Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Magenkarzinom
Hallo,
ich bin neu hier und möchte mich über den Verlauf und die Behandlungsmethoden zum Magenkrebs informieren.
Ich habe seit ca. halbem jahr starke Magenschmerzen gehabt,allerdings hatte ich ca. vor 2-3 Jahren zweimal Helecobact Pirloy positive gehabt und wurde medikamentös behandelt. Letzte Woche habe ich eine Magensiegelung durchzogen und gestern wurde ich von Artz angerufen. Man hatte bei mir zwei Proben entnommen und in einer Probe hat man Magenkarzinom gesehen und in anderen nicht. Der behandelnder Artz meine, es kann sich um ein laborente handeln und hat mir eine zweite Magenspiegelung mit eine zusätzliche innere Ultraschalluntersuchung vorgeschlagen.
Ich hoffe, dass es sich um eine laborente handelt. Aber ich habe trotzdem Schmerzen ( obere Magenschmerzen und manschmal Völlegefuhl und mein Magen wird nachdem Essen hart und habe auch sehr oft södbrennen ).
Mein Hausartz meinte ich soll sofort ins Krankenhaus und mich dort zur weiteren behandlung geben. Letzendlich habe ich mich entschieden, am kommenden Mittwoch zur zweiten Spiegelung gehen.
Meine Bitte an euch: Wie schnell muss man operative behandelt werden? Wie hoch sind die Heilungschancen? Welchen Artz oder Klinik wurdet ihr in Hamburg empfehlen?
Ich danke euch allen und wünsche euch einen guten Rutsch ins neuejn Jahr mit viel gesundheit
Hossein
Kölner Leser
29.12.2007, 19:03
Hallo Hossein,
Du kannst eigentlich nichts falsch machen, wenn Du Dich sofort im neuen Jahr in ein Krankenhaus begibst. Schlimmstenfalls wirst Du dort noch einmal "unnötig" untersucht, bestenfalls hast Du einen Zeitvorteil, über den Du Dich in den kommenden Jahren freuen wirst.
Sollte es tatsächlich ein bösartiges Geschehen in Deinem Magen sein, so sind die Heilungschancen besser, je früher es behandelt wird. Ein frühzeitig erkannter Magenkrebs, ein sogenanntes Tumorstadium T0 oder T1a, hat eine fast 100%ige Heilungschance.
In Hamburg hast Du mit der Chirurgie im UKE eine sehr gute Klinik für diese Fälle vor der Tür. Ich kann Dir nur empfehlen, Dich in dieser Sache direkt und umgehend an Prof. Izbicki oder Dr. Busch zu wenden, beide sind auf ähnliche Operationen spezialisiert. Die Kontaktdaten findest Du auf der Internetseite des UKE, dann chirurgische Klinik (Klinik für Viszeralchirurgie).
vG,
KL
Hallo Lieber Kölner,
Vielen dank für deine Information. Ich werde am Mittwoch nochmals zur zeiten Untersuchung gehen und deren Ergebniss abwarten. Der Artz meinet, sie können das Ergebniss schnell bekannt geben. ich hoffe, dass es tatsächlich ein laborfehler gewesen ist.
Meine Frau ist richtig am Ende, da sie ihren vatter vor 4 Jahren aus dem selben Grund verloren hat, aber bei ihm war der Krebs forgeschritten und er hatte sogar Magendurchbruch.
Ich habe zwei kleine Kindern ( Sohn 17, Tochter 14 )und wir wiessen nicht, wie wir diese Geschichte unseren Kindern sagen. Kann mir jemand sagen, wie man das am besten macht, falls sich das ergebniss wieder bestätigt?
Danke
Hallo,
Ich stehe zwischen Wechsel meiner Firma ( die vorherige zum 31. Dezember gekündigt und der neue soll ab 7. Januar losgehen )und vefor ich meine neue Arbeit antrette, werde ich ins Krankenhaus kommen.
Wie ist das versicherungstechnisch zu klären?
Kann ich vom neuen Arbeitgeber noch vor Antritt gekündigt werden?
was soll ich bloss machen , wenn der neuer Arbeitgeber mich sofort kündigt, nachdem sie erfahren, dass ich vor antritt meiner Arbeit mich mit Magenkrebs rumschlagen muss?
Habe ich irgendwelche Ansprüche beim Arbeitsgeber oder Krankenkasse?
Das ist eine ganz beschi... Situation. Meine Frau und ich sind total ratlos und wissen nicht mehr weiter.
Bitte um eure Erfahrungen.
Gruss
hallo
das ist eine besch... situation.
wenn sie dich kündigen sollten vor antritt müsstest du dich arbeitssuchend melden un somit wird deine krankenkasse vom amt bezahlt, damit hast du die gleichen rechte wie jeder andere.
oder arbeitet deine frau?
weil dann könntest du über die beitragsfreie familienversicherung versichert sein.
hast du den arbeitsvertrag unterschrieben??
besteht eine probezeit???
wenn ja können sie dich kündigen ansonsten wird es schwer wenn keine probezeit im vertrag geregelt ist, dann würd ich der firma auch nur erzählen das du zb. eine lungenenzündung hast weil der arbeitgeber hat kein recht zu efahrn woran oder warum du krank geschrieben bist.
gruss
jeje
Kölner Leser
30.12.2007, 13:19
Hallo Parsa,
also Du bist in dem Status versichert, den Du zwischen dem 1. und 7. Januar hast. Das ist erstmal das wichtigste, weil Du ansonsten gar nicht krankenversichert wärest.
Ansprüche gegen den alten oder neuen Arbeitgeber hast Du nicht. Man sollte aber davon ausgehen können, daß bei Offenlegung der Situation der neue Arbeitgeber fair damit umgeht und den Arbeitsbeginn nach hinten legt, oder? Es ist ja deutlich, daß dies eine ganz besondere Situation ist.
Da ich persönlich den Arbeitgebern zuzurechnen bin, empfehle ich Dir offen damit umzugehen. Natürlich mußt Du das nicht tun, Du mußt Deine Diagnose nicht offenlegen. Dein Arbeitgeber hat auch kein Recht zu erfahren was Du hast. Nur mit Deinen Rechten kannst Du Dir gelinde gesagt nichts kaufen. Der Arbeitgeber wird Dir auf jeden Fall umgehend und fristlos kündigen können in dem Fall - wenn er es denn möchte. Vielleicht nicht er, aber ein guter Anwalt wird das hinbekommen. (Für meine Begriffe, ich bin kein Jurist, besteht aber kein Schutz wenn eine Krankheit vor Aufnahme der Arbeit auftritt. Schlimmstenfalls kann er Dir 14Tage nach Vertragsbeginn kündigen, vereinbarte Probezeit hin oder her. Sicherlich kann der eine oder andere Jurist der hier mitliest das ganze auf ein rechtlich einwandfreies Fundament stellen).
Wenn später noch herauskommt, daß Du falsche Angaben gemacht hast, und der Arbeitgeber Dir einen Schaden nachweisen kann und sich über Dich ärgert, kann er den auch noch geltend machen.
Also prinzipiell würde ich offen damit umgehen und auf faire Behandlung hoffen. Wenn Du dem Arbeitgeber aber nicht ebenso fair entgegentrittst, kannst Du es nicht von ihm verlangen. Letztlich würde sich ja nur der Beginn der Arbeitsaufnahme etwas nach hinten verschieben. Das sollte man ja diskutieren können. Wenn mir das passieren würde, wäre es überhaupt gar kein Thema das im Sinne des Arbeitnehmers zu lösen und ihn zu unterstützen. Schließlich hätte ich selber ein Interesse, daß er zurückkommt.
Schlimmstenfalls greifen m.E. aber alle sozialen Systeme und es wird sicherlich eine Möglichkeit geben das gut zu lösen. Ich denke, Deine Krankenkasse ist hier der richtige Ansprechpartner.
Das ganze Problem wirkt jetzt sicherlich sehr, sehr groß. Aber viel wichtiger ist jetzt, daß entweder Deine Befunde gut sind, was alles Probleme auf einmal lösen würde, oder die Behandlung gut und schnell erfolgt. Alles andere, mit Verlaub, ist im Moment völlig nebensächlich. Das wird sich lösen. Und alle finanziellen Probleme werden gut aufgefangen, Du wirst ja nicht der einzige sein, dem das passiert. Das ist natürlich einfach gesagt und hilft Dir nicht weiter. Aber vielleicht kannst Du darüber nachdenken.
vG,
KL
Kölner Leser
30.12.2007, 13:36
Hallo nochmal,
schau mal, bisher hast Du nur ein Ergebnis, das falsch-positiv sein kann. Mehr nicht. Wenn es tatsächlich so sein sollte, daß sich etwas bösartiges findet, dann ist es vielleicht so früh, daß Du Dir keine zu großen Sorgen machen mußt. Es ist sicherlich eine sehr schwere Zeit anfangs, mit vielen Sorgen und Ängsten, aber es ist ja nun nicht so, daß man das nicht überleben kann. Schau, wie viele hier im Forum schreiben und berichten, was sie so tun. Und ihre Magenoperation schon viele, viele Jahr hinter sich haben. Naturgemäß schreiben weniger gesunde als Kranke hier, aber Du siehst, wie es meistens ist. Und es ist auch ganz bestimmt nicht so, daß man nach einer Magenoperation kein gutes Leben führen kann.
Von daher meine ich, daß sich die Frage, wie Ihr es Euren Kinder sagt, im Moment überhaupt gar nicht stellt.
vG,
KL
Liebe Kl,
Vielen dank für deine motivierenden Beitrag. ich werde ersteinmal am Mittwoch zur 2. Untersuchung und dann auf den Befund warten. Hoffe dass es tatsächlich eine Laborente gewesen ist. Dann schauen wir mal weiter.
Einen guten Rutsch und gesunde start wünsche ich dir und alle anderen in diem Forum.
Gruss
Liebe JeJe & KL
Ja es besteht eine probezeit von 6 Monaten und mein Frau arbeitet auch.
Ich wollte es, wie Kl schon erwähnt hat, fall es sich der Befund bestätigt, mit meinem neuen Arbeitgeber mit offenen karten spielen und sie darum bitten, mich nicht zu kündigen. Und ich werde so schnell wie möglich wieder züruch zur Arbeit, sobal ich wieder einigermassen gesund bin. Wenn der Arbeitgeber mich nicht kündigt, dann habe ich kein recht auf Lohnfortzahlung, weil ich nict volle vier Wochen gearbeitet habe und somit wäre das Krankengeld fällig, oder? der Arbeitgeber geht keine verpflichtung ein, ausser dass sie mich nicht kündigen und ich wäre auch somit einigermase durch KK gesichert. Wäre auch über die KK meiner Frau gesichert, aber die Frage ist, ob die KK meiner Frau auch Krankengeld bezahlt???!!
Meine Frau und ich haben gesternnacht gar nicht schlafen können und haben uns nur gedanken gemacht und nur die Fälle vors Auge geholt. Eine verdamt beschi..... und total Ausnahmesituation.
Gruss
Hallo Ihr lieben,
Ich wünsche allen in diesem Forum einen guten Rutsch ins neuen Jahr und viel Gesundheit, Freude und Ausdauer für das kommende Jahr.
denkt an positive Energie und Motivation.
Liebe Grüsse:1luvu:
Hallo liebe KL,
Ich war heute nochmal zur Magenspiegelung und der Artz meine, dass der Befund diffuse Magen- Ca histolo. diffuses Siegelring Ca. vorliegt und eine kompletten Gastrektomie und Lymphadenoektomie emphohlen ist.
Der hat mir KH Amalie-Sieveking Krankenhaus in Hamburg emphohlen. Allerdings der befund der zwiten Untersuchung von heute wird am freitag gewartet aber der Artz war sich sicher.
Was nun? welches Krankenhaus ist das beste für solche Operationen? hat jemand mit Amalie Kh in Hamburg Erfahrungen gemacht?
Gruss
Kölner Leser
02.01.2008, 16:00
Hallo Parsa,
ich kenne das Amalie-Sieveking nicht. Alleine deshalb würde ich es nicht empfehlen, i.d.R. hört man die Namen guter Kliniken / guter Chirurgen immer wieder, immer wieder, wie eine defekte Schallplatte. Das ist hier nicht der Fall.
Da Du ja das UKE direkt vor der Nase hast, solltest Du auf jeden Fall dorthin. Die Chirurgie hat sogar eigene Gästehäuser auf dem Campus für die ganzen Araber und Asiaten die sich dort am Magen, Darm oder Bauchspeicheldrüse operieren lassen. (Ganz lustig übrigens wenn da eine ganze Scheich-Familie auf einmal durch die Gänge läuft). Also Izbicki und Busch sind wirklich sehr gute Ärzte mit tollen niedrigen Komplikationsraten. Das UKE selber ist was die Zimmer usw. betrifft eher rustikal ausgestattet, Prof. Izbicki und Dr. Busch als Chefärzte wirst Du vielleicht etwas holprig finden, also der Wohlfühlfaktor ist sicherlich in einer anderen Klinik wesentlich höher. Aber Du hast hier die allerbeste Perspektive für Deine Erkrankung und eine mögliche Operation.
Wenn Du privat versichert bist, mach doch direkt für nächsten Montag einen Termin in der Sprechstunde bei Izbicki aus (die ist immer so gegen 12:30, wenn er nicht gerade operiert). Wenn Du gesetzlich versichert bist, versuch einen Termin bei einem Oberarzt, am besten Busch (oberstert Stock im Chirurgie Haus, direkt an den Aufzügen sitzt seine Sektretärin, kannst Du jederzeit hingehen - das Chirurgie-Haus ist das, auf welches Du von der Martinistr. aus direkt draufzugehst) zu bekommen mit Deinen Unterlagen. Wichtig ist, daß man Dir zusagt, daß einer der "guten" Chirurgen operiert. Du hast natürlich als gesetzlich versicherter in einer Uniklinik das Risiko, daß Du als Teil der Facharztausbildung eines angehenden Chirurgen fungierst, Dich also ein Assistenzarzt operiert um seine Mägen für die Prüfung vollzubekommen. Aber Du kannst mit den Ärzten dort sprechen, daß dies nicht passiert.
Wenn Du Dir noch unsicher bist wegen der Klinikwahl, kannst Du Dir auf der Internetseite des UKE den sog. Qualitätsbericht herunterladen. Dort findest Du die gesamten Fallzahlen. Die kannst Du dann mit denen des empfohlenen Hauses vergleichen. Grundsätzlich sind das UKE, Heidelberg und München die besten Kliniken für diese Art Operation. Das heißt nicht, daß Du in einer anderen Klinik nicht genausogesund wirst. Aber die Perspektive ist wesentlich besser.
Viel Erfolg!
KL
Liebe KL,
Habe dort angerufen und man sagte mir dass man als gesetzlich versicherter keinen Artzauswahnnspruch hat. Aber man kann das mit dem Icbiki und/ode Dr Busch sprechen und erstmal in einem ambulanten Sprechstunde, die man privat bezahlen muss. Dann kann man mit Ihnen diesen Wünsch besprechen.
Habe für nächste Woche einen termin vereinbart.
ich mache mir allerdings immer noch gedanken, wie wir diese geschichte unseren Kinder sagen? Hat jemand da besondere Tips oder Erfahrung?
Grüsse
Hallo,
habe eben Deine Geschichte gelesen und muss Kölner Leser Recht geben, wähle Dein Krankenhaus sorgfältig aus, das entscheidet über Deine Zukunft ! Mein Vater hat sich auch erst nach der Diagnose aus München entschieden, was er weiter macht und wir sind immerhin 400 km weg von dort !
Mehr möchte ich nicht dazu sagen, Du hast ja bereits einen Termin vereinbart.
Nun zu Deinen Kindern: Ich habe auch zwei Kinder, allerdings noch jünger als Deine beiden. Die sind sicher in der Lage die Wahrheit zu vertragen !! Das wichtigste ist ihnen die Wahrheit ehrlich zu sagen, sie ernst zu nehmen und sie immer mit einzubeziehen und natürlich auch über ihre Ängste und Sorgen zu sprechen, Dich als Vater zu verlieren, usw..
Redet die Dinge nicht schön, das werden sie Euch nie verzeihen ! Redet auch nicht nur pessimistisch, redet einfach ehrlich und vertraut darauf, dass Kinder sehr viel mehr verstehen und ertragen wollen und können, als man als Eltern immer denkt !
Meine Kinder sind sehr gut mit allem umgegangen, auch mit dem Tod, der ihnen leider nicht erspart blieb, aber das gehört zum Leben, man kann Kinder nicht vor allem bewahren.
Am besten Ihr sagt es ihnen sobald wie möglich in einer entspannten Atmosphäre und ohne Verschönerung und ohne "Alles wird gut"-Mentalität.
Vielleicht habt Ihr auch einen gemeinsamen Glauben, der Euch begleitet und hilft ?! Ich habe viel mit meinen Kindern zusammen gebetet und sie waren froh darüber und haben oft ihr Herz dabei ausgeschüttet...
Dir alles Liebe und viel Kraft für Eure Familie
Beene
Kölner Leser
03.01.2008, 19:00
Hallo Parsa,
also soweit ich beide einschätze wirst Du für diese ambulante Beratung keine Rechnung erhalten. Wenn doch, reiche sie einfach bei Deiner Krankenkasse ein, etwa ein Drittel zahlen sie dazu, evtl. alles.
Ich würde einfach offen damit umgehen, daß Du gerne von ihnen operiert werden möchtest, und Dir Sorgen machst, wenn es jemand anderes täte. Frag vielleicht, was sie in Deiner Situation tuen würden. Ich bin sicher, ihr werdet da eine Lösung finden, die gut ist.
Die Krankenkasse bezahlt natürlich immer nur das Notwendigste. Leider ist die Qualität der Ärzte natürlich sehr unterschiedlich, wer mehr Erfahrung hat wird in den renommierten Kliniken (ansonsten geht das ja offensichtlich eher nach anderen Kriterien, so daß Chefarzt nicht Qualität heißen muß) wahrscheinlicher Chefarzt, so daß man dort natürlich durch das Wahlfreiheit einen Vorteil als Privat-Versicherter hat. Man kann einfach den besten Arzt nehmen und sich von ihm behandeln lassen.
Ich denke aber, daß durch einen Termin bei diesen Ärzten schon sehr viel gewonnen ist. Ich denke immer, daß jemand der jemanden kennt, irgendwie Sorge dafür trägt, daß alles super läuft. Wenn man nur eine Akte ist, dann naja.
Die Frage der Kinder hat Beene ja bereits beantwortet. Wenn ich einmal Kinder haben sollte und in eine solche Situation käme, würde ich es glaube ich genau so machen, wie Beene es vorschlägt.
vG und immer positiv denken,
KL
PS: Wenn Du Deinen Kinder etwas Gutes tun möchtest, schliesse eine private Zusatzversicherung ab. Die kostet in dem Alter für den stationären Bereich weniger als 15 Euro und kann einmal sehr helfen. Ambulant ist die private Versorgung nicht annähernd so wichtig.
Hallo Ihr lieben,
Ich habe mich informiert und für einen renomierten Chefartz entschieden und werde am 14.Januar Operiert. Zum Glück ist mein Magenkarzinom in einer frühsten Anfangsstadien ( vielleicht zwischen 0 und 1 ). Da ich eine Artzauswahl getroffen habe, muss ich auch für diese extra Wünsch privat aufkommen, d.h. einen Teil der Op muss ich selbst bezahlen.
Ich werde nicht zu UKE gehen.
Es kann sein, dass meine Frau sich während meiner KH Aufenthalt hier einlogt und euch über den Verlauf der OP berichtet und vielleicht auch die eine oder andere Fragen stellt.
Die Sache mit den Kindern haben wir noch nicht entschieden, aber da wir in letzten 4-5 Jahren paar unglückliche Krankheitsfälle hatten, werden wir das noch genauer überlegen. Mein Bruder wurde 2007 2 mal an Hirntumor operiert und das auch meine Kinder betroffen und die Mutter einer der besten Freundin meine Tochter ist auch leider 2007 an Brustkrebs gestorben.
Mein Hausartz meinte, dass es sich bei mir um relative harmlose Krzinom handelt und ich sehr gut Heilungschancen habe, es ist besse den Kinder noch nicht sagen, dass ich Krebs habe, sondern erst nach der Gensungsphase.
Aber meine Frau und ich wollen es nochmal überlegen und bis nächste Woche entscheiden.
Vielen Dank für Eure nette Tips und Hilfestellung
Gruss
Hallo Parsa,
ich will Dir natürlich nicht widersprechen oder Dir reinreden, ich denke aber, was die Kinder betrifft, ein wenig anders !
Auch wir haben hier in der Familie seit wenigen Jahren viele Krankheitsfälle, unsere Omi ist 2006 gestorben (Darmkrebs), mein Vater leider im letzten August (Magenkrebs), meine Tante hat Brustkrebs, mein Opa hatte zwei Schlaganfälle und meine Oma einen Herzinfarkt. Seit einigen Wochen liegt mein Großcousin in der Klinik mit OP nach Darmkrebs, hochaggressiver Krebs, weit fortgeschritten....
All das ist aber Realität und es passiert hier und nicht "in einer anderen Welt". Meine Kinder vor all dem zu beschützen ist doch gar nicht möglich und die Frage ist, wie lange ? Bis sie erwachsen sind und dann trifft sie plötzlich das reale Leben wie ein Faustschlag ins Gesicht ? Warum vertraust Du Deinen Kindern nicht ? Sorry, will Dir damit nicht zu nahe treten ! Was glaubst Du werden deine Kinder bei Mitteilung der Wahrheit tun ? Sie werden fragen und verstehen, nicht mehr und nicht weniger und evtl. traurig sein, aber das ist doch auch ihr gutes Recht ! Und eigentlich ist es egal was die Kranheit für einen Namen hat.....Kinder sind so viel stärker, als wir denken, sie verkraften Kriege und Hungersnöte, Elend und Mißhandlungen und werden trotzdem erwachsen...
Auch wenn Dein Magenkarzinom nur ein "harmloses" Anfangsstadium ist, es ist und bleibt eine ernstzunehmende Erkrankung ! KREBS und der ist nicht und niemals harmlos !! Unterschätze das nicht !! Du hast eine sehr harte Zeit vor Dir ! Eine totale Magenentfernung ist nicht mal eben ein Spaziergang zu dem man mal hingeht und den Kindern nix sagt.... Du wirst ein anderes Leben haben, anderes Essen/Trinken, vielleicht auch schwach und hilflos sein und Deine Kinder sollen nicht erfahren warum ??? Was willst Du sagen ?
Falls Deine Kinder fragen, weshalb Du ins Krankenhaus musst, willst Du sie belügen ? Ich könnte mit einer solchen Lüge nicht leben (oder sterben) und meine Kindern würden mir das nie verzeihen, schließlich erzähle ich ihnen immer, du sollst nicht lügen....
Trotzdem alles Gute für Dich und Deine Familie, ich drücke meine Daumen !
Beene
PS: Hier im Forum gibt es noch mehr betroffene Eltern, vielleicht kannst Du Dich mit denen austauschen ! Im "Forum krebskranke Eltern".
Hier noch ein kleiner Buchtipp:
Titel: Plötzlich ist alles anders- wenn Eltern an Krebs erkranken
Autorin: Sylvia Broeckmann
Verlag: Klett-Cotta, 2002
185 Seiten
ISBN 3-608-94324-2
Preis ca. 13 EURO
Auszug aus dem Klappentext:
Wenn Menschen die Diagnose Krebs erhalten, verändert sich ihr Leben schlagartig. Sie müssen Entscheidungen treffen in einer Situation, in der sie vor Angst und Unsicherheit kaum klar denken können. Kinder spüren diese Sorgen der Eltern sehr genau und müssen von nun an mit neuen, starken Emotionen zurechtkommen.Ihre Befürchtungen und Phantasien über Entstehung und Verlauf der Erkrankung sind häufig noch schlimmer als die Realität.
Deshalb ist es ganz wichtig,die Kinder "richtig" zu informieren und ihnen zu helfen, mit den neuen Belastungen umzugehen.
Aber wie sagt man einem Kind oder einem Jugendlichen, dass Mutter oder Vater an Krebs erkrankt ist? Und wann ist der geeignete Zeitpunkt? Wie können Erwachsene helfen bei der Verarbeitung, gerade auch dann, wenn sie selber betroffen sind? Wie erklärt man Kindern, dass die Krankheit fortschreitet, dass der kranke Elternteil nicht mehr gesund werden wird? Was brauchen Kinder in verschiedenen Altersstufen, um aus dieser schweren Situation möglichst unbeschadet hervorzugehen?
Welche besonderen Probleme haben Alleinerziehende und welche Lösungsmöglichkeiten gibt es für sie?
Wie können Menschen ausserhalb der Familie, also z.B. Lehrerinnen und Lehrer, Nachbarn und Freunde helfen?
Das Buch enthält eine Vielzahl weiterführender Adressen von Organisationen, die helfen können.
Über die Autorin:
Sylvia Broeckmann ist Psychologische Psychotherapeutin und arbeitete in der Inneren Medizin vor allem mit an Krebs erkrankten Menschen.Seit 1997 betreut sie als Mitarbeiterin der Abteilung für Psychosomatische Medizin im Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart die Patienten mit onkologischen Erkrankungen und ihre Angehörigen.
Kölner Leser
04.01.2008, 22:16
Heftig. Bis schockierend.
Aber des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
Alles Gute,
KL
Hallo
Was sind die wichtigsten Kriterien bei der Wahl eine Krankenhauses?
Welche Vorbesprechungen müssen vorab ( zwischen Artz und Patient )erfolgen?
Bitte euch um eure Erfahrungen und Feedback
Grüsse
Christian S.
05.01.2008, 12:11
Hallo Parsa,
Nun zunächst erfolgen alle Untersuchungen für diese Operation, damit wird die Operabilität mittels diverser bildgebender Verfahren geklärt. Dann erklärt der Stationsarzt oder der Operateur was zu erfolgen hat. Entscheidend für die Größe und die Wahl des Operationsverfahren ist die Art der gefundenen Zellen. G3 und G4 - Karzinome darunter zählen auch Siegelringkarzinome, werden meist mit einer totalen Gastrektomie (Magenentfernung) operiert und der entsprechenden Lymphadenektomie. Es kommt auf die Lage des Karzinoms an so das man auch teilweise die Milz mit entfernt oder Teile der Bauchspeicheldrüse wenn der Tumor schon so groß ist. Dies aber entscheiden die Chirurgen bei der Operation selbst.
Dann erfolgt die Bildung des neuen Magens aus zwei Darmschlingen die dann mit dem übriggebliebenen Zwölffingerdarm verbunden werden. Der ehemalige Magenausgang wird dabei verschlossen. Bei mir wurde die aufsteigende Darmschlinge mit dem Zwölffingerdarm verbunden. Andere schneiden ein Loch unterhalb des neuen Magens in den Dünndarm und klemmen dann dort den Zwölffingerdarm dran für die Zugabe der zersetzenden Säfte von Pankreas und Galle. Dann wird alles schön mit einander vernäht und du bekommst jede Menge Schläuche in den Bauch damit kontrolliert man ob auch alles in Ordnung ist.
Einige Tage Intensivstation gehören oft mit dazu, ich hatte sechs gehabt.
Christian S.
Hallo Christian,
Was sind die Auswahlkriterien für eines krankenhauses?
Grüsse
Kölner Leser
05.01.2008, 13:54
Nimm einfach die Klinik bzw. den Chirurgen, der nachweislich die meisten dieser oder vergleichbarer Operationen macht und die niedrigste Komplikationsrate aufweist. Für Mägen ist das Heidelberg, München und das UKE. Wenn man tiefer geht, kann man auch die (Langzeit-)Überlebensraten nach OP vergleichen, da müßtest Du Dich aber durch etliche Metastudien auf www.pubmed.gov durchwühlen.
Wenn Du Dich im Israelitischen Krankenhaus gut aufgehoben fühlst, dann bleib da. Die sind schon ganz gut - zumindest habe ich das öfters gehört in Hamburg. Aber, ich kenne Fälle, die dort zuerst waren und nachher ins UKE kamen. Allerdings wegen einer größeren OP.
Erfahrene Chirurgen sind meistens charismatisch, sonst könnten sie bestimmt einige Menschen nicht zu den OPs verleiten bzw. sie beruhigen.
vG,
KL
Christian S.
06.01.2008, 10:42
Hallo Parsa,
das ist schwierig, für mich war das Gefühl ausschlaggebend, du kannst dich im Internet kundig machen, seit längerem können Krankenhäuser ihre Qualitätsberichte offenlegen und viele tun es. Ob du was mit den Zahlen anfangen kannst, sei dahin gestellt.
Gastrektomien gehören nicht wirklich zum Standardprogramm einer Klinik weil Magenkrebs auch nicht so häufig auftritt wie Hernien oder Herzklappenoperationen oder Blinddarmoperationen. Ich wurde vom Chefarzt selbst operiert weil diese Art der Operation wie schon erwähnt nicht unbedingt zur Routine zählt.
Aber verbringe nicht allzuviel Zeit damit nach Kliniken zu suchen denn der Krebs in dir wird von Tag zu Tag immer stärker und größer. Bei mir vergingen acht Tage nach Feststellung das ich operiert worden bin.
Christian S.
Hallo leute,
meine Frau und ich haben das ganz offen mit unseren Kindern gesprochen und genau beschrieben, was los ist, was wird gemacht und wie es ablaufen kann. Sie brauchen jetzt bestimmt Zeit, um es zu verarbeiten und mit ihren rückfragen kommen auf uns züruck.
Viele grüsse
Hallo Parsa,
es freut mich, dass Ihr es jetzt "hinter" Euch gebracht habt, aber man fühlt sich danach besser, auch wenn es für Eure Kinder bestimmt ein Schock gewesen ist...
Jetzt müsst Ihr Euch bemühen für die Kiner da zu sein, denn sie werden sicher viele Fragen haben und alles genau wissen wollen... Aber das macht Ihr bestimmt gut !
Schönen Sonntag für Euch, trotz allem !
Beene
Hallo Beene,
Danke dir ( auch für deine PN ).
Viele Grüsse
Hallo
Der Termin steht fest, ich werde am Montag operiert. Der Sack kommt raus.
Biite den Daumen für mich drucken. Ich melde mich, sobald ich wieder zu Hause bin.:winke:
Grüsse
tannseer
12.01.2008, 21:08
Hallo Parsa,
als ich damals vor gut zwei Jahren in der Warteschleife hing und dann meinen OP-Termin bekam, ging es mir schon wesentlich besser. Ich wußte durch die Vorbesprechungen, was auf mich zu kam und war, ich glaube auch Du, guten Mutes. "Der Sack kommt raus" und vielleicht finden die Operateure ja noch so Einiges. Aber das ist dann deren Sache.
Und wenn Du dann aus der Narkose wach wirst, dann hörst Du als Erstes:"Sie haben es geschafft". Was dann kommt,dass liegt dann an Dir. Mach das Beste draus.
Meine guten Wünsche begleiten Dich, Arno.
Hallo Arno,
Vielen Dank für deine motivierende Wörter. Ich werde morgen zum KH gehen und Montag auf dem Tisch. Ehrlich gesagt, bin total positive eingestellt und freue mich, dass wir diese Dingen früh festgestellt haben.
Ich melde mich , wenn ich wieder zu Hause bin.
Wünsche ich dir und alle anderen Mitstreiter viel Spass und schöne Tage.
Grüsse
Hallo Parsa,
ich wollte dir noch alles Gute für die OP , das was die Ärzte vorfinden, und für die Zeit danach wünschen.
Ich drück dir die Daumen, dass sich alles noch im Anfangsstadium befindet und du dich schnell von der OP erholt hast!
Liebe Grüße
Elke
P.S. VIel Kraft, auch für deine Frau und für deine Kinder!
Hallo,
Ich wurde am 14. Jan operiert. der Magen und 18 Lumpfknoten sind raus. Histologischer Befund nach der OP:
pT1 pN0 ( 0 / 18 ) L0 V0, G3 R0
Alle sind mit der OP zufrieden und Gott sei dank wir habe es in den frühsten Satdium gemerkt und behandelt. Nun möchte ich euch um euren Rat und Vorschläge für ein Leben nach der OP bitten. Das Buch " Trinken und Essen für Magenlose " habe ich auch bestellt.
Wie lang dauert normalerweise bis man wieder voll arbeiten kann? Worauf sollte man achten? was hat mit Behinderungsausweis mit sich?
Ich fühle mich sehr gut und bin total positive eingestellt.
Nun gehe ich morgen für vier Wochen zur Kur.
Grüsse aus HH
Hallo
Ich wurde operiert und bin nun auch ich ein neuer Mensch, zwa ein Magenloser und fuhle mich wohl. werde nächste 3 Woche zur Kur gehen und hoffentlich mit voller Kraft wieder zurück.
Ich habe neue thread aufgemacht und bitte um eure Tips und Vorschläge zum einem Leben nach der OP.
Viele Grüsse
Christian S.
23.01.2008, 11:26
Hallo Parsa,
bist aber früh aus der Klinik entlassen worden. Ich war damals sechzehn Tage drin, allerdings nach der Operation waren es nur zwei Wochen.
Ein echt schnieker Befund der jeden Onkologen erleichtert aufatmen lässt. Nun gehörst du zu den Neugeborenen. Hut ab vor der Klinik die bei trotz des kleinen Stadiums dennoch so radikal agiert haben und alles entfernten. Ist ja ein Siegelringkarzinom gewesen welches in der Regel komplett entfernt wird.
Nun nach der Operation empfehle ich dir mit dem Essen es nicht zu übertreiben. Sieh zu das du immer nur kleine Portionen isst, nicht zuviel, mal ist gut zur Dehnung des Jejunum (Ersatzmagen). Geht mit unangenehmen Völlegefühl einher.
Ich habe damals mit Aloe Vera Saft gearbeitet aus der Apotheke, welcher gut gegen die Blähungen war.
Du wirst soweit alles wieder können wenn du es dir zutraust. Ich selbst trinke heute wieder Milch. Alles was man gesagt hat, das nicht gehen soll, kannst du dir aber langsam wieder angewöhnen.
Die Schmerzen werden nun ein Begleiter in den ersten Monaten vielleicht auch Jahren werden, dein Verdauungstrakt muss sich ja erstmal an diese neue Situation gewöhnen.
Nach dem Essen solltest du anfänglich dich immer hinlegen wegen der Kreislaufprobleme.
Vermeide Zucker in ungebundener Weise, kann zu Durchfällen (Dumpingsyndrom) führen und zu Kreislaufproblemen. Süßstoff nehme ich seit dieser Zeit und ich finde das es besser schmeckt.
Langkettige Fettsäuren sind nun tabu, darunter zählt Butter. Da durch die Konstruktion die Zugabe der Pankreassäfte und Gallenflüssigkeit nur noch eingeschränkt funktioniert, werden diese Fette unvollständig verdaut und du bekommst Fettstühle. Wirst du mit der Zeit dann erfahren wie das ist.
Essen nicht vergessen, da die natürliche Dosiereinheit des Pförtners fehlt und darüber die Nahrungsabgabe in den Darm gefördert wurde, musst du das jetzt mit deinem Mund selbst adaptieren. Anfänglich wirst du eventuell das Essen vergessen, dann wirst du es merken wenn es dir schwindlig wird und du Kreislaufprobleme bekommst. Manchmal können deshalb Herzbeschwerden auftreten.
Vitamin B12 wird einmal im Monat subkutan fällig welches du dir auch selbst spritzen kannst wenn du nicht ewig bei deinem Hausarzt sitzen möchtest. Ich mache es seit gut anderthalb Jahren.
Bei mir hat es wenigstens acht Monate gedauert oder noch länger. Vielleicht ist eine psychoonkologische Begleittherapie gut für dich. Kannst du alles in der Reha-Klinik durch sprechen. Da wird, wenn es gut läuft auch dein Schwerbeschädigtenausweis beantragt. Nimm gleich Passbilder mit damit du ihn dann nach Bewilligung zugesandt bekommst. Du kannst bei der Deutschen Krebshilfe eine einmalige Unterstützung beantragen welches auch über die Reha-Klinik läuft oder ein anderer sozialer Dienst.
Christian S.
Hallo Christian,
Vielen Dank für die nutzlichen und ausführlichen Informationen. Ich werde mich auch mit der zeit an das neuen leben gewohnen müssen.
Ich traue mir nicht zu regelmässig, d.h. alle zwei Stunden eine kleine Portion zu mir zu nehmen, aber ich gelaube mit der zeit wird sich das lösen.
Grüsse
Kölner Leser
23.01.2008, 12:32
Hallo Parsa,
da freue ich mich nach all Deinen Sorgen zuvor unwahrscheinlich über den tatsächlich so guten Befund.
Schön!
KL
Hallo KL,
Vielen Dank für deine Anteilnahme.
Meine Familie und Verwandten freuen sich alle mit.
Grüsse
Grüblerin
23.01.2008, 15:39
Hallo
Ich freue mich auch, gleichzeitig macht es mich traurig, dass mein Bekannter nicht dieses Glück hatte.
Es gibt wahrscheinlich doch das sogenannte Schicksal , das wir nicht ändern können.
Alles gute weiterhin
Grüblerin
tannseer
24.01.2008, 13:48
Hallo Parsa,
willkommen in der "Zunft"!
Ich glaube, dass sich bei Dir vieles von selber regeln wird. Es gibt bei uns keinen Fahrplan, wir sind alle Individualisten. Jeder muß dass für ihn Passende ausprobieren. Sicher gibt es dabei Reinfälle, aber daraus lernt man.
Ich glaube, Du hast dassselbe Glück gehabt, wie ich. Dann bist Du schon nach der Reha wieder topfit. Ich brauche allerdings nicht mehr zur "Arbeit", weil ich schon so einige Jährchen Rentner bin. Aber, Du kommst schon klar.
Gruß aus FL und alles Gute, Arno.
Lieber Arno,
Vielen Dank. Ich gelaube, ich werde so ca.nach 3 Monaten anfangen wieder zu arbeiten. Ich hoffe, die Kur wird mich richtig aufbauen. Bin allerdings erst seit 3 Tagen dort und gestern zum Wochenende nach Hause gekommen.
Bis Später, alles gute
Hallo Parsa,
ersteinmal alles alles Gute und dass Du schnell wieder auf dem Damm sein wirst!
Wir haben seit zwei Wochen den Befund, dass meine Mutter Magenkrebs hat. Diese Diagnose hat uns allen ziemlich den Boden unter den Füssen weggerissen. Nach drei Tagen Unfassbarkeit, unendlich vielen Tränen und vielen Fragenzeichen im Kopf konnte ich diese Tatsache dann akzeptieren und habe mich auch hier im Forum informiert. Ich muss sagen, dass mir hier wirklich Mut gemacht wurde. Ich konnte meiner Mutter ohne Tränen unter die Augen treten und war ihr in den letzten Tagen (hoffentlich) eine gute Stütze. Sie selbst ist eine sehr starke Frau und trägt alles mit Fassung. Sie hat bis heute keine einzige Träne vergossen und nimmt dieses Schicksal tapfer an.
Am 11.02. wird sie ins Klinikum für die weiteren Untersuchungen (CT, Endos) eingewiesen und dann wird entschieden, wann die OP stattfinden wird. Vielleicht kannst Du mir ja kurz schildern, wie es Dir nach der OP erging? Wie lange dauert/e der Krankenhausaufenthalt und wo kann man sich bezüglich einer anschließenden Reha erkundigen? Wie lange dauert die dann nochmal? Wieviel Gewicht hast Du verloren.... usw.?
Ich würde mich freuen, von Dir zu hören, auch wenn ich auf der anderen Seite stehe. Aber vielleicht schilderst Du auch mal aus Deiner Sicht, was wir als Angehörige falsch oder richtig machen können?!
Ich wünsche Dir nochmal alles erdenklich Gute für Deinen Weg ohne Magen. Ich hoffe, dass alle Wunden (auch die seelischen) schnell heilen und ein normales Leben seinen Einzug hält.
Liebe Grüße,
Corinna
Barbara W.
30.01.2008, 21:44
Hallo Corinna,
ich bin zwar nicht Parsa und auch nicht selbst betroffen, aber vielleicht gibt Dir der momentane Krankheitsverlauf meines Papas Mut und Kraft.
Bei meinem Papa wurde im Juni 07 Magenkrebs diagnostiziert. Es folgte dann eine 4/5 Magenresektion, er konnte einen Teil des Magens behalten, da der Tumor am Magenausgang sass. Diagnose nach OP: pT2b eine Lymphknoten mit einer Mikrometastase befallen, diese war jedoch erst nach ganz speziellen Untersuchungen des Gewebes diagnostiziert worden. Mein Papa hat bereits vor der Op eine Misteltherapie begonnen, die ihm sehr gut für sein Allgemeinbefinden geholfen hat. Ca. 10 Tage nach der OP wurde er entlassen, eigentlich kann man im Schnitt so ca. 3 Wochen rechnen. Um die Anschlussheilbehandlung hat sich ein Mitarbeiter der Klinik gemacht, inder mein Papa operiert wurde. Gewicht hat er ca. 6 Kilo verloren, sein Gewicht ist konstant, er kann ganz normal essen und muss schon wieder ein bisschen aufpassen, dass er nicht zunimmt (sagt er selber).
Die ersten beide Nachuntersuchungen waren ohne Befund - obwohl im November nachträglich ein PET gemacht wurde, weil Schatten beim Ultraschall auf der Leber waren. Ohne Befund. Gestern hatte mein Papa die zweite Nachsorgeuntersuchung - mündlicher Stand: ohne Befund. Wir hoffen, dass auch dieses Mal durch den Arztbrief keine schlechten Neuigkeiten kommen. Mein Papa macht weiter die Misteltherapie, wir erwarten davon keine Wunder, wir wissen, dass dies eine Krebserkrankung im Zweifelfall nicht stoppen kann, hoffen aber, dass es ihm noch viele Jahre schenkt.
Ich wünsche Dir und auch allen anderen hier im Forum viel Kraft, Erfolg und die Zuversicht, dass alles gut wird im Leben.
Barbara
Hallo Barbara,
Danke für Deine Antwort. Habe mich sehr darüber gefreut. Umso mehr auch, dass es Deinem Papa gut geht und er sich so schnell in sein neues Leben eingefunden hat.
Unser großer Tag der Wahrheit wird erst in 10 Tagen sein, wenn wir nach allen Untersuchungen den endgültigen Befund wissen. Bis dahin heisst es nur, Daumen drücken! Meine Mutter hat außer Sodbrennen keine Beschwerden, was mich hoffen lässt, dass es vielleicht wirklich nicht weit fortgeschritten ist. Ihr Tumor liegt (wie bei Deinem Papa damals) am Magenausgang aber die Klinik hat uns beim Gespräch erklärt, dass sie grundsätzlich den gesamten Magen entfernen.
Ich wünsche mir so sehr, dass wir das alle zusammen schaffen.
Danke nochmal für Deinen so positiven Bericht. Dir, Deinem Papa und Deiner Familie alles alles Gute für die Zukunft.
LG
Corinna
Barbara W.
04.02.2008, 12:58
Hallo Corinna,
es freut mich, dass Dir mein Bericht weiterhilft. Für mich persönlich war damals die schlimmste Zeit, bis die OP überstanden war und wir die klare Sicherheit hatten: R0 der Tumor ist komplett entfernt. Man wollte dann eigentlich aufgrund der Mikrometastase doch noch eine Chemo nachsetzen, der behandelnde Arzt meinte dann jedoch, dass die OP so radikal war, dass eine Chemo keine weitere Sicherheit bringt.
Wir hoffen, dass er sich richtig entschieden hat und dass mein Papa das alles gut mit uns zusammen durchsteht. Wir alle leben jede Minute bewusster mit ihm zusammen, vor allem er selbst geniesst sein Leben und versucht die Erkrankung als Warnschuss zu sehen. Ich habe meinen Papa, auch wenn das Forum der falsche Ort ist, dies auszusprechen, noch nie so bewusst sein Leben genießen sehen, auch mit dem Bewusstsein und der Angst, das alles wieder von vorne beginnen könnte. Und dafür bin ich am meisten dankbar.
Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, die Zeit bis etwas passiert, ist jetzt nicht mehr lange. Behaltet die Zuversicht, dass Ihr es gemeinsam als Familie schaffen könnt.
Viele liebe Grüße
Barbara
Hallo Parsa,
melde mich zum erstenmal in diesem Forum, lese es aber
schon länger interessiert.
Alle guten Wünsche von mir, zur deiner neuen Situation.
Bin im August 2007 operiert worden.
Kompletter Magen wie üblich ( hörte ich) Status pT2B N0 M0 R0 Ib .
Bin anschliessend gleich zur Reha für 3 Wochen. Am 1.10. bin ich wieder zur arbeit gegangen. Essen läuft recht gut finde ich. Bin bei fast normalen Portionen angekommen. Staune selbst darüber. Meine Frau fragte einmal, was man mir dort eingebaut hat. Sogar die Weihnachtsfeier und wichtiger, einen kleinen Urlaub im Dezember ging auch wieder. Also Kopf hoch, das wird schon.
Alles Gute für Dich und für den weiteren Verlauf.
Einziges Problem bislang bei mir : Blähungen übler Art.
Hat jemand einen Tip. Hat nach meinen bisherigen Beobachtung wenig mit dem
zu tun was ich esse. Christian S. schrieb von Aloue Vera Saft ?Hift das,Kümmeltee reicht meistens nicht.
Hallo Peter,
Vielen Dank für deine Glückwünsche. Bin seit 3 tagen von der AHB aus der Kur raus und bin noch krank geschrieben. Mir gehts soweit gut, aber habe manchmal Problemme beim Essen, und zwa manchmal habe ich das gefül dass ich aufstossen muss und strengt mich an und manchmal ist es sehr schmerzhaft und anstrengend, so dass ich erstickungsgefühle bekomme!!!!???
Habe noch keinen Behindertenausweis bekommen und weiss nicht, wo ich diese Krebseinmalhilfe beantragen soll????
Blehung und kommische Geräuschen gehören zu meinem Altag.
Viele Grüße und voller Lebenskraft
Hallo Parsa,
klingt so, als ob die AHB erfolgreich war ?
Hat´s Spass gemacht?. Mit hat am besten mal die Ruhe
gefallen und das man sich so langsam wieder aufrappeln konnte.
Das Schmerzgefühl nach dem Essen kenne ich. Vor allem
wenn ich trockenes Brot o.ä. esse. Das dauert immer so 10.20 min
bis alles etwas gerutscht ist. Ist manchmal unangenehm. Ertappe mich
auch oft bei zu grossen Portionen. Es fehlt dann bei mir an Disziplin früh genug
aufzuhören. Je länger die Op herwar desto häufiger. Man wird übermütig.
Am besten geht´s mit Salat, Suppen. Reis, Kartoffeln+ Sosse usw. Mit Nudeln
hab ich noch so meine Probleme. Eis und Süsses klappen da schon besser.
P.S. ich bin damals nach 2 Monaen wieder arbeiten gegangen. Versuchte mir
die Arbeit besser einzu teilen als früher ( Dauerstress) . Ging eine Zeit lang
gut jetzt bin fast wieder im alten Trott. Müsste mal wieder kürzer treten.
Pass auf am Anfang nicht überfordern.
Gruß Peter36 ( ist übrigens nicht mein Alter (52). hat was mit meier Hausnummer zu tun)
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