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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : metastasen an der wirbelsäule


biene84
18.10.2007, 21:30
hallo liebe leute,

ich hoffe sehr, dass mir hier jemand weiterhelfen kann. und zwar geht es um meine mama. sie hatte 2004 einen bösartigen tumor im unterleib. ihr wurden bei einer operation dieser tumor und die eierstöcke entfernt. danach hat sie chemo bekommen und es hieß, dass "alles überstanden sei".

nun hatte sie in der letzten zeit starke schmerzen im rücken und konnte nicht einmal richtig liegen. heute hat sich dann herausgestellt, dass der tumor von damals wohl doch gestreut hat und sie zwei metastasen an der wirbelsäule hat.

ich mache mir sehr große sorgen, da ich andere erfahrungsberichte gelesen habe und es dort hieß, dass metastasen an der wirbelsäule nicht heilbar wären und die betroffenen strahlentherpie erhalten um die schmerzen zu lindern oder sich irgendwelche pflaster zur schmerzlinderung auf die betroffenen stellen kleben bzw. dass wenn ein tumor streut es schlechte aussichten auf heilung geben würde.

meine mam meint, dass sie wohl zur bestrahlung müsste, notfalls operativ entfernen lassen. sie redet nicht soviel darüber-ich denke aus rücksicht auf uns kinder, damit wir uns nicht sorgen machen. ich möchte aber mehr hierüber wissen.

kann mir jemand hierüber berichten? das wäre super.

vielen dank im voraus

liebe grüße

biene

Elli
18.10.2007, 22:40
Hallo Biene,

erstmal herzlich Willkommen hier im Forum.
Ich weiß nicht genau ob ich Dir helfen kann,möchte es aber gerne versuchen.
Ich nehme an,das es sich um Knochenmetas handelt.
Ich habe seit 2001 BK und seit 2003 immer wieder Knochenmetas.
Ich bekam dann jedesmal Bestrahlungen und Bisphophonate als Infusion.
Inziwchen sind meine Knochenmetas verknöchtert und inaktiv.Meine Ärzte sagten mir damals das Bestrahlungen das A und O bei Knochenmetas sind. Allerdings kann es bis zu sechs Monaten dauern,bis die Schmerzen verschwunden sind.In der Zwischenzeit können Schmerzmittel über das Schlimmste hinweg helfen.
Bei mir läuft aufgrund der Metas auch seit 2003 eine palliativ Behandlung.
Allerdings mache ich mir gar nichts daraus. Ich betrachte mich einfach nur als chronisch krank. Für mich persönlich ist es ein großer Unterschied.
Denn wenn Du richtig überlegst,dann ist auch ein Diabetiker immer auf seine Medis angewiesen und niemand spricht bei einem Diabetiker von einer palliativ Behandlung. Denn eine Diabetes ist auc hnciht heilbar.Aber durch die entsprechenden Medis (Insulin)werden Diabetiker auch uralt.
Was ich Dir damit sagen will,ist,Knochenmetas sind sehr gut behandelbar.
Also versuch mit den Ärzten Kontakt aufzunehmen,und Bestrahlungen und Biphosphonate für Deine Mutter zu bekommen. Die Biphophonate haben keinerlei Nebenwirkungen.
Wünsche Euch alles,alles Gute. Und schaut wieder mit Mut in die Zukunft.

Liebe Grüsse
Elli

Rubbelmaus
19.10.2007, 00:38
Hallo Biene,

mir geht es genaus wie Biene. Meine letzten neuen Knochenmetas in der HWS und LWS, die durch ein Skelettszinti entdeckt worden sind, wurden in einem MRT von einem anderen Strahlenarzt als Arthrosen eingestuft. Jetzt muss ich in ca. 6 Monaten die nächsten Untersuchungen abwarten, was denn wirklich vorliegt, Metas oder Arthrosen.

Wie wurden die Knochemetas in der Wirbelsäule bei deiner Mutter entdeckt, durch ein Szinti oder CT, MRT?

Ich bekomme auch wegen einer Rippenmeta seit April Bondronat-Infusionen und Aromasin. Die Meta wurde auch 16x mal bestrahlt und hat sich verknöchert und ist inaktiv. Gegen die Schmerzen bekomme ich Schmerzmittel.

Meine Onkologin sagt, dass man mit Knochenemtas, die behandelt werden, alt werden könnte.

Grüsse und für deine Mutter alles Gute,
Heidi

biene84
19.10.2007, 20:43
liebe leute,

vielen dank, dass ihr mir so schnell antworten konntet. das schätze ich sehr.

meine mam war in der kernspinntormographie und ct und und und da die ärzte sich nicht sicher waren. mich beruhigt es, dass ich mit meinen fragen nicht alleine bin. durch eure erfahrungen und berichte habt ihr mir sehr viel mut gemacht, den ich an meine mutter natürlich weitergebe.

wisst ihr, mein kleiner bruder hatte mit 12 jahren damals auch einen tumor an der wirbelsäule, welcher die knochen zerstört hat. er hatte davon nichts bemerkt, bis ihn ein anderer junge beim fußballspielen geschuckt hatte. ab diesem zeitpunkt hatte er sehr starke schmerzen und die ärzte waren der meinung, er hätte sich verzerrt und ihn dann zur krankengymnastik geschickt. was wirklich war: er hatte einen genickbruch!!! man hat ihm dann den tumor entfernt und er hat die wirbel mit titanplatten und schrauben verstärkt bekommen. heute geht es ihm gut und man merkt ihm wirklich nicht an, dass er mal so krank war. als meine mam dann den tumor im unterleib hatte war dann wieder dieser schmerz im herzen da diesen menschen verlieren zu können. und nun wieder so eine geschichte...

ich bin sehr froh, dieses forum gefunden zu haben:knuddel:

eure biene