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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bestrahlung bei Hirnmetastasen?


01.04.2003, 13:41
Hallo zusammen,

ich hoffe ihr könnt mir helfen. Ich weiß, dass Metastasen im Gehirn recht selten sind, aber vielleicht kann mir jemand sagen, ob Bestrahlungen bei Metastasen im Gehirn helfen?? Gibt es noch andere Behandlungsmöglichkeiten??

Vielen lieben Dank für Eure Hilfe im Voraus!
Liebe Grüße
Karina

02.04.2003, 09:52
Hallo Karina,

ich möchte Dir mal kurz meine Erfahrungswerte mitteilen.

Also Gehirnmetastasen sind nicht so selten wie Du annimmst. Ich habe gerade folgendes erlebt: Meine Mutter hat seit 5 Jahren Krebs und sehr gut damit gelebt.Ihre Grunderkrankung war Darmkrebs und sie hat meist 1 mal die Woche eine Chemo bekommen, die sie sehr gut vertragen hat. Anfang Januar 2003 redete sie leicht verwirrt. Es wurden Gehirnmetastasen festgestellt.Man sagt mir, mit Bestrahlungen würden diese sich verkleinern und sie hätte dann wiederum für ca. 1 Jahr noch eine gute Lebensqualität. Bis Anfang Januar hatte meine Mutter lediglich 2 Stellen an Knochen, die mit Chemo behandelt wurden.

Nach den 10 Bestrahlungen, ging es bergab. Der Mund sowie die Speiseröhre waren verbrannt und sie konnte nichts mehr essen. Am 2.2.2003 habe ich sie ins Krankenhaus einliefern lassen, wo sie tagtäglich mehr und mehr abbaute und der Krebs sich rasend schnell plötzlich an Organen ausbreitete. Am 25.2.2003 ist meine Mutter gestorben.

Ich selber stehe noch ziemlich unter Schock über das ganze und wenn ich heute noch mal zu entscheiden hätte, würde ich die Bestrahlungen für sie ablehnen.

Das ist jetzt meine Geschichte zu dem Thema Gehinmetastasen. Ich habe auch noch Gespräche mit Ärzten geführt darüber. Die Prognosen bei Gehirnmetastasen (es kommt natürlich auch darauf an, wieviel es sind, bei meiner Mutter waren es schon 10) sind nicht so gut. Ich habe aber auch gehört, daß man einzelne Gehirnmetastasen sogar operieren kann, je nach dem, wo sie liegen und dann ist die Prognose sehr gut.

Ich möchte Dich auf keinen Fall mit meinem geschriebenen erschrecken, ich möchte Dir nur ganz offen sagen, was ich gerade erlebt habe. Ich wäre froh gewesen, ich hätte vor den Bestrahlungen in der Eile der Zeit, mehr zu dem Thema gewußt.

Darf ich auch erfahren, warum Du danach fragst und ob bei Dir auch ein Elternteil betroffen ist?
Ich wünsche Dir alles erdenklich gute in Deinem Fall. Ich denk an Dich.

Liebe Grüße Heike

02.04.2003, 10:15
Hallo Karina

Es gibt eine Besztrahlungsart, das Gamma Knife, mit dem man schon öfters ziemlich erfolgreich Gehirmetatstasen behandeln konnte. Vielleicht kannst du dich darüber mal bei deinen Ärzten informieren.

Gruss Angelika

02.04.2003, 13:17
Liebe Heike,

zunächstmal mein herzlichstes Beileid. Ich bin grad echt schockiert, dass das dann so schnell gegangen ist.

Der Tod ist genau das, wovor ich bei meiner Mutter auch Angst habe. Ihre Grunderkrankung ist Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Metastasen in der Leber und in der Lunge hat man ganz gut im Griff gehabt (schon über 2 Jahre), bis man bei ihr nach einem epileptischen Anfall 6 Hirnmetastasen entdeckt hat. Die eine Metastase, an die man gut dran gekommen ist, hat man operiert, aber an die anderen kommt man kaum dran. Deswegen hat sie gestern mit einer 10tägigen Bestrahlungstherapie angefangen. Allerdings macht mich das, was Du da geschrieben hast (Mund und Speiseröhre verbrannt....), doch etwas stutzig. Auch, dass sich dann hinterher der Krebs so rasend schnell im Körper verbreitet hat. Die Ärzte haben ihr gesagt, dass die Metastasen im Anfangsstadium der Bestrahlung durchaus noch wachsen können, dann aber wohl zurückgehen werden. Wäre natürlich fatal, wenn gerade diese Metastasen dann auf einmal so grausam streuen würden, so dass auch andere Organe angegriffen werden.

Falls die Bestrahlung nichts bringt, dann würde man an ihr eine Chemo ausprobieren, die schon in ein paar Fällen geholfen hätte ('nette' Aussichten).

Tja, nun bin ich wohl selber wie Du so schön sagst 'in der Eile der Zeit' und versuche krampfhaft mich darüber schlau zu machen. Ich werde meiner Mutter auf jeden Fall Deine Erfahrungen schildern.

Da sitzt man nun Tag für Tag und durchsucht das Internet rauf und runter und weiß dann erst nicht, was man machen soll..... Ist doch echt zum Durchdrehen! Jetzt gerade ist sie in die Klinik gefahren um sich zum zweiten mal bestrahlen zu lassen......

Auf jeden Fall vieeeelen lieben Dank, dass Du mir Deine Erfahrungen mitgeteilt hast. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Dein Schmerz bald besser wird.......

Liebe Grüße

Karina

02.04.2003, 13:18
Hallo Angelika,

vielen Dank für Deinen Tipp! Werde meiner Mutter sagen, dass sie die Ärzte danach fragen soll und mache mich parallel dazu mal auf die Suche im Internet.

Viele Grüße

Karina

02.04.2003, 17:47
Liebe Karina,

vielen Dank für Deine lieben Worte.

Ich hoffe, es gibt hier auch Leute, die positivere Dinge schreiben über Gehirnmetastasen. Ich wollte Dir nur ganz offen schildern, wie es mir eben grade gegangen. Wenn mir das jemand noch Mitte Januar erzählt hätte, ich hätts kaum geglaubt.

Du mußt Dir aber unbedingt vor Augen halten, daß jeder Mensch anders ist und ich wüßte jetzt nicht, ob ich das meiner Mutter erzählt hätte. Ich frage mich oft, was wohl innerlich so in ihr vorgegangen sein muß, wenn sie alleine war. Ich, die nicht betroffen bin, kann doch eigentlich gar nicht nachempfinden wie ein Mensch mit dieser Krankheit innerlich fertig wird. Ich habe immer so mitgelitten, bei jeder neuen Diagnose und war immer für sie da. Aber bestimmt hat sie vieles auch vor mir verschwiegen um mich nicht noch mehr zu belasten.

Deshalb, mache ihr Mut und sei für Sie da, unterstütze sie wo es nur geht. Bei Deiner Mutter kann der Verlauf ganz anders sein, jeder Mensch reagiert anders auf die Krankheit.

Ich drück euch ganz ganz fest die Daumen und melde Dich bitte immer mal wieder und erzähle wie es ihr geht, ich leide schon wieder richtig mit und jetzt sitz ich hier und heule schon wieder.

Liebe Grüße Heike

02.04.2003, 20:14
Liebe Heike,

bitte nicht mitleiden. Du hast doch schon genug mit dem Verlust Deiner Mutter zu tun.... Aber ich kann Dir nachfühlen. Als ich anfangs hier die Beiträge gelesen habe, hab ich regelmäßig vor lauter Tränen kaum noch die Buchstaben erkennen können und je nach dem, geht es mir heute immer noch so...

Ich bin Dir unendlich dankbar für Deine Offenheit. Meine Mutter und ich sind relativ offen miteinander, wenn es um ihre Krankheit geht, auch wenn sie mir bestimmt nicht alles erzählt, vor allem, wenn sie Schmerzen hat oder sie mal wieder einen dieser Tage hat, an dem sie die Hoffnung anfängt zu verlieren. Da sie selber nicht die Kraft hat im Internet selber auf die Suche zu gehen, hat sie mich gebeten ihr alles zu erzählen. Ich habe ihr auch schon Deine Geschichte erzählt. Sie war sichtlich betroffen und schockiert und ich soll Dir auch von ihr ein herzliches Beileid übermitteln. Allerdings hat sie mir schnell klar gemacht, dass sie ja sowieso keine andere Chance hat und das jetzt durchziehen wird und darauf wartet, dass sie endlich ihr Kopftuch nach dem Haarausfall tragen kann...(noch ist aber nix passiert..).

Wie sich so ein Mensch, dem klar ist, was ihm in ‚naher’ Zukunft bevor steht fühlt, können wir überhaupt nicht nachvollziehen. Wir leiden mit und stellen uns die Gedanken dieser Menschen vor, aber tatsächlich wissen werden wir es wohl nicht. Dazu kommt die quälende Frage, wie sich dann wohl mein Vater fühlen wird. Er ‚spielt’ ihr gegenüber immer noch den Starken, aber ich war echt schockiert als er in Tränen ausgebrochen ist, als wir mal alleine waren. ...

Ich will mir die Szenarien wirklich nicht ausmalen und immer positiv denken, aber es klappt nicht immer. Aber so lange meine Mutter Kämpfen will, werde ich das mit ihr tun – das hab ich sowohl ihr als auch mir versprochen.

Jetzt können wir wohl erst mal nichts anderes machen, als die Bestrahlungstermine gut überstehen und dann – wohl erst nach einer gewissen Zeit – werden wir wohl wissen, ob die Bestrahlung was gegen die Biester (so nennt meine Mutter die Metastasen) gebracht hat.

Werde heute nicht mehr grübeln und versuchen mal mit positiven Gedanken später einzuschlafen – mal sehen ob es klappt.

Sobald ich Näheres weiß, werde ich es hier in den Beitrag schreiben.

Ganz liebe Grüße und nochmals DANKE!

Karina

09.04.2003, 21:05
Hallo zusammen,

heute war Tag 7 der Bestrahlungstherapie. Sie bekommt Kortison gegen die Kopfschmerzen. Genau wie die Ärzte es voraus gesagt haben, müssen die Metastasen im Gehirn wohl gewachsen sein. Sie hat wie vor der OP ziemliche Sprachstörungen und auch Gleichgewichtsprobleme. Sie versteht alles was wir sagen, kann aber ihre Antworten nicht richtig formulieren. Mund und Zunge sind mittlerweile nach ihrer Aussage die ganze Zeit 'trocken' - aber immerhin ist bislang nichts verbrannt oder so.

Sie ist momentan viel am Grübeln, aber bekräftigt ihren Willen weiter zu kämpfen. Laut Aussage der Ärzte sollen irgendwann(?)die Metastasen dann wieder beginnen kleiner zu werden oder gar ganz verschwinden (was wir natürlich alle sehr hoffen). Wir wünschen uns alle, dass das 'irgendwann' schon sehr bald eintrifft! Am Montag wird nach der letzten Bestrahlung Kernspint gemacht - ob es was gebracht hat, wird man wohl erst nach 2 Monaten sehen können.

Vielleicht nutzt diese Erfahrung zumindest bis hier mal jemandem.

Ich wünsche allen ganz viel Kraft!
Ein ganz besonders lieben Gruß an Heike - wie geht es Dir??

Viele Grüße

Karina

Peter
09.04.2003, 22:48
Hallo Karina,

hat man irgend etwas gesagt, warum man am Montag das Kenspint machen möchte?
Wurde vor Behandlungsbeginn denn keines gemacht?

Das sie zur Zeit Probleme mit dem Sprechen hat, kann auch trotz Cortison von den Bestrahlungödemen her rühren. Die Metastasen müssen nihct ubedingt der Grund sein...

Alles Gute

Peter

10.04.2003, 08:06
Liebe Karina,

schön wieder von Dir zu hören. Mir gehts nicht so gut. Ich bin jetzt in der Phase, daß ich realisiere was da passiert ist. Am Anfang stand ich nur unter Schock und mußte halt einfach funktionieren um all die unschönen Dinge rund um die Beerdigung zu erledigen und die Wohnung aufzulösen. Es tut alles so weh.

Also bei meiner Mutter wurden auch nach der Bestrahlung, ca. 1 Woche später eine Kernspint gemacht. Danach haben mir die Ärzte mitgeteilt, die Bestrahlung hätte nicht angeschlagen. Komischerweise hat sich bei meiner Mutter während der Bestrahlungen das Sprachverhalten sehr gebessert. Ich war dann ganz erschrocken über die Aussage der Ärzte, daß die Metastasen weiterwachsen. Nachdem sie dann Anfang Februar auch keine Nahrung mehr zu sich genommen hatte, ging es ganz rapide bergab auch mit ihrer Sprache.

Ich habe letzten Samstag die Bilder der letzten Kernspin aus dem Krankenhaus zugeschickt bekommen und zwar an die Adresse meiner Mutter. Zufällig waren wir gerade in der Wohnung als die Post kam. Ich war ziemlich verduzt und sehr erschrocken über diese Frechheit vom Krankenhaus. Ich will allerdings demnächst mal zu einem neutralen Arzt gehen und einfach mal fragen, was er anhand der Bilder mir sagen kann und in welchem Stadium sich diese Person befand, ohne daß ich dem Arzt vorher meine Geschichte erzähle.

Ich habe aber auch eine gute Nachricht für Dich. Mein Hausarzt betreut 1 Person, die schon über Jahre Hirnmetastasen hat und damit sehr gut lebt, allerdings nicht mehr arbeiten kann. Ich will Dir damit nur sagen, jeder Mensch reagiert anders und bestimmt ist das nicht die einzige Person, die mit Hirnmetastasen lebt.

Auf jeden Fall drücke ich euch weiterhin ganz fest die Daumen, daß es Deiner Mutter wieder besser geht. Alleine der Wille kann schon Berge versetzen. Es gibt übrigens auch spezielle Salben und Sprays für Mundtrockenheit, frag mal die Ärzte, die sollen Deiner Mutti sowas verschreiben.
Halte den Kopf hoch, kämpfe mit Ihr und sei einfach für sie da.

Halte mich bitte auf dem laufenden und ich drück euch ganz fest.

Alles Liebe Heike

10.04.2003, 09:48
Hallo Peter,

wir dachten irgendwie immer, dass diese Kernspint am Montag dazu gehört. Bei ihr wurde mehrfach schon Kernspint und auch CT gemacht. Das erste mal nach ihrem epileptischen Anfall, dann kurz vor der OP, nach der OP bzw. vor der Bestrahlung und dann jetzt am Montag. Ist das irgendwie nicht 'normal', dass das am Monatag gemacht wird? Kenne mich da ja echt nicht aus. Macht Dich das stutzig? Kann man ggf. doch am Montag schon sehen, ob die Behandlung Erfolg gebracht hat?

Kannst Du mir noch erklären, was Bestrahlungsödeme sind? Könnte man die auf der Kernspint am Montag erkennen?

Vielen Dank für Deine Antwort.

Liebe Grüße

Karina

10.04.2003, 09:49
Liebe Heike,

mir fehlen irgendwie die richtigen Worte um Dir auf irgendeine Weise Trost zukommen zu lassen und ich denke mit 'Tipps' oder guten Worten von jemandem, der das noch nicht durch gemacht hat, ist Dir auch nicht geholfen. Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Du Dir die Zeit nimmst zu trauern, denn soweit ich gelesen habe, ist das sehr wichtig das alles zu zu lassen.

Ich habe das alles noch vor mir - es ist mir zwar bewusst und ich empfinde auch jetzt schon tiefe Trauer, weil ich weiß, dass sie irgendwann gehen wird, aber so richtig vorstellen kann ich mir das alles noch nicht - will es vielleicht auch noch nicht. Ich lese hier ganz oft die Schicksale und sitze dann da und heule dabei Taschentücher voll........

Das mit den Kernspint-Bildern aus dem Krankenhaus ist ja echt krass. Aber vielleicht hat es ja auch was Gutes und Du kannst über den neutralen Doc noch mehr rausfinden, was Dir hilft, das Ganze irgendwie besser zu verarbeiten. Laß mich wissen, was dabei rausgekommen ist.

Das mit der einen Person, die mit Hirnmetastasen lebt stimmt mich ein wenig hoffnungsvoller, obwohl ich weiß, dass jeder Mensch anders reagiert und die Metastasen vielleicht bei der Person wo anders sitzen oder auch nicht wachsen. Ich werde ihr das heute Abend mal erzählen.

Auch Dein Tipp mit den Salben oder Sprays gegen die Mundtrockenheit werde ich ihr erzählen. Sie war ja vorgestern beim Hausarzt und hat ihm das erzählt, aber er meinte, dass das von der Bestrahlung kommt und hat ihr gesagt, sie soll Salbei-Tee trinken - hilft aber nicht wirklich. Dann soll sich der Doc halt mal schlau machen, wenn es da was gibt!

Halte auch Du den Kopf hoch! Es muss irgendwie weiter gehen.

Ganz lieber Grüße und vielen Dank nochmal für Deine Tipps!
Drück dich auch ganz fest!

Karina

10.04.2003, 10:43
Liebe Karina,

ich habe die Frage gesehen,die Du Peter gestellt hast. Also meine Mutter hat auch Cortison bekommen. Ödeme sind Wasseransammlungen die sich bilden, wenn Metastasen vorhanden sind. Soweit ich weiß, ist das Cortison dafür und auch um den Gehirndruck zu senken, der durch das Wasser entsteht.

Bin mal gespannt was Peter dazu meint, vieleicht habe ich ja auch was falsch verstanden.

Liebe Grüße Heike

15.04.2003, 09:04
Hallo zusammen,

gestern war für meine Mutter der letzte Bestrahlungstag. Danach folgte eine Kernspint. Auf denen hat man festgestellt, dass die Metastasen grundsätzlich mal nicht gewachsen sind. Allerdings hat sich an der einen Metastase, die schon operiert war und jetzt wieder stärker auf das Sprachzentrum drückt, wieder ein großes Ödem gebildet.
Meiner Mutter sagte man, dass nun alle Metastasen etwas 'runzlig' seien, man aber erst in zwei Monaten wisse, in wie weit sich die Bestrahlung ausgewirkt hat.
Kann mir jemand sagen, ob dieses 'Runzlige' ein gutes Zeichen ist?
Wie lange dauert es, bis die Ödeme sich merklich verkleinern? Hat jemand damit Erfahrung?

Vielen Dank im Voraus!

Karina

16.04.2003, 14:48
Liebe Heike,

als ich Deinen Beitrag las, habe ich einen Riesenschock gekriegt. Folgendes, bei meinem Mann wurde 2001 Diagnose Darmkrebs festgestellt. Es folgten Operation (verpatzt, es hat sich ein Rezidiv (nichtoperabel)gebildet. Leber-und Lungenmethastasen. Bestrahlung, Chemo. Anfang des Jahres bekam er Sprachstörungen und Lähmungserscheinungen. Diagnose Hirnmethastase mit Ödem, es folgten 20 Bestrahlungen. Seit diesem Zeitpunkt ging es mit meinem Mann rapide bergab, Pilzbefall in Mund und Rachen, kaum noch Kraft den eigenen Körper zu tragen. Er hat bis zu diesem Zeitpunkt immer tapfer gekämpft. Nun soll er nach Ostern einen Ring in den Kopf gelegt bekommen mit dem man dann gezielt den Hirntumor lasern will. Hast Du davon schon mal was gehört, oder sollten wir es lieber lassen ? Ich habe solche Angst ihn zu verlieren und dann auch noch auf diese unwürdige, quälende Weise. Wir sind im Juli 20 Jahre zusammen, ich war 17 und er 29, würde ich heute vor der gleichen Situation stehen, ich würde mich wieder für ihn entscheiden, trotz der vergangenen 2 Jahre. Ich hoffe nur, liebe Heike, dass Du mit dem Verlust Deiner Mama irgendwie zurecht kommst. Ich denke, die Verstorbenen wollen nicht, dass wir uns in Trauer und Schmerz vergraben. Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft. Vielleicht schreibst Du mir mal, ich würde mich sehr freuen. Wenn jemand zu diesem Thema noch irgendeinen Hinweis oder Rat hat, ich bin dankbar dür jedes kleine Wort. Herzliche Grüße, Birgitname@domain.de

16.04.2003, 15:45
Liebe Birgit,

danke für Deine lieben Worte. Es tut mir immer weh, wenn ich die Berichte anderer lese und auch ihre Verzweiflung spüre. Ich kann das alles so gut nachempfinden.

Viele sagen zu mir, die Geschwindigkeit, in der es bei meiner Mutti passiert ist, ist so unglaublich und trotzdem eigentlich ein Segen für sie. Sie mußte nicht lange leiden.

Ich habe in den letzten Wochen ständig darüber nachgedacht, was man hätte anders machen können. Aber jeder Mensch ist anders. Wenn ich Deinen Bericht lese, dann gehe ich davon aus, daß Dein Mann nur eine Hirnmetastase hat. Also vielen Berichten hier zufolge, müßte diese allerdings gut therpierbar sein. Es gibt doch auch diese gammaknife Bestrahlung die man punktgenau einsetzt, wenn man z.B. nur eine Metastase bestrahlt. Bei meiner Mutti oder auch der von Karina, war es der ganze Kopf, das ist etwas schwerwiegender.

Ich denke aber auch, daß alle Arten von Bestrahlungen erst einmal Schäden hinterlassen. Auf jeden Fall, würden die Ärzte Deinem Mann auf keinen Fall einen Ring einsetzen, wenn sie dadurch nicht Hoffnung schöpfen würden. Gehe doch nach Möglichkeit nochmals zu einem anderen Onkologen und hole Dir einen Rat ein. Leider habe ich das im Januar nicht getan, ich hab mich so überfahren gefühlt und dachte, das beste sind jetzt nur noch Bestrahlungen, die helfen schon irgendwie.

Es ist, wie es ist, ich muß jetzt damit leben und darf mir die Fragen hätte ich doch dies oder jenes anders gemacht oder mir hier und dort noch einen Rat geholt, nicht mehr stellen. Du kannst dies tun und vor allem auch für ihn da sein. Du bist ja auch in meinem Alter und mußtest die letzten 2 Jahre schon sehr viel mitmachen. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und das es mit Deinem Mann bald wieder aufwärts geht.

Ganz liebe Grüße Heike

17.04.2003, 21:26
Hallo Heike und Karina,

ich bin total fertig, habe Eure Berichte gelesen und weiß nicht mehr was ich denken soll!
Bei meiner Mautter wurde vor zwei Wochen eine Gehirnmetastase diagnostiziert (Grunderkrankung Brustkrebs) jetzt bekommt sie Bestrahlung und ihr geht es total schlecht! Ihre Verfassung ist im Keller, sie kann kaum laufen weil ihr immer so schwindelig und schlecht ist! Der Arzt meinte Sie hätte gute chancen es zu schaffen aber wenn ich die Berichte lese weis ich nicht mehr was ich denken soll. Ich versuche positiv zu denken aber das fällt mir zur Zeit sehr schwer, da wenn ich mit ihr rede Sie nur am weinen ist.
Ich drücke dir Karina für deine Mama die Daumen!
Dir Heike mein herzliches Beileid. Ich kann mir gut vorstellen wie es dir geht denn ich habe eine sehr starke Bindung zu meiner Mama und wenn sie das nicht schafft was ich nicht hoffe aber wenn dann geht für mich erstmal die Welt unter.

Gruß Steffi

17.04.2003, 22:30
Liebe Steffi,

Glaub mir, ich kann nur zu gut nachvollziehen wie Du Dich im Moment fühlst. Auch meiner Mutter geht es momentan nicht gut. Sie hat immer noch Probleme beim Sprechen und hat auch Probleme beim Laufen. Ebenfalls ist ihr ständig schwindelig und schlecht. Ich suche das Internet rauf und runter, aber die Prognosen bei Hirnmetastasen sind nicht berauschend.

Im Gegensatz zu Deiner Mutter, die wohl nur eine Metastase hat, hat meine gleich mehrere. Da Deine Mom Bestrahlung bekommt, gehe ich davon aus, dass die Metastase wohl nicht operabel ist? Bekommt sie eine Bestrahlung des ganzen Kopfes oder nur 'lokal' auf diese eine Metastase hin? Ich habe nämlich öfter gelesen, dass man eine Bestrahlung des ganzen Kopfes nur einmal machen kann, während es 'lokal' mehrfach angewendet werden kann. Auch sind wohl die Prognosen bei einer einzigen Metastase sehr viel besser als bei multiplen Metastasen. Ist denn ihr Brustkrebs unter Kontrolle?

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig Mut machen. Für mich wird auch eine Welt unter gehen, wenn es einmal soweit ist, aber bis dahin werden wir gemeinsam kämpfen. Unterstütze sie soweit es geht, so dass sie nicht aufgibt. Eine Mutter weinen zu sehen ist nicht sehr schön und drückt ganz schön auf die Psyche. Ich weine dann oftmals mit ihr und wir halten uns im Arm. Es dauert dann immer eine Weile, aber irgendwann fallen mir die passenden Worte ein, um sie wieder einigermaßen aufzubauen. Keine Ahnung wie ich das momentan schaffe.

Schildere doch einfach mal Deine Geschichte unter www.neurobox.de im Forum. Dort antworten wenn man Glück hat Ärzte.

Würde mich freuen, wenn Du Dich hier wieder meldest.

Drück Dich!

Karina (27 Jahre)

18.04.2003, 12:06
Hallo Karina,

danke für deine Nachricht! Lieb das du mir mut machst! Ob die Metastase operabel ist weis ich garnicht da man nie von einer OP gesprochen hat. Der Brustkrebs ansich ist unter Kontrolle und von dieser Seite ist zum Glück nichts zu befürchten. Aber wenn ich mit ihr spreche merke ich immer das es ihr von Tag zu Tag schlechter geht. Das schlimme daran das ich ihr nicht helfen kann ausser immer für Sie da zu sein und sie in den Arm zu nehmen und ihr zu zuhören.
Aber es tut gut mit jemanden darüber zu reden (schreiben) dem es auch so geht.
Ich drücke dir und deiner Mama die Daumen!
Würde mich darüber freuen wenn du mich auf dem Laufenden hälst.

Gruß Steffi

19.04.2003, 12:30
Hallo Karina,

habe heute mit meiner Mama gesprochen, es geht ihr wieder etwas besser heute. Ich weiß das daß nichts heißt da sich sowas stündlich und täglich wieder ändert aber das macht mut.
Sie hat noch sechs Bestrahlungen vor sich und ich hoffe die bringen auch was. Morgen feiern meine Eltern ihren 40. Hochzeitstag, ich habe angst das die Stimmung bedrückend sein wird und ich diesen Druck nicht aushalte. Aber ich muß hin meine Mama freut sich so sehr wenn die Wohnung voll ist und sie sich etwas ablenken kann. Zum glück hat sie meinen Papa, der kümmert sich total rührend um sie.
Ich wünsche dir und deiner Mama ein schönes Osterfest und hoffe ihr könnt es trotzdem etwas genießen.

Drück Dich!

Steffi 29J

19.04.2003, 19:23
Hallo Steffi,

es tut mir wirklich gut zu hören, dass es Deiner Mom heute etwas besser geht. Bei meiner Mutter sind jetzt fast alle Haare rausgefallen (die restlichen hat sie sich von meinem Vater weg rasieren lassen ;-))und sie trägt ein Kopftuch, aber das hat heute ihre gute Laune nicht geschmälert! Sie war heute richtig gut drauf.

Ich muss sie jetzt nur noch dazu bringen, dass sie am Montag mit uns Essen geht. Sie geniert sich noch ein wenig mit ihrem Kopftuch, aber ich hab ihr auch gesagt, dass sie bei dem schönen Wetter nicht 4 Monate oder so in der Wohnung bleiben kann. Mal sehen, ob ich sie irgendwie überredet bekomme.

Also ich hab die Erfahrung gemacht, wenn ich mit superguter Laune bei meinen Eltern auftauche, dass sich das dann meistens auf meine Mom überträgt. Versuch´s doch einfach mal. Immerhin habt ihr morgen was zu feiern und das lenkt Deine Mom sicherlich auch mal so richtig ab. Und falls die Stimmung doch irgendwann bergab geht, dann redet darüber. Ich finde das ständige reden reden reden tut manchmal sehr gut, auch wenn es mir gegenüber den Eltern am Anfang etwas schwer gefallen ist.

Ich wünsche Euch auf jeden Fall ein wunderschönes Osterwochenende und vieeeeel Sonne!
(Wir hatten heute in Freiburg einen zwar kalten, aber suuuuper sonnigen Tag mit viel guter Laune...)

Ganz liebe Grüße

Karina

20.04.2003, 10:12
Hallo Karina,

du hast geschrieben das deiner Mom die Haare ausgefallen sind, hat sie den keine Perücke?
Meine Mom hat sich direkt eine verpassen lassen obwohl sie noch alle Haare hatte aber wußte das die Haare ausfallen können. Die Krankenkasse hat die Komplett bezahlt und die sieht genau so aus wie ihr Haarschnitt vorher! Ging auch recht schnell mit der Anfertigung.
Wäre vieleicht eine Lösung für den Sommer denn das macht wieder Selbstbewußter hat meine Mom auch gesagt. Zuhause rennt sie mit ihren kurzen Stoppeln rum weil das luftiger ist sagt sie. Also schlag das deiner Mom mal vor.
Ich wünsche Euch schöne sonnige Ostertage und du schaffst das schon bei diesem schönen Wetter deine Mom rauszulocken!!
Ich werde deine Tip ausprobieren mit der guten Laune die Sonne scheint bei uns in Krefeld auch!!

Liebe Grüße und einen dicken Drücker!

Steffi

23.04.2003, 09:26
Hallo Steffi,

ich hoffe ihr hattet ein schönes gemeinsames Wochenende! Unseres war echt super. So gut gelaunt hab ich meine Mom schon lange nicht mehr gesehen. Sie ist sogar am Montag mit Essen gewesen.
Sie hatte eigentlich von Anfang an eine Perücke abgelehnt. Keine Ahnung warum - sie hat sich richtig dagegen gewehrt, obwohl sie ein Rezept hat. Ich hab jetzt am Wochenende nochmal mit ihr gesprochen und ihr auch von Deiner Mom erzählt.
Tja, und nun hat sie am Donnerstag gegen Abend einen Termin bei einem Frisör, der auch Perücken verkauft ;-). Die Beratung geht ca. 1 Stunde und dann dauert es zwei Tage, bis die Perücke fertig ist - sie wird nach Hause geliefert.
Bin echt froh, dass Du das geschrieben hast, sonst wäre ich gar nicht mehr auf die Idee gekommen ihr das nochmal vorzuschlagen. Jetzt kann sie den Termin gar nicht mehr abwarten.

Wie geht es Deiner Mom? Also bei meiner Mom, lässt die Übelkeit so langsam etwas nach. Allerdings ist ihr Mund immer noch trocken. Der Schwindel ist zwar noch da, aber die Sprache hat sich zumindest meiner Meinung nach auch etwas gebessert.

Ganz liebe Grüße

Karina

23.04.2003, 16:36
Hallo Karina,

das ist ja schön das es deiner Mama gut geht und sie sich doch für die Perücke entschieden hat. Unser Osterfest war schön! Mein Vater hatte ein vier Gänge -Menü gezaubert und meiner Mama ging es ganz gut wir haben sogar viel gelacht. Das tat ihr richtig gut das die Wohnung voll war und sie abgelenkt.

So jetzt hat sie nur noch vier Bestrahlungen und dann müßen wir mal schauen.
Mir tut das super gut mit dir zu schreiben!
Freue mich schon auf deine nächste Nachricht.

Drück Dich!
Steffi

24.04.2003, 10:29
Hallo Steffi,

mir tut es auch super gut sich mit jemandem auszutauschen, der das gleiche empfindet.

Bin mal gespannt, was meine Mom meint, wenn sie heute Abend von dem Termin wieder da ist und sich hoffentlich eine schöne Perücke ausgesucht hat.

Wenn Du magst, kannst Du mich auch privat mal anmailen: Karina.Sic@gmx.de. Hab ich extra angelegt, damit ich die e-mails auch im Geschäft abrufen kann und nicht nur abends von daheim aus.

Gegen die Mundtrockenheit hat meine Mom übrigens Traumeel Lutschtabletten und Echinacin (Madaus)Kabsetten - sind wohl auch Lutschtabletten - verschrieben bekommen. Allerdings hat sie die erst seit gestern und ich weiß noch nicht, ob die wirklich helfen.

Drück Dich zurück!!

Karina

An HeikeW:
Hallo Heike,

wie geht es Dir? Muss ganz oft an Dich denken, wie Du das alles verkraftest.

Liebe Grüße
Karina

24.04.2003, 12:17
Liebe Karina,

bin gestern abend erst zurückgekommen, war ein paar Tage verreist.

Zuerst wollte ich noch mal ein paar Worte sagen wegen dem Alter. Ich glaube es ist bei Dir und Steffi etwas aufgestoßen. War aber von mir nicht so gemeint. Wahrscheinlich ist mein Problem, daß es in meinem Freundeskreis zwischen 35 und 50 Jahren nur putzmuntere Leute inkl. aller Elternteile bis über 80 Jahre gibt und ich mich dort etwas als Außenseiter fühle, mit 37 Jahren keine Eltern mehr zu haben. Da gerät es etwas in Vergessenheit, daß es so viele noch jüngere Leute gibt, die schon so viel mit Krankheiten von nahestehenden Personen zu tun haben. Wie gesagt, ich scheine da irgendeine Blockade zu haben, die ich gerade dabei bin zu lösen.
Habe ein Meditationsseminar besucht und oh wunder es hat mir gutgetan. Ich versuche gerade die letzten 10 Jahre meines Lebens inkl. den Tod von Vater und Mutter zu akzeptieren zu lernen. Vor allem muß ich mir klarmachen, daß meine Zeiten der Angst, der vielen Krankenhausbesuche und der ständigen Pflege und Sorge um meine Eltern vorbei sind. Das mag sich jetzt komisch anhören, aber ich habe nach 10 Jahren das Gefühl, ich habe keine Aufgabe mehr, ich bin einfach schlicht und ergreifend leer und hohl, gehe arbeiten und versuche irgendwie zu existieren. Das muß sich ändern und ich muß lernen zur Ruhe zu kommen. Da bin ich nun dabei.

Ich freue mich sehr, daß es Deiner Mutti besser geht. Das mit der Perücke ist auch eine sehr gute Idee. Wir waren auch noch Mitte Januar eine aussuchen und als sie diese dann das erste Mal anhatte, sah sie richtig supi aus. Es gibt ganz tolle Perücken. Du mußt mal drauf achten, es gibt einige (sind halt leider etwas teurer) da siehst Du keinen Unterschied zur Kopfhaut, das ist nämlich auch wichtig.

Übrigens kennst Du eigentlich Brottrunk? Brottrunk hat viele gute Eigenschaften und wird auch sehr viel von Krebspatienten getrunken. Es gibt ihn von der Firma Kanne bei Schlecker. Er verbessert auch ungemein das Immunsystem und den Sauerstoffgehalt im Blut. Versuche ihn doch mal mit Deiner Mutti. Ist zwar am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig (ähnlich wie Apfelesig) aber er hat eine super Wirkung. Ich trinke ihn jetzt auch weiterhin und hatte schon 2 Jahre keine Erkältung mehr. Es ist kein Wundertrink aber er steigert unheimlich das Wohlbefinden.

Ich wünsche euch allen Beiden, auch Dir liebe Steffi, alles alles Gute für eure Muttis und das es bald wieder aufwärtsgeht. Ich drück ganz fest die Daumen.

Ich werde immer mal wieder vorbeischaun und freue mich, wieder von euch zu hören.

Liebe Grüße Heike

24.04.2003, 12:53
Hallo Heike,

schön, dass Du Dich wieder gemeldet hast! Auch ich wollte zum Thema Alter gleich was sagen. Ich denke, dass es weder bei mir noch bei Steffi aufgestoßen ist. Ich hatte nur gesehen, dass Steffi 29 Jahre ist und hab dann halt gedacht, dass ich mit 'Karina 27 Jahre' unterschreibe, damit sie auch weiß, dass ich quasi in ihrem Alter bin. Das hat absolut nix mit Deinem Alter zu tun. Und 37 ist ja auch nicht wirklich alt, oder ;-)?

Es tut mir so leid für Dich, dass Du mit 37 bereits beide Elternteile verloren hast. Ich war richtig geschockt das zu lesen..., aber ich finde es auch gut, dass Du versuchst was gegen diese Leere zu tun, vor der ich auch riesen Angst habe.
Ich wünsche Dir jedenfalls von ganzem Herzen, dass das Seminar Dir dabei hilft das ganze irgendwie zu verarbeiten.

Den Brottrunk nimmt meine Mutti bereits regelmäßig. Ich hab das Zeug mal probiert, aber es kam gar nicht in meinem Magen an sondern wanderte auf halbem Weg wieder nach oben.... also mir schmeckt das definitiv nicht, aber meine Mutti trinkt ihn.

Den Hinweis mit der Kopfhaut bei der Perückenauswahl werde ich meiner Mom auch gleich noch weiter geben. Vielen Dank dafür!

Liebe Grüße

Karina

24.04.2003, 20:35
Hallo Heike,

ich wollte dir nur noch einmal sagen das ich hoffe das du das ganze gut für dich verarbeiten wirst.
Ich persönlich habe schon überlegt ob ich eine Therapie machen soll denn manchmal denke ich das ich alleine damit nicht fertig werde.

Wenn du magst meld dich wieder wenn du jemanden zum reden brauchst.

Gruß Steffi

25.04.2003, 09:38
Liebe Heike,

zunächst einmal vielen, lieben Dank für Deine Zeilen. Gestern hatte mein Mann den Tumorboost. Momentan liegt er noch im KH, er hat mich gestern nur kurz angerufen und mir gesagt, dass er furchtbare Kopfschmerzen hat. mehr weiß ich im Moment leider auch nicht. Ich hoffe, dass er heute noch nach Hause kommt. Viele Grüße auch an alle anderen Schicksalsgenossen/innen. Und ein schönes Wochenende. Birgit

16.05.2003, 19:07
Hallo Carina, Steffi und Birgit,

ich höre gar nichts mehr von euch. Es wäre doch schade, wenn unser kleines Forum schon nicht mehr existiert. Ich möchte doch wissen, wie es euren Müttern und Birgits Mann geht. Ich hoffe, ihr meldet euch mal wieder und berichtet positives. Ich muß oft an euch denken.

Mir geht es soweit solala, den Muttertag und meinen Geburtstag habe ich jetzt hinter mich gebracht. Ich bin auf den Friedhof gegangen und wußte, daß sie an mich denken und bei mir sind.

Im Juni werde ich jetzt erst mal 1 Woche Urlaub in der Türkei machen mit meinem Lebensgefährten, der sich so lieb um mich kümmert und immer für mich da ist.

Ich drück euch alle ganz fest und wünsche euch viel Kraft.

Liebe Grüße Heike

17.05.2003, 08:55
Hallo Heike,

schön das du dich mal wieder gemeldet hast. Meiner Mama geht es zur Zeit ganz gut, sie hat jetzt die letzte Chemo hinter sich und in 3 Wochen muß sie zum Kernspint und dann wird geschaut ob die Bestrahlung was gebracht hat.
Ich habe ganz schön Angst vor dem Ergebnis! Weiß nicht wie ich mich verhlten soll wenn es nicht so ausfällt wie wir es uns erhoffen.

Aber schön das du jetzt für eine Woche Urlaub machst mit deinem Freund. Das wird dir bestimmt gut tun und vorallem kannst du dort wieder etwas Kraft auftanken.

Wenn ich was neues weiß nach dem Kernspint melde ich mich wieder!

Liebe Grüße Steffi!!!

17.05.2003, 11:26
Hallo Steffi,

schön, daß es Deiner Mama soweit gut geht. Das ist doch eigentlich schon ein gutes Zeichen, daß sie alles vertragen hat.

Deine Ängste kann ich so gut verstehen. Ich hab immer versucht positiv zu denken und trotzdem hängt die Angst wie eine Wolke über einem. Sie will sich einfach nicht verziehen. Oftmals in den letzten 6 Jahren waren die Ergenisse dann auch positiv und ich dachte, na bitte, ist doch alles ok. Trotzdem hat sich die Wolke nie verzogen, komisch, sie war immer da, egal was ich auch immer versucht habe um sie wegziehen zu lassen. Ich denke es ist auch ganz normal, die Gedanken wenn man einen Menschen sehr lieb hat. Die Angst kann Dir leider keiner nehmen.

Heute fehlt sie mir, sie hat sich einfach verzogen irgendwohin und ich kann noch nicht glauben, das es sie nicht mehr gibt. Dies ist übrigens mein erster Urlaub seit Jahren, den ich ohne Reiserücktrittversicherung gebucht habe. Komisch, ich habe insgesamt in 6 Jahren 4 Urlaub storniert und jetzt soll ich einfach wegfliegen können ohne mir über irgendetwas Sorgen zu machen. Das Leben hat sich jetzt verändert, alles ist anders. Ich muß mich erst damit vertraut machen.

Ich drück euch ganz fest die Daumen und es hört sich sehr positiv an mit Deiner Mama. Melde Dich mal wieder nach den Ergebnissen. Wenn das Ergenis anders ausfallen sollte, wie Du denkst, dann gib ihr die Kraft die sie braucht um weitermachen zu können. Du schaffst das. Ich drück ganz fest die Daumen.

Liebe Grüße Heike

19.05.2003, 21:47
Hallo Heike!
Hallo Steffi!

Ich weiss ich war lange nicht im Forum, aber ich war geschäftlich leider viel in ganz Baden-Württemberg unterwegs....was die ganze Sache sicherlich nicht einfacher macht. Es ist schwer nächtelang nicht in 'Rufbereitschaft' meiner Mom zu sein, was mich aber nicht davon abhält lange mit ihr zu telefonieren.

Letzte Woche hat meine Mutter mal wieder eine Ganzkörper-Hyperthermie gegen die Metastasen in Lunge und Leber bekommen. Ich weiss echt nicht wo sie so viel Kraft aufbringt. Erst die Bestrahlung am Kopf und dann noch was gegen die anderen Metastasen tun. Die nächste Hyperthermie ist nach der Kernspin geplant.

Letzte Woche durfte sie auch das Cortison endlich absetzen. Endlich, weil es ihr nach jedem Essen eine ziemliche Übelkeit bescheerte. Mittlerweile ist ihr nach dem Essen nur noch wenig schlecht.

Momentan geht es ihr recht gut, auch wenn die ständigen psychischen Schwankungen zwischen Selbstaufgabe und der Motivation zu Kämpfen öfter wechseln als früher.

Jetzt können wir nur noch abwarten. Ende Juni ist die Kernspin geplant. Ich wünsche mir so sehr, dass die Metastasen im Kopf alle weg sind. Hoffe ich da auf ein Wunder? Ich weiss es nicht.... Ständig plagt mich die Frage was sein wird, wenn die Metastasen im Kopf noch da sind... Wachsen die dann wieder? Man liest so viel unterschiedliches... Dieser Gedanke frisst mich momentan auf. Die Warterei macht mich manchmal verrückt vor Angst. Meine Mom ist tapfer. Sie lässt es sich nicht anmerken, aber ich weiss, dass es ihr genauso geht.

An Heike: Ich finde es toll, dass Du in Urlaub gehst. Ich kann vielleicht nur einen minimalen Teil davon verstehen, wie es Dir geht, aber vielleicht ist das mal eine Möglichkeit ein klein wenig abzuschalten. Ich wünsche es Dir von Herzen.

An Steffi: Es freut mich sehr, dass es Deiner Mom so gut geht und ich drück Euch gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz fest die Daumen, dass die Kernspin ein positives Ergebnis bringt!

Ganz liebe Grüße an alle!

Karina

19.05.2003, 22:15
Hallo Karina,

das hört sich ja echt gut an. Freut mich so, daß es Deiner Mutti besser geht. Der Begriff Ganzkörper-Hyperthermie ist mir allerdings neu. Was ist das?? Würdest Du mir das demnächst mal erläutern. Ich bin sehr aufgeschlossen für alles um die Krankheit Krebs und lese daher auch immer noch sehr viel in dem Forum. Ich hoffe allerdings, daß ich dies nicht noch mal im nächsten Bekanntenkreis erleben muß, daß jemand an Krebs erkrankt.

Aus Baden Würtemberg kommt meine Mutter auch gebürtig und zwar aus Hornberg (evtl. kennst Du ja das Hornberger Schießen). Dort hab ich einen Großteil der Ferien in meiner Kindheit zugebracht und bin auch heute noch 2-3 mal im Jahr dort. Letztes Jahr verstarb dort mein Onkel an Ohrendrüsenkrebs. Das hatte mich auch schon ganz schön geschockt, zumal ich von dieser Art Krebs vorher überhaupt nichts gehört habe.

Auf jeden Fall hört sich das bei Deiner Mutti und der von Steffi alles recht positiv an und das finde ich auch aufbauend für andere Personen, die in unserem Forum hier lesen. Ich drück euch weiter ganz dolle die Daumen und vergeßt nicht: positiv denken!!
Meldet euch wieder.

Eine ganz dicke Umarmung für euch und eure Muttis von mir.
Heike

20.05.2003, 19:58
Hallo Ihr Lieben,
leider muß ich sagen, dass es meinem Vater inzwischen sehr schlecht geht. Am Mittwoch ist die 25. Bestrahlung des ganzen Kopfes. Zunächst hat er die Bestrahlungen gut verkraftet, bis etwa die Hälfte der Zeit rum war. Gegen die Mundtrockenheit half künstlicher Speichel. Aber nun kann er sich nicht mehr richtig mitteilen. Die Lähmung im Bein ging offensichtlich auch nicht zurück. Ich weiß nicht, ist er zu schwach von den Strahlen oder drücken die Hirnmetastasen. Im Krankenhaus erhalten wir keine Auskunft. Die Ärzte stellen sich wirklich richtig dumm. Habe auch erwartet, dass irgendwann mal eine weitere Computertomographie gemacht wird, um zu überprüfen, ob die Bestrahlungen was bringen. Nun lese ich hier, dass man das erst nach 2 Monaten sagen kann? Ist das denn generell so? Wie gesagt, wir erfahren nichts mehr und was die Ärzte bisher erzählten, traf alles nicht zu. Von wegen Wiederherstellung des Gehvermögens etc. Am Donnerstag soll er in die Lungenfachklinik nach Gauting zwecks Chemo. Der Tumor der Lunge war Ursache und mittlerweile sind im ganzen Körper Metastasen. Zu spät erkannt. "Pennende" Ärzte!. Seit 5 Wocher erhält er nun Bestrahlung am Kopf und die anderen Tumoren sind unbehandelt geblieben, inkl. LUnge. Fürchte mich vor dem nächsten Besuch im Krankenhaus. Er leidet seelisch so sehr! Kann nicht mal mehr das Telefon abheben oder sich aufrichten und er kriegt aber alles mit.

20.05.2003, 21:21
Hallo Lena,

also 25 Bestrahlungen am Kopf ist schon jede Menge. Du kannst dabei nicht noch zusätzlich andere Körperteile bestrahlen oder Chemo geben. Das hält kaum ein Körper aus. Hast Du mal die Ärzte gefragt, warum die gleich 25 Bestrahlungen geben?

Da Du hier noch nicht gepostet hast, würde mich mal interessieren, wann wurde denn die Krankheit bei Deinem Paps entdeckt? Hat man denn schon in irgendeiner Form etwas gegen den Lungentumor unternommen, evtl. auch schon vor längerer Zeit?

Also zu Deiner Frage, ob man erst nach 2 Monaten anhand der CT sehen kann, ob die Bestrahlungen etwas gebracht haben, muß ich aus Erfahrung sagen, daß man mir bei meiner Mutter ca. 2 Wochen nach den Bestrahlungen mitgeteilt hat, daß die Bestrahlungen nicht angeschlagen haben. Die Metastasen sind gleichgroß geblieben und würden weiterwachsen.
Ich habe leider das Gefühl, viele Onkologen in Deutschland handeln alle anders. Einer sagt dies, einer das. Was soll man denn machen, man muß ja dem glauben schenken, der den Angehörigen behandelt. Wenn die Zeit nicht mehr da ist, um zu verschiedenen Ärzten zu rennen und Infos einzuholen, ist man schon ausgeliefert. Ich habe mich allerdings sehr gut betreut gefühlt und hatte auch das Gefühl, die Ärzte waren zum Schluß offen und ehrlich. Aber es gibt da einen Spruch "Eine Krähe kratzt der anderen kein Auge aus". Ich denke der ist in einigen Fällen sehr passend.

Sei einfach für Deinen Paps da und sprich auch mit den Ärzten aus der Lungenfachklinik, wie man ihm am besten helfen kann und wie die weitere Therapie aussieht. Alles Gute.

Ciao Heike

20.05.2003, 21:52
Hallo Heike,

die Krankheit wurde Anfang April entdeckt. Dann lag er sozusagen
behandlungslos zwei Wochen zur Untersuchung, bis die Bestrahlung anfing.
Die Gehirntumore haben die Ärzte erst am Ende der zwei Wochen entdeckt,
weil sie ein Wimmerl am Kopf näher untersucht haben. Unglaublich! Denn
jetzt weiß ich, dass Lungentumor oft Metastasen im Gehirn bildet. Warum es 25
Bestrahlungen sind, habe ich nicht nachgefragt, weil ich dachte, das
sei bei so grossen und zahlreichen Tumoren normal. Ahnungslos und hilflos
wie ich bin.
Die letzten Jahre wurde er wegen der Schmerzen, welche er bereits mind. ein
Jahr lang im Bereich des Schulternblattes, auf orthopädische Weise
behandelt. Massage, Akupunktur und so weiter!!!! . Vor einigen Jahren
hatte er operablen Nierenkrebs. Er ist danach alle paar Monate zu Ärzten
und allen möglichen Spezialisten zur Nachsorge gegangen. Es ist ja so
bitter, dass die ganzen "positiven" Ergebnisse nicht wirklich wahr waren.
Mir blutet das Herz, ihn so leiden zu sehen.
Danke für Dein Mitgefühl!

Lena

20.05.2003, 22:11
Hi Lena,

das ist natürlich noch nicht lange her seit Entdeckung der Krankheit. Oftmal dauert es schon einige Zeit, bis die Ärzte genau orten können, wo der Primärtumor liegt und ob er Metastasen gebildet hat. Man kann auch nicht unbedingt sagen, daß die Schmerzen im Schulterbereich unbedingt vom Lungentumor kommen müssen. Meine Mutter hatte vor 6 Jahren einen Darmtumor. Er wurde operiert und sie galt als geheilt. Irgendwann nach 2 jahren tauchten mal hier und da Metastasen an den komischen Stellen am und im Körper auf. Nachweisbar waren alle diese Metastasen vom Darmtumor. Könnte es sein, daß Dein Vater evtl. Metastasen in der Lunge hat, die von dem Nierentumor seinerzeit waren, d.h. es gibt keinen neuen Lungentumor sonder nur Tumorgewebe?

Du darfst jetzt nicht verbittert sein und die Frage nach dem Warum solltest Du dir möglichst gar nicht stellen. Du bekommst keine Antwort. Stell Dir vor, welche Ängste er haben muß und egal wie sehr Dir im Moment das Herz blutet, gehe so oft es Dir möglich ist zu ihm ins Krankenhaus und gib ihm das Gefühl, er ist nicht allein.

Liebe Grüße Heike

21.05.2003, 06:57
Es hieß schon, der Tumor könne mit dem Nierentumor stammen, jedoch ist er der Auslöser für die vielen Metastasen. Besser wurde es uns nicht erklärt. Die Schmerzen sitzen exakt dort, wo der Tumor der Lunge am Knochen liegt. Sie stammen tatsächlich von dem Lungentumor. Der Ursache wurde meiner Meinung nach nie wirklich auf den Grund gegangen. Als er wg. der Schmerzen ins Krankenhaus kam, wurde er sofort entdeckt und hatte bereits Stadium 4.

Ich muß nicht versuchen mir vorzustellen, welche Angst er hat. Denn seit 6 Wochen habe ich nichts anderes mehr vor Augen und in mir drin. Seine Angst vorm Leiden und er leidet immer mehr. Das allerallerschlimmste mitzuerleben ist seine eigene Verzweiflung. Heute fahre ich wieder zu ihm. Mehr als seine Hand halten ist kaum möglich. Wird er z.B. jemals wieder sprechen können? Ist es die Schwäche oder der Tumor? Keiner der Ärzte äußert sich. Hoffe nun wirklich auf die Ärzte in Gauting.

13.06.2003, 21:46
Hallo zusammen,

hab lange nichts mehr von mir hören lassen, aber mir geht es momentan gar nicht gut. Meine Mutter schläft fast nur noch den ganzen Tag. Die Übelkeit wird immer stärker und sie isst fast nichts mehr. Sie war bei ihrem Onkologen und der will sie - bevor es zum CT geht - erstmal mit Medikamenten behandeln. Was das für Zeug genau ist, weiss ich nicht. Irgendwas gegen Übelkeit und einen Appetitanreger. Sie nimmt die Sachen jetzte schon seit einigen Tagen, aber es wird nicht besser.

Ich hab große Angst, dass sie Metastasen im Magen hat. Sie nimmt immer mehr ab und ich weiss nicht, ob sie am Aufgeben ist. Momentan ist meine Oma (ihre Mutter) zu Besuch und da kann ich mit ihr nicht richtig reden. Sie will auch irgendwie gar nicht. Quält sich mit dem Aufstehen, damit sie ein wenig Zeit mit uns verbringen kann. Mir fällt grad auf in welchem Forum ich grad bin und vielleicht gehört das ja auch eher wieder in die Rubrik Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Was mit ihren Hirnmetastasen ist, wissen wir immer noch nicht. Jedenfalls kann sie sich wieder richtig normal ausdrücken - das lässt mich zumindest hier hoffen. Ende Juni ist CT.

Momentan hab ich jedenfalls eine riesige innere Unruhe in mir und wäre am liebsten ständig bei ihr. Ja, ich glaube ich hab große Angst.

An Steffi: Wie geht es Deier Mom? Was hat das CT ergeben?

Hallo Heike: Bei der Ganzkörperhyperthermie wird der gesamte Körper in einem Fieberbett in künstliches Fieber versetzt - während dieser Zeit wird eine Chemo gegeben. Durch die Erhitzung des Körpers sollen Krebszellen schneller angegriffen werden. Dies hat ja bei ihren Lungen- und Lebermetastasen sehr gut angeschlagen. Die kleinen waren kaum noch zu sehen und die großen haben sich deutlich verkleinert. Deswegen will ich momentan noch irgendwie nicht daran denken, dass im Magen auch Metastasen sind... Hab trotzdem große Angst. Sie wiegt nur noch 36 kg bei 160cm....

Hallo Lena: Wie geht es Deinem Vater? Das alles hört sich ja auch gar nicht gut an...

Viele Grüße
Karina

13.06.2003, 21:59
Hallo Lena,

hätt ich doch bloss vorher ins Forum für Hinterbliebene geschaut... Ich bin fassungslos und möchte Dir mein Beileid aussprechen.............

Karina

14.06.2003, 12:50
Hallo Lena,

auch von mir mein herzlichstes Beileid.

Ich denk an Dich. Heike

14.06.2003, 12:56
Liebe Karina,

habe Deine Nachricht erhalten. Hört sich leider nicht gut an. Kann mir aber nicht so recht vorstellen, daß Deine Mutti jetzt Metastasen im Magenbereich hat, sondern ich denke sie ist einfach generell geschwächt und schläft daher sehr viel und hat auch keinen Hunger. Hinzu kommt im Moment noch diese unerträgliche Hitze.

Ich weiß nicht so recht was sagen soll, wir sind keine Ärzte. Ich drück euch ganz fest und denk an euch und wünsche euch viel Kraft.

Liebe Grüße Heike

15.06.2003, 12:06
Hallo Karina,

das tut mir leid das es deiner Mom so schlecht geht!
Tja leider ist meine Mom niht ins Krankenhaus gekommen da sie kein Bett frei hatten und so mit wissen wir immer noch nicht was Sache ist.
Ihr geht es von Tag zu Tag schlechter Sie ist nur noch am weinen und kann kaum noch sitzen da sie starke Rückenschmerzen hat ist fast nur am schlafen. Habe angst das die Gehirnmetastase größer geworden ist!! Sie kann nicht mehr richtig laufen da ihr immer schwindelig wird.
Wenn ich sonst mit ihr telefoniert habe hat sie mit mir gelacht, seit 14 Tagen ist sie sehr abwesend. Ich muß in letzter Zeit viel arbeiten und kann nicht so bei ihr sein da sie ja in Düsseldorf wohnt. Am 26.06.03 soll sie ja in die Reha fahren ich habe angst das sie das nicht kann. Ich weiß nicht was ich machen soll ich habe angst das sie vieleicht noch Metastasen im Rücken hat. Vorallem habe ich angst das sie so langsam aufgibt. Ich muß für Prüfungen lernen aber ich kann mich nicht konzentrieren.

Karina ich kann gut verstehen wie du dich fühlst, denn diese Unruhe habe ich auch. Was sollen wir tun? Ich fühle mich so hilflos.
Das Problem bei meiner Mom ist das ich glaube das Sie dem Oberarzt nicht gesagt hat wie schlecht es ihr geht. Werde morgen aufjedenfall ihn anrufen und mit ihm reden.

Laß den Kopf nicht hängen!! Wir müssen stark sein.

Ganz dicken Drücker!!
Gruß Steffi

An Lena: Herzlich Beileid! In Gedanken bin ich bei dir!

15.06.2003, 22:49
Vielen Dank für Euer Mitfühlen und Verstehen.
Ich bin auch in Gedanken bei Euch, und wünschte mir fiele nun etwas ein, was Euch ganz viel Kraft gibt. Ich kann Euch nur sagen, Eure Liebe wird gespürt und das ist das Allerwichtigste für jeden Betroffenen. Ich weiß, wie weh es tut, das Leiden mitansehen zu müssen und so hilflos zu sein. Ich kann Éuch nur sagen, in jedem steckt so viel mehr Kraft, als einem bewusst ist.
Dicke Umarmung und viel Glück und Hoffnung wünsch ich Euch!

Lena

16.06.2003, 08:58
Hallo Heike,

ich hoffe sehr, dass es keine Metastasen sind. Die Tabletten, die sie bekommen hat wirken zwar nicht gegen die Übelkeit und die Appetitlosigkeit, allerdings hast sie jetzt statt Durchfall Verstopfung. Alles weitere müssen wir abwarten... Warten.... immer dieses warten....

Hallo Steffi,

tut mir auch sehr leid, dass es Deiner Mom auch so schlecht geht. Scheint, als wäre das für uns und unsere Mütter ein ständiges auf und ab, wobei ich für unsere beiden Mütter hoffe, dass es wieder aufwärts geht.
Dass Deine Mom den Ärzten nicht sagt wie schlecht es ihr geht kenne ich von meiner Mom auch. Deswegen bin ich letzten Donnerstag auch mit ihr mit zum Doc und hab drauf bestanden, mit ins Behandlungszimmer gehen zu dürfen. Der Arzt wusste nicht, dass sie kaum noch was isst und immer nur am Schlafen ist. Das hab ich ihm klar gemacht. OK, er hat mich mit dem CT im Bauchraum noch 2 Wochen vertröstet, aber immerhin hat sie jetzt mal andere Medikamente bekommen. In 2 Wochen werde ich mir mittags auch wieder frei nehmen und mit ihr zum Doc gehen.

Dass es Deiner Mom schwindelig ist und sie nicht mehr richtig laufen kann ist denke ich ein eindeutiges Zeichen dafür, dass da im Kopf auf jeden Fall noch was ist. Ich finde, es ist höchste Zeit, dass bei Deiner Mom noch mal eine Kernspint gemacht wird und der Rücken sollte vielleicht auch mal auf Metastasen untersucht werden. Es gibt nichts schlimmeres als im Ungewissen gelassen zu werden. So geht es Euch momentan und uns auch.

Rede auf jeden Fall mal mit dem Doc - das ist eine gute Idee. Des weiteren darfst Du aber Dein eigenes Leben nicht vergessen zu leben! Das ist wichtig, hörst Du! Ich weiss zwar nicht was für Prüfungen Du demnächst machst, aber Du solltest sie gut machen! Deine Mutter will bestimmt nicht, dass Du sie in den Sand setzt. Mir tut es auf jeden Fall ab und zu gut, auch mal über MEIN Leben und MEINE Zukunft nachzudenken. Anfang Juli gehe ich zur Ärztin und lasse z.B. mein Blut auf genügend Rötelnschutz usw. untersuchen... und warum? Weil wir (mein Freund und ich) uns überlegen, ob wir es nicht irgendwann ab Herbst mit Nachwuchs versuchen. Es ist so ein Zwiespalt - auf der einen Seite will ich immer für meine Mom da sein, aber auf der anderen Seite darf ich nicht vergessen, dass es mich auch noch gibt.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Du genügend Kraft hast, auf die Prüfungen zu lernen und sie gut hinter Dich zu bringen.

Bitte halte mich auf dem Laufenden wie es Deiner Mom geht und welche Schritte unternommen werden.

Hallo Lena,

ich hoffe sehr, dass Du recht hast mit Deiner Aussage, dass wir sehr viel mehr Kraft haben, als wir denken.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Kraft für die Zukunft..... denn das 'danach' ist bestimmt nicht einfacher......


In diesem Sinne wünche ich allen viel Kraft und drücke jeden einzelnen von Euch!!

Karina

Peter
16.06.2003, 12:43
Hallo Steffi,

also das ein Arzt bei solchen Anzeichen keine kein Bett haben möchte, ann ich nicht verstehen. Es ist ja auch vielleicht icht unbedingt Notwendig das sie Stationär des wegen aufgenommen wird, aber wichtig ist doch das schnellst möglich ein MRT anberaumt wird um Klarheit zu bekommen was denn los ist.

Auch mit dem Rücken das müsste dringend abgeklärt werden. Es kann natürlich auch sein, das dies als Rückenschmerzen empfunden wird aber das Problem an einer anderen Stelle liegt, es kann auch mit dem Kopf zusammen hängen.

Berichte doch Bitte was Du heute erreichst hast.

Alles GUte

Peter

17.06.2003, 15:10
Hallo Peter,

gestern habe ich bei dem Oberarzt angerufen und ihm alles erzählt daraufhin hat meine Mutter sofort ein Bett bekommen. Meine Mutter hatte ihm nichts von den Beschwerden erzählt.
Heute hatte sie die ganzen Untersuchungen fahre gleich zu ihr und schau mal ob ich den Arzt erwische. Hoffe er kann schon was sagen.
Melde mich morgen wieder!

Gruß Steffi

17.06.2003, 16:35
Hallo Karina und Steffi,

bin in Gedanken immer bei euch und wollte euch mal schnell eine große Portion Kraft und Hoffnung zuschicken.

Dicken Drücker Heike

17.06.2003, 20:16
Hallo Heike!!

Das ist lieb von dir! Kann ich gut gebrauchen. Morgen bekommen wir das Ergebnis von den Untersuchungen. Meine Mom hat riesen große Angst das was neues rauskommt oder das die Bestrahlung nichts gebracht hat und die Gehirnmetastase weiter wächst.

Ich melde mich morgen abend und berichte!

An Karina!!

Wie geht es dir und deiner Mom? Ich hoffe gut! Danke für deine lieben Worte!! Habe zwei Tage mit dem lernen ausgesetzt um wieder etwas Kraft zu tanken und jetzt kann ich mich wieder etwas konzentrieren. Hoffe das morgen alles gut geht!

Gruß und Drücker!!

Steffi

18.06.2003, 08:50
Hallo Steffi,

meiner Mom geht es unverändert. Ich hoffe schwer, dass die Medikamente doch noch anschlagen....
Ich drücke Dir und Deiner Mom auf jeden Fall gaaaaaanz Fest die Daumen! Halte uns bitte auf dem Laufenden.

Hallo Heike,

es ist schön zu wissen, dass Du in Gedanken bei uns bist.

Ganz liebe Grüße
Karina

18.06.2003, 17:10
Hallo Karina,

ich habe gute Nachrichten!! Die Gehirnmetastase ist weg und sie hat auch sonst nirgendwo Metastasen! Juchuu!!! Ihr ist nur schwindelig weil sie durh die Bestrahlung eine kleines Ödem im Kopf hat was nicht gefährlich ist. Sie bekommt jetzt Cortison damit das Ödem verschwindet und dann ist alles O.K! Der Arzt meinte halt nur das ihre Psyche total im Keller ist und sie jetzt reif für ihre Reha ist und dann geht es ihr wieder gut. Ich bin so froh!! Jetzt kann ich mich auch wieder konzentrieren.

Laß den Kopf nicht hängen und gib nie die Hoffnung auf. Versuch deine Mom ein wenig auf zu heitern damit sie nicht in so ein Tief reinrutscht es ist so schwer dort wieder rauszukommen!
Bin in Gedanken immer bei dir!
Wünsche dir auf jedenfall viel Glück bei Eurer Nachwuchsplanung! Wir lassen uns noch was Zeit bis mein Mann mit seinem Studium zu ende ist und ich mit meiner Ausbildung!
Meld dich wenn du was neues weist.

Gruß und dicken Drücker!
Steffi

19.06.2003, 19:35
Hallo Steffi!

Na das sind ja wundervolle Neuigkeiten für Euch!!! Freue mich wahnsinnig mit Euch :-)!!!! Wäre echt schön, wenn Deine Mutter den Krebs besiegt hätte!!
Das gibt auch mir neuen Mut, dass vielleicht die Gehirnmetastasen bei meiner Mutter auch weg gehen! Ich weiss sehr wohl, dass es auch anders ausgehen kann, aber das zeigt mir mal wieder, dass man die Hoffnung nie aufgeben darf!

Werde meiner Mutter gleich noch von Eurem Erfolg berichten. Vielleicht baut sie das ein wenig auf!

Wünsche Euch auf jeden Fall ein wunderschönes Wochenende und es wäre schön, wenn Du hier weiterhin berichtest!

Ganz liebe Grüße

Karina

19.06.2003, 20:15
Hallo Karina,

danke das du dich für uns freust! Ich drücke dir und deiner Mom ganz fest die Daumen das alles gut ausgeht.
Es ist mir in letzter Zeit sehr schwer gefallen positiv zu denken da ich seit April die Ausbildung zur Krankenschwester angefangen habe und auf der Station wo ich gerade bin liegen auch viele Krebspatienten. Aber es gibt immer Hoffnung und eins steht halt fest man muß immer positiv denken denn das stärk das Immunsytem!

Ich hoffe du berichtest mir weiterhin wie es deiner Mom und dir geht. Wenn du jemanden zum reden brauchst bin ich immer da!!
Grüße deine Mom von mir und sag ihr sie soll weiter kämpfen!

Gruß und ganz festen Drücker!
Steffi

26.06.2003, 09:49
Hallo Karina,

wie geht es dir und deiner Mom? Ist jetzt nicht irgendwann der Termin für die Kernspint Untersuchung? Oder war die schon? Wenn ja was ist dabei rausgekommen?
Ich drücke dir und deiner Mom ganz fest die Daumen und in Gedanken bin ich immer bei Euch!

Es drückt dich!!

Steffi

26.06.2003, 11:28
Hallo Steffi,

gestern war bei meiner Mom Kernspin.... aber Ergebnisse haben wir noch nicht. Mein Vater holt heute die Bilder von der Klinik ab und meine Mom geht heute Mittag zum Onkologen, der ihr hoffentlich was dazu sagen kann. Sie hat dort heute Termin wegen ihrem Magen. Ansonsten müssen wir auf den Bericht der Ärzte der Klinik warten. Dieser wird an den Hausarzt geschickt.

Ich bin grad sowas von aufgeregt....

Melde mich sobald ich Näheres weiß...

Drück Dich!
Karina

26.06.2003, 15:21
Hallo Steffi,

den genauen Bericht von der Klinik haben wir noch nicht. Aber der Onkologe bei dem sie heute Mittag war, meinte, dass man von den ursprünglich 7 Metastasen zwei nur noch schwach sieht und diese vermutlich eingekapselt sind und die andere große ist am Schrumpfen und der Rest ist weg. Es kann gut noch sein, dass der Rest sich auch noch einkapselt. Aber sicher kann man sich nicht sein. Er will auch erst mal den Bericht der Klinikärzte abwarten. Fakt ist aber, dass man nur einmal bestrahlen kann und das ist jetzt rum.Ich weiss nicht was sein wird, wenn die wieder wachsen...

Tja und das Magenproblem von meiner Mom deutet darauf hin, dass der Resttumor der Bauchspeicheldrüse nach der OP übrig geblieben ist eventuell wieder Aktivität zeigt. Er hat meiner Mutter angeboten ihr eine Überweisung zum CT zu geben, aber sie will nichts mehr machen. Für sie selber kommt keine Chemo, keine Bestrahlung und auch keine Experimente mehr in Frage. Sie will das einfach nicht mehr. Und sie will sich auch nicht versichern, ob der Tumor tatsächlich wieder am Wachsen ist.

Ich weiss grad echt nicht, wo mir der Kopf steht. Ich wusste ja eigentlich schon vorher, dass sie den Kampf gegen diese Krankheit eigentlich nicht gewinnen kann, aber nach dem Tag heute ist mir das irgendwie sehr viel bewusster geworden. .... Sie hat jetzt echt keine Lust mehr und wartet einfach nur ab. Sie hat in 3 Wochen wieder einen Termin beim Onkologen....

Sitze grad im Geschäft und kann mich auf gar nix mehr konzentrieren. Das ist heute alles wie ein Schlag mitten ins Gesicht für mich........

Karina

26.06.2003, 21:13
Hallo Karina,

das mit den Hirnmetastasen ist ja eine gute Nachricht allerdings das mit dem Bauchspeicheldrüsentumor ja nicht so! Das deine Mutter keine Lust mehr hat ewig im Krankenhaus zu liegen kann ich irgendwie verstehen auch wenn das für dich und deinen Vater sehr hart ist. Wo meine Mom letzte Woche ins Krankenhaus gekommen ist hat sie auch gesagt das wenn jetzt nichts gutes rauskommt hätte sie keine Kraft und keine Lust mehr zu kämpfen das wäre alles so anstrengend und ohne positiven Ziel. Da habe ich auch nur geweint aber irgendwie habe ich darüber nachgedacht und konnte sie verstehen. Wenn man ewig im Krankenhaus liegt und immer schwächer wird sieht man auf Dauer glaube ich keinen Sinn mehr.
Ich weiß es ist hart aber vieleicht braucht sie ja erst mal eine Auszeit und dann will sie vieleicht doch noch weiterkämpfen!
Hast du ihr erzählt das du und dein Freund vor haben für Nachwuchs zu sorgen? Wenn nicht sag ihr das, das gibt ihr bestimmt Kraft weiter zu kämpfen! Sie will doch bestimmt das Enkelkind noch erleben!!
Es ist einfach eine scheiß Krankheit. Mir ist bewußt das es meiner Mom jetzt ganz gut geht und sie im Moment nichts mehr hat aber wenn man einmal Krebs hat ist man eine tickende Zeitbombe.

Meiner Mom ist das auch sehr bewußt und sie will jetzt mit meinem Vater viel reisen sagt sie ( "Wer weiß wie lange es mir gut gehen wird")!!

Laß den Kopf nicht hängen! Hat deine Mom irgendeinen Traum? Den du und dein Vater ihr erfüllen könnten vieleicht gibt das ja auch wieder Kraft.
Ich weiß was dir jetzt alles durch den Kopf geht aber gib die Hoffnung nicht auf und versuch deine Mom aufzumuntern.
Wer weiß was die Ärzte sagen werden!

Ich drücke dir ganz fest die Daumen und bin in Gedanken bei dir.
Wenn du jemanden zum reden brauchst ich bin da!

Ganz dicken Drücker!
Steffi

26.06.2003, 21:31
Liebe Karina, liebe Steffi,

habe eure Berichte wieder mitverfolgt.

Für Dich liebe Steffi freue ich mich sehr mit und wünsche Deiner Mutti ganz viel Gesundheit und das es nur noch bergauf geht.

Und Du liebe Karina, laß bitte den Kopf nicht hängen. Ich finde es sehr positiv, daß die Hirnmetastasen zurückgegangen sind. Allerdings verstehe ich auch Deine Aussage nicht, man kann nur einmal bestrahlen. Das ist so nicht richtig. Ich habe verschiedene Leute kennengelernt, die wurden mehrfach zu immer wieder anderen Zeiträumen am Kopf bestrahlt. Sieh mal, die Bestrahlung hat angeschlagen, alleine das ist doch schon positiv.

Laß Deiner Mom erst mal eine kurze Verschnaufpause. Ich kann schon verstehen, daß sie jetzt nicht gleich wieder zum CT will, da ist ja auch die Angst, es könnte tatsächlich die Bauchspeicheldrüse metastieren. Ich habe meine Mutti immer wieder in den letzten Jahren angetrieben zu allen möglich Untersuchungen zu gehen, damit wir bloß gleich alles im Anfangsstadium feststellen. Heute denke ich manchmal, war das wirklich richtig? Die Ängste die sie in sich hatte als Betroffene, dachte ich immer, kann ich genauso nachvollziehen. Jetzt denke ich anders. Die betroffenen Personen sollten für sich entscheiden. Deine Mom hängt am Leben, das tun wir doch irgendwie alle. Evtl. wird sie doch noch entscheiden, daß sie die CT-Untersuchung macht um Klarheit zu bekommen.

Ich kenne Deine Ängste nur zu gut. Als der Arzt mir 4 Wochen vor ihrem Tod sagte, die Bestrahlung hat nicht angeschlagen, wir können nichts mehr machen, aber wir hoffen, daß sie nicht allzu lange leidet, da brach für mich die Welt zusammen. Ich weiß gar nicht mehr, was ich alles gedacht habe, wie oft ich geweint habe und wie tapfer ich jeden Tag und oftmals die Nächte im Krankenhaus verbracht habe, bis zum Schluß mit diesem Hoffnungsschimmer, daß das alles nicht wahr ist.

Nutze die Zeit, die Du mit ihr verbringen kannst, Du kannst es nicht nachholen. Du stellst im Moment auch eher Mutmaßungen an, daß sie den Kampf nicht gewinnen kann. Das ist falsch, Deine Mom erholt sich vieleicht besser wie Du denkst, es gibt immer wieder kleine Wunder. Laß den Kopf nicht hängen, ich weiß wovon ich rede, darum sage ich es. Warte erstmal die nächsten Wochen ab.

Ich drück euch beide, den einen zur Freude und den anderen zum Trost. Ich melde mich wieder.

LG Heike

30.06.2003, 15:34
Liebe Steffi und liebe Heike,

zunächst mal vielen lieben Dank für Euren Zuspruch. Das hat mir echt ein wenig aus der depressiven Phase geholfen.

Das mit den Hirnmetas ist schon sehr positiv, ja. Zumal der Arzt ja gesagt hat, dass die Bestrahlung noch nachwirkt und die anderen durchaus noch ganz veschwinden können. Aber im Krankenhaus haben die uns tatsächlich gesagt, dass der ganze Kopf nur einmal bestrahlt werden kann..... Vielleicht gibt es ja dann noch die Möglichkeit bestimmte Stellen nochmal zu bestrahlen, wer weiss. Bezüglich der Hirnmetas bin ich echt froh.

Vielleicht habt ihr Recht. Meinem Mom braucht vielleicht echt mal eine Auszeit, wo sie sich einfach auch ein bisschen erholen und abspannen kann. Wenn es mir schon so besch.. geht, wie geht es dann erst ihr! Sie trägt es momentan echt mit Fassung.

Von unserer Nachwuchsplanung weiss sie und sie würde sich natürlich sehr freuen, wenn sie das noch mitbekäme. Aber ich will das nicht von ihr abhängig machen. Momentan steht sowieso erst mal die Blutkontrolle an. Ausserdem weiss man ja eh nicht, obs dann auch gleich funktioniert.

Ich bin jetzt halt viel bei ihr und mehr kann ich zumindest momentan nicht tun.

Vielen Dank nochmal an Euch. Ich melde mich, sobald es wieder was Neues gibt.

Liebe Grüße

Karina

10.07.2003, 15:03
Liebe Karina,

wie geht es denn Deiner Mom? Ich hoffe so sehr besser.Melde Dich doch mal kurz und berichte.

Ich denk an euch. LG Heike

11.07.2003, 00:14
nur ein Tpp für alle die bestrahlt werden müssen - geht nicht an die Uniklink in Regensburg - dort bist du eine Nummer und wirst dementsprechend behandelt. Meine Mutter wurde zwischen Weihnachten und Neujahr nicht bestrahlt - warum? Gabs Ferien? - auf unsere Frage hin gabs icht einmal eine anständige Antwort. Prognosen etc. wurden auf dem gang kurz und hektisch erklärt. Also geht nicht dorthin, es war unwürdig.
Alessa

12.07.2003, 21:30
Liebe Heike,

leider gibt es immer noch nichts Neues von meiner Mom. Ihr ist immer noch nach jedem Essen, das sie runterquält, so schlecht, dass sie sich hinlegen muss. Am nächsten Donnerstag hat sie wieder einen Termin beim Onkologen. Leider bin ich Donnerstag und Freitag geschäftlich in Heilbronn, so dass ich sie leider nicht begleiten kann. Aber mein Vater geht mit. Vielleicht hat ja der Arzt noch irgendeine Idee oder überredet sie doch noch mal zum CT zu gehen, denn sie will momentan nach wie vor nicht hin. Es ist ihre Entscheidung, aber diese Unsicherheit macht auch mich völlig fertig. Aber lieb von Dir, dass Du nachfragst.

Ich verfolge auch noch den anderen Eintrag zum Thema Gehirnmetas, in dem Du ja auch postest. Auch wenn bei meiner Mom ja momentan die Gehirnmetas nicht im Vordergrund stehen. Immerhin haben wir wenigstens dort durch die Bestrahlung Erfolge erziehlt - was ja nun nicht immer der Fall ist.

Wie geht es Dir eigentlich? Wie kommst Du mit dem Verarbeiten klar?

Viele liebe Grüße

Karina

14.07.2003, 13:53
Liebe Karina,

bekommt Deine Mom eigentlich Astronautenkost? Verschreibt auch der Hausarzt, wenn ihr einen guten habt. Das müßte sie eigentlich auch etwas aufbauen. Ansonsten könnte sie doch auch mal eine Zeitlang Breikosten essen(Kartoffel mit Möhren usw.)das verträgt sie vieleicht besser und liegt dann auch nicht so schwer im Magen.

Danke der Nachfrage wegen mir, aber es geht nicht so gut. Im Moment irgendwie von Tag zu Tag sehr schwankend. Manchmal stehe ich morgens auf und könnte nur noch heulen, ich nehme dann Tabletten, damit ich meinen Büroalltag besser ertrage. Es ist halt dieses Unabänderliche. Sie fehlt mir so und mein Vater auch. Auch die Verarbeitung der letzten 4 Wochen ihres Lebens, dieser körperliche Abbau, den sehe ich ständig vor mir. Es ist einfach alles, was jeder durchmacht, der einen geliebten Menschen verloren hat. Ich weiß ja, es muß weitergehen, aber alles ist anders.

Ich denk an euch und drück euch weiterhin die Daumen, daß es Deiner Mom bald wieder besser geht. Melde Dich bitte wieder.

Liebe Grüße Heike

19.07.2003, 14:42
Liebe Heike,

Astronautenkost hab meine Mom längere Zeit bekommen, aber das war noch letztes Jahr. Mittlerweile kann sie das Zeug nicht mehr sehen und will es einfach nicht mehr. Durch ihr schwaches Immunsystem hat sie zudem am Oberschenkel Gürtelrose bekommen und in einem Gespräch letzte Woche meinte sie, dass sie in der Leistengegend Metastasen ertasten könnte. Sie gibt sich am Telefon stark, aber ich weiss genau, dass ihre Angst immer größer wird. Bei dem Arzttermin (Onkologe) letzte Woche kam auch nichts sonderlich Neues raus. Sie bekommt weiterhin die Tabletten, dass sie besser verdauen kann und welche gegen die Übelkeit.

Morgen haben meine Eltern 30. Hochzeitstag und wir gehen alles zusammen essen. Das ist echt ein komisches Gefühl. Ich erwische mich bei dem Gedanken, ob meine Eltern nächstes Jahr nochmal Hochzeitstag feiern werden.....

Diesen körperlichen Abbau, den Du ansprichst, sehe ich auch zunehmends. Meinem Vater fällt das nicht so auf, da er sie jeden Tag sieht.

Mir geht es psychisch momentan nicht sonderlich gut. Zumal heute morgen ein Bekannter angerufen hat um mitzuteilen, dass SEIN Vater heute morgen verstorben ist - er hatte auch Krebs.

Irgendwelche Tabletten nehme ich noch nicht. Versuche alles irgendwie zu ertragen. Kann oft nicht einschlafen und werde ständig wach, aber ein paar Tage später, wenn die Übermüdung zu groß wird, dann schlafe ich auch mal durch.

Ich finde es wahnsinnig bewundernswert, dass Du -ob hier oder im anderen Eintrag- immer noch versuchst anderen beiseite zu stehen. Vielen Dank dafür!!

Liebe Grüße

Karina

21.07.2003, 10:36
Liebe Karina,

ich kann gut nachvollziehen, wie es Dir phsychisch geht. Ich kenne das leider nur zu gut.Mein Anliegen ist es einfach, meine Erfahrungen mit der Krankheit möglichst offen weiterzugeben und evtl. zumindest ein wenig die Angehörigen zu unterstützen, zu trösten oder aufzubauen. Ich werde im nächsten Jahr einen Hospizkurs besuchen zur Begleitung Angehöriger. Im Moment ist das noch zu früh für mich. Ich habe hier im Forum im Januar auch ein Mädel angeschrieben, die das alles schon durchgemacht hat, wir haben privat gemailt und sie stand mir sehr hilfreich zur Seite in der ganzen Zeit, auch heute noch tauschen wir uns aus. Es hilft einfach. Ich bin einfach der Meinung, Menschen die das noch nicht erlebt haben, können es einfach nicht nachvollziehen. Vielen Dank für Deine lieben Schlußworte.

Ich hoffe, Du hast trotzdem mit Deinen Eltern einen schönen 30. Hochzeitstag verbracht. Ich finde es zählt dann auch der Moment, die Stunde, der Tag. Meine Mutter hatte am 19.2. Geburtstag, am 25.2. ist sie gestorben. Ich habe bereits Tage vorher nichts essen können, die Nächte nicht geschlafen und mich gefragt, wie gratuliert man einem lieben Menschen das letzte Mal. Ich habe meinen Freund und 2 sehr enge Bekannte eingeladen ins Krankenhaus und weißt Du was, es war ein wunderschöner Tag. Ich weiß zwar bis heute noch nicht, wie meine Mutter es geschafft hat so klar bei Verstand zu sein, aber es war so. Es war ein wunderschöner letzter Tag mit ihr, den ich nie mehr vergessen werde, denn ab dem nächsten Tag, war sie nicht mehr ansprechbar. Du mußt versuchen jeden Moment zu genießen, der sich Dir bietet und an dem es ihr gut geht und auch sie ihre Freude hat. Aber ich weiß auch wie schwer das ist, aber Du schaffst das.

Wenn Dir danach ist, dann verbringe so viel Zeit wie möglich mit ihr und bei ihr.Davon wirst Du irgendwann einmal zehren, aber auch gerne daran zurückdenken.

Jetzt solltest Du mit Deiner Mom aber erst mal untersuchen lassen, was sie für Knötchen fühlen kann und falls es wirklich bösartig wäre, ob man es bestrahlen kann, falls sie es möchte.

Ich denk ganz fest an euch.
Liebe Grüße Heike

24.08.2003, 22:27
Hallo Karina,

wie geht es dir und deiner Mom??
Meiner Mom geht es wieder schlechter hat wohl wieder neue Metastasen und wartet auf ein Bett im Krankenhaus.

Meld dich mal wieder!

Gruß Steffi

25.08.2003, 15:33
Hallo zusammen,

Seid dem 4.Aug. liegt meine frau nun schon im krankenhaus (bisherige Diagnose,
Metastasen auf beiden vorderen hirnhalften).
Von den Ärsten bekomme ich leider immer die antwort das sie gegen die Metastasen
nichts unternehmen können da sie den Tumor nicht finden (CUP Symdrom?).
Ich sehe das es ihr körperlich immer besser geht,liegt das am cortison ?
aber geistig immer schlechter! Ein schrit vor zwei zurück .

P.S. Bettina ist 38 und hat nur noch wenige wochen!!!!

12.09.2003, 10:43
Hallo zusammen,
und hallo Steffi,

vielen Dank für Deine mail. Stimmt, ich war lange nicht mehr hier im Forum unterwegs, da auch ich mal eine Auszeit brauchte irgendwie. War auch - nach Absprache mit meiner Mom - 9 Tage in Ägypten im Urlaub und bin erst gestern zurück gekommen.

Meiner Mom geht es unverändert. Sie bekommt jetzt einmal im Monat eine Spritze mit sau teurem Zeug, damit ihr nicht immer so schlecht ist. Man kann aber leider noch nicht sagen, ob es hilft. Gegen den Krebs hilft es sicherlich nicht, aber immerhin bereitet ihr das ein klein wenig mehr Lebensmut.

Ihre Haare fangen auch so langsam wieder richtig an zu wachsen. Das baut sie zusätzlich irgendwie auf. Weiter untersuchen lassen will sie sich allerdings nicht.

Aber nun zu Deiner Mom. Das hört sich ja ganz und gar nicht gut an! Hat man bei ihr was gefunden? Ich hoffe sehr, dass es doch keine Metas sind!! Bitte berichte bald!
Ganz liebe Grüße
Karina


Hallo Joachim,
also dass man gegen Metas im Gehirn nichts machen kann, wenn man den Primärtumor nicht findet, kann ich irgendwie nicht glauben. Die kann man doch trotzdem behandeln. Sei es mit Ganzhirnbestrahlung oder mit gezielter Bestrahlung. Ich weiss ja nicht, wie schnell die Metastasen bei Deiner Frau wachsen, aber ich würde auf jeden Fall an einer Bestrahlung dran bleiben. Bei meiner Mom sind sie super schnell gewachsen - und die Bestrahlung hat glücklicherweise angeschlagen. Versuchen würde ich es.

Viele Grüße
Karina

13.09.2003, 14:47
Hallo Karina,

schön das du dir eine Auszeit gegönnt hast! Würde ich auch gerne geht aber zur Zeit nicht.
Tja, meine Mom hat nach vier Wochen endlich mal einen Bettenplatz bekommen. Das linke Bein ist ungefähr dreimal so dick wie das rechte und sie hat starke Schmerzen. Leider können die Ärzte immer noch nicht sagen was es ist. Wir hoffen darauf am Montag was neues zu hören.
Das deine Mom sich immer noch nicht untersuchen lassen will tut mir leid aber ich kenne das! Meine Mom hat mitlerweile auch solche Phasen wo sie keine Lust mehr hat.
Ich hoffe bald wieder was von dir zu hören. Melde mich sofort wenn ich was neues weiß.

Gruß Steffi

17.11.2003, 14:12
Seit 18 Monaten wissen wir von dem anaplastische Astrozytom WHO III meines Mannes. Gleich nach der Diagnose sollte operiert werden, doch wir entschieden uns dagegen. Zum Glück! Eine Biopsie hat ergeben, dass die OP nicht gut wäre.
Dann sollte Bestrahlt werden! Auch dagegen haben wir uns wegen der Nebenwirkungen und Schädigung der Umgebung entschieden.
Irgendwie sind wir an das Medikament H 15 gekommen.
Das aus Indien importierbare Präparat "H 15" ist in Europa in der Schweiz zwar frei verkäuflich, darf aber nach Deutschland nur auf Rezept durch deutsche Apotheken in der Schweiz bestellt und eingeführt werden. Es hat den Vorteil, dass es die Schmerzen lindert, ohne den Körper stärker zu belasten.
Es lohnt sich, darum zu kämpfen es zu bekommen!
Zeitgleich haben wir es mit Hyperthermie versucht. Das hat mein Mann recht gut vertragen.
Die bisher bei Hirntumoren nur zögerlich angewandte Hyperthermie bringt nach Verbesserung der Geräte für viele Patienten Vorteile. Die Geschwulst wird dabei gezielt von außen auf ca. 42 Grad erwärmt. Mit dieser Methode lassen sich erhebliche Rückbildungen des Tumors erreichen, teilweise auch vollständige Remissionen. Durch Wiederholung der Behandlung kann der Krankheitsverlauf für Monate und manchmal für Jahre gebremst oder gar gestoppt werden. Mit der Behandlung verbunden ist auch eine deutliche Minderung der Beschwerden.

Viel Glück allen, die gerade noch auf der Suche sind. Und laßt Euch nicht vorschnell etwas einreden.
Meinem Mann geht es nach mehreren Behandlungszyklen inzwischen ganz gut und wir sind dankbar, dass wir uns richtig entschieden haben und uns nicht hetzen ließen.
Zeit zum Sterben bleibt noch genug, dachten wir damals und haben den Kampf gewonnen!

04.12.2003, 08:23
Hallo Karina,

habe ja lange nichts mehr von dir gehört. Ich hoffe dir geht es gut!
Meiner Mom geht es ganz schlecht. Der Arzt sagt sie hat ungefähr noch drei Monate kann aber auch schneller gehen. Ich bin total am ende.
Dezember 2001 hat sie die Diagnose bekommen und Dezember 2003 liegt sie im sterben ist schon wahnsinn oder??!!
Wenn ich meine Mom da in ihrem Bett sehe könnte ich nur noch weinen. Sie ist total verwirrt zum teil und hat Halluzinationen kann manchmal garnicht mehr sprechen. Jetzt hat sie sich auch noch eine Lungenentzündung zugezogen und fiebert zwischendurch immer mal was ihren Zustand halt dann verschlimmert.
Mein Vater ist völlig fertig, meine Eltern hatten im April noch ihren 40. Hochzeitstag gefeiert und jetzt kommt seine Frau garnicht mehr zu ihm nach Hause. Ich habe tierische Panik vor Weihnachten und Silvester. Das wird bestimmt das schrecklichste Weihnachten was ich jeh haben werden. Oh man ich bin ganz schön am Ende. Zum Glück habe ich noch meinen Mann der mich immer wieder in den Arm nimmt und immer für mich da ist.

Jetzt zu dir. Wie geht es deiner Mom? Ich hoffe ganz gut. Ist sie immer noch in dieser Spezialklinik?
Meld dich mal wieder!

Ganz dicken Drücker!!

Steffi

P.S: Lieben Gruß an Alle die gerade auch so was durchmachen!

15.12.2003, 10:30
Hallo Steffimaus,

sorry,ich war lange nicht mehr hier.... Hab Dir auch grad Deine e-mail beantwortet...

Es tut mir alles so unendlich leid für Euch. Mir rieseln grad die Tränen, wenn ich hier Deinen Eintrag lese. Deine Panik kann ich gut verstehen.... mir fehlen die Worte Dir irgendwas zu schreiben, was Dich aufbaut.

Meine Mom ist immer noch in Bochum, ja. Sie kann aber Weihnachten und Silvester daheim verbringen. Momentan ist auch noch nicht klar, ob die Behandlung überhaupt was bringt. Ich hab auch schreckliche Angst, dass dies das letzte Weihnachten mit meiner Mom sein wird.

Ich nehm Dich mal fest in den Arm.
Meld Dich bitte per mail, wenn irgendwas ist! Ich bin für Dich da.

Liebe Grüße
Karina

22.04.2004, 00:50
Hallo zusammen,

ich möchte hier einen weiteren (Fortsetzungs-) Beitrag zur Thematik Hirnmetastasen mit Ursache Colon Carzinom (einfacher: Darmkrebs) zum Nachdenken darstellen. Die Diagnosen und Therapien sind im Original dargestellt, denn wenn man schon einen Vergleich zwischen Einzelschicksalen ziehen möchte, sollte wenigstens die Ausgangsbasis weitestgehend ähnlich sein. Ich habe beim Durchlesen der zahlreichen Erfahrungsberichte den Eindruck gewonnen, daß Hirnmetastasen unterschiedlichen Ursprungs oftmals gleichgesetzt werden, um auf diese Weise eine Art sichere Lebensprognose zu erhalten. Dies ist aber ein grundsätzlicher Fehler, da - je nach Ursprung - auch die Lebenserwartungen bei Metastasen im Hirn ganz unterschiedlich sind. Vereinfacht dargestellt, kann man davon ausgehen, daß bei als äußerst aggressiv eingestuften Primärtumoren (gemeint ist die Quelle der Erkrankung) auch die Lebenserwartung bei darauf rückführbaren Hirnmetastasen entsprechend schlechter ist, als bei weniger aggressiven Tumoren. Wer mag, kann sich hierzu einmal folgenden link ansehen: http://www.arcs.ac.at/dissdb/rn034755, kurze Zusammenfassung einer Dissertation zu diesem Thema mit statistischen Lebenserwartungen in Abhängigkeit des jeweiligen Primärtumors und der durchgeführten Therapie. Aber eines sollte man auch dabei nicht vergessen: Kaum ein Krankheitsverlauf gleicht dem anderen, es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Krebserkrankungen, es gibt ganz unterschiedliche Stadien der Erkrankungen, das unterschiedliche Lebensalter spielt eine Rolle und schließlich darf auch die Qualität der ärztlichen Therapie nicht außer Acht gelassen werden.

Krankheitsverlauf
Im Dezember 1994 wurde erstmals ein stenosierend wachsendes Sigma-Carcinom (im Volksmund "Darmkrebs") festgestellt. Die Therapie bestand in einer Sigmasegmentresektion mit End-zu-End Anstomose am 23.12. Der Tumor konnte also erfolgreich entfernt werden.

Es folgte eine adjuvante Chemotherapie mit 650 mg Fluroblastin vom 17.1. - 21.2.1995 sowie mit jeweils 3 Tabletten Ergamisol a 50 g. Die Patientin (damals 61 Jahre alt) wurde anschließend beschwerdefrei entlassen.

Im Juli 1998 machten sich erneut Veränderungen negativ bemerkbar. Die Diagnose lautete Zökalpoltumor, Rezidiv eines Sigmacarcinoms, Auszug aus der Beurteilung:

"Insgesamt Hinweise für einen riesigen tumorösen Prozeß im Bereich des kleinen Beckens, sowie cranial hochziehend, links mehr als rechts, auch sich ins Becken erstreckend, mit breitbasiger Impression, bzw. Infiltration des Sigma, bzw. bei Z.n. Sigmaresektion des hier anastomosierten Colon descendens. Breitflächige Impression, bzw. Infiltration, bzw. Verdrängung des Coekalpols. Kein Hinweis für einen vom Darm ausgehenden tumorösen Prozeß".

Therapie: Hemikolektomie rechts = die operative Entfernung etwa der Hälfte des Kolons (=Darms).
Anschließende Entlassung, beschwerdefrei.
Anschlußbehandlung:
Therapie mit Panorex 500 mg. i.v. initial, gefolgt von 4 weiteren Applikationen zu 100 mg, jeweils im Abstand von 4 Wochen.

Neuerlicher Befund im April 2000:
Lokoregionäre Adnexmetastase links bei Zustand nach Sigmaresektion und erweiterter Hemicolektomie rechts mit Adnexektomie rechts bei Colon-CA bzw. Colon-CA-Rezidiv.

Therapie: Ovarektomie links (=Entfernung des linken Eierstocks), Hysterektomie (=Entfernung der Gebärmutter).
Medikation bei Entlassung: Keine.

März 2005: Es treten neuerlich Beschwerden auf, dieses Mal in Form von Schwindel, Konzentrationsschwächen, starken Gleichgewichtsstörungen.

Die Magnetresonanztomographie des Schädels ergab:
Das Hinterhorn rechts wird nach ventral hin verlagert mit dem Nachweis einer diffusen Ödembildung links occipital und auch nach temporal hinziehend. In dieser echoarmen Formation in T1-Wichtung zeigt sich eine girlandenförmige Formation mit einem Durchmesser von bis zu 35 mm im Durchmesser und einem ranständigen Kontrastmittel-Enhancement. Eine weitere Formation findet sich in Projektion auf den Balken links. Weitere pathologische Hergebungen mit pathologischen Kontrastmittel-Enhancement zeigen sich nicht. Die größere der o.g. Formationen findet breitbasig zu den Meningen. Entlang der Meningen selbst ist ein Kontrastmittel-Enhancement ebenfalls erkennbar. Eine Mittellinienverlagerung ist derzeit nicht darstellbar. Im sagitalen Strahlengang zeigt sich ein Ventralversatz des HWK4. Das Myelon ist dorsal des HWK 4 und 6 abgeplattet und zeigt nur noch einen Durchmesser von 8,6 cm.

Anders ausgedrückt und später pathologisch bestätigt: Es wurden zwei Hinrnmetastasen, zurückgehend auf Colon Carzinom, festgestellt. Die Ausfallerscheinungen waren aufgrund der Lage ganz typisch, je nach Lage der Metastasen können sich diese auch ganz unterschiedlich bemerkbar machen. Grund hierfür ist - wenigstens anfangs - die Ödembildung um die Metastase, welche aufgrund der meist schnellen Raumgewinnung lebenswichtige Hirnfunktionen beeinträchtigt.

Um bei Betroffenen mit den o.g. Symptomen die Lage der Metastase einschätzen zu können, gibt es ein einfaches Mittel. Die betroffene Person muß die Augen schließen und die Arme gerade aus nach Vorne strecken. Dann soll sie in dieser Position auf der Stelle laufen bzw. treten. Während die Betroffene meint, gerade aus "zu laufen" wird man sehen, daß sie sich tatsächlich aber nach links oder rechts dreht und auf dieser Seite wird sich auch die Metastase finden.

Zurück zum Verlauf:
Eine Metastase konnte operativ gänzlich entfernt werden, die zweite ist inoperabel. Nach der OP erholte sich die Frau sehr schnell und bis auf eine kleine Einschränkung des Sehfelds waren alle Funktionen wieder hergestellt.

Es folgte eine Strahlentherapie. Insges. 25 Einheiten, davon 18 für den gesamten Kopfraum, 7 hochdosiert auf den inoperablen Tumor gerichtet. Nach bislang 16 Bestrahlungen sind ein Großteil der Kopfhaare ausgefallen und die Frau fühlt sich zunehmend schwächer. Weitere Nebenwirkungen wie Verbrennungen oder ausbleibender Speichel (in diesem Fall sollten unbedingt Flurschienen besorgt werden, da ansonsten das Gebiss in Mitleidenschaft gezogen wird) sind nicht aufgetreten. Fortsetzung folgt.

22.04.2004, 01:32
Anbei noch ein paar links zu der Thematik:
http://www.orgon.de/lassek2.htm
http://www.medicalforum.ch/pdf_d/2002/2002-50/2002-50-147.PDF
http://www.tumorzentrum-erfurt.de/tze/doc/tze_st/hirn.htm
http://www.arcs.ac.at/dissdb/rn034755
http://www.viszeralchirurg.ch/kr_dkr1.htm
http://www.m-ww.de/krankheiten/krebs/hirnmetastasen.html
http://www.krebsinformation.de/body_hirnmetastasen.html#Wann%20und%20wie%20lassen %20sich%20Hirnmetastasen%20behandeln

Und schließlich noch diesen:

Hier geht es knapp und prägnant um die weitere Lebenserwartung der Betroffenen. Es ist nunmal eben so, daß bei Hirnmetastasen eine Heilung nicht mehr möglich ist. Die Ärzte können sich hier nur noch darum bemühen, die Lebenszeit der Betroffenen zu verlängern und für eine akzeptable Lebensqualität zu sorgen (palliative Medizin). Sicherlich gibt es auch ungewöhnliche Verläufe, diese sind aber statistisch betrachtet äußerst selten. So einer ist bspw. Magic Johnson (ehemals Top U.S. Basketballer), der bereits vor vielen Jahren HIV positiv getestet wurde, der eigentliche Krankheitsverlauf blieb aber bis heute aus. Ein anderes "lebendes medizinisches Wunder" ist das noch lebende "L" vom Finanzdienstleister MLP (Pankreas Carzinom überlebt).

Wenn man so will, sind Hirnmetastasen oftmals der Preis meizinischer Errungenschaften. Früher starben Krebserkrankte meist schon an ihren Primärtumoren, heute ist es dagegen in vielen Fällen möglich, den Primärherd so in den Griff zu bekommen, daß über die so gewonnene Lebensverlängerung leider auch das Risiko sich später bildender Hirnmetastasen gestiegen ist. In dem von mir zuvor beschriebenen Fall immerhin 10 Jahre, das sollte man als Positivum trotz der letztlich bitteren Erkenntnis niemals aus den Augen verlieren.

http://www.uni-ulm.de/klinik/tzu/supportivtherapie/tzsup-kapitel13.html

22.04.2004, 09:29
hallo!
ich bin vor 5 jahren an brustkrebs erkrankt,
habe metastasen an den knochen bekommen,
1 mal monatlich bekomme ich eine kurzinfusion
das mittel heisst zometa, es bildet einen
schutzfilm um die knochen.
eine metastase befindet sich in der leber,
dann bekam ich metastasen im kopf.
anfangs waren es 3.
ich bin nach aachen in die uni-klinik
zur gamma-knife bestrahlung gegangen,
am 3.tag kann man wieder nach hause.
nach einigen wochen waren keine metastasen
mehr sichtbar.
nach ca.einem jahr bekam ich erneut metastasen, diesmal waren es 7.
ich bin wieder nach aachen gefahren und auch
diesmal hatte es erfolg.
nach einem jahr 20 metastasen, man
konnte mir in aachen nicht mehr helfen
weil es zu viele waren und sie nicht
abgrenzen konnte.
dann bekam ich eine ganzkopfbestrahlung,
die metastasen wurden kleiner,
aber jetzt beginnen sie leider wieder
zu wachsen.
ich bekam xeloda chemotabletten,
sie haben das wachstum für ca.1 jahr gestoppt,die wirkung ist nicht mehr da.
demnächst bekomme ich eine andere
chemo in tablettenform, das mittel nennt sich
ixoten, diese beiden mittel sollen
im vergleich zu anderen mitteln die
blut-gehirnschranke durchdringen.
man hat wieder etwas zeit gewonnen,
wenn gar nicht´s mehr hilft,wird in
meinem fall nochmals eine ganzkopfbestrahlung gemacht,wobei auch gesundes gewebe
angegriffen wird. name@domain.de

23.04.2004, 16:28
Hallo Karin

Habe deine Bericht gelesen. Ich hatte im Juni 2003 4 Hirnmetastasen, eine konnte operiert werden der Rest bekam eine Ganzschädelbestrahlung. Danach kam 8x Chemo carboplatin/Etoposid, da ich einKleinzelliges Lungenkarzinom habe.Resistent gegen diese Chemo im Januar. Es kamen Metas in Leber, Niere und Knochen dazu. Umstellung auf die Chemo ACO+ Vincristin. Im Januar waren die Hirnmetastasen nicht mehr nach zu weisen. Im März ein Mrt vom Schädel, da ich Gangunsicherheit hatte. Das Ergebnis war, über 20 Metastasen im Hirn. Nun startete man gleich bei mir eine 3. Chemo und zwar Topotecan, das auch die Blut/Hirnschranke überwinden soll. Im Augenblick geht es mir gut, dank des Kortisons das ich nehmen muss.
Ich schreibe es deswegen, da ich nach voll ziehen kann, wie es dir geht und du dich fühlen musst.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und vielleicht lesen wir ja was so richtig positives von einander
Viele Grüsse
Gunter

23.04.2004, 17:53
hallo gunter,herzlichen dank für deine mail!morgen fange ich die neue tablettenchemo an,ixoten,3stk.am tag.ich hoffe nur,dass ich sie vertrage und dass es anschlägt.dieses mittel ist laut des arztes eine vorstufe eines ähnlichen medikament´s.wenn dieses mittel nicht`s mehr bewirkt,muss ich wöchentlich für 2 tage stationär in´s krankenhaus,wo ich dann die nachfolgende chemo bekomme,sie ist stärker und man benötigt kochsalzinfusionen.aber daran mag ich heute garnicht denken.aber ich versuche,immer positiv zu denken,ich habe viele bekannte und versuche mich abzulenken,noch kann ich autofahren.ich bin zwar nicht mehr so leistungsfähig und sehr schlapp und müde,aber nach einer hochdosis und 4 jahren chemo ist es auch kein wunder.ich lebe etwa so,wie vor meiner krankheit,es gehört zu meiner lebensqualität,wer weiss,wie lange noch.ich habe keine schmerzen,ansonsten sähe es wohl anders aus.in meiner familie gab oder gibt es viele krebserkrankungen,meine schwester ist mit 39 jahren an brustkrebs gestorben,sie hinterließ 3 kinder zwischen 2 und 5 jahren.ich bin jetzt 51 jahre.lieber gunter,auch ich wünsche dir alles erdenklich gute,sei positiv so lange es geht!!!

23.04.2004, 18:03
Hallo Karin, auch ich habe keine Schmerzen und Autofahren tue ich auch noch. Meine Chemo geht über 5 Tage und da muss ich stationär bleiben. Von dem Topotecan bekomme ich 2,95mg in einer Infusion. Die mach aber müde und leichtes Bauchgrimmen. Am 4.05. ist es wieder so weit. Das nächste MRT wird dann Ende Mai gemacht und ich bete zu Gott, das sich was zum Guten geändert hat. Auch ich komme inzwischen ganz gut damit zurecht. Auch ich habe nicht mehr die große Kraft, aber solange ich mich bewegen und beschäftigen kann, will ich nicht klagen.

Auch dir wünsche ich viel Erfolg und innere Kraft
Gunter

25.04.2004, 21:16
hallo gunter!
du bist auch sehr stark,man muss mit dieser krankheit leben,man hat nicht mehr viel zeit,darum sollte man egoistisch sein,wenn möglich, seinen wunsch erfüllen.
ich kaufe mir demnächst einen kaninchenstall,
ich wollte immer ein tier, aber ein hund wird zu alt, wer versorgt es?
seit 2 tagen nehme ich das neue mittel,
3stk.am tag,vorher hatte ich xeloda,es waren 8 tabletten.im moment habe ich keine nebenwirkungen.
mich würde dein alter interessieren,du scheinst
noch relativ jung zu sein.
wie geht deine familie damit um?

25.04.2004, 21:16
hallo gunter!
du bist auch sehr stark,man muss mit dieser krankheit leben,man hat nicht mehr viel zeit,darum sollte man egoistisch sein,wenn möglich, seinen wunsch erfüllen.
ich kaufe mir demnächst einen kaninchenstall,
ich wollte immer ein tier, aber ein hund wird zu alt, wer versorgt es?
seit 2 tagen nehme ich das neue mittel,
3stk.am tag,vorher hatte ich xeloda,es waren 8 tabletten.im moment habe ich keine nebenwirkungen.
mich würde dein alter interessieren,du scheinst
noch relativ jung zu sein.
wie geht deine familie damit um?

27.04.2004, 09:27
Hallo Karin

Stark, im Moment bin ich nicht so stark. Mich plagt eine Erkältung mit fürchterlichen Hustenattacken.
Ich bin 50 Jahre alt und hoffe ich kann noch ein oder mehr Jährchen draufklopfen. Die Kinder (19+14 Jahre) kommen inzwischen damit zurecht, so zeigen sie mir es. Meine Frau ist hier die treibende Kraft, sie holt mich immer wieder aus meinem Loch heraus.
Ich hoffe für dich, das die neue Chemo die gewünschte Wirkung zeigt und du von Nebenwirkungen verschont bleibst. Ich hoffe doch schwer, wieder etwas positives von dir zu lesen.
Bis dahin alles Gute
Gunter

02.05.2004, 16:34
Hallo Karina.

Ich bin erst seit kurzen in diesem Forum.
Meine Mutter hat auch Gehirnmetastasen.
Genau wie bei deiner Mutter hat das alles mit einem Darmkrebs angefangen,jetzt nach einem Jahr,wurden auch Gehirnmetastasen gefunden.
Ich war so geschockt,über deinen Bericht (habe die 5 Seite gelesen).Dies erinnert mich alles an meine Mutter. Die Gehirnmetastasen wurden bei ihr erst vor 6 Tagen gefunden.
Ich war total geschockt.
Ich verstehe nicht, wie sollche eigentlich kleinen "Viecher" einen ganzen Körper zerstört. Meine Mutter bekommt auch bestrahlung. Die Ärzte meineten,dass sie nicht wissen,ob sie das Wochenende überlebt,da die Bestrahlung so schnell wie möglich anfangen muss,damit man wenigstens die Lebenqualität verbessern kann. Zum Glück ist heute schon Sonntag. Morgen fängt die Bestrahlung an.Ich hoffe sie übersteht die Nacht noch.Ich war gerade bei ihr.Sie war kaum Ansprechbar,wollte nur schlafen.Ich hoffe ihr geht es bald wieder besser.
QWie geht es eigentlich deiner Mutter?
Wenn du mal Zeit hast,kannste ja mal schreiben.
Sei stark.Ich wünsche dir alles gute.
Nadine

05.05.2004, 14:10
hallo ihr zusammen, bei meiner schwester wurde vor sechs wochen ein lungenkarzinom diagnostiziert und metestasen im gehirn festgestellt sie hat fünf bestrahlungen bekommen und man sagte uns das heilung nicht möglich wäre wir haben sie jetzt in einem hospiz untergebracht wo sie in ruhe und würde sein kann
im krankenhaus war es so schrecklich und jetzt gehht es ihr etwas besser obwohs keine hoffnung mehr besteht ich bin dagegen an ihr herumexperimentieren zu lassen und ihre qualen noch zu vergrößern

Amily
05.05.2004, 17:41
hallo Karin , hoffe dir gehts gut . War eine Weile nichts mehr zu lesen von dir .
Mein Mann hat Lungenkrebs und auch Hirnmetastasen , er ist operiert an der Lunge und hat Chemo bekommen und wurde bestrahlt am Kopf wegen den Metastasen.
Zur Zeit gehts ihm nicht besonders gut aber wir sind froh dass es nicht schlimmer ist .
Wünsche dir viel Kraft , Mut und Gottvertrauen.

Liebe Nadine , es ist wirklich unheimlich was der Krebs und die Metastasen anrichten können .Hoffe deine Mutter erholt sich von den Strapazen der Bestrahlung . Wünsche euch viel Kraft und Zuversicht .

Liebe Beate , wurden nur Bestrahlungen gemacht ? Oder wolltet ihr nichts anderes ?
Warum meinst du man würde an deiner Schwester herum experimentieren ?
Es gibt schon einiges was die Ärzte tun können um wenigstens zu lindern .
Auch euch beiden wünsche ich alles Gute .Anne .

05.05.2004, 20:47
hallo anne,
habe deine mail gelesen,bisher habe ich nur mit einem leidensgenossen namens gunter kontakt, vermutlich bist du seine frau,weil er im moment nicht sehr gut drauf ist.
ich habe sehr viel zeit gewonnen nach einer gamma knife bestrahlung,ich war in einer uni-klinik aachen,das erste mal
bei 3 metastasen,das zweite mal bei 7 metastasen,ich habe dadurch jeweils ein gutes jahr gewonnen.
im moment habe ich 20 metastasen im kopf,vor ca. einem jahr bekam ich eine ganzkopfbestrahlung,war nichts mehr sichtbar.
im moment sind die metastasen bis auf eine noch unter einem cm.
weil ich die ganze chemo noch einigermassen verkrafte,
werden die ärzte nochmals bestrahlen,wobei auch immer gesundes
verloren geht,ich merke,dass mein gedächtnis nachgelassen hat.
gamma knife ist im gegensatz zur ganzkopfbestrahlung
keine grosse belastung,man verliert keine haare,am 3.tag
kann man wieder nach hause.
es dürfen nicht zu viele metastasen vorhanden sein,
die grösse nicht über 3cm sein,ausserdem müssen sie
gut abgrenzbar sein.ein 3.mal kommt leider für mich nicht in frage, sie liegen dicht zusammen und es sind zu viele.
es gibt uni-kliniken,die nur privatpatienten annehmen,
aber zb.aachen nehmen auch kassenpatienten.
im moment versucht mein arzt es mit einer neuen tablettenchemo
namens ixoten,3stk am tag um das wachstum zu stoppen.
ob es anschlägt weiss ich noch nicht.
ich habe schon mehrere chemos bekommen,sie haben immer nur ein gutes jahr gewirkt.trotz allem versuche ich,positiv zu sein
körperliche kraft habe ich nicht mehr,meinen haushalt kann ich
noch bewältigen,noch darf ich autofahren und habe viele kontakte zu anderen menschen.gottseidank auch keine grösseren schmerzen.wir haben keine grosse zeitspanne mehr,aber solange es geht,sollte man das beste draus machen,sich wünsche erfüllen,
reisen,wenn möglich,nur keinen stress!
ich wünsche allen betroffenen alles gute!!!name@domain.de

Amily
07.05.2004, 17:40
Hallo liebe Karin ,
nein ich bin nicht die Frau vom Gunter , kenne ihn aber aus dem Lungenforum .
Mein Mann hat aber auch Lungenkrebs und Hirnmetastasen . Er wurde bestrahlt , hat Kortison bekommen , nimmt er immer noch .Ihm gehts auch nicht so besonders , er ist immer sehr müde und schwach , hat fast keine Kraft mehr .Er meinte heute seine Beine könnten seinen Körper nicht mehr tragen ....
Er ist aufgeschwemmt vom Kortison , muss es aber weiter nehmen , er bekommt sonst immer gleich Kopfschmerzen .
Liebe Karin , du hast es aber wirklich nicht leicht , hast schon so viel durchgemacht und hast deinen Mut und die Hoffnung nicht verloren . Das ist ja so sehr wichtig .
hast du denn zuhause niemand der dir ein wenig hilft ? Du sprichst ja davon dass dir nicht mehr viel Zeit bleibt und du scheinst dabei ruhig zu bleiben . Hut ab , muss ich sagen . Woher beziehst du deine Kraft und deinen Mut ?
Ich wünsche dir auch alles erdenklich Gute , drücke dich ganz herzlich , Anne .

09.05.2004, 17:27
hallo anne!
herzlichen dank für deine mail.ich habe schon fast 6jahre krebs,
daran lässt sich ja leider nicht`s ändern,
mit der zeit wird man ruhiger.ich lebe wie vor meiner krankheit,
ich habe dass rauchen nicht aufgegeben und trinke abend´s
auch ein glas wein.die ärzte sind nicht dagegen, sonst hätte man ja gar keine lebensqualität mehr.
jeder sollte das tun, was noch möglich ist.
mir geht es seelisch auch oftmals nicht sehr gut,
dann lenke ich mich ab,zb.freunde besuchen oder stadtbummel.
noch darf ich auch autofahren,bin danach aber auch erschöpft.
ich schlafe sehr viel und meine beine sind manchmal wie
gummi.radfahren tue ich schon seit ca.2jahren nicht mehr,
habe dazu keine kraft,jetzt habe ich mir einen badeanzug bestellt, um ein bisschen bewegung zu haben.
mich bewundern viele menschen,dass ich so lange
schon durchhalte, selbst die ärzte sind erstaunt.
meinen haushalt schaffe ich noch allein,
nur körperliche arbeit geht nicht mehr.
ich rede viel mit guten freunden die zuhören
können, danach geht es mir meistens besser.
ich wünsche deinem mann viel kraft,dir auch.
alles gute, karin.

09.05.2004, 17:44
Hallo Anne,
mein Mann hat auch gerade eine Ganzhirnbestrahlung hinter sich. Er hatte 2 Melanom-Metastasen im Gehirn. Nachdem eine durch eine steriotaktische Bestrahlung weg ging wurde die andere operativ entfernt und die hat jetzt weitergemacht.
Eigentlich hat er die Berstrahlung ganz gut vertragen. Seit 2 Tagen schwillt sein Gesicht an und vor 2 Stunden meinte er es sei besser eine Kortisontablette zu nehmen. Als er sich das letzte mal so fühle wurde ein Epileptischer Anfall ausgelöst. Er bekommt dagegen zwar Tabletten, aber in geringer Dosis.
Jetzt schläft er. Hattet ihr auch solche Schwellungen bzw. Ödeme nach der Bestrahlung?
Gruß Maud

09.05.2004, 19:05
Liebe Maud , mein Mann ist gleich nach den ersten Bestrahlungen angeschwollen im Gesicht . Sicher auch durch die Kortisontabletten , die bekam er auch gleich mit ...
Und sein gesicht ist heute , nach fast vier Monaten immer noch ganz angeschwollen , sein Gesicht ist fast viereckig .
Muss aber sagen er bekommt immer noch Kortison und sobald wir es reduzieren , bekommt er starke Kopfschmerzen .
was hat dein Mann dann für einen Ausgangstumor ?
Lieben Gruß , Anne .

09.05.2004, 19:47
Hallo Anne,
er hat 1996 eine Melanom am Oberschenkel gehabt und seit 2000
hat er immer wieder irgendwo (Lymphknoten, Haut) Metastasen entwickelt. Mich hat es halt gewundert das jetzt nach 4 Wochen erst die Schwellungen kommen. Das Kortison hatte er währent der Bestrahlung und noch zirka 1 Woche zuhause genommen. Ich glaube nicht das die Schwellungen daher kommen.
Gruß Maud

Amily
09.05.2004, 20:00
hallo Maud , lagert er vielleicht in letzter zeit auch woanders Wasser ein ?
Hat er vielleicht mit den Nieren Probleme ?
Könnte ja auch ein Grund sein .
Kortison hilft ja eigentlich gegen die Ödeme im Gehirn und auf der anderen Seite schwemmt es auch auf ...ja , die Nebenwirkungen ...
Vielleicht kann euch ja der Arzt morgen Bescheid sagen .
Ganz lieben Gruß , Anne .

09.05.2004, 21:11
liebe anne, liebe maud!
ich werde auch immer nach schwellungen an den
fussknöcheln untersucht, bisher ohne befund.
meine schwester hatte einen wasserbauch, es wurde oftmals wasser entnommen, es bildete sich immer wieder neu.die nieren haben versagt.
sie war krankenschwester auf intensivstation,
sie bekam brustkrebs, nach 9jahren lebermetastasen, sie hoffte auf heilung,
aber das war nicht möglich.damit konnte sie
sich nicht abfinden,ihre 3 kinder zwischen 2und5
jahren zurücklassen zu müssen.
dann begab sie sich in einer behandlung in
hammelburg,zur hochdosis direkt in die leber.
durch diese behandlung bekam sie eine leberzyrose
woran sie letzendlich gestorben ist.
mitlerweile läuft es in ihrer familie ganz
gut,ihr mann hat eine partnerin gefunden,
sie hat alles gut im griff,kommt auch aus einer
grossfamilie mit 7kindern.
das leben ist hart geworden,wir müssen
damit durch.
macht das beste draus,alles gute,karin.

10.05.2004, 09:16
Hallo Anne,
nein er ist nur im Gesicht geschwollen. Die Blutwerte sind auch o.k. Der Arzt sagt die Nieren arbeiten normal.
Gerade habe ich mit dem Strahlenarzt in Mannheim telefoniert und die Sachlage geschildert Er meine das sei definitif keine Strahlennebenwirkung! Da ja nur das Gehirn und nicht das Gesicht bestrahlt worden sei. Es müsse sich um eine Allergie oder einen Infekt handeln. Nachher gehen wir zum Hausarzt.
Ich kann das irgentwie gar nicht glauben, so viele haben Probleme mit Schwellungen und der Arzt sagt, nein nicht vom Bestrahlen!?!
Ich melde mich nach dem Arztbesuch nochmal.
Gruß Maud

10.05.2004, 15:47
Hallo Maud , hoffe du hast gute Ergebnisse .
melde dich noch mal , ich drücke die Daumen .
Lieben Gruß , Anne .

10.05.2004, 21:40
Hallo Annne,
wir sind so schlau wie heute morgen. Der Hautarzt legt eine Pilzkultur an, sieht aber keinen Zusammenhang zu der Gesichtsschwellung, der Strahlenarzt meint der Internist müsse mal einen Ultraschall von Hals und Lunge machen und unser Hausarzt(Internist) hat meinen Mann untersucht und schickt uns jetzt morgen nach Mannheim zur Strahlenambulanz weil er meint, wenn es wirklich keine Nebenwirkung ist dann muß man ausschliesen das die Schwellung nicht doch nach innen geht.
Ich werde mich morgen abend melden wenn wir wieder in Stuttgart sind.
Bis dahin viele liebe Grüße
Wie geht es deinem Mann heute? Wie lange ist die Bestrahlung bei ihm denn her?
Gruß Maud

10.05.2004, 23:04
Hallo Zusammen!! Meine Mutter ist momentan im Krankenhaus zum Bestrahlen 2er Gehirntumore!!! Ihr Zustand ist nicht gerade gut! Sie kann nicht mehr richtig sprechen, geschweige den gehen! Die Krankheit wurde erst Im April diesen Jahres festgestellt!! Mir wurde vom Behandelten Arzt mitgeteilt das Sie nur noch 4 bis 6 Monate zum Leben hätte!!Zu diesen Zeitpunkt hatten die Ärzte noch keine Gewebe Probe entnommen!! Als wir darauf bestanden haben, haben Sie Ende April eine Probe entnommen!!
Nach 8 Tagen kamm das Ergebniss! Natürlich war der Tumor Bösartig!!Nun liegt Sie im Krankenhaus zur Bestrahlung!! Sie soll über 4 Wochen, früh und Abends Bestrahlt werden! Jetzt hab ich schreckliche Angst das Sie leiden muß!! Wer hat Erfahrung mit solchen Bestrahlungen??? Kann mir jemand weiter helfen mit Gehirn-Tumore??? Das alles kommt ziemlich schnell für meine Familie und mich!! Bin total am Ende!! Es tut so weh meine Mutter leiden zu sehen.. Sie war immer eine starke Frau und sowas hat Sie nicht verdient.. Ich hoffe die Bestrahlung hilft was. Und ich bete jeden Tag zu Gott wenn es nichts hilft, das Sie nicht Leiden muß!!
Ich hab mir diese Seite durchgelesen, und mir sind die Tränen in den Augen gestanden!! Die Hilflosigkeit bei uns allen, ist der größte Schmerz!! Währe nett wenn jemand eine Antwort auf meine Fragen wüßte!!! Drück euch allen und mir selbst ganz fest die Daumen das alles Gut wird!!!
Monika33

11.05.2004, 18:18
Hallo Monika,
leider kann ich dir deine Fragen auch nicht beantworten. Mein Mann ist in einem ´"guten allgemeinzustand" bestrahlt worden und hat die Bestrahlungen auch soweit gut vertragen.
Soweit ich das erlesen habe wird die Lebensqualität bei einer Bestrahlung meistens verbessert. Für wie lange weiß ich aber auch nicht.
Wenn ihr Arzt habt dem ihr vertraut, dann sprecht ihn an. Meine Erfahrungen mit Strahlenärzten sind sehr gut. Vor allen Dingen sind diese Ärzte auf der Station immer present und man kann sie wirklich alles fragen, man weiß ja wirklich nicht wie die Reaktionen auf eine Bestrahlung sein sollen und ob dies oder jenes normal ist. Fragt einfach. Desto besser der persönliche Kontakt desto mehr Informationen erhält man auch.
Ich wünsche dir das schnell eine Besserung bei deiner Mutter eintritt und ihre Lebensqualität doch noch besser wird.
Gruß Maud

Hallo Anne,
wir sind von Mannheim zurück. Die Ärzte sind sich doch einig das es sich um eine Allergische Reaktion handeln muß. Es wurde vorsichtshalber eine Sonographie vom Hals gemacht um auszuschließen das irendwelche Gefäße abgedrückt werden.
Wir lassen jetzt alles an Crems weg was geht und schauen mal.
Kopfweh hat er heut nicht und jetzt schläft er.
In zwei Wochen bekommt er ein MRT und ein PET. Hoffentlich hat die Bestrahlung angeschlagen.
Gruß Maud

Amily
11.05.2004, 20:31
Liebe Monika , auch ich hoffe das durch die Bestrahlungen der Zustand deiner Mutter sich ein wenig verbessert .
Mein Mann hat Metastasen im Kopf und das ist wieder was anderes .....
Kann gut sein dass es ihr bald besser geht durch die Strahlen , meinem Mann ging es besser danach .
Hier gibts bestimmt noch jemand wo dir besser helfen kann , musst dich mal durchlesen hier...
Wünsche euch alles erdenklich Gute . Anne .

Liebe Maud , ist ja gut dass es nichts schlimmeres ist , und kann es vielleicht auch ein Medikamnt sein ? was sagen die Äezte dazu ?Hoffe es bessert sich jetzt wieder .
Mein Mann wurde imm Januar bestrahlt , hat 10 Bestrahlungen bekommen . Darf keine weitere kriegen , würde zuviel anderes kaputt machen .
Er bekommt noch Kortison und Schmertabletten sowie Vitamine , ansonsten kann man zur Zeit nichts mehr tun .Zur Zeit geht eigentlich ziemlich gut mit Schmerzen usw ...#
Wünsche dir und deinem Mann noch alles Gute , melde mich morgen wieder .
Lieben Gruß , Anne .

12.05.2004, 07:26
Hallo Maud, Hallo Anne!Danke für eure Antwort! Werde mal schaun ob ich mit den Ärzten reden kann!! Man hat mir gesagt der Tumor hätte die Stufe 3!! Weiß aber auch nicht was das heißt! War gestern bei Ihr im Krankenhaus-Der Zustand ist momentan in Ordnung!! Hat ja auch erst 2 Tage Bestrahlung hinter sich! Solang Sie noch eine Zigarette rauchen kann, weiß ich das es ihr noch gut geht!! Da Sie nicht mehr alleine gehen kann, wartet Sie natürlich immer bis einer von uns ins Krankenhaus kommt! Leider ist das Krankenhaus eine dreiviertel Std. von uns aus entfernt!! Hoffe ihr schmeckt noch lange eine Zig.! Wünsch euch beiden alles erdenklich Gute, und das der liebe Herrgott ein Auge zudrückt mit unseren Angehöhrigen!!! Alles liebe wünscht euch Monika

Amily
21.05.2004, 18:40
hallo Maud , Monika , Karin , Nadine , Beate . Hoffe bei euch ist alles in Ordnung . habe nichts mehr von euch gelesen . Wäre schön wenn ihr euch mal meldet .
Ganz liebe Grüße , Anne .

23.05.2004, 09:28
Hallo Anne! Mir gehts momentan nicht so gut! Meine Mama wird immer mehr zum Pflegefall und die Bestrahlungen helfen auch nicht!! Sie kann nicht mehr reden und das schlimmste ist, das sie nicht mehr richtig aufs Clo gehn kann!! Wir haben Sie am Wochenende bei meinem Papa, der sich rührend um Sie kümmert!! Aber alleine schafft Er es auch nicht!!Da müßen wir alle zusammen halten!! Meine Mam ist recht aufgeschwollen, warscheinlich vom Kortison!!! Ihr fehlt von Woche zu Woche die Kraft zum aufstehn. Ihre Zigaretten sind Ihr momentan das wichtigste!! Mein Vater schimpft immer, aber ich denke mir in Ihrer Situation würde ich auch Rauchen was das Zeug hällt!!!Sie schleppt sich im Krankenhaus immer zum Balkon und sitz da solange es Sie aushalten kann!! Sie tut mir so leid!!Naja, ich hoffe immer noch auf ein Wunder!!!
Wie geht es Dir????
Viele Grüße an alle und seid Stark!!!!!
Monika

23.05.2004, 19:47
hallo,alle zusammen!
ich möchte mich auch mal wieder melden.
mir geht es momentan nicht so gut,
habe knochenschmerzen,wahrscheinlich hat es aber mit krebs nicht´s zu tun,eher ist es ischias.
am 1.juni habe ich einen termin beim onkologen,
dann wird sich zeigen,ob die neue tablettenchemo angeschlagen hat.
ich kann sie relativ gut vertragen,manchmal ist mir am morgen übel,das liegt wohl am kaffee,
den ich morgens trinke,ohne etwas zu essen.
am vormittag esse ich notgedrungen 1 banane,
mittags einen "kinderteller,abends eine halbe schnitte brot und einen joghurt.
ich wiege nur noch 52 kg.
habe keinen appetit mehr.
drückt mir die daumen,dass die
untersuchung positiv ausfällt,
bei mir ist der tumormarker,ca und cea,
ein zuverlässiger hinweis.
ist er angestiegen,ist im körper wieder etwas
am wachsen.
ich wünsche euch und euren angehörigen,
die von krebs betroffen sind,
alles erdenklich gute!!!

23.05.2004, 20:08
Hallo Karin!

Wie wärs mit einem Besuch beim Homöopathen? Es gibt durchaus Mittel, die man bei Appetitlosigleit anwenden kann: Abronatum, Avena sativa, Berberis vulgaris, Condurango, Kreosotum, Picrorhiza.
Ich weiß nicht, inwieweit Du DIch damit auskennt, aber vielleicht hilfts ja was.
Ich drücke Dir für den 1. Juni kräftig die Daumen!!!

Barbara.

Amily
23.05.2004, 20:55
Liebe Monika , mein Mann raucht auch wieder sehr viel obwohl er es nicht sollte . Mir scheint manchmal dass er versucht sich an der Zigarette festzuhalten . etwas braucht der Mensch doch was er gerne tut und deine Mutter und dein Mann rauchen nun mal sehr gerne . Ich werde es meinem Mann niemals vorhalten warum er es denn wieder tut ....
Mein Mann ist auch aufgedunsen von dem Kortison , er hat sich so sehr verändert .
Ich kämpfe zur Zeit mit mir nicht schlapp zu machen , bin sehr angeschlagen . Aber dass wird wieder , ich muss ja weiterhin für meinen Mann dasein .
Wünsche euch und auch mir noch viel Kraft in dieser schlimmen Zeit .

Liebe Karin , auch dir alles gute dieser Welt . Wünsche dir Kraft , Mut und Zuversicht . Drücke dir die Daumen dass Alles gut wird .Blieb stark . Anne .

24.05.2004, 21:42
Hallo Anne,
mein Mann ist heute und morgen in Mannheim zum MRT/Schädel und Ganzkörper PET.
Es ist das erste MRT nach der Bestrahlung und ich hoffe das es positiv für uns ist. Da mein Mann morgen den ganzen Tag in Sachen PET unterwegs sein wird weiß ich nicht ob wir überhaupt morgen bescheid bekommen. Einerseits will ich es schnell wissen, andererseits... man weiß ja nicht was sie sagen.
Ich melde mich wenn ich dann.

Liebe Karin,
ich denke unbekannter Weise ganz oft an dich und bewundere dich für deine Kraft. Ich wünsche dir alles Gute und baldige Besserung.
gruß Maud
Viele

25.05.2004, 13:25
hallo maud!
wie du ja weisst,habe ich auch eine ganzkopf-
bestrahlung bekommen.
das gesicht wurde nicht geschützt,
die haut war gebräunt,als hätte ich im süden
urlaub gemacht.ausserdem hat sich meine
sehstärke verschlechtert,ich musste stärkere
brillengläser bekommen.
der arzt wollte davon nicht`s hören.
seitdem habe ich auch keinen ohrenschmalz mehr,
nach längere zeit bilden sich kleinere verkrustungen.
chemotherapien sind meiner meinung
eher verträglich als bestrahlungen, besonders
kopfbestrahlungen.
meine haare habe ich schon 3 mal verloren,
sie sind zwar nach einer chemotherapie wieder
gewachsen,aber nach der ganzkopfbestrahlung
wachsen sie auf der schädeldecke nicht mehr,
es ist nur ein leichter haarflaum vorhanden,
sehr dünn.aber ich habe 2 tolle perücken
und einige mützen.
man besteht nur noch aus ersatzteilen,
aber es ist gut, dass es so etwas gibt.
ich meine, hauptsache gepflegt!
meine krankheit sieht man mir nicht an,
ich will auch nicht ,dass man rücksicht auf mich nimmt.meine kinder sind 23 jahre und 24 jahre alt,
ich versuche, sie damit nicht zu belasten,
wie es wirklich aussieht wissen sie nicht.
es gibt bei uns neuerdings einen "friedwald",
man kann sich dort unter einem baum bestatten
lassen,wobei im stamm eine plakette
mit namen etc. eingraviert ist.
ich möchte euch mit meinen problemen nicht
belasten, aber es sind gedanken, die
man bei solcher erkrankung bekommt.
liebe maud, ich wünsche euch alles gute,
sowie allen betroffenen und angehörigen!
karin!

25.05.2004, 13:39
liebe barbara!
vielen dank für deine tipps,
ich werde mich erkundigen,man verliert ja an
an gewicht und kraft,gerade das ist wichtig.
herzlichen dank,karin!

25.05.2004, 20:25
Liebe Karin,
das du dir Gedanken machst über einen schönen Ruheplatz kann ich gut verstehen. Einen Friedwald finde ich persönlich sehr schön. Es ist heimelig, friedlich und Vögel sind da. Bei uns ging es vor einiger zeit durch die Presse. Die Gemeinde (ich weiß nicht mehr welche) wehrt sich gegen einen solchen Wald. Ich kann das nicht verstehen. Jeder sollte die Wahl haben welchen Platz er für sich haben möchte.
Du sagst, deine Kinder wissen nicht wie es um dich steht?? Sind Sie nicht in deiner Nähe? Aber ich weiß wie schwer es ist mit Angehörigen zu sprechen. Man will nicht zu pesimistisch sein und nicht zu locker erscheinen. Ich gehe da mit jedem anders um.
Und vor allem will ich auch nicht zugeben das es die Möglichkeit gibt, das mein Mann es nicht schafft.
Meine Schwiegermutter kommt uns jetzt mit "Wunderheilern" daher.
Hast du so eine Phase auch mitgemacht oder bist du nie bei Alternativärzten oder heilpraktikern gewesen?
Ich würde meinen Mann gerne zu einer Ärztin nach Rottenburg a.Neckar bringen. Die hat gute Erfolge mit der Magnetfeldresonanz. Unser Arzt hat uns da mal hingeschickt. Aber mein Mann hält davon nichts und lehnt daher einen weiteren Besuch ab.
Heute ist er von Mannheim zurückgekommen. Das PET ist auf den ersten Block ohne Befund und MRT Schädel ergabe keine Veränderung. Für mich ist das eine gute Nachricht! Ich weiß natürlich nicht ob man eine Verkleinerung erwartet hätte. Der Arzt hält sich da etwas zurück und sagt: man kann mit letzter Sicherheits nichts sagen. Also, ist es ein Erfolg für mich das nichts dazugekommen ist und es nicht größer geworden ist.
in 6 Wochen muß er wieder hin.
So hangelt man sich von Monat zu Monat.
Er meint am 1.6. wieder arbeiten zu können... schaun wir mal.
Für heute mache ich schluß. Ich wünsche dir von einen ruhigen Abend.
Liebe Grüße Maud

25.05.2004, 20:45
hallo,
hier ist nochmals karin.
lasst euch nicht sagen, wie lange zeit euch noch bleibt,
die ärzte sind keine götter, die menschen sind verschieden,
einige haben noch einige zeit zu leben, andere nicht.
ich bin unheilbar, lebe aber schon fast 6 jahre mit
dieser erkrankung.
hätte mein arzt gesagt, ich hätte nur noch wenig zeit
zum leben, hätte ich aufgegeben zu kämpfen.
ich habe noch einiges zu erledigen, das hält mich hoch.
ich wünsche euch allen viel zuversicht, wir leben noch!!!

25.05.2004, 21:41
hallo maud!
vielen dank für deine mail,
es hilft mir sehr, mit menschen kontakt zu haben,
die ähnliches mitmachen müssen.
heute bin ich schon lange am computer,
mir ist einfach danach, körperliche arbeit geht nicht mehr,wie
gartenpflege etc.
es gefällt mir nicht, aber man sollte das machen
was noch geht, z.b.computerspielen.
von wunderheilern halte ich absolut nicht`s,
meine frauenärztin hat mir zu beginn meiner erkrankung
gewarnt, meine geldbörse geschlossen zu halten.
es gab bei uns im ort von der volkshochschule
einen kurs,wunderheilung mit aprikosenkernen.
habe beim dozenten angerufen, er wollte schon mal
per telefon verkaufen, habe abgelehnt.
später habe ich erfahren, das die aprikosenkerne blausäure
enthalten.
wir haben ein orgonrohr im keller hängen,
ausserdem cd`s ,gegen schädliche umwelteinflüsse, elektrosmok,
bei handys,mikrowelle, wasser etc. rein wissenschaftlich
ist die wirkung noch nicht erwiesen.
aber es kann nicht schaden, es gibt mittlerweile viele menschen die das pendeln beherrschen.
alles gute wünscht euch karin!

25.05.2004, 21:48
Liebe Karin!

Deine Einstellung und Deine Zuversicht finde ich klasse. Ich wünsche Dir von Herzen, daß sie Dir noch lange, noch sehr lange bleibt.
Was ich aber nicht verstehe: Du schreibst, Du willst Deine Kinder nicht damit belasten. Sicher- jeder Mensch denkt und reagiert anders. Aber ich persönlich finde, es ist viel belastender, wenn man (ich bin nicht selbst betroffen sondern kenne jemanden mit Gehirntumor) nicht alles von und über den Betroffenen weiß. Erst dann kann ich damit umgehen und nicht mit einem schlechten Halbwissen, denn dann macht man sich doch eher Gedanken, wenn man das alles nicht so recht einordnen kann und man macht sich dann noch zusätzlich verrückt. Ich finde, Deine Kinder haben ein Recht auf Wissen.

Liebe Grüße und viel Kraft wünscht Dir
Barbara.



An Maud!

Kannst Du mir vielleicht das Prinzip bzw. das eventuelle Wirken der Magnetfeldresonanz kurz erklären, von der Du geschrieben hast. Habe davon im Bereich von Hirntumoren nämlich noch nicht gehört.
Gruß, Barbara.

25.05.2004, 21:57
hallo,
hier ist nochmals karin.
lasst euch nicht sagen, wie lange zeit euch noch bleibt,
die ärzte sind keine götter, die menschen sind verschieden,
einige haben noch einige zeit zu leben, andere nicht.
ich bin unheilbar, lebe aber schon fast 6 jahre mit
dieser erkrankung.
hätte mein arzt gesagt, ich hätte nur noch wenig zeit
zum leben, hätte ich aufgegeben zu kämpfen.
ich habe noch einiges zu erledigen, das hält mich hoch.
ich wünsche euch allen viel zuversicht, wir leben noch!!!

25.05.2004, 22:33
hallo barbara,
was du sagst,stimmt.
meine kinder wissen schon,wie es einmal
enden könnte,aber wenn sie einmal kommen, verhalte
ich mich immer wie vor meiner krankheit.
sie denken, es geht mir relativ gut, was oftmals nicht der fall ist.sie selbst haben auch ihre probleme,arbeitslos, ausbildung noch nicht abgeschlossen etc.
darum will ich sie nicht auch noch mit meinem
problem belasten.
ich denke zuerst an meine familie,
wenn da alles gut läuft geht es mir besser.
liebe grüsse von karin.

Amily
26.05.2004, 17:54
Hallo Maud .
Schön wieder was von dir zu hören .
Vielleicht erfahrt ihr ja noch Genaueres über das Ergebniss des MRT .
Wie gehts deinem Mann sonst so ?
Meinem Mann gehts nicht besonders gut . Er baut ab und dass macht mich so fertig . Hatte eine Weile sehr dran zu knabbern , muss ha´lt unser Schicksal akzeptieren . Werde natürlich nicht aufgeben .
grüße dich ganz herzlich , Anne .

27.05.2004, 07:25
Hallo Barbara,
mein Mann hat als Ausgang-Krebs ein Melanom am Oberschenkel gehabt (1996), dann 4 Jahre Ruhe und ab 2000 immer wieder Metastasen. Jetzt sind die auch im Kopf. Beim Melanom ist die einzigste Waffe das Immunsystem. Das soll gestärkt werden und der Körper soll die Krebszellen erkennen und vernichten. Ich verspreche mir von der Magnetfeldresonanz eine Stärkung des Immunsystems,..jetzt wird`s etwas myistisch: ein freies fließen der Energien, damit der Körper sich voll auf die Krankheit, bez. die Heilung kümmern kann.
Aber mein Mann lehnt sowas ab, er ist auch nicht für Autogenens Training, Joga (allso allgemein, nicht wegen Krankheit oder so.) und solle Dinge zu haben.
Ich weiß das die Magnetfeldresonanz wahrscheinlich keine Heilung bringen kann, aber an eine Stärkung des Immunsystems auf diesem Wege glaube ich schon. Gruß Maud

Hallo Anne,
das die Untersuchung in Mannheim gut verlaufen ist gibt meinem Mann Auftrieb. Er will am 1.6. versuchen wieder zu arbeiten. Ich hoffe er übernimmt sich nicht. Aber zuhause auf dem Sofa wirds ja auch nicht besser.
Gestern hat unsere Tochter ihren 14. Geburstag gefeiert. Als die Gäste weg waren, war er schon fertig. Ich muß lernen damit umzugehen. Ich krieg immer gleich Magenschmerzen wenn er aufseufzt oder vor sich hin stiert. Soweit geht es ihm aber gut. Er soll jetzt nach eigenem Ermessen das Korison nehmen und in ca. 10 Tagen ausschleichen und schauen wie`s wird.
Ist dein Mann bei dir zuhause? Bist du auch zuhause oder arbeitest du?
Ich denke an dich.
Gruß Maud

27.05.2004, 14:09
Liebe Maud!

Vielen Dank für Deine Zeilen. Ein Freund hatte seinerzeit Magnetfeldresonanz erhalten, nachdem er- bisher erfolgreich, also ohne Rezidiv- an einem Hirntumor operiert worden war. Er wußte nur selber im nachhinein auch nicht so genau, was dies bewirken sollte. Daher: ganz herzlichen Dank.
Ich wünsche Euch beiden weiterhin ganz viel Kraft und Liebe.
Grüße,
Barbara.

Amily
27.05.2004, 18:16
Liebe Karin , sei mir recht herzlich gegrüsst . Finde du bist so tapfer und ich wünsche dir von Herzen viel Kraft um dein Schicksal weiter zu meistern .
Eine Mutter will natürlich immer das Beste für ihre Kinder und will sie beschützen , egal wie alt sie sind . Mir geht es genauso .
Hoffe du bleibst stark und zuversichtlich .
Bis bald wieder , Anne .

Amily
27.05.2004, 18:22
Liebe Maud , ja mein Mann ist Zuhause .
Zur Zeit bin ich auch die ganze Zeit da und kann mich um ihn kümmern .
Er kann auch noch alleine weg ab und zu wenn es ihm gut geht fährt er noch selber Auto . Mache mir dann zwar immer Sorgen , aber bis jetzt hat immer alles gut geklappt .
Bin gespannt wie dein Mann mit der Arbeit dann klar kommt . Wünsche ihm viel Kraft und Durchhaltevermögen .
Warum will er denn nicht noch ein wenig warten ? Muss er denn wieder arbeiten ?
Grüße euch recht herzlich . Anne .

27.05.2004, 20:28
Hallo Anne,
in Mannheim hat er seinen Strahlen-Stationsarzt gefragt wie es denn mit arbeiten aussieht und dann hat der gemeint: da spräche nichts dagegen, er könne jederzeit Arbeiten gehen wenn er will.
Unser Hausarzt ist dagegen, aber der ist im Urlaub.(und kann daher nicht widersprechen) Mein Mann meint, das es auf dem Sofa auch nicht besser werde.
Sein Arbeitgeber über in keinster Weise Druck aus, im Gegenteil. Die sind alle sehr freundlich und mitfühlend,freuen sich jetzt aber das er kommt. Finanziell ist das bei uns Gott sei Dank kein Problem. Ich muß immer wieder denken, was machen bloß die Leute mit hohen Verpflichtungen? Dann kommen zu allen Sorgen auch noch die Geldsorgen.
Jetzt soll er es mal probieren. Er merkt dann ja schnell wie es läuft.
Mit dem Auto hab ich auch so meine Probleme. Er möchte auch selber fahren. Aber wenn etwas passiert? Wenn er jemand anderen verletzt , womöglich ein Kind??
Am Anfang wird ihn seine Mutter hinbringen und ich wieder abholen. Dann wird es sich schon finden.
Bis bald
Liebe Grüße Maud

Liebe Barbara,
war denn die Magnetfeldrezonanz bei deinem Freund erfolgreich?
Wo hat sie machen lassen? Und wie oft?
Gruß Maud

27.05.2004, 20:54
Liebe Maud!

Letztlich war wohl erst einmal die OP des Hirntumors erfolgreich, der Tumor konnte entfernt werden, aber die Kapsel mußte drin bleiben. Danach war er zu Reha in einer Antroposophischen Klinik und hat dort unter anderem Magnetfeldresonanz erhalten. Wie oft, kann ich im Moment gar nicht sagen. Er war nur ein paar Wochen dort.
Das ist aber schon einige Jahre her. Auf jeden Fall gibt es bis jetzt kein Rezidiv. :-) :-)
Ob´s die "Schuld" der MR ist, kann ich natürlich nicht sagen, aber geschadet hats wohl auch nichts.
Allerdings gabs Probleme mit erhöhtem Hirndruck, was aber jetzt im Griff ist.
Ich hab vorhin ein wenig im Netz über MR gelesen. Das bestätigt im Grunde Deine Worte zur Stärkung des Immunsystems bei Krebskranken.
Als Zusatztherapie zur Standardtherapie OP, Strahlen und Chemo wohl ne interessante Maßnahme der biologischen Schiene, die man m.E. echt nicht außer Augen lassen sollte. Soll weiterhin wohl auch zur Schmerzreduktion indiziert sein und um die Nebenwikrungen von Chemo zu reduzieren.

Ich hab den Thread jetzt nicht bis zum Anfang zurückverfolgt. Wie alt ist denn Dein Mann?
Im übrigen finde ich es gut, wenn er wieder arbeiten möchte. Aber je nachdem, wie lang er jetzt raus ist, kann er doch auch eine sogenannte Wiedereingliederung machen, bei der man sogar mit 2 Stunden am Tag anfangen kann und dann immer weiter steigert. Wär das nicht ne eher vorsichte Maßnahme, um wieder anzufangen. Besser, er fühlt sich am Anfang eher unterfordert, kann dann ja höher gehen, als dann evt. doch gleich zu merken, daß es zu viel war. Denn das geht dann auch wieder auf die Psyche, denke ich.

Grüße, Barbara.

28.05.2004, 19:48
Hallo Barbara,
mein ist jetzt 43 Jahre alt. Er möchte das mit der Eingliederung nicht. Ich dachte auch 50 % reichen für den Anfang. Aber er wird schon sehen obs geht.
Ich wünsche allen noch einen schönen Abend
Gruß Maud

31.05.2004, 18:49
hallo maud!
ich habe meinen arzt gefragt, ob ich noch autofahren darf,
er hat weder ja noch nein gesagt,
sollte ich starke schmerzen oder ausfallerscheinungen bekommen, wie z.b. epilepsie,dann kommt es nicht mehr in frage.
ich fahre sehr vorsichtig, es ist ein stück lebensqualität.
wenn ich merke, es geht mir nicht so gut, fahre ich kein auto, dass muss jeder selbst für sich
entscheiden.
wenn dein mann sich es zutraut zu fahren, dann
lass ihn, das gibt ihm wieder stärke,
am besten mit begleitung.
ich fahre nur da, wo ich mich auskenne,
keine sehr grossen entfernungen.
alles gute für euch wünscht karin.

Amily
31.05.2004, 21:11
Hallo ihr Lieben .
Hoffe ihr hattet ein schönes Wochenende .
Unseres war schön bis auf heute .
gestern waren wir Verwandte besuchen die etwa 70 km von uns entfernt wohnen und es war sehr schön . Mein Mann musste nicht weit laufen und so ging alles gut .

Liebe Maud , mit dem Auto fahren ist es auch bei uns kompliziert . Mein Mann fährt so gerne Auto und fährt auch gut . Aber ich mache mir auch immer Sorgen und genau wie du habe ich gedacht , wenn er ein Kind oder jemand anders erwischt wenn es ihm plötzlich schwindlig wird....
Ich fahre ihn hin wo immer er auch hin will und hol ihn auch aber wenn er fährt bin ich immer in Sorge . Es hat ja nichts mit Vertrauen sondern es hat mit seiner gesundheit zu tun ...
Ich hoffe immer dass Gott auf ihn aufpasst und auf all die Anderen auch .

Liebe Karin , wir können natürlich nicht so fühlen wie ein Betroffener selbst und deshalb machen wir uns manchmal zu viel Sorgen ...
Wünsche dir weiterhin viel Kraft und Zuversicht .
Auch an Barbara einen schönen Gruß .

31.05.2004, 21:29
Hallo Anne!

Mit dem zu viel Sorgen machen hast Du glaube ich recht. Ich habe oft das Gefühl, Gras wachsen zu hören. Ich mache mir gleich Sorgen, wenn ihm mal unwohl ist, was natürlich bei jedem der Fall sein kann. Aber die Sache mit dem Autofahren finde ich auch recht problematisch. Er fährt und fährt. Gut- er hat zwar keine Rezidiv, wie ich oben bereits erwähnt habe, aber doch einige Einschränkungen, wie unter anderem verminderte Belastbarkeit, Einschränkung des Konzentrationsvermögens usw. Er fährt auch recht häufig ins Ausland. Letztens ist wirklich ein Krash passiert, aber kein Personenschaden. Kann natürlich jedem passieren, aber man macht sich halt sofort Gedanken...
Darauf ensprechen darf ich ihn um Gottes Willen auf keinen Fall. Obwohl er sonst seine Einschränkungen ohne weiteres zur Sprache bringt. Zwr hat er noch nie einen Anfall gehabt, aber wenn die Konzentration eingeschränkt ist, na ja.....

Festbinden geht ja auch nicht, also bleibt ständig bei mir ein Unwohlsein zurück.
Was sollen wor da bloß machen?

Hoffe, Ihr hattet alle ein recht angenehmens Pfingstfest.


Liebe Karin!

Wie geht es Dir und Deinem Appetit derzeit? Hast Du schon was an "Kügelchen" ausprobiert?

Grüße, Barbara.

01.06.2004, 21:59
hallo barbara!
hatte heute einen untersuchungstermin beim onkologen, die lebermetastase ist unverändert,
ist schon mal ein gutes zeichen, scheinbar
schlägt die neue tablettenchemo an.
allerdings muss ich jetzt eine woche pause machen,weil die leukozyten stark abgefallen sind.
in nächster zeit muss ich wieder in`s
mrt (kernspinn),dann wird der schädel und auch die lendenwirbelsäule untersucht,ich habe
zur zeit grosse schmerzen, ich vermute, es
ist ischias, aber es könnten auch knochenmetastasen sein, sie sind bei mir gehäuft
im linken beckenbereich.
mein arzt hat mir zur appetitanregung
MCP-tabletten verschrieben,wiege zur zeit nur
50 kg,seit beginn meiner erkrankung
habe ich über 15 kg abgenommen.
in ca. 2 tagen bekomme ich das blutergebnis,
insbesondere
der tumormarker ist in meinem fall
sehr aussagekräftig, aber nicht bei jedem.
sobald ich das ergebnis bekomme melde ich mich wieder.
von allen menschen, die von meiner krankheit
wissen, werde ich bewundert, es sieht man
mir nicht an, ich pflege mich, schminke mich,
habe eine tolle perücke und etliche mützen.
mein gesicht ist noch nicht ausgemergelt,
aber ich habe sehr an gewicht verloren.
ich möchte auch kein mitleid!
alles liebe und gute für euch sowie auch allen
anderen betroffenen
wünscht euch von ganzem herzen karin!

01.06.2004, 22:39
Hallo Karin!

Dann drück ich Dir weiter die Daumen für die anderen Ergebnisse!
Übrigens: Du kannst meines Wissens zusätlich zu den MCP-Tropfen ruhig homöopathische Mittel verwenden.
Globuli kann Du direkt in der Apotheke kaufen bzw. bestellen. Bei Eigenmedikation, also wenn man das Mittel nicht vom Homöopathen bekommen hat, nimmt man normalerweise 3x 5 Globuli pro Tag in der Potenzierung D6 oder D12. Ob es bei den einzelnen Mitteln, die ich weiter oben genannt habe, Ausnahmen gibt, weiß ich so nicht. Ich hatte die Mittel aus meinem Handbuch der Homöopathie zum Thema "Appetitverlust" rausgesucht.

Ansonsten freue ich mich, wenn Du Dich wieder meldest und alles Gute bis dahin und Daumen hoch!!!

Gruß, Barbara.

02.06.2004, 07:22
Liebe Karin,
ich denke an dich...
gruß Maud

04.06.2004, 11:25
name@domain.dename@domain.de

04.06.2004, 12:05
hallo,ihr alle!
komme gerade von einer angehenden heilpraktikerin. meine schmerzen kommen vom ischias, habe 2 grössere entzündungsherde im körper. am donnerstag muss ich in´s kernspin,
mal sehen, was es bringt.
meine heilpraktikerin hat diese stellen mit orgonbestrahlung schon mal behandelt, sie hat mir "eisenblut" empfohlen, gibt es in reformhäusern und apotheken,
da ich zu wenig esse, hat der körper
mangelerscheinungen.
ich habe meinen körper in letzter zeit stark
belastet, man will mehr, als man kann.
sie pendelte mein bett aus, da ist etwas,
das die gesundheit schädigt.
am montag kommt sie, um diese störung
zu beseitigen, bis dahin werde ich in einem anderen raum schlafen.
wenn ihr mehr über orgon erfahren wollt,
dann klickt es mal im internet an, es gibt etliche seiten davon.
hallo barbara,
ich habe vom onkologen MCP verschrieben bekommen, aber ich möchte nicht noch mehr
chemie, du hast mir 4 mittel genannt,
es wurde ausgependelt, für mich avena sativa,
ich werde es in der apotheke bestellen.
PS.es soll ein krankenhaus geben, die
haben eine art kabine, in der die
orgonstrahlen massiv wirken, ich glaube,berlin.
kommt aber für mich nicht in frage,
weil ich ständig chemo bekomme.
das rauf-und runter belastet den körper stark.
es ist mir schon manchmal unangenehm
nur von meinen problemen zu erzählen,
aber es hilft mir und versuche euch tipp´s
zu geben, mir hilft es auch.
allen betroffenen und angehörigen
wünsche ich viel kraft und hoffnung!

04.06.2004, 12:20
Hi Karin!

Das mit dem "Eisenblut" ist m.E. ein guter Vorschlag. Hatte da gar nicht dran gedacht. Würd ich auf jeden Fall testen. Es gibt im homöopathischen Bereich auch eingiges gegen "Schäche". Aber ich würd nicht alles auf einmal nehmen. Erst mal das Einseblut austesten...

Wünsch Dir damit Erfolg,

Barbara.

04.06.2004, 14:52
Das Eisenblut kenne ich. Wenn ich mich schlapp fühle, mache ich immer eine Kur damit. Es hilft mir auf die Beine. Wünsche Dir auch, dass es Dir helfen wird.

04.06.2004, 16:31
hallo zusammen1
hatte vergessen zu erwähnen, dass mein tumormarker (CA ) auf das doppelte gestiegen ist,
liegt bei 800.
ich denke, es liegt an der entzündung im
körper und nicht am wachstum (hoffentlich ).
seit 2 tagen nehme ich wieder chemo,
nachdem ich eine woche pausieren musste,
da mein blutbild nicht in ordnung war,
das ist jetzt wieder "im rahmen".
bis demnächst, eure karin!

07.06.2004, 09:11
Hallo Karin, Hallo Anne und alle anderen,
ich war am Wochenende mit meinem Mann im Sauerland auf einer sogenannten "Tanke". Da hat ein empfänglicher Mann festgestelt das da ein sehr starkes Erdstrahlenfeld in seinem Garten ist. Da kann man sich draufstellen damit die negativen Strahlen (Röntgen, TV, Handy usw) abfließen können und später dann die positiven Strahlen fließen können. Damit der Körper sich heilen kann.
War sehr interessant! Mein Mann ist für solche Dinge nicht sehr empfänglich und hat nichts gespürt, ich allerdings schon.
Es war aber auch sehr anstrengend. Mal sehen ob mein Mann eine Veränderung bei sich feststellt. dann fahren wir wieder hoch.

Gruß Maud

Amily
07.06.2004, 18:00
hallo ihr lieben Alle .
Freue mich dass es euch soweit gut geht .
Auch bei uns ist es zur Zeit gut . Hoffe es bleibt noch recht lange so ....

Liebe Karin , wünsche dir weiterhin gute Ergebnisse , und bitte erzähl uns alles was dich bedrückt . Das ist doch das gute am Forum . Hier kann man alle Sorgen loswerden und es hört immer jemand zu .
Werde dir auch weiterhin zuhören .
Liebe Maud , ich denke man sollte alles versuchen , alles an was man glaubt es könne irgendwie helfen . erzähl mal ob dein Mann was merkt....
Liebe Barbara , ist es auch dein Mann der krank ist oder ein Freund von dir ?
Habe mal so nachgelesen aber ich finde es nicht raus .
Liebe Lena vielleicht magst du auch mehr erzählen ? dann nur zu !
Grüße euch alle recht herzlich . Anne .

08.06.2004, 00:52
Hallo Anne,

es ist ein Freund......

Gruß, Barbara.

08.06.2004, 20:43
hallo, ihr alle!
hier meldet sich mal wieder karin!
gestern war die angehende heilpraktikerin bei mir, sie versteht sich auch auf´s pendeln.
wir haben seit ca. 1-2 jahre ein orgonrohr
aufgehängt, die wirkung war nicht mehr ausreichend. sie klebte 3 neue magnetstreifen
daran, nach einigen sekunden war die wirkung
wieder da.
vorher hatte sie die betten ausgetestet, worin man ja viele stunden verbringt,
es befand sich eine eine wasserader darunter,
ausserdem waren die matratzenschoner sowie
der elektrische wecker ein störfaktor.
habe heute einen neuen wecker gekauft,
bei den matratzenschonern reicht nur
das ausklopfen oder eine kurzwäsche in der
waschmaschine.
ich besitze auch einige CD´S,
die speziell durch eine art bestrahlung
wirksam werden, z.b. elektrosmog etc.
meine mikrowelle habe ich auf dem boden gelagert,
ist besonders schadstoffbelastend.
ich habe bei schmerzen oftmals mein körnerkissen
darin erwärmt, im moment tut die wärme gut,
aber im nachhinein hat man grössere schmerzen
als zuvor. man sollte dann lieber eine wärmflasche benutzen. resteessen nach möglichkeit
wie früher in einer pfanne erwärmen.
ich kenne übrigens 3 menschen, die
das pendeln beherrschen, unabhängig voneinander
hat jede mir dasselbe erzählt.
übermorgen muss ich in´s kernspin
zur überprüfung, ob es wirklich der ischias
ist. melde mich danach wieder.
früher hatte ich das pendeln immer als
unsinn abgetan, aber mittlerweile denke ich
ganz anders darüber.
zur zeit gehe ich zu einer angehenden
heilpraktikerin, sie ist gelernte krankenschwester, war zuletzt im rettungswesen
tätig. sie möchte noch nicht, dass man
für sie "reklame macht", solange sie
ihre ausbildung nicht abgeschlossen hat.
das wäre im september.
ich kann euch eine andere adresse geben,
sie ist selbständige floristin,
ihr laden ist nur von mittwoch bis samstag
geöffnet, weil immer mehr menschen zu ihr kommen
bezüglich des orgon´s.
adr.:
rita alrutz, birkenweg 8, 27798 hude, tel. 04408/1859.
sie wird euch nicht persönlich besuchen kommen,
die entfernung ist zu gross,
aber am telefon ist sie zu erreichen, wenn ihr
eure krankheitsgeschichte mitteilt,
nach wunsch kann sie dann per post
das orgonrohr oder behandelte cd´s schicken.
am besten montag´s bis mittwoch´s.
aber ich denke, das es in eurer nähe auch
menschen gibt, die diese methode beherrschen.
unser haus war stark belastet, es gibt eine
schablone, wir waren im unteren drittel,
dann hat man das orgonrohr mit magnetstreifen
(von einer videokassette neu verklebt,
nach wenigen minuten war alles wieder im
normalen bereich.
dieses orgonrohr, sowie auch die
behandelten CD´s
verlieren nach ca. 2 jahren ihre wirkung,
dann müssen sie wieder neu aufgeladen werden,
man muss aber nicht etwas neues kaufen,
man kann es wieder aufladen.
es gibt leute, die darüber lächeln,
mein sohn sagte ´früher wäre ich als
hexe verbrannt worden, weil ich an so
etwas glaube.
als es mir gut ging, habe ich auch an
so etwas nicht geglaubt,
aber ich habe heute den eindruck,
alles was sie sagten stimmt,
ohne wissen von meinen beschwerden.
és gibt z.b. ein krankenhaus in berlin,
sie konnte mir nicht den namen sagen, welches.
die behandeln z.b. in einer art kabine krankheiten, besonders krebs. für mich kommt es nicht in frage, weil ich chemo bekomme, das wäre für meinen körper
eine zu starke belastung.
ebenso darf ich keine mistelpräparate oder ähnliches, alles, was durchblutungsfördernd
ist, wie massagen sauna etc. es könnte das krebswachstum negativ beeinflussen.
ich hoffe, ich konnte einigen menschen
ein wenig hoffnung geben, letzlich
ist jeder mensch selbst für sich verantwortlich.
ich wünsche allen, betroffene oder angehörigen
alles gute, gebt nicht auf, auch wenn es manchmal schwer fällt.
man sollte alles machen, was noch möglich ist.
mein mann und ich wollten z.b. für ein langes wochenende nach kiel, aber dann kamen bei mir die ischiasschmerzen, wieder mal musste es
aufgeschoben werden.
wir haben immer gesagt, wenn die kinder mal nicht mehr zuhause sind, machen wir einen
längeren urlaub, aber dann kam meine
krankheit dazwischen. darum sage ich,
solange es möglich ist, macht eure träume wahr.
ich wünsche euch allen natürlich wie immer
alles gute, es sind ja meistens die angehörigen
im krebskompass zu finden sind, aber
sie leiden ja mit dem partner oder familie mit.
heute habe ich mal meine persönlichen gefühle
mitgeteilt, ich möchte euch gerne mit meinen
erfahrungen helfen, aber es muss natürlich
jeder für sich selbst entscheiden, was er
macht, positiv denken, ist meine devise.
viele grüsse sendet euch karin!

08.06.2004, 20:58
hallo, ihr alle!
hier meldet sich mal wieder karin!
gestern war die angehende heilpraktikerin bei mir, sie versteht sich auch auf´s pendeln.
wir haben seit ca. 1-2 jahre ein orgonrohr
aufgehängt, die wirkung war nicht mehr ausreichend. sie klebte 3 neue magnetstreifen
daran, nach einigen sekunden war die wirkung
wieder da.
vorher hatte sie die betten ausgetestet, worin man ja viele stunden verbringt,
es befand sich eine eine wasserader darunter,
ausserdem waren die matratzenschoner sowie
der elektrische wecker ein störfaktor.
habe heute einen neuen wecker gekauft,
bei den matratzenschonern reicht nur
das ausklopfen oder eine kurzwäsche in der
waschmaschine.
ich besitze auch einige CD´S,
die speziell durch eine art bestrahlung
wirksam werden, z.b. elektrosmog etc.
meine mikrowelle habe ich auf dem boden gelagert,
ist besonders schadstoffbelastend.
ich habe bei schmerzen oftmals mein körnerkissen
darin erwärmt, im moment tut die wärme gut,
aber im nachhinein hat man grössere schmerzen
als zuvor. man sollte dann lieber eine wärmflasche benutzen. resteessen nach möglichkeit
wie früher in einer pfanne erwärmen.
ich kenne übrigens 3 menschen, die
das pendeln beherrschen, unabhängig voneinander
hat jede mir dasselbe erzählt.
übermorgen muss ich in´s kernspin
zur überprüfung, ob es wirklich der ischias
ist. melde mich danach wieder.
früher hatte ich das pendeln immer als
unsinn abgetan, aber mittlerweile denke ich
ganz anders darüber.
zur zeit gehe ich zu einer angehenden
heilpraktikerin, sie ist gelernte krankenschwester, war zuletzt im rettungswesen
tätig. sie möchte noch nicht, dass man
für sie "reklame macht", solange sie
ihre ausbildung nicht abgeschlossen hat.
das wäre im september.
ich kann euch eine andere adresse geben,
sie ist selbständige floristin,
ihr laden ist nur von mittwoch bis samstag
geöffnet, weil immer mehr menschen zu ihr kommen
bezüglich des orgon´s.
adr.:
rita alrutz, birkenweg 8, 27798 hude, tel. 04408/1859.
sie wird euch nicht persönlich besuchen kommen,
die entfernung ist zu gross,
aber am telefon ist sie zu erreichen, wenn ihr
eure krankheitsgeschichte mitteilt,
nach wunsch kann sie dann per post
das orgonrohr oder behandelte cd´s schicken.
am besten montag´s bis mittwoch´s.
aber ich denke, das es in eurer nähe auch
menschen gibt, die diese methode beherrschen.
unser haus war stark belastet, es gibt eine
schablone, wir waren im unteren drittel,
dann hat man das orgonrohr mit magnetstreifen
(von einer videokassette neu verklebt,
nach wenigen minuten war alles wieder im
normalen bereich.
dieses orgonrohr, sowie auch die
behandelten CD´s
verlieren nach ca. 2 jahren ihre wirkung,
dann müssen sie wieder neu aufgeladen werden,
man muss aber nicht etwas neues kaufen,
man kann es wieder aufladen.
es gibt leute, die darüber lächeln,
mein sohn sagte ´früher wäre ich als
hexe verbrannt worden, weil ich an so
etwas glaube.
als es mir gut ging, habe ich auch an
so etwas nicht geglaubt,
aber ich habe heute den eindruck,
alles was sie sagten stimmt,
ohne wissen von meinen beschwerden.
és gibt z.b. ein krankenhaus in berlin,
sie konnte mir nicht den namen sagen, welches.
die behandeln z.b. in einer art kabine krankheiten, besonders krebs. für mich kommt es nicht in frage, weil ich chemo bekomme, das wäre für meinen körper
eine zu starke belastung.
ebenso darf ich keine mistelpräparate oder ähnliches, alles, was durchblutungsfördernd
ist, wie massagen sauna etc. es könnte das krebswachstum negativ beeinflussen.
ich hoffe, ich konnte einigen menschen
ein wenig hoffnung geben, letzlich
ist jeder mensch selbst für sich verantwortlich.
ich wünsche allen, betroffene oder angehörigen
alles gute, gebt nicht auf, auch wenn es manchmal schwer fällt.
man sollte alles machen, was noch möglich ist.
mein mann und ich wollten z.b. für ein langes wochenende nach kiel, aber dann kamen bei mir die ischiasschmerzen, wieder mal musste es
aufgeschoben werden.
wir haben immer gesagt, wenn die kinder mal nicht mehr zuhause sind, machen wir einen
längeren urlaub, aber dann kam meine
krankheit dazwischen. darum sage ich,
solange es möglich ist, macht eure träume wahr.
ich wünsche euch allen natürlich wie immer
alles gute, es sind ja meistens die angehörigen
im krebskompass zu finden sind, aber
sie leiden ja mit dem partner oder familie mit.
heute habe ich mal meine persönlichen gefühle
mitgeteilt, ich möchte euch gerne mit meinen
erfahrungen helfen, aber es muss natürlich
jeder für sich selbst entscheiden, was er
macht, positiv denken, ist meine devise.
viele grüsse sendet euch karin!

14.06.2004, 19:45
hallo,hier meldet sich nochmals karin1
war gestern im kernspin, es stellte sich heraus, dass die knochenmetastasen gewachsen
sind, am kreuzbein und an den lendenwirbeln.
sie drücken auf den ischiasnerv, es ist sehr
schmerzhaft, man kann nur kurze zeit sitzen, liegen, einige zeit gehen.
donnerstag werden sie bestrahlt, es dauert 10 tage, danach sollen die schmerzen besser
werden.
im moment geht es nicht ohne schmerzmittel.
autofahren ist vorläufig tabu.
jetzt werde ich intensiv untersucht,
die lunge ist in ordnung,
das ergebnis des ct´s der lebermetastase
steht noch nicht fest.
in ca. einer woche muss ich wieder in´s
kernspin, wegen hirnmetastasen.
es ist eine harte zeit, man kann nicht´s
auf lange sicht planen, wie z.b. urlaub.
ich kann darauf verzichten, wenn ich nur
von den schmerzen befreit werde.
am samstag bin ich eingeladen zum
friedwald, dort sucht man sich einen baum,
unter dem die urne beigesetzt wird,
habe davon schon berichtet.
demnächst wird es möglich sein, sich auf diese art bestatten zu lassen,in hude bei oldenburg.
es ist nicht ganz anonym, da eine plakette mit namen etc. in die baumrinde angebracht wird.
soviel ich weiss, gibt es in niedersachsen
erst 2 davon.
das alles hat zwar nicht unbedingt mit
dem titel "hirnmetastasen" zu tun,
aber in meinem fall habe ich leider
nicht nur im hirn metastasen.
euch allen wünsche ich das beste,
egal was kommt, gebt euch nicht auf!
das wünscht euch karin!

14.06.2004, 22:52
Hallo Karin!

Ich werde am Donnerstag an Dich denken, wenn Du mit der Bestrahlung anfängst und auch an Deinem nächsten "Röhrentermin". Helfen denn die Schmerzmittel wenigstens einigermaßen? Fängt Dich denn im Moment jemand auf oder machst Du alles allein mit Dir aus?

Ganz liebe Grüße von Barbara.

Amily
19.06.2004, 18:59
Hallo ihr Lieben ,
war schon ziemlich lange nicht mehr hier .
Mein Mann hat jetzt Lähmungserscheinungen im linken Arm und das macht uns wieder Angst . Leider will mein Mann nicht ins Kh , will aber ein Kopfct machen und ich hab ehrlich gesagt Angst davor .
Wie gehts euch denn so ?
Liebe Karin , ich drücke dir auch ganz feste die Daumen . Wünsche dir alles erdenklich Gute .

Liebe Maud , liebe Barbara , wie gehts euch denn ? Wünsche euch auch nur das Beste . Anne .

21.06.2004, 10:09
Hallo Anne,
schön mal wieder von dir zu hören! Uns geht es zur Zeit recht gut. Mein Mann arbeitet wieder und es klappt auch. Als er das Cortison absetzten wollte bekam er starkes Kopfweh und jetzt nimmt er morgens wieder 4 mg u. abends 2 mg. Das ist ja nicht viel, oder?
Wir waren dieses Wochenende wieder im Sauerland auf dieser "Tanke" (Erdstrahlenfeld?) Es war aber sehr voll und daher nicht sehr effektiev. Mein Mann spürt sowieso nix, weil er von solchen Dingen nichts hält und bei mir spricht es gut an. Der Mann, in dessen Garten die Tanke ist, stellte dann fest, das die Werte meines Mannes seit dem letzten mal nicht schlechter geworden sind, aber er müßte viel öfter kommen. Im Vergleich, ich habe einen vergiftungswert von 1 und er von 400.
Na ja, und solange die Werte nicht runter gehen kann das Immunsystem nicht arbeiten.
Ich weiß aber nicht ob wir nochmal hoch fahren. Es ist halt auch sehr anstrengend und man müßte halt regelmäßig sowas machen wenn es was bringen soll.
Wo wohnt ihr eigentlich? Würde dich dieses Thema überhaupt interessieren? Kosten tut es übrigens nichts!
Gruß Maud

21.06.2004, 19:59
hallo, ihr alle!
habe kürzlich eine mail doppelt gesendet,
so ganz kenne ich mich mit dem internet
noch nicht aus, hatte angenommen, ich hätte die 1. meldung noch nicht abgeschickt.
liebe anne,
tut mir sehr leid, dass dein mann jetzt lähmungserscheinungen im arm hat.
ich würde statt ct eher zum kernspin raten.
ich hörte mal, dass ct eher für weichteile
eingesetzt wird, dagegen nimmt man
für knochen, hirn etc. besser das kernspin.
ausserdem ist es ohne strahlenbelastung
meine knochenmetastasen sind leider gewachsen,
sie drücken auf den ischiasnerv und auf die
lendenwirbelsäule, es sind unerträgliche schmerzen. selbst schmerzmittel reichen
nicht aus.
ich bekomme über 2 wochen täglich
bestrahlungen, seit 2 tagen.
kann weder liegen,sitzen kaum laufen,
alles im wechsel für kurze zeit.
habe auch einen niedrigen blutdruck,
nur noch 100, bekomme aber jetzt ein
medikament. mir ist oft schwindlig.
wenn dein mann aber schon öfter im ct wegen seines kopfes war, wird es weiterhin gemacht werden, wegen vergleichsbilder.
das ist alles nicht schlimm, aber vor der
diagnose hat man immer angst.
alles gute wünscht euch und allen anderen, karin!

Amily
23.06.2004, 16:06
Liebe Maud , freut mich dass es deinem Mann so gut geht . Ist immer wieder schön positive Meldungen zu lesen . Meinem Mann gehts wieder besser , die Lähmungen waren jetzt 2,3 Tage gar nicht mehr da .Wir planen langsam unseren Urlaub , mal sehn was daraus wird .
grüße dich und deinen Mann recht herzlich .

Liebe Karin , tut mir leid dass du soviel Schmerzen ertragen musst , ja , leider müssen wir alles annehmen so wie es kommt , mal gut , mal schlecht .
Wünsche dir viel Kraft und Schmerfreiheit oder zumindest dass sie nicht mehr so groß sind . Lieben Gruß , Anne .

MariaJudith
28.06.2004, 00:20
Hallo meine Lieben,

habe gerade alle Eure Berichte gelesen und kann mit jedem Einzelnen von Euch mitfühlen, da ich gerade Ähnliches erlebe. Bei meiner Mama wurde vor 2 Monaten Brustkrebs mit Metastasen in Leber, Knochen und Gehirn diagnostiziert. Ich stehe noch immer unter Schock, meine Mutter ist jedoch so stark und zuversichtlich, dass sie mich immer beruhigt. Sie hat schon die 10 Bestrahlungen hinter sich gebracht und diese eigentlich gut vertragen. Jetzt hat sie gerade mit Chemo- und Immuntherapie begonnen und dies verträgt sie nicht so gut. Sie hat am ersten Tag Fieber bekommen und konnte nichts essen. Jetzt geht es wieder etwas besser. Ich weiss auch nicht ob diese Reaktion auf die Chemo normal war. Zur Zeit ist sie extrem müde und schwach und wie Ihr schon beschrieben habt schwankt sie beim Gehen, da sie keine guten Gleichgewichtssinn hat. Sie verwechselt auch öfters die Tage und Uhrzeiten. Sonst erinnert sie sich eigentlich an alles und ist so wie immer.

Die lieben Ärzte sind ja nie sehr positiv und aufbauend und bereiten einen immer aufs Schlimmste vor, was für Angehörige ziemlich schwer zu Ertragen ist. Diese Zeit ist die Schwerste, die ich je erlebt habe und ich weiss nicht wie ich das noch weitere Monate alles durchstehen soll....

Alles Liebe,
MariaJudith

MariaJudith
28.06.2004, 23:25
Hallo!

Habt Ihr Erfahrung mit AP 11014? Habe ich heute im Stern gelesen und es gibt angeblich ganz tolle Ergebnisse!

Liebe Grüße,
MariaJudith

MariaJudith
28.06.2004, 23:49
Sorry - die neue Methode heisst AP 12009 von Antisense Pharma Regensburg. Sagt Euch das etwas? lg, MariaJudith

29.06.2004, 17:48
Hallo Maria Judith,
sieh mal unter www.gliomtherapie.de nach.Ich bin ebenfalls auf der Suche nach Leuten, die Erfahrung mit dieser Studie haben.
Ein Bekannter von mir soll evtl. an dieser Studie teilnehmen. Solltest du etwas erfahren, teile es mir bitte mit.
Gruß Ankename@domain.de

MariaJudith
06.07.2004, 22:57
Hallo Anke,

ich habe nun erfahren, dass AP 12009 nur angewendet werden kann wenn der Primärtumor im Gehirn ist. Das ist bei meiner Mama nicht der Fall, er ist nämlich in der Brust. Das sollte auch Dein Bekannter einmal checken.

Meine Mama hat schon 10 Bestrahlungen hinter sich gebracht und es geht ihr eigentlich ganz gut und sie ist positiv, ausser dass heute die CT gezeigt hat, dass die Metastasen größer geworden sind. Ich weiss nicht ob das vorkommen kann, oder ob das ein schlechtes Zeichen ist....

lg, MariaJudith

07.07.2004, 10:46
Hallo Maria Judith,

bei Thomas ist der Primärtumor im Gehirn.Zur Studie werden allerdings nur Leute zugelassen, bei denen Chemo- bzw. Strahlentherapie nicht anschlägt.

Das letzte MRT von Thomas hat ergeben, dass der Tumor etwas kleiner wird. Unser Problem ist nur, dass bei Thomas drei Geschwulste festgestellt wurden. Von zwei wissen die Ärzte noch nicht genau, was es ist. Der Primärtumor jedenfalls hat auf die Chemo reagiert. Die anderen, so wie es aussieht nicht.

Wie es jetzt weitergeht, steht noch nicht fest. Thomas hat bereits das dritte Mal einen Tumor im Gehirn.

1997 Astrozytom II (durch OP entfernt)
2000 Rezessiv (ebenfalls durch OP entfern)
2003 Astrozytom III (kann nicht operiert werden).

Da Thomas bereits Bestrahlungen erhalten hat, kann er keine mehr bekommen. Bei der Chemo fängt jetzt der letzte Zyklus an. Der Tumor hat zwar reagiert, wird aber durch die Chemo nicht gänzlich verschwinden.

Wir wissen nun nicht wie es nach der Chemo weitergeht. Für die Studie scheint er jedoch momentan nicht geeignet zu sein.Das stellt sich erst in nächster Zeit heraus.Für die Mutter von Thomas ist die Situation sehr belastend, zumal sie bereits ein Kind durch Krankheit verloren hat.

Zu deiner Mutter kann ich dir leider keinen Rat geben, nur das ich ihr alles erdenklich Gute wünsche.

Liebe Grüße, Anke

name@domain.dename@domain.de

22.07.2004, 13:07
Hallo Karin!

Als stiller Leser dieses Threads würde ich gerne wissen, wie es Dir jetzt geht und ob Du die Schmerzen wieder in den Griff bekommen hast.
Hoffentlich gehts Dir wieder besser !

Liebe Grüße
Gast

22.07.2004, 18:12
Hallo Karin!

Stimmt: ich schließe mich der Frage des Gastes vor mir an. Muß aber zugeben, daß ich in der letzten Zeit relativ selten hier reingeschaut haben, da uns im Moment der Alltag hat: Ich stecke im Endlauf meines Examens, das kleine Kind des Feundes kränkelt mal wieder....
Aber auch das hat ein Ende, Durststrecken sind dazu da, um überwunden zu werden. Alles etwas chaotisch, aber wenn jeder etwas zurücksteckt, klappts, und das zählt.

Ich denk an Dich und schreib mal wieder.

lg, Barbara

23.07.2004, 09:33
hallo ihr alle!
liebe grüsse besonders an den "gast"
und an barbara, habe kürzlich eure mail bekommen.
habe mich auch lange nicht gemeldet.
vor ca. 3 wochen ist die 10malige bestrahlung,
jeweils 7min. zu ende gegangen.(kreuzknochen).
die metastasen drückten auf den ischiasnerv.
ich fühle mich sehr schwach, schmerzen sind geblieben.
ich habe wieder 2kg abgenommen, mein gewicht
zur zeit sind nur noch 48 kilo bei 1,70 grösse.
am 12.8. habe ich einen untersuchungstermin bei meinem onkologen, er ist z.zt. in urlaub,
dann bekomme ich eine andere chemotherapie,
wahrscheinlich taxotere, die bisherige tablettenchemo hilft leider nicht mehr, denn
im kopf sind die metastasen auch gewachsen.
ich liege momentan sehr viel, weil man sich
dann auf die seite drehen kann, sonst ziehen die schmerzen bis ins gesäss und oberschenkel.
ich kann nur kurze zeit sitzen,stehen oder laufen.autofahren ist jetzt auch tabu, ich muss auf meinen mann warten, wenn ich einkäufe
tätigen muss.
die lebensqualität hat erheblich nachgelassen,
ich hoffe aber immer auf besserung.
ich nehme manchmal voltaren schmerzzäpfchen,
außerdem habe ich kortison und opiatpflaster
verschrieben bekommen, aber kortison
darf ich nicht nehmen, weil ich schon seit
mehr als 10jahren den grünen star habe,
auch opiate haben starke nebenwirkungen,
ein arzt ist dafür, ein anderer dagegen.
also nehme ich es nur im äussersten notfall.
auch nehme ich oft eine wärmflasche oder
ein heisses bad um die scherzen zu mildern.
leider habe ich nicht´s positives zu berichten.
ich wünsche euch
alles gute !!!

23.07.2004, 12:50
Hi Karin!

Schön, daß Du Dich gemeldet hast, auch wenn Deine Nachrichten natürlich nicht sehr abgenehm sind. Womit kannst DU denn im Moment den Tag verbringen? Kannst Du viel lesen? Schläfst DU viel?
Und: hast Du vielleicht mal doch daran gedacht, zur Unterstützung einen Naturheilkundler zu konsultieren?
Ich muß jetzt leider wieder ganz schnell "in meine Bücher kriechen". Wenn Du am Dienstag früh kurz mal die Daumen drückst, wäre ich Dir sehr dankbar.
Ich hoffe, daß ich nach dem Examen wieder mehr Zeit für jenen Freund und seine Kinder habe, alle fehlen mir doch sehr. Und auch die Kinder beschweren sich schon, daß sie mich im Moment recht selten sehen. Aber der Vater der Kinder ist so lieb..... und nimmt echt Rücksicht auf mich, obwohl er rein theoretisch das gar nicht müßte. WObei ich zur Zeit gar nicht so genau weiß, wie es ihm geht. Darüber redet er auch nicht gerade viel. Ich weiß auch nicht genau, wie weit er belastbar ist. Deswegen habe ich schon fast ein schlechtes Gewissen, mich grade nicht entsprechend kümmern zu können. Hoffen wor das beste.

Und für Dich hoffe ich, daß es dann doch bald für Dich erträglicher wird. Wo kommst Du eigentlich her?

lg, Barbara

Amily
11.08.2004, 12:11
hallo Zusammen !
Melde mich nach langer Zeit wieder .
waren im Urlaub 4 wochen und jetzt gehts meinem Mann wieder mal richtig schlecht .
Wie siehts bei euch aus ?
Maud , Karin , Barbara und all die anderen ?
Grüße euch ganz lieb , Anne .

17.08.2004, 01:03
Hallo Leute!

Schreibe hier zum erstenmal, verfolge das Forum schon seit längerer Zeit.
Es hat mich in der Schwersten Zeit aufgebaut.
Es ist schon komisch, wie sich die Geschichten und Leidenswege ähneln.

Bei meiner Mutter wurde im letzten Jahr ein Mammakarzinom in der linken Brust festgestgellt. Sie bekam Chemo und wurde operiert. In diesem Jahr, genauer im März, fiel ihr auf, dass sie unheimlich schnell ausser Atem gerat.
Festgestellt wurden dann Metastasen in der Lunge, wogegen sie eine heftige Therapie bekam. Die Leukoanzahl sank soweit, dass ich gezwungen war, sie ins KH einweisen zu lassen. Dort wurden dann auch Metastasen in der Bauchdecke und Leber festgestellt.

Der Arzt meinte immer, die Heilungschancen wären nicht schlecht. Wir haben sie dann in eine Privatklinik gebracht zu einem anerkannten Professor...
Am 19. Juni telefonierte ich dann mit meiner Mutter, da ich wissen wollte, was ich mit ins KH mitnehmen sollte. Sie brachte keinen venünftigen Satz mehr heraus.

30 (!) Metastasen im Gehirn. In Folge dessen war sie nicht mehr in der Lage richtig zu laufen. Ich denke auch, dass sie nicht richtig sehen konnte.
Auch ihr Verhalten wurde seltsam. Sie wollte auf einmal alles haben, und mir und meiner Schwester alles kaufen. Ich denke, sie hatte geahnt, dass es zuende gehen würde. Was sicherlich auch der Grund gewesen ist, dass sie nicht zurück ins KH wollte. Es blieb aber keine andere Wahl. An einem Donnerstag telefonierte ich noch mit ihr. Ich hatte mir mal eine Woche Urlaub gegönnt.
Und da heulte sie, dass sie bald sterben würde. Ich habe dann zu ihr gesagt, dass das nicht so schnell ginge und sie erstmal abwarten und sich auf den nächsten Österreichtripp freuen sollte. Am Sonntag darauf bin ich ins KH gefahren mit einer Schale Erdbeeren. Soe lag nun in einem Einzelzimmer. Nicht wirklich ansprechbar.
2 Stück Erdbeeren habe ich ihr gegeben und dann klagte sie über Schmerzen und legte sich wieder hin. Auf einmal fing sie wieder an zu heulen und sagte, dass der liebe Gott machen soll, dass sie nie mehr aufwacht.
Völlig geschockt sagte ich dann, dass das völliger Quatsch sei, und dass sie immer wieder aufwachen würde, während ich ihren schon kalt gewordenen Arm streichelte.
Bei der Abschiedsumarmung fiel mir dann auf, dass sie schon kleine dunkle Flecken an den Ohren hatte, was bedeutet, dass diese Stellen schon nicht mer durchblutet wurden (Körper auf abs. Minimum-Standby).
Ich verabschiedete mich also und sagte noch, dass ich dann am Abend nochmal anrufen würde.
1 1/2 Tage später ist sie ohne Schmerzen eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht...

Ich versuche nun die letzen 4 Monate aus meinem Gedächtnis zu löschen und meine Mutter so in Erinnerung zu behalten, wie sie war: Lustig, agil, spontan, korrekt (streng) und trotzdem lieb.
Und nicht als Frau, die keine echte eigene Meinung mehr hatte, die sich für alles entschuldigte, die seltsame Verhaltensweisen an den Tag legte...

Ich hoffe, ich habe mit diesem Beitrag niemandem den Mut genommen.
Bei meiner Mutter wurde alles zu spät diagnostiziert...

Man darf nie die Hoffnung verlieren, auch wenn es schwer fällt.
Wir haben den letzten Monat mit ihr richtig ausgekostet, obwohl niemand gewusst hat, dass es zu ende geht...höchstens geahnt....
wir haben abends Spiele gespielt, waren morgens frühstücken in irgendeinem Cafe...

Es ist besser so, wie es jetzt ist. Es klingt gemein, aber irgendwie ist einem eine Last abgefallen. Man muss sich einfach keine Sorgen mehr machen und denken: Wird´s geheilt, bleibt das jetzt immer so, und was ist wenn....??
Am schlimmsten war der Montag. Man wusste, dass es nicht mehr langwe dauert wird und lauerte nur auf den Anruf aus dem KH. Man versetzte sich immer in die Lage der Person. Ganz alleine, Tod vor den Augen...zum Glück kam dann noch meine Tante aus Frankfurt und begleitet mit meinem Onkel und der Cousine meine Mutter in den Tod, sodass diese nicht aleine war. Nachts um 2 h klingelte dann endlich das Telefon.
Auf diese Situation hatte ich mich mental schon soweit eingestellt, dass es mir nicht weiter schwer fiel einzuschlafen. Fast sogar erleichtert. Erst jetzt ca. 4 Wochen nach dem Tod, kommen so einzelne Erinnerungen wieder hoch, besonders, wenn man das Schlafzimmer betritt. Das Blöde ist nur, dass es wirklich meist Erinnerungen aus der Krankheit sind. Das wird sich aber hoffentlich auch noch ändern.

Vielen Dank, dass ichmich mal "ausquatschen" konnte. Das hat wirklich geholfen.
Und alle die hier mtlesen: SEID TAPFER, BEHALTET DEN MUT...IHR SEID BESTIMMT NICHT ALLEINE

Gruss Adrian

P.S.: Mutter hat Fortecortin und Bestrahlung gegen die Metastasen im Gehirn bekommen.

20.08.2004, 21:37
Hallo,

bei meinen Vater wurde im März ein kleizelliges Lungenkarziom festgestellt-kurz darauf 3 mal Chemo-eine Operation war nicht möglich...es ging ihm von Tag zu Tag schlechter-der Tumor hat sich leider auch nicht verändert, nun sind auch noch Metastasen im Gehirn dazugekommen-er wurde vor 14 Tagen aus dem KH entlassen-von den Schulmedizinern aufgegeben...doch wir wollen und können uns nicht damit abfinden..ich suche wie wahnsinnig nach Alternativen - der Hausarzt sagt nun das nur noch Bestrahlungen helfen würden-nur ich habe so schreckliche Angst davor-das das auch ein Fehler ist (wie die Chemo !)...man liest soviel-und ich bin so durcheinander das ich gar nicht mehr weiss was nun zu tun ist...Er isst schon seit 3 Wochen nichts mehr-er kann nicht schlucken und auch nicht mehr sprechen..er schläft nur noch...trinken geht nur in ganz kleinen Schlückchen...meine Mutter ist sich auch so unsicher-durch die Metastasen, so sagt sie können Anfälle, Lähmungen etc. entstehen - wenn nicht bestrahlt wird, -aber ich kann irgendwie trotzdem nicht glauben-das Bestrahlung hilft ??...wir sind so hin und her gerissen...welche erfahrungen habt ihr gemacht mit Bestrahlung oder mit Alternativen?

Peter
20.08.2004, 21:50
Hallo Manu,

es tut mir Leid, das es bei Deinem Vater so schlimm gekommen ist.
Es ist schon schwer jemanden lieben so leben zu sehen, besonders wenn man ihn im "vollen Leben" anders gekannt hat.

Ich bin kein Arzt, aber wenn die Chemo beim Karzinom nichts bewirkt hat, kann man nicht eine andere machen oder ist sein Zustand so schlecht, das dies gar nicht möglich ist...

Ich denke auch eine Bestrahlung vom Kopf würde schwierig werden. Es wäre ja trotzdem eine zusätzliche Belastung und dann stellt sich die Frage kann das überhaupt gehen?
Ich persönlich bezweifele ehrlich gesagt das dadurch ein Erfolg kommt...
Fragt dazu Spezialisten, einen Termin machen und mit Überweisung dort hin, natürlich die MRT-Aufnahmen mitnehmen.


Aber egal ob eine Behandlung stattfindet oder nicht, seid soweit es für Euch möglich ist für Euren Vater da, denn damit könnt IHR das allerbeste tun was man nur machen kann...


Alles Gute

Peter

Manu1
21.08.2004, 00:11
Hallo Peter,

Vielen Dank für dein Mitfühlen und Verstehen.

Ich bin ganz im Inneren auch der Meinung - das die Bestrahlung ihm nicht wirklich helfen kann.Ich möchte einfach nicht das er noch mehr leidet...nur eben ist die große Angst da-etwas falsches zu tun- aber ich weiss - niemand kann mir das abnehmen.Der Schock sitzt einfach zu tief.

Ich glaube fest daran, das es für ihn besser ist seine Lieben um sich zu haben-und es zusätzlich mit natürlichen Mitteln zu versuchen...ich bin sicher diese "Energie" hilft ihm mehr als alles andere.

Liebe Grüße MANU

Amily
22.08.2004, 09:49
Hallo ihr Lieben .
Schrecklich zu sehn was sich überall so tut .

Lieber Adrian , mein herzliches Beileid .
meine Meinung wäre , du solltest nicht versuchen etwas zu verdrängen oder versuchen aus dem Gedächtniss zu löschen ....glaube nicht dass es funktioniert und es ist leider so dass man Positives wie Negatives mitnehmen muss !!!
Du kannst nur versuchen dich an die schönen Sachen mit ihr zu erinnern und es werden bestimmt viele schöne Erinnerungen geben .

Liebe Manu , tut mir auch leid wegen deinem Vater . Mein Mann hat ein nicht Kleinzelliges Carzinom gehabt , es wurde operiert und nach etwa 3 Monaten bekam er Gehirnmetastasen , die wurden bestrahlt , er hat sie gut vertragen die Bestrahlungen und die halfen insofern dass die Metastasen nicht weiter gewachsen sind und seine starken Kopfschmerzen weg waren.....
Jetzt leidet er aber immer noch an den Metas , das heisst , er kann schlecht laufen , die Hände , Finger wollen auch nicht mehr richtig mitgehn und auch im Kopf tut sich einiges ...
Hoffe deinem Vater bleibt das alles erspart und er erholt sich wieder .

Wünsche euch allen viel Kraft für die Zukunft . Anne .

22.08.2004, 15:48
Hallo Anne,

wir sind gestern abend aus unserem 3 Wochen Urlaub zurückgekommen. Es war sehr schön und sehr erholsam. Meinem Mann geht es sehr gut. Er ist nur müde durch seine Tabletten. Das letzte MRT war unverändert und am 31.8. machen sie wieder eines. Ich hoffe das dies auch gut ist oder sogar eine Verkleinerung zeigt?? Das wäre toll!! Er geht ja wieder arbeiten und das klappt auch gut. Das Kortison nimmt er weiter.
Ging es deinem Mann im Urlaub auch schon schlecht oder konntet ihr etwas ruhe tanken? Wo seid ihr gewesen?
Wir waren an der Müritz. trotz Hochsaison war es sehr ruhig und Erholung pur.
Jetzt werde ich weiter Koffer auspacken und mich auf den Alltag vorbereiten!!
Viele Grüße Maud

Amily
27.08.2004, 19:33
liebe Maud , wir waren in Siebenbürgen im Urlaub , da ging es meinem Mann relativ gut . Erst seit wir wieder hier sind gehts ständig bergab . Täglich wird er schwächer ...
Gott alleine weiß was auf uns wartet ...
Grüße dich und deinen Mann recht herzlich , freue mich riesig dass es ihm so gut geht .
Anne .

31.08.2004, 17:24
Meine Mutter hat auch Hirnmetastasen und bekommt dazu noch Hypertermin das ist sehr hilfreich die chemo Hycamtin ( Topotecan ) ist eine sehr gute chemo die anders als die anderen chemos die Blut Hirn Schranke durchbricht und die Metastasen besiegt frag mal deinen onkologen
ich hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen lieben gruß doris

MariaJudith
01.09.2004, 22:35
Hi Doris,

Dein Mail kommt gerade zur richtigen Zeit. Bin nämlich gerade total verzweifelt. Meine Mama hat Brustkrebs mit Metastasen in Leber, Knochen und Gehirn. Sie hat bis jetzt 3 Chemos und Bestrahlung bekommen. Bis jetzt ist es eigentlich immer besser geworden, aber von einem Tag auf den anderen war sie dann total verwirrt (von gestern auf heute genau gesagt) und sie kann auch die Worte nicht mehr richtig bilden. Wie war das bei Deiner Mutter genau.

Hättest Du da eine Klinik oder einen Arzt den Du mir empfehlen könntest? Wir sind in Wien, würden aber natürlich überall hinfahren.

Danke u.liebe Grüße
Maria Judith

MariaJudith
01.09.2004, 22:45
Hallo alle,

hat jemand Erfahrung mit Gama Knife und vielleicht mit Dr. Scheller, der diese Therapie anbietet?

Danke u. lg,
Maria Judith

04.09.2004, 17:09
Hallo,

Mein Papa hat jetzt auch Hirnmetastasen...bzw. "nur" eine. Diagnostiziert wurde letztes Jahr im Mai ein Nierenzellkarzinom mit Lungenmetastasen.
Die NIere wurde entfernt....eine Imuntherapie begonnen, die zwar hart war, aber meinem Papa sehr viel gebracht hat. Nach den Untersuchungen waren wir so voller Hoffnung, da auch totaler Rückgang zu erkennen war in der Lunge. Es ging ihm so super!!!!

Leider hielt das nicht lange an...2 MOnate etwa. 2 Erhaltungstherapien wurden noch gemacht, aber es ging nicht wirklich besser. Gar nicht mal das körperliche..seine Gedanken wurden so unreal in Bezug auf seine und unsere Zukunft.Er ist 60, und ich bin mit 29 Jahren immer noch sein kleines Baby;-)
ER machte also eine schwere Depression durch, und wurde in die Psychatrie überwiesen.
Dort fand er wieder etwas Ruhe, aber dort fand man eben auch diese eine Mtastase von 0,8mm.
Sie würde wohl "gut" liegen....weder Motorik noch Sprache wären beeinflußt....ist auch alles noch ok, aber er ist eben doch verändert. Seine Gedankengänge sind "komisch".
Wie ich hier schon gelesen habe.....jetzt erkenne ich ihn auch ein wenig wieder in all dem Geschriebenen. Es macht mir so große Angst!

ER hatte Selbstmordgedanken....hat auch diese Tabletten aus der Psychatrie nicht genommen...jedenfalls nicht regelmäßig. Man muß vielleicht dazu sagen das er wirklich eine Umzugsphobie hat, und meine eltern ziehen gerade um...bzw sind seit Monaten dabei....sie kommen eben nciht weiter.Er hat sich da so sehr reingesteigert in diesen Umzug...aber ich denke, es war auch die Metastase.
Glück im Unglück...so hätte man die nie entdeckt!

Sie haben gesagt, sie würden nun bestrahlen. Haben uns fast 3 Wochen auf den Termin warten lassen. MOntag ist es nun soweit.
ER kann nix essen....hat heute auch einen erbesengroßen Knubbel am Kiefer entdeckt. Er sagte gleich, das wäre sicher auch eine Metastase. An der Leiste hat er auch eine Metastase....recht groß. Lungenmetastasen sind da...eine wäre gewachsen.

Mit den Ärzten hatten wir es auch nciht einfach....der Psychologe sagte ihm das er bald stirbt....und man es ja mal so sagen müßte!!!!!!
MUSS MAN DAS??????
ER sagte: Herr XY, SIE werden an diesem Krebs sterben!
Das ist SO eine Frechheit!Und vieles mehr noch, was einem den Boden unter den Füßen nimmt.

Wir sind dann zu seinem Urologen. Er hat gesagt, daß es zwar sehr ernst zu nehmen ist. Natürlich....aber das es sehr wohl Hoffnung gibt. Das tat meinem vater so gut. Hat sich gleich bemerkbar gemacht....aber dennoch....er fällt immer wieder zurück.
Er ist total ausgepowert. hat seit Tagen weder geschlafen noch gegessen.
Aber er ist ständig draußen.....ist sehr viel zu Fuß unterwegs.fast den ganzen Tag. IN der WOhnung kann und will er nciht bleiben.....aber er ist so K.O.!Er schleppt sich raus und seine Gedanken bekommt er nicht zusammen. Er hat so starke Zukunftsängste.
Treffen da nun Depression und Hirnmetastase aufeinander?!
Ich denke...er könnte es noch länger schaffen, aber er macht sich selbst so kaputt. Wenn er es jetzt nciht packt.......und die Bestrahlung wird ihn auch schaffen.
Es sah doch alles so gut aus?!?!

Man liest hier so viel...so viel Gutes auch, aber ich sehe nur noch das schlechte.
Ich hab mich gefragt, wieviel Kraft dieser Mann haben muß....aber er richtet sie im MOment nur gegen sich und sieht es nicht einmal!

Ich weiß, man soll auch nciht in "Zeit" rechnen....ich kann nicht anders...und wenn man das hier alles so liest!!!!
Und man ist irgendwie stark, wenn es darauf ankommt. Ich lese es ja hier...auch wenn es jetzt nciht vorstellbar ist. Diese Kraft, die alle Hinterbliebenen dann haben.....ich habe Angst, das ausgerechnet ich nicht diese Kraft haben werde....
ich mache so viel KOpfkino.....ich kann wegen dieser angst nicht mehr klar denken und habe angst meinen dad nicht helfen zu können. ich weiß nicht was ich ihm wünschen soll.....natürlich das er nciht leidet..keiner hat das verdient.
Ltztes Jahr sagt e ein Arzt zu mir(da hatte er sogar noch die niere drinne): dein Vater wird grausam sterben....wegen der Lungenmetastasen.Es war über ein Jahr der Horror. Ein Hoffen und Bangen.....dann waren wir eine zeitlang...sehr kurze zeit happy.UNd jetzt geht es wieder los.............

es ist so viel Text geworden....entschuldigt.Es tut vielleicht gut. ich könnte endlos schreiben...
Ich wünsche allen gaaaanz viel Kraft!!!!!!!!

04.09.2004, 21:12
Hallo,

ich brauche unbedingt Eure Hilfe! Mein Vater (63) hat seit 1 Jahr Lungenkrebs mit Metastasen am Knochengerüsst und vor 3 Wochen wurden auch Hirnmetastasen festgestellt. Daraufhin wurde er bestrahlt. Zuerst konnte man die Bestrahlung stationär durchführen und dann hat sein Arzt dazu geraten, ins Krankenhaus zu gehen. Meine Mutter hat Ihn, um Ihn vor zuviel Anstrengung zu schützen, von der Aussenwelt so ziehmlich abgeschirmt. Als er ins Krankenhaus kam, hat der behandelnde Arzt zu meiner Mutter gesagt, dass er absolute Ruhe braucht (kein Besuch, kein Telefon). Deshalb hatte meine Mutter mit meinem Vater ausgemacht, dass er zunächst kein Telefon bekommt. Ich wusste weder etwas von dem Rat des Arztes, noch von der Verabredung meiner Eltern. Als ich meinen Vater dann besuchte, bat er mich um ein Telefon. Ich habe es Ihm gegeben und bekomme jetzt schreckliche Vorwürfe von meiner Mutter, dass ich daran schuld bin, dass er sich nicht ausgeruht hat und jetzt so verändert und wirr ist und sich von meiner Mutter auch noch trennen möchte. Ich bin ganz schrecklich durcheinander. Mein Dad hat sich so darüber gefreut, wieder am Leben teilnehmen zu können. Kann es den wirklich sein, dass bei zu wenig Ruhe währen der Bestrahlungsphase zusätzliche Hirnschäden auftreten? Klar hat sich mein Vater verändert. Er ist sehr emotional und könnte den ganzen Tag reden. Aber ich merke es tut Ihm gut und er hat mir erst heute gesagt, wie glücklich er ist (er ist gerade auf Rehe). Ich kann mit dem Krebs leben, ich kann damit leben, dass meine Familie gerade auseinander bricht, aber wenn ich an dem jetzigen Zustand meines Dads wirklich schuld bin, dann habe ich echt ein Problem. Wenn also irgendjemand etwas darüber weiss, inwieweit zu wenig "Ruhe" während der Bestrahlungsphase irgendwelche Schäden verursachen kann, bitte sagt mir bescheid. Danke!!!!

06.09.2004, 15:33
Hallo lalu,

auch du wirst diese Kraft haben. Du wirst dich wundern, wieviel davon in dir steckt.
Meine Mom ist vor weniger als zwei Wochen an Nierenkrebs gestorben. Auch sie hatte Metastasen in Lunge, Leber, Knochen, etc.
Sie hatte immer furchtbare Angst davor, ersticken zu müssen.
Auch uns hat man gesagt, sie würde qualvoll sterben.
lalu, ich könnte dir jetzt sagen, du sollst dich nicht durch solche Aussagen verrückt machen lassen, aber ich weiss, es gibt keine wirklich beruhigenden Worte. Man kann ganz einfach nicht vorhersehen, was passieren wird! Und ich weiss auch, wie schrecklich diese Situation für alle beteiligten ist!
Aber ich gebe dir folgenden Tip: nimm Kontakt zu einem Palliativdienst auf! Wenn rechtzeitig dafür gesorgt wird, dass dein Dad ggf. auf eine solche Station kommt, hat er die beste Pflege und Versorgung, die ein Mensch in dieser Situation haben kann! Man wird auch dort ein Sterben nicht verhindern können, aber man wird alles tun, um es ihm zu erleichtern.
Ich weiss, das klingt hart, aber das ist das einzige und bestmögliche, was du für ihn tun kannst!
Sorry, ich würde dir gerne Hoffnung machen, aber alles Schönreden bringt uns auch nicht weiter...
Kopf hoch, lalu! Ich denke an dich! Du schaffst das!

06.09.2004, 15:50
Liebe Claudia,

bitte, bitte, nimm diese Schuld nicht auf dich!
Im Gegenteil: du hast doch mitbekommen, wie sehr sich dein Vater darüber gefreut hat! Das ist doch das allerwichtigste!
Zusätzliche Schäden treten durch Telefonate ganz sicher nicht auf! Ich denke eher, dass Deine Mutter in ihrer Verzweiflung und Hilflosigkeit einen Schuldigen für die Krankheit deines Vaters sucht. Sie ist ungerecht Dir gegenüber. Du bist ihr Ventil. Tief in ihrem Inneren weiss sie, dass es einen Schuldigen nicht gibt und sie will dir eigentlich gar nicht weh tun, doch sie kann nicht anders...
Glaube mir, ich weiss, wie schwer solche Anschuldigungen zu ertragen sind. Als hätte man mit der Krankheit selbst nicht schon genug Sorgen! Aber, so banal wie es dir erscheinen mag, sie will das alles nicht wahrhaben und glaubt, dass die verordnete Ruhe hilft, weil es ja schliesslich der Doc verordnet hat.....und dann kommst du daher und tust genau das, ihrer Ansicht nach, Falsche!
Wie gesagt: ihrer Ansicht nach!!!
Claudia, diese Veränderungen bei deinem Vater haben damit nichts zu tun, es ist eine Auswirkung der Krankheit!
Du hast alles richtig gemacht! Ganz sicher!

Auch wenn es vielleicht furchtbar schwierig für dich ist: nimm es deiner Mutter nicht übel. Sie weiss sich nicht anders zu helfen! Sei stark und versuche, über den Dingen zu stehen, für deinen Vater!

Alles Gute!

06.09.2004, 18:56
Liebe Victoria,

das tut mir so leid mit deiner Ma....es ist einfach schrecklig.
Ich habe oft das Gefühl vor dem Wahnsinn zu stehen....der Wahnsinn ist bei mir eingezogen. So ungefähr;-/
Ich weiß, daß ich mich nicht verückt machen darf....außerdem brauchen sie mich. BIn Einzelkind und mehr als meine Mama und meine Tochter habe ich nicht...es zerrt an mir, dieser Schmerz und diese Ohnmacht.
´Mein Dad macht auch eine schwere Depression durch, und heute redete er wieder von Selbstmord. ER sieht einfach kein Licht mehr.
Nächste Woche wird bestrahlt(Gamma Knife), und ich hoffe so sehr , daß es besser wird bzw. die Metastase verschwindet.
Diese Freude brauchen wir einfach!!!!Freude und Hoffnung haben uns und meinem Dad so geholfen, aber nun ist alles futsch.

Ich weiß, daß man keine Zeitangaben machen kann...will....
Hat der Arzt heute auch gesagt, daß es auch jahrelang so gehen kann mit der Krankheit.
Hoffnungslos kann es doch nciht sein, oder?! Ich meine...er wird bestrahlt....es kann doch also noch nicht zu spät sein?!

Der Arzt sprach heute von einer eventuellen, nochmaligen Imuntherapie....da wehrte sich mein Dad ganz doll....er würde es sich nicht nochmal antun. Aber gebracht hat es ja ....will nicht sagen NIX, aber doch nicht viel.
Es ist echt unglaublich, wie gut alles lief....die Ärzte begeistert waren, wie gut die Imuntherapie angesprochen hat bzw. wie tapfer mein Dad das gemacht hat.
Victoria, das mit dem Palliativdienst...ich trau mich da gar nicht ran!
Ich weiß das es wohl nie zu früh dafür ist...sich mal zu informieren, aber innerlich wehre ich mich so sehr dagegen;-(
Ich weiß ja nicht genau, wo wir gerade stehen. Vielleicht mache ich mir was vor......bin sehr verwirrt.
Ich danke dir für deine Worte, und hoffe das wir alle stark sind....

@Claudia

Dein dad hat dich um ein Telefon gebeten.....das wollte er so. BIn der Meinung, daß es schön wäre, wenn man das Leben weiterhin versucht zu leben, wie davor. Das versuchen wir.....
Mein Dad hat sich auch sehr verändert. Innerhalb weniger Wochen.
Darauf reagieren wir ganz "normal".Versuchen es zumindest ihm gegenüber.
Bei ihm merkt man noch nicht viel....nicht körperlich. OK, er ist sehr geschafft oft, aber er ist auch noch sehr aktiv unterwegs. Leider macht er sich psychisch sehr fertig, und das wirkt sich aus.
Dein Dad will und muß am Leben teilhaben.Dieses Gefühl sollte er nicht verlieren. Ich werde so wütend, wenn ich meinen Dad hoffnungslos reden höre........ich will dann am liebsten schreien....ich kann und darf nicht.....irgendwie zerbricht man jeden Tag ein wenig mehr.

Noch vor wenigen Wochen wußte ich nicht, wie sich diese Krankheit auswirken wird.
Laß deinen Vater nicht los.....deine Mutter auch nicht, Claudia. Sie ist selbst verzweifelt und hilflos. Das sie so reagiert ist wohl auch ihre Art damit fertig zu werden.
Weißt du....heute in der Strahlenklinik...da war ein älteres Ehepaar. Ich schätze 70....der Mann sollte bestrahlt werden.
War sehr ruhig, und doch sah man ihm die Angst an. Natürlich. Seine Frau flüsterte ihm : Geh lieber alleine rein....wie sieht das denn aus, wenn ich mitkomme?!
Das hat mich so bewegt......ich wollte den Mann so gern in den Arm nehmen. Er sah soooooo gütig aus...eine Ruhe ging von ihm aus....das war unheimlich.
Was ich sagen will....es gibt dies und das....wir können es uns nicht aussuchen. Nimm deine Ma in den Arm und sag ihr, daß du sie verstehst und das du genauso viel Angst hast.

Liebe Grüße

09.09.2004, 22:50
An ALLE!

Ihr werdet Euch vielleicht wundern, seit längerer Zeit nichts mehr von meiner Frau "Karin" gehört oder besser gelesen zu haben.

Im Moment nur soviel:
Karin befindet sich seit 5 Wochen in stationärer Hospizbehandlung. Zu Hause ging es mit den vielen Schmerzen und nahezu ohne die Aufnahme von Essen und Trinken einfach nicht mehr weiter.
Obwohl ihr Zustand sich auch dort weiter verschlechtert, freut sie sich auf unsere täglichen Sparziergänge (Rollstuhl) durch die ans Hospiz angrenzende Fußgängerzone.
Zumindest hat sie aufgrund von Schmerzpflaster und Cortison nicht mehr unter Schmerzen zu leiden.
Weitere Einzelheiten vielleicht später.

Zum Thema "Gamma Knife": Meine Frau ist 2x im Klinikum Aachen zu ihrer vollsten Zufriedenheit behandelt worden. Sie meint, auf diese Weise etwa 1 1/2 Jahre gewonnen zu haben.

Gruß Norbert

27.09.2004, 15:53
Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage an alle:
Bei meinem Vater (er hat ein Nicht-kleinzelliges-Lunge-CA) wurde eine Hirnmetastase entdeckt. In drei Tagen soll mit der Bestrahlung begonnen werden, aber entgegen unserer Erwartung, dass diese eine Metastase gezielt bestrahlt wird, soll nun der ganze Kopf bestrahlt werden und wir haben keine Ahnung, warum.
Hat das auch schon jemand erlebt und kann es mir erklären?

Vielen Dank,

Sabine

Peter
27.09.2004, 22:00
Hallo Sabine,

ich weiß ja nicht wie groß die Metastase ist, aber es gibt die Möglichkeit diese mit dem Gamma-Knife oder einer stereotaktischen Bestrahlung zu behandeln.
Das hat den großen Vorteil, das wenn erneut Metas. auftauchen diese wiederum geziehlt bestrahlt werden können.

Wenn diese Dinger an günstigen Stellen sitzen, sollte man auch eine OP nicht ausschließen daher die Aufnahmen auch einem Neurochirugen zeigen...

Aber vielleicht haben die Ärzte einen Grund dafür, das sie eine ganz Kopfbestrahlung machen, hat man an versch. Stellen nicht vielleicht doch schon veränderungen gesehen?

Spreche Die Ärzte mal darauf an!


Alles Gute

Peter

28.09.2004, 07:47
Hallo Sabine,
soweit ich weiß kann man eine stereotaktische Bestrahlung nur bei einer klar umrissigen Meta anwenden. also sie muß rund wie eine Linse sein. Jedenfalls war dies bei meinem Mann so. Vieleicht ist dies bei euch auch der Grund.
Gruß Maud

Peter
28.09.2004, 10:13
Hallo Maud,

im Prinzip stimmt das für das Gamma-Knife.

Es gibt aber die Möglichkeit wenn eine Klinik über einen Linearbeschleuniger mit entsprechender Zusatzeinrichtung verfügt,( stereotaktische Zusatzausrüstung..ich weiß leider nicht wie das genau heißt)
Tumore die eben nicht genau rund sind zu bestrahlen.

Diese Zusatzausrüstung erlaubt es die Strahlenführung genau so ab zu ändern, das auch etwas verformte Tumore genau bestrahlt werden können...

Alles Gute

Peter

04.10.2004, 12:17
Hallo Peter,

danke für die Antwort. Inzwischen ist mit der Bestrahlung begonnen worden. Die Ärzte begründen die Bestrahlung des gesamten Schädels damit, dass man, da die Krankheit sich so rasend schnell ausgebreitet hat, nicht davon ausgehen kann, dass es bei nur einer Hirnmetastase bleibt. Sie haben auch gesagt, dass die Metastase und evtl. weitere Mikrometastasen auf jeden Fall durch die Bestrahlung abgetötet werden. Ist das tatsächlich so? Kann mir gar nicht vorstellen, dass das so einfach sein soll?!? Ab wann kann man denn mit einer Besserung rechnen? Mein Vater hat zwar keinerlei Beschwerden wie Schmerzen etc. wird aber jeden Tag wackeliger auf den Beinen, so dass er inzwischen richtig torkelt. Außerdem spricht er sehr schleppend und reagiert viel langsamer.

Viele Grüße,

Sabine

Peter
04.10.2004, 22:10
Hallo Sabine,

man kann, genau wie bei einer Chemo auch, nur die jenigen Zellen abtöten die sich am teilen sind.
Das heißt aber auch, das die Zellen die in diesem Moment ruhen nicht angegriffen werden, nur ob diese dann anfangen sich zu teilen kann man natürlich im Vorfeld nicht sagen...

Wenn man damit rechnet das sich schon mehr Metastasen, die vielleicht jetzt noch nicht im MRT sichtbar sind, gebildet haben ist eine Begründung schon gegeben.

Ab wann eine Besserung eintritt kann Dir keiner vorher sagen. Es kommt darauf an wo die Metastase sitzt und was sie dort blockiert.
Es kann auch sein, das es Deinem Vater durch die Bestrahlung etwas schlechter geht, was sich aber hinter her wieder bessern wird.

Sollte Müdigkeit und wackelliger Gang schlimmer werden, sprecht die Ärtzte darauf an Cortison ein zunehmen. Es könnte sich ein Ödem bilden....

Alles Gute

Peter

05.10.2004, 09:09
Hallo Peter,

Cortison hat er sofort bekommen, nachdem man die Hirnmetastase entdeckt hatte. Gestern war ich bei ihm und er war viel klarer als die Tage zuvor und konnte auch richtig schnell und fließend sprechen. Nur sein Gang war nach wie vor etwas wackelig.
Am Samstag ist er alleine 4,5 Stunden zu Fuß unterwegs gewesen und am Sonntag hat er mit meiner Mutter einen ganz langen Spaziergang gemacht. Es geht ihm eigentlich körperlich richtig gut, auch die Atemnot und der Husten (durch das Bronchial-Ca) sind weg, sogar beim flotten Gehen bergauf. Kaum zu glauben, bei dieser Diagnose!!!
Die einzige Veränderung neben dem wackeligen Gang ist, dass er, der früher total aufbrausend und auch mal aggressiv reagiert hat, plötzlich wie ein Lamm ist. Naja, besser so, als anders herum!

Viele Grüße an alle,

Sabine

06.10.2004, 09:00
hallo liebe Maud , falls du das liest schau mal im POM Thread nach unter "Es ist vollbracht " . Da habe ich geschrieben .
Hoffe es geht euch gut , Anne .

17.12.2004, 11:00
Hallo zusammen,

meine Mutter hat unten im rechten Lungenflügel ein kleinzelliges Bronchialkarzinom und insgesamt vier Hirnmetastasen (drei angeblich größer und eine kleine). Angefangen hat alles Anfang Oktober, als sie epileptische Anfälle hatte und Verwirrtheitszustände zeigte. Sie kam ins Krankenhaus und dann kam diese Diagnose. Im St. Vincentius in Karlsruhe bekam sie daraufhin zehn Kopfbestrahlungen und danach drei gezielte Bestrahlungen auf die Hirnmetastasen. Die Ärzte sagten, daß die Metastasen etwas kleiner geworden wären und daraufhin bekam sie Anfang Dezember vor gut zwei Wochen ihre erste Chemo, die sie bis jetzt garnicht vertragen hat (nix essen und der ganze Körper total schwach). Seit gestern ißt sie endlich wieder ein wenig und wir hoffen, daß es jetzt bergauf geht. Ihre nächste Chemo war auf den 27.12. datiert. Muß jetzt aber natürlich verschoben werden, bis sie wieder wenigstens ein bißchen bei Kräften ist. Die Chemo bekommt sie auf eigenen Wunsch allerdings in der Asklepios-Klinik in Kandel und hier haben sie die Ärzte sozusagen schon abgeschrieben. Jedesmal bekommen wir zu hören, daß wir über jeden Tag froh sein sollen, den wir mit Mama verbringen können und daß wir uns darauf einstellen sollen, daß Mama Weihnachten 2005 nicht mehr bei uns ist. Wie kann man nur so herzlos sein und vor allem: Können sie das wirklich so genau sagen??? Wir wollen jetzt jedenfalls, wenn es ihr besser geht, die nächste Chemo in Karlsruhe machen lassen...

Viele Grüße
Gabi

22.07.2005, 13:20
Hallo an alle!

mein Mann (58) hatte Anfang April 05 Sprachschwierigkeiten. Er konnte Worte nicht mehr formulieren bzw. sich nicht erinnern.
Später hatte er ständige Kopfschmerzen und auch Probleme beim lesen und schreiben.
Unser Hausarzt meinte er wäre überarbeitet und gestresst und hat ihn krank geschrieben. Er brauche Ruhe und solle sich ausruhen. Da der Zustand von Tag zu Tag schlechter wurde, sind wir eigenmächtig zu einem befreundeten Radiologe gefahren, der sofort ein Kopf-CT gemacht hat.
Anhand dieser Bilder und einer Biopsie in städt. Klinikum Karlsruhe wurde ein malignes Gliom (hirneigener bösartiger Tumor) diagnostiziert. Dieses sollte bestrahlt werden, da bei einer OP die Gefahr der halbseitigen Lähmung bestehe.
Das haben weder mein Mann noch ich akzeptiert und sind mit unseren Unterlagen auf eigene Kosten in die Uni-Klinik Tübingen gefahren. Der Neurochirurg hat das Risiko der Lähmung bei einer OP mit 5% angesetzt.
Mein Mann hat sich für die OP entschieden.
Der Tumor wurde Ende Mai 05 ohne Komplikationen entfernt.
Dabei wurde jedoch leider auch festgestellt, dass er 2 Tumore in der Lunge (jeweils in einem Flügel) hat. Die Auswertung des Gewebes ergab, dass der Tumor im Kopf nicht, wie diagnostiziert, ein hirneigner war, sondern eine Metastase aus der Lunge.
Ab nächste Woche wird der ganze Kopf im Vincentius Krankenhaus Karlsruhe bestrahlt für 4 Wochen. Danach soll er dann eine Chemo (stationär) in der Lungenklinik Schillerhöhe erhalten.
Mal sehen, wie er das alles verträgt.
Die Nebenwirkungen von Cortison setzen ihm jetzt schon zu (keine Kraft, aufgequollen, Probleme mit der Verdauung, extrem Wasser in den Beinen (Knöcheln).
Aber die schlimmste Nebenwirkung für mich und unseren Sohn, ist die Wesensveränderung. Er ist fast nur noch agressiv und ungerecht. Wir leben jeden Tag wie auf einem Pulverfass, alles was man sagt oder tut kann falsch sein und er explodiert.
Er meint immer, alle wollen ihm schaden oder Vorschriften machen. Wenn ich ihn z.B. frage, ob ich ihm seine Kopfhörer zum fernsehen bringen soll (er hört schlecht) meint er gleich, ich wolle ihn erziehen und schreit mich an: er lässt sich von niemanden erziehen, und wenn jemand was will, dann grade nicht. Er macht was und wann er es will. Bekannte/Nachbarn haben inzwischen auch keine Namen mehr, sondern sind "der Alte", "die Arschlöcher" etc. Sehr unangenehm ist auch der Besuch in Krankenhäusern/bei Ärzten, da er dort jede Sprechstundenhilfe, Krankenschwester anpöpelt (auch persönlich wird) und den Ärzten alles mögliche unterstellt.
Mein Job besteht dann immer darin, mich bei den Betreffenden für sein Verhalten zu entschuldigen, da er das sicher nicht so meint. Ich glaube es ist seine Art mit seiner Angst umzugehen.
Aber auf die Dauer ist das doch sehr belastend. Außenstehende bekommen das mal für kurze Zeit mit, aber wenn man jeden Tag mit ihm zusammen ist und ständig "angeschossen" wird, ist der Akku manchmal schon sehr leer.

Scheinbar ist das nur bei meinem Mann so?
Sorry, dass ich euch mit soviel Text zuschütte, aber ich habe das Gefühl ich muss das mal loswerden.

Ich wünsche Euch allen viel Stärke für das was noch kommt.

Viele Grüße

Rena

Peter
23.07.2005, 20:45
Hallo Rena,

das kommt mir so vor, als ob Dein Mann mit der Situation nicht zurecht kommt... damit steht er bestimmt nicht alleine da, bei vielen ist das so, nur sie schreiben es nicht hier rein...

Ich denke er sieht nur noch das es ihm immer schlechter geht und keine Chance mehr sieht das er gesund werden kann.

Ich würde Euch den Vorschlag machen Hilfe an zu nehmen. Entweder für Euch beide, oder wenn er nicht möchte aber auf jeden Fall für Dich, denn das kann man nicht aushalten...

Eine andere Möglichkeit wäre es eine Selbsthilfegruppe auf zu suchen. Dort würde Dein Mann dann auch sehen, das er mit seinen Problemen nicht alleine da steht...

Ich wünsche Dir das die Situation wieder erträglicher wird..

Viele Grüße
Peter