layla_nikita
25.12.2007, 00:07
Heute vor zehn Tagen bist Du gestorben. Ich war morgens noch bei Dir, so bis um viertel nach elf. Dann mußte ich an die Arbeit. Mein Scheiß Pflichtbewußtsein. Du glaubst gar nicht, wie ich mich ärgere, daß ich nicht meinem Gefühl gefolgt bin, bei Dir zu bleiben.
Du warst wach, hast mich auch erkannt. Du machtest eine Geste an Deinen Hals. Ich glaube Du wolltest mir signalisieren, daß Du nicht mehr sprechen kannst. Ich werde es nie genau erfahren.
Daß Du nicht mehr sprechen konntest, das war schlimm, vorallem weil ich gar nicht mehr weiß, worüber wir zuletzt geredet haben. Aber es ging dann so schnell bergab mit Dir, die Infektion kam noch dazu. Sie haben Dich isoliert, Umkehrisolierung. Man durfte nur noch mit Mundschutz und Handschuhen zu Dir.
Laut Sterbeurkunde bist Du um 12.45 Uhr gestorben. Das saß ich im Zug. Ich konnte nicht aufhören zu weinen. Jetzt so im Nachhinein glaube ich, mein Unterbewußtsein wußte, daß Du nicht mehr bist.
Mein Bruder hat mich von der Arbeit geholt und wir sind in die Klinik gefahren. Ich wollte Dich unbedingt nochmal sehen. Weißt Du, das war gut so.
Du lagst da, als ob Du schlafen würdest. Du hast so friedlich ausgesehen, und mit ein bißchen Phantasie konnte man einen Hauch von einem Lächeln sehen. Du warst erleichtert, erlöst. Du hast Dich so gequält und wenn wir nicht gewesen wären, hättest Du vielleicht auch schon eher das Handtuch geworfen.
Du hast gekämpft. Das ist wichtig. Wenn man kämpft kann man gewinnen oder verlieren, wenn man nicht kämpft hat man schon verloren. Du hast gekämpft für Deine Kinder und Enkelkinder.
Meine Schwägerin hat Dich zwei Tage vor Deinem Tod mit Deinem ältesten Enkel und Deinem Patenkind besucht, Du konntest nicht mehr reden, aber Deine Augen haben gestrahlt.
Du bist nur 57 Jahre alt geworden. Ich hätte nur so gern noch mehr Zeit mit Dir gehabt. Wenn ich mal Kinder habe, werden sie Dich nicht mehr kennenlernen können. Aber ich werde dafür sorgen, daß sie wissen wer Du bist.
Danke, daß Du da warst, daß Du meine Mama warst/bist.
Du fehlst mir so.
Du warst wach, hast mich auch erkannt. Du machtest eine Geste an Deinen Hals. Ich glaube Du wolltest mir signalisieren, daß Du nicht mehr sprechen kannst. Ich werde es nie genau erfahren.
Daß Du nicht mehr sprechen konntest, das war schlimm, vorallem weil ich gar nicht mehr weiß, worüber wir zuletzt geredet haben. Aber es ging dann so schnell bergab mit Dir, die Infektion kam noch dazu. Sie haben Dich isoliert, Umkehrisolierung. Man durfte nur noch mit Mundschutz und Handschuhen zu Dir.
Laut Sterbeurkunde bist Du um 12.45 Uhr gestorben. Das saß ich im Zug. Ich konnte nicht aufhören zu weinen. Jetzt so im Nachhinein glaube ich, mein Unterbewußtsein wußte, daß Du nicht mehr bist.
Mein Bruder hat mich von der Arbeit geholt und wir sind in die Klinik gefahren. Ich wollte Dich unbedingt nochmal sehen. Weißt Du, das war gut so.
Du lagst da, als ob Du schlafen würdest. Du hast so friedlich ausgesehen, und mit ein bißchen Phantasie konnte man einen Hauch von einem Lächeln sehen. Du warst erleichtert, erlöst. Du hast Dich so gequält und wenn wir nicht gewesen wären, hättest Du vielleicht auch schon eher das Handtuch geworfen.
Du hast gekämpft. Das ist wichtig. Wenn man kämpft kann man gewinnen oder verlieren, wenn man nicht kämpft hat man schon verloren. Du hast gekämpft für Deine Kinder und Enkelkinder.
Meine Schwägerin hat Dich zwei Tage vor Deinem Tod mit Deinem ältesten Enkel und Deinem Patenkind besucht, Du konntest nicht mehr reden, aber Deine Augen haben gestrahlt.
Du bist nur 57 Jahre alt geworden. Ich hätte nur so gern noch mehr Zeit mit Dir gehabt. Wenn ich mal Kinder habe, werden sie Dich nicht mehr kennenlernen können. Aber ich werde dafür sorgen, daß sie wissen wer Du bist.
Danke, daß Du da warst, daß Du meine Mama warst/bist.
Du fehlst mir so.