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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kann blutanämie auch zum leukämie füren?


siegi41w
17.07.2007, 23:19
Hallo ich habe erfahren das ich zu wenig rote und weise blutkörper habe nun hatt man mir gesagt ich hätte ewentuell leukämie.Ich weis nicht was ich glauben soll kann mir jemand helfen und mir einen rat geben was ich machen soll ich glaube den ärzten nicht.zwar ist mir immer schwindelich und ich habe keinen hunger bin nur am trinken und habe sehr schwarzen stuhlgang meistens ist es sehr dünn wie wasser.bitte giebt mir eine antwocht

struwwelpeter
17.07.2007, 23:34
Hallo Siegi,

ich kann Dir nur raten zum Arzt zu gehen, in diesem Fall wäre ein Onkologe die richtige Stelle! Wenn Du bereits soviele Symptome hast ist es an der Zeit etwas zu unternehmen! Ob es nun eine Leukämie oder etwas anderes ist kann Dir wohl keiner hier sagen, wir können Dich nur motivieren zum Arzt zu gehen der für eine Diagnose zuständig ist! Hat Dein Arzt Dich nicht weiter untersucht - hast Du erzählt was Du für Beschwerden hast?

Ich kann Dir nur anraten zügig zum Arzt zu gehen, warten bringt gar nichts!

Alles Gute

struwwelpeter:1luvu:

siegi41w
17.07.2007, 23:39
hallo ja mein arzt hatt mich richtig untersucht und mir fast jeden zweiten tag blut abgenommen ja ich habe auch gesagt wie ich mich fühle mit schwindel und das alles ich muß morgen noch mal hien wen mein ph wert sich nicht ändert werde ich ins krankenhaus gehen aber ich hoffe so sehr das ich es nicht muß man hatt es eben nicht leicht und erlich gesagt habe ich angst davor

Sabine36
18.07.2007, 12:47
Hallo siegi41w,

ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber im März hast Du im Darmkrebsforum gepostest, dass Du Darmkrebs hast. War das jetzt nur ein Verdacht oder bist Du behandelt worden? Und ich denke, kein Arzt wird sich nur anhand des HB Wertes orientieren und dann den Verdacht einer Leukämie aussprechen. Das Ganze klingt für mich doch recht abenteuerlich, wenn ich das mal so sagen darf.


Herzlichen Gruß
Sabine36

sisizidi
20.02.2010, 13:07
meine tochter ist fast 5 jahre alt und leidet unter blutarmut , seit der Geburt.
Es ist leider so, dass die roten Blutkörperchen schneller sterben, wie beim gesunden Menschen, dadurch benötigt sie alle 4 Wochen Bluttransfusionen.Bald bekommt sie eine Knochenmarktransplation. Ist das gefährlich?

Gruß metina 25

mahohz
20.02.2010, 23:24
Leider ja.

Eine KMT geht an die Grenzen und ist so etwas wie ein Ritt auf der Rasierklinge. Aber die KMT-Zentren haben die Risiken im Griff und in 99% der Fälle geht alles gut.

Mein Sohn hatte im April letzten Jahres eine KMT (da war er 5 Jahre alt). Meine Frau und ich haben den Horror noch sehr deutlich vor Augen. Philipp dagegen hat das alles schon fast wieder vergessen und sagt mittlerweile, dass das alles gar nicht so schlimm war.

Bei eurer Tochter wird es genauso sein.

Macht euch auf eine harte Zeit gefasst und darauf, dass ihr ein paar Tage große Angst um eure Tochter haben werdet. Sie wird vielleicht sehr starke Schmerzmittel (Morphin, Palladon etc.) bekommen und wahrscheinlich für einige Zeit künstlich ernährt werden müssen.

Sie wird wahrscheinlich vorher einen dreilumigen Hickman-Katheter bekommen und wenn auf der KMT-Station drei Pumpen und 5-6 Perfusoren angeschlossen sind und alle sind mit irgendwas bestückt und die Schwestern kommen im drei-Minuten-Takt, um irgendwelche Medis in die Perfusoren zu spannen, dann macht euch deswegen keine Sorgen. Auch das ist normal.

Bei meinem Sohn stand, als er in die Aplasie rauschte, eines Tages ein betriebsbereiter Defibrilator vor seinem Zimmer, daneben der Kinder-Notfallwagen mit allem, was die Ärzte für eine Re-Animation benötigen. Als ich ihn sah, rutschte mir das Herz in die Hose. Er wurde nicht gebraucht! Und einige Tage später stand der Defi dann vor einem anderen Zimmer, da wusste ich - wir haben das Schlimmste hinter uns.

Philipp brauchte einige Tage lang Sauerstoff und trotzdem sank die Sättigung auf unter 80%. Er hatte eine Lungenentzündung und hustete Blut. Meine Frau und ich hatten eine Scheißangst.

So oder so ähnlich könnte es auch bei eurer Tochter laufen. Doch das heißt nicht, dass bei eurer Tochter irgend etwas schief geht. Wie oben geschrieben: Es hat was vom Ritt auf der Rasierklinge, da gehören solche Sachen dazu.

Aber die Ärzte wissen was sie tun. Die machen das täglich und es gibt wahrscheinlich keine Komplikation, die dort nicht schon aufgetreten wäre und von der man nicht genau wüsste, wie man damit umzugehen hat.

Vertraut den Ärzten und lasst eure Tochter eure Angst nicht spüren.

Ihr werdet es erleben: Ein paar Tage nachdem ihr vielleicht noch um ihr Leben gebangt habt wird sie das erste Mal nach draußen dürfen. Nur für ein paar Minuten, aber nach DRAUßEN. Ihr werdet es kaum fassen können, wie schnell die Kleinen sich wieder erholen, wenn der Tiefpunkt erstmal überwunden ist.

Ich drücke euch die Daumen. Habt keine Angst! Das wird!

mahohz
20.02.2010, 23:33
weitere Infos:

http://de.wikipedia.org/wiki/Stammzelltransplantation

http://www.kinderkrebsinfo.de/e1812/e1946/e2054/e2126/index_ger.html

http://www.kinderkrebsinfo.de/e1812/e1946/e2054/e2126/e4977/index_ger.html

http://www.kinderkrebsinfo.de/e1812/e1946/e2054/e2126/e4977/e76972/index_ger.html

http://www.kinderkrebsinfo.de/e1812/e1946/e2054/e2126/e4981/index_ger.html

Noch ein Nachtrag:
Habt keine allzu große Angst vor Infektionen während der Aplasie! Die haben in den letzten Jahren ihren Schrecken verloren. Es gibt mittlerweile hochwirksame Medikamente gegen die allermeisten Keime. Und seit es solche Mittel auch gegen Pilzinfektionen gibt, ist eine KMT nicht gefährlicher als eine Hochdosis-Chemo. Sie ist härter und es dauert länger, bis es wieder besser geht, aber sie ist NICHT gefährlicher!