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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tumormarker C19-9


LauraR
22.10.2007, 16:27
Hallo an alle,

ich bin neu hier, vielleicht habt Ihr aber schon die Beiträge von meiner Schwester 'minimaus' gelesen. Unserer Ma wurde im Dezember 2005 wg eines Tumors ein Teil ihrer BSP entfernt, danach 6 Monate Chemo, die sie ganz ok vertragen hat, dann ReHa und seitdem alle Untersuchungsergebnisse immer top, nie wieder Anzeichen eines neuen Tumors. Die letzte Untersuchung war im September, wieder alles in Ordnung. Und nun letzte Woche eine Nachricht, die uns alle einigermaßen umgehauen hat - Mas Tumormarker C19-9 ist auf 132 gestiegen. Die Ärzte halten das anscheinend für (noch) nicht besonders alarmierend, denn sie hat ohne ein "ärztliches" Wort den Untersuchungsbericht erhalten. Mein Schwesterchen hat zu diesem Thema auch schon was geschrieben und auch eine Antwort bekommen, aber vielleicht wissen ja doch mehr Leute etwas dazu. Ich hab z. B. in einem anderen Forum von einer Frau gelesen, bei der der Tumormarker erhöht war und nach einigen Wochen wieder gesunken ist. Hab auch von Leuten gelesen, bei denen die Erhöhung nicht weiter von Bedeutung war. Ich weiß, dass ein erhöhter marker kein sicheres Zeichen für eine erneute Tumorbildung ist, ich schreibe nur nochmal, weil ich hoffe, dass es noch Meinungen/Antworten dazu geben wird....Natürlich erwarte ich kein "mach dir keine Sorgen, das hat nichts zu bedeuten", denn natürlich kann es etwas Negatives bedeuten...aber die Hoffnung stirbt doch immer zuletzt, nicht wahr? Ich glaube so fest daran, dass unsere Ma es schaffen kann, den Krebs zu besiegen! Ich bin aber unter anderem in diesem Forum, weil ich mich vor allen anderen Möglichkeiten nicht "verstecken" will...was ich aber auf jeden Fall WILL ist - meinen Optimismus bewahren....

Ich hoffe auf Beiträge und grüße alle, die in diesem Forum lesen/schreiben gaaaaaaaaanz herzlich!!!!!!!! Und mein Schwesterle Minimaus ganz besonders!!!

Eure Pina:)

petra48
22.10.2007, 20:02
Hallo Pina,

wir haben das gleiche Problem. Der Tumormarker ist bei meinem Mann schon seit der Chemo immer zwischen 100 und 150. Lt. unserem Arzt muss das nichts bedeuten, da die BSD ja nicht mehr komplett ist durch die OP und dadurch die Grundlage für Messungen anders zu betrachten ist.
Bei einem Rezidiv sind die Werte meistens im 4-stelligen Bereich.
Aber beruhigt bin ich nie ganz.
Alle Untersuchungen wie Endo-Sono, CT und PET haben nichts ergeben.
Also hoffen wir, dass unser Arzt Recht behält.
Trotzdem wäre mir wohler, der Wert wäre im Normbereich.

Liebe Grüße
Petra

LauraR
24.10.2007, 11:44
Hallo Petra,

vielen Dank für Deine Antwort und entschuldige, dass ich mich nicht gleich gemeldet hab!

Ich hab mittlerweile auch schon oft gelesen, dass es nicht gleich etwas Schlimmes zu bedeuten hat, wenn der Tumormarker etwas erhöht ist...deshalb denk ich einfach - Kopf hoch, optimistisch sein und dennoch beobachten und weiter kämpfen!!!!

UNSERE MAMIS SCHAFFEN DAS!!!!

Einen ganz lieben Gruß mit einer großen Portion Mut und einem Lächeln :)

Pina

Pritzeline
28.10.2007, 22:48
Hallo Pina,was Ihr beschreibt kennen wir gut, wir haben auch den Laborbericht bekommen und waren dann völlig fertig mit den Nerven. Inzwischen weiss ich, dass dieser Tumormaker auch auf andere Dinge, wie Entzündungen anspringt und das die Höhe nicht so sehr, dafür aber deren Verlauf des Markers ausschlagebend ist und auch das es sehr schnellzu ungenauen Messergebnissen kommen kann.
Jedenfalls ist nach 14 Tagen bei einer weiteren Messung alles wieder ok gewesen. Genau das hoffe ich viel Euch auch. Liebe Grüsse und viel Kraft. Pritzeline

Lea S.
30.10.2007, 11:47
Hallo Pina,

es ist tatsächlich so: ein einzelner Tumormarkerwert hat für sich genommen keine Aussagekraft und gewisse Schwankungen können auch immer mal sein, z.B. durch schon erwähnte Entzündungen. Zu beobachten ist also wirklich der Verlauf. Dringe einfach darauf, dass die Abstände zwischen den Tumormarkermessungen nicht allzu lang sind. Mein ambulant behandelnder Arzt, spezialisiert auf BSDK und genauer Beobachter der Tumormarker, hat schon von Fällen berichtet, in denen der Tumormarker dauerhaft extrem hoch ist, obwohl kein Tumor da ist und war, und anderen Fällen, in denen bei niedrigem Stand des Tumormarkers durchaus etwas sein kann. Also: Beobachten, aber nicht überbewerten!

Bei mir lag der CA 19-9 vor der Operation bei 60, inzwischen immer so zwischen 30 und 45. Da ich diesen Stand schon seit Jahren halte, ist das für niemanden aus der Ärzteschaft Anlass zur Besorgnis. Alles Gute, Lea