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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fettleber durch Tamoxifen?


07.03.2003, 19:56
Ich habe deutlich (aber nicht dramatisch) erhöhte Werte für Leberenzyme. Im CT und Ultraschall hat sich eine gering gradige Fettleber gezeigt. Ich habe heute festgestellt, daß diese Nebenwirkung unter Tamoxifen gar nicht so selten ist. Hat jemand von Euch Erfahrung mit dieser Nebenwirkung? Was habt ihr unternommen?

Gruß Dorothea

07.03.2003, 22:02
Hallo, liebe Dorothea! Ich dachte auch erst, meine Fettleber kommt daher, aber in alten med. Unterlagen von meinem Hausarzt las ich dann, daß die Fettleber schon vorher da war (von wegen Übergewicht und Bluthochdruck). Daher mein Tipp: frag erst mal deinen Hausarzt, ob die Leberwerte nicht auch schon früher hoch waren, denn dann kannst du deinen "Verdacht auf Nebenwirkung bei Taxoxifen" getrost vergessen. Übrigens haben viele Menschen eine Fettleber und wissen es gar nicht! Weil sie - wenn Alkohol als Ursache ausscheidet, oder eben Tabletten (auch Bluthochdruckmittel) - gar keine Beschwerden macht. Auf alle Fälle hilft, sich gesund zu ernähren, d.h. frisches Obst und Gemüse, wenig Fleisch, öfter Fisch und Olivenöl. Also die Mittelmeerküche (sog. Kreta-Diät) läßt das Phänomen Fettleber wieder zurückgehen. Zum Glück regeneriert sich die Leber sehr schnell. Allerdings muss ich sagen, daß ich körperlich auch überhaupt nicht gut auf Tamoxifen reagiert habe, deshalb habe ich dann nach 10-wöchiger-Einnahme das Präparat gewechselt und nehme jetzt Femara, welches deutlich weniger "Nebenwirkungen" bei mir hat. Aber auch dass kann bei jeder Frau verschieden sein! Vielleicht sprichst du ja mal mit deinem Frauenarzt oder deiner Frauenärztin darüber, ob ein Wechsel zu einem Aromatasehemmer angesagt ist. Mir geht´s seitdem deutlich besser. Und trotzdem habe ich meine Fettleber immer noch, weil ich leider gern Süßes mag und öfter mal Schokolade esse! Das mag die Leber auch nicht gerne, trotz o.g. Mittelmeer-Delikatessen. Also, tröste dich, so eine Fettleber ist so gesehen nichts wirklich Schlimmes, außer du verspürst ständiges Unwohlsein u.a. Tipp: Schlag einfach mal unter dem Stichwort " Fettleber" bei www.aerztezeitung.de nach, da bekommst du noch eine Menge Informationen. Ich wünsche dir ein besseres Wohlbefinden und sende herzliche Grüße aus Bonn - Monika :=))

07.03.2003, 23:46
HALL0, DAS BESTE WAS MAN FÜR LEBER MACHEN KANN- MARIENDISTEL-
ICH HABE ES MEINEM MANN GEGEBEN DURCH GENZE CHEMO UND BIS HEUTE, ALSO SCHON ZWEI JAHRE. ES IST PFLANZLICH, WIRKT ZIEMLICH SCHNELL, SCHAUT BITTE IN INTERNET NACH, ES GIBT SO VIEL ÜBER MARIENDISTEL, IHR WERDET BEGEISTERT SEIN. DIE LEBER WERTE WERDEN VIEL BESSER, ES HILFT NOCH DEM DARM UND DIE GALE.SOGAR MEIN KLEINER NACHBAR JUNGE MIT 7 JAHREN NEHMT ES SEIT 6 MONATEN, DIE GANZE CHEMO LANG BIS JETZT. MANN KANN BEDENKEN LOS MARIENDISTEL AUCH ÜBER LENGERE ZEIT NEHMEN.
ALLES LIEBE.
GRUSS.
BEA

10.03.2003, 10:35
Liebe Monika, ich hatte ganz sicher bis zum August letzten Jahres keine Fettleber (Ultraschall) und keine erhöhten Blutwerte. Seit 10 Jahren gibt es bei mir eine fett- und zuckerarme Vollwerternährung.

Über medline.de habe ich einen Artikel einer japanischen Untersuchung gesehen, die bei 30% der Tamoxifen-Patienten eine Fettleber fand und nur bei 8% der Toremifen-Patienten. Ich forsche jetzt nach weiteren Studien und nach Ergebnissen bei Arimidex.

Gruß Dorothee

11.03.2003, 15:30
hallo, ich hatte auch keine fettleber und bei der ultraschalluntersuchung sagte der arzt: eine typische folge von chemotherapie. es wäre aber, solange die werte in ordnung seien nicht weiter schlimm
gruß brigitte

22.05.2003, 01:18
Hallo, Dorothee, ich komme erst jetzt wieder dazu in dieses Thema reinzuschauen. Meine Antwort scheint dich ein klein wenig vergrätzt zu haben, was aber von mir sicher nicht beabsichtigt war. Ich habe ja lediglich geschildert, wie ich auf Spurensuche nach der Ursache für meine Fettleber gegangen bin. Dabei hat sich halt rausgestellt, daß ich schon vor der Chemo eine Fettleber hatte durch alle möglichen Ursachen. Die Chemo und die weiteren Medikamente können für sich gesehen natürlich auch die Ursache einer Fettleber sein, steht ja so auch in den "Nebenwirkungen auf der Packungsbeilage". Ich weiß momentan auch nicht mit Bestimmtheit, ob diese sich wieder zurückgebildet hat oder nicht. Das wird ja leider eher selten von den Ärzten so genau untersucht (meine tun´s nicht). Ich drücke dir aber die Daumen, daß es bei dir der Fall ist, wenn du mit der Chemo und den Medikamenten eine ganze Weile durch bist. Gruß von Monika:=)