Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : OP- ja oder nein!-Wenn ja, wie viel?
Hallo,...
ich würde gerne Eure Meinung zu folgendem wissen: bei mir ist vor 2 Wochen gebärmutterhalskrebs diagnostiziert worden. Adenokarzinom 1-1,5 cm Stadium 1B:( . Am Montag hatte ich eine Konisation + Abrasio zur weiteren Befundsklärung. Rückruf von der Klinik: Karzinom ist im gesunden entfernt worden, Adenokarzinom 1B bestätigt.
Nächste Woche soll eine Wertheim-Meigs gemacht werden, inklusive Entnahme der Eierstöcke, Parametrien, Lymphknoten. Auf meinen Hinweis das bei Wertheim-Meigs die Eierstöcke belassen werden antwortete man mir: Nur bei Plattenephitelkarzinom nicht bei Adenokarzinom. Ich bin mir nicht sicher ob ich der OP so zustimmen kann. Wenn das Karzinom im Gesunden entnommen worden ist, wieso dann noch den ganzen Bauch ausräumen:shocked: ??? Sollte ich nicht wenigstens Lymphknoten und einen Eierstock behalten, um die Folgebeschwerden zu verringern? Oder garnicht operieren, schließlich ist der knoten doch draußen, oder???
Bitte antwortet mir doch, liebe Grüße Beate.:winke:
Bisa1975
01.11.2007, 22:20
Hallo Bea, http://www.smilies.4-user.de/include/Schilder/smilie_h_007.gif (http://www.smilies.4-user.de)
meine Diagnose war damals auch Adenokarzinom, worauf dann auch die Wertheim-OP gemacht wurde.
Habe allerdings die Eierstöcke nicht herausbekommen.
In meinem Befund stand damals noch nicht einmal "alles im Gesunden entfernt".
Spreche deinen FA am Besten noch einmal direkt auf deine Bedenken an.
Nur so kannst du dir sicher sein, warum die Entfernung der Eierstöcke und vor allem die Wertheim überhaupt gemacht werden muß, wenn alles im gesunden entfernt wurde.
Für die Wertheim-OP muß ja eine sinnvolle Erklärung zu finden sein.
Wünsche dir alles erdenklich Gute.
Toi, Toi, Toi http://www.smilies.4-user.de/include/Sprechblasen/smilie_sd_003.gif (http://www.smilies.4-user.de)
liebe Beate,
das ist eine sehr sehr schwere Entscheidung, die du da treffen musst.
Einerseits wurde das Karzinom im Gesunden entfernt, allerdings ist nicht sicher, ob sich Krebszellen in die Lympfknoten + Blutbahnen + Parametrien ausgebreitet haben. Dann waere ein Rezitiv vorprogrammiert.
Meine persoenliche Meinung: wurde das Karzinom im Gesunden entfernt, wuerde ich auf eine Chemotherapie bestehen und auf Bestrahlungen. (so werden auch die Lympfknoten und Parametrien mit einbezogen)
Somit wuerden eventuelle Krebszellen, wenn es sie noch gibt, abgetoetet werden.
Es ist nachgewiesen, dass trotz Wertheim eine Heilung nicht garantiert ist - und die Folgeschaeden am Koerper sind schwer.
Man hat den Tumor doch mit der Konisation entfernt - oder ? So richtig verstehe ich nicht, warum die Aerzte diese schwere OP nun noch machen wollen.
Allerdings ist in Deutschland bei Figo 1 b - die Wertheim "Standart" .
Warum laesst du dich nicht von anderer Seite beraten ? Hole dir eine Zweitmeinung in einer z.b. Uniklinik ein.
Ich selbst hatte ein Adeno, ca. 6 cm gross, bin nicht operiert worden, habe Chemo und Radio bekommen. (nicht in Deutschland, hier steht man der Wertheim skeptisch gegenueber)
Uebrigens ist ein Adenokarzinom in der Regel nicht hormonabhaengig - deshalb sollte es auch keine Probleme mit den Eierstoecken geben.
Liebe Bea,
hatte ähnlichen Verlauf wie Du. Erst Abrasio aber ohne Koni, da man von gutartigem Polyp ausging. Das entfernte Gewebe wurde dann als PAP5 gewertet, mit Verdacht auf Adenokarzinom. Ich wurde hektisch zu Wertheim OP gedrängt, da man nicht wisse, ob nicht noch weitere Krebszellen im Gewebe seien. Leider nahm man die Möglichkeit einer Koni- wenngleich mit vier bis fünf Wochen Wartefrist bis zum Verheilen- gar nicht in Betracht.
Die Wertheim wurde unter Belassung der Eierstöcke durchgeführt, aufgrund meines Alters unter vierzig und aufgrund der Logik, dieses Adenokarzinom sei unwahrscheinlich in der Metastasenbildung.
Man entfernte dann Gebärmutter, 33 Lymphknoten, Eileiter, Fettgewebe... Gegen die Scheidenmanschette hatte ich protestiert, da die Scheide aus einem anderen Gewebetyp als die Gebärmutter besteht und es aus meiner Sicht dann nicht sein könne, dass das Adenokarzinom auch daraus wachse. Dem konnte man medizinisch nicht widersprechen.
Einige Tage nach der OP kam man zu mir und teilte mir mit, ich solle mich freuen, im gesamten entfernten Material sei keine einzige Krebszelle gefunden worden. Ich bräuchte keine Bestrahlungen. Ergo, man hat mir lauter gesunde Organe entnommen und mich mit Folgeproblemen zurückgelassen, die in keinem Aufklärungsbogen zur OP Erwähnung fanden. Supi!
Hol Dir auf jeden Fall eine zweite Meinung und geh in die großen Städte, in die Unikliniken. Ich hab das im Schockzustand der Diagnose leider verpennt- es war mir zu klar, dass ich bei meiner Krebsfamilie eben auch früh krepieren würde... und nu leb ich doch noch, mit ein paar Körperfunktionen weniger...
Liebe Grüsse
Renate
Goldlack
01.11.2007, 23:43
Liebe Bea,
ich habe gute Erfahrungen mit dem Krebsinformationsdienst Heidelberg (kid).
Tel: 0800-4203040.
Ich würde mir an deiner Stelle noch eine Zweitmeinung anhören. Ich halte es für wichtig hinter den Therapien zu stehen, dann erträgt man sie leichter. Ich frage meine Ärzte auch alles bis ins letzte.
Hallo Ihr Lieben :winke: :)
Gestern morgen hab ich schnell ins Forum geschaut, hab mich so gefreut !!!
am gleichen Abend noch so viele Anworten;damit hab ich wirklich nicht gerechnet. DANKE
Dann bin ich schnell ins Krankenhaus zum Vorgespräch::undecided
Bevor der Arzt erstmal die vorherige OP mit mir durchgesprochen hat oder die geplante neue OP genau erläutert hat, teilte er mir mit das sie den Termin schon festgelegt haben: in 2 Tagen kommen, in 3 Tagen OP!!! Mein:" ich habs eigentlich nicht so eilig", hat ihn so verwirrt, dass bald ein zweiter Arzt dazu gerufen wurde und das Gespräch ziemlich unsachlich lief.
Auszüge:"Vielleicht können sie ja in 3 Wochen wieder Bäume ausreissen,Thrombosestrümpfe müssen sie nur im Krankenhaus tragen,die 12tage Kanutrekking vom letzten sommer, können sie im sommer 08 bestimmt wieder machen,....das mit den Eierstöcken hat unser chef extra so aufgeschrieben,warum weiss ich auch nicht,...Gebärmutterhalskrebs geht in der Regel nicht in die Eierstöcke....wir können sie innerhalb der Woche nur am Montag unterbringen,schließlich steht unser OP-Plan fest,... das ist ja auch unfair uns gegenüber,....wir machen jetzt die ganze Vorbereitung, am Sonntag
um 11.00 kommen Sie (39km) entweder zur OP oder zur Absage....sonst ist das erst
wieder in 5 Wochen möglich, wegen der Koni ,und soviel Zeit haben wir (wir???) nicht....."
Die haben den Primärtumor wirklich im Gesunden entfernt, Gewebeprobe der Abrasio ohne Krebszellen,im CT auch keine Auffälligkeiten der umliegenden Organe, Tumorgröße 0,4cm breit ,1,2 cm hoch ,
Befund: mittelgradig differenziertes Adenokarzinom, Tumorfreier endocervikaler und ektocervikaler Resektionsrand
UICC-Klassifikation:pT1b1, pNx, Ro ; histophatologisches Grading:G2
Das heißt :der Tumor ist draußen, war aber schon so groß das er sich hätte ausbreiten können, also wird standardmässig alles ausgeräumt. :twak:
Ich will am Montag noch zu meiner Heilpraktikerin die das ganze Begleitet, und zu meinen Hausarzt der antrophosophische Tumormedizin anwendet, am Dienstag früh ist meine Fa aus dem Urlaub zurück,also nix wie hin
, und am Nachmittag hab ich `nen Termin bei einer anderen KLinik für eine Zweitmeinung.
Puh, soviel Text und das bei PC-Unkenntnis :undecided
mach jetzt erst mal Pause ,meld mich gleich nochmal, seid ganz lieb
gegrüßt!!!:remybussi Beate
Liebe Beate,
das mit der Zeit-oder Drittmeinung ist echt das beste, was du machen kannst, bevor sie dich standartmäeesig "ausnehmen"
Es ist schon in Ordnung, dass die Ärzte schnell reagieren wollen - aber so schnell und ohne stichhaltige Argumente eine schwere OP hoppla anzugehen, scheint etwas übertrieben, zumal sogar die Resektionsränder krebsfrei waren.
Was also wollen sie dir entfernen ? Es gibt ja keine Krebszellen mehr.
Nun bleiben als Risikofaktor die Lympfknoten... Das muss unbedingt beachtet werden.
Summa Sumarum - es ist und bleibt eine schwere Entscheidung.
Der Zeitfaktor ist im Moment nicht so brennend, du hast genügend Zeit, um dir Zweit+ Drittmeinungen einzuholen.
Lass dich in deinem gegenwärtigen KH nicht unter Druck setzen.
Bei einer Krebserkrankung sind nicht etwa hektisches Wegschneiden sondern die wohlüberlegt getroffenen Therapiemassnahmen das A und O.
hallo nikita ,vielen Dank für deine Zustimmung,;)
ich bin auch ganz fest überzeugt,
dass ich noch genug Zeit habe um Sicherheit zu haben. Glaubst du das es wichtiger ist die Lymphknoten zu Entfernen als den Rest, geht das überhaupt einzeln??
Eine Aussage vom Arzt war die einzige Alternative wäre Chemo und Strahlen ,
obwohl bis jetzt immer alle gesagt haben Gebärmutterhalskrebs würde auf Chemo nicht ansprechen. Er meint die Nebenwirkungen der Chemo wären schlimmer, als
die der OP. Wie siehst du das.?
Liebe Grüße an dich,und DANKE!! :)
Liebe Goldlack,:winke:
danke für die Tel.Nr. ,die probier ich auf jeden Fall noch.!!
Ich bin auch der Meinung das man unheimlich aushalten kann ,wenn man das Gefühl hat, man hat die bestmögliche Entscheidung getroffen Und auch mitentschieden!!
Alles gute auch für dich und viel Mut:cheesy:
hallo Renate :winke:
Bei mir ist man auch von einem gutartigem Polyp aus gegangen, als meine FA den
bei einem ambulanten KH-Termin entfernen wollte, hat die sich über die Struktur gewundert,eine Gewebeprobe genommen und die Abrasio vorsichtshalber gelassen um keine Zellen zu verteilen.
Der Befund von der Probe war dann ganz klar krebs. .........
Wie hast du das mit der Scheidenmanschette durchgesetzt ??? Was meinst mit unterschiedlichen Gebetyp ?
Magst du erzählen was deine erwähnten Folgeprombleme sind.
Ganz liebe Grüße aus dem Allgäu :remybussi
Liebe Bea,
das ist ja echt spannend, so war das bei mir auch. Zu 99% gutartig waren die Aussagen, bevor der Pathologe das krasse Gegenteil herausfand...
Laut eigenen Aussagen der Ärzte besteht die Gebärmutter aus einem im Körper absolut einzigartigen Material. Wenn ich also eine Krebsart hatte, die aus einer Entartung eben dieses einzigartigen Drüsengewebes entstand, wie soll dann eine Zelle völlig anderen Gewebetypus ebenso entarten können? Nicht logisch! die Einkürzung der Scheide um 1/3 erschien mir doch etwas heftig, wenn nicht medizinisch angezeigt. Man muss sich ja mal vor Augen führen, dass die Wertheim OP lang im letzten Jahrhundert ersonnen wurde, da gabs noch gar keine Zellforschung...
Das was Nikita sagt, finde ich richtig. Müßte doch die Konsequenz sein, einzelne Lymphknoten rauszunehmen, aber die Organe zunächst zu belassen. Selbst bei Wertheim OP werden ja nicht alle Lymphknoten entfernt, das Glücksspiel bleibt...
Folgeprobleme:
Gestörte Blasenentleerung, nach mehreren Monaten ohne jegliches Gefühl in der Blase/im Schließmuskel - es bleiben offenbar nach der Entleerung häufig hohe Restmengen an Harn in der Blase, ohne dass ich das merke.
Geschwollener Unterschenkel, Lymphstau, auch vier Jahre nach OP fast täglich Schmerzen auf/in den Oberschenkeln, Berührungsschmerz und beim Laufen wie heftiger Muskelkater
Kein Orgasmuserleben mehr, wie weg
Keine körperlichen Reaktionen mehr auf sexuelle Erregung, alles fühlt sich flau an
GV nicht mehr ohne "Hilfsmittel" möglich, aber auch dann heftige Schmerzen (habe Partner, der nicht auf SM steht und wenig Freude selber empfindet, wenn er mir Schmerzen zufügt, insofern läuft nichts mehr)
Schmerz bei Druck auf den Bauch, zB wenn man was vorm Bauch trägt
Finde, das reicht auch...
So wie sich Deine Ärzte verhalten, beweisen sie große Unkenntnis und Unsicherheit. Gewiß sind die gut im Kinder auf die Welt holen... Leider gibt es über die Folgen der Wertheim OP kaum Studien, und wenn, dann haben viele Frauen zu den wirklichen Problemen geschwiegen. Noch heute denken Ärzte daher unter Berufung auf die Wissenschaft, dass bspw. meine Probleme rein psychisch bedingt sind, da die wenigen Frauen die nach Wertheim OP in der Studie offen über sex. Probleme sprachen auch offen zugaben, nunmehr traurig bis depressiv zu sein. Welch wunderbarer Zusammenhang, fragt sich nur was Henne und was Ei ist. Und welche Frau läßt sich schon nach der OP bzgl. der obigen Probleme durchtesten und sex. vermessen. Da gehts leider um was anderes, als um einen nach einer EllbogenOP verpfuschten Bewegungsgrad. Insofern super Karten für die Ärzte, wenn da mal der falsche Nerv mitdurchtrennt wurde. Hat die eben einen an der Waffel...
Bist auf einem guten Weg. Halt die Ohren steif, geh weg von Ärzten die dich drängen und die Fragen und Zweifel mit eigener Indigniertheit beantworten!!
Liebe Grüsse
Renate
Liebe Beate
Eine Bestrahlung und begleitende Chemo (Cisplatin) wuerde ich auf jeden Fall einer Wertheim-OP vorziehen.
Es ist hart , das sage ich dir gleich vorneweg, aber 3 Monate spaeter konnte ich wieder arbeiten gehen, was man von Frauen, die eine Wertheim überstanden haben, nicht immer sagen kann.
Es geht mir nicht etwa glänzend, aber das Schlimmste ist überstanden.
Die ehemals vom Tumor befallene Stelle und die Lympfknoten im Becken und an der Aorta werden bestrahlt, am besten wäre noch eine Bestrahlung von Innen (Brachytherapie) - so wird das umliegende Gewebe geschont.
Es ist Unsinn, dass bei Gebärmutterhalskrebs keine Chemo anschlägt - grosser Quatsch. Ich frage mich, ob dein Doktor glaubt, was er sagt.. :(
Cisplatin + Bestrahlungen zerstören sehr effektiv die Krebszellen !
Mein Tumor, ein Adeno war 6 cm gross und nach der Therapie (ohne OP) komplett verschwunden.
Ich wünsche dir sehr, dass du an einen guten Onkologen gerätst - berichte, wenn du was neues weisst.
In Fachkliniken wird normalerweise eine Tumorkonferenz gemacht, da sitzt auch ein Onkologe mit dabei.
Ich hoffe, du bist nicht in irgend so einer kleinen Klitsche, wo man nur 2 oder 3 Wertheim pro Jahr durchführt... Nur sehr, sehr erfahrene Chirurgen bewerkstelligen diese Mega-OP ohne Komplikationen.
Übrigens wurde das Foto (siehe oben) am Ende meiner Therapie aufgenommen - wie du sehen kannst, sind die Haare noch da :)
Hallo Ihr Lieben, :) :winke:
es hat sich ein einiges ergeben in den Letzten Tagen.
nachdem ich beim Krankenhaus angerufen hatte,um zu sagen, dass ich wirklich nicht komme und noch Bedenkzeit brauche,hatte ich dann einen Rückruf vom Prof. (dem Chef der mich dann auch operieren soll) !!!
Der war nun etwas offener und hat sich meine Zweifel angehört. Er zieht die OP der Chemo vor.Bei Chemo u.a. Verkleben und Vernarben der Vagina,:augen:;
das karzinom würde aber sehr wohl auf Chemo plus Bestrahlung ansprechen !!!
Eine Möglichkeit wäre noch in Köln oder Berlin "nur" Gebärmutterhals und Lymphknoten entfernen zu lassen, .......wenn ich darauf bestehe lässt er die Ovarien drin,...aha!!!! Die Einholung einer Zweitmeinung findet er sinnvoll.;)
Meine Heilpraktikerin bestätigte mir heute das meine Immunabwehr sich in den letzten 3 Wochen sehr verbessert hätte (ich spritze seit 10 Tagen Iscador,nehm Echinacea,und bin schließlich den Primärtumor los!
Mein anthro. Hausarzt rät mir allerdings auch zur OP.
Mal schaun was die in der anderen Klinik noch für Ideen haben :o
nikita: die Klinik ist zwar nicht so winzig(10 Operationssäle,Keiskrankenhaus)
aber es ist keine Onkologie im Haus, die ist ausgelagert. Es entscheidet also bis jetzt nur die Gynäkologie.
vielen DAAAAANK für eure Nachrichten und alles Gute Euch :remybussi Beate
Liebe Bea!
Auch bei mir wurde vor inzwischen mehr als 4 Jahren bei einer Konisation ein Adenokarzinom im Stadium 1b (im Gesunden) entfernt. Die medizinisch vorgeschlagene Therapie war auch bei mir die Wertheim-Op, allerdings ohne Entfernung der Eierstöcke, da wäre nur eine Biopsie vorgenommen worden, da man junge Frauen nicht vorzeitig in den Wechsel schicken will.
Ich hab mich gegen die OP entschieden, die Lymphknoten im Beckenbereich wurden mir jedoch im Zuge meines Kaiserschnittes entfernt, sie zeigten keinen Befall, daher bleib ich bei meiner Entscheidung (Bestrahlung und Chemotherapie wurden auch nicht durchgeführt, es blieb bei anfangs monatlichen Gyn-Kontrollen + MRT bzw. PET).
Die OP, bei der Teile des Gebärmutterhalses sowie der Mutterbänder entfernt werden heißt Trachelektomie und wird vorwiegend bei Frauen angewendet, bei denen noch ein Kinderwunsch besteht.
Wenn Du Dich doch für eine OP entscheidest, würde ich mich nach einer größeren Klinik umsehen, ich denk mir, je öfter der Operateur die OP schon gmacht hat, desto geringer das Risiko von Komplikationen oder Folgeschäden.
LG und alles, alles Gute!!! :knuddel:
Liebe Bea :)
na also! Es wird doch... sogar der Prof. ruft dich an - und leiht dir sein wissendes Ohr :D
Übrigens kommt es bei der Chemo nicht zu Verklebungen + Narben, das passiert eher bei der Bestrahlung oder OP.
das scheint das Vernuenftigste zu sein: (eine Wertheim ist zuviel des Guten...)
Gebärmutterhals und Lymphknoten entfernen zu lassen
Die Lympfknoten werden nicht alle entfernt, aber man kann sofort die entnommenen auf Krebszellen untersuchen. (Lympfknoten, die dem Gebärmutterhals am nächsten liegen)
Dennoch solltest du auch einen Onkologen mit am Tisch sitzen haben - immerhin hattest du Krebs und nur ein Onlologe kann die Risiken wirklich einschätzen und dir raten, ob OP oder Radio/Chemo.
Das Problem bei der Bestrahlung ist, dass man sie nur einmal machen kann - ein zweites Mal kann nicht bestrahlt werden.
Wird jetzt also alles um den ehemaligen Tumor weggeschnitten + Lympfknoten entfernt - und der Krebs kommt wieder :( - kann als wirksame Therapie noch bestrahlt werden.
Bei mir ist es umgekehrt - habe schon die maximale Bestrahlung erhalten , wenn nun der Tumor wieder wachsen sollte, bleibt nur noch OP und Chemo.
Die Onkologen wissen um ihre beschränkten Therapiemassnahmen - deshalb wird auch immer in einer Tumorkonfernez genau die Vorgehensweise festgelegt, abhängig vom Tumorstadium, Alter und körperlicher Verfassung der Patientin.
Hallo Ihr Lieben:winke: :winke: :winke:
nun war ich in dem zweitem Krankenhaus,die OP-Empfelung ist immer noch die
gleiche und trotzdem schaut alles ganz anders aus.
Der Chefarzt war `ne Empfehlung von einer Onkologiepraxis bei der ich angefragt hatte. ;)
Plötzlich habe ich Mitspracherecht und Zeit!!!" Bei dem Befund auf jeden Fall bis zum Verheilen der Koni",also 4 Wochen, das sehe ich auch so!!!Ich fühle mich nun entlassen von diesem ewigen Druck wieder mal zu passen und zu funktionieren.:)
Da meiner Meinung nach jede von uns ihren ganz eigenen Weg zur Heilung finden muss,braucht es dafür Zeit,Raum und eine gewisse Freiheit.
Nun überlege ich ob ich zur Trachelektomie nach Berlin zur Charite soll,(also Entnahme der Lymphknoten über Bauchspiegelung,und des Gebärmutterhalses vaginal)fürchte aber das ist ein riesengroßes Haus.
Oder doch Wertheim in dem KH das ich jetzt gefunden hab,mit Belassung der
Eierstöcke?
Oder keine OP? Ich glaube nämlich das man in meinem entnommenen Gewebe kaum weiteres finden wird ,dann sind zwar alle beruhigt ,aber draußen isses dann.
Außerdem muss ich mich unbedingt noch weiter nach Chemo- und Strahlentherapie erkundigen, bis jetzt schütteln die Ärtzte nur den Kopf zu diesem Thema. Wenn aber nur noch ganz wenige Krebszellen im Gewebe sind, macht es ja auch wenig Sinn, alles kaputt zu strahlen.
Übrigens hat mir der letzte Chefartzt die ISTO-Leitlinien zur Behandlung von Cervix-Karzinom ausgedruckt, da ist die Entnahme eines Scheidenabschnitts erst ab Figo II empfohlen !!! :rotier2:
Also ich werde weiter Fragen stellen und nachspüren was ich brauche und bin dankbar für jede Nachricht von Euch:remybussi
Liebe "gmes", hat deine monatlichen Untersuchungen die Kasse übernommen?
Euch allen liebe Grüße :knuddel: :knuddel:
Liebe Bea :)
es ist schön zu lesen, wie dir unser Gedankenaustausch bei einer Entscheidung hilft .
Dann noch etwas: entweder OP oder Radio/Chemo - beides zusammen wird nie gemacht (siehe, was ich oben geschrieben habe) - und schon garnicht bei Figo 1b.
Ich denke, die Trachelektomie in Berlin/Charite ist die richtige Entscheidung. Und natuerlich in diesem Fall keine Bestrahlung.
Frau muss sich heute stets schlau machen und darf sich nicht im Schockzustand nach der Krebsdiagnose überennen lassen :rolleyes: - es hängt einfach zuviel davon ab.
Alles Gute für dich !:1luvu:
Liebe Tanni :)
fein von dir zu lesen :pftroest: wenn man sich deine Beiträge so in Reihenfolge anschaut, stellt man fest, dass sie immer positiver klingen ! Scheint, du bist aus dem deprimenten Mauseloch rausgeklettert. Suuuper !
Nun zum meckern..
Bea hat zwar ein FIGO 1b, doch wurde (im Gegensatz zu dir) der Tumor bei der Koni im Gesunden entfernt.
Das ist natürlich bei der weiteren Behandlung zu beachten.
Der 1.Vorschlag von Seite der Ärzte war eine Wertheim - also alles raus, auch die Eierstöcke, obere Scheide, Parametrien, GM usw usw. - und alles innerhalb der nächsten Tage....
Die Diskussion geht um Zweit/Drittmeinungen, um den Zeitfaktor, um die Notwendigkeit, wirklich alles auszuräumen.
Denn - es wurde ja alles im Gesunden entfernt. Wenn der Tumor mittendrin durchgesäbelt worden wäre, würden wir hier gar nicht erst diskutieren, aber es war nicht der Fall.
Und eine Wertheim kann gutgehen , muss aber nicht, Viele Frauen sind danach reinste Krüppel.
Und es muss sehr frustrierend sein, nach der OP hohl auszuwachen - und die Histologie ergab, dass keine Krebszellen im entfernten Gewebe mehr gefunden wurden.
KLar, es gibt Fälle, wo diese Frage nicht mehr gestellt wird, wo Wertheim und agressive Bestrahlung/Chemo das Leben retten.
Bei einem Grenzfall (wie hier vorgestellt) kann man abwägen zwischen Risiko und OP-Form.
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du fragtest, wie es mir geht - nun, eigentlich auch ganz gut, obwohl mich jedes Zwicken in Panik versetzt..
Ansonsten denke ich positiv, wie stets :)
Liebe RenateB, vielen dank für deine ausführliche Antwort. Puh, das hört sich ja wirklich nicht so toll an,ich wünsch dir sehr das deine Situation sich vielleicht doch noch verbessert,und du trotzdem noch etwas Zuversicht hast.!!!:pftroest:
Du hast ganz recht,die Ärzte die mich drängen, haben weniger Chancen mich zu heilen;als die, die meine Zweifel ernst nehmen,also weg von denen. Mein Ziel ist schließlich die Gesundung.
Lass den Kopf nicht hängen und viel Kraft wünsch ich dir ;) Bea
Liebe nikita, ich bin ganz froh über deine bestärkenden Worte.:knuddel:
durch meine "Notbremsung" hab ich jetzt etwas Zeit noch mich weiter zu er-
kundigen. Ich hab Jetzt noch von der Schauta gehört, ......-das an der Charite
evtl. die Wächterlymphknoten operiert werden,......-.die Entnahme der Gebärmutter über Lapraskopie gemacht werden,.....
Vielleicht bekomme ich auf diese Art doch noch meine "Wunsch-OP" zusammen.;)
Das wäre im Moment glaube ich :Entnahme der GM und Wächterlymphknoten lapraskopisch,GM-Hals vaginal. Mal schaun. Wäre ich"brav" gewesen, wäre ich jetzt schon alles los:( . Ich habe auch den bösen Verdacht das mein ständiges Bravsein etwas mit meiner Erkrankung zu tun hat,da ich die los werden will,möchte ich das auch ablegen.:tongue
Die Radio-Chemo überlege ich noch als Alternative zur OP, nicht gleichzeitig.
Der Pfrof.am neuen KH hier am Bodensee macht 8-10 Wertheim pro Jahr, hat
in Afrika etliche gemacht (dort einzige Möglichkeit,Radio-Chemo hatte er nicht zur Verfügung) und zuvor an der Charite gearbeitet. Was hälst du davon??
Außerdem geht der wirklich gut auf weibliche Verlustängste ein.
:1luvu: ich wünsch dir ,das es dir jeden Tag ein wenig besser geht,und behalte dein beruhigendes, klares Wesen, bis bald Bea
hallo tanni , deine Beiträge haben einige Fragen bei mir ausgelöst. Da ich aber totaler PC-Anfänger bin brauch ich für meine Beiträge ewig, ich schreib dir morgen. Jetzt muss ich los, treff mich mit vielen lieben Frauen zum gegenseitig stärken und miteinander tanzen. bis dann Bea
Liebe Bea :)
gehe zum Arzt, wo dir dein Bauchgefühl sagt, dass es o.k. ist :)
8-10 Wertheim pro Jahr ist nicht viel, aber wenn der Prof schon in Afrika operiert hat, wird er es bestimmt drauf haben. Wichtig ist, dass du ihm vertraust und dass er deine Fragen + Zweifel ernst nimmt.
Aber die Wertheim war doch abgehakt, oder ? Entnahme der GM und Wächterlymphknoten lapraskopisch, GM-Hals vaginal - scheint für deinen Fall bestimmt das beste zu sein, wie gesagt, hör dir an, was Zweit/Drittmeinungen meinen. Dann entscheide dich :)
Liebe "gmes", hat deine monatlichen Untersuchungen die Kasse übernommen?
Ja, hat sie! Sogar die schweineteure PET-Untersuchung wurde anstandslos bezahlt. Ich bin allerdings aus Österreich, vielleicht ists bei Dir ja anders (hoffentlich nicht).
LG :winke:
hallo tanni,:winke:
du hast gefragt warum ich so lange zögere mit der OP-Entscheidung. Wenn du hier so ein bißchen liest,siehst du das einige Frauen übertherapiert sind. z.b. eine 32ig jährige mit 1aBefund: Wertheim incl. Eierstöcke ...... ich bin jetzt auch ganz froh über meine Schonfrist, habe inzwischen rausgefunden das ich evtl. in Berlin mit 5-6 entfernten Wächterlymphknoten auskomme,was das Lymphstaurisiko natürlich enorm senkt. :tongue :tongue Dafür lohnt sich doch die Info-Mühe !!!!!!
Du fragst "wenn da vielleicht was drin bleibt" --- bleibt doch soundso. Wir alle laufen doch immer mit einer guten Anzahl entarteter Zellen in unserem Körper herum, die Frage ist doch eher warum daraus das eine mal ein Tumor entsteht und das andere mal nicht.:confused:
Dieser Frage für meine individuelle Situation nachzugehen, halte ich für einen wichigen Punkt um gesund zu werden. Zusätzlich zur wohlüberlegten Erstbehandlung.
Was deine starken Blutungen nach der Koni betrifft dürften die von der Ausschabung gekommen sein,und nicht vom Konischnitt.Der wird doch verödet,somit durch die große Hitze sogar Krebszellen zerstört,also nix mit Transport über Blut.Außer du hattest Krebszellen im Abrasiomaterial.
Wie meinst du das mit den Wechseljahresbeschwerden ohne Entnahme der Eierstöcke??Die Gebärmutter produziert doch keine Hormone. Zu was für Beschwerden kams da genau??
Figo 1b1 sagt nichts darüber ob der Tumor ganz oder teilentnommen wurde,sondern nur über die Größe:kleiner als 4cm !! Was haben die dir da im KH nur erzählt!:mad: :mad: Wenn du willst,schau doch mal unter Gittis Nachricht zu Stadien uni jena.da stehts genau.
Ich wünsch dir alles Gute:) und das sich deine Angst in Zuversicht verwandelt, :winke: Bea
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