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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Venenschmerzen


31.03.2003, 14:48
Hallo Ihr Lieben

bin Anfang des Jahres mit 23 Jahren an Brustkrebs erkrankt und habe jetzt nach meiner zweiten von vier EC-Chemos Venenschmerzen im Hand- und Armgelenk. Mein Arzt sagt es kommt von der Chemo aber man könnte nichts dagegen machen.
Ich hab in anderen Berichten gesehen dass ihr immer einen guten Tipp hattet und hoffe dass ihr auch einen Tipp für mich habt.

Vielen Dank für Eure Tipps und alles Gute für euch alle

31.03.2003, 14:58
Hallo Claudia, ich hab im KH nachgefragt und Venen-Gel bekommen. Mein Arzt meinte nämlich auch, dass man da eben durch muss. Mehrmals täglich auftragen besonders vor den Chemo´s lindert echt die Schmerzen.
Liebe Grüße
Gabriele

31.03.2003, 17:13
Ringelblumensalbe auftragen!

Alles Gute!

31.03.2003, 17:26
hallo claudia
mir ist es ganauso ergangen
jetzt nach der 4.ec chemo hab ich das gefühl meine venen sind zu kurz und kann den arm nicht mehr ganz lang machen
ich dehn den arm immer wieder
die ärzte haben auch nur mit den acxhseln gezuckt
von der apotheke hab ich eine salbe mit arnika empfohlen bekommen, weiß aber noch nicht genau ob es hilft
und wie lange dauert es denn bis es wieder besser wird?
hab auch horror davor mir blut abnehmen zu lassen weil die venen so schlecht sind
also hak nach was man dagegen machen kann, ich finde es unmöglich von den ärzten, dass wir das so hinnehmen müssen
alles gute für die nächsten chemos
gruß xon [rabenmuttter@gmx.de]

01.04.2003, 10:33
Ich habe 6 Zyklen Chemo EC hinter mir. Die die Venenprobleme sind von Chemotherapie zu Chemotherapie schlimmer geworden. Ich erinnere mich an einen Samstag, an dem ich den Arm nicht mehr bewegen konnte und nur noch Schmerzen hatte. Ich habe mir Arnikatinktur (muß verdünnt werden) von Weleda aus der Apotheke besorgt. Die Schmerzen haben schon nach wenigen Stunden deutlich nachgelassen. Die Arnikasalbe hat längst nicht so gut gewirkt, ist aber für unterwegs sehr gut.

Durch die Chemo habe ich ein Lymphödem bekommen. Den Arm konnte ich nicht mehr richtig strecken. Ein Lymphdrainage hat mir sehr geholfen.

22 Monate nach Ende der Chemo sind feine Venen neu entstanden. Die Lymphflüssigkeit fließt gut ab und der Arm schläft nicht mehr ein. Nur die Blutabnahme ist eine böses Problem. Sie funktioniert nur, wenn der Kreislauf muß richtig hoch ist, der Arm schön warm ist und der Arzt geschickt ist. Beim Frauenarzt kennt man das schon.Ich renne in Windeseile 5x zum 4. Stock hoch und mache mir dann eine schöne heiße Wickel. Beim letzten Mal war die Blutabnahme ein "Vergnügen".

Gruß Dorothea

01.04.2003, 11:23
Hallo,

mir wurde während der Chemo von den Schwestern empfohlen regelmäig Quarkwickel zu machen.

Du nimmst ganz normalen Quark aus dem Kühlfach, streichst in dick auf deinen Arm, umwickeln mit Frischhaltefolie und dann ein Handtuch drüber. Cirka 30 Minuten drauf lassen. Dann abwaschen.

Vielleicht hilfts dir auch.

Gruß Ingrid

05.04.2003, 17:05
Liebe Claudia!
Auch ich hatte mit diesen Venenschmerzen zu kämpfen. Als Tip kann ich dir nur raten den Arm ganz ruhig zu halten während das Epirubicin läuft. Außerdem war es bei mir besser wenn die Nadel im der Armbeuge liegt. Dann läuft die Flüssigkeit mehr innerhald des Arms und ich hatte da nicht so starke Schmerzen. Allerdings ist eine Vene total verknotet (von der ersten EC-Chemo) da lag ich im Krankenhaus und bekam grad mein Essen als die Chemo lief. Ich hatte sehr starke SChmerzen hinterher und die Vene ist leider hin. Sie hat auch sehr gespannt und ich habe sie dann immer wieder während des Badens mit Babyöl massiert. Immer in kreisenden Bewegungen von der Hand bis zur Achsel. Es tut am Anfang etwas weh, aber halte durch denn es hilft wirklich!
Die 3 anderen Chemos habe ich relativ gut vertragen. Ich habe immer direkt nach der Chemo Venengel einmassiert und dann einen Verband drübergemacht. Und kühlen tut auch sehr gut (aber unbedingst direkt nach der Chemo).
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen und Kopf hoch!!

Alles Gute von
Manuela

06.04.2003, 10:53
Hallo Ihr Lieben,

danke für eure Tipps und alles Gute für euch.

Claudia

06.06.2005, 09:58
Hallo,
meine Frau hat nun den 3. Zyklus (von 6) FEC hinter sich. Sie hat nun heftige Venenschmerzen in beiden Armen. Wir machen ständig Voltaren-Salbenumschläge, und Retterspitzumschläge und kühlen die Arme. Habt ihr noch weitere Tipps wie man die Venenschmerzen bekämpfen kann?

Des weiteren suche ich ein Buch für meine Frau. Sie braucht nun etwas positives, also von Frauen, die es geschafft haben. Wir kennen das Buch von Annette Rexrodt von Fircks „…und flüstere mir vom Leben“. Habt ihr hier noch weitere Buchtipps für uns?

Vielen Dank schon mal und viel Kraft für alle.

Stevie

06.06.2005, 10:55
Kann mich nur meinen Vorschreiberinnen anschliessen: Ich hatte nach jeder Chemo Venenentzündungen und die Venen sind an diesem Arm jetzt leider hart und unbrauchbar. Mir halfen Venensalbe und Quarkwickel. Aber eigentlich muss man da einfach durch... leider. Würde mir nachträglich sicherlich den Port genau überlegen.

Bezüglich Bücher, lieber Stevie, hat es einen ganz langen Thread unter Buchtipps. Für positive Unterstützung könnte ich das Buch von O. Carl Simonton "Wieder gesund werden". Handelt von der Aktivierung der Selbstheilungskräfte und half mir während der Chemo/Bestrahlung pos. Bilder zu schaffen.

Alles Gute
Barbara

06.06.2005, 11:18
Vielleicht kann man diese Veneschmerzen vermeiden, wenn man sich einen Port legen läßt. Ich hatte einen und in meinen Armen spüre ich nichts Unangenehmes. Grüße Elbetta

06.06.2005, 20:28
Hallo Stevie Ladina hat eine Menge Buchtipps zu Brustkrebs. Ich weiss aber nicht ob Du das jetzt findestest, oder ob Du jetzt meinst, dass Du gar keine Antwort bekommst.

Guck einfach mal in Ladinas Thread.
Wollte Deine Frau keinen Port. Das ist viel angenehmer.
Deine Elbetta

Elfe
06.06.2005, 20:52
Lieber Stevie :-),
Ich hatte ebenfalls 6 Zyklen FEC und kann es Deiner Frau sehr gut nachvollziehen. ;-(
Leider durfte bei mir kein Port gelegt werden.
Wir haben dann nach jeder Chemo sofort 500 ml Natriumchlorid durchlaufen lassen. So waren die Venen wenigstens 2mal nutzbar, bevor sie untergingen :-(
Probiert es doch aus -> die Ärzte wisen teilweise gar nicht, welche Schmerzen das sein können ;-(.
Falls Deine Frau die Möglichkeit hat, sich einen Port legen zu lassen, sollte sie es tun -> damit geht es ihr sicherlich besser!
Als Ergänzung zu Barbaras Beitrag, siehe:
http://www.hilfe-bei-krebs.de/selbsthilfe/seminare1.html
Ich wünsche Euch alles Gute
Liebe Grüße Elfe

Elfe
06.06.2005, 20:59
Lieber stevie :-)
Jetzt habe ich doch die deutsche Originalseite gefunden ;-):
http://www.simonton.de/
Liebe Grüße Elfe

07.06.2005, 17:31
Halo Stevie melde Dich doch mal, ob Du Deine Fragen hier wieder gefunden hast und mit den Antworten was anfangen kanns. Elbetta

gitti2002
07.06.2005, 19:50
@Elbetta,

warum sollte er sie nicht wiederfinden? Er ist ja nicht doof.

Gitti

14.06.2005, 14:19
Hallo zusammen,
habe per Zufall diese Zeilen von meinem Mann gelesen. Meinen Arm kann ich inzwischen nicht mehr ausstrecken. Jetzt ist er auch noch ganz dick angeschwollen-kommt das von den Venen oder kann das auch ein Lymphödem sein-mache mir Sorgen.

14.06.2005, 15:01
Hallo zusammen,
bin im April auf der linken Seite brusterhaltend operiert worden und bekomme jetzt am rechten Arm meine Chemo FEC (3 von 6 Zyklen habe ich schon). Am rechten Arm habe ich bereits eine schlimme Venenentzündung, doch jetzt habe ich seit einigen Tagen in meiner linken Achselhöhle einen sehr harten Strang ca. 2mm dick und 5 cm lang, der in den Oberarm verläuft-kennt das jemand ? Die Ärzte konnten mir nicht richtig weiterhelfen.

14.06.2005, 15:02
Hallo Gast
Du hast eventuell einen Lymphstau...gehe bitte zum Arzt !
Gruß Ilona

14.06.2005, 15:03
hallo pinzie
Bin auch der Meinung wie kocki,aber eins versteh ich nicht wieso kónnten dir die Ärzte nicht weiterhelfen.
Muss dir doch geholfen werden
Kopf hoch
Uta

14.06.2005, 15:03
hallo pinzie,

so einen strang habe ich auch - fühlt sich an wie eine dicke gitarrensaite - merk ich aber nur, wenn ich den arm hebe. es tut auch nicht weh.
in der klinik wurde mir gesagt, das wäre nicht schlimm, eher positiv und geschähe, wenn die übrigen lymphknoten sich wieder verbinden.
entschuldige diese wenig proffessionelle antwort - aber so hat man mir das erklärt. lymphstau habe ich keinen.

gruß, sibylle

14.06.2005, 15:04
Danke für die schnellen Antworten. Die Ärzte konnten mir nicht weiterhelfen, da sie nicht richtig wußten was das ist, könnte evtl. eine trombosierte Vene sein, ich soll Heparinsalbe draufmachen. Damit bin ich aber nicht zufrieden.

Birgit64
14.06.2005, 15:16
Hallo Pinzie,
ich hab das während der Chemo auch gehabt und es hat auch ziemlich wehgetan anfangs. Ich hab hochdosierte Heparinsalbe bekommen und nach ungefähr 2 Wochen war es zumindest besser und hat nicht mehr geschmerzt. Aber tatsächlich kann ich auch heute noch ein kleines Stückchen des Venenstrangs erkennen wenn ich meinen Arm ganz gerade mache, und mittlerweile ist die Entzündung fast 2 Jahre her.

Liebe Grüsse

Elfe
14.06.2005, 18:57
Liebe pinzie :-)
Ich habe unter FEC die gleiche Erfahrung gemacht ;-(. Leider hatte ich auch keinen Port. Nach jeder Infusion zuerst Venenentzündung, danach Zusammenziehen und Verfärbung, ähnlich einer Blutvergiftung, nur dunkler, und dann war die Venen hin (Vernarbung) ;-(.
Erst nachdem ich darum gebeten habe, nach dem Epirubicin Natriumchlorid "nachgeschossen" zu bekommen, konnten die Venen wenigstens zweimal verwendet werden!
Mit der anderen Seite solltest du dringend zum Doc, denn das ist für Dich die "wichtige" Seite!
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du gut durch die FEC kommst.
Liebe Grüße Elfe

14.06.2005, 20:02
Hallo pinzie

ich hatte nach der OP auch diesen harten Strang von der Achselhöle in den Oberarm. Mein Arzt hat mich in die Physiotherapie geschickt. Durch die Enfernung der Lymphknoten wurde der Muskel beschädigt, was manchmal nicht zu verhindern sei. Ich bekam 4x 1/2 Stunde eine spezielle Massage des Muskels (oder Bearbeitung , wie auch immer), war etwas schmerzhaft aber ich habe keine Beschwerden mehr. Der Strang wurde jedesmal weicher und kürzer, jetzt kann ich meinen Arm bewegen wie zuvor.

liebe Grüsse Brigitte-Lilian

16.06.2005, 19:40
Hallo Pinzie,

Wollte Dir nur kurz schreiben, was ich hatte, auch wenn bei Dir der Strang natuerlich ganz andere Gruende haben kann. Eigentlich sollten die Aerzte doch feststellen koennen, was es genau ist?!?

Zwei Wochen nach meiner brusterhaltenden OP hatte ich auch so eine Art festen Strang in der Achselhoehle, dieser wurde immer haerter. Ich habe in meinem Anatomiebuch nachgesehen und dachte dabei schon an Sehnen. Zum Glueck hatte ich mir zu diesem Zeitpunkt bereits eine gute Krankengymnastin gesucht gehabt, die den Arm sanft bearbeitete und mir erklaerte, dass ich unbewusst wegen Schmerzen nach der OP Schonhaltung eingenommen hatte und sich das schon nach wenigen Wochen auf den Arm, die Muskeln und Sehnen ausgewirkt hatte. Das Zusammengezogene in der Achselhoehle war zumindest bei mir eine Sehne, die durch Behandlung der Krankengymnastin wieder schoen weich wurde und mir die urspruengliche Beweglichkeit des Arms schnell zurueck gab.

Frag doch mal, ob es bei Dir evtl. sowas sein koennte!

Viele Gruesse,
Surviva