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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fahrtkosten Serienbehandlung bei Chemo?


wilmue
17.11.2007, 01:27
Hallo hat jemend Erfahrungen warum KK so untrschiedlich in der Auslegung
der Farhtkosten für Chemo und Stralentherapien endscheiden? Meineserachtens liegt doch eine Serienbehandlung vor somit müsste doch nur bei der ersten und letzten Fahrt der zuschuss fällig sein meine KK steht auf dem Standpunkt es gibt keine Serienbehandlung mehr und wir müssen für jede Fahrt diesen Zuschuss leisten.Handelt meine Kasse falsch ?
Vom BVA ich eine Mitteilung das der fall geprüft wird hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?

Gruss Willy

Norma
18.11.2007, 03:55
Hallo Willy,

vor 6 Jahren habe ich (für mich) einen Antrag auf Fahrkostenerstattung (Privat-PKW) gestellt.
Daraufhin erhielt ich einen Anruf vom Sachbearbeiter, dass die Fahrten zur Blutentnahme (zwischen den Chemotherapien) nicht erstattet würden.
Bin in den Widerspruch gegangen, mit der Begründung, dass die Blutentnahmen mit der Chemotherapie eine Einheit bilden (Serienbehandlung).

Mir wurden daraufhin sämtliche Kosten erstattet.

Nun ist leider mein Mann auch erkrankt (zur Zeit Chemo) und ich habe im Vorfeld mit dem Sachbearbeiter gesprochen.
Dieser hat mich extra darauf aufmerksam gemacht, dass nur die Fahrten zur Chemo erstattet werden, alles andere nicht mehr (keine Serienbehandlung mehr).

Da scheint es also tatsächlich eine Änderung zu geben, leider.

Im Übrigen besteht ja die Möglichkeit der Zuzahlungsbefreiung (haben wir) und da ist natürlich überhaupt kein Eigenanteil zu zahlen.

Im Januar 2008 werde ich für meinen Mann den Antrag auf Fahrkostenerstattung stellen.
Mal sehen, wie da entschieden wird.

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (zur Zeit Chemo)

wilmue
19.11.2007, 15:24
Hallo Norma ,
Danke für deine Antwort ,offensichtlich ist das vom Gesetzgeber nicht klar
geregelt worden. Einige Kassen sehen eine Serienbehandlung einige nicht. Meine Kasse sieht das alles sehr Bürokratisch und meint im Recht zu sein ohne mir jedoch eine Begründung oder einen Gesetzestext zu geben worauf die Endscheidung begründet ist.(Das BVA Aufsichtsbehörde meiner Krankenkasse)hat eine Prüfung eingeleitet daher gehe ich davon aus das es keine klare Regelung gibt und die Krankenkasse meine unwissenheit auf diesem Gebiet ausnutzt.


LG Willy

moni5459
20.11.2007, 12:09
Ich habe letztes Jahr nach meiner Darm OP 12 Zyklen Chemotherapie nach dem FOLFOX - 4 Protokoll erhalten.In dem Krankenhaus, in dem ich zur Chemo war, habe ich folgendes erlebt: Ich wurde zu Beginn des dreitägigen Behandlungszyklusses stationär aufgenommen. Am ersten Tag erhielt ich eine vierstündige Infusion, am Ende der Infusion wurde die 24 Stunden Chemopumpe angeschlossen, danach musste ich einen Zettel unterschreiben, dass ich auf eigenen Wunsch nach Hause gehe. Am zweiten Tag musste ich wieder auf Station erscheinen , erhielt eine zweistündige Infusion, am Ende wieder eine neue 24 Stunden Chemopumpe und musste wieder unterschreiben, dass ich auf eigenen Wunsch nach Hause gehe. Am dritten Tag, wenn die Chemopumpe leer war, musste ich wieder auf der Onko- Station erscheinen, wo mir dann die Nadel aus dem Port wieder entfernt wurde. Dieses Vorgehen musste ich ein halbes Jahr lang mitmachen. Die Krankenkasse weigerte sich natürlich mir meine tatsächlich stattgefundenen anfallenden Hin- und Rückfahrten zu erstatten, weil ich ja jeweils für drei Tage stationär aufgenommen war. Auf meine mehrmaligen Beschwerden im Krankenhaus bezüglich dieser Praxis erhielt ich nur zur Antwort, dass die onkologische Station für die Menge an Patienten erstens gar nicht genug Betten hätte, zweitens die Patienten doch ganz froh wären, nach der Behandlung jeweils wieder nach Hause zu können und drittens die onkologische Station leider noch keine ambulante Zulassung hätte. Da ich mir aber für die 25 Kilometer einfach, die das Krankenhaus entfernt war, kein Taxi leisten konnte bin ich 10 mal selbst mit dem Auto hingefahren. Erst als ich bei der 10- ten Hinfahrt einen Auto- Unfall hatte, weil es mir zu dem Zeitpunkt schon sehr schlecht ging, habe ich mit Hilfe von einer Freundin und meines Sohnes einen eigenen Fahrdienst organisiert.Als ich im Krankenhaus von dem Unfall berichtet habe zeigte man sich zwar sehr betroffen, eine andere Lösung wurde mir dennoch nicht angeboten. Dass man die Fahrten zur Blutkontolle, die ja ebenfalls noch dazukamen, als Serienfahrten abrechnen kann habe ich gestern erst erfahren, dank Norma. Leider habe ich das Krebs- Kompass Forum erst im Januar entdeckt, als es um meine EU Rente ging. Wenn ich letztes Jahr schon vom Forum gewußt hätte, wäre mir vielleicht vieles erspart geblieben oder doch zumindest erleichtert worden.

Norma
21.11.2007, 19:32
Hallo Moni,

mir ist soeben die Kinnlade runtergefallen...

Das ist ja schon sehr nah an Illegalität (mein Meinung), was man in dieser Klinik macht!

Und ich glaube sogar, den Grund dafür zu wissen. Denn du schreibst ihn:

...und drittens die onkologische Station leider noch keine ambulante Zulassung hätte."

Ja klar, die Klinik darf überhaupt keine ambulanten Patienten behandeln!

Sie wollen es aber, denn jeder Chemo-Patient bringt Geld ein.
Auch ganz klar!

Also wird gemauschelt... erst eine Einweisung, damit die Krankenkasse zahlt und danach ganz schnell eine Eigenentlassung einleiten (Unterschrift, dass du auf eigene Verantwortung das KH wieder verlässt).

DAS nenne ich Oberdreist!

Würde ja zu gerne wissen, was sie machen würden, wenn jemand diese Unterschrift verweigert. ;-)

Eigentlich sollte man gegen so eine Vorgehensweise angehen (Kassenärztliche Vereinigung benachrichtigen), aber welcher Krebskranke hat schon die Kraft dafür. *Wünsch dem Krankenhaus nix Gutes*

PS: Nur zur Erinnerung: mein Antrag auf Fahrkostenerstattung liegt schon 5 Jahre zurück! Heute würde ich die Blutentnahmen zwischen Chemo auch nicht mehr erstattet bekommen.

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (zur Zeit Chemo)

yabuck
03.01.2008, 23:45
Hallo,

als Mitarbeiter einer KK kann ich folgendes dazu sagen:

Im Gesetzestext steht tatsächlich, dass für jede Fahrt ein Eigenanteil zu leisten ist. Der Begriff Serienbehandlung kann anscheinend unterschiedlich ausgelegt werden. Meiner Meinung nach, sind aber gerade Cheomo- und Strahlentherapie Serienbehandlungen. Wenn nicht diese, welche dann?

Wir erstatten die FK und ziehen nur den Eigenanteil für die erste und letze Fahrt ab. Alle Fahrten, die mit der Chemo zusammenhängen (Blutabnahme, Setzen eines Ports etc) zählt selbstverständlich dazu.

Ich bitte um Verständnis, den Namen der KK nicht sagen zu mögen. Möchte hier keine Werbung machen.

LG
Yabuck

iris1506
04.01.2008, 00:11
hallo


mein papa bekam auch alle fahrten zur chemo und bestrahlung erstattet, auch wurden die kontrolltermine und blutkontrollen von der krankenkasse übernommen.
der eigenanteil war bei erster und letzter fahrt fällig, sofern man nicht von der zuzahlung befreit ist.

bei unserer KK zählte krebs zu einer chronischen krankheit, so das wir nur 1% der rente zuzahlen mußten, und danach den befreiungsausweis bekamen.

ist aber nicht mehr ganz aktuell, unsere fahrten waren zwischen 2003 und 2006.

liebe grüße

iris

yabuck
04.01.2008, 07:48
Hallo,

noch einen Hinweis zu dem Begriff "chronisch krank" und der damit verbundenen Absenkung der Zuzahlungsgrenze auf 1% des Haushaltsbruttoeinkommens:

Klar ist Krebs eine chron. Erkrankung. Die KK kann diese aber nur als chron. Erkrankung anrechnen und die sog. Belastungsgrenze auf 1% absenken, wenn der Betroffene seit mind 12 Monaten wg. einer Erkrankung mind. 1x pro Quartal zum Arzt geht.

D.h. Jemand der eigentlich gesund war und seit 27.11.07 Krebs hat, wird frühestens ab 27.11.08 als chron. kranker anerkannt. Hier empfiehlt es sich mit der Antragsstellung für die Zuzahlungsbefreiung bis Dez. 08 zu warten und erst dann den Arzt dies bestätigen zu lassen. Bei Antragsstellung vor dem 27.11.08 würden 2% angerechnet, die auch nachträglich nicht berichtigt werden, da die Gegebenheiten am Tag der Antragsstellung gelten.

Außerdem wird (wenn ich mich recht erinnere) ab 2009 ein Nachweis gefordert, dass man sich zumindest über den Sinn einer Vorsorgeuntersuchung informiert hat und dies auch ärztl. bestätigt bekommt. Für Personen ab einem gewissen Alter ist ansonsten die Absenkung der Belastungsgrenze nicht mehr möglich. Bei Bedarf kann ich mal nach dem genauen Wortlaut suchen.

LG
Yabuck

struwwelpeter
04.01.2008, 15:01
Hallo,

es ist gut wenn vor Beginn der Behandlung eine Bescheinigung des Arztes ausgestellt wird. Dies hat die KK von mir gefordert und auch erhalten. Wer diese Behandlungen über sich ergehen lassen muß zählt zu diesen chronisch Erkrankten: s.o.
Den Bescheid habe ich bereits heute hier::rotier:

Die Fahrkosten zur Chemo und Strahlenbehandlung werden übernommen, mit dem priv. PKW werden 20 Ct. berechnet als Rückerstattung pro km.
Beim Arzt bitte immer abstempeln lassen.
Mit der Taxe kann auch gefahren werden.
Zuzahlung: 1 und letzte Fahrt, sofern man nicht befreit ist.
Sollte bereits eine Befreiung vorliegen entfällt das ganz!
Die Fahrkosten können abgerechnet werden nach einigen Fahrten: nicht jeder hat das Geld um lange darauf zu warten.
Wenn jemand an diesem Bescheid interessiert ist bitte per PN melden. Gestrichen habe ich mit Edding (bei einer Kopie) Name etc.

Sodele, bye :winke:

struwwelpeter

struwwelpeter
04.01.2008, 15:10
...und drittens die onkologische Station leider noch keine ambulante Zulassung hätte."

(zur Zeit Chemo)


Sorry, ich denke hier war von einer ambulanten Behandlung in der Klinik die Rede! Es gibt gerade in den Unikliniken und größeren Kliniken eine Ambulanz wo die Chemo gemacht wird, so z.B. in Köln!
Da ist absolut nichts falsch: für die Klinik ist dann auch kein Einweisungsschein, sondern ein Berechtigungsschein erforderlich!

Es handelt sich mit Sicherheit nicht um die "stationäre" Station wo ambulant die Chemo durchgeführt wird!

:winke:

iris1506
04.01.2008, 15:31
hallo yabuck

danke für den hinweis( mind. 1mal im monat).

hatte ich vergessen dabei zu schreiben :rolleyes:


liebe grüße

iris:)

moni5459
05.01.2008, 14:37
Hallo Struwwelpeter, Das Zitat ,das Norma verwendet hat, ist ganz richtig so. Es waren definitv stationäre Aufnahmen im KKH aus denen man nach erfolgter Chemo Infusion auf eigene Gefahr nach Hause entlassen wurde, da die Station für die Menge an Patienten gar nicht genug Betten gehabt hat.

burscheline
07.01.2008, 16:27
hallo an alle :winke: :winke: :winke:
bin wegen zervixkarzinom 2007 mit 6 chemos und 30 bestrahlungen ambulant behandelt worden und habe auch den wahnsinn mit meiner kasse wegen tk erlebt, wegen falscher beratung (angeblich zu jeder fahrt hin und zurück je 5€) habe ich mich dazu durchgerungen mit pkw zu fahren. bei der einreichung der kilometer bei der kasse haben sie erst 2 wochen garnicht reagiert und dann auf mehrfachen nachfragen aus meinen 42,5 km 36 km (luftlinie) gemacht- obendrein werden je 10€ für erste und letzte fahrt abgezogen!! frechheit:aerger: :aerger: :aerger: da habe ich noch nicht mal den sprit raus und der kasse viele kosten erspart grrrrrrrr...... wenn ich gewußt hätte das ich nur bei erster und letzter fahrt mit miettaxi zuzahle, hätte ich dies auch gemacht. naja, hoffentlich krieg ich bald mal das geld bin schon sehr im minus... menno, allet darfste werden nur nich krank!!!
so genug gemotzt, liebe grüße und winke:winke:

Norma
07.01.2008, 20:00
Hallo Burscheline,

ja ja, auf alles soll man selbst aufpassen... wir haben ja auch nix anderes zu tun. :mad:

Ich habe heute den Antrag auf Fahrkostenerstattung für meinen Mann geschrieben.
Mal sehen, wie lange es bis zur Bearbeitung dauert.

Aber wenn ich bedenke, dass es (laut Struwwelpeter) gerade mal 20 Cent/km gibt, könnte ich gleichzeitig lachen und weinen... bei DEN Spritpreisen!

Also noch einmal werden wir keine Fahrten mehr mit dem Privat-Pkw übernehmen; dann lieber zu Hause abholen und wieder absetzen lassen.

Kann noch jemand diese 20 Cent bestätigen?

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (letzte Chemo 03. und 04.01.2008)

burscheline
07.01.2008, 23:07
holla ich bins.....:laber:
also ich bekomme devinitiv nur 20 cent den km von der kasse erstattet, gerade sah ich im tv einen beitrag über krankentransporte.... da werden den kassen rund 79 (in worten: neunundsiebzig!!!) euro pro fahrt abverlangt, macht nach adam riese fast 160 okken und der kleine kranke dödel wird bei "eigentransport" mit pinuts abgefrühstückt..:mad: :mad: :mad: also ich bin sowat von sauer!!!
also bevor ich noch nen herzkasper krieg mach ich erst mal schluss für heut!
ps: bin bei ikk direkt
mfg und tschüßi :winke: :winke: :winke: :winke:

struwwelpeter
07.01.2008, 23:28
[quote=Norma;503011]Mal sehen, wie lange es bis zur Bearbeitung dauert.

Aber wenn ich bedenke, dass es (laut Struwwelpeter) gerade mal 20 Cent/km gibt, könnte ich gleichzeitig lachen und weinen... bei DEN Spritpreisen!

:rolleyes: Leider ist dieser Betrag exakt der aktuelle Stand - 20 CT und jedem kommen bei den Spritpreisen die :weinen: ,der lachend ist da eigentlich nur die Kasse:confused: ! Würden alle Patienten mit der Taxe fahren, wäre die Kasse wahrscheinlich kurz vor dem Konkurs :rotier2:
Die Fahrkosten werden hier bei uns in Raum Aachen zügig abgewickelt wenn der gesamte Kram: die Liste mit Belegen etc. zusammengestellt ist!
Im Übrigen: es werden auch Parktiketts anerkannt wenn eine Begleitung erforderlich ist!
Wie gesagt: gerne kann ich die ganz aktuelle Auflistung in meinem Bescheid bei Nachfrage zur Verfügung stellen - die 20 Ct sind direkt erwähnt!

Ciao :winke:
struwwelpeter

gewwi
07.01.2008, 23:38
Hallo, ja, ich kann auch die 20 Cent bestätigen. AOK Niedersachsen, allerdings war die Bearbeitung immer sehr schnell, das Geld war oft innerhalb einer Woche auf dem Konto. Bei den 1. Abrechnungen gab es allerdings Umstimmigkeiten wegen der gefahrenen Kilometer, die haben tatsächlich Luftlinie abgerechnet. Zum Schluß ist mein Mann deshalb auch immer mit dem Taxi gefahren., obwohl es die KK bestimmt preiswerter kommt, wenn man selber fährt. Leider ist es so, das scheinbar jeder Sachbearbeiter das unterschiedlich beurteilt.
Wir wohnen in einer kleinen Stadt in der Heide, behandelt wurde mein Mann im UKE in Hamburg, weil es hier keinen Spezialisten gibt für Liposarkome. Als mein Mann erstmals ein Sarkom hatte, gab er hier nicht mal einen Onkologen.
Also hat die KK bewilligt, das alle Fahrten bezahlt werden, auch für Nachsorge und die daraus resultierenden Untersuchungen. Vor einiger Zeit haben sich allerdings die Richtlinien geändert insofern, das man heimatnah behandelt wird, werden sollte. Also wieder Stress mit der KK wegen der Fahrtkosten. Dann habe ich die zuständige Sachbearbeiterin einfach übergangen und mit ihrer Chefin gesprochen. Diese war sehr verständnisvoll (ihr Mann hat Darmkrebs). Von da an war alles kein Problem mehr, aber das kann ja wohl auch nicht die Lösung sein.
petra

struwwelpeter
07.01.2008, 23:57
Richtlinien "Heimatnah"!

Ja, die gibt es und man sollte sich, soweit es möglich ist Heimatnah behandeln lassen. Oftmals ist es allerdings so das aufgrund der Erkrankung eine Behandlung woanders durchgeführt werden muss.
Auch das trifft auf mich zu:
und auch hier mußte ich von den behandelnden Ärzten an der Uni-Klinik (nach Aufforderung der KK) eine schriftliche Bescheinigung mit Begründung vorlegen. Diese muß ich jährlich bei den Ärzten neu anfordern. Auch in diesem Punkt liegt mir bereits für dieses Jahr die Genehmigung der KK vor. Die Fahrkostenpauschale gilt komplett für die gesamte Strecke, da wird nicht irgendwie gekürzt etc.

struwwelpeter :winke:

Norma
08.01.2008, 03:35
Oh, jetzt muss ich aber noch einmal nachfragen.

Mit den 20 Cent... das ist ein echter Witz und wenn wir das vorher gewusst hätten, wären wir niemals mit dem eigenen Pkw gefahren.

Aber nun gut... alles kann man ja nicht wissen.

Aber was bedeutet bitte schön "Heimat-Nah" genau?

Wir wohnen mitten im Ruhrgebiet; es gibt Krankenhäuser wie Sand am Meer; das allernächste ist keine 100 m von unserer Haustür entfernt.

Aber auf die Idee, uns hier in der Stadt behandeln zu lassen, sind wir NIE gekommen.

Wir haben uns unsere Krankenhäuser bewusst ausgesucht und genauso auch die Praxis-Klinik, in der mein Mann seine Chemotherapien bekommen hat.

Unser Motto lautet: nicht das nächste Krankenhaus muss ein gutes Krankenhaus sein und nicht jeder Onkologe ist ein guter...

Wenn man uns nun von Seiten der KK Vorwürfe machen sollte, wir hätten nicht "Heimat-Nah" gewählt (was ja stimmt), dann kann ich nur sagen: "Nein, wir wollen noch ein bisschen länger leben." ;-)

Und dann soll sich der Sachbearbeiter der KK den Hintern mit den 20 Cent abputzen. :rotenase: :lach2: :D

Meine Frage wäre also: hat jemand Probleme mit der Fahrkostenerstattung bekommen, weil er nicht Heimat-Nah gewählt hat?
PS: Bei uns wären es exakt 15 km... zu weit.

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (12. von 12 Chemos gerade überstanden)

gewwi
08.01.2008, 11:35
Hallo,
das mit dem "heimatnah" ist wieder so eine Bestimmung der KK, die jeder Sachbearbeiter anders auslegt oder auslegen kann.
Im Laufe der Jahre hatte ich es mit allen möglichen Sachbearbeitern zu tun, von freundlich und kompetent bis zu dummdreist, dazwischen die ganze Bandbreite. Am schlimmsten waren die, die meinten, sie wären besser als Ärzte und mit ihrer medizinischen Inkompetenz geprahlt haben. So nach dem Motto: " wenn ihr Mann nicht zunimmt, sollte er mehr essen".
Bei den Fahrtkosten war es so, das mein Mann zum Schluß einen Beförderungsschein hatte, für das ganze Jahr gültig. Unseren Eigenanteil hatten wir im Voraus bezahlt für das ganze Jahr ( lohnt sich fast immer bei schweren Erkrankungen). Dann brauchte er noch eine Bescheinigung des Arztes über die Notwendigkeit der Behandlung/Untersuchung.
Dazu kam noch, das unser Krankenhaus die Behandlung im UKE empfohlen hat (schriftlich) wegen besserer Möglichkeiten.
Und letztendlich braucht man dann einen Sachbearbeiter, der das auch umsetzen kann und begreift, das der Arzt um die Ecke nicht immer der beste Arzt ist.
petra

wilmue
16.01.2008, 18:07
Hallo, wollte mich auch mal wieder zu Wort melden,
heute habe ich wieder ein Schreiben vom BVA bekommen das der Fall ob es sich um eine Serienbehandlung handelt oder nicht weiterhin geprüft werde und man dort bisher zu keiner Endscheidung gekommen ist.In diesen Land gibt es offensichtlich Behörden die für so eine Endscheidung mehr als 5 Monate brauchen.Ich trage mich mit dem Gedanken den Klageweg zu beschreiten um eine Endscheidung herbeizuführen.

Gruss Willy