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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Xeloda und Leberzirhose


csamya
14.08.2007, 13:52
Meine Mutter (Gallengangkrebs, 61) bekommt seit einigen Tagen Chemotherapie (Xeloda 2 * 2300) und seit dem, kann sie fast gar nichts mehr essen. Sie ist sehr schläfrig und nicht ansprechbar. Als ich mit dem Arzt gesprochen habe, meinte er, dass Xeloda einen Einfluss auf die Leber hat und man nicht vorhersehen kann, ob dies vorübergehend oder dauerhaft bestehen könnte. Blutwerte werden kontrolliert, sind grenzwertig schlecht, aber nicht extrem, um die Therapie abzubrechen. Meine Mutter hat auch eine Leberzirhose, war aber nie im Koma. Habt ihr diese Erfahrung/Nebenwirkung auch gemacht? Ist es nicht besser jetzt doch auf Chemo zu verzichten?

csamya
22.08.2007, 08:56
Wir haben uns entschlossen die Chemotherapie zu stoppen, obwohl die Ärzte geglaubt haben, dass meine Mutter wegen dem Krebs und nicht der Chemotherapie nicht mehr ansprechbar war. Nach dem Absetzen geht es ihr den Umständen wieder besser. Sie ist ansprechbar und kann wieder essen. Obwohl die Blutwerte durch die Chemo nicht verändert waren, bin ich mir sicher, dass die Chemo an dem Zustand meiner Mutter Schuld war. Ich wunder mich nur, dass die Ärzte sich so sicher waren, aber anscheinend muss jeder individuell es beobachten und daraufhin seine Entscheidungen nehmen und nicht nur anhand der Ärzte/Medizin. Ich habe im Internet gelesen, dass es nicht genügend Studien zu Leberzirohse und Xeloda gibt und wir haben daraufhin die Entscheidung genommen, obwohl die Ärzte andere ähnliche Patienten hatten ohne diese Nebenwirkung. Danach wurde meine Mutter von der Klinik entlassen und zwei Tage danach wieder in die Klinik eingeliefert, da sie einen Schwächeanfall bekommen hat, da sie nicht genug getrunken hat. Wie konnten sie in diesen Zustand auch nicht weiter pflegen. Das Wasser im Bauch wird immer mehr. Sie hat auch schon ein bisschen Wasser in der Lunge und hatte vorgestern Schwierigkeiten beim atmen. Heute geht es ihr wieder den Umständen besser. Es ist wirklich ein rauf und runter. Wie schaft ihr das eigentlich zu Hause ohne medizinische Betreuung? In dem Zustand in dem sich meine Mutter jetzt befindet, kann ich mir einen Hausaufenthalt gar nicht vorstellen. Immer ist irgendetwas. Durch das Wasser wird sie auch immer schwerer.