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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kleinzelliges Bronchialkarzinom


08.09.2001, 17:52
Hallo ihr alle!
Ich bin über die Suchmaschine Google auf dieses Forum gestoßen.Meine Schwägerin hat vor ca. 1 Jahr die Diagnose Kleinzelliges CA bekommen mit vereinzelten Metastasen in der Leber. Die Therapie bestand in 6 Chemo behandlungen und anschließender Bestrahlung der Lunge.Danach war in der Lunge nichts mehr darstellbar, aber in der Leber war noch ein Rest. Nach ca. 8 Wochen war die nächte CT fällig. Jetzt stellte sich heraus, das die Leber mit Metastasen versetzt war. Eine OP ist nicht möglich.Also wieder Chemo!!Meine Frage an euch: Wie oft ist eigentlich eine Chemotheraphie möglich? Ist das die einzig mögliche Therapie? Ich habe Ihr schon soft zugeredet, sich auch eine 2.Meinung einzuholen, aber sie ist mit dem behandelten Arzt zufrieden und verläßt sich ganz auf ihn.Weis einer von euch, welche Therapiemöglichkeiten es außer der Chemo noch geben könnte und an wen ich mich wenden könnte? Sie ist erst 46 Jahre alt, bis vor der Diagnose leider Raucherin.Wenn einer etwas weiß, so schicke mir eine Mail.Was kommt eigentlich noch auf sie zu?
puschmann-frenken@gmx.de

30.09.2001, 20:07
Hallo,
seit dem ich weiss, dass meine Mutti an einem kleinzelliges Bronchialkarzinom erkrankt ist versuche ich alle möglichen Informationen darüber zu finden. So bin ich auf dieses Forum gestossen. Ich glaube es hilft ungemein, wenn man einfach mit Menschen, denen das gleiche Schicksal ereilt sich austauschen kann.

Ich hatte auch ein Gespräch mit dem Arzt. Er sagte, es käme nur eine Chemotherapiebehandlung in Frage. Diese diene vorallem zur Verbesserung der Lebensqualität.
Welche Hoffnung kann ich da für meine Mutti noch haben?
Meine Mutti ist sehr schwach (wiegt noch 36 kg).

Gruß Petra

01.10.2001, 13:43
Liebe Petra

es ist immer wieder schlimm zu Lesen wieviele Menschen an dieser Sch......krankheit leiden. Und das Schlimmste ist man kann es nicht kontrollieren. Ich musste einfach komisch schauen, als ich gelesen habe, dass die Aerzte ihr Chemo verabreichen wollen, nachdem Deine Mama so schwach ist und nur 36 kg wieg. Also eine Chemo ist nichts einfaches und es wird sie noch mehr schwächen ob das dann die Lebensqualität erhöht zweifle ich stark. Ich an Eurer Stelle würde eine Zweitmeinung einholen und evtl. eine Misteltherapie machen um ihr Immunsystem zu stärken, somit wäre es auch ein wenig einfacher die Chemo zu machen. Wie gesagt vorher aber nochmals mit einem anderen Arzt sprechen und was auch noch wichtig ist zu erfahren, was Deine Mutti wirklich will. Sie muss einfach die Vor-und Nachteile erfahren. Es ist ein schwieriger Weg vor Euch aber machbar. Kopf hoch und kämpft. Ich wünsche Euch alles Liebe und Gute.

Liebe Grüsse
Biljana

01.10.2001, 21:21
Hallo Biljana,

vielen Dank für Deinen Rat. Ich werde eine Zweitmeinung einholen. Allerdings weiß ich noch nicht wie und wo.
Es macht Mut, wenn Du sagst, daß der schwere Weg, der vor uns liegt begehbar und machbar ist.

Ich sehe jeden Tag als einen wunderbaren an, an dem ich bei Ihr sein kann. Ich hoffe nur, daß es noch sehr viele sind.

Ich werde mich auch weiterhin an diesem Forum beteiligen, um auch anderen Mut zu machen gegen diese Sch...-krankheit zu kämpfen.

Liebe Grüsse
Petra

03.10.2001, 10:37
Das wünsche ich Dir und Deiner Mutter von ganzem Herzen. Für meinen Dad gibt es leider keine Hoffnung mehr, den Krebs zu besiegen, weil sie den Tumor viel zu spät erkannt haben und das obwohl er bereits seit über zwei Jahren wegen seiner extrem hohen CEA-Werte permanent mit CT und Kernspint untersucht wurde... Aber ein ganz klein wenig glaube ich noch an ein Wunder, auch wenn es absurd ist, aber es hilft mir das alles besser zu überstehen. Wer weiss, vielleicht laufen wir uns schon bald in der Tumorbiologie über den Weg, ohne es zu wissen...
Alles Liebe für Dich und vor allem Deine Mutter.
Bettina