei Kinder, die sie zurück lassen mußte.
(@nikita: ich habe zwar 4 Kinder geboren, aber unser erstes gemeinsames Kind trugen mein Mann & ich im Februar 2000 zu Grabe.)
Und ich bezweifle, daß Du sie so behandelt hast, wie Du mich gerade behandelst..
Du magst den Ansatz einer Ahnung von dem haben, was ich fühle - aber wissen kannst Du es nicht.
Dein Verhalten mir gegenüber spricht Bände mit anderem Inhalt.
2. nach zweimonatiger Arbeitslosigkeit habe ich einen Arbeitsplatz gefunden. [QUOTE]
Ich sagte Dir, ich freue mich für Dich und ich hab mich tatsächlich für Dich gefreut, daß Du Arbeit gefunden hast, weil ich genau weiß, wie Du Dich ohne fühlst...
Ich sagte schon im vorangegangen Post, es sei in Ordnung für mich.
Du bist eben Du und bist gut so. Deshalb liebte ich Dich so lange, deshalb kämpfte ich so lange um unsere Ehe...
[QUOTE=Andreas66;450503]Desweiteren durfte ich mir "Zerbrich Dir nicht meinen Kopf" anhören.
Stimmt. Das sagte ich.
Ich kenn' Dich doch... Du kommst nie zur Ruhe, wenn Du Dir ständig meinen Kopf zerbrichst.
Ich kann das selbst ganz gut und ich hab noch immer eine Lösung gefunden...
Erinnere Dich mal an die Zeit während Konrad's Schwangerschaft... an die Zeit nach Konrad's Tod.... an die Zeit nach Moni's Geburt... ... Hab ich nicht immer eine für Beteiligten tragbare Lösung gefunden?
Manchmal nicht das Optimum und auch jetzt ist es nicht das Optimum, aber es ist gut genug.
3. würde ich sehr gern wissen, wie und von wem meine Kinder betreut werden.
Diese Information enthält mir meine Nochehefrau.
Von Natascha. Jetzt bist Du allerdings auch nicht schlauer, denn Du kennst sie nicht.
Ich allerdings kenne sie und ihre Kinder gut genug, um zu wissen, dass die Kurzen gut aufgehoben sind bei ihr.
Desweiteren verbietet sie mir zur Zeit den Kontakt zu meinen Kindern und macht es mir unmöglich, mich um meine Kinder zu kümmern.
Schön...
So denkst Du von mir...
Genau das ist stets das Problem mit Dir gewesen.
Du wertest alles, was ich sag' und tu' als bewußten, gezielten, in der Absicht Dich zu verletzen ausgeführten Angriff...
Ich hab Dir den Kontakt zu den Kindern nicht verboten.
Ich sagte Dir lediglich gestern, daß Du sie heute nicht sehen kannst.
Ich würd' den letzten Tag vor der OP gern selbst mit ihnen und in Ruhe verbringen.
4. verlangt meine Nochehefrau von mir, sämtliche Rechte an sie zu übertragen. Somit verbliebe mir nicht einmal das Besuchsrecht.
Verlangt hab ich gar nichts, Andreas. Und wenn Du ehrlich bist, hab ich noch nie etwas von Dir "verlangt", so lange wir uns kennen.
Ich hab Dich lediglich darum gebeten, auf's Sorgerecht, auf's Aufenthaltsbestimmungsrecht und auf's Erziehungsrecht zu verzichten. Nicht mehr.
Davon abgesehen, hast DU MIR ANGEBOTEN auf alle Rechte zu verzichten.
Und ich sagte Dir, daß Du Dich von Deiner Anwältin beraten lassen solltest, falls Du ein geregeltes Umgangssrecht wünschst.
Das Umgangsrecht KANNST Du gar NICHT abtreten...
...aber was weiß ich schon...
Verzeih', aber ich kann mich mit Deinen Wünschen gerade nicht befassen.
Übrigens gibt es einen handschriftlichen Vermerk vom Prof in meinem Krankenblatt. Ich zitiere Dir und Du darfst Dir ausmalen, was der Satz bedeutet...
Dort steht "nach dem 22.08. OP-Termin egal!"
Der Termin am 21.08., den ich am 20.08. absagen musste, weil Du Arbeit gefunden hast und die Kinder nicht betreuen konntest, war der letzte, an dem Prof's "Geschenk" noch machbar gewesen wäre.
Entschuldigt bitte, es gibt Ehemänner die ihren Kinder lieben. Auch wenn ich vor Jahren nicht sehr erfreut war, gibt es Dinge, die sich eben doch ändern.
Du tust mal wieder so, als wär ich der schlechteste Mensch, der Dir in Deinem Leben je begegnet ist und DAS tut weh... tat weh.
Und ja, ich stehe immernoch unter dem Schock der Diagnose und reagiere sicher auch anders, als unter normalen Bedingungen. Wie könnte ich es mir sonst erklären, daß Vonny einen wichtigen Termin beim Prof für eine Hose, zwei Shirts und ein paar Schuhe sausen lässt und somit wichtige Zeit verschenkt hat?
Andreas, das habe ich Dir mehrere Male erklärt...
Also nochmal:
Meine Älteste Tochter hat, während ich der Koni wegen im KH lag, sämtliche meiner Wäsche in die Waschmaschine geworfen und dort 5 Tage lang 3x täglich gewaschen und nicht ein einziges Mal aufgehängt.
Soll ich nackt gehen?
Denkst Du, es ist angenehm, im vollen Bus zu stehen, zu schwitzen und dann nach gestockter Wäsche zu riechen?
Denkst Du wirklich?
Du tust grad so, als wär ich der leichtsinnigste Mensch, der Dir im Leben je begegnet ist.
Du... gerade Du solltest mich doch besser kennen.
Hast Du schon mal erlebt, dass ich irgendetwas ohne einen triftigen Grund tu'?
Bei allem was in den letzten Jahren gewesen ist, liebe ich meine Frau immernoch und es zerreist mir das Herz.
Siehst Du, Andreas... und genau DAS glaube ich Dir nicht mehr.
Du siehst einen Menschen in mir, der ich nicht bin.
Eine egoistische, selbstverliebte, rechthaberische, intrigante, gefühlskalte, berechnende, hinterlistige..... naja, Du weisst ja selbst, was Du mir schon so an den Kopf geworfen hast...
So einem Menschen gegenüber kannst Du Liebe empfinden?
Glaub ich nicht.
Und doch behandelst Du mich genau so ....
Ich danke Euch.
Mir liegt es nur am Herzen Euch mitzuteilen, daß ich durchaus willens war, mich um meine Kinder zu kümmern und auch ihr, so gut es geht, zu helfen. Es lag mir fern, hier einen derartigen Rosenkrieg auszutragen.
Ich habe alles schon einmal durchgemacht und wollte nichts weiter als für die Kinder und sie da sein.
Andreas, es ging nicht darum, Dich schlecht zu machen.
Es ging darum zu beschreiben, wie DEINE Tochter sich fühlt, wie ich mich damit fühle ...
Sie hat mitgekriegt, wie Du in den letzten Tagen zu mir gewesen ist und sie war sehr traurig darüber.
Das hat sie daran erinnert, wie's im November gewesen ist.
Du hast keine Ahnung, wie oft die kleene Schnatti mich weinend fragte "Mami, hat Papa mich nicht lieb?" und "Mami, wenn Papa sauer auf Dich ist, warum hat er mich dann nicht mehr lieb?" und "Mami, ich möcht so gern, dass Papali mich wieder lieb hat und mit mir spielt."
Und ich habe nichts anderes getan, als sie in die Arme zu nehmen, ihr zu sagen...
... dass ich weiss, was sie fühlt.
... dass ich das Gefühl kenne - hab ihr von meinem Vater erzählt und ihr beschrieben, wie ich mich gefühlte... wir haben beide immer wieder festgestellt, dass man dieses Gefühl nicht in Worten, sondern nur in Tränen ausdrücken kann.
... dass ich sehr traurig bin darüber, dass sie sich jetzt so fühlt.
... dass ich es auch nicht verstehe und es ihr deshalb nicht erklären kann...
... ich kann sie nur in die Arme nehmen und versuchen, sie zu trösten.
Aber sie ist nicht zu trösten.
Und ich versteh sie.
Aus uns wird kein Paar mehr.
Dafür hast Du gesorgt Du in den letzten beiden Wochen...
Dein ständiges Mißtrauen, Deine unbegründete Eifersucht, Deine Ausbrüche kann ich mir einfach nicht geben.
Ich möchte nicht mehr Deine Frau sein.
Ich möchte von Dir nicht mehr geliebt.
Deine Art Deiner Liebe Ausdruck zu verleihen, war und ist für mich sehr schmerzvoll.
Ganz ehrlich gesagt, find' ich's sehr unverschämt von Dir, hier hereinzuplatzen, nur um Deine Ehre zu retten.
Überleg mal, was und wie Du über mich in Deinem Krebsforum geschrieben hast...
Mir ist egal, was die Leute in "Deinem Forum" von mir denken.
Du schreibst da, weil Du Deine Situation und Deine Gefühle wahr~genommen und bestätigt brauchst. Das ist ein menschliches Bedürfnis. Bei dem, was Du dort schreibst geht es nicht wirklich um mich, sondern um Dich und darum, was die Situation, die Du erlebst, mit Dir macht - ganz unabhängig davon, ob ich das als berechtgt empfinde oder nicht.
U. a. DESHALB hab ICH dort nichts klargestellt und werd' ich auch nicht.
Ich würde mich schämen, ein Krebsforum zu einem Rosenkrieg-Forum zu machen, weil sonst jemand etwas "Schlechtes" über mich denken KÖNNTE.
....
Und ehrlich gesagt, schäme ich mich gerade für Dich.
Weißt Du, wir sind Eltern und ob wir wollen oder nicht, wir werden durch die Kinder immer aneinander gebunden sein.
Ich kann mit Dir nicht sprechen, ohne daß Du von mir das Schlechteste denkst.
Dann laß Anwälte für uns machen, bis wir beide als Vater und Mutter sachlich und bezogen auf das Wohl der Kinder miteinander sprechen können.
Bitte.
Gruss
Yvonne
Mädels, ich bin Euch dankbar dafür, dass Ihr mich hier so aufgenommen habt, wie ihr es habt.
Das hat mir Mut gemacht und mir Kraft gegeben.
Das war unsagbar wertvoll für mich.
Ich denke, ich werde hier nicht mehr lange schreiben...
Es tut mir weh, dass ich Unruhe an einen Ort gebracht habe, der mir und vielen anderen, ein Ort des "Aufgefangen Seins" ist.
Das soll er bleiben...
Ich werd' Euch noch schreiben, wenn ich nach der OP wieder zu Hause bin...
Danke für alles!
Vonny
Bisa1975
26.08.2007, 17:30
Hallo Vonny,
DU hast hier überhaupt keine Unruhe reingebracht.
Du bist einfach verzweifelt und hast dir deine Sorgen von der Seele geredet. Und das ist auch gut so!
Ich habe in meinem Thread am Anfang auch nur von meiner Krankheit gesprochen und als ich vor kurzem Eheprobleme hatte, habe ich meine Sorgen auch mitgeteilt.
Ich weiß, das man hier nie allein ist mit seinen Sorgen. Man findet immer ein offenes Ohr.
Du glaubst gar nicht, wie sehr mir von den anderen geholfen wurde.
Ich könnte jede Schreiberin dafür mächtig drücken. Denn alleine ist man nicht so stark.
Tu dir selber den Gefallen und laß dich hier nicht von Andreas "vertreiben".
Diesen Thread hast du eröffnet und er wird auch deiner bleiben. Da kann er machen, was er will!!!
Man muß in so einer Situation lernen egoistisch zu sein und nicht immer nur an das Wohl der anderen zu denken.
Das ist wohl die größte Lehre, die ich in diesem Forum erfahren konnte.
Ich drücke dir für die bevorstehende OP alles erdenklich Gute und drücke dich in Gedanken ganz doll.:knuddel: :knuddel:
Birgit
Hallo Vonny und Andreas,
ich möchte euren Fokus gerne auf diejenigen lenken, für die ihr beide gleichermaßen verantwortlich seid. Klickt mal hier:
http://www.ak-cochem.de/images/stories/dokumente/20_bitten_von_kindern.pdf
Viele Grüße - Evche
Evche, dazu gehören ZWEI.
Ich kenne diesen Brief schon seit langen Jahren, ich hätte ihn gern meinen Eltern gezeigt... und deshalb zeig ich ihn oft Paaren, bei denen die Trennung so abgeht, wie bei uns.
Ich weiß, daß mein Mann seine Sicht der Dinge hat und die hat - seinen Erfahrungen im GANZEN Leben gemäß - ihre Berechtigung.
Deshalb muß ich sie nicht teilen - ich erlebe die Situation anders als er und das hat ebenso seine Berechtigung.
Eltern sind wir trotzdem und werden es bleiben.
Mir ist meine Verantwortung meinen Kindern gegenüber bewußt und ich pflege meine Beziehungsprobleme NICHT auf meine Kinder zu übertragen.
Ich hab meine Scheidung hier nicht besprechen wollen.
Und das werde ich nicht.
Mich muß niemand besänftigen und / oder ermahnen.
Ich bin icht sauer auf meinen Mann.
Ich entziehe ihm die Kinder nicht.
Ich bin an einem GEREGELTEN Umgang von Vater und Kindern und an einem sachlichen, auf die Kinder bezogenen Umgangston zwischen mir und dem Vater zweier meiner Kinder mehr als interessiert.
Grüsskens
Vonny
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