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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Darmkrebs und LUNGENmetastasen


Jutta
28.05.2004, 15:30
In diesem Thread werde ich alle relevanten Beiträge zum oben genannten Thema zusammenfassen.

Liebe Grüße

28.05.2004, 15:34
03.03.2002, 17:28

Hallo, meine Mutter wurde 99 an Darmkrebs operiert - um einen künstlichen Ausgang kam Sie gerade noch herum - in 2001 wurden Ihr an beiden Lungen Metastasen erfernt und nun hat Sie einen wohl schnell wachsenden Tumor im linken Bauchraum (Dickdarmtumor, außerhalb des Dünndarms verwachsen - nicht zu operieren) muss jetz Chemo machen. Welche Möglichkeiten des Immunaufbau sind gut - wer hat welche Erfahrungen gemacht oder ähnliches bewältigt bzw. in den Griff bekommen?

28.05.2004, 15:35
01.07.200

Hy Mone,
bei meiner Schwiegermutter haben wir in Offenbach die Brachytherapie - eine direkte Bestrahlung im Tumor - durchführen lassen. Seitdem (Herbst 2001)ist er "scheinbar" inaktiv.
Viel Erfolg und gebt nicht auf.
csteinmetz@t-online.de2

28.05.2004, 15:38
14.01.2003, 08:19

hi,

meine mutti hat ein inoperables rektum-ca!
in der lunge und leber befinden sich metastasen,
die ärzte meinten wohl das die sache mit der leber
nich so toll ist. hab auch hier schon ne menge darüber
gelesen (z.b. leberkoma)! die ärzte sagten das man auch
mit einem leberlappen leben kann aber sind wohl schon beide
befallen :(
jetzt meine frage: was wäre denn wenn ich mir einen leberlappen
für meine mutti entfernen lasse? geht sowas denn? ich meine es gibt
doch auch spender leber oder niere u.s.w! ich kann nich einfach rumsitzen und nix machen...

grüße
denny

28.05.2004, 15:39
18.01.2003, 18:34

liebe denny,

wenn bereits leber- und lungenmetastasen vorliegen, kann man nicht transplantieren, da die dann erforderliche immunsuppression, d.h. die unterdrückung des immunsystems zu einem schnelleren wachstum der anderen metastasen führt. man braucht hier eine systemische chemotherapie nach dem ardalan-schema. eventuell auch eine immuntherapie mit autologen dendritischen zellen. infos hierzu erhältst du unter info@cabion.com

alles gute für deine mutter

dein frank

28.05.2004, 15:43
Nach einer 11 monatigen Chemo (CPT-11, Oxaliplatin) im Rahmen der FIRE-Studie sind die 5 Metastasen in der Lunge von 2 auf
weniger als 1 cm Durchmesser zurückgegangen. Seit 2 Chemo-Zyklen herrscht Stillstand. Die PET ergab, dass die Metastasen noch aktiv sind.

Daraufhin wurde erstmal der rechte Lungenflügel operiert. (Der linke Flügel, 2 Metastasen, ist Ende September dran.) Die 3 bekannten Metastasen wurden entfernt; dabei wurden noch 15 "Körnchen" ertastet und entfernt. 5 davon, das ergab die histologische Untersuchung, sind positiv und dem Colon-Ca zuzuordnen.

Wie ist das mit den "Körnchen" zu interpretieren?

Warum gehen die "Körnchen"-Zellen nicht kaputt, wo doch die anderen Metastasen von 2 cm auf 1 cm schrumpfen?

Wie lang dauert der Zyklus einer Colon-Ca-Zelle?

Gibt es Probleme bei der Zahlung der PET?

Danke im Voraus und liebe Grüße
qwertz

28.05.2004, 15:44
Hallo qwertz,

Ich habe Ihren Bericht mit Spannung gelesen, da auch bei meiner Mutter (nach einem Darmkrebs Ende 2000) jetzt Lungenmetastasen gefunden wurden. Es sind 6 Herde, 4 am linken Flügel, 2 am rechten. Bald steht die Entscheidung an, Operation oder erst Chemo. Mich würde interessieren, wie Ihre Erfahrungen sind und was für welche Reihenfolge der Behandlung spricht. Meine Theorie ist, erst die Chemo zu machen, damit sich die Metastasen zurückbilden können und dann die Operation weniger belastend ist. Sehe ich das richtig?
Dann würde mich noch interessieren, ob Sie eine PET gemacht haben und welchen Zusatznutzen es gegenüber der CT bringt. Wurden die Kosten von der Kasse übernommen?

Ich fände es toll, Informationen aus erster Hand zu bekommen. Bitte schicken Sie mir die Antwort auch an folgende email-Adresse:
guenterschulze@gmx.de

Vielen Dank vorab für eine Antwort.

Mit besten Grüßen und allen guten Wünschen für Ihre Gesundheit

Günter Schulze

28.05.2004, 15:45
HALLO,
schon weitergekommen? auch wir faenden es toll Infos zu bekommen. Danke vorab.
Liebe Gruesse und die besten Wuensche. Ute

28.05.2004, 15:45
Hallo qwertz,

es würde mich interessieren, wie es Dir nach der Operation geht. Ich habe auch Darmkrebs mit Lungenmetastasen. In welchem Krankenhaus wurde die Operation durchgeführt?

Viele Grüße und alles Gute
Imi

28.05.2004, 15:49
am 26.07.02 wurde ich an darmkrebs operiert. seit august 2002 habe ich 16 chemo mit oxaliplatin bekommen. jetzt wurden alle untersuchungen durchgeführt und es wurde festgestellt, daß die metastasen gewachsen sind und noch welche dazu gekommen sind. ich bin erst 49 Jahre alt und möchte gerne noch ein paar Jahre leben. wer hat erfahrung mit anderen mitteln? welche möglichkeiten gibt es noch?

es würde mich freuen,wenn ich antworten bekommen würde.

gruß
imi

28.05.2004, 15:57
Hallo Britta,
wie geht es Deinem Mann? Habt Ihr schon Ergebnisse?
Alles Gute.
Viele Grüße
Imi

28.05.2004, 15:58
Hallo Imi,
danke der Nachfrage, es geht ihm einigermaßen. Er hat jeden Tag ca. 10 Beutel Nährlösungen, Glukose, Aufbaustoffe usw. bekommen, dadurch fühlt er sich etwas fitter als letzte Woche. Aber er hat jeden Abend sehr hohes Fieber und keiner weiß, woher und wieso. Das schlaucht natürlich sehr. Dazu kommt starker Nachtschweiß, schon seit Monaten hat er keine Nacht mehr richtig durchgeschlafen. Naja, jetzt hat er eine Woche Pause und ich kann ihn richtig aufpäppeln. Ergebnisse haben wir noch nicht, der Arzt sagte, wenn der Tumor wirklich zerfällt, werden wir das auch erst später sehen, da die Hülle wohl bestehen bleibt und der Zerfall von innen beginnt. Also wieder gedulden,gedulden,gedulden. Wie läuft es denn bei Dir? Gehts Dir gut? Auf Dich kommen ja jetzt auch ein paar stressige Tage zu mir der ganzen Fahrerei. Ich drück die Daumen, daß Dr. Heiss Dir helfen kann!

Viele Grüße
Britta

28.05.2004, 15:58
Hallo Britta,
vielen Dank für Deine Antwort. Es ist bedauerlich, daß es Deinem Mann nicht so gut geht. Ich finde es auch unmöglich, daß man soviel Geduld aufbringen muß.
Mir geht es körperlich sehr gut. Ich merke gar nichts von der Krankheit. Ein paar Nebenwirkungen von der Chemo machen sich noch bemerkbar.
Ich wünsche Euch eine schöne Woche.

Viele Grüße
Imi

28.05.2004, 16:00
Hallo Britta,
es freut mich, daß Dein Mann Hoffnung hat, daß die Therapie hilft.
Ich war heute in der Uni Klinik in Heidelberg. Die hatten keinen Therapievorschlag. Eine Chemo mit Mitomycin haben sie abgelehnt, da die Nebenwirkungen sehr groß sein sollen. Wie ich lese, hat Dein Mann dieses Medikament auch bekommen. Waren die Nebenwirkungen tatsächlich so schlimm? Es soll u.a. die Nieren angreifen.
Xeloda in Tablettenform wurde mir auch vorgeschlagen.
Welche Nebenwirkungen hat dieses Medikament?
Der Arzt in Heidelberg hat mir einen Termin in der Thoraxklinik ebenfalls in Heidelberg gemacht. Dort soll nochmals geprüft werden, ob vielleicht doch eine Operation möglich ist.
Am Montag fahre ich also wieder nach Heidelberg.
Große Hoffnung auf Erfolg habe ich nicht, aber ich versuche alles.

Viele Grüße
Imi

28.05.2004, 16:00
Hallo Imi,
Thoraxklinik hört sich doch toll an. Wußte gar nicht, daß es so was gibt. Gib die Hoffnung nicht auf, dort sind Spezialisten am Werk! Und die haben bestimmt schon schwerere Fälle geheilt. Lance Armstrong hatte die Lunge, den Bauchraum voll mit Metastasen und 2 im Gehirn. Du schaffst das!

Mein Mann ist gestern aus München wiedergekommen, behandelt wurde diese Woche gar nicht, es war nur Untersuchung. Es gab sowohl Negatives als auch Positives. Schlecht ist, daß die Tumore in der Zeit in München um jeweils 1 cm gewachsen sind. Aber der Tumormarker ist gefallen (von 280 auf 250) und der Harnsäurewert und ein anderer Blutwert deuten auf Zellabbau hin. Die Theorie der Ärzte ist nun, daß der Tumor noch eine Weile wachsen konnte, weil die Behandlung ja auch eine Zeit braucht, bis sie greift und die Chemo richtig wirkt, wo sie hin soll. Es könnte also sein, daß das Wachstum jetzt gestoppt wurde und der Tumor jetzt zurückgeht. Ihr Vorschlag war, noch 2 Wochen dranzuhängen und dann erneut zu untersuchen. Jetzt hängen wir also wieder in der Schwebe. Es ist zum kotzen.

Jetzt zu Deinen Fragen: Es ist schwer zu sagen, welches Medikament welche Nebenwirkungen verursacht hat, weil er von einer Behandlung in die nächste gegangen ist. Es geht ihm mit jedem Mittel gleichbleibend "scheiße",sorry. Seine Nieren waren angegriffen, aber durch Infusionen haben sich alle Werte wieder verbessert. Das Xeloda ist schon heftig, aber nicht schlimmer als Oxaliplatin und Irinotecan. Ihm ist dauerübel, dagegen können auch seine Tabletten nichts tun. Er muß sich aber nicht übergeben. Es ist mehr so ein Würgereiz vom Körper. Passiert aber selten. Und er ist sehr müde und schlapp, macht über den Tag verteilt immer wieder Schläfchen. Nachts hat er starke Schwierigkeiten, länger als eine Stunde am Stück zu schlafen, was aber nicht an den Nickerchen liegt, wir haben schon alles versucht, seinen Körper auszutricksen, mit "Kampf-Wach-Bleiben" ab Mittag usw. Deswegen hat er heute Schlaftabletten verschrieben bekommen, die haben in München etwas geholfen. Man kann also nicht sagen, daß Xeloda stärker wirkt als die anderen Mittel.

Hab keine Angst vor der Behandlung! Du bist doch körperlich fit und dann wird Dich auch Xeloda nicht gleich aus den Socken hauen. Mein Mann kriegt seit Juli 2002 Dauer-Chemo und gibt auch nicht auf! Es soll ja jetzt ganz warm werden, tank ein bißchen Sonne und dann nimmst Du den Kampf auf! Halt mich auf dem Laufenden!

Viele Grüße
Britta

28.05.2004, 16:01
Hallo Britta,
die Nachrichten von Deinem Mann sind nicht so gut. Hoffentlich haben die Ärzte recht und das Wachstum der Metastasen wurde zum Stillstand gebracht.

Ich war heute in Heidelberg in der Thoraxklinik. Hier wurde mir gesagt,daß man die Metastasen operieren kann. Die haben mir gleich einen Termin zur Operation gegeben. Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Meinung der Ärzte ist. Als Patient hat man es sehr schwer, die richtige Entscheidung zu treffen.

Ich habe mich nun entschieden, eine Behandlung in Hammelburg zu machen. Ich werde diese Woche ins Krankenhaus gehen. Dort bekomme ich eine Chemo nur in den Brustkorb. Dadurch werden die anderen Organe nicht belastet und die Chemo soll intensiver sein. Es werden verschiedene Medikamente eingesetzt und zwar solche, die ich noch nicht bekommen habe.

München hat mir eine Chemo mit Xeloda und Ralitrexed vorgeschlagen. Xeloda enthält auch 5 FU. Das habe ich bereits bekommen. Aus diesem Grund verspreche ich mir keinen Erfolg mit so einer Behandlung.

Ich werde also weiter kämpfen.

Deinem Mann wünsche ich, daß er die Nebenwirkungen von der Chemo in Griff bekommt. Ich hatte fast keine Übelkeit mit Oxaliplatin. Die Müdigkeit hat mir auch Probleme bereitet. Nach der letzten Chemo habe ich 2 Tage fast nur geschlafen. Hat Dein Mann auch Kribbeln in den Fingern?

Viele Grüße
Imi

28.05.2004, 16:01
Hallo Imi,
siehst Du, es geht immer etwas. Nun hast Du ja 2 Optionen offen. Ich freue mich sehr für Dich und hoffe, daß die Chemo gut anschlägt! Und selbst im Falle eines Falles kannst Du Dich ja immer noch für Operation entscheiden.

Mein Mann ist echt völlig fertig von den Nebenwirkungen. Und heute bekommt er die nächste Chemo-Keule. Es bleibt gar keine Zeit mehr zum Erholen. Hoffentlich hält er durch.

Wann beginnt denn die Behandlung in Hammelburg? Und wie läuft das ab, Chemo nur in den Brustkorb, wird Dir dazu ein Port gelegt?

Viele Grüße
Britta

28.05.2004, 16:02
Hallo Britta,

die Chemo wird unter Vollnarkose ca. 30 Minuten erfolgen. Bei einer isolierten Perfusion wird eine bestimmte Körperregion mit Hilfe von Ballonkathetern vom überigen Blutkreislauf isoliert.In meinem Fall eben die Brust. Es wird kein so einfacher Eingriff sein. Dieser Eingriff wird vorerst nur einmal gemacht. Ich verlasse mich in diesem Fall voll auf den Arzt. Näheres teile ich Dir mit, wenn ich wieder zu hause bin.

Für Deinen Mann nochmals alles Gute.

Viele Grüße
Imi

28.05.2004, 16:03
Hallo Britta,

heute bin ich aus Hammelburg zurückgekommen. Ich habe die Therapie gut vertragen. Zwei Tage ging es mir schlecht und dann habe ich mich wieder erholt. In zwei Wochen werde ich wieder hin gehen. Dann bekomme ich nur Infusion. In 4 Wochen wird nochmals die Chemo durchgeführt. Danach wird untersucht, ob die Chemo was gebracht hat.

Wie geht es Deinem Mann?

Viele Grüße
Imi

28.05.2004, 16:03
Hallo Imi,
schön, daß Du alles gut überstanden hast. Hoffentlich wirkt die Chemo. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, daß Du wieder gesund wirst.

Meinem Mann geht es sehr, sehr schlecht. Mittwoch kam er schon total erledigt aus München wieder. Sein Arzt hat ihm auch gesagt, daß alles, was gemacht wurde, nur noch aufschiebende Wirkung hat. Die Leber arbeitet einfach nicht mehr. Er hat sehr starke Wasseransammlungen im ganzen Körper, kann nicht mehr auf die Toilette gehen. Seit 10 Tagen hatte er keinen Stuhlgang mehr. Er nimmt die stärkste Dosis Entwässerungstabletten und mehrmals täglich starke Abführmittel. Nichts hilft. Gott sei Dank hat er starke Schmerzmittel bekommen, so daß er sich nicht so quält.

Ich bin sehr verzweifelt, ich weiß nicht, was die nächsten Tage so bringen. Meine Mutter ist seit Tagen hier, damit die Kinder versorgt sind. Ich kriege nichts mehr geregelt. Ich weiß einfach nicht, was ich machen, organisieren soll. Ich habe Angst, vor dem ganzen Papierkram, der auf mich zukommt und wie es überhaupt weitergehen soll.

Traurige Grüße
Britta

28.05.2004, 16:04
Hallo Birtta,
es hat mich sehr traurig gemacht, als ich Deine Zeilen gelesen habe. Leider ist der Darmkrebs, wenn Metastasen vorhanden sind, sehr schwer zu bekämpfen. Es gibt noch nicht die richtigen Mittel hierzu. Da ich mich über die Krankheit informiert habe, habe ich auch große Angst. Ich muß sehr oft an Deinen Mann denken.

Ich wünsche Dir für die nächste Zeit viel Kraft.

Gruß
Imi

28.05.2004, 16:08
03.06.2003, 16:06

Ich lese schon seit einiger Zeit alle Berichte im Forum.
Es würde mich freuen, wenn sich jemand melden würde, der die gleiche Diagnose hat.

Gruß
Imi

28.05.2004, 16:09
05.06.2003, 15:51

Hallo,

bei meiner Oma wurde letztes Jahr Darmkrebs mit Metastasenbildung in Lunge und Leber diagnostiziert. Anfang April musste sie wegen Darmverschluß notfallmäßig operiert werden, was sehr schwer für sie war. Heute ist sie in einer Reha-Klinik im Allgäu und endlich auf dem Weg der Besserung. Seit sie dort ist fühlt sie sich wieder sehr viel besser.

Liebe Grüße
Yvonne

Wäre schön, wenn Du Dich nochmal melden würdest...

28.05.2004, 16:11
09.09.2003, 20:15

Bei mir wurde vor 18 Monaten ein Analcarcinom festgestellt. Behandlung mit Radio-Chemo und anschließender Operation. Jetzt zeigten sich im CT Lungenmetastasen. Wer hat Erfahrung mit Chemo bei Lungenmetastasen?

28.05.2004, 16:14
Hallo,

bei meiner Mutter wurden Lungenmetastasen festgestellt und diese sollen nun operiert werden....
Was gibt es für Möglichkeiten von Operationstechniken und welche Klinik in München oder Umgebung wäre dafür zu empfehlen??

Weiter würde ich gerne wissen, ob es zur Leistungssteigerung, nach allen Chemo´s etc. Präperate oder Aufbaukuren etc. gibt.

Vielen Lieben Dank für die Mithilfe ))

liebe Grüße

sunny2004

28.05.2004, 16:15
Meine empfehlung wäre Pfof. Preuer im Klinikum rechts der Isar. ich habe mich dort selber vorgestellt.
Leider wurde ich vorerst abgelehnt da ich auch noch eine Met auf der Leber habe.Bei mir ist die Lunge links und recht mit je einer Met. befallen .Der Prof. meinte ,da ich mit der Chemo gut zurecht käme sollte ich vorerst so weiter machen und zu einem späteren Zeitpunkt nochmal vorsprechen.Eine Bekannt von mir wurde von ihm im Sommer03 Operiert,und war sehr sehr zufrieden.
Gruss Angelika

28.05.2004, 16:17
Hallo Angelika,
vielen Dank für die Info.
Das mit der Chemo ist immer so eine Sache. Der Arzt in Grosshadern hat auch gesagt, dass sie erst mal Chemo machen soll, aber sie möchte nicht.
Sie sagt, was draußen ist ist draußen und kann dann immer noch eine CHEMO danach durchziehen.
liebe Grüße

28.05.2004, 16:21
Nach Darmkrebs OP 2001,2002 5 Lebermetastasen OP,2003 Nebennierenmetastase OP, Jetz 20 Lungenmetastasen,Welche Möglichkeiten giebt es jetzt noch?

28.05.2004, 16:21
Hallo Gerhard,

ich habe auch Darmkrebs mit Lungenmetastasen. Zuerst habe ich Chemo bekommen, die nicht geholfen hat. Dann wurde ich zweimal operiert an der Lunge. OP erfolgte im September und Oktober 2003. Im Moment warte ich auf die CT-Ergebnisse von der Lunge. Wie groß sind die Lungenmetastasen?

Viele Grüße
Imi

28.05.2004, 16:22
Ich habe 20 Lungenmetatasen ,die bis 2,5 cm groß sind.Viele Grüße Gerhard

28.05.2004, 16:23
Hallo Gerhard,

hast Du schon eine Chemo bekommen?
Eine Operation ist mit Sicherheit möglich, da ich noch mehr Metastasen hatte.
Falls Du noch Fragen hast, stehe ich gerne zur Verfügung.

Viele Grüße
Imi

28.05.2004, 16:23
Habe schon 16 mal Chemo bekommen ,aber für die Leber.Jetz soll ich eine andere Chemo bekommen. Genaueres werde ich Morgen erfahren.Fals noch Fragen sind können wir uns auch am Telef. unterhalten.Meine Tele. Nr .ist 03602690092. MfG Gerhard

28.05.2004, 16:24
Hallo Gerhard,

heute habe ich die CT-Ergebnisse. Die OP hat nichts gebracht, habe auf beiden Seiten wieder Metastasen.
Bin verzweifelt.

Viele Grüße
Imi

28.05.2004, 16:25
Hallo,
ich bin verzweifelt - mein Mann hatte im Dez. 2000 Darmkrebs, ist operiert worden und bekam anschließend 8 Chemos als Vorsorge (Fluorouracil + Folinsäure). Dann war fast 2 Jahre Ruhe und im Dezember 2002 wurden 2 Lebermetastasen und unzählige Lungenmetastasen festgestellt. Seit Dez. 2002 Chemoxaliplatin,Irinotecan, Mitomyzin,Tomudex - nichts greift mehr. Tumormarker von Januar 495 auf jetzt 1230 gestiegen.
Jetzt liegt er mt Lungen- und Rippenfellentzündung im Krankenhaus, bekommt wegen der Schmerzen eine sehr hohe Morphiumdosis und jede Menge Cortison, da er kaum Luft bekommt. Gestern haben uns die Ärzte sehr einfühlsam mitgeteil, daß er ca. 1/2 Jahr noch zu leben hat und wir alles "regeln" sollten.
Er ist erst 49 und ich bin am Ende - weiß vielleicht noch jemand Rat?
Grüße
Dagmar

28.05.2004, 16:28
Ich stehe vor der Entscheidung, ob die Lungenmetastasen operiert werden sollen.
Wer wurde bereits an Lungenmetastasen operiert?
Würde mich über Antworten freuen.

Viele Grüße
Imi

28.05.2004, 16:28
Liebe Imi, meine Mutter hat(te) auch Darmkrebs mit Lungenmetastasen und 1 Gehirnmetastase. Sie wurde sowohl am Darm als auch an Lunge und Gehirn operiert. Alles ist sehr gut verlaufen und war auch nicht so schlimm. Im Anschluß bekommt sie wieder Chemo. Die erste Kontrolluntersuchung nach einem halben Jahr sieht sehr gut aus. Es sind keine Metastasen mehr in Sicht! Ich würde alles versuchen! Wenn Du noch Fragen hast, mail mich einfach an: Susanne.Rohlfing@t-online.de.
Ich wünsche Dir viel Kraft! Susanne

28.05.2004, 16:29
Diesen Beitrag habe ich für Julia eintragen - Julia.Heister@AXA.DE

Erfahrungsaustausch dringend gesucht

Hallo liebe Forum-Teilnehmer,

ich bitte dringend um Hilfe:

Es geht um meinen Vater (51 J.). Bei ihm wurde im November 2002 Darmkrebs festgestellt. Dieser wurde 'erfolgreich' operiert (pT3) Bei der Operation wurden auch 14 Lympfknoten entnommen, von denen 4 befallen waren. Daraufhin wurde er durch ambulante Bestrahlung und ambulante Chemotherapie (5FU) (8 Zyklen = 1 Zyklus = 1 Woche Chemo + 3 WO. Pause) behandelt. Vor ca. drei Monaten war die Chemo zu Ende, vorher schon wurden ganz kleine knoten in der Lunge festgestellt... diese sind nun in den ca drei 3onaten um ca. das 4fache gewachsen, aber immer noch sehr klein . Sie befinden sich ausschließlich im rechten Lungenflügel.

Meine Frage: Wem ist es ähnlich ergangen, wie wurden die Lungenmetastasen behandelt - ich bitte um Erfahrungsberichte bzw. Austausch. Wir sind im Raum Köln, welche Kliniken/Ärzte haben sich spezialisiert bzw. Empfehlungen?

Wir bitten dringend um Tipps bzw. Informationen.

Liebe Imi, wie geht es Dir ? Wie war Deine OP?

Alles Gute und herzlichen Dank.
Julia Julia.Heister@AXA.DE

28.05.2004, 16:30
Liebe Julia,
bei meinem Mann (49) ist dieselbe Diagnose auch 2000 festgestellt worden - OP und 8 Chemos (5FU) als "Vorsorge". Nach fast 2 Jahren traten Metastasen in Leber und Lunge auf; allerdings sind beide Lungenflügel betroffen. Es ist zwar aussichtslos, ich bin am Ende, aber trotzdem kann ich das Klinikum Leverkusen-Schlebusch, Prof. Niederle, Onkologie nur empfehlen. Wir waren sogar in Berlin in der Chariteee, um uns Rat zu holen - selbst dort sagte man uns, daß wir in Leverkusen mehr als gut aufgehoben sind.
Ich wünsche Dir viel Kraft
Dagmar

28.05.2004, 16:31
Hallo Dagmar,

es gibt zwei neue Medikamente Avastin und Erbitux. Wurden diese bei Deinem Mann schon eingesetzt?

Viele Grüße
Imi

28.05.2004, 16:32
Hallo, mein Vater (65 Jahre)hat auch Darmkrebs und Lungenmetastasen.Er wurde in 2003 mehrfach operiert,hat auch einen seitlichen Darmausgang gelegt bekommen.Dadurch das großräumig alles weggenommen wurde, war angeblich alles beseitigt.Seit dieser Zeit bekommt er Chemo, die auch weiterhin wöchentlich in einer Klinik in Essen ambulant gemacht wird.Dadurch soll wohl verhindert werden,das die Metastasen in der Lunge weiter wachsen.Ich habe selbst nicht viel Ahnung davon,nur unheimlich Angst.Leider erfahre ich nicht sehr viel von ihm,er läßt mich nicht an sich heran.Dadurch das meine Eltern warscheinlich ihre eigene Angst verdrängen, und mich nicht an sich ran lassen,vergrößert sich meine Angst immer mehr. Ich schreibe hier eigentlich um zu hören, wie Ihr als Angehörige mit der Angst umgeht.

28.05.2004, 16:33
Hallo Marion,
mein Vater (auch 65) hat auch Enddarmkrebs, den hatte er mit Chemo und Bestrahlung ünerstanden, dachten wir. Voriges Jahr kam dann die Nachricht mit dem Lungenkrebs. Er wurde aber leider nicht auf die Lunge untersucht, nach seiner Behandlung. Haben die Ärzte einfach versäumt. Jetzt kämpft er und sucht ständig nach Möglichkeiten, in Forschung usw., wie er doch noch Heilung finden könnte. er spricht aber wenigstens offen über seine Krankheit, auch über seinen Schmerz und Frust und über seine Hoffnung. Er ruft immer an, wenn ich wieder was Neues im Internet suchen soll. So habe ich auch das Gefühl, für ihn da zu sein und ihm auch zu helfen. Leider wohne ich ca.400 km von ihm weg, aber ich besuche ihn, so oft es geht.
Wenn Dein Vater regelmäßig auch mit der Lunge überprüft wird, hat er sicher Chancen, dort rechtzeitig gegn anzukämpfen.
Mein Vater hat aber auch eine Weile gebraucht, um offen über Alles reden zu können. Ich wünsche Dir, dass Deine Eltern auch dort hin kommen. Das hilft ihnen auch. Übrigens gibt es auch Selbsthilfegruppen für Betroffene und auch für die Angehörigen. Vielleicht hast Du eine in Deiner Nähe? Frag doch mal rum.

Liebe Grüße und halte die Ohren steif!

Evi

28.05.2004, 16:37
Liebe imi,

ich habe schon so lange nichts mehr von Dir gelesen, ich hoffe es geht Dir gut, melde Dich doch mal!

Alles Liebe Olivia

28.05.2004, 16:37
Hallo Olivia,

nett, daß Du an mich denkst und wissen willst wie es mir geht. Mein Allgemeinzustand ist nach wie vor ziemlich gut. Ich bekomme zur Zeit Chemo. Da habe ich öfters Probleme. Ich habe natürlich große Angst, daß die Chemo nicht hilft. Muß leider noch ein Paar Wochen bis zur nächsten CT-Untersuchung warten.

Ich hoffe, Dir geht es gut.

Viele Grüße
Imi

28.05.2004, 16:37
Hallo imi,

schön von Dir zu hören. Es fällt eben schon auf, wenn sich eine Person lange nicht gemeldet hat. Ich freue mich, daß soweit alles okay ist.
Also, meine Kontrollen im April waren in bezug auf Metastasen oder Rezidiv in Ordnung. Die Fistel macht nach wie vor keine Anstalten von selbst zu heilen, d.h. leider nochmal warten bis Juli und dann steht es auch nicht fest ob operiert wird. Wäre schon eine große OP, ähnlich der einer Rezidivop., das wollen die Chirurgen dann doch nicht so. Also es heißt abwarten, hab mich mit meinem Stoma ja gut arrangiert und solange die Ärzte sonst nichts finden, bin ich doch froh.

Viel Kraft für die Chemo und alles Liebe Olivia

28.05.2004, 16:40
04.05.2004, 08:31

Hallo,
meine Mutti hat nach einer Darmkrebs-Op vor zwei Jahren nun Lungenmetastasen bekommen. Nun soll mit Chemotherapie behandelt werden. Bitte, wer hat Erfahrungen, welche Chemotherapie kann helfen. Und - weiß jemand eine Chemotherapie wo die Haare nicht ausfallen, und die trotzdem hilft.
Das Gespräch beim Arzt steht noch aus und ich möchte nicht so unvorbereitet mit hineingehen.
Danke und viele Grüße von Simone

28.05.2004, 16:40
04.05.2004, 11:36

Hallo, Simone
die Chemotherapie das kann nur der Onkologe entscheiden, aber ich
denke mal, dass es Oxaliplatin ist evtl. zusammen mit oraler
Chemo.Nur wie gesagt, das ist in meinem Fall so. Daß die Haare
rausgehen, das ist normal,die Forschung arbeitet daran. Aber es
gibt doch wirklich schöne Perücken (im Perückenstudio kaufen).
Wichtig wäre doch nur, die Metas in Schach zu halten.
Liebe Grüsse Danny

28.05.2004, 16:41
04.05.2004, 20:51


Hallo Simone

Mein Schwiegervater hatte im Januar 2003 auch eine Darmkrebs OP.
pT3, pN1, G2, RO

Zunächst erhielt er kurz nach der OP eine "prophylaktische" Chemo.
Von März bis November war alles ok.
Dann wurden Lungenmetastasen festgestellt.
Es folgte eine Chemo, wie Danny schon schrieb...mit Oxaliplatin und Xeloda (Tabletten). Kein Haarausfall, lediglich etwas müde und schlapp.

Zur Zeit macht er eine Chemo mit Campto und Xeloda (sind leider noch Metas hinzu gekommen)! Die Haare sind in letzter zeit dünner geworden, verloren hat er sie nicht.
Es ist nicht bei jedem gleich...fragt einfach mal den beh. Onkologen, welche Chemo er anwenden möchte...er wird euch dann auch über die Nebenwirkungen aufklären.
Bei meinem Schwiepa nimmt das Kribbeln in Händen und Füßen stark zu, dies empfindet er zur Zeit als das unangenehmste...aber hierzu hab ich gestern einen Tip von Tina NRW bekommen "Neurontin" kann man sich verschreiben lassen und gibt es in mehreren Dosierungen...in Tabletten oder Kapselform...

Liebe Grüße

Tanja L.

--------------------------------------------------------------------------------
Moderatorin
Lungenkrebsforum
Leberkrebsforum

28.05.2004, 16:42
05.05.2004, 06:56

Hallo Tanja, hallo Danny,
ich bedanke mich erstmal für Eure Antworten.
Auch meine Mutti hatte nach der Op eine "vorbeugende" Chemotherapie bekommen. Wir hatten geglaubt, sie hat den Krebs besiegt. Für mich steht auch das Beseitigen der Metastasen bzw. das Eindämmen im Vordergrund. Für meine Mutti stellt der voraussichtliche Haarverlust ein großes psychisches Problem dar. Und ich versuche nur alle herauszufinden, wie ich ihr helfen kann. Denn auch psychische Probleme können ja den Genesungsprozess negativ beeinflussen. Ihr werdet es nicht glauben, aber sie ist 75. Der Arzt hat ihr gesagt, biologisch wäre sie wie 60. Und sie ist sehr eitel. Auch in ihrem Alter. Aber vielen Dank nochmal. ich werde jetzt mal schauen, wo hier so ein Perückenstudio ist.
Viele Grüße
Simone

28.05.2004, 16:42
05.05.2004, 22:05


Liebe Simone

Fragt doch zuerst mal den Onkologen.
Es ist nicht bei jedem so, die Haare können genau so bleiben...

Aber dennoch...hier im Forum, unter Chemotherapie

http://www.krebs-kompass.de/Forum/showthread.php3?id=8963

findest du evt. Lösungen für deine Mama.

Wäre schön, wenn du dich weiter melden würdest...

Liebe Grüße

Tanja L.
--------------------------------------------------------------------------------
Moderatorin
Lungenkrebsforum
Leberkrebsforum

28.05.2004, 16:43
06.05.2004, 20:00


Auch mit 5FU und Oxaliplatin gehen die Haare nicht aus. Ich kann Deine Mutter nicht so ganz verstehen, ehrlich gesagt. Was zählt ist das Überleben, nicht die Glatze, die ja auf alle Fälle nur vorübergehend wäre. Und die Haare sollen ja ganz dick und kräftig nachwachsen. Aber wie gesagt, mir sind die Haare bisher noch nicht ausgegangen. Auch andere mit Darmkrebs, die andere Chemos bekommen haben ihre Haare alle noch. lg und alle Gute für Deine Mutter, Bea

28.05.2004, 16:44
06.05.2004, 20:11

Hallo Bea,
Leïder haben es nicht alle so gut, dass sie ihre Haare bei 5FU-Behandlung behalten. Mir sind alle Haare inkl. Augenbrauen und Wimpern ausgegangen. Aber das sind doch Kleinigkeiten, wenn man dafür leben darf, oder?
Ich hatte zuerst die Operation und dann 6 MOnate Chemo.
Liebe Grüsse euch allen
Erika

28.05.2004, 16:44
08.05.2004, 20:44

Hallo Simone,
ich finde es toll, dass deine mutter in ihrem alter noch eitel ist und somit stark am leben hängt. die wahl der chemo sollte allerdings nicht vom haarausfall abhängen, pauschal lässt sich das sowieso nie vorhersagen, ob und bei wem und wodurch haarausfall ja oder nein. wenn deine mutter erst den ernst der lage begriffen hat, wird ihr das auch egal sein.

es gibt ein schampoo, das den haarausfall zumindest verlangsamt und sehr wohltuend für die kopfhaut ist: thymu skin (thymus-präperat aus der apotheke) 23 euro.

liebe grüsse und alles gute für dich und deine mutti. marita

28.05.2004, 16:45
11.05.2004, 09:11

Hallo an alle,
also erst mal muss ich sagen, dass meine Mutter die Chemotherapie durchführen möchte. Und nicht wegen der Haare drauf verzichten will. Natürlich will sie leben. Sie hatte ja vor zwei Jahren schon eine vorbeugende Chemoth. gehabt. Nebenwirkungen wie übelkeit und Gewichtsabnahme waren stark. Dafür blieben die Haare. Jetzt wird die Chemoth. stärker und der Haarausfall wurde schon angekündigt. Ich weiß noch nicht um welches Mittel es sich handelt, gehe erst in 14 Tagen mit ihr zum Onkologen. Im Moment wird vorbereitet, dass sie einen Port erhält. Und der Trost, dass die Haare wieder wachsen, der nützt ihr nicht viel, weil der Arzt gesagt, hat die Chemo wird sie nicht mehr los. Ich weiß im Moment nur, das beide Lungenflügel befallen sind. In welchem Ausmaß - keine Ahnung. Werde aber, wenn ich mehr weiß wieder berichten. Vielen Dank erstmal für eure Antworten. Und nochmal meine Mutti hat schon den Ernst der Lage begriffen. Das hat sie schon bei der Diagnose Darmkrebs vor zwei Jahren.
Liebe Grüße und alles Gute für euch alle.
Simone

31.05.2004, 06:14
Hallo, liebe Leser,

kann uns jemand Aufklärung zu folgendem Problem geben:
Da wir weiterhin überlegen müssen, was mit den Lungenherden meines Papas geschehen soll(wahrscheinlich Metast. nach Darmkrebs) u. wir auch an Hypertermie denken,gibt es hier einige Unklarheiten.
Kann denn eine Hypertermie bei einem 72 jährigen, der Zwerchfälllähmung hat u. dadurch etwas Herzinzuffizienz, durch 2 OP`s geschwächt ist, gemacht werden?
Nützt Hypertermie denn bei Lungenmetastasen oder eher nicht?
Nützt sie nur in Verbindung mit Chemo?
Wäre sehr dankbar für Erfahrungen!

Liebe Grüße susan

31.05.2004, 06:15
Hallo Susan,

nicht alleine das Alter ist für die Durchführung einer Ganzkörperhyperthermie entscheidend, sondern vor allem der Allgemeinzustand, der Kreislauf, die Belastbarkeit. Sollte eine Ganzkörperhyperthermie nicht möglich sein, so bleibt immer noch die regionale Hyperthermie, bei der nur der betroffene Körperteil überwärmt wird. Bei Lungenkrebs habe ich zumindest schon gelesen, dass Ganzkörperhyperthermie eingesetzt wird, also denke ich auch, dass sie nützt. Allerdings wird Hyperthermie normalerweise immer mit Chemo eingesetzt, so dass ich denke, dass sie auch nur in Verbindung damit (messbar) wirksam ist. Informationen zu Hyperthermie findest Du unter http://www.hyperthermie.org

31.05.2004, 06:15
Liebe Annette,

ich bedanke mich recht herzlich für Deine Antwort u. hoffe, daß sich für meinen Papa etwas positives ergibt!

Alles Gute u. herzl. Grüße susan

11.07.2004, 08:54
08.07.2004, 20:53

Guten Abend, ich bin neu hier in diesem Forum und hoffe, ich kann hier von Euch ein paar Antworten auf meine Fragen bekommen, die mich sehr beschäftigen.

Bei meinem Paps wurde 1998 ein mal. Melanom festgestellt und operativ entfernt. Seit 2000 div. Darm-OP`s, nun wurden in 2004 Lungenmetastasen entdeckt und entfernt. Therapie hat er bisher keine gemacht, nun Chemo in Tablettenform. Seit einigen Wochen hat er starke Rückenschmerzen (Wirbelsäule) und kann schlecht gehen. Ich weiß nicht, ob dies mit der Krankheit zusammenhängt. Habt Ihr Erfahrungen im Krankheitsverlauf?

Ich habe natürlich Angst und vorallem ist die Ungewißheit so schlimm. Vielleicht könnt Ihr mir helfen?

viele Grüße
Dominikus

11.07.2004, 08:55
09.07.2

Hallo Dominikus

Ich kopiere Dir hier den Thread bez. Deiner Fragen zum Nachlesen (und werde Deinen Beitrag in einigen Tagen in diesen Thread verschieben).
http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php3?id=9394

Die Rückenschmerzen können verschiedene Ursachen haben,und sollten unbedingt von einem Arzt abgeklärt werden. Ohne die genaueren Umstände zu kennen, kann Dir dazu niemand etwas sagen.

Daß Du Angst hast, mit dieser Vorgeschichte Deines Vaters ist nur zu verständlich. Bitte laßt alles medizinisch abklären, untersuchen, damit Ihr wißt, was auf Euch zukommen könnte.

Alles Gute & liebe Grüße
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Jutta
Moderatorin: Darmkrebs, Hinterbliebenen & Angehörige

12.07.2004, 17:56
Hallo, ich bin 31 Jahre und habe vor ca. 2 Monaten die Diagnose Darmkrebs mit Metastasen in der Lunge und Leber erhalten. Seit 6 Wochen bekomme ich Chemotherapie und vertrage sie bisher sehr gut. Zudem nehme ich Vitamine und bekomme 3 mal wöchentlich Mistelspritzen. Leider wohne ich zur Zeit in Schwerin, wo es nur schulmedizinische Krankenhäuser gibt. Kann mir evtl. jemand hilfreiche Tips für Krankenhäuser, Reha etc. geben, die vor allem ganzheitlich arbeiten? Viele liebe Grüße Steffie

23.07.2004, 09:23
Hallo,

ich habe eine Frage. Bei meiner Schwiegermutter wurde im Januar Darmkrebs festgestellt. Ein Eierstock und das Bauchfell waren auch schon betroffen. Kurze Zeit später bekam sie einen Reizhusten. Nach einer Untersuchung stellte man Flüssigkeit in der Lunge fest, in der sich auch Krebszellen befanden. Also gab es alle 2 Wochen zusätzlich ein Mittel für die Lunge zur normalen Chemo. Das Wasser hatte sich damit schnell zurückgebildet. Nun, bei der letzten Untersuchung, hatte sie wieder starke Atembeschwerden. Beide Lungenflügel voller Flüssigkeit. Und wieder (oder immer noch) Krebszellen in der Lungenflüssigkeit. Was bedeutet das??? Keiner weiß was und traut sich auch nicht zu fragen. Ist das weniger oder genauso gefährlich wie ein Lungentumor? Ich mache mir große Sorgen. Kann mir einer weiterhelfen? Die Chemo wurde jetzt auch erst mal unterbrochen. Man müsste jetzt erst mal das mit der Lungenflüssigkeit in den Griff bekommen. Das ganze dauert jetzt schon 2 Wochen und sie sind immer noch an dem ersten Lungenflügel. An dem anderen Lungenflügel wurde noch gar nichts gemacht.

Für eine Antwort wäre ich dankbar.

LG
Anne

23.07.2004, 13:23
Habe gerade erfahren, dass sie heute überraschend aus dem Krankenhaus entlassen wird. Auf nachfragen, was mit dem zweiten Lungenflügel ist wurde nur gesagt, dass kann genauso gehn wie es kommt. Sie wurde noch mal geröngt und es wird wohl weg sein wenn man sie entlässt. Ich sagte ja schon...keiner weiß was oder sagt was genaues. Die Chemo geht wie gewohnt weiter. Kann das richtig sein obwohl nach fast einem halben Jahr nichts besser wurde? Die Krebszellen in der Lungenflüssigkeit könnten auch von Minitumoren aus dem Bauchfell oder Darm sein?!? Ich kann mir das nicht so recht vorstellen....

LG
Anne

Jutta
24.07.2004, 17:08
Hallo Anne,

Ich denke, daß es sich bei deiner Schwiegermutter um einen sogenannten Pleuralerguß handelt (Flüssigkeit die sich in der normalerweise geschlossenen Pleurahöhle befindet. Das ist der Spalt zwischen dem inneren und dem äußeren Rippenfell).

Die Krebszellen wandern ja mit der Körperflüssigkeit, und ist es leider so, daß sich nach Monaten die Zellen an anderer Stelle zeigen.

Bitte wendet Euch nochmals an den behandelnden Arzt mit diesen ganzen Fragen.

Liebe Grüße
Jutta

02.09.2004, 08:45
Hallo zusammen,

bei meiner Mutter wurde im Oktober 2003 Darmkrebs festgestellt. Sie wurde operiert und bekam einen künstlichen Ausgang gelegt.
Zu der Zeit hatten sich schon Metastasen in der Lunge gebildet. Zwar recht klein, aber eben vorhanden. Es wurde Chemo gemacht bis Juli 2004. Dann stellte man fest, das sie nicht richtig anschlägt. Jetzt möchte man mit ihr dieses neue Medikament ausprobieren. Es nennt sich Tarceva (Erlutinib). Kennt jemand von euch dieses Medikament und hat es vielleicht schon ausprobiert? Welche Nebenwirkungen gibt es? In Deutschland ist das Medikament noch nicht zugelassen. Was meint ihr? Soll sie es ausprobieren?
Ich würde mich riesig über Antworten freuen.

Liebe Grüße
Anke

Jutta
02.09.2004, 14:48
Hallo Anke,

Hier 2 Ausschnitte über dieses neue Medikament, welches vorwiegend bei Lungenkrebs (in Studien) benützt wird. Die Nebenwirkungen sollen geringer sein, aber sehr häufig gibt es Durchfall und Ausschläge.

Ob Deine Mutter es versuchen soll, wird Dir hier niemand sagen können, das muß der behandelnde Arzt, der sie in diese Studie aufnehmen möchte. Laßt Euch über alles genaustens aufklären.

Liebe Grüße
Jutta


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Über Tarceva
Tarceva ist ein kleines Molekül, das auf den humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor 1 (HER 1) abzielt. HER1, auch EGFR genannt, ist eine wichtige Komponente der Signalübertragung, die bei der Entstehung und dem Wachstum zahlreicher Krebsarten eine wichtige Rolle spielt. Tarceva blockiert bei der HER1-Signalübertragung die Tyrosinkinase-Aktivität innerhalb der Zelle, was zu einer Hemmung des Tumorzellwachstums führt. Die Ergebnisse einer Phase-III-Studie mit Tarceva bei Bauchspeicheldrüsenkrebs werden für die zweite Hälfte 2004 erwartet.

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26.08.2004 09:50
Roche beantragt "Tarceva"-Zulassung in Europa


BASEL (Dow Jones-VWD)--Die Roche Holding AG, Basel, hat bei den europäischen Gesundheitsbehörden die Zulassung für das Krebsmedikament "Tarceva" (Erlotinib) zur Behandlung von fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs eingereicht. Wie Roche am Donnerstag mitteilte, basiert das Zulassungsgesuch auf Daten aus einer wichtigen klinischen Studie mit über 700 Patienten, die in früheren Phasen der Behandlung nicht auf eine Chemotherapie angesprochen haben.

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17.09.2004, 08:44
Hallo,

ich wollte mich wieder mal melden. Ich habe gestern schockierende Informationen erhalten. Letzte Woche hatte sie wieder starke Atemnot. Der Arzt hat sie gleich in die Notaufnahme ins Krankenhaus geschickt. Nach dem röntgen sagte man ihr, dass sich nur kleinste Mengen Flüssigkeit zw. Lungen- und Rippenfell befinden, dies könnte nicht der Auslöser für die Atemnot sein. Man hat ihr auch ein Sauerstoffgerät mit nach hause gegeben. Man schätzt, dass sie eine leichte Lungenentzündung vom vielen punktieren hat. Aber die Ärzte können sich es nicht genau erklären. Das heißt auch: 1 Woche Krankhaus, 2 bzw. 3 Wochen keine Chemo. Gestern war unser Betriebsarzt wieder mal in der Firma. Ich habe ihm den Krankheitsverlauf geschildert und er meinte ohne die Unterlagen zu kennen könnte er sagen dass es sehr schlecht um sie steht. Die Flüssigkeit wird durch das befallene Rippenfell ausgeschieden und die Krebszellen schwimmen dann aus dem Rippenfell mit raus in den Bauchraum. Ich musste ihn 3 mal fragen...ich dachte ich habe es falsch verstanden. Aber er sagte das Rippenfell sei auf jeden Fall befallen, einen anderen Grund gibt es nicht. (Das weiß keiner von der Familie) Sie würde qualvoll ersticken oder vorher an Herzversagen sterben, da das alles sehr den Körper und das Herz belasten würde. Und jetzt kommts...er meinte nach seiner Einschätzung geht so was sehr schnell...sie wird Weihnachten nicht mehr erleben. Sie, ihr Mann und mein Freund denken immer noch sie ist bald wieder gesund. Da die ganze Familie nichts wissen will und nichts weiß quäle ich mich jetz mit der Information. Ich bin völlig überfordert. Soll ich das meinem Freund sagen? Macht er mir Vorwürfe wenn ich es ihm nicht sage????

Ich musste mir das mal von der Seele schreiben.

Liebe Grüße
Anne

17.09.2004, 16:38
Liebe Anne,
als ich die Überschrift von Deinem Forum las, stutzte ich erst, fühlte mich dann aber doch an "unseren" Krankheitsablauf stark erinnert...

Mein Vater hatte Darmkrebs, Dünndarm allerdings, was ja eher selten ist. Als sie ihn operierten, machten sie die traurige Entdeckung, dass schon alles rundherum befallen war, also inbesondere Bauchhöhle, bauchspeicheldüse und Bauchfell (oder wie das heisst), Leber etc. Ich schreibe Dir das nicht, um Dir Angst zu machen!! Mehr als Erklärung. Es scheint also nicht ungewöhnlich, dass der Darmkrebs streut - und das in alle Richtungen. Irgendwie war das so, dass durch den Krebs im Bauchraum der natürliche Wasseraustausch mit den beinen nicht mehr funktionierte und dadurhc bekam er ganz dicke Beine. Das mit dem Wasseransammeln scheint also nicht ungewöhnlich bei Krebs.
Wasser in der Lunge ist allerdings meines Wissens immer erst in der Endphase - das würde zudem passen, was Dein Betriebsarzt erzählt hat.

Ich kann Dich sehr gut verstehen, diese Verzwieflng, wenn man nicht weiß, wem man was erzählen kann / soll. Aber ich kann Dir nur raten: Sprich mit Deinem Freund darüber und auch mit dem Schwiegervater. Es kann nicht sein, dass Du die Einzige bist, die das weiß.vielleicht gibt es noch Dinge, die sie regeln wollen oder sagen.

Ob Ihr es dann der Schwiegermutter sagt, könnt Ihr zusammen entscheiden. Vielleicht weiß sie es selber zwar nicht genau, aber ahnt etwas. So eine Diagnose kann auch insofern positiv sein, als dass dann endlich Klarheit da ist. Wenn die Chemos immer abgebrochen werden und es immer nur schelchte Ergebnisse gibt, ist das auf Dauer auch nicht zu ertragen.

Mein Vater hatte es damals von einem Arzt erfahren (wir haben es nicht übers Herz gebracht), als er nach der OP halbwegs wieder stabil war. Er hat danach gekämpft wie ein Löwe und aus den prognostizierten 6 Wochen wurden fast 2 Jahre.

Wie gesagt, ich kann Dir nur meine Meinung schildern. Aber vertraue Dich unbedingt jemandem an - und scheue Dich icht, gute psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Meistens wird einem auch in den Tumorzentren der Kliniken gut geholfen.
Alleine schafft man das nicht!!!

Bin jetzt ein paar tage nicht da, aber schreibe doch mal, wie es Dir geht.

ich wünsche Euch ganz viel Kraft und Dir den Mut, die anderen von Deinem Wissen in Kenntnis zu setzen.

Liebe Grüße
Stephie

17.09.2004, 18:03
Liebe Anne,

ich kann mich auch den Worten von Stephie nur anschließen.Offene Worte, auch wenn sie noch so schwer auszusprechen sind, bringen doch Klarheit für jeden und man kann voller Liebe für die Kranken mit ihnen gemeinsam planen wie es weiter gehen soll. Solange man diese immense Last nicht allein tragen muss, soll man sie auch bewusst mit anderen teilen.

Wir hatten das Glück das meine Mama, die leider oder soll ich sagen zum Glück, alles hinter sich hat, stark genug war, die Wahrheit zu verkraften. Der behandelnde Arzt war sehr offen und ehrlich. Allerdings hat auch er keine Prognose bzgl. der Dauer abgegeben, sondern den Verlauf geschildert. Von ihm haben wir auch Hilfe bzgl. ambulanter medizinischerPflege und ambulanter Palliativpflege erhalten. Denn wir sind alle berufstätig und konnten leider nur abends für Mama da sein.

Verblüffend war, nachdem der Arzt uns angesprochen hat, wir wollten nach die Zeit bis zum endgültigen Abschluss der Untersuchungen abwarten, sagte Mama mit einem Lächeln im Gesicht: Dann wisst ihr ja nun endlich Bescheid und wir können offen reden. Ich habe auch ohne Arzt gewusst, was mit mir los ist.

Uns blieben leider nur wenige Wochen, die wir aber ganz, ganz intensiv nutzen konnten.

Du kennst Deinen Freund und findest sicherlich die richtigen Worte, um ihm behutsam Deine Informationen näherzubringen. Vielleicht findet auch er Interesse daran, sich hier zu informieren. Ich habe viel über Behandlungsmöglichkeiten aber auch Empfindungen der Kranken gelernt. Mir hat das riesig geholfen, mit der Krankheit meiner Mama und auch mit der Trauer danach und jetzt umzugehen.

Ich wünsche Dir und Deinen Lieben viel Glück und Kraft für das vor Euch Liegende

Fantine
18.09.2004, 19:11
Liebe Anne,
auch mir ging es so wie Dir, mein Vater hatte Krebs, und ich war die einzige die von Anfang an gewußt hat, dass nichts mehr hilft....man glaubt daran zu ersticken....meine Mutter wollte garnichts wissen, sie hat alles abgeblockt und bis zum Schluß geglaubt er wird wieder gesund.
Für manche Menschen ist das der Weg, damit umzugehen. Denn ich glaube auch heute nicht, dass meine Mutter nichts gewußt hat. Sie hat es genauso geahnt wie ich es gewußt habe, aber sie hat die Augen verschlossen um besser damit fertig zu werden. Gesprochen haben wir bis heute nicht darüber.

Es war auch für mich ein riesengroßer Schlag als ich erfuhr, dass ich Abschied von meinem Vater nehmen mußte, aber es hat mir auch unheimlich geholfen die Zeit die wir noch hatten miteinander zu verbringen. Wir haben uns vieles gesagt, was sonst nicht gesagt worden wäre, ich denke wenn Du es Deinem Freund sagst, hat auch er die Chance auf ein intensives Zusammensein mit seiner Mutter.
Es kann sein, dass er auch dann wehement besteitet, dass sie sterben wird, das ist der Schutzmechanismus der Menschen. Aber später wird er Dir dankbar sein, weil er die letzten Monate noch einiges bereden und regeln konnte.
Für Dich alles Liebe und ganz viel Kraft.

19.09.2004, 19:30
Hallo Anne,

aus eigener Erfahrung kann ich dir nur raten, sage allen näheren Angehörigen wie es um deine Schwiegermutter steht. Wie jeder damit dann umgeht und was jeder aus dieser Information macht, liegt sowieso im Ermessen des Betreffenden. Es gibt aber keinen Grund warum du diese enorme Last alleine auf deinen Schultern tragen sollst. Blöd ist es wenn du nichts sagst und du dann gesagt bekommst, "Ach wenn wir das nur gewusst hätten"
Viel Kraft für alles was noch vor euch liegt.

Ciao
Friedl

20.09.2004, 08:22
Vielen Dank für die lieben Worte. Es hat mir sehr gut getan das zu lesen. Es tut mir leid dass Ihr schon alle einen lieben Menschen durch diese Krankheit verloren habt. Ich kann es gut nachvollziehen wie es ist einen geliebten Menschen zu verlieren, ich habe meinen Vater verloren als ich 16 war. Er war 45 und es kam völlig unerwartet. Er hatte einen Schlaganfall und ist innerhalb von 3 Tagen verstorben.

Meiner Schwiegermutter geht es immer schlechter. Als sie letzten Mittwoch aus dem Krankenhaus entlassen wurde war sie zwar müde, aber doch recht "fit". Sie hat am Donnerstag sogar noch Wäsche gemacht. Sie hat sich mittags kurz hingelegt und abends ging es ihr immer am besten vom ganzen Tag. Das Sauerstoffgerät hat sie so gut wie nicht benutzt. Am Samstag ging es ihr besonders gut, so gut, dass sie abends sogar eine Kleinigkeit gekocht hat. Gestern ging es ihr dafür sehr schlecht. Sie sitzt den ganzen Tag, liegen kann sie nicht. Wenn sie liegt muss sie husten und dann bekommt sie keine Luft durch den Husten. Sie kann auch nicht mehr reden. Auch das löst den Husten aus, also sagt sie auch kaum noch was. Nur durch das Sitzen, nichts sagen und nichts tun hat sie enorme Atemnot. Sie ist sehr kurzatmig. Mein Freund erzählte gestern abend am Telefon, dass sie alleine durchs Anziehen so fertig ist, dass sie keine Luft mehr bekommt. Sie trägt jetzt auch ständig das Sauerstoffgerät. Alles strengt sie zu sehr an. Sie kann wohl auch am Dienstag nicht zur Chemo. Sie ist zu schwach.... Ich glaube es sind dann 3 Wochen ohne Chemo. Genau die Zeit, in der sie so enorm abgebaut hat. Am Wochenende hat er auch das erste mal erwähnt, dass sein Vater Angst hat, dass seine Mutter es nicht schaffen könnte. Mein Freund könnte es noch nicht einschätzen, da es ihr immer wieder so gut ginge zwischendurch. Soviel zu ihrem Zustand.

Wie geht es mir???? Ich kann nicht schlafen seit ich es weiß. Ich träume jede Nacht davon. Ich habe Angst zu meinem Freund zu fahren (er wohnt 300 km entfernt und seine Eltern wohnen mit im gleichen Haus). Er wird Anfang Oktober 30 und wir haben für das Wochenende einen Kurzurlaub gebucht. Den ersten seit 8 Jahren für ihn (er hatte vor 8 Jahren einen Unfall und ist seitdem querschnittgelähmt). Ich weiß nicht was ich tun soll. Fahren wir und sie stirbt in der Zeit...Oder lebt sie noch Monate und er hätte im Urlaub mal was anderes gesehen und wäre für ein paar Tage abgelenkt gewesen...Was ist richtig und was ist falsch????????

Es tut mir auch so weh nicht für ihn da sein zu können. Ich gehe arbeiten und 600 km an einen Tag sind doch etwas zu weit um mal kurz vorbei zu kommen. Das habe ich letzte Woche getan und mit was für einem Ergebnis? 9 Stunden Autobahnstau und 2 Stunden Zeit für ihn. Danach sagte er, er möchte es nicht dass ich komme. Es wäre die Sache nicht Wert, es wäre zu viel Streß für mich.

Ich bin verzweifelt. Kämpfe am Telefon mit mir ob ich es ihm sagen soll. Aber so etwas am Telefon zu sagen ist wohl nicht der richtige Weg. Er redet auch selten darüber, er möchte es nicht. Außer die letzten 3 Tage, wahrscheinlich weiß er es auch schon aber will es nicht wahr haben. Aber wie lange kann so was dauern? Fängt jetzt schon das Ersticken an von dem gesprochen wurde?

Nochmals vielen Dank für die lieben Worte.

Liebe Grüße
Anne

22.09.2004, 08:28
Sie war gestern bei ihrem Onkologen. Er sagte das Bauch-CT wäre gut und die Atemnot käme nicht von den Krebszellen (der Hausarzt sagte ihr am Vortag es käme von den Krebszellen, da könnte man nichts machen). Sie solle sich an einen Lungenfacharzt wenden. Dort war sie gestern nachmittag. Dieser sagte die Bronchien wären verengt. Sie hat Tabletten bekommen und vom Onkologen einen Hustensaft. Eine Seite wäre auch wieder mit etwas Flüssigkeit gefüllt. Ich weiß jetzt nicht was ich denken soll. Will man es ihr nicht sagen oder hat der andere Arzt stark übertrieben? Was war es dann in den letzten zwei Tagen? Da konnte sie trotz Sauerstoffgerät nicht mal atmen oder sprechen. Sie dachten sie überlebt die Nacht nicht und jetzt denken wieder alle es wird schon wieder. Es ist alles so verwirrend.

Liebe Grüße
Anne

Alfred L.
22.09.2004, 14:32
Hallo

Hat jemand Erfahrung zur LITT Therapie bei Lungenmetastasen?
Am 04. Oktober habe ich einen Termin bei Prof. Dr. Vogl in der Uni Klinik Frankfurt. Zunächst zu einer Beratung und einem neuen CT!
Bisher wurde folgende Behandlung durchgeführt:

Chemo mit Oxaliplatin und Xeloda
Chemo mit Campto und Xeloda

Zur Zeit habe ich Chemopause.

Viele Grüße
Alfred L.

(meine Schwiegertochter (Tanja L.) berichtete ebenfalls!)

22.09.2004, 21:05
Hallo Alfred,

ich war auch bei Prof. Vogl in Frankfurt. Allerdings wurden bei mir die Lebermetastasen entfernt. Ich kann Herrn Prof. Vogl empfehlen. Bei mir wurde die Behandlung im Dezember 2003 und Januar 2004 durchgeführt. Im Juni war ich dort zur Kontrolle und es war alles ok. Ich habe auch Lungenmetastasen aber leider zu viele und eine LITT-Behandlung ist nicht möglich. Ich bekomme zur Zeit Chemo Oxaliplatin und Campto und jede zweite Woche Avastin.
Kann noch keine Ergebnisse nennen.

Viele Grüße
Imi

22.09.2004, 21:53
Hallo Imi,
mein Daddy hat auch Lebermetas und Lungenmetas. Die in der Leber können nicht operiert werden, da zu nah an der Pfortader. In der Lunge hat er keine soliden Metas, sondern die LK zwischen den Bronchien sind erheblich stark befallen. Leider hat er viel abgenommen, so dass die chemo, die Du zur Zeit bekommst abgesetzt wurde. Wenn er nicht weiter behandelt werden kann, gibt ihm der Arzt nicht mehr viel Zeit. Er bekommt Hormone und ißt eigentlich regelmäßig. Zusätzlich nimmt er natürlich hochkalorische Getränke aus der Apotheke zu sich. Aufgrund einer Magen-Op vor über 30 Jahren kann er leider keine großen Mengen essen. Wie verträgst Du die Chemo und Avastin? Sind die Nebenwirkungen wirklich so schlimm, dass ein geschwächter Körper nicht damit klar kommt? Ich mache mir große Sorgen um meinen Vater.

Ich wünsche Dir alles Gute!

Claudia

23.09.2004, 19:33
Hallo Claudia,

ich vertrage die Chemo ganz gut. Natürlich habe ich auch Probleme mit dem Darm und dem Mangen. Es ist aber nicht so schlimm. Ich habe zugenommen in den letzten Monaten. Meine Blutwerte sind nicht sehr gut und am Freitag habe ich Blut bekommen. Das Avastin vertrage ich auch sehr gut. Ich habe vom Avastin hohen Blutdruck. Dagegen habe ich auch Tabletten.

Viele Grüße
Imi

29.09.2004, 10:18
Liebe Anne,
leider habe ich nur wenig Zeit, wollte mich aber unbedingt mal bei Dir melden. Deine letzte Nachricht ist schon wieder eine WOche her - und in so einer Zeit kann eine Woche ja sehr lang sein...

Wie geht es Deiner Schwiegermutter in spe heute???

Ich habe mir alle Beiträge nochmal durchgelesen.Irgendwie taucht das Wasser in der Lunge immer wieder auf, mal mehr, mal weniger. Du schreibst auch von vielen Puntionen. Ich bin ja leider kein Arzt, aber Wasser in der Lunge und Atemnot - das passtirgendwie leider zusammen. Und ich will Dir auch keine Angst machen, aber es könnte natürlich ja sein, dass die PrognoseDeines Betriebsarztes eintritt. Wasser in der Lunge ist glaube ich schon ein Grund, leichte Alarmstimmung zu haben.

Ich wollte Dir nochmal Mut machen, mit Deinem Freund darüber zu sprechen. Vielleicht kannst Du ihn auch dazu bewegen, einmal mit dem Onkologen "Tacheles" zu reden????? Wenn der Onkologe gut ist, dann wird er die Situation einfühlsam rüberbringen.

Es kann nicht sein, dass Du nächtelang nicht schlafen kannst, während die engsten betroffenen immer denken, dass es schon wieder wird! Vielleicht hilft es auch Deiner Schwiegermutter, mit den beiden mal ernst reden zu können - vielleicht will sie das "Spiel" gar nicht mehr mitspielen und ist froh, wenn die anderen auch Bescheid wissen????

Ich denke nach wie vor: es ist "schlimmer", einen Fehlalarm gegeben zu haben, als nichts zu sagen und sich hinterher anhören zu müssen "hättest Du doch...".

Du hast es ja selbst schon einmal mitgemacht - wenn jemand erstmal nicht mehr da ist, kann man nichts mehr sagen / besprechen. Vielleicht kannst Du Dir einen Tag frei nehemn und es Deinem Freund persönlich sagen. Oder Ihr setzt Euch zu dritt zusammen....

Naja, will ja auch nicht als Moralapostl dastehen. Will Dir nur gut zureden, dit den beiden darüber zu sprechen...Und suche Dir auch Hilfe!!!!

Schreib doch mal, wie es geht.

LG Stephie

29.09.2004, 16:14
Liebe Stephie,
ich habe nicht mehr geschrieben weil keiner mehr antwortet. ich dachte es ist für alle uninteressant. ist ja auch keinem zu verdenken, jeder hat seine eigenen probleme. umso mehr freue ich mich, dass du geantwortet hast :-)

in der woche hat sich sehr viel getan. hier kurz etwas dazu. wie gesagt hat am montag der hausarzt das erste mal was zu der ernsthaftigkeit ihrer erkrankung gesagt. er meinte die atemnot kommt von den krebszellen. da könnte man nichts gegen tun. am dienstag ist sie zur chemo. der onkologe meinte das sei quatsch und hat sie an einen lungenfacharzt überwiesen. auch dieser hat nichts weiter dazu gesagt, außer dass die bronchien verengt seien. sie hat ein spray zum inhalieren bekommen und tabletten. danach ging es ihr 1 tag super, dann wieder die atemnot. der hausarzt musste am donnerstag kommen. dieser hat ihr morphium (schreibt man das so? :-) ) gespritzt, ihr aber gesagt es sei was krampflösendes für die schmerzen. ihrem mann hat man die wahrheit gesagt und dass es jetzt krebs im endstadium sei. sohn und mann sind jetzt informiert. der arzt meinte aber sie sollen ihr nichts sagen. sie ist auch nervlich sehr angeschlagen. sie meint jetzt die atemnot wäre eine nervensache. gestern ist sie auf die palliativstation eingewiesen worden. dort wird man ihr vielleicht schonend beibringen wie es um sie steht. sie denkt ja es ist nicht so schlimm. ich finde es eine schweinerei (entschuldigt diese ausdruckweise) dass weder der onkologe noch ein anderer arzt während der vielen krankenhausaufenthalten ihr oder den angehörigen die wahrheit gesagt haben. ich war letztes wochenende bei meinem freund. ich wollte es ihm dann sagen. er hat es aber bereits am donnerstag durch den hausarzt erfahren. als ich ihm sagte dass ich es schon wusste und wie er denn reagiert hätte wenn ich es ihm gesagt hätte meinte er nur, dass er es mir nicht geglaubt hätte. die hoffnung stirbt nun mal zuletzt.

mir geht es viel besser seit er es weiß. ich kann endlich wieder schlafen und kann auch mal einen anderen gedanken fassen.

er redet von den letzten monaten....aber ich denke wenn man sie schon auf eine solche station einweißt dass es höchstens noch wochen sind. ich versuche ihm das schonend in nebensätzen nahe zu bringen und dass der tod eine erlösung ist. und dass danach alles besser ist als die situation jetzt. ich hoffe ich kann ihn trösten, er ist eher verschlossen...weint nie.

viele liebe grüße. ich melde mich bald wieder
anne

29.09.2004, 18:02
So traurig die Umstände sind es ist gut dass du nun die Last des "Wissens um den wirklichen Zustand" nicht mehr alleine auf deinen Schultern tragen muss.

Wie lange es noch dauert kann man nie sagen aber es sicher gut wenn du deinen freund motivieren kannst die Zeit gut zu nützen. Denn egal wie lange es noch dauert, wenn es aus ist dann kann man nichts mehr nachholen.

Viel Kraft für alles was vor euch liegt.

Ciao
Friedl
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Bei meinem Vater ging es von Jänner/Februar(Diagnose) bis August(Große Reise). Wir hatten also leider nicht sehr viel Zeit. Gottseidank wusste ich von Anfang an was los war und habe die Zeit genützt.
Er fehlt mir und ganz intus habe ich es noch nicht dass er nicht mehr ist.

04.10.2004, 08:38
es ist wieder mal ziemlich viel passiert in den letzten tagen. wie ihr wisst,liegt sie zur zeit auf der palliativstation. sie weiß aber nicht was das bedeutet und es sagt ihr auch keiner was. vor 4 tagen ist sie noch alleine duschen und auf toilette. jetzt steht neben ihrem bett ein toilettenstuhl und man muss ihr beim duschen helfen. mein freund meinte gestern ihr wächst unter dem arm richtung schulter ein tennisballgroßes etwas. außerdem wäre ihr bauch so aufgedunsen obwohl sie ja nur noch haut und knochen ist. sie weint nur noch, egal über was man sich unterhält. außerdem benötigt sie jetzt 24 stunden sauerstoff. zu hause (gerade mal eine woche her) hat sie es nur wenige stunden am tag benötigt. man stopft sie mit medikamenten voll und lindert so ihre schmerzen. aber wie soll es weitergehen? sie redet davon dass sie nach hause kommt. das geht schon mit dem sauerstoffgerät und dem toilettenstuhl neben dem bett. aber was ist nachts? nachts bekommt sie immer starke atemnot sodaß man ihr spritzen geben muss. letzte nacht standen 3 schwestern um sie rum um es in den griff zu bekommen. wie soll das zu hause gehen? wir wollten am donnerstag in urlaub und mein freund freut sich auch drauf. ich habe aber angst dass sie in der zeit stirbt oder sehe ich das jetzt auch wieder zu schwarz???? er redet trotz der jetzigen situation immer noch von monaten, ich glaube aber nicht daran wenn man bedenkt was alleine in den letzten 2 wochen passiert ist. vor zwei wochen hat sie noch wäsche gewaschen und heute kann sie nicht mal mehr richtig sitzen.

kann mir jemand aus erfahrung sagen was da noch auf uns zukommt???

liebe grüße
anne

04.10.2004, 10:06
Liebe Anne,

was Du da schreibst, klingt schon ziemlich ernsthaft, wie ich finde.
Was da noch auf Euch zukommt, kann ich Dir natürlich auch nicht sagen, aber ich denke, dass es nicht mehr allzu lange gut geht, wenn es Deiner Schwiegermutter schon so schlecht geht.

Es ist immer schwer, in so einer Situation die richtigen Worte zu finden... Aber auf die Palliativstation kommt man ja erst, wenn die Ärzte meinen, dass man es nicht mehr schafft und dort werden dann die schlimmsten Schmerzen gelindert.

Bei uns war es so, dass mein Vater die Schmerzen sehr lange ausgehalten hat, weil er um die Nebenwirkungen des Morphium (richtig geschrieben...)wußte, allerdings auch um seine unheilbare Krankheit. Isofern waren die Pflaster eine echte Erlösung für ihn; nach dem Kleben des ersten Pflasters hat er noch 7 Tage gelebt.
Andere leute bekommen viel länger Morphium, daher sind die Aussagen "wielange noch" ja sehr subjektiv. Wie oft haben sich Ärzte schon "vertippt"?

Auf der anderen Seite kann ich Friedl nur Recht geben: Nutzt die Zeit, so gut es geht, Ihr bekommt sie nicht zurück!!!

Was mich am meisten wundert ist allerdings, dass niemand der armen Frau die Wahrheit sagt; nicht mal darüber,was eine Palliativstation ist!!! Ich frage mich, wie das weitergeht???

Wäre es nicht ganz dringend an der Zeit, Ihr die Wahrheit zu sagen, um noch ein paar gemeinsame schöne Tage zusamnne verbringen zu können??? Es muss sie doch mal jemand aufklären, wie können die anderen damit leben,d ass sie es wissen, aber die Schwiegermutter nicht????

Was passiert, wenn sie stirbt und die beiden anderen haben gar nicht mehr mit ihr gesprochen???

Naja, diese Fragen stellst Du Dir sicher auch die ganze Zeit! Ich kann Dihc nur ermutigen, auf eine offene Kommunukation hinzuwirken. Vielleicht hat die Frau auch Angst, vor der Diagnose, weil sie sich dann nicht mehr um Deinen Freund kümmern kann??? Aber er könnte ihr klarmachen, dass er es mit EUrer Hilfe auch ohne sie schafft, das könnet ihr eine große Last nehmen!!!

Das mit dem Urlaub ist ja auch so eine Gewissensfrage...Vom Gefühl her würde ich nicht fahren, sondern schauen, dass die Mutter "alles" erfährt, denn ich denke, dass das Risiko, sie in der Zeit zu verlienre, nicht gerade gering ist. Aber das ist natürlich auch nur subjektiv - meine Einschätzung aus Deinen Erzählungen. Aber wenn Dein Freund, wie Du erzählst, noch von Monaten spricht und Deine Nebensätze nicht "hört", macht es die Sache nicht einfacher für Dich... Männer können gut ausblenden!

So, nun bist Du wahrscheinlich genauso schlau wie vorher...Ich weiß gar nicht, was ich Dir wünschen soll...Bin aber der festen Überzeugung, dass Du schon soviel getan und probiert hast, dass die beiden sich die Wahrheit vor Augen führen. VErscuh es weiter, aber nur soweit, wie Du es ertragen kannst!!!

Alles Gute für Dich und melde Dich bald mal wieder!

Liebe Grüße
Stephie

05.10.2004, 13:43
Hallo Stephie,

ich habe gestern noch mal mit ihm gesprochen, ob es vielleicht nicht doch besser sei der Mutter die Wahrheit zu sagen. Er und die Ärzte meine sie sei zu schwach und zu labil. Sie möchte nach Hause. Was sie ihrem Mann damit antut ist ihr egal. Wie soll das gehen? Sie kann ja nicht mal mehr alleine auf den Toilettenstuhl obwohl er direkt neben dem Bett steht. Und duschen bzw. mal ins Wohnzimmer um nicht den ganzen Tag im Bett liegen zu müssen ist wohl gar nicht mehr drin. Gestern sollte die Krankengymnastin mit einem Rollator zu ihr kommen um zu sehen, ob sie mit dieser Hilfe wenigstens wenige Schritte alleine gehen kann. Aber woher soll sie die Kraft nehmen um sich abzustützen wenn sie nicht mal die Kraft hat alleine auf den Toilettenstuhl zu gehen? Die Krankengymnastin kam gestern nicht mehr.... Wenn sie sich im Bett aufsetzt benötigt sie jemanden der ihr vorher den Sauerstoff höher dreht. Das hört sich alles nicht gut an, ich weiß. Sie blendet alles aus und denkt sie ist zu Hause nicht gewollt weil sie eine Last ist. Aber wie sollen die Angehörigen damit leben wenn sie zu Hause stirbt nur weil man nicht schnell genug oder falsch reagiert hat? Ich finde es ist auch unverantwortlich sie nach Hause zu entlassen. Sie muss doch im Krankenhaus weiterbehandelt werden wenn sie von der Palliativstation entlassen wird. Zu Hause kann man sie doch gar nicht ausreichend versorgen. Zu dem Gewächs unter dem Arm sagten die Ärzte sie werden es weiter beobachten um feststellen zu können ob es wächst. Was sollen sie auch anderes sagen... Sie redet so als wenn diese Situation normal wäre und sie so die nächsten 20 Jahre zu Hause leben kann. Sie wundert sich nicht mal warum sie auf einmal auf einen Toilettenstuhl angewiesen ist und nicht mal mehr alleine sich aufsetzen kann. Ich versuche meinen Freund wachzurütteln aber wenn es ihm zuviel wird dann würgt er das Gespräch sofort ab. Aber ich muss sagen, in den letzten 2-3 Wochen ist er viel offener geworden und denkt jetzt auch über das Ende nach. Bis vor der Zeit war alles ein Tabuthema.

Liebe Grüße
Anne

05.10.2004, 19:30
Hallo Anne,
hatte Dir schon mal kurz geschrieben. Leider habe ich ziemlich wenig Zeit, da nun meine Schwiegereltern (beide 83 Jahre alt) gesundheitlich sehr schlecht zurecht sind. Den Wunsch "Daheim zu sein" hatte meine Mama auch. Durch Information des behandelnden Arztes (den ich immer nur wieder loben kann) erhielten wir Kenntnis über die Möglichkeit der Palliativpflege zu Hause. Ja, es gibt auch hierfür Pflegedienste, die tatsächlich ehrenamtlich je nach Bedarf der Patienten tätig sind. Die leitende Mitarbeiterin besuchte uns, unterhielt sich ca. 2,5 Stunden mit meiner Mama, was sie sich so vorstellen würde usw. Sie erklärte uns, dass die Einsätze bis hin zur 24 Stunden-Betreuung gehen.Weiterhin haben wir für meine Mama sofort innerhalb von 3 Tagen einen medizinischen Pflegedienst speziell für Tumorpatienten organisieren können. Auch das durch Information des KH-Arztes.
Meine Mama verstarb bereits 5 Tage später, so dass ich leider keine endgültige Erfahrung habe. Ich weiss aber mit Sicherheit, dass, obwohl ich gantags berufstätig bin, tagsüber in der Zeit alles super funktioniert hat. Meine Mama fühlte sich sehr liebevoll betreut.

Vielleicht denkt Ihr über eine solche Lösung mal nach. Sicherlich läßt sich das nicht bei jedem je nach Lebensumständen verwirklichen. Für meine Mama und auch für mich war es sehr wichtig, denn das Daheim einschlafen, war Ihr einziger Wunsch.

Liebe Grüße Biggi

06.10.2004, 08:43
Hallo Ihr Lieben,

gestern hat der Arzt dem Vater gesagt, dass es nicht mehr lange dauert. Sie wollen sie jetzt nach Hause holen, heute abend findet ein Gespräch statt wie man das managen kann. Ihre Schwester kommt heute auch dazu. Obwohl sie weit weg wohnt und berufstätig ist möchte sie aber ihre Schwester pflegen. Ihr Mann hat gesagt er könnte das nicht... seiner Frau beim Sterben zusehen. Ist wohl auch besser wegen seiner Herzerkrankung. Man hat gestern auch dem Vater gesagt dass die Tennisballgroße Beule am Rücken ein Tumor sei, außerdem wäre der ganze Bauch voller Tumore. Und jetzt kommt das womit keiner gerechnet hat: Die Ärzte haben diese Diagnose der Mutter bereits vor einer Woche mitgeteilt. Jetzt zweifelt natürlich auch mein Freund ob sie die ganze Zeit über die Wahrheit gesagt hat. Sie besteht aber darauf dass wir unbedingt in Urlaub fahren sollen. Das ist ihr größter Wunsch.

Ich melde mich wieder.

Liebe Grüße
Anne

06.10.2004, 13:51
Nach allem, was du bis jetzt erzählt hast und was ich heuer im Sommer bei meinem Vater erlebt habe, glaube ich auch dass es zu Ende geht. Von den Symptomen starke Gelbfärbung, brauner Urin, dicker Bauch, dicke Beine Anzeichen von Blutung aus Magen und Lunge hat es ca 5 Wochen gedauert bis er es geschafft hatte.
Es hängt natürlich immer davon ab ob es eine massive Komplikation gibt oder nicht. Das könnte ein Darmverschluss (Ileus) oder eine massive Blutung wenn der Tumor ein Gefäß eröffnet oder auch irgendetwas anderes sein.
Mein Vater hatte gottseidank nichts von alledem miterleben müssen sondern ist mit zunehmnedem Leberversagen und steigender Morphiumdosis ohne Todeskampf ganz friedlich eingeschlafen. In diesen letzten Wochen konnte er auch von Tag zu Tag immer weniger selbst erledigen. Die Kräfte haben ihn mehr und mehr verlassen und in der letzten Woche hat er eigentlich nichts mehr gegessen und sehr viel geschlafen.

Ich bin überzeugt dass die Sterbenden instinktiv sehr genau wissen dass es zu Ende geht. Mein Vater sagte als er für seine letzten 5 Wochen ins Krankenhaus ging, dass er weiß hier kommt er nicht mehr hinaus und da war sein Geist noch kristallklar. Trotz dieses Wissens hatte er immer noch Hoffnung und bat mich eine Woche vor seinem Tod ihm zu helfen wieder gesund zu werden.

Ich selbst sehe in Endzeitgesprächen wo man dem Sterbenden nochmals im Klartext sagt dass er nun bald sterben wird keinen Sinn, sie wissen es sowieso und mit dieser Klarstellung raubt man ihnen nur die Hoffnung, die Illusion dass vielleicht doch noch irgendetwas geht.

Mancher möchte von sich aus darüber sprechen, dann ist es auch in Ordnung über das Sterben zu sprechen, aber man sollte den Willen respektieren.

Dass euch deine Schwiegermutter in Urlaub schickt und euch verheimlicht hat dass sie alles weiß verstehe ich gut. Sie weil euch schonen und euch das nicht antun.

War bei meinem Vater auch so ähnlich. Da würde ich mich aber nicht wegschicken lassen. Es ist sehr wichtig in dieser letzten Zeit einander soviel Zeit wie möglich zu widmen. Auf Urlaub kannst noch jahrelang fahren. Ihr beim Abschied nehmen aus diesem Leben zu helfen nur ein einziges Mal.

Es ist eine gigantische Leistung vom leben Abschied zu nehmen, wir weiterlebenden müssen uns nur von einem Menschen verabschieden, der Sterbende aber von seinem ganzen Leben.

Ich wünsche euch viel Kraft und bin sicher ihr werdet die für euch richtige Entscheidung treffen.

Ciao
Friedl

07.10.2004, 09:57
Liebe Anne,
das ist echt eine überrashcende "Wendung", dass Deine Schwiegermutter schon vor einer Woche "Bescheid" wußte. Ich habe Deine Berichte nochmal gelesen...im Nachhinein ergibt es ja doch einen Sinn, dass sie vor einer Woche nach Hause wollte....
Ich kann Friedl nur Recht geben: Die, die gehen müssen, wissen ganz genau, wie es um sie steht und wann ihre Zeit gekommen ist, so grausam es klingt.
ich kann Euch auch nur raten, den urlaub zu verschieben - die "Gefahr", dass Ihr hinterher etwas nicht mehr nachholen könnt, erscheint angesichts des Krankheitsbildes doch sehr hoch. Die letzte gemeinsame Zeit ist sowas von wichtig!!! Gerade wenn der Ehemann damit so schlecht umgehen kann. Und wenn die Schwester auch den weiten Weg auf sich nimmt, wird es schon sehr ernst sein.

Ich hoffe, dass Ihr die Kraft habt, die amr e Frau nach Hause zu holen. Ich weiß noch genau, wie es bei uns war. Mein Vater wollte unbedingt auch an einen bestimmten Ort und wir haben erst gesagt, dass wir es gerne machen würden, aber zu große Schwierigkeiten sehen, was den Transport angeht. Er hat uns fast angefleht. Wir haben es dann gecheckt und es doch hingekriegt. Er starb knapp 3 Tage später, glücklich und zufrieden,wie man es nur sein kann.

Zeigt der Schwiegermutter, dass Ihr ohne sie zurecht kommt, sagt es Ihr! Mir scheint, man könnte mit Ihr darüber besser reden, als es den Anschein macht. Wnen sie Euch die ganze Zeit nichts gesagt hat, wollte sie Euch sicher schonen. Sie scheint stark zu sein.

Dir persönlich wünsche ich auch alles Gute, denn für Dich ist es sicher auch nicht einfach. Du wohnst so weit weg und es ist ja Deine Schwiegermutter - Dein Freund hat ja seine ganz eigene Beziehung zu seiner Mutter. Ich weiß ja nicht, wie eng Du mit ihr bist, ich hoffe, Du findest Deinen Wg, Dich von ihr zu verabschieden.

Ganz viel Kraft in dieseer schweren Zeit!!!

Melde Dich mal wieder, wenn Du es schaffst.
Alles Gute,
Stephie

17.10.2004, 13:57
hallo ihr lieben,

ich konnte mich leider in den letzten tagen nicht melden. es war zu viel los. ich möchte mich auch jetzt nur kurz melden. in den nächsten tagen (wenn wieder etwas ruhe eingekehrt ist) werde ich mich ausführlicher melden.

die mutter meines freundes ist letzten mittwoch (13.10.04) eingeschlafen. es war eine erlösung. die letzten tage waren nur noch ein kampf. zum glück sieht das die ganze familie so.

liebe grüße
anne

17.10.2004, 22:28
hallo anne,
habe die berichte alle gelesen. vielleicht hilft dir der tip von den "home care ärzten" weiter. mein vater wurde von denen zu hause betreut. er starb 2 wochen später. es waren echt tolle leute. sie versuchen alles was in ihrer macht steht, um das sterben irgentwie erträglich zu machen. vielleicht informierst du darüber.
viel kraft wünsche ich dir, alles liebe
Maja

17.10.2004, 22:32
liebe anne,
tut mir leid, habe offentsichtlich den letzten und entscheiden beitrag nicht gesehen. damit ist der vorige von mir hinfällig.
es tut mir sehr leid und hoffe, das die familie deinen einsatz zu schätzen weiß.
alles liebe wünsche ich dir. sei gedrückt
Maja

Sonne79
14.11.2006, 21:29
Hallo sina!

tipps hab ich dir leider keine, wollte dir nur eine kleine portion mut und kraft senden, vielleicht weiss ja jermand anderes noch etwas hilfreiches, vielleicht im lungenkrebsforum?

liebe grüße und kopf hoch, sonne:rolleyes:

anne33
06.01.2007, 17:12
Hallo,
bei meiner Schwiegermutter wurde vor ca. zwei Jahren ein Rektumkarzinom entfernt. Die anschließende Chemotherapie musste sie abbrechen, da sie sie überhaupt nicht vertrug. Alle Werte waren nach der OP bestens, soweit wir wissen, konnte alles vollständig entfernt werden.

Vor einem Jahr begann der CEA langsam von 0,5 auf 19 zu steigen, daher wurde vor 4 Monaten eine Darmspiegelung vorgenommen, bei der aber nichts gefunden wurde. Bei einem nun durchgeführten CT wurde in beiden Lungenflügeln ein ca. 1 cm großer metastasenverdächtiger Herd entdeckt. Außerdem wurde im CT eine 2,5 cm große kontrastmittelangereicherte Läsion sichtbar (7. Lebersegment, direkt an der unteren Hohlvene).

Zur Zeit ist sie zur genaueren Abklärung im St. Pius Krankenhaus in Oldenburg.

Bisher haben wir mit keinem Arzt gesprochen, da wir leider recht weit entfernt wohnen, aber wir haben viele Fragen. Ich hoffe, dass sich hier jemand findet, der uns ein wenig weiterhelfen kann.

Hat jemand Erfahrung mit dem St. Pius in Oldenburg? Sollte man mit Lungenmetastasen eher in eine Uniklinik – und wenn ja in welche – gehen? Wie wird normalerweise bei Lungenmetastasen und evtl. einer gleichzeitig vorhandenen Lebermetastase vorgegangen?
Anfang nächster Woche soll in einer erneute Darmspiegelung geschaut werden, ob im Darm erneut etwas gewachsen ist. Können nach zwei Jahren Metastasen auch auftreten, wenn der Primärtumor vollständig entfernt wurde und auch nichts nachgewachsen ist?

Ich habe hier im Forum gelesen, dass einige Patienten sich an einen Spezialisten gewandt haben oder aber ihre Therapie in einem Zentrum haben durchführen lassen, das sich auf die jeweilige Krebsart spezialisiert hat. Wie muss man dabei vorgehen? Kann man sich die Klinik wirklich aussuchen?
Ich hatte gelesen, dass z. B. das Klinikum in Bremen sich genau mit der Konstellation, die bei meiner Schwiegermutter vorliegt, eingehend befasst hat. Wir sind ziemlich unsicher, ob wir sie bestärken sollten, sich in Oldenburg behandeln zu lassen, falls sich der Verdacht bestätigt. Eigentlich fühlt sie sich bisher dort gut aufgehoben, andererseits hängt ja auch sehr viel von den behandelnden Ärzten, bzw. den neusten Techniken ab. Irritierend ist auch, dass im Krankenhaus offenbar immer nur über die Lunge geredet wird, auf den Herd in der Leber ist bisher niemand eingegangen. Auch die Hausärztin nicht, dabei wird im Arztbrief der Radiologie ganz klar von einem metastasenverdächtigen Herd gesprochen.

Wär schön, wenn uns jemand weiterhelfen könnte,
Gruß Anne

Jelly
06.01.2007, 18:43
Liebe Anne,

ja, leider können sich Metas ausbilden, nachdem der Primärtumor entfernt wurde, die Docs haben da so einen statistischen Wert von 5 Jahren, wenn bis dahin nichts nachgewachsen ist, ist der Patient statistisch geheilt. Daß gleich zwei Organe befallen sind, ist sehr schade, weil es doch einen schweren Weg bedeutet, ich hatte bei Erstdiagnose eine Meta in der Leber und auch eine in der Lunge, habe mich an eine Uniklinik gewandt, dort wurde die Leber operiert, eine Leber-OP ist nicht ganz ohne, man kann viel Blut verlieren und es können erhebliche Komplikationen auftreten, wenn die Gallenwege nicht verschlossen sind, also eine regionale Klinik (nichts gegen Oldenburg, keine Erfahrung) aber ich würde mich an eine Klinik wenden, die solche OPs schon oft gemacht haben und das sind nun mal die Unikliniken.

Eine solche Klinik kannst Du vielleicht mit dem Klinik-lotsen finden, www.klinik-lotse.de

Die Lunge hab ich mir bei Prof. Rolle in Coswig bei Dresden operieren lassen, er operiert mit Laser und kann die Lunge während der OP so gut durchtasten, daß selbst kleinste Neuherde mit entfernt werden können. Ich habe eine CD mit dem CT der Lunge hingeschickt und habe auch schnell Antwort erhalten.

Infos zur Klinik: www. lungenmetastasen.info

Viele Grüße
Jelly

anne33
10.01.2007, 09:21
Hallo Jelly,
vielen Dank für deine schnelle Antwort. Wir haben uns an das Tumorzentrum Bremen gewand und um Hilfe gebeten. Bisher haben wir noch nichts gehört, ich denke das wird wohl etwas dauern.

Es ist ein bischen schade, ich hatte vorher viel in diesem Forum gelesen und mich über den regen Gedankenaustausch gefreut. Aber obwohl mein Bericht fast hundertmal aufgerufen wurde, hast nur du mir geantwortet. Vielleicht hat ja der ein oder andere doch noch einen nützlichen Tip für uns...

Die Diagnose der Lungenmetastasen scheint seit gestern gesichert. In der Leber konnte gestern im Ultraschall nichts gefunden werden - hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich bleibt das auch so, denn heute wird ein erneuter Ultraschall mit Kontrastmittel durchführt (im CT war die Läsion auch erst unter Kontrastmittelgabe sichtbar). Wir hoffe natürlich, dass heute nichts gefunden wird - und wenn doch, dass es sich um etwas ganz harmloses handelt.

Ich bin jetzt dabei, von allen Ärtzen, Kliniken, radiologischen Praxen, etc. bei denen sie bisher in Behandlung mit dieser Geschichte war, Kopien aller Unterlagen anzufordern. Ich hoffe, dass die sich kooperativ zeigen, denn falls nichts in der Leber ist, kann sie operiert werden und wir wollen die kompletten Unterlagen an die MH Hannover schicken. Ist das die korrekte Vorgehensweise? Das Pius Hospital arbeitet mit der MHH zusammen, aber wir wohnen in Hannover und wir möchten vorab schon Kontak mit der Klinik aufnehmen und uns beraten lassen.

Drückt bitte alle die Daumen, dass auch heute im Ultraschall nichts sichtbar ist (und damit dort auch wirklich nichts ist)!!!!!

Ist es eigentlich normal, dass bei der Diagnostik so stückchenweise vorgegangen wird? Warum schickt man Patienten bei einem solchen Vedacht nicht zum Kernspin, dort müsste doch auch die kleinste Gewebsveränderung sichtbar werden!? Liegt es am Status Kassenpatientin?

Liebe Grüße
Anne

Jelly
10.01.2007, 16:07
Liebe Anne,

ich drück Euch die Daumen, daß die Leber Metafrei ist, das wäre ja wirklich toll !!!

Leider wird oft so stück für Stück gearbeitet, das Kernspin ist wohl ziemlich teuer und wird nur bei stationärer Aufnahme von der Kasse bezahlt, daher ist das dann das letzte Mittel der Wahl, die Sono gibt aber auch Verdachtsherde in der Leber gut aus, also wenn die Sono nichts ergibt, kann man sich eigentlich auch schon recht sicher sein, es sei denn sie sind total klein und können mit bloßem Auge noch nicht gesehen werden, dann ist aber auch MRT und CT unsicher.

Aber nun wollen wir positiv denken und hoffen, für die Lungenmetas kann ich Dir immer wieder das Fachkrankenhaus Coswig ans Herz legen, bin dort sehr gut versorgt worden, war dreimal da und jedesmal bin ich herzlich aufgenommen, gut betreut und überaus professionell behandelt worden.

Liebe Grüße
Jelly

Ralph
15.01.2007, 12:36
Hallo Anne,

wenn "nur" die Lunge befallen ist, kann ich dir noch die Thoraxchirurgie in Groß-Hansdorf (Nähe Hamburg) empfehlen www.kh-grosshansdorf.de . Auch dies ist eine speziell auf die Lunge bzw. den Brustkorb ausgerichtete Klinik. Ich habe mich dort 5 mal wegen Metastasen eines Darmkrebses operieren lassen ( Lunge bzw. Brustkorb) und es bis heute nicht bereut. Zwar sind die linke Lunge und auch eine Rippe jetzt weg, aber ich habe schon 9 Jahre seit der Diagnose überlebt ( ursprünglich eine Lebermetastase => Hemihepartektomie = linker Leberlappen raus). Wenn die Leber doch betroffen ist werdet ihr wohl versuchen müssen die Leber erst zu operieren, wenn es denn möglich ist. Schaut auch unter www.litt.info ! Drücke Euch die Daumen, dass es "nur" die Lunge ist.

Liebe Grüße, Ralph

Luna76
14.02.2007, 23:42
hallo anne 33,

wenn doch, was ich nicht hoffe, an der leber ist, kann ich dir das uke in hamburg-eppendorf empfehlen.

lieben gruss luna

anne33
27.04.2007, 14:35
Hallo,
nach einer längeren Zeit melde ich mich mal wieder.

Leider ist nicht alles so toll gelaufen und nach einigen Verwirrungen stand dann doch fest: 2 Metastasen in der Lunge, eine in der Leber (aber nie 100%ig abgeklärt).

Sie hat jetzt den ersten Zyklus Chemo hinter sich und heute haben wir die Nachricht erhalten, dass "es gut aussehe". In der Leber sei im CT nichts mehr sichtbar, die Lungenherde hätten sich so verkleinert, dass eine OP jetzt möglich sei.

Das lässt uns natürlich alle hoffen, zumal meine Schwiegermutter psychisch sehr stark unter der Situation leidet und es langsam zu familiären Spannungen kommt. Da sie (bisher) nicht psychologisch betreut wird, bekommt sie jetzt erst mal Psychpharmaka.

Wir hatten nicht so schnell damit gerechnet, dass sie operiert werden kann, daher möchte ich meine ursprüngliche Frage noch mal stellen.

Kann uns jemand eine Klinik in Niedersachsen nennen, die sich auf die Entfernung von Lungenmetastasen (am besten bei Darmkrebs) spezialisiert hat? Am günstigsten (wegen der Wohnorte und der Betreuung) wären der Großraum Bremen/Oldenburg oder Hannover.

Würd mich freuen, wenn uns jemand weiterhelfen kann.

Liebe Grüße
Anne

hope38
27.04.2007, 14:48
Hallo liebe Anne!
Es tut mir echt leid, daß Ihr so eine Tortour mitmachen müßt:(! Ist doch wirklich oberätzend, daß ein Mensch nur so scheibchenweise untersucht wird, weil es zu teuer ist:eek: :eek: !!!

Was mich noch interessiert: Weißt Du, welches Tumor-Staging Deine Schwiegermutter hatte? Und hatte sie vor der OP Bestrahlung und Chemo?

Ich hoffe, daß Ihr noch einige verwertbare Tipps bekommt. Eine Psychoonkologische Begleitung ist sicherlich sehr sinnvoll. Es ist irgendwie für einen Betroffenen viel zu viel:sad: .

Ganz liebe Grüße,

hope

anne33
21.05.2007, 10:51
Hallo,

so, jetzt haben wir endlich einen vorläufigen Befund der Onkologie aus Oldenburg erhalten.

Die Chemo, die sie bisher erhalten hat, hat den Leberherd zum Verschwinden gebracht. Die beiden Lungenmetastasen sind geschrumpft, so dass man sie jetzt operieren möchte.

Das St. Pius in Oldenburg hat ihr auch gleich einen Termin (in 14 Tagen) genannt, weshalb uns jetzt ein wenig die Zeit werläuft. Wir sind sehr unsicher, ob sie sich dort operieren lassen sollte. Wir hatten bisher nie mit einer solchen Erkrankung zu tun, aber nach allem was ich hier bisher gelesen habe, ist eine OP von Lungenmetastasen doch wohl eher ein großer Eingriff, oder?!

Ist ein chirurgischer Eingriff heute das 1. Mittel der Wahl? Ist es nicht schonender eine Lungenmetastase wegzulasern, sofern das überhaupt möglich ist?

Unser zweites Problem ist - wenn nicht Oldenburg - wo dann?? Die Familie wohnt im Oldenburger Raum und in Hannover.

Spontan habe ich mit dem Klinikum Bremen Ost und der MH Hannover Kontakt aufgenommen. Hat jemand Erfahrungen mit diesen Kliniken? Wohin würdet ihr mit dieser Diagnose gehen?
Ihr Allgemeinzustand ist sehr gut, die Chemo hat sie diesesmal recht gut vertragen (direkt nach der OP musste die Chemo in Kombination mit Bestrahlung abgebrochen werden).

Natürlich kann uns niemand eine Prognose geben und uns ist klar, dass das Auftreten von Metastasen immer ungünstig ist - aber trotzdem... wenn die Metastasen erfolgreich operiert werden können - kann sie dann noch 'richtig' geheilt werden? Das geht aus den ganzen Unterlagen nicht wirklich hervor...

Danke,
Anne

anne33
21.05.2007, 10:55
Hallo hope,

das Staging war T1 N1 (1/13) MO.

Die erste Chemo bekam sie nach der OP. Im 2. Zyklus wurde dann zeitgleich bestrahlt, was sie fast nicht überlebt hätte. Erscheint mir bei einer 73jährigen Frau auch heftig, das gleichzeitig durchzuführen!!!

Die Chemo wurde dann abgebrochen. Es ging ihr von 2004 bis jetzt immer total gut, sie fährt Fahrrad, arbeitet im Garten und ist topfit.

Gegen ihre Depressionen bekommt sie momentan Medikamente, psychologisch wissen wir noch nicht, ob sie eine Therapie machen wird oder nicht (sie ist an sich ein starker Mensch und kann, glaub ich, schwer zugeben, dass ihr das ganze doch stärker zusetzt).

Liebe Grüße
Anne

tronic
21.05.2007, 11:41
hallo anne!

bei lungenmetas ist ein ct immer sinnvoller als ein mrt.
bei luftgefüllten organen ein ct immer einem mrt vorziehen.
man kann veränderungen dort besser erkennen.

von lasern habe ich keine ahnung, aber wenn operiert werden kann ist doch super.
mein onkologe sagt, op ist immer vorzuziehen, wenn möglich auch der chemo.

ich selbst habe jetzt zum 2. mal lungenmetas.
die ersten wurden vor 6 monaten operiert, jetzt bekommen ich zur zeit chemo.
erneute op steht dann evt. im september an.

für die chirurgen ist dies ein relativ harmloser eingriff, so sagte es mir mein doc.

für einen selber aber doch recht hart.
für mich jedenfalls.

guckt, das ihr auf jeden fall gut mit schmerzmedis nach der op versorgt seid.
die ärzte (war in einer lungefachklinik) hatten mich darauf vorbereitet, das es weh tut, aber auch die nötige medis zur hand.

drücke euch die daumen, das alles gut läuft....

Ralph
21.05.2007, 22:48
Hallo Anne,

1998 sagte mir ein Onkologe nach meinem Darmkrebs : "Wann immer Sie bei Metastasen das Messer wählen können - tun Sie es." Ich habe diesen Rat 5 mal beherzigt. Zwar ist jetzt meine linke Lunge weg, aber ich lebe - und das nicht schlecht. Bin 58 und es reicht für die Teilnehme an einem Marathon als Walker. Die Eingriffe sind nicht ohne ( habe eine Sternotomie (= Brustbein durch) und 4 Thorakotomien ( = zwischen den Rippen durch)) hinter mir, aber in Spezialkliniken sind sie Routine. Habe alles in Groß-Hansdorf bei Hamburg (= Lungenklinik = www.kh-grosshansdorf.de ) erlebt. Ich würde da auch sofort wieder hingehen.

Melde dich bei Fragen. Liebe Grüße und alles Gute

Ralph

Windlicht
22.05.2007, 07:54
Hallo Anne
Meinem Vater wurde 2 mal an der Lunge operiert um Metas zu entfernen.
Nach dem ersten Mal wurden anscheinend nicht alle Schläfer gefunden
so musste er nach 1 Jahr nochmals unters Messer dabei musste ihm
die linke Lunge entfernt werden. Gegen die Schmerzen bekam er eine
Infusion im Rücken so dass er praktisch Schmerzfrei war.
Mit eisernem Willen und Training, kann er heute wieder Skifahren,
das heisst er geht über 2000 Meter in die Höhe und meistert das gut.
Es gibt jetzt noch eine neue Metohde um Lungenmetas zu entfernen.
Man kann sie weg Oeden, dies ist aber nur möglich wenn die Metas
am Rand liegen. Mein Vater hat leider auf der verbliebenen Lunge
nach 3 Jahren auch 3 Metas bekommen. Diese können so nicht ent-
fernt werden, sonst würde er es sofort machen lassen.
Wünsche Dir und deiner Schwiegermutter alles Gute für die Vorstehende
OP.

anne33
23.05.2007, 09:46
Hallo,

nachdem wir gestern dachten, uns läuft wegen der OP die Zeit davon, überschlagen sich seit gestern Abend die Ereignisse.

Nachdem ich Kontakt zum Klinikum Bremen Ost und zur Thoraxpoliklinik der MHH (sehr nett) aufgenommen hatte, stand meine Schwiegermutter vor der Qual der Wahl - Oldenburg, Bremen oder Hannover.

Dann hat sich gestern plötzlich (über einen 'Bekannten') ein persönlicher Kontakt zu Prof. Haverich, einem der führenden Thoraxchirurgen Deutschlands, in Hannover ergeben, der die OP sogar selbst durchführen wollte!
Nachdem er alle Unterlagen bekommen hatte, hat er sich heute Morgen gemeldet: Metastasen sind operabel- und jetzt die Überraschung: natürlich kann sie gern zu ihm kommen, aber auch das St. Pius in Oldenburg sei eine sehr gute Adresse für diese OPs.

Damit hatten wir nicht gerechnet! Über die Thoraxchirurgie dieses Krankenhauses ist wenig zu finden - aber nun denn.... Da sie befürchtet, wegen Nachsorge, evtl. zukünftiger Chemos, etc. dort wieder hinzumüssen, wird sie jetzt also doch am 31.05. im St. Pius in Oldenburg operiert. Aber immerhin gehen wir jetzt wesentlich beruhigter an die die Sache ran und wissen, dass sie dort in guten Händen ist.

Oh man, und wir sind 'nur' die Angehörigen, wie groß muss der Druck da erst für sie selbst und alle anderen Betroffenen sein, schrecklich!!!

Euch einen schönen Tag und vielen Dank für eure Informationen!!

Anne :winke:

Jelly
23.05.2007, 14:27
Hallo Anne,

wie wird denn die Lunge operiert, wird auf herkömmliche Art operiert, d.h. die Lunge mit Klammernaht verschlossen oder wird die Laserchirurgie angewandt, welche ich unbedingt empfehle. Die herkömliche OP kann oft nur einmal durchgeführt werden, danach ist die Lunge inoperable, bei mir war es so, ich hatte im Dez. 04 eine Lungen-Meta in der linken Lunge, die wurde auf herkömliche Art operiert, es wurden 10x10cm Lungengewebe für eine Meta von einer Größe von 1cm entfernt, also sehr viel Lungengewebe, die Klammernaht war nicht dicht, so hatte ich einen Pneumothorax mit Erguss, wirklich kein Vergnügen. Kann ich also nicht empfehlen.

Im Feb. 05 waren 5 neue Metas da, da stand ich dann doch ziemlich ratlos da, hab dann aber von Prof. Rolle in Coswig bei Dresden gehört, er operiert mit der modernen Lasermehtode, er konnte die Metas operieren und hat dabei soviel Lungengewebe erhalten, wie nur ging, er hat in einem Abstand von 1cm rund um die Metas rausgeschnitten. Die OP ist zwar nicht ganz leicht zu verkraften, der Schnitt ist recht groß, aber wichtig ist ja, daß viel Lungengewebe erhalten bleibt und nicht nur für eine Meta ein ganzer Lungenlappen entfernt wird, was häufig passiert.

So kann ich Euch nur raten , Euch nochmals über die OP-Methode zu informieren und ggfls. mal das CT der Lunge auf einer CD zu Prof. Rolle zu schicken, damit auch er beurteilt, ob er operieren könnte. Das KH ist klein, das Pflegepersonal total nett und freundlich.

Die Adresse. www.lungenmetastasen.info.

Alles Gute und viele Grüße
Jell

bajoh
28.05.2007, 20:12
In meinem ersten Beitrag, den ich hier schreibe, möchte ich "Danke!" sagen den vielen Forums-Mitgliedern, die mich in ihren Beiträgen informiert, getröstet und gestärkt haben. Das Forum ist so wichtig. Vielen herzlichen Dank!

Ich bin 54 Jahre alt, wohne mit Frau und Hund auf dem Land (30 km von Heilbronn)


Zu meiner Krankengeschichte:
Nach einer Darmspiegelung Ende Sept. 2006
erfolgte die Operation am 9.10., Entfernung des Carzinoms
Klassifizierung: pT3N2(7/12) R0 G3, kein Hinweis auf Fernmetastasen

Es folgten Bestrahlung und Chemotherapie; nach 4. Zyklus Veränderung der Tumormarker (Anstieg von 10 auf 60); daraufhin Untersuchung PET/CT am 16.4.2007.
Was mit der PET/CT herausgefunden wurde, ist:
In den Lymphknoten (und auch sonst) finden sich keine Tumorzellen mehr - das ist eine gute Nachricht.
In den Lungen haben sich Metastasen gebildet - das ist eine schlechte Nachricht.

Neu an meiner Situation ist nun, dass die Chemotherapie nicht wie ursprünglich geplant im Mai abgeschlossen werden kann, ich als geheilt gelte und meine Arbeit schrittweise wieder aufnehmen kann. Es ist vielmehr so, dass ich den Kampf gegen den Krebs neu führen muss und ein Ende nicht absehbar ist.

Ich weiß nicht, ob die neue Chemotherapie ausreichend ist. Aufgrund der vielen positiven Berichte hier habe ich Kontakt mit Prof. Rolle in Coswig aufgenommen. In den nächsten beiden Tagen werden noch in der Klinik in Heilbronn Untersuchungen durchgeführt, im Gespräch werden mir die Ergebnisse mitgeteilt (der 1. Zyklus der neuen Chemotherapie FOLFIRI mit Avastin ist abgeschlossen); am Donnerstag habe ich bereits einen Termin bei Prof. Rolle. Da wird sich dann zeigen, ob er die Metastasen weglasern kann. Bisher sieht es nicht schlecht aus, ich bin guter Dinge.

Jimbo
28.05.2007, 21:26
Hallo und willkommen hier - Bajoh!

Ich drücke alle Daumen, dass die Lungenmetas sich behandeln und entfernen lassen. Mein Dad hat ein sehr ähnliches Staging und steht auch gerade vor seinem 4. Zyklus - allerdings mit einem Sigma-CA, bei Dir war es wohl ein Rektum-CA (wg. der Bestrahlung - oder?). Insofern geht mir dies natürlich besonders nahe.
Welche Chemo hast Du denn beim ersten Mal bekommen?

Gruß
Jimbo

bajoh
29.05.2007, 00:25
Danke für die Wünsche Jimbo!

Ja, bei mir handelte es sich um ein Rektum-Carzinom; bei der ersten Chemo bekam ich FOLFOX IV (Folinsäure, Oxaliplatin, 5FU i.v. und 22h Pumpe).

Ende Dezember beantragte ich beim Versorgungsamt einen Schwerbehindertenausweis, den ich auch bekam (80% GdB).

Auf den Wiedereinstieg in die Arbeit freute ich mich. Weil das nun hinfällig ist, konnte ich immerhin erreichen, dass ich an zwei Tagen in der Woche für einige Stunden arbeiten darf, obwohl ich krank geschrieben bin. Die Arbeit tut mir gut, ich glaube, sie gibt mir mehr Kraft als sie mich kostet.

Jutta
29.05.2007, 06:21
Hallo Bajoh,

ich nehme an, dass Du momentan Am Gesundbrunnen in Behandlung bist?
Hast Du Dich in Löwenstein mit der neuen Diagnose schon einmal vorgestellt? Dort werden sehr viel verschiedene Behandlungswege aufgezeigt und angegangen, was aber nicht bedeutet, dass du dich dort auch behandeln lassen mußt.

B'halt dir deine Lebensfreud, sag dem Saukerle, dass du ihn em Griff hasch. ;)

Alles Gute für deinen Termin!

Robin2007
15.08.2007, 14:59
Bei meiner Mutter wurden,
nachdem der Krebs im Darm entfernt worden ist
Metastasen in der Lunge (2 sehr kleine, nicht in der Leber) entdeckt. Der Arzt sagte uns, dass sie das bestrahlen wollen.

WÄre es nicht viel besser, diese direkt zu entfernen?

wie immer..vielen, vielen Dank

Engel1
04.09.2007, 00:30
Hallo Ralph, mir wurde der re. Lungenflügel dieses Jahr entfernt und nun habe ich von Dir gelesen, dass Du nun schon über 9 Jahre damit mit nur einem Lungenflügel lebst :) Das finde ich toll und macht mir ein wenig Mut. Ich habe ständig Angst, dass die li. Lunge nicht mehr gut funktioniert und was kommt dann?

Hallo Robin, bei mir war es auch primär Darmkrebs und letztes Jahr nach 9!!! Jahren dann eine Metastase (10 cm) in der re. Lunge. Da es sich bei diesen Metastasen doch um Adenocarcinome handelt sind die doch gut zu operieren, wenn sie nicht zu zentral liegen glaub ich. Von daher würde ich einer Operation auch immer den Vorzug geben. Alles Gute für Euch wünscht Engel

Ralph
04.09.2007, 18:48
Hallo Engel,

kleine Korrektur: Im Jahre 1999 hatte ich die ersten 2 Lungenmetas (immer links), die über eine Sternotomie (Brustbein durch) entfernt wurden. 2001, 2002 folgten weitere Metastasenresektionen an der linken Lunge (Thorakotomien= zwischen den Rippen durch) bis dann 2003 der Rest der Lunge fällig war (Pneumektomie). 2004 hatte ich noch einmal eine Brustwandmetastase und eine Rippe kam raus. 2004 bin ich aber schon den ersten Marathon gewalkt ( ca. 6 Std.), 2005, 2006 und 2007 dann weitere. Ich mach mir derzeit keine Gedanken bezüglich meines verbliebenen Lungenfügels - wenn es dort ein Problem gibt bin ich geliefert. Die Ärzte haben die sportlichen Aktivitäten immer unterstützt - es gibt in den USA Untersuchungen, dass Menschen die Sport treiben ein geringeres Metastasenrisiko haben (die Untersuchung wurde allerdings bei Brustkrebspatientinnen durchgeführt). Also Engel - genieße den Tag. Es gibt noch ganz andere Todesursachen als dass unserer verbliebener Lungenflügel aufgibt ;)

Liebe Grüße, Ralph

Engel1
07.09.2007, 21:25
Hallo Ralph,
da hast Du ja auch schon einiges mitgemacht, immer wieder negative Befunde zu bekommen ist wirklich :embarasse Was mich besonders erstaunt: Du läufst Marathon???!!! Das ist ja Wahnsinn...:) Wenn ich mal so ca. 10 Minuten langsam laufe bin ich schon kaputt...:cool: und ich muss wieder in den Rollstuhl. Ich habe im übrigen ein Thoraxfenster. Ob es wohl hier im Forum jemanden gibt der auch eins hat? Scheint jedenfalls sehr selten zu sein. Also ich würde wirklich auch gerne von Dir noch mehr hören bzw. lesen, wenn Du magst, wie Du es geschafft hast, dass Du in solch guter (sportlicher) Verfassung bist z.B. Alles Gute für Dich und Danke auch erstmal für Deine Antwort :) Engel

Ralph
08.09.2007, 21:16
Hallo Engel,

musste erst mal nachlesen, was ein Thoraxfenster ist. War bei mir kein Thema. Obwohl der Messermann mir nach der letzten OP sagte, dass er lieber drei statt einer Rippe rausgenommen hätte, da die Brustwandmeta doch recht ausgedehnt war.
Du fragst, wie ich es körperlich schaffe ? Mein Vorteil war, dass ich die Lunge in Etappen verloren habe. Und jedesmal sofort wieder begonnen habe zu joggen. Klappt zunächst natürlich nicht, wird dann aber immer besser. Vor der Pneumektomie hatte die linke Lunge nur noch 20% beigetragen, ich war also schon ziemlich gut auf den Verlust eingestellt. Nach der OP haben sie sich gewundert, dass die Sauerstoffsättigung stets bei fast 100% lag, auch wenn ich den Flur entlang gehen sollte. Ich hab's versucht ihnen zu erklären ;) Laufen kann ich nur langsam und wenige Runden in der Halle ( vor dem Volleyball am Freitag). Walken geht aber gut und für einen Marathon brauch ich rund 6 Stunden. Hab aber jetzt keine Lust mehr (hab es 5 mal gemacht). Bei nur einem Lungenflügel sollte man allerdings nicht allzu viel Übergewicht haben ( 3 - 4 kg hab ich auch zu viel : 86 kg bei 184cm Größe und 58 J.). Mein Chirurg ist aber auch ziemlich zufrieden mit mir - ok, ich auch mit ihm ;)

Ich habe keine Ahnung, in wie weit sich solche Erfahrungen übertragen lassen . Mir ist auch nicht klar, warum du ein Thoraxfenster hast. Gab es eine Sepsis ? Soll das Fenster noch geschlossen werden ?

Wir werden alle noch Medizingurus :lach2: Liebe Grüße, Ralph

annjo
16.11.2007, 11:57
Wer steht auch mit dem Problem da ?
Meine Mutter ( 67 )hatte 2001 einen Darmtumor, der entfernt wurde und
dann (2003, ...) Metastasen in der Lunge/mehrere OP's, bis zum Entfernen des
linken Lungenflügels. Seit 12/2006 Metastasen in der re. Lunge.
Chemo von 01/07 bis 10/07, keine Veränderung der Metastasen,
ein bis zwei lt.Ärztin minimal gewachsen.
Eine Probe zu nehmen, um festzustellen ob es ein neuer Tumor ist,
wäre sehr riskant.
Wer weiß eventuell noch weiter ?
Im voraus besten Dank

minimops
16.11.2007, 16:47
hallo annjo,
leider kann ich nur mit allgemeinen informationen dienen.
letztendlich ist es leider so, daß man sich als betroffener selbst kundig
machen muss. beim herrschenden kostendruck im gesundheitswesen
wird man schnell mit der erkrankung krebs alleinegelassen.

z.b. gibt es da die blauen ratgeber der dt. krebshilfe, falls du diese
noch nicht kennst (lungenkrebs, darmkrebs) dann lohnt ein blick
hier rein; du findest diese hier:

http://www.krebshilfe.de/blaue-ratgeber.html

und dann gibts noch die informatinsbroschüren der biologischen krebsabwehr
heidelberg, z.b.

http://www.biokrebs-heidelberg.de/user/download/GfBK_website_Lungenkrebs.pdf

http://www.biokrebs-heidelberg.de/user/download/GfBK_website_Darmkrebs.pdf

(einstieg um die dokumente zu finden ist über "Therapien" auf der webseite)

alles Gute ! Gruss Ulli

bajoh
19.11.2007, 00:32
... Ich weiß nicht, ob die neue Chemotherapie ausreichend ist. Aufgrund der vielen positiven Berichte hier habe ich Kontakt mit Prof. Rolle in Coswig aufgenommen. In den nächsten beiden Tagen werden noch in der Klinik in Heilbronn Untersuchungen durchgeführt, im Gespräch werden mir die Ergebnisse mitgeteilt (der 1. Zyklus der neuen Chemotherapie FOLFIRI mit Avastin ist abgeschlossen); am Donnerstag habe ich bereits einen Termin bei Prof. Rolle. Da wird sich dann zeigen, ob er die Metastasen weglasern kann. Bisher sieht es nicht schlecht aus, ich bin guter Dinge.


Hallo Bajoh,

ich nehme an, dass Du momentan Am Gesundbrunnen in Behandlung bist?
Hast Du Dich in Löwenstein mit der neuen Diagnose schon einmal vorgestellt? Dort werden sehr viel verschiedene Behandlungswege aufgezeigt und angegangen, was aber nicht bedeutet, dass du dich dort auch behandeln lassen mußt.

B'halt dir deine Lebensfreud, sag dem Saukerle, dass du ihn em Griff hasch. ;)

Alles Gute für deinen Termin!


Ich danke dir. Inzwischen ist so viel passiert. Hier mal so stichwortartig:


30. Mai Gespräch SLK-Klinik Heilbronn mit Dr. Koniczek: Der Tumormarkerwert ist weiter angestiegen auf über 200, die Chemo hat also nicht geholfen, „Ich kann nichts mehr für Sie tun.” Er will mich bei Prof. Jäger in HD anmelden zur Teilnahme an einer Studie. Von meiner Idee der Laser-OP hält er nichts!

Gespräch Do 31. Mai Prof. Rolle, Coswig: Er kann mir helfen. Nach einer Bronchoskopie am Montag werde ich am Mittwoch 6. Juni operiert! Die entfernten Metastasen zeigten totes und aktives Material, d.h. die Chemo hat zum Teil wohl angeschlagen, nur nicht gegen die großen Metas.
Entlassung am Mi 20. Juni.

Der Husten wird täglich schlimmer, am Sa 23. Juni spucke ich Blut, der Notarzt weist mich in die Lungenfachklinik Löwenstein ein. In der Lunge hat sich eine Wundhöhle gebildet und entzündet; der untere Lungenlappen rechts wird entfernt am Mo 2. Juli. Dr. Graeter fragt, warum ich nach Coswig gehe, er mache das auch. Daher lasse ich den linken Lungenflügel in Löwenstein operieren mit Laser am Mo 6. August. Lange Verweildauer, weil die Drainage nicht gut heilt.
Entlassung am Sa 18. August

Kontrolluntersuchung in Löwenstein CT am Fr 5. Oktober: Lebermetastasen
PET/CT am 11.10. eine Lebermetastase und ein befallener Lymphknoten
OP Termin in Heilbronn Prof. Hagmüller am Mi 31. Oktober

Untersuchung am Di 23. Oktober Prof. Reinhardt Krankenhaus Öhringen veranlasst ein CT des Kopfes (Mi 24. Oktober): Metastasen im Gehirn
Deren Behandlung haben Vorrang vor der Leber-OP (OP abgesagt)
Kontaktaufnahme mit Dr. Hoederath Heilbronn. Vom Do 25. Oktober bis Fr 9. November 11 Bestrahlungen (3 Gy).

Mo 29. Oktober Gespräch mit Prof. Jäger HD über weitere Vorgehensweise/ Therapie


Diese Entwicklung ist sehr rasant. Bevor ich richtig zu Kräften komme, bilden sich die nächsten Metastasen. Schon sind sie im Gehirn angekommen. Der Krebs wird mich schneller besiegen als ich hoffte...

Jutta
19.11.2007, 05:30
Hallo Bajoh,

diese rasante Entwicklung tut mir furchtbar leid, der geplante Weg in eine ganz andere Richtung ging.

Ich nehme an, dass nun 6 Wochen abgewartet wird um den Erfolg der Gehirnbestrahlung zu kontrollieren. Trotz besch* Diagnose hast du für dich die optimalen Wege zu den Fachärzten gewählt.

Mir bleiben dazu wenige Worte des Trostes, oder des Aufrichtens. Ich hoffe, dass du die kommende Zeit mit vielen für dich guten Momenten ausfüllen kannst. Und du liebe Menschen um dich hast, die dich auffangen und für dich da sind.

Jutta
07.12.2007, 03:23
Hallo Bajoh,

... das wünsche ich dir. Und freue mich für dich, dass du Menschen um dich hast, die dich auffangen, für dich da sind.

Uschi Luening
29.12.2007, 15:27
Hallöchen Jutta,
so wie ich gelesen habe, bist Du die Moderatorin. Meine Schwester hatte vor drei Jahren darmkrebs und jetzt wurde bei Ihr in der Lunge ein Schatten festgestellt und zwar an der Lungenspitze unten. Sie ist starke Raucherin.
Ich bin seit ein paar Jahren hier im Forum, ich hatte Hautkrebs. Nun wollte ich fragen, ob vielleicht jemand sich da ein bisschen auskennt. Sie soll wohl anfang des Jahres nach Ulm in die Uni-klinik, da soll erst mal festgestellt werden, was es ist. Wir hoffen ja immer noch, das es vielleicht etwas -anderes-ist, aber im Prinzip eigentlich doch nicht. Was macht man denn, um das rauszubekommen, eine Biopsie oder ?Ich wohne im Norden und kann ihr so gar nicht richtig beistehen. Vielleicht weiß ja jemand, wie das alles abläuft, um festzustellen, was alles auf Sie zukommet.
Ich bedanke mich schon im Vorraus.
Alles Liebe
Uschi

Erika56
29.12.2007, 16:47
Hallo Uschi,
Ich hatte vor 4 Jahren Darmkrebs, vor 3 Jahren 1 Lebermetastase und vor 1 1/2 Jahren 2 Lungenmetastasen.
Diese wurden bei einem Kontroll-CT gefunden. Sicherheitshalber wurde noch eine PET und eine Bronchoskopie gemacht, dabei aber nichts anderes gefunden.
Da auf jeder Seite 1 Meta war, wurde ich 2x operiert.
Mit dem CT kann man ziemlich genau sagen, ob es eine Metastase ist, jedenfalls mein Radiologe konnte das. Wurden denn die Tumormarker auch bestimmt?
Liebe Grüsse Erika

Luna76
29.12.2007, 20:14
Hallo Uschi,

auch ich habe Darmkrebs und hatte bei Diagnose schon eine Metastase in der Lunge und auch in der Leber.Das war im Februar 06.
Ich August 07 wurde wieder eine Metastase in der Lunge aber rechts festgestellt die im September operiert wurden ist. Nun habe ich schon wieder eine aber links mal wieder !
Im Januar wird ein PET-CT gemacht auf dem man dann ganz genau sagen kann ob es was böses ist. Mein Radiologe meinte das der neue Herd eine Meta ist aber das Narbengewebe verhält sich komisch...es wächst und man kann nicht genau sagen böse oder nicht aber das PET kann das sagen.

Liebe Grüsse
Luna-Tina

Jutta
30.12.2007, 05:24
Hallo Uschi,

Deine Schwester wird wahrscheinlich eine PET in Ulm bekommen, und deshalb stationär aufgenommen werden. Die Uni-Klinik in Ulm hat eines der neuesten PET-Geräte und sie sind in der Forschung in dieser Richtung mit Spitzenreiter in Deutschland.
Nach der Auswertung werden die Ärzte ihr dann genau sagen können, wie und wo sie evtl. weiterbehandelt werden wird. Es gibt 2 gute Lungenfachkliniken in Baden-Württemberg, auch für 2. Meinung. Nicht jeder Schatten an der Lunge muß eine Metastase sein, besonders bei Rauchern bilden sich eher diese Dinger :mad: und sind oft darauf zurück zu führen.
Es ist gut, dass sie so schnell die PET Untersuchung erhält, die meisten Betroffenen müssen darum mit der GKV kämpfen, und somit weiß woran sie ist.

Für deine Schwester und auch dich, alles Gute.

Uschi Luening
30.12.2007, 11:05
Liebe Jutta,
ich danke Dir vielmals für Deine schnelle Antwort. Ich bin Dir sehr dankbar.
Ich habe in Hannover eine PETUntersuchung gemacht, habe es erst bezahlt und dann hat doch die Krankenkasse eingelenkt und mir die 1300 euro erstattet.Ich hoffe sehr, das es bei Ihr auch so gemacht wird.Das ist eine genaue Untersuchung. Leider hatte ich dann doch Metas im oberen Brustbereich und Lympfknoten. Nun habe ich das große Glück, schon ein Jahr Metafrei zu sein. Du kennst ja claudia, unsere verstorbene Hautkrebsmoderatorin, die uns Mut gemacht hat, ich glaube, Du bist auch so eine Liebe.
Ich wünsche Dir für das neue Jahr ganz viel Gesundheit.
Alles Liebe
Uschi
Ich melde mich, wenn ich etwas näheres weiß.
Nie die Hoffnung verlieren

Uschi Luening
30.12.2007, 11:13
Hallo Uschi,
Ich hatte vor 4 Jahren Darmkrebs, vor 3 Jahren 1 Lebermetastase und vor 1 1/2 Jahren 2 Lungenmetastasen.
Diese wurden bei einem Kontroll-CT gefunden. Sicherheitshalber wurde noch eine PET und eine Bronchoskopie gemacht, dabei aber nichts anderes gefunden.
Da auf jeder Seite 1 Meta war, wurde ich 2x operiert.
Mit dem CT kann man ziemlich genau sagen, ob es eine Metastase ist, jedenfalls mein Radiologe konnte das. Wurden denn die Tumormarker auch bestimmt?
Liebe Grüsse Erika

Hallo Erika,
ist denn so eine OP schlimm, weißt Du, meine schwester wohnt in der Nähe von Ulm und ich überlege, ob ich dann zu Ihr runter fahre, wenn sie aus der Klinik kommt. Ich nehme an, das sie am 7.1 aufgenommen wird. Ich verstehe auch Ihren Arzt nicht, Er hat zuerst nurein AbdomenCT machen lassen, dann hat man zufällig am unteren Zipfel der Lunge einen Schatten bemerkt und dann wurde eine Woche später erst ein Lungen CT gemacht. Also nicht routinemäßig.Sie wurde auch im letzten Jahr untersucht, auch Ende des Jahres. Ist es nicht so, das man alle halbe Jahr untersucht wird? Also, ich als Hautkrebspatient werde jetzt im 2 Jahr nach Diagnose immer noch alle 4 Monate ins MRT un CT geschickt
Danke für Deine Mail
ich wünsche Dir von ganzem Herzen viel viel Gesundheit für das nächsteJahr.
Alles Liebe
Uschi

Uschi Luening
30.12.2007, 11:18
Hallo Uschi,

auch ich habe Darmkrebs und hatte bei Diagnose schon eine Metastase in der Lunge und auch in der Leber.Das war im Februar 06.
Ich August 07 wurde wieder eine Metastase in der Lunge aber rechts festgestellt die im September operiert wurden ist. Nun habe ich schon wieder eine aber links mal wieder !
Im Januar wird ein PET-CT gemacht auf dem man dann ganz genau sagen kann ob es was böses ist. Mein Radiologe meinte das der neue Herd eine Meta ist aber das Narbengewebe verhält sich komisch...es wächst und man kann nicht genau sagen böse oder nicht aber das PET kann das sagen.

Liebe Grüsse
Luna-Tina

Liebe Luna,
ich wünsche Dir, das Narbengewebe ist, vielleicht ist ja das neue Jahr ein bisschenpositiver.
Alles Liebe für 2008 und ganz viel Gesundheit.
Liebe Grüße
Uschi

Uschi Luening
30.12.2007, 11:22
Hallo Erika,
ist denn so eine OP schlimm, weißt Du, meine schwester wohnt in der Nähe von Ulm und ich überlege, ob ich dann zu Ihr runter fahre, wenn sie aus der Klinik kommt. Ich nehme an, das sie am 7.1 aufgenommen wird. Ich verstehe auch Ihren Arzt nicht, Er hat zuerst nurein AbdomenCT machen lassen, dann hat man zufällig am unteren Zipfel der Lunge einen Schatten bemerkt und dann wurde eine Woche später erst ein Lungen CT gemacht. Also nicht routinemäßig.Sie wurde auch im letzten Jahr untersucht, auch Ende des Jahres. Ist es nicht so, das man alle halbe Jahr untersucht wird? Also, ich als Hautkrebspatient werde jetzt im 2 Jahr nach Diagnose immer noch alle 4 Monate ins MRT un CT geschickt
Danke für Deine Mail
ich wünsche Dir von ganzem Herzen viel viel Gesundheit für das nächsteJahr.
Alles Liebe
Uschi

Ich habe noch vergessen zu sagen, Ihr Arzt hielt es für unnötig, einen Tumormaker zu machen. Das kann ich alles nicht verstehen.

Erika56
30.12.2007, 12:13
Liebe Uschi,
Bei mir wurden alle Metas "zufällig" gefunden - ohne Beschwerden oder andere Anzeichen. Ich hab allerdings einen sehr lieben Doc (und auch andere Versicherungsbedingungen), der meine Ängste immer ernst genommen hat und die CT- und Ultraschall-Untersuchungen auch verordnet hat, wenn es nicht im "Nachsorgeplan" vorgesehen war.
Nach der ersten Lungenop. hatte ich sehr starke Schmerzen, wurde allerdings auch schon nach 3 Tagen aus dem KH entlassen. Das würde ich nieee mehr machen. Ohne meinen Mann hätte ich gar nicht zu Hause bleiben können. Nach der 2. OP habe ich mich gewehrt und bin erst nach 10 Tagen direkt in die Reha. Das war viel besser, da ging es mir zu Hause ziemlich gut. TM lasse ich alle 3 Monate bestimmen und CT alle 6 Monate, nachdem ich im Juni auch eine "unruhige" Narbe hatte (wie Luna). Vorerst werde ich das im Auge behalten und nicht auf OP drängen.
Alles Gute für deine Schwester - und natürlich auch für dich.
LG Erika

Uschi Luening
01.01.2008, 14:37
Hallo Erika,
zuallererst man ein gesundes frohes 2008, wünsche ich Dir von ganzem Herzen. Kannst Du mir noch sagen, wie so eine OP vorsich geht? Bärbel lebt ja allein und ich hoffe, das sie dann bleiben kann. Sie war erst im Oktober zur REHA, meinst Du, sie könnte nach der OP auch wieder zur Reha, wäre natürlich gut, wenn sie es könnte, denn allein ist es zu viel. Allerding könnte ich ja ein paar Tage zu Ihr fahren, Mein Mann hat es bissle mit dem Herz und ich lasse ihn auch nicht so gern allein. Ein Miiist. Ich hoffew, es geht Dir jetzt gut und Du hast alles überstanden. Hast Du anschließend eine Chemo gehabt oder was hast Du getan?
Ich hatte ja vor 2 Jahren ein Rezitiv Hautkrebs, war nach der OP in der Klinik Dr. Spinedi in Locarno in der Schweiz drei Wochen und habe mich da ehandeln lassen. Es ist eine rein homoöpathische Klinik, aber es sind ausgebildete Ärzte und auch Internisten, die eben auf Homoöpathie umgestiegen sind. Da werde ich seit April2005 behandelt und es geht mir sehr gut. Meine Schwester ist da eher skeptisch und hatte aber die Begleitung von meinem Sohn nach Ihrer Darmop. homoöpatisch und sie hat die 12malige Chemo gut überstanden. Leider hat sie nicht aufgehört zu rauchen. Ich habe sehr große Angst um sie, was Du sicher verstehen kannst.
Alles Liebe für Dich, danke für Deine Mail.
Alles Liebe
Uschi

Erika56
01.01.2008, 17:00
Hallo Uschi,
Also bei mir waren es " nur" 2 solitäre Lungenmetas, auf jeder Seite 1. Zuerst wurde die kleinere auf der linken Seite entfernt, nach ca. 1 Monat die schwierigere auf der rechten Seite. Schwieriger darum, weil die im Unterfeld in der Mitte lag und der Schnitt darum grösser wurde. Beide konnten mit Keilexzision entfernt werden, d.h. es wurde nicht ein ganzes Lungenfeld entfernt. ES gab aber bei beiden OPs einen grossen Schnitt im Rücken. Mein Mann sagt immer, es sieht aus als hätte jemand seinem Engelchen die Flügel rausgeschnitten. :-)). Nach der OP selbst war ich im KH gut versorgt mit einem Katheter im Rücken. Zu Hause waren die Schmerzen aber sehr heftig, vor allem bei der ersten OP. Das muss ja aber bei deiner Schwester gar nicht so sein. Da haben andere sicher auch andere Erfahrungen. Jelly - sie hatte einen threat hier, liess die Metas bei Prof. Rolle in Coswig mit Laser entfernen. Sie fand das die beste Methode - und falls ich wieder mal was machen lassen müsste, würde ich wahrscheinlich auch lasern lassen. Aber ich bin ja in der Schweiz, da ist eh alles ganz anders.
Chemo hatte ich nur nach der Darm-OP, nach der Leber- und Lungen-OP nicht mehr.
Ich kann nur wie Jutta sagen, macht euch vorher schlau, auch was Reha oder Betreuung nach der Klinik betrifft.
Und schau doch auch mal im Internet, oder frage in Coswig an, ob evtl. sowas in Frage käme.
Alles gute für euch
LG Erika

tronic
01.01.2008, 18:53
hallo uschi!

auch ich hatte nach der 1. lungen-op heftige schmerzen und war froh, nicht alleine zu hause zu sein. mir wurde aber auch eine rippe gebrochen.
3 wochen später war die 2. seite dran, die schmerzen danach waren immer noch heftig, aber kein vergleich zur 1.!
wichtig ist es auf jeden fall schon im KH richtig auf die schmerzmedis eingestellt zu werden um nicht zu hause in ein schmerzloch zu fallen.
nach den op's bin ich direkt zur AHB gefahren, war 5 wochen dort.
jetzt im januar steht wieder eine lungen op an. auch danach werde ich direkt wieder zur AHB fahren.
das ganze formelle hat der sozialarbeiter im KH erledigt.
wurde von der klinik sogar zu hause abgeholt und nach beendigung wieder gebracht.
so, ich hoffe, ich konnte auch ein wenig helfen!?
alles gute!

hope38
01.01.2008, 21:01
Liebe Tronic-Tina!
Dir möchte ich für die bevorstehende OP ganz ganz heftig die Daumen drücken und Dir alles alles Gute dafür wünschen!

Bis bald,
Leena

Luna76
02.01.2008, 00:32
Hallo Uschi,

bei mir wurden auch beiden Seiten der Lunge operiert aber die Narbe verläuft bei mir direkt unter der Brust also dort wo eigentlich der BH lang läuft. Die Narben sind super gut verheilt und wenn ich stehe und nicht meine Arme nach oben hebe sieht man sie kaum.
Die Schmerzen waren bei der ersten OP schlimmer als bei der 2.
Bei der ersten hatte ich so ein Schmerz Katheter im Rücken der aber leider nicht sein zweck erfüllte und bei der 2. hatte ich ein Schmerz Pumpe und die war ok. Bei der 2. OP bin ich nach nur 5 Tagen nach hause gegangen und war auch gleich einkaufen alleine mit dem Auto !
Was weh tut ist niesen , ausschnupfen , husten und was unangenehm für mich war das meine Nerven an der Brust beschädigt wurden sind...dieses Taub sein war blöd aber wenn sich die Nerven zurück bilden ist auch nicht grad toll. Ich hatte auch ein Lymphstau.
Ich habe mich beim 2. Mal mit dem Laser operieren lassen.....
Eine AHB ist eigentlich immer nach einer OP zu bekommen. Deine Schwester muss nur drauf achten das diese noch während sie im KH liegt beantragt wird denn sonst ist es keine AHB mehr sondern eine Reha und die muss erst bewilligt werden.

Liebe Grüsse
Luna-Tina

tronic
02.01.2008, 11:09
hallo leena!

vielen dank dafür...:rotier2:
nächste woche weiß ich mehr, hab am montag den termin zur vorstellung.

hope38
02.01.2008, 12:56
Liebe Tina!
Ok, sagst Du dann Bescheid, damit wir vereint Daumen drücken können?

Ganz liebe Grüße,
Leena

Uschi Luening
04.01.2008, 17:42
Hallöchen Ihr Lieben,
danke für eure lieben Mails. Wenn man schon wenigstens ein bisschen weiß dann ist es nicht ganz so schlimm. Leider hat meine Schwester kein Internet. Heute habe ich auch in der Zeitung von Coeswig gelesen und das man da Leasern kann. auch in der Freiburger Uniklinik wird das Verfahren verwendet.
Sie muss jetzt noch mal zum Hausarzt un dann wird er sie an die Uniklinik Ulm verweisen. Wohl erst mal zur Ambulanz, oder wird man dort gleich aufgenommen?
Ich wünsche allen, die jetzt noch so einen Eingriff vor sich haben, alles alles gute.
Alles wird gut.
Alles Liebe
Uschi

Uschi Luening
04.01.2008, 17:44
Liebe Tronic-Tina!
Dir möchte ich für die bevorstehende OP ganz ganz heftig die Daumen drücken und Dir alles alles Gute dafür wünschen!

Bis bald,
Leena

Auch ich wünsche Dir für Deine OP alles alles Gute, viel Kraft und das Du nicht so große Schmerzen hast.
Alles Liebe
Uschi

Jutta
05.01.2008, 06:27
Hallo Uschi,

das mit der Aufnahme kommt ganz darauf an, wie sehr sie einen "Notfall" sehen. Aber meistens werden dort die weiteren Untersuchungen/Behandlungen durchgesprochen und dann die Termine für alles gemacht.
Hat deine Schwester ein Faxgerät? Falls ja, könntest du ihr dann manche Information zufaxen? Somit könnte sie in Ulm auch gezielter ihre Fragen stellen.

Uschi, bitte versuche dich nicht so sehr am Rauchen deiner Schwester aufzuhängen. Jetzt hat sie nicht die Kraft zum Aufhören, das alles kommt später, wenn die Dinge sich wieder normalisieren.

Uschi Luening
05.01.2008, 15:00
Liebe Jutta,
ich sage Ihr auch nicht, das sie aufhören soll, ich weiß das selbst auch. Bei mir ist es auch das Essen, ich sollte auch abnehmen und wenn ich dann krank war, hatte ich erst recht nicht die Kraft, weniger zu essen. Es ist ein Teufelskreis. Du hast ganz rcht. Man muss Ihr so beistehen und nicht noch rummeckern. das hilft nun auch nicht mehr.
Ich bin am 25.1 mit Staging dran MRT vom ganzen Körper, wohl das letzte Mal, das sie mir das so genehmigen.
Ich hoffe, es geht Dir gut.
Alles Liebe
ein schönes Wochenende
Uschi

Uschi Luening
13.01.2008, 15:18
Hallöchen,
nun ist es bald soweit. Meine Schwester geht am 22.1. in die Uniklinik nach
Ulm und wird da operiert. Ich hoffe, das alles gut geht. Ihr Tumor sitzt am
unteren Lungenflügel, vielleicht ist es dadurch nicht so schlimm. Oder?
Sie wird einen Tag auf Intensiv verbringen und wenn alles gut geht, dann kommt sie auf normale Station. Man weiß ja nun noch nicht, ob es eine Meta ist oder ein neuer Krebs. Ich hoffe, es ist eine Meta. Ich hoffe, das sie dann auch zur AHB gehen kann. Weiß jemand, wie lange es dauert, bis man eine AHB bekommt?
Einen schönen Tag noch.
Alles Liebe
Uschi

tronic
13.01.2008, 16:23
hallo uschi!

eine AHB wird schon im KH beantragt, sie muss ja auch spätestens 2 wochen nach entlassung "angetreten" werden.
bei mir hat das der sozialarbeiter vom KH alles geregelt.

ob es nicht so schlimm ist, das der tumor im unteren lungenflügel sitzt kann ich dir nicht sagen.
denke aber, das der ort hier unerheblich ist.
habe letztes jahr einen teil vom rechten unteren lungenlappen entfernt bekommen und auch nächste woche bin ich wieder auf dem op-tisch (wieder rechte seite).
habe durch die vorigen lungen op´s aber eigentlich keine einschränkungen.
trotz teilresektion habe ich immer noch ein lungenvolumen von 85%.

deiner schwester alles gute!
ich drücke euch die daumen...

Uschi Luening
15.01.2008, 17:42
Liebe Tina,
danke für Deine mAIL:
Ich wünsche Dir alles alles Gute bei Deiner OP und werde auch meine beiden Daumen für Dich drücken.
Wenn Du das alles gut überstanden hast, wird das meine Schwester auch schaffen.
Alles Liebe für Dich
Uschi
Wie lange warst Du im KH? Weißt Du, ich wohne leider weit weg und wollte gern zu meiner Schwester fahren, wenn Sie aus dem KH kommt. Hattest Du noch ein paar Tage nach dem KH, bevor Du zur AHB gegangen bist?

Black_Phoenix
07.08.2008, 16:16
hallo miteinander,

ich habe ein riesiges problem.

genaue geschichte dazu:
als es meinem bekannten (andreas) vor einem jahr so schlecht ging, konnten ärzte nicht mittels röntenbildern oder ultraschall feststellen, was ihm fehlt. sie machten eine not-op, weil er nicht mehr selbständig essen bzw zur toilette konnte. sie schnitten seinen bauchraum auf und mussten dann darmkrebs feststellen. die ärzte gaben an, dass der tumor sehr schnell wachsen würde und gaben sofort auf, schickten ihn mit der option von "zwei wochen" nach hause.

ich sprach mit meiner mutter darüber, weil es mir auch nahe ging. am nächsten tag, hatte ich eine apothekerzeitschrift im briefkasten. "den krebs aushungern" war die schlagzeile... ich rief sofort die dort aufgelisteten nummern an. landete in unterschiedlichen städten, bis ich ein krankenhaus in seiner nähe mit hämatologisch/onkologisch orientierter abteilung fand. ich rief dort im sekretariat an, meldete einen notfall und verlante ein zweites gutachten. andreas durfte ein par tage später vorsprechen. die ärzte dort gaben ihm chemo, und die schlug an!! er konnte nach ein paar wochen essen, zur toilette etc... und er nahm wieder an gewicht zu.

leider zog ich dann weg. bin jetzt knapp 130km entfernt. ich hörte nur von seiner tochter, dass er nach der pneumonie im frühjahr dieses jahr nicht mehr so richtig auf die beine kommt und die chemo nun fehlschlägt. Eine andere chemotherapie wurde wohl auch bereits angesetzt. ich sprach die letzten tage auch mit seiner frau (gabi). sie teilte mir mit, dass andreas nun auch lungenmetastasen hätte... und die chemo wird weiter eingesetzt. am 22.8. muss er zur nächsten behandlung in die klinik. bis dahin ist er wohl zu hause.

also, welche chemo mein bekannter genau bekam (also quasi den namen) weiß ich leider nicht. dazu müsste ich ich sicher einen der behandelnden ärzte befragen. aber ich würde sicher keine auskunft bekommen. darüber hinaus, habe ich der ehefrau meines bekannten mitgeteilt, dass es bereits seit einigen zeit verbessterte darmkrebsbehandlungen gibt. auch, wenn die chemo nicht anschlägt, dass man dann mit antikörpern die chemo begünstigen kann. diese infos habe ich auch der frau meines bekannten zugeschickt.

also, die chemo ist alles an therapie, die er bis dato bekam, soviel kann ich sagen. habe ihn aber direkt auf dem gleichen gelände wie die klinik, in einer strahlentherapie-praxis angemeldet, einen besprechnungstermin sozusagen. gabi wollte sich zuerst informieren... aber ich meinte nur: bitte wartet nicht... unternehmt etwas..

ihre tochter sagte mir, dass sie diesen termin auf jedenfall wahrnehmen wollte. habe aber bis jetzt keine info, was nun war... hatte den onkologinnen in der strahlentherapiepraxis auch das erzählt, was ich hier jetzt geschrieben habe. also quasi, dass die chemo anschlug, dann die infektion kam, jetzt die chemo fehlschlägt und sich mehr metastasen an der lunge gebildet haben.

nun steh ich da, habe angst nachzufragen... :?

die ärzte haben vergangene woche gesagt, dass andreas wohl bald die augen zu machen wird... wobei es damals für alle ein wunder war, dass er sich nach der chemo so gut erholt hatte.... :(

kann mir jemand sagen, ob es noch andere möglichkeiten gibt??

lg
bettina

Jutta
07.08.2008, 16:20
Hallo Bettina,

ich denke es wurden bei ihm alle Möglichkeit ausgeschöpft und die letzten Therapien, die er bekam, waren eher palliativ angesetzt.

Es kommt eine Zeit bei der Erkrankung, da muß man der Realität in die Augen schauen... Dann ist es einfach nur noch wichtig, menschliche Zuwendung und viel Dasein zu geben.

Black_Phoenix
07.08.2008, 18:51
Hallo Bettina,

ich denke es wurden bei ihm alle Möglichkeit ausgeschöpft und die letzten Therapien, die er bekam, waren eher palliativ angesetzt.

Es kommt eine Zeit bei der Erkrankung, da muß man der Realität in die Augen schauen... Dann ist es einfach nur noch wichtig, menschliche Zuwendung und viel Dasein zu geben.



Nur warum ist das so plötzlich umgeschlagen? Er hätte tatsächlich die Möglichkeit gehabt (zumindest wurde dies für wahrscheinlich gehalten), dass nach Verkleinerung des Tumors, eine operative Entfernung stattfinden kann... :(

pikachu
12.08.2008, 14:22
Hallo,
Es geht um meine Mama...
2000 - ein Darmpolyp operativ entfernt B1 nach Astler-Coller Klasifizierung, keine Chemo - weil er angeblich nicht streute. Bis 2006 jährliche colonoskopie
2006 - bei Spirographie etwas in Lungen entdeckt, danach erneute colonoskopie - wieder ein Polyp - wiederholte OP - wieder angeblich nur B1 nach Astler-Coller Klasifizierung.
Nach der OP - sehr schwere Bauchfellentzündung - die meine Mutter nur durch ein Wunder überlebte - ihr würde auch der künstliche Darmausgang angelegt, nicht wegen dem Krebs sondern wegen Bauchfellentzündung. (Die Bauchfellenzündung dauerte bis OP fast zwei Wochen - währendessen die verantwortlichen erzählten das Sie Hypohonder ist und nur simuliert). Nach der Bauchfellentzündung OP lag sie fas ein Monat in Krankenhaus, während diesen Monat passierten wiederholt die Pannen... NAch einem Monat würde sie nach Hause geschickt obwohl sie noch nicht gesund war und immer noch Eiter in Bauch hatte. Wir mussten dringend ein anderes Krankenhaus suchen, und nach mehreren Tagen und Bitten haben wir eins gefunden wu sie behandelt worden ist und in relativ gutem Verfassung (wenn man von solchen sprechen kann nach Hause entlassen worden ist). Als sie zu sich gekommen ist wurde die Lunge gründlich untersuch und danach operiert - es wurde festgestellt das es eine Meta ist.
die wurde ausoperiert danach Chemo 3 Monate lang... Jetzt nach fünf Monaten wieder Lungenmetas 2 größere - eine ca.2cm und die andere ca.3cm dort wo diese eine Meta gewesen ist - rechte Lunge unten, und vermutlich paar ganz kleine in der Lungenspitze - auch vergroßerte Lymphknoten.

Die Onkologin die uns jetzt betreut - lass für uns wenig chancen blicken - laut ihre Meinung sind die unoperabel. Und ausser Chemo kann man für meine Mama nicht viel tun.

Ich habe hier viele Beiträge gelesen, und vielen von euch ging es ähnlich - vieleicht hat Jemand ein gutes Rat... ein gutes Wort...
Wir wohnen jetzt in NRW.

Roland S.
03.09.2008, 10:11
Hallo

Ich war gestern bei meinem Arzt zur Nachsorge, da ich 2006 ein Rectum-CA hatte. Dabei hat er mir dann so bei beiläufig gesagt, das bei meinem letzten Lungerönthgen etwas nicht OK war .Auf die Überweisung zum CT hat er nun geschrieben Verdacht Neubildung Lunge (C78.OV) :(
Zur Zeit bin ich ziemlich fertig und das muss ich erst mal verdauen und natürlich sitze ich bis zum CT wie auf glühenden Kohlen.
Ich denke immer nur wieder Chemo vielleicht auch wieder Bestrahlung und wie schlimm ist es, kann man es noch einmal operieren? Und da das Ct erst nächste Woche ist, hab ich auch noch viel Zeit zum grübeln.:confused:

Roland S.
18.09.2008, 20:07
Hallo
Heute war ich wieder beim Arzt und er hat mir das Ergebnis vom CT mitgeteilt.
Ich habe 5 Metastasen in der Lunge, 2 auf der rechten und 3 auf der linken Seite.Bis jetzt habe ich ich aber noch keine Beschwerden aber obwohl ich ja wusste das da was ist hat mich dieses Ergebnis fast umgehauen.Ab Montag soll ich nun wieder Chemo bekommen,wie und was weis ich aber noch nicht der Arzt hat mir nur zum Schluss die Überweisung für die Onkologin mitgegeben.Das ist ein Hammer ich weis noch gar nicht wie ich jetzt damit umgehen soll.Ich weis ja nicht gibt es hier vielleicht jemanden der zur Zeit ähnliches hat oder mir ein paar Infos geben kann was mich jetzt erwartet!!!!!!!

Dalli48
18.09.2008, 20:42
Hallo,
Mein Mann hatte vor 3 Jahren Darmkrebs und vor 2 Jahren Hautkrebs.
Bei einer Nachuntersuchung mit dem Ct wurden Lungenmetastasen festgestelt.. In der Uni in Magdeburg wollten die Ärzte sofort eine Gewebsprobe entnehmen, dann eine Chemo und ewtl eine Op machen. Der halbe Lungenflügel sollte entfernt werden.Mein Mann lehnt es ab. Im Internet haben wir dann die Klinik in Coswig bei Dresden C A Prof Rolle gefunden. Die operieren mit Laser die Lungenmetastasen heraus.Wir waren da und haben das machen lassen. Der Eingriff ist schonender als eine normale OP. Nach 2 Tagen Intensivstation ging es meinem Mann schon wieder recht gut. Man hatte dann dort festgestellt, das es 2 Metastasen vom Darmkrebs waren und eine dritte vom Haurkrebs. Eine Chemo wäre auf jeden Fall falsch gewesen. Eine Gewebsprobe hätte auch nicht das richtige Ergebnis gezeigt, da es sich ja um 2 verschiedene Metastasen handelte.Ich kann die Lungenfachklinik in Coswig Prof Rolle auf jeden Fall empfehlen. Ruf einfach an und mach ein Termin aus. Es gibt in Deitschland nicht viele Kliniken. die diese Methode anwenden.Es waren zu der Zeit viele Patienten aus ganz Deutschland da. Die Op wird auch von der Kasse bezahlt.

Gruß

Dalli 48

Roland S.
19.09.2008, 11:15
Hallo Dalli 48

Ich habe mir gleich heute einen Termin für Montag bei Prof. Rolle besorgt.
Ich hoffe das er bei mir auch noch was machen kann.
danke für deine Empfehlung.:)

Grüsse Roland

Dalli48
19.09.2008, 16:15
Hallo Roland.
Ich hoffe sehr,daß der Prof Rolle Dir helfen kann.Die Laser OP bei meinem Mann war nicht sehr schlimm.
In gut 10 Tagen hat er die Klinik wieder verlassen. Du kannst auch im Inrenet über die Methode lesen.
Bei Google unter Fachkliniuk Coswig suche. Da findest Du alles.
Alles Gute
Dalli 48

Roland S.
23.09.2008, 07:59
Hallo Dalli48

Gestern war ich bei Prof. Rolle in der Sprechstunde und er war optimistisch das er mir helfen kann. Allerdings hat sich auch herausgestellt das ich statt 5 jetzt 8 Metastasen in der Lunge habe. Er hat aber auch gesagt das schon Patienten mit noch mehr Metastasen bei Ihm waren und die auch erfolgreich operiert wurden.Morgen muss ich schon in die Klinik und ich hoffe sehr das alles gut geht und das die Metastasen so liegen das sie alle vollständig entfernt werden können.

LG Roland

Dalli48
23.09.2008, 18:34
Hallo Roland.
Ich finde es ganz toll, das Prof Rolle sagt, das er Dir helfen kann.
Meinem Mann hat er auch helfen können.
Es sollten auch 8 Metastasen bei ihm sein. Bei der Operation wurde alles herausgelasert und untersucht.
Dabei stelte es sich dann heraus, das es nur 3 richtige Metastasen waren. Das Andere,war "Schrott" sagten die Ärzte,

Ich wünsche Dir alles Gute

Dalli

Roland S.
14.10.2008, 10:04
Hallo

ich bin seit dem Wochenende wieder zurück aus dem KH und mir geht es soweit ganz gut. Meine Metastasen im linken Lungenflügel konnten alle mit dieser Lasertechnik entfernt werden und die Lymphknoten die mit entfernt wurden waren auch nicht angegriffen. Ich muss nun Anfang November nochmal hin, da soll dann der rechte Lungenflügel gemacht werden,ich hoffe sehr das es da auch so gut klappt wie beim ersten mal.

Viele Grüsse Roland

Roland S.
19.11.2008, 08:09
Hallo

Ich bin nun seit gestern wieder aus dem KH zurück , wo dieses mal der rechte Lungenflügel operiert wurde.Es wurden mit dieser Lasertechnik 5 Stellen entfernt ,davon waren aber nur 2 Metastasen der war "Schrott" so sagen die Ärzte dort dazu.jetzt muss ich nur noch vierteljährlich zur Nachkontrolle dorthin zurück und ich hoffe das ich damit das schlimmste erst mal überstanden habe.

LG Roland

Engel1
23.01.2009, 18:28
Hallo Engel,

musste erst mal nachlesen, was ein Thoraxfenster ist. War bei mir kein Thema. Obwohl der Messermann mir nach der letzten OP sagte, dass er lieber drei statt einer Rippe rausgenommen hätte, da die Brustwandmeta doch recht ausgedehnt war.
Du fragst, wie ich es körperlich schaffe ? Mein Vorteil war, dass ich die Lunge in Etappen verloren habe. Und jedesmal sofort wieder begonnen habe zu joggen. Klappt zunächst natürlich nicht, wird dann aber immer besser. Vor der Pneumektomie hatte die linke Lunge nur noch 20% beigetragen, ich war also schon ziemlich gut auf den Verlust eingestellt. Nach der OP haben sie sich gewundert, dass die Sauerstoffsättigung stets bei fast 100% lag, auch wenn ich den Flur entlang gehen sollte. Ich hab's versucht ihnen zu erklären ;) Laufen kann ich nur langsam und wenige Runden in der Halle ( vor dem Volleyball am Freitag). Walken geht aber gut und für einen Marathon brauch ich rund 6 Stunden. Hab aber jetzt keine Lust mehr (hab es 5 mal gemacht). Bei nur einem Lungenflügel sollte man allerdings nicht allzu viel Übergewicht haben ( 3 - 4 kg hab ich auch zu viel : 86 kg bei 184cm Größe und 58 J.). Mein Chirurg ist aber auch ziemlich zufrieden mit mir - ok, ich auch mit ihm ;)

Ich habe keine Ahnung, in wie weit sich solche Erfahrungen übertragen lassen . Mir ist auch nicht klar, warum du ein Thoraxfenster hast. Gab es eine Sepsis ? Soll das Fenster noch geschlossen werden ?

Wir werden alle noch Medizingurus :lach2: Liebe Grüße, Ralph

Hallo Ralph,

späte Antwort von mir, aber viell. schaust Du ja nochmal hier rein.
Das Thoraxfenster bekam ich weil es Komplikationen gab, es bildete sich Eiter, der die Lungenschlagader anfrass, in einer Not-Op. bin ich dann fast verblutet und musste meinem Lungenflügel Ade sagen. Danach wieder Eiter, Anlage einer Dränage, nach Abklingen dann Anlage eines Fensters. Ich bin schwer geschädigt seitdem aber lebe noch.

Ich höre oft wie gut man mit einem Flügel noch leben kann, ich kann das für mich nicht so sagen, ich denke mal, das mich die OPs auch umgehauen haben und die Tatsache, dass ich früher geraucht habe :shy:

Wie Du das bei Dir schilderst, denke ich, so könnte es sein. Wünsche Dir jedenfalls noch alles Gute :)

Engel :engel:

Ralph
23.01.2009, 18:57
Hallo Engel,
habe deine Nachricht per Mail geliefert bekommen:megaphon:. Deine Geschichte klingt arg gruselig. Hoffe, dass es dir inzwischen einigermaßen gut geht. Ich hab meine neuesten Metas mit Avastin/Xeloda wegbekommen. Darunter auch eine im rechten Lungenflügel. Hab alles im Thread "Macht anderen Mut" beschrieben.

Liebe Grüße

Ralph

Engel1
25.01.2009, 14:42
Hallo Ralph,

ich hab mir das durchgelesen und freue mich, dass die Therapie so gut geholfen hat :) Mir macht das große Angst evtl. eines Tages zu hören, dass sich auch in der verbliebenen Lunge was gebildet hätte....:eek: operieren lassen möchte ich mich auch nicht mehr, deshalb finde ich es toll von Dir Positives zu lesen.

Mir geht es einigermassen, die Psyche spielt nicht so ganz mit, daher werde ich mich demnächst in Therapie begeben, mal schauen obs hilft...bin da eher skeptisch, da ich einfach zu viele Folgeschäden habe.

LG
:engel:

trauermaus
03.05.2009, 12:25
Hallo,

bei meinem Vater wurde durch zufall vor einer Op entdeckt das er darmkrebs hat und dieser Metastasen in der Lunge ausgestrahlt het dies wurde im Sep 07 diaknostiziert. Im Januar dieses Jahres kam noch knochenkrebs hinzu. Nun bekommt mein Vater Chemo und bestrahlung.

hat jemand von euch ähnliche erfahrungen mit einem Angehörigen und wie geht ihr damit um?
Bitte helft mir ein bischen

Roland S.
18.05.2009, 17:17
Hallo

Heute war ich zur Nachuntersuchung in der Lungenklinik, dort wurde ein CT gemacht und dabei wieder 3 Metastasen im linken Lungenflügel gefunden. Ich war erst mal total fertig.Die Metastasen haben eine Größe von 5mm.Der Arzt hat gesagt das erst noch etwas warten will um zu sehen ob und wie schnell die Metastasen wachsen.In einer Chemo sieht Er jetzt keinen Sinn, da ich schon eine Chemo abbrechen musste, wegen schlechter Leberwerte.Ich muss das heute alles erst mal sacken lassen, vielleicht hat von euch jemand noch einen Einfall was ich noch tun könnte.
Grüsse Roland

chaosbarthi
18.05.2009, 17:52
Hallo Roland,

ich weiß nicht mit welchen Methoden an Deinem Krankenhaus operiert wird und was Dir die Ärzte dort in Aussicht stellen. Es gibt ein neues Laserverfahren, das von Prof. Dr. Rolle in Coswig wohl recht erfolgreich angewendet wird. Er hat es selbst entwickelt. Schau doch einmal hier:

http://www.recura.org/RECURA_coswig/therapie_behandlung/thorax_gefaesschirurgie.htm

Mit dem neuartigen Laser können Chirurgen Lungenmetastasen entfernen, die bislang als nicht operierbar galten. Der Laser ist ein Diodenlaser mit einer Wellenlänge von 1318 Nanometern. Die Laserstrahlung besitzt bei dieser Wellenlänge Eigenschaften, die sich für das Operieren am Lungengewebe besonders gut eignen, da sich die Lunge von anderen Organen deutlich unterscheidet. Die betrifft neben der starken Durchblutung der Lunge besonders den Luftgehalt und die Feinheit des Gewebes. Nach vertrieblicher Aussage soll mit dem Gerät die Entfernung von bis zu 270 Lungenmetastasen pro Patient möglich sein.

Für die Behandlung wird der Brustkorb zumeist über einen kleinen seitlichen Schnitt eröffnet. Die lokalisierten Metastasen (ab einer Größe von 1 mm) werden dann mit dem Laserstrahl mit geringem Sicherheitsabstand im gesunden Gewebe herausgeschnitten. Während des Herausschneidens entstehen Temperaturen von bis zu 700 Grad Celsius, was zu sofortigem Verschluss von Blutgefäßen führt und eine weitergehende Verschleppung von Tumorzellen nach Angaben des Händlers unmöglich machen soll. Bei Metastasierung beider Lungenflügel wird der stärker befallene zuerst behandelt. Die Behandlung des anderen Lungenflügels folgt dann ca. einen Monat später. Bei späteren Metastasen-Neubildungen soll eine Wiederholung der Behandlung möglich sein. (http://lungenmetastasen.info)

Ich habe Coswig für den Fall der Fälle auf meine Klinikliste gesetzt...

Liebe Grüße chaosbarthi

Roland S.
18.05.2009, 18:58
Hallo chaosbarthi !

Danke für deine Antwort aber, ich bin genau an dieser Klinik in Coswig in Behandlung und auch schon 2 mal mit diesem Verfahren operiert worden.
Anscheinend aber leider nicht so erfolgreich wie ich mir das erhofft hatte. Aber mir ist gesagt worden das eine nochmalige OP möglich ist und das es nicht unüblich ist das so etwas auftritt.
Trotzdem nochmals danke !

Liebe Grüsse Roland

chaosbarthi
18.05.2009, 19:16
Tja, zaubern kann keiner. Die Dinger wachsen nun mal... :rolleyes:

Dann ist es aber ja gut, dass Du in Coswig bist. Andernorts hätte man wohl schon aufgegeben. Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, Roland!

Liebe Grüße chaosbarthi

Jogilein
25.05.2009, 13:36
Liebe Jutta, wir haben uns vorgestern früh im Chat getroffen. Ich hoffe, Du erinnerst Dich noch an mich. Du hattest mir u.a. echt gute Anregungen, (Ausbildung) gegeben. Mein Mann möchte gerne wissen, ob Professor Stefan Willis Chirurg ausreichende Qualitäten für eine OP an der Lunge hat? OP wird vermutlich Anfang Juni sein. Wäre Dir sehr dankbar, für Info, entweder im Forum Angehörige, unter "Herzlich willkommen", o. als PN. Liebe Grüsse, u. vielen Dank im voraus, Jogilein.

Patpas
18.10.2009, 11:11
Hallo zusammen,
ich hatte vor ca. 5 Jahren Darmkrebs (pt3) Habe ein halbes Jahr Chemo durch und auch alle Nachsorgeuntersuchungen gemacht. Jetzt habe ich seit April 09 immer weider Schwellungen im Gesicht (Quinködem), Habe deswegen auch in mehreren Kilinken gelegen, jetzt zuletzt in der med.Hochschule Hannover. Auch dort hat man nicht heraus gefunden wovon die Schwellungen kommen. Aber sie haben mir gestern bei der Entlassung gesagt ich hätte einen kleinen Knoten auch der Lunge, der NSE wert wäre etwas erhöht und einen Lymphknoten auf der Nebenniere. Das müsste ich im Auge behalten. Habe jetzt total Angst das es Lungenkrebs ist oder wird. Meine Mama ist auch an Lungenkrebs gestorben. Ach ja noch zu mir ich bin 45 Jahre alt. habe 2 Kinder.
Hat schon jemand so etwas ähnliches mit gemacht oder davon gehört???

PantaRei
18.10.2009, 16:10
Lieber Patpas,

beunruhigt wäre ich auch an Deiner Stelle.

Auf der anderen Seite: Wenn in einem der besten Krankenhäuser Deutschlands die Ärzte Dich gehen lassen ohne weitere Untersuchung, "nur" mit dem Hinweis, dass Du das "im Auge behalten" sollst, dann solltest Du nicht das schlimmste vermuten!!

Wenn Sie einen ernsthaften Verdacht hätten, dann würde das doch weiter abgeklärt werden, denke ich.

Also Kopf hoch -- ich halte Dir auf jeden Fall die Daumen,

Gruss

PantaRei

Patpas
18.10.2009, 18:34
Hallo,
naja sie haben gesagt ich muß das auf jeden Fall im Auge behalten. Der eine Arzt sagte ich müsste das so in einem halben Jahr unbedingt noch mal stationär duch schecken lassen und dann mischte sich eine Ärztin ein und sagte also besser kein halbes Jahr warten sondern spätestens im Januar, man wüsste ja nie wie schnell sowas wächst und dann noch meine Vorgeschichte mit meiner Mutter. Irgendwie war ich total verunsichert.
Gruß
Patpas:(

chaosbarthi
18.10.2009, 21:12
Hallo Patpas,

wenn Du mit 40 Jahren Darmkrebs hattest und zudem noch einen erstgradig verwandten Krebspatienten in der Familie hast, dann bist Du ein Verdachtsfall für HNPCC. HNPCC, auch Lynch-Syndrom genannt, ist ein erblicher Darmkrebs, der auch mit anderen Krebsarten einhergehen kann.

Ich schreibe Dir das jetzt nicht, um Dir Angst zu machen (im Gegenteil, HNPCC-Patienten haben eine bessere Überlebensprognose). Ich schreibe Dir das, weil HNPCC-Patienten in ein engmaschiges Untersuchungsnetz kommen, das für Dich jetzt sehr hilfreich sein könnte. Ich würde mich an Deiner Stelle an ein humangenetisches Institut wenden und mich dort beraten lassen.

Liebe Grüße chaosbarthi (HNPCC-Patientin)

Patpas
19.10.2009, 14:06
Hallo Chaosbarthi,
danke für deine Antwort. Das werde ich machen, denn ich mach mir da schon große Sorgen das ich erneut an Krebs erkranke, war eine verdammt schwere Zeit, vor allem wenn man zwei Kinder hat die einen brauchen und alles mit ansehen müssen wir sehr die Mutter leidet.
Ganz liebe Grüße
Patpas

Ollo
08.11.2009, 19:50
Hallo, ich bin neu hier im Forum.:winke: Ich bin 50 Jahre alt.
Ich habe zwar schon viel gelesen und gefunden, trotzdem habe ich heute eine Frage.

Nach langen hin und her (Borelien, Rheuma), hat man im Mai 2007 Darmkrebs festgestellt. Der Tumor war sehr groß und angeblich ins Fettgewebe eingedrungen. Der histol. Befund bestätigte dies nicht. Die LK waren frei. Man gab eine begleitende Chemo. Ein CT wurde nie gemacht.
Alles schien gut.

Nachdem mein CRP Wert(Entzündungswert Rheuma) recht hoch war, alle anderen Werte ok, veranlasste die Rheumatologin mit Rücksprache des Onkologen ein Röntgenbild der Lunge. Dort sah man nichts . Es folgte ein CT. Anfang 2008 wurden Lungenmetastasen, in beiden Lungenflügeln verteilt, festgestellt. Erneute Chemo- bis Dez. 2008. Ein Wachstum fand in dieser Zeit nicht statt. Man nahm an, dass die Metastasen verkalkt sind. Doch falsch!

Im März 2009 war alles mehr und größer geworden. Mein CEA Wert schlug lange gar nicht an. Irgendwann war er mal bei 6,..

Also erneute Chemo- mit einem anderen Antikörper (Erbitux) bis Sep. 2009. Auch in dieser Zeit gab es kein Wachstum, aber auch nur ein minimaler Rückgang. Zwischendurch wechselte ich den Radiologen. Der stellt auch Knochenmetastasen in den Rippen fest (Zum Verständnis: er machte kein neues CT, wir wollten die zuvor gemachten Bilder nur erklärt haben). Traurig, dass die andern das nicht gesehen haben. Der CEA Wert lag bei 3,85 im Okt. 2009.

Das neue CT jetzt im Nov. 2009 war leider wieder mit mehr und Größenzunahme der Metastasen. Jetzt bekomme ich nur einen Antikörper (Vectibix). Wer hat damit Erfahrung? Gibt es noch andere Möglichkeiten?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank im Voraus

Liebe Grüße Ollo

chaosbarthi
08.11.2009, 23:39
Hallo Ollo,

habe ich das jetzt richtig verstanden, dass man Dich überhaupt nicht operiert hat? Auch den Darmkrebs nicht? :eek:

Und wenn es stimmt, dass Du sowohl Lungen- als auch Knochenmetas hast, was ist dann mit Deiner Leber? Das ist doch im Allgemeinen immer die erste Instanz, an der Metastasen auftreten. Ich würde mir dringendst alle Befunde und Unterlagen aushändigen lassen und mir eine Zweitmeinung einholen. Irgendetwas scheint mir da nicht ganz richtig zu laufen.

Mein Darmkrebs war ein riesengroßer T4, der das Omentum majus infiltriert hatte, in die Bauchdecke eingewachsen und durch den Dünndarm hindurchgegangen war. Er wurde 2005 operiert und mir geht es heute immer noch gut. Was war bei Deiner Erstdiagnose anders?

Liebe Grüße chaosbarthi

Ingrid Eberhard-Kerschbau
09.11.2009, 10:11
http://www.krebs-kompass.org/forum/images/smilies2/winke.gif

Hallo! Ich bin ganz neu im Forum und wusste gar nicht, dass es soetwas gibt.
Ich bin 57 Jahre und bei mir wurde im Mai 2009 Dickdarmkrebs festgestellt.
Hatte vorher nie Beschwerden oder sonst ein Anzeichen.
Bin sofort operiert worden, da der Darm nicht mehr durchlässig war.
Weiters wurden Metastasen in der Lunge und im Bauchraum festgestellt.
Bin jetzt seit Juni in Chemotherapie, die allerdings nicht sehr viel Erfolg zeigt.
Kann es vielleicht etwas länger dauern?
Viele Grüsse an alle
Ingrid

Ollo
09.11.2009, 20:16
Hallo Chaosbarthi,

doch, die OP war im Aug. 2007. Vorab wurde bereits Kombination von Chemo und Bestrahlung gegeben, um den Tumor zu verkleinern, damit der Ausgang erhalten bleiben konnte.( Hab ich vergessen zu schreiben)

Aber wie schon erwähnt, es folgte kein CT, um auszuschließen, dass nicht schon was gestreut hat. Spricht man darauf an, so heißt es: Wir haben keine Fehler gemacht.

Wir haben alle Befunde. Die LK und das angrenzende Gewebe waren frei. Es hat wahrscheinlich über den Blutweg gestreut.

Die Leber ist frei. Es befinden sich noch pulmonal und paravertebral vergrößerte auffällige LK.

Ja, das ganze ist schon merkwürdig. Die Radiologen habe ich ja nun schon gewechselt, da sie die Knochenmetastasen in den Rippen nicht gesehen haben. Der Onkologe meinte erst Darmkrebs macht keine Knochenmetastasen. Sie sind aber da und eine Knochensynt. hat dies auch bestätigt.

Im letzen CT wurde übrigens noch eine leichte Lungenembolie festgestellt, die mit Heparin ambulant behandelt werden kann.

LG Ollo


Hallo Ingrid,

Ich bekam immer 12 Zyklen, dazwischen ein CT, um zu sehen was passiert. Geschieht nichts muss gegebenenfalls ein eventuell anderer Antikörper eingesetzt werden. Welchen bekommst Du? Wie viele Zyklen hast Du schon?

LG Ollo

chaosbarthi
10.11.2009, 00:55
Hallo Ollo,

Darmkrebs macht auch nur sehr selten Knochenmetastasen und die Lunge ist eigentlich auch erst nach der Leber dran. Hat man denn gesichert, dass es sich um Metastasen handelt?

Ich bin HNPCC-Patientin. HNPCC ist die erbliche Variante. Da können weitere Primärtumoren auch an anderen Organen vorkommen. Ein Verdachtsmoment für dieses Syndrom ist u.a. das Alter. Deines würde passen...

Liebe Grüße chaosbarthi


Hallo Ingrid,

eine Chemotherapie oder Antikörper-Behandlung kann anschlagen, muss es aber nicht. Wenn der Krebs schon weiter fortgeschritten ist, würde ich mir aber auf jeden Fall alle Befunde aushändigen lassen und mir eine Zweit- und notfalls auch eine Drittmeinung einholen.

Ich drücke Dir die Daumen.

Liebe Grüße chaosbarthi

teddy.65
10.11.2009, 10:31
Hallo Chaosbarthi,

in der Regel ist die Leber eher befallen als die Lunge. Es ist aber auch möglich das sich in der Lunge Metastasen bilden und die Leber frei bleibt.

Wenn ich das noch richtig weiß bilden sich in der Leber zuerst die Metas wenn sich der Krebs über das Lymphsystem ausbreitet. Wandern die bösen Zellen über den Blutkreislauf, so kann es vorkommen, dass sich die Metas in der Lunge bilden und die Leber vollkommen frei bleibt.

Ollo
10.11.2009, 19:27
Hallo,
erst einmal Danke für eure Antworten.
Der Onkologe meint es wären aufjedenfall Metastasen des Darmes. Wie kann ich das sonst noch rausfinden?

Was heißt HNPCC? Meine Schwester hatte auch Darmkrebs. Meine Mutter ist an Krebs verstorben , recht früh (Brustkres)?

LG Ollo

chaosbarthi
10.11.2009, 22:38
Hallo Ollo,

wenn Deine Schwester auch Darmkrebs hatte und Deine Mutter früh an Krebs verstorben ist, bist Du mit großer Wahrscheinlichkeit HNPCC-Patient. Eine Kurzeinführung in das Thema findest Du hier:

www.hnpcc.de (http://www.hnpcc.de/)

Du solltest Dir unbedingt einen Beratungstermin an einem Humangenetischen Institut holen. Adressen der Institute, die an das Verbundprojekt "Familiärer Darmkrebs" angeschlossen sind, findest Du auch unter dem Link. Ich habe gerade wenig Zeit, melde mich aber noch einmal bei Dir.

Liebe Grüße chaosbarthi

@teddy.65: Liebe Grüße auch an Dich! :remybussi

Ollo
11.11.2009, 17:05
Danke Chaosbarthi,

Nachricht erhalten.

LG Ollo

Sievermohn3
26.11.2009, 10:44
Darmkrebs mit Lungenmetastasen.
Weiß beim besten Willen nicht wie ich mich verhalten soll. Mein Mann 80 Jahre alt ist im April diesen Jahres operiert worden( Rektumcarzinom) mit künstlichen Ausgang. Zuerst Chemo mit Bestrahlung dann OP.
Er lag fast zwei Monate im Krankenhaus . Ich habe fast nicht mehr daran geglaubt das er es schafft,es stand sehr sehr schlimm um ihn. Er ist dem Teufel buchstäblich von der Schippe gesprungen. Es geht ihm jetzt wieder gut und hat fast sein altes gewicht wieder. Jetzt der Hammer. Die Metastasen in der Lunge sind angeblich mehr geworden und ihm wurde eine Chemo vorgeschlagen. Er ist sich nicht sicher ob er sie machen soll, nachdem er das alles schon einmal mitgemacht hat und es ihm verdammt dreckig ging. Soll man einem 80jährigen diese Tortur wirklich zumuten, oder sollte ich ihm zureden sie auf alle Fälle zu machen. Was meint ihr? Liebe grüße : Sievermohn3

Roland S.
28.01.2010, 08:52
Hallo zusammen !

Ich war vorgestern wieder in der Toraxchirugie in Coswig.Es wurden nun wieder neue und bis zu 3 cm große Metastasen in beiden Lungenflügeln gefunden.Mir wurde vorgeschlagen, diese nocheinmal zu operieren.Das heist wieder zwei Operationen im Abstand von ungefähr 5 Wochen und dann vieleicht noch eine Chemotherapie hinterher.Ich bin mir im Gegensatz zum letzten mal nicht sicher ob das gut geht und ob ich die Kraft habe all das noch einmal so durchzustehen.Ich schreibe das deshalb hier um mir einfach mal Luft zu machen und den Druck der auf mir lastet irgendwie etwas loszuwerden.Mir ist auch klar, das wenn ich noch etwas leben will, ich keine großen Alternativen habe.Aber was ist das dann noch für ein Leben. Ich habe zur Zeit zumindest was die Lunge angeht auser einer gewissen Kurzatmigkeit kein Beschwerden, ich weis aber nicht wie lange das noch so bleiben wird.
Grüsse Roland

Ralph
28.01.2010, 11:17
Hallo Roland,

ich kann deine Zweifel nachvollziehen. Habe mich 7 x in der Thoraxchirurgie GroßHansdorf operieren lassen. 2003 ging die linke Lunge raus. 2008 kam eine Metastase in der rechten, die ich mit Xeloda/Avastin klein bekommen habe. Zuletzt war ich im November in der Klinik, um eine Metastase aus dem Narbengewebe rauspulen zu lassen. Und jetzt, wenige Wochen später: CEA >40 !! Montag habe ich eine PET/CT. Langsam schwindet da die Lust, denn die Chemo Avastin/Xeloda hat doch massive Auswirkungen auf Handinnenflächen und Fußsohlen gehabt. Im Oktober hab ich sie abgebrochen und die OP gewählt - jetzt bin ich neugierig wo die nächste Überraschung sitzt. Bei dir scheinen von vorn herein beide Lungenflügel betroffen gewesen zu sein. Macht deine Entscheidung nicht einfacher. Wieviel Zeit hast du zwischen dem Auftreten der Metas jeweils gehabt ? Ich hatte stets 12 -14 Monate, bevor ich wieder unters Messer musste. Da kann man zwischenzeitlich leben.

Liebe Grüße,

Ralph

Roland S.
28.01.2010, 14:42
Hallo Ralph

wenn ich höre das du schon 7x auf die Lunge operiert bist :( da bin ich ja mit meinen 2x noch relativ gut dran. Die letzte Lungen-OP hate ich im November 2008. Allerdings waren die ersten neuen Metastasen schon im Mai 2009 wieder da, wenn auch sehr klein. Deshalb haben die im Krankenhaus auch noch gewartet mit der OP damit es sich "lohnt" hat man mir gesagt!Bei mir soll jetzt auch der obere Teil der linken Lunge ganz raus,rechts können sie noch mal mit der Lasertherapie was machen.Falls das mit den OP's alles klappt, wollen die noch was anders ausprobieren und zwar soll es seit einiger Zeit eine Möglichkeit geben irgend welche Rezeptoren an den Tumorzellen zu blockieren, so das sie keine neuen Blutgefäße mehr bilden können und dadurch das Wachstum behindert wird ode die Tumorzellen ganz absterben.Ich weis aber nicht ob ich das jetzt richtig wiedergeben habe, der Vortrag darüber von meinem Dok war lang.Ich hoffe zumindest das es was bringt ,die Hoffnung stirbt ja zu letzt.Ich wollte dich noch fragen,ob und welche Einschränkungen du durch das fehlen des linken Lungenflügels du hast?
Grüsse Roland

chaosbarthi
28.01.2010, 18:32
@Roland:
Du sprichst von der Transpulmonale Chemoembolisation (TPCE). Das Verfahren wird bei Lebermetastasen schon länger angewendet. Bei Lungenmetas gilt es noch als experimentell. Das heißt nicht, dass damit keine Erfolge erzielt werden, sondern nur, dass bislang noch keine evidenzbasierten Daten aus großen Studienreihen vorliegen. Das Verfahren wurde am Frankfurter Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität entwickelt. Demgemäß findest du dort auf der Seite auch die besten Infos dazu:

Transpulmonale Chemoembolisation (TPCE) (http://radiologie-uni-frankfurt.de/content/e4864/e27/e35/e4188/index_ger.html)

Bist du in Frankfurt in Behandlung?

So lange wir überleben wollen, heißt es immer wieder "Augen zu und durch..." Wer aufgibt, hat doch schon von vornherein verloren. Ich schicke dir ein riesen-großes virtuelles Paket voller Kraft und Mut. ;)

@Ralph:
Dir drücke ich für Montag dann mal ganz fest meine kampferprobten Daumen.

:winke: Liebe Grüße chaosbarthi

Ralph
11.02.2010, 20:00
Hi Roland und Chaosbarthi,

komme erst jetzt zum antworten. Leider war die letzte OP eher unnütz (hinterher ist man immer schlauer), da die PET/CT als Ergebnis lieferte, dass das gesamte Lymphsystem im Hals- und Schulterbereich befallen ist. Dazu
drei kleine Metas in der verbliebenen Lunge. Etwas deprimierend... Na gut, neue Herausforderung. Morgen geht es los: XELOX. Da ich seit 1999 keinen Port mehr habe gibt es morgen Oxaliplatin, dann 14 Tage Capecitamine (XELODA) , dann eine Woche frei. Das machen wir zwei mal und schauen dann. In der Zwischenzeit wird auf Basis eingefrorenen Tumormaterials der kRAS Typ bestimmt (wild-Type oder mutiert ), damit wir ggf. Bevacizumab oder Panitumumab hinzufügen können. Der CEA vor ein paar Wochen war 40. Jahrelang habe ich dieses Szenario vermeiden können - nun ist es soweit.

@Roland: Eigentlich kann man auch mit einem Lungenflügel gut leben, sofern man nicht Treppen aufwärts laufen will. Ich habe mit einem Flügel noch 5 x an einem Marathon teilgenommen - als Walker (ca. 5 Stunden für die 42,x km ). Das ist wirklich nicht das Problem. Da hat mir das XELODA im letzten Jahr bzw. 2008 mehr zugesetzt: Blasen an den Füßen und kaputte Handinnenflächen. Na ja, mit anständigem Fett lässt sich auch das beheben. Jetzt schau ich mal wegen der Neuropathien des Oxaliplatins.

Auf geht's - wir wollen nicht jammern.

Liebe Grüße,

Ralph

Roland S.
18.02.2010, 10:51
Hi Ralph
danke für die Antwort.Ich bin seit gestern wieder aus dem KH in Coswig zurück dort wurden mir aus der rechten Lunge zwei Metas entfernt. Es ist soweit ganz gut gelaufen allerdings war das die weniger problematische Seite.Auf der linken Seite sieht es nicht "so gut" aus, dort wird vielleicht ein ganzer Lungenlappen entfernt, mal sehen ich muss Mitte März wieder hin.Das du mit einer halben Lunge sogar Marathons mit machst Hut ab,das bewundere ich sehr.Ist für mich aber keine Alternative,da ich außerdem noch ein Problem mit meinem rechten Knie habe dort müsste ein teilweise künstliches Gelenk eingesetzt werden, machen sie aber erst, wenn ich mindestens 2 Jahre Tumor frei gewesen bin.

Liebe Grüße Roland

Ralph
28.02.2010, 08:51
@ Roland,

habe erst jetzt Deine/ Eure Antworten gelesen. War ein paar Tage in Frankreich - Tabletten (XELODA) kann man schließlich auch dort schlucken. Wünsche Dir, dass Du nicht zu viel Lunge hergeben musst. Irgendwann wirst Du die Bremse ziehen. Ist bei mir auch so gewesen, dass ich entgegen meiner Wünsche auf Chemo umsteigen musste. 2008 habe ich eine Meta in der verbliebenen Lunge mit Avastin/Xeloda klein bekommen. Die Wirkung der jetzigen Chemo weiß ich noch nicht. Die Nebenwirkungen des Oxaliplatins beschränkten sich in der ersten Runde auf wenige Tage: Kälteempfindlichkeit der Fingerspitzen (Neuropathien), leichte Übelkeit und - vom Arzt nicht vorhergesagt - anfangs extreme Geschmacksbeeinrächtigung bzw. eine Art Krämpfe im Unterkiefer (oder aber Schmerzen der Speicheldrüsen ??) bei Salz, Säure (Obst !), Schärfe im Essen. Wurde nach einigen Tagen weniger und war nach ca. einer Woche verschwunden. Am Freitag den 5.3. gibt es eine neue Füllung :smiley11: , mal sehen ob die Symptome zurückkehren.

@Tamara: Wünsche Dir möglichst wenig Nebenwirkungen bei deiner Chemo. Wenn ich es richtig verstehe ist sie adjuvant, da du ja M0 eingestuft wurdest.

@ Alle: Euch eine schöne und stressfreie Woche.

Ralph

Roland S.
19.03.2010, 17:20
Hallo Ralph

Gestern bin ich in die Thoraxchirurgie in Coswig eingeliefert worden, damit nun die linke Seite meiner Lunge operiert werden kann, heute haben sie mich nach dem das CT ausgewertet worden ist nach Hause entlassen, es geht nichts mehr, die Metas sitzen zu zentral und sind in der Zwischenzeit zu groß.:confused:Jetzt hat man mir gesagt,ich soll mir einen Onkologen suchen und mit Ihm alles weitere besprechen.Ich weis nicht so recht was es da noch zu besprechen gibt?Was soll jetzt noch kommen, Chemo? Wozu?Im Moment habe ich keine extremen Beschwerden bis das übliche das man nach 3 Lungen-Op's so hat.Ich glaube ich brauch erst mal das Wochenende um wieder in die Spur zu kommen
Grüße Roland

Ralph
19.03.2010, 21:08
Hallo Roland, kann schon verstehen, dass du frustriert bist. Ich hab 10 Jahre drauf gebaut, dass ich singuläre Metas haben würde und, dass ich sie mir rausschnibbeln lassen könnte. Tja, schon 2008 musste ich dann eine Meta in der verbliebenen Lunge mit Avastin/Xeloda klein mache - wollte aber immer noch nicht glauben, dass die Zeit der OPs vorbei sei. Als dann 2009 der CEA anstieg und die PET eine etwas fettere Meta im Narbengewebe links anzeigte bin ich wieder in die Chirurgie gelaufen (11/2009). War aus heutiger Sicht Quatsch aber hinterher ist man immer schlauer. Kurze Zeit drauf zeigte die nächste PET, dass das gesamte Lymphsystem im Hals- Schulterbereich versaut ist. Habe jetzt zwei Runden Oxaliplatin/XELODA hinter mir und die Nebenwirkungen waren bisher wirklich erträglich. Habe meinen kras-Faktor testen lassen (wild-type) und werde nach einem länger geplanten Urlaub im April sicher noch Erbitux dazu nehmen. Mal sehen, was der CEA dazu sagt. Ziel ist es die vorhandenen Metas klein zu kriegen und für eine bestimmte Zeit auf sog. Maintenance- Chemo umzusteigen: niedrige Dosis nur um die Metas zu halten. Zeit gewinnen, um dann, wenn es sein muss, wieder loszulegen. Viel mehr fällt mir auch nicht ein. Chemo klingt aber schlimmer, als es (derzeit!) für mich ist. Hoffe, du findest auch einen Weg. Du solltest sicher dafür sorgen,dass sich die Metas nicht weiter entwickeln. Das reicht doch für's erste. Drück dir die Daumen.

Genieße erst mal das Wochenende.

Ralph

Roland S.
16.04.2010, 13:25
Hallo Ralph

So nach dem ich nun die tippel tappel Tour von Coswig Toraxchirugie zur Onkologin hinter mich gebracht habe, geht es am Montag mit der Chemo los.(Avastin und noch was anderes habe ich mir nicht gemerkt).Ich hoffe das mir die Nebenwirkungen nicht all zu sehr zusetzen und ich nicht den halben Tag auf der Tiolette zubringen muß.Aber ich denke mal das dies mein kleinstes Problem sein dürfte.Eigentlich hatte ich mir für dieses Jahr vorgenommen mit meiner Frau im September in den Urlaub zu fahren aber ob das während der Chemo machbar ist muß ich erst mal sehen.

LG Roland

Ralph
07.05.2010, 11:00
Hallo Roland,

hatte 2008 Avastin und Xeloda (Capecitabine = grob gesagt 5FU in Tablettenform). Probleme mit der Toilette hatte ich keine - nur die Haut sah schon bald böse aus. Rissig und viele Blasen an den Füßen. Vor drei Tagen habe ich nun den 5. Zyklus Oxaliplatin/ Xeloda begonnen. Scheint nicht schlecht zu wirken : nach dem 1.Zyklus war der CEA noch 99, dann 55, 32 und für letzten Dienstag bekam ich 21 genannt. Die Nebenwirkungen sind erträglich und beschränken sich im Wesentlichen auf die erste Woche nach der Infusion mit Oxaliplatin: Kälteempfindlichkeit nicht nur der Finger, sondern (bei diesen miesen Temperaturen) des ganzen Gesichts, Geschmacksbeeinträchtigung und rissige Haut. Aber wenn's denn hilft.... Werden es sicher noch ein paar Wochen weiter machen, bis der CEA nicht mehr sinkt. Vielleicht schaun wir dann mal per PET/CT wer noch so alles aktiv ist. Wünsche Dir eine erträgliche Chemo und hoffe, dass auch deine Werte dann sinken.

Schönes Wochenende (auch wenn das Wetter mies ist)

Ralph

Lilly 61
15.05.2010, 18:54
Hallo ihr alle,
kann zu dem Thema auch was beitragen. Seit ca 3 Monaten bekomme ich Chemo nach dem Xelox Schema, also Oxaliplatin und Xeloda in Tablettenform.
Nach der Diagnose Enddarm Karzinom im Okt. 2007 hab ich schon einiges über mich ergehen lassen an diversen Chemos und Bestrahlungen.
Seit März 2009 haben sich dann leider einige Lungenmetastasen eingenistet, die mein Professor zuerst mit dem Folfiri Schema bekämpft hat, aber nachdem bei den letzten PET-CT Untersuchungen eher eine Verschlechterung als Besserung auftrat (u.a. eine Wirbelmetastase, eine im Beckenknochenbereich und an der Nebenniere), stellte er um auf die jetztige Chemo.
Vor ca 4 Wochen traf mich dann der Schock, da der CEA Wert plötzlich auf 63 angestiegen war. Bin dann diese Woche mit den allerschlimmsten Befürchtungen zur Nachsorge, und siehe an, die Lungenmetas sind weg bis auf eine, und die Wirbelmetastase ist sehr wahrscheinlich inaktiv und am zerfallen. :)
Werde mich in Zukunft also nicht mehr so leicht von irgendwelchen Laborwerten verrückt machen lassen.:rotier2:
Habe schließlich erfahren, daß der CEA Wert auch aus anderen Gründen ansteigen kann, nämlich wenn z.B. eine Metastase am zerfallen ist. Dann werden scheinbar genau die Substanzen ins Blut abgegeben, die den Tumormarker (manchmal heftig) ansteigen lassen.
Bin jedenfalls sehr froh, daß die Metas erstmal auf dem Rückzug sind.:) Die Chemo wird natürlich erstmal weiter fortgesetzt, aber ich gehe das ganze jetzt wesentlich entspannter an.
Es gibt also bei dieser sch...Erkrankung ab und zu auch mal Lichtblicke.
In diesem Sinne, allen ein schönes Wochenende,

lieben Gruß,
Lilly :winke:

Roland S.
16.05.2010, 16:49
Hallo Lilly,
es ist sehr gut zu hören das die Chemo bei dir so gut angeschlagen hat und es macht auch etwas Hoffnung ,das es einem selber auch hilft.:)Ich habe bis jetzt 2 Chemo's mit Avastin weg und muss morgen wieder hin.Leider machen mir die Nebenwirkungen zu schaffen speziell die Durchfälle,da ich seit meiner Rückverlegung des Stomas in der Hinsicht zu vor schon immer Probleme hatte. Auf jeden Fall drücke ich dir die Daumen, das es für dich in deiner Behandlung weiter so gut läuft.
LG Roland

nuki
15.06.2010, 22:59
Hallo an alle,

mein Vater (53J) hatte einen Primärtumor am Dickdarm..dieser wurde relativ schnell entfernt.5 Monate später dann wurden Leber &kurz darauf Lungenmetastasen festgestellt.
Es kam für die Familie absolut unerwartet, da uns nie erklärt wurde, wie genau "das mit den Metastasen" eigtl. funktioniert.. nachdem die erste Luftnot kam, hieß es auch erstmal , es sei nichts schlimmes...
nunja, jedefalls bekommt er derzeit eine Chemo und hat sich ebenso zu einer Studie eingetragen.
Sein Arzt ist absolut pessimistisch, was ihn mir gegenüber sehr unsympatisch macht. Seit einer Weile beschäftigen wir und nebenbei mit Alternativmethoden, haben aber nichts wirklich angenomme...(außer vllt psychisches Training &Visualisierung)

Er hustet aufgrund der Meta´s schon sehr lange und hatte bisher immer schleimigen Auswurf. Nun seit etwa 1 Tag ist im Schleim immer noch etwas geronnenes Blut zu sehen, mal mehr, mal weniger...

Ich habe mal (vorher schon) gelesen, dass einige Ärzte dies als "Ausbluten der Meta´s " verstehen und diesen Vorgang demnach gut heißen. Da Metastasen ja gut durchblutet sind und er nun auch eine neue Chemo bekommt, erschien mir diese These als relativ plausibel.
Allerdings will ich mich nicht drauf verlassen.

Kann mir da jmd. was zu sagen?


Ich hoffe auf schnelle Antwort

Lg

Nuki:o

krettl
03.08.2010, 07:27
Hallo Ihr Lieben, der Text taucht bereits in einem anderen Thread auf, aber ich dachte, hier wäre er wohl besser aufgehoben.

Kurz zur Erklärung. Meiner Mama (51) wurde vor fast 5 Jahren der Primätumor eines Darmkrebs entfernt, danach Bestrahlung, Chemo, Untersuchungen und bis dato war alles gut. Jetzt wurde ihr die Schilddrüse - zuerst mit Verdacht auf Schilddrüsenkrebs - entfernt und es stellte sich heraus, dass das Karzinom eine Metastase des 5 Jahre alten Darmkrebs ist.

Den Übertragungsweg konnte sich zunächst niemand erklären, bis man eine 1cm-Metastase in ihrer Lunge festgestellt hat. Ich habe von dieser Lungenmetastase auch eher zufällig erfahren und weiß jetzt nicht so recht, was meine Eltern mir noch "verheimlichen".

Überall steht, dass Darmkrebs, der in die Lunge gestreut hat, nicht heilbar ist. Bedeutet eine palliative Chemotherapie (ich weiß nicht, ob es sich bei der Chemo meiner Mama um eine palliative handelt) eigentlich, dass man quasi bis zum bitteren Ende an den Tropf muss??

Wir setzen uns zur Zeit sehr offen mit dem möglichen Tod meiner Mutter auseinander, aber keiner sagt mir, wie lange es ihr wohl noch gut gehen wird. Natürlich sind solche Prognosen vom jeweiligen Fall abhängig und oftmals falsch, aber es wäre für mich zumindest ein Anhaltspunkt oder etwas Gewissheit, damit man sich "vorbereiten" kann.

Ich bin jetzt - bis auf eine dreistündige Schlafpause gestern morgen - seid 44 Stunden wach, mag nicht schlafen, weil mich ansonsten Alpträume plagen. Wenn ich ehrlich bin, mag ich gar nichts mehr machen, aber so lange meine Mama noch da ist, bin ich es auch:pftroest:

Ihre Chemo geht in wenigen Stunden los.
Hoffentlich steht sie sie durch, ich will nicht, dass sie unnötig leidet und ich weiß, sie hatte immer so furchtbare Angst vor der Chemo und war so froh, als sie vor 4 Jahren rum war und jetzt muss sie das alles nochmal und schlimmer durchmachen:cry:

Warum?

Jutta
03.08.2010, 08:10
Liebe Krettl,

ich beginne mal mit deiner letzten Frage. Leider kann die niemand beantworten, obwohl sie von uns allen immer und immer wieder gestellt wird :knuddel::knuddel::knuddel:Sowohl auch eine Prognose, wie lange du deine Mutter noch haben wirst. Die Ärzte gehen auch nur von Statistiken aus, und ich kenne viele Betroffene, welche dieser ein großes Schnippchen schlugen.

Gibt es für dich eine Möglichkeit direkt mit dem behandelnden Arzt über den genauen Erkrankungsstand deiner Mutter zu sprechen? Ich denke, dass du danach vielleicht etwas entspannter mit allem umgehen könntest?

Es stimmt nicht, dass Metastasen vom Darm in die Lunge gewandert nicht therapierbar sind, bzw. den Tod bedeuten müssen. Es gibt heute sehr viele verschiedene Behandlungsmethoden, welche gute Erfolge erzielen. Es wäre daher auch sinnvoll, wenn du mal einen genauen Ärztebericht in die Hände bekommen könntest.

Eine Palliativtherapie bedeutet, dass der Krebs nicht mehr heilbar sein wird, aber die Lebensqualität, auch über viele viele Jahre hinweg, recht gut aufrecht erhalten werden kann.

Es ist schön, dass du für deine Mutter immer da bist. Krettl, dennoch ist es extrem wichtig, dass du dir auch "Auszeiten" gönnst, deine Kräfte wieder sammelst. Was bringt es deiner Mutter, wenn du zusammenbrichst? Ich weiß, das ist leicht geschrieben, aber glaube mir, es ist machbar.

snowly
14.01.2011, 20:15
Hallo Krettl, wie gehts deinem Vater? Würde mich interessieren da es meiner Schwiegermutter ähnlich ergeht. Sie hatte Ende 2004 die Diagnose Darmkrebs, darauf folgte OP(Künstlicher Ausgang-nicht rückverlegbar), Chemo, Bestrahlung und alles war soweit gut. Nachsorgeuntersuchungen alle tiptop. Letzte Woche (mehr als 6 Jahre später) ist sie wegen Rheuma ins KH und kam mit einer Lungenmetastase raus! Tumormarker sind ohne Befund und sie können sich das ganze nicht erklären. Nächste Woche soll sie operiert werden und anschließend wieder Chemo und Bestrahlung. Gibts hier vielleicht noch jemanden mit ähnlichen Erfahrungen? Und wieso jetzt erst nach über 6 Jahren eine Metastase? Wo hat die sich bei den Nachsorgeuntersuchungen versteckt. Die letzte war erst im Herbst 2010!

LG, snowly

rosarotmeliert
10.03.2011, 12:58
Hallo snowly,

auch ich habe nach Darmkrebs 2008 nun eine Lungenmetastase. Der Tumormarker sagt nichts (2,4 , entspricht unterer Normalwert Gesunder).Ich dachte, dass ich mit der Krebsgeschichte durchwäre und nun das... Die Metastase wurde vor zwei Wochen entfernt. Nun hatte ich vorgestern einen Gesprächstermin wie es nun weitergehen soll... Die machen mich total unsicher. Erst meinten Sie Chemo - Nein, dann ja, dann wieder Nein. Man argumentiert, dass ich aufgrund meines rückerverlegten Stomas täglich ca. 25Durchfälle habe und dies durch die Chemo noch viel schlimmer werden würde und ich dadurch schnell in einen lebensbedrohlichen Zustand käme und dann alles abgebrochen werden müsste und das man ja nicht weiß ob überhaupt noch Krebszellen im Umlauf sind und man - da ja zur Zeit nichts sichtbar da ist, auch nicht sehen kann, ob die Chemo überhaupt helfen würde... Bin total verunsichert. Wie läuft es denn bei euch ab? Chemo nach OP, wenn ja welche? Hatte vorher 5FU, jetzt wäre die Rede von 5FU plus Irintecan. Sie raten von einer Chemo eher ab und meinen, dass Sie micht engmaschiger kontrollieren wollen und wenn dann wieder was kommen sollte, dann immer noch , Op etc. gemacht werden kann... Was meinst du dazu? Lieben Gruß, Katja

Roland S.
18.03.2011, 16:44
Hallo rosarotmeliert

Ich bin nach einer Darmkrebserkrankung auch mehrfach auf Metastasen in der Lunge operiert worden.In der Klinik, wo ich war, ist es so gehandhabt worden, das wenn die Metastasen vollständig entfernt werden konnten keine Chemo gemacht wurde. Es wurde dann alle 2 Monate eine Kontrolle durchgeführt und das 1 Jahr lang, dann wurde dieser Intervall verlängert.
LG Roland

rosarotmeliert
20.03.2011, 19:46
Lieber Roland! Vielen Dank für deine Antwort. Es beruhigt mich, dass es bei dir auch so gehandhabt wird/wurde. War letzte Woche noch in der Krebsklinik in Hamburg und habe mir eine Zweitmeinung eingeholt. Empfehlung: Keine Chemo. Ich bin froh, denn ich hatte echt Angst vor einer weiteren so langen Übelkeits/Erbrechenphase. Bist du jetzt seit längerem Krebsfrei? Und hast du gut zurück in deinen Alltag gefunden? Gruß, Katja :)

Roland S.
21.03.2011, 08:21
Hallo Katja

Leider habe ich nach 3 Lungen-OP's immer noch 4 Metastasen in der linken Lunge,und die können auf Grund ihrer Lage nicht operiert werden.Ich bekomme nun seit einem Jahr so eine Art on-off Chemo ,weil ich eine bestimmte Komponente der Chemo nicht vertrage steigen die Leberwerte dann ins astronomische.Aber das soll für dich nichts bedeuten,ich habe immer noch Kontakt zu 2 Mitpatienten bei denen alles super gelaufen ist und die heute wieder berufstätig sind.Wenigstens ist es bei mir jetzt so, das die Metastasen nicht weiter gewachsen sind und auch ihre Anzahl ist seit einem Jahr gleich geblieben, das ist für mich auch schon mal ein Erfolg.:)
Gruß, Roland

rosarotmeliert
21.03.2011, 15:52
Hallo Roland! Tut mir leid, dass du noch Metastasen hast. Es ist jedoch schön zu lesen, dass du einigermaßen damit klar kommst. Hoffentlich bleibt das so. Ich wünsche dir viel Kraft. Ich bin gerade letzte Woche unbefristet berentet worden (voll erwerbsunfähig bis 2033) und das mit 44 Jahren. Das hat gesessen. Fühlt sich irgendwie an, als wäre man schon abgeschrieben oder halb tot. Meine Stelle wurde bereits im Januar 2009, 1 Woche nach der Krebsdiagnose neu augeschrieben und die Dame hat sofort einen unbefristeten Vertrag bekommen. NIcht etwas einen Vertrag auf Zeit, falls ich wiederkommen... Ich fand das unmöglich. Nun im Nachhinein hatten sie wohl recht. Das ärgert und verletzt mich. Auch nach 2 Jahren macht mir das sehr zu schaffen. Man sollte meinen, ich hätte andere Probleme.... Ich findes es einfach so schwierig so total aus dem Alltag, aus dem Leben gerissen zu werden. Arbeit weg, Hobbys weg, diverse Freunde, Sozialkontakte weg.... Wie ist das bei dir? Mein Umfeld meint ständig ich müsste mich schonen. Das kotzt mich an (Sorry). Ich will einfach wieder Alltag und das alle normal mit mir umgehen. Meine Familie dreht seit der Lungenmetastase voll am Rad und es hagelt Bemerkungen wie: Du kannst doch nicht vor mir gehen oder Du kannst mich doch nicht alleine lassen. Wenn du stirbst will ich auch nicht mehr leben usw. Habe das Gefühl die spinnen alle. Keiner hat gesagt, dass ich in drei Monate tot bin oder so. Alle meinen, dass es ja gut ist das die Kinder schon soweit auf eigenen Beinen stehen usw usw.Gut, Statium 4. Na und? Wie ist das bei dir mit Familie und Freunden? Wenn dir das alles zuviel ist, Sorry. Bin einfach froh, wenn ich mich mal mit Gleichgesinnten austauschen kann. Lieben Gruß, Katja

Roland S.
21.03.2011, 17:13
Hallo Katja

Also ich kämpfe ja nun schon seit 2006 mit dieser Krankheit und da hat sich bei mir, was so niederschmetternde Diagnosen oder andere Hyopsbotschaften betrifft ein wenig Gelassenheit eingestellt.Das trifft auch auf mein Umfeld zu.Meine Frau hat früher auch oft geweint, wenn ich das Thema auch nur angeschnitten habe.Meine Kinder sind erwachsen und wohnen nicht mehr zu Hause, waren aber anfangs auch extrem erschrocken.Wie gesagt es hat sich bei mir so eine Art Gelassenheit eingestellt jeder in meinem Umfeld weiß was mit mir los ist und wenn ich dann mal aus gesundheitlichen Gründen ein Verabredung oder irgendwas anderes nicht einhalten kann, wird das respektiert und auch nicht weiter darüber gesprochen.Was meinen ehemaligen Arbeitsplatz angeht, so hat den damals mein Chef fast ein Jahr freigehalten bis zu meiner Erwerbsunfähigkeitrente und ich glaube, wenn so eine Art Wunder passieren würde und ich wäre wieder gesund könnte ich sofort wieder anfangen.Ich treffe mich auch heute noch mit meinen ehemaligen Arbeitskollegen von Zeit zu Zeit,wenn einer einen runden Geburtstag hat oder auch einfach mal so.Natürlich ist es bei mir auch so gewesen, das einige von meinen Freunden und Bekannten überhaupt nicht wussten wie sie mit mir umgehen sollen,es hat sogar welche gegeben, die mir bis heute aus dem Weg gehen,warum weiß ich auch nicht.Ich glaube auch das ich noch einen großen Vorteil habe, ich wohne auf dem Land.Ich habe ein Haus mit Grundstück eigentlich zwei, so das für Arbeit im Rahmen meiner gesundheitlichen Möglichkeiten gesorgt ist,damit lenkte ich mich auch ab.Ich bin hier bei uns auch noch in der Feuerwehr, nicht mehr aktiv, aber bei Veranstaltungen werde ich nach wie vor eingeladen,das hilft mir auch und man kommt dadurch nicht so ins grübeln.Und deshalb bin ich dankbar für jedes Jahr,jeden Monat und jeden Tag den mir der liebe Gott mit meinen Lieben noch schenkt. :)
Liebe Grüße Roland

rosarotmeliert
21.03.2011, 17:59
Hallo Roland! Das klingt doch ganz gut. Hoffe meine "Lieben" kriegen sich auch wieder ein. Ich wohne auch eher ländlich, Einfamilienhaus, Garten, zwei Hunde. Meine Hunde sind die einzigen, die noch einigermaßen normal sind, obwohl die natürlich durch mein ständiges längerem Wegbleiben durch Krankenhausaufenthalte sich auch manchmal sowas von unnormal freuen wenn ich vom Müll rausbringen wiederkomme, vor Freude quasi ausflippen. Aber das legt sich wieder... grins. Ich werde mich also in Gelassenheit üben.... Vielen Dank für dein "Ohr". Gruß, Katja :cheesy:

Roland S.
14.09.2011, 10:54
Hallo an alle !

Ich kämpfe nun seit 2006 gegen den Darmkrebs und nach Lungenmetastasen, die sich auch noch gebildet haben und wegen denen ich z.Z. eine Chemotherpie mache ist jetzt noch eine neue Baustelle hinzugekommen. Ich hatte seit mehren Wochen Schmerzen im Knie ohne das ich gestürzt oder mir das Knie vertreten habe.Als ich deswegen beim Orthopäden war konnte der anfangs nichts feststellen außer eines Ergußes den Er dann punktiert hat.Trotzdem wurde es nicht besser und darufhin ist ein MRT gemacht worden, dabei wurde ein Verdacht auf eine Metastase festgestellt und zwar nicht im Knochen sondern im Muskelgewebe am Kniegelenk.
Ich war völlig paff, ich habe so was noch nie gehört und auch im Netz nichts gefunden. deshalb meine Frage hat jemand von Euch schon mal was ähnliches erlebt oder davon gehört?
LG Roland

Elisabethh.1900
14.09.2011, 14:20
Lieber Roland!

Trotzdem wurde es nicht besser und darufhin ist ein MRT gemacht worden, dabei wurde ein Verdacht auf eine Metastase festgestellt und zwar nicht im Knochen sondern im Muskelgewebe am Kniegelenk

Bitte frage den Arzt ob es möglich ist, vom verdächtigen Gewebe eine Probe zu entnehmen und einzuschicken! Denn ob es eine Metastase ist oder doch etwas anderes, kann man nur an Hand von entnommenen Gewebe feststellen!

Außerdem solltest Du Dir eine Zweitmeinung einholen! Der Krebsinformationsdienst hilft Dir, einen Ansprechpartner zu finden.
Die URL des Krebsinformationsdienstes lautet: http://www.krebsinformationsdienst.de

Ich wünsche Dir alles Gute!

Elisabethh.

Roland S.
14.09.2011, 14:47
Hallo Elisabethh.

Danke für die schnelle Antwort.Die Diagnose stammt ja vom Orthopäden, ich muss das alles noch mit meiner Onkologin besprechen.(z.Z. Urlaub)Was mich vor allem interessiert, ist ob bei jemand anderen so etwas schon mal vorgekommen ist und wenn ja, welche Behandlung erfolgt ist und mit welchen Ergebnisen?
LG Roland

Nicole15
19.10.2011, 16:03
Ich habe mal eine allgemeine Frage.
Bei meinem ersten CT wurde eine Veränderung in der Lunge festgestellt. Das war Ende Juli. Ab dem 02.08. läuft meine Chemo. Gestern hatte ich nun ein Kontroll-CT, auch wegen der Veränderung in der Lunge. Meine Frage ist, hätte ich nicht schon mehr Probleme beim Atmen oder überhaupt Luftnot bei einem Tumor direkt unterhalb der Bronchien?
Leider bekomme ich meine Ergebnisse erst am Freitag mitgeteilt. Mein Onkologe hat wohl vorher keine Zeit... Ich mache mich natürlich total verrückt wegen der möglichen Operation...

LG Nicole15

rosarotmeliert
19.10.2011, 22:54
Hallo Nicole, ich hatte im März eine Lungenmetastase und habe nichts davon gemerkt. Es ging mir gut. Kleine OP. Keine Chemotherapie. Bisher ist nichts wieder aufgetaucht. Gruß, Katja (45)

Nicole15
08.11.2011, 16:56
Hallo Katja!

Mein Herd ist direkt unter den Bronchien. Der Herd hat sich in den letzten 3 Monaten nicht verändert. Ich war total happy. Heute war ich beim Onkologen und er möchte, das ich mich trotzdem operieren lasse.:mad: Er meint halt, man kann nichts genaues sagen und ich sollte mir die Veränderung entfernen lassen in der Ruhrlandklinik in Essen. Ich weiß gar nicht wie operiert wird. Kannst Du mir mehr erzählen von Deiner Op?

LG Nicole (37)

piti
30.12.2011, 08:55
hallo ich bin neu hier
hatte 2007 eine Darmkrebs Op mit anschlißender Chemo, unter Chemo eine Lebermetastase die 2008 operiert wurde danach wieder Chemo nach dem ersten mal abgebrochen, weil es mir schlecht ging. 2010 wurde eine Lungenmetastase entfernt und ende 2010 hatte ich eine große Op, Entfernung Gebärmutter und Eierstöcke, Milz und an der Darmwand war auch eine Metastase, danach sollte ich wieder Chemo bekommen, ich hatte für mich entschieden, das ich Chemo mache aber mein Körper war damit nicht einverstanden. An dem Morgen als ich zur Chemo fuhr, habe ich zum ersten mal zu Gott gebetet und ihn gebeten er solle mir den Weg weisen ich bekam unter der Chemo Fieber, Übelkeit und Erbrechen das sollte mir sagen, das ich keine Chemo machen soll. Im Juni diesen Jahres habe ich eine Alternativ Medizin gemacht ich bekam Antitumorcocktails, Ozontherapie, Hyperthermie, hochdosiertes Vitamin C, Antikörper( Avastin), Knochenaufbau ( Zometa ) und Chemo TAbletten ( Xeloda ) es ging mir damit gut.
Gestern hatte ich ein CT und eine Röntgen Untersuchung weil ich seit ein paar Tagen Husten habe, der Doktor sagte das meine Lungen voll mit Metastasen seien, zudem wären in der Leber, in den Knochen und in den Nebennieren Metastasen. Am 03.01.2012 gehe ich in eine Anthroposophische Klinik und mache eine Misteltherapie, Hyperthermie.:

LG Piti

Hilde 63
30.12.2011, 23:11
Hallo zusammen,
in welcher Klinik wirst du diese antroposophische Therapie machen?
Zahlt das deine Krankenkasse oder die RV oder du selbst.
Ich habe vor zwei Jahren nach so einer Möglichkeit gesucht, aber nicht bekommen.
Gruß und alles Gute
Hilde

piti
31.12.2011, 09:40
Hallo Hilde, ich werde in der Klinik in Oeschelbronn meine Therapie machen, während meines stationären Aufenthalts wird es von der Krankenkasse gezahlt. danach muß ich die Hyperthermie selbst zahlen.

rosarotmeliert
31.12.2011, 14:55
Hallo Piti,
wie alt bist du wenn ich fragen darf? Wenn die Therapie von der Kasse bezahlt wird solltest du sie auf jeden Fall in Anspruch nehmen... Ich bin gerde erst wieder aus dem Krankenhaus weil ich mit sehr starken Nebenwirkungen der Opiate nach der Entfernung meiner Lungenmetastasen hatte und mich nur noch übergeben habe... Hoffe es geht jetzt erst mal wieder aufwärts... Lieben Gruß, Katja

Nicole15
31.12.2011, 18:25
Hallo Katja!!

Schön, das es Dir wieder besser geht... Ich habe meine OP auch hinter mir (13.12.11) und mir gehts noch nicht wirklich gut... Ich vertrage zwar die Opiate, aber die Schmerzen sind noch sehr stark!!:(

Ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch in ein hoffentlich besseres Jahr!

LG Nicole15

quack3957
20.03.2012, 15:35
Hallo zusammen,
meine Mutter ist an Darmrebs mit Lungenmethastasen erkrankt.
Bekommt jetzt eine starke Chemo und STrahlentherapie.
Ihr wurde empfholen tägliche 4 Tassen japanischen Grünentee zu trinken, der mindestens 8 Minuten gezogen hat.
Darf sie das, da es ein Antioxidant ist???
Andere Antioxitantien lässt sie weg, wie Vitamin C usw.

grüße, Anja

Ded
27.05.2012, 11:49
Hallo zusammen,

meine Frau hat ein metastisierendes Duodenal-Karzinom (Zwölf-Finger-Darm).
Sie hat im Moment einen drei monatigen Chemo-Zyklus abgeschlossen. Nach einer baldigen PET-CT soll operiert werden. Sie hat auch Metas in der Lunge (auch im Abdomen und oberen Thorax-Bereich). Meine Frage ist, ob hier nicht auch zielgerichtet eine Bestrahlung hilfreich sein können. Ist die überhaupt bei Metas sinnvoll. Dies war bis jetzt kein Thema beim Onkologen?

Gruß

Ded

hope38
27.05.2012, 12:19
Hallo Ded,
mit den Metas in der Lunge kenne ich mich nicht aus, weiß aber von einem Mitglieder meiner Selbsthilfegruppe, dass er in Großhansdorf an der Lunge operiert wurde. Dies ist eine sehr renommierte Klinik für Lungenmetastasen und -karzinomen.

Ob eine Bestrahlung möglich ist, weiß ich so gar nicht... Liegt sicher auch daran, wie verteilt die Metastasen sind.

Vielleicht könnt Ihr Eure Unterlagen ja einmal an die Klinik schicken und um eine Meinung bitten?

Alles Gute,
hope

Elisabethh.1900
27.05.2012, 17:47
Lieber Ded,

Prof. R. aus Coswig ist dafür bekannt, dass er Lungenmetastasen mit Laser behandelt, bitte schaue einmal hier:http://www.recura-kliniken.de/kliniken/fachkrankenhaus-coswig/leistungsspektrum/thorax-und-gefaesschirurgie
In Sachsen ist dies eine sehr gute Adresse. Da Ihr aus Oberfranken kommt, ist auch der Weg nicht so weit.


Vielleicht kann er Euch weiterhelfen? Im LK-Forum hatte ich gelesen, dass er einige User behandelt!

Tschüß!

Elisabethh.

rosarotmeliert
29.11.2012, 11:03
Hallo Ihr Lieben!
Habe länger nichts von mir hören lassen. Sorry. Bei mir wurde wieder was in der Lunge entdeckt. Es wurde vorerst für Narbengewebe von der Metastasenentfernung von der OP von einem halben Jahr zuvor gehalten. Nach dem PET-CT war jedoch klar, bösartig. Bis dahin konnte ich mich immer auf mein Bauchgefühl verlassen... Ich fühlte mich jedoch gut, keine Schmerzen in dem Bereich, keinerlei Husten oder so etwas... Es hat mir echt die Sprache verschlagen. Auch meine Familie war fassungslos. Ich war felsenfest davon überzeugt, dass die Lugenmetastase zuvor ein Überrest vom Darmkrebs 2009 war und ich mit dem Thema durch sein... Mir wurde in der OP der rechte Lungenmittellappen entfernt und 18 Teile aus dem rechten und linken Lungenteil der rechten Lunge teils per Schnitt, teils mit Laser entfernt. Danach habe ich drei Monate gebraucht um überhaupt in die AHB fahren zu können. Dort wurde ich dann langsam wieder auf die Spur gebracht. Die AHB habe ich dann ein paar Tage vor Schluss beendet um meiner Oma die letzte Ehre zu erweisen und an ihrer Trauerfeier teilzunehmen. Ich habe versucht wieder in einen wieder mal neuen Alltag zu finden, mit wieder weiteren Einschränkungen. Zu meinen ständigen Durchfällen und Schmerzen sind nun noch Luftnot, Abgeschlagenheit und ein Gefühl, nun kann ich langsam gar nichts mehr, hinzugekommen. Versuche natürlich das Beste daraus zu machen. Die größte Stütze war mir mein Hund. In dieser meiner bislang schwersten Zeit musste ich nun auch noch meinen Hund gehen lassen.... Ich bin - obwohl dieses nun schon ein par Monate her ist und ich mittlerweile auch wieder einen neuen Hunde habe, völlig neben der Spur. Ich, die immer selbstbewusst war und alle anderen aufgemuntert habe, hätte nie gedacht, dass ich mal zum Psycho werde... Kennt ihr das? :augendreh

Nicole - wie geht es dir???

Lieben Gruß,
Katja

Nicole15
29.11.2012, 12:46
Hallo Katja!

Da hast Du ja einiges durchgemacht in der letzten Zeit! :( Das tut mir sehr leid für Dich! Irgendwann möchte man einfach nur mal ohne Schmerzen und Angst leben... So eine große Lungen-Op wie Deine, ist wirklich ein Kraftakt für den Körper!
Mir gehts ganz gut, die Lunge und ich haben uns arrangiert. Mittlerweile bin ich gut eingestellt mit Medikamente. Ich muß auch jeden mein Atmadisc nehmen, aber damit klappt's ganz gut. Zum Glück war es bei mir ja auch gutartig! Trotzdem bleibt eine Teilresektion eine Teilresektion und man hat halt immer bleibende Einschränkungen, bei mir wurde leider das Asthma stärker!
Ich drück Dich mal ganz fest:knuddel: und wünsche Dir alles Gute für die nächste Zeit!

Liebe Grüße

Nicole

rosarotmeliert
30.07.2016, 01:56
Hallo Nicole und auch alle anderen mit Lungenmetastasen... Wie geht es auch? So wie es aussieht habe ich es wohl geschafft und gelte im November quasi als krebsfrei. Wollte mal eine positive Nachricht schreiben... Würde freuen von euch zu hören. Liebe Grüße, Katja:)

Keriam
30.07.2016, 06:20
Hallo Katja,
Wie schön, hier von dir zu lesen :-)
wir kennen uns noch nicht. Mir wurde im Februar eine solide Lungenmetastase entfernt.
Es tut einfach gut zu wissen, das man damit trotzdem die Statistiken Lügen strafen kann.
Ich wünsch dir alles Liebe und würde mich freuen, ab und zu wieder etwas von dir zu lesen

LG Keriam

Nicole15
30.07.2016, 15:23
Hallo Katja!

Schön von Dir zu hören! ! ! Und dann auch noch solche positiven Neuigkeiten! Mir geht es auch sehr gut, nach der Lungen-OP kamen noch einige Chemos. Aber seit Mai 2012 bin ich krebsfrei bzw. da wurde meine Therapie beendet. Ich bin soweit wieder hergestellt. Sicherlich habe ich hin und wieder noch Probleme mit meiner Lunge, aber es ist alles gut. Mir fehlt halt ein Lappen...
Ich habe meinen Port schon seit ein paar Jahren raus und lebe fast wieder wie vor der Erkrankung!

Alles Liebe und bleib weiterhin gesund!

LG Nicole:winke:

aureli
30.07.2016, 15:53
Von mir auch ein alles Gute .
Es tut gut von guten Verläufen zu hören.
Prima
Aureli

rosarotmeliert
07.08.2016, 18:18
Liebe/r Keriam, Aureli und liebe Nicole,
Ich freue mich über eure Nachricht und besonders, dass es dir, liebe Nicole, gut geht...👍😃 Es ist schön zu lesen, dass es auch Andere geschafft haben. Meine Chance 2016 zu erleben lag nur bei 30%. In diesem November ist es fünf Jahre her und ich habe es geschafft trotz mehrmaligen Metastasen und ohne weitere Chemos jetzt Krebsfrei zu sein. Ganz liebe Grüße, Katja

Keriam
07.08.2016, 19:06
Das macht mir wirklich Mut, liebe Rosarotmeliert

Ich hatte meine Erstdiagnose Oktober 2013. Nach einem Darmverschluß wurde ein Colon-Karzinom diagnostiziert. G2, R0, also keine Chemo. Genau ein Jahr später dann eine solide Lebermetastase, die obenfalls R0 operiert wurde. Diesmal habe ich mich für eine Chemo entschieden und 12 Zyklen nach dem Folfiri-Schema erhalten. Avastin habe ich abgelehnt.
Im Oktober 2015 begann dann ein schon von Anfang an vorhandener kleiner Rundherd im linken Lungenflügel an zu wachsen und wurde im Februar diese Jahres entfernt.
Im September sind die nächsten Kontrollen, das volle Programm mit Darmspiegelung usw.
Ich hoffe sehr, das es nicht zur alljährlichen Gewohnheit wird, etwas neues zu finden.
Ach ja, ich bin weiblich und 52 Jahre alt.

Grüß euch alle lieb, ich lese schon so lange mit und fühle mit euch
Keriam

Nicole15
08.08.2016, 16:17
Hey Katja,

einfach wunderbar, dass Du den schlechten Prognosen getrotzt hast und es Dir nun sooo gut geht! Leider mussten in den letzten Jahre sehr viele liebgewonnene Menschen über die Regenbogenbrücke gehen, aber man darf sich davon nicht runterziehen lassen!!! Ich habe damit so meine Probleme:rolleyes:! Kann ich nicht gut, aber man muss sich einfach bewusst machen, hey ich habe Glück gehabt und mir geht es gut! Und jeden Tag als Geschenk sehen... 2011 hatte ich auch Bedenken, ob ich noch ein weiteres Silvester erlebe, grade nach der schwierigen Lungen-OP. Nun ist es auch 5 Jahre her!:lach2:
Also liebe Katja, weiter so! Was machst Du denn jetzt? Gehst Du wieder arbeiten?

LG Nicole:winke:

Brenda7
27.09.2016, 12:16
Liebe Keriam,

deine Geschichte ist auch seltsam..
Rundherd in der Lunge vom Anfang an, und doch kein Chemo, dann ein Meta in der Leber und erst danach wurde aus der Lunge die Meta entfernt? Klingt auch nach einer Erfolgsgeschichte! Befallene Lymphknoten hast du aber keine gehabt, oder? Wo lag dein Tumor? Colon ascendens (rechts), oder descendens (links)?
Meine Muter (62J) hat wahrscheinlich auch zumindest eine Lungenmeta, wir warten gerade auf dem Ergebniss vom Pet.. Ich habe Angst dass ich mit den Aerzten wegen Operabilitaet kaempfen muss, wann, wo, nach wieviele ChemoEinheiten, wasfür Chemo..etc..

rosarotmeliert
27.09.2016, 21:36
Liebe Nicole,
da wir eine eigene Firma haben mache ich dort in freier Zeiteinteilung ein bisschen Büroarbeit. Außerdem habe ich mir nach meiner Lungenoperation einen Wunsch erfüllt (auch wenn mein Umfeld mit Unverständnis reagiert hat 🙄) und habe mir (obwohl ich zu dieser Zeit weder reiten noch misten etc. konnte) ein Pferd gekauft. Dieses hat mir viel Kraft gegeben und es tat mir gut mit dem Pferd rumzutüdeln, zu schmusen, longieren, spazieren zu gehen, zu reden etc... Ich bin überhaupt viel draussen, im
Garten oder am Stall, da ich neben dem Pferd auch noch zwei große Hunde habe. Wenn wir Zeit haben machen wir viel Campingurlaub. Außerdem bin ich letztes Jahr Oma geworden und erwarte Ende des Jahres mein zweites Enkelkind und bin auch hier gerne in die Betreuung involviert 😀. Ich bin trotz körperlicher Einschränkungen und Schmerzen zufrieden und glücklich. Was machst du so? Liebe Grüße, Katja

Keriam
28.09.2016, 06:45
@ Brenda7
Ich tipp dir mal eben die Histo ab:
Max, 4 cm großes Adenokarzinom des Sigma, pT3 pN0 (0/22) cM0 L0 V1 G2 St. IIA R0,
also links gelegen.
Der winzige Fleck auf der Lunge wurde als nicht metastasensuspekt sondern als Narbengewebe eingeschätzt. Die angebotene Chemo habe ich abgeleht, da mir der angebotene Benefit von 3 bis 5 % zu wenig war.
Nach der Leber-Keilresektion im Segment 3 habe ich dann 12 Zyklen Folfiri gemacht.Vier Monate nach Chemoende begann dann der Fleck auf der Lunge (Segment 8, also auch lins) ganz langsam zu wachsen und wurde nach weiteren 5 Monaten dann minimalinvasiv entfernt.
Letzte Woche war mal wieder CT und Darmspiegelung angesagt. Nichts gefunden. :-)
Aber der CEA ist seit drei Monaten am steigen, liegt jetzt bei 13,3 :-(
Hoffentlich nur eine Folge meiner Nebenbaustellen (Harnröhrenstent mit immer wiederkehrenden Entzündungen).
Ende Oktober nochmal Kontrolle der Tumormarker und Besuch beim Urologen, im November Mammografie. Wenn da auch nichts gefunden wird und der CEA immer noch steigt kommt die Wirbelsäule dran.
Es bleibt also spannend

LG Keriam, auch mit zwei Therapiehunden gesegnet, die mich immer vorwärts und an die frische Luft treiben :-)

Brenda7
03.10.2016, 20:08
Liebe Keriam,

hast du Bestrahlung bekommen?
Meine Mutter sollte ab morgen 28 Bestrahlungen bekommen, und jetzt eine Wo lang und dann in der 5. Wo 4 Tage lang eine 5Fu Pumpe Chemo.
Sie hatte Sigmadarmkrebs aber mit befallenen Lymphknoten, deswegen sollte sie bestrahlt werden... Sie will aber die Bestrahlung nicht... Lungenmeta hat sie jetzt zum Glück doch keine..

Keriam
04.10.2016, 05:52
Nein, ich hatte keine Bestrahlung.
Bei mir waren ja auch keine Lymphknoten befallen, der Krebs hat über das Blut gestreut.
Freut mich mit euch, das die Lunge ok ist.

LG Keriam

Brenda7
26.10.2016, 09:42
Liebe Keriam,

als ich in diesem Forum rumgelesen habe, habe ich die Berichte von Erika56 gefunden, die damals ein Lebermeta und spaeter ein Lungenmeta hatte, und ihr geht es super.
Beim Vater von Astreya ist der CEA-Wert auch gestiegen, war aber immer ohne Befund, und ihm geht es auch super.

LG ;)
B.

Keriam
26.10.2016, 12:19
Der Tumormarker ist zwischenzeitlich bei 17.
Ich hoffe ja immer noch auf eine unspektakuläre Erklärung und freu mich über jeden Beitrag, wo sich das als harmlos erwies.
Jetzt kuriere ich erst mal meinen Harnwegsinfekt mit Antibiotika aus. Den CEA werde ich wohl Mitte November nochmal testen lassen. Bis dahin ist auch die Mammographie gelaufen. Dann sehen wir weiter. Und bis dahin freu ich mich drüber, das es mir eigentlich gut geht :-)

Brenda7
26.10.2016, 16:00
Lies den Thread "Jetzt haben wir den Salat!" von Astreya. Im Angehörigen Bereich findest du es. Ihr Vater hatte auch mal ein CEA von 21, und da war doch nichts. Er hatte nie Metas.
Suche den Nickname Erika56. Sie ist seit ca.10 Jahren okay, obwohl sie mal Metas hatte.