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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : FEC-Chemo nach Schwangerschaft


23.02.2003, 11:58
Hallo.

Im Oktober habe ich einen Knoten in der Brust festgestellt, und dies auch meinem Frauenarzt mitgeteilt, der jedoch erst einmal beobachten wollte. In der Zwischenzeit wurde ich schwanger. Im Januar hat sich der Knoten als bösartig herausgestellt und Anfang Februar wurde die Brust zur Sicherheit radikal operiert. Die Lymphknoten waren Nodal-negativ, die Größe des Tumors soll ca. 2 - 2 1/2 cm. betragen haben, es soll sich um einen recht aggresiven Typus gehandelt haben. Die Hormonrezeptoren waren ebenfalls negativ.

Nach der Entbindung in ca. 8-10 Wochen soll dann eine 6-Zyklen Chemo FEC erfolgen. Ist diese Therapieform angemessen oder nicht etwas zu hart, denn ich habe bislang nur gelesen, daß bei dieser Form normalerweise nur 4 Zyklen zur Anwendung kommen. Ist eine Chemo generell notwendig ?

Sylvia

23.02.2003, 14:23
Liebe Sylvia,

erstmal: alles Liebe und Gute für die bevorstehende Geburt!

Die Therapie mit 6 Zyklen FEC ist leider angebracht.
2 bis 2,5 cm Tumor, dazu noch ein agressiver Typ und Hormonrezeptor negativ (und somit keine Anti-Hormon-Therapie möglich) - da muss mit harten *Bandagen* gekämpft werden.
Ob du die Chemo machen lässt oder nicht, ist deine Entscheidung. Niemand kann sie dir leider abnehmen.
In deinem Fall würde ich die Chemo aber als generell notwendig ansehen.
Einfach ist die Chemo-Zeit gewiss nicht, aber sie ist zu überstehen.

Bei einer Bekannten wurde übrigens in der 36. SSW das Baby geholt, um die Chemotherapie so früh wie möglich beginnen zu können.
Ihr und der Kleinen geht es gut.

Dir wünsche ich das von ganzem Herzen ebenso!

25.02.2003, 10:07
Hallo Norma,

die Ärzte sagen ja, die Chemo wird nur ne reine Vorsichtsmaßnahme, und ich werde sie jedenfalls angehen, schließlich gehts ja auch um mein Baby. Mich hat halt nur etwas gestört, daß mir der Arzt nichts, aber auch gar nichts weiteres über die Therapie gesagt hat. Er hat mir nur n Fachblatt mit Fachausdrücken gegeben, aus dem ich nichts herauslesen konnte. Jetzt war ich mir unsicher, ob diese Methode sehr hart oder weniger hart ist.

Auf jeden Fall werde ich noch einen anderen Arzt konsultieren, einen, der mir auch mal etwas mehr über die Therapie erklärt.

Vielen Dank für die lieben Wünsche. Ich schaff das schon !!

Sylvia

25.02.2003, 11:11
Hallo Silvia
Ich wurde im Dez.02 brusterhaltend operiert.Tumor war 1,8cm,Wächterlymphknoten waren frei. Hormonrezeptoren sind positiv.Keine Metastasen. Ich bekomme auch 6 mal FEC.
Am Freitag bekomme ich die 3. Chemo.
Ich war auch sehr erstaunt als ich erfahren habe das diese Chemo üblicherweise 4 mal gegeben wird. Nun mein Tumor ist auch sehr agressiv (3+).Werde am Freitag noch mal nachfragen in der Klinik.Ich hatte große Angst vor der Chemo,man hört die üblesten Dinge. Nach der 1.hatte ich überhaupt keine Übelkeit und es ging mir gut.Knapp vor der 2.(3 Wochen)gingen mir die Haare am Kopf aus.Davor hatte ich die meiste Angst. Alles halb so schlimm,jetzt habe ich mich schon gewöhnt daran.Außerdem tut jede Haarwurzel weh und es ist ein segen wenn sie rasiert sind.
Bei der 2.Chemo wurde mir am selben Abend übel. Erbrochen habe ich aber nicht. Ca.3-4 Tage war mir nicht gut und dann ging es aufwärts. Ich fühle mich besser als vor der Diagnose,weil ich mehr auf meinen Körper achte und .

Das einzige was sehr unangenehm ist sind die in mitleidenschaft gezogenen Venen. Trotzdem,die Chemo ist unsere Sicherheitsnadel. Ich ärgere mich oft weil die Leute meinen wenn man eine Chemo bekommt müßte man wie ein Zombie aussehen und sich auch so bewegen. Das ist nonsens. Ich hoffe dir wird es so gut gehen wie mir. Ich wünsche dir alles Gute und viel Freude mit dem Baby. Eva

11.03.2003, 18:01
Hallo Sylvia
Wie geht es dir und deinem Baby. Lass mal von dir hören.
Eva