Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : kleinzelliges BC
Hallo liebe Forumsmitglieder,
Hilflosigkeit, ein wenig Wut, Leere........
Mein Vater hat gestern den Befund seiner Bronchoskopie erhalten:"Kleinzelliger teilweise nekrotischer Tumor im rechten oberen Lungenlappen....". Bei allem, was ich bisher hier gelesen habe, brauche ich nicht mehr zu dem Befund zu schreiben.
Der Reihe nach: Mein Vater ist 63 Jahre (seit 1.12.2007 in Rente!) und war fast 45 Jahre Raucher. Also der Klassiker. Nach einem Hausarztwechsel im Oktober 2007 hat ihn der "Neue" auf Grund seines anhaltenden Hustens zu einer Lungenfachärztin geschickt. Nach Röntgenaufnahme und CT stand fest, da ist etwas auf der Lunge. Es muß eine Bronchoskopie gemacht werden.
Am 1.12. (erster Tag als Rentner) mußte er aber zunächst wegen einer Gürtelrose (m.W. typisch für Krebspatienten) am Auge sofort ins KH. Nachdem man die Schwellung am Auge im Griff hatte, hat er plötzlich Doppelbilder gesehen. Untersuchungen des Nervenwassers sowie ein CT des Schädels haben aber keinen Befund ergeben, so dass er nach 14 Tagen entlassen wurde. Letzte Woche fand dann die ursprünglich für Dezember geplante Bronchoskopie statt. Bereits direkt im Anschluß sagte der behandelnde Arzt, dass da etwas ist, was da nicht hingehört. Gestern kam dann das niederschmetternde Ergebnis. Wenn meine Eltern die Aussagen des Arztes richtig verstanden haben, ist es ein Kleinzeller im sehr frühen Anfangsstadium. Ein Zufallsbefund. Die Lymphknoten wären angabegemäß noch nicht befallen.
Gestern Abend fand im KH noch eine Konferenz statt. Es wurde beraten, ob man vielleicht doch eine OP versucht oder gleich mit Chemo und Bestrahlung also palliativ vorgeht. Heute um 9.30 Uhr muß er einrücken. Es wird dann geprüft, ob die Knochen und der Magen etc. befallen sind. Durch das CT im Rahmen der Gürtelrose geht man davon aus, das im Schädel noch (!) nichts
-zumindest sichtbares - vorhanden ist.
Danke das ich das alles hier einmal schreiben konnte. Mir ist klar, was kleinzellig bedeutet. Meine Eltern ahnen es wohl, aber ich habe versucht, mein angelesenes Wissen nicht direkt weiterzugeben. Sie sollen kämpfen.
Im April wollen sie nocheinmal nach Israel fliegen. Das war das große Ziel, sobald Vater in Rente ist. Der behandelnde Arzt hat ihnen zugeraten. Ich werde das auch tun........
Ich selbst versuche jetzt für meine Eltern da zu sein, bin aber trotzdem in einem Gewissenskonflikt. Ich habe einen intensiven Job, zwei Kinder und bereite mich seit einem halben Jahr erstmalig auf einen Ironman (ca. 10 Stunden Training die Woche) vor. Als wir gestern im Familienrat (meine Eltern, meine Schwester und ich) zusammen saßen, habe ich gesagt, dass ich die Vorbereitung aufgebe. Da ist mein Vater ganz massiv geworden und hat verlangt, dass ich weitermache. Ich weiß, dass ihr mir die Entscheidung auch nicht abnehmen könnt, aber auch dass ist neben den vielen anderen eine Frage, die mich beschäftigt....Wahrscheinlich wird sich die Frage aber mit der Entwicklung der Krankheit von selbst regeln.....
Meine Schwester (29J/12 Jahre jünger als ich) sieht das ganze bis jetzt noch mit einer gewissen jugendlichen Lockerheit. Dies ist als Gegenpol zu mir, wahrscheinlich auch gut so.
Mein Gott ..... es trifft nicht nur die Anderen. Ich hoffe, meine Familie und ich finden die Kraft, alles im Sinne meines Vaters zu bewältigen.
Liebe Grüße
Martin
Hallo Martin :)
erstmal willkommen hier, auch wenn der Anlass kein erfreulicher ist. Aber du bist hier gut "aufgehoben".
Kleinzeller ist nicht toll (hat meine Mutter auch), aber hoffnungslos ist nichts, solange es nicht wirklich zu Ende ist, und nach deiner ersten Beschreibung habt ihr bis dahin bestimmt noch reichlich Zeit. Erstmal müsst ihr eh jetzt die nächsten Untersuchungen abwarten, bis ein TNM Status erstellt ist. Von dem hängt auch die weitere Therapie ab. Vielleicht habt ihr ja das Riesenglück und es kann operiert werden (die Daumen drück ich euch auf jeden Fall schon mal). Und wenn nicht operiert werden kann, ist es noch lange nicht das Ende. Der Kleinzeller reagiert gut auf die Chemo und diese ist heutzutage meist gut verträglich bzw. es gibt gute Medis für eventuelle Nebenwirkungen (meine Mutter hat nach jetzt 4 Zyklen à 3 Tagen nur einen schlechten Tag (Übelkeit) gehabt). Dann gibt es noch Bestrahlungen usw., aber ich will dich jetzt gar nicht mit Infos zuknallen, eins nach dem Anderen. Wichtig ist jetzt erstmal, das ihr euch in der Klinik gut aufgehoben fühlt, sollte schon Lungenfachklinik bzw. eine Abteilung für Thoraxchirurgie sein. Desweiteren eventuell Zweitmeinung einholen, ist nie verkehrt und man fühlt sich einfach sicherer.
Was deinen Ironman angeht, wann wäre der Wettkampf? Rein theoretisch, wenn also Chemo gemacht wird, "gehen" schonmal mindestens ca. 3-4 Monate für die Chemo selber drauf, dann noch Bestrahlungen und wenn gut gelaufen ist (hoff) Reha oder Israel ;) Und wenn wir positiv denken und das tun wir, dauert die Remission sehr seeeehr lange. Also viel Zeit fürs Training :rotier2: Ganz offensichtlich ist ja dein Vater stolz auf seinen sportlichen Sohn und er hat ja auch noch deine Mutter und Schwester und ... irgendwo geht das Leben immer noch weiter.
Wie geht es deinem Vater überhaupt allgemein, ausser dem Husten? Meiner Mutter (T2N1M0) geht es bis auf etwas Atemnot beim Treppensteigen derzeit prima. Ich hoffe, es bleibt noch eeeewig so.
Sorry, jetzt habe ich soviel geschrieben. Aber ich drück euch alle Daumen und wünsche viel Kraft.
ganz lieben Gruss
Silke
destiny68
09.01.2008, 21:28
Hallo Martin,
es tut mir leid, dass es Deinen Papa auch erwischt hat :(
Meine Ma bekam die Diagnose im Oktober 2006.
Du schreibst, Du weißt bereits, was Kleinzeller bedeutet, daher will ich auch nichts beschönigen, aber Silke hat Recht: Wenn eine OP möglich ist, dann wäre das SUPER! Und auch ich drücke Euch die Daumen dafür. Vermutlich laufen ja bereits weitere Untersuchungen, die natürlich Zeit in Anspruch nehmen. Das Warten ist immer schlimm.
Toi, toi, toi und liebe Grüße
Helga
Hallo Martin,
Du glaubst nicht, wieviel Kraft man entwicklen kann, wenn sie gebraucht wird. Geb das Training auf, Deine Familie wird Dich brauchen und Du hast nicht die Kraft für´s Training (denke ich). Bei mir fehlt sie manchmal sogar um mit meinem Hund spazieren zu gehen.
Wir haben ein ähnliches Schicksal.
Mein Mann hat auch einen Kleinzeller. Allerdings über beide Lungenflügel und in den Lymphen. Keine im Gehirn und keine in anderen Organen.
Was Du gelesen hast ist richtig. Der Tumor ist sehr agressiv und kaum zu bändigen. Mein Mann hat schlechte Prognosen.
Du bist hier gut aufgehoben. Es werden gute Ratschäge und viel Kraft in diesem Forum weitergegeben.
Liebe Grüße
Sigrid
Hi,
vielen Dank für die bisherigen Antworten. Insbesondere an Silke für die aufbauenden und trotzdem realistischen Worte !
Mit dem Training werde ich es, nach dem mein Vater gestern trotzig sagte: "Bis nach dem Ironman im Juli halte ich das locker aus..sieh zu das Du trainieren kommst !", halten,wie es die jeweilige Situation erlaubt. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass irgendwann die Kraft dafür fehlt. Andererseits bin ich heute Morgen 2 1/2 Stunden (habe gerade Urlaub) mit dem Rad unterwegs gewesen und habe jetzt wieder den Kopf frei.
Zu meinem Vater:
Nachdem es erst hieß, dass man sofort mit einer Therapie beginnen wollte, werden jetzt heute noch weitere Tests gemacht (Knochendichte !? etc.)
Die entscheidende "Konferenz", die über die Behandlung entscheidet, tritt erst nächsten Montag zusammen. Also das übliche Warten. Trotzdem glaube ich bisher, dass mein Vater in dem KH gut aufgehoben ist. Weiterer Vorteil, das KH ist nur 5 KM von mir entfernt.
Leider hat er inzwischen verstärkt Schmerzen im Rücken und in den Beinen. Was das bedeuten kann, habe ich auch hier schon gelesen....Ansonsten ist sein allgemein Zustand laut den Ärzten gut. Herz, Lungenfunktion etc. sind in einem altersentsprechenden Zustand.
Also, noch einmal vielen Dank für Eure Antworten, sie haben gut getan.
Auch Euch viel Kraft und alles Gute bei der Bewältigung Eurer Aufgaben.
Ciao
Martin
Blitz0601
13.01.2008, 17:29
Hallo alle zusammen
Heute ist mein Dad aus dem KH entlassen worden. Seltsam, dachte ich. Auf´m Sonntag?
MeinDas hat Lungenkrebs, und der Arzt hat gesagt: da kann man nichts mehr machen. Also "zum sterben" nach Hause entlassen.:cry:
Mein Dad sagte dass er noch ca 8 Tage hätte. wenn er glück hat ein wenig länger.
Sehr niederschmetternd.
Er sagte dass der Tumor sich in den letzten 4Tagen verdreifacht hätte.
Er will auch kein Chemo haben. ( Ich denke auch dass ersie körperlich nicht verkraften würde.)
Was kann man noch tun? Wie soll ich damit umgehen????
LG Blitz0601
Hallo,
die Untersuchungen sind jetzt alle gelaufen. Bis auf eine unklare Verdickung der Gallenblasenwand ist anscheinend alles frei (zumindest nicht sichtbar).
Wenn heute nichts unvorhergesehenes geschieht, wird er morgen operiert.
Bitte drückt die Daumen. Trotz seines guten Allgemeinzustandes ist so eine OP bekanntlich kein Spaziergang.
Wie muß er sich jetzt fühlen....die Hilflosigkeit macht mir Angst. Er war immer für uns da und so stark.....
Hilft jetzt alles nichts. Wir hoffen !
Ciao
Martin
Hi,
leider muß ich meinen Eintrag von vorhin schon wieder korrigieren. Da man sich noch immer im unklaren ist, was es mit der Verdickung der Gallenblase auf sich hat, hat man jetzt entschieden zunächst an der Galle zu operieren. Erst nach dem Ergebnis dieser OP will man entscheiden, ob nächste Woche die Lunge operiert wird.
So langsam verliert mein Vater die Geduld. Er befürchtet natürlich auch, dass jetzt noch weitere Hiobsbotschaften kommen...
Uns geht es ebenso.
Ciao
Martin
Hallo Blitz,
vielleicht erinnerst Du dich - wir trafen uns gestern spätabend im Chat. Dort waren Deine Aussagen gänzlich andere, wie hier beschrieben. Du hast sogar berichtet, daß die Untersuchungen noch nicht mal abgeschlossen wären usw. Was denn nun?
Hallo Martin,
es tut mir leid, daß nun auch Dein Vater mit dieser Diagnose belastet ist. Vielleicht ist es Dir ein wenig tröstlich, wenn ich Dir sage, daß der Kleinzeller zwar extrem agressiv ist...aber Dein Vater wohl das Glück hat, daß der Tumor im Anfangsstadium gefunden wurde und wahrscheinlich noch nicht metastasiert hat. Ich persönlich halte mich sehr zurück mit Durchhalteparolen, weil ich - selbst am Kleinzeller erkrankt - weiß, wie trügerisch der Hoffnungsschimmer sein kann. Allerdings ist genau die Kombination - frühes Stadium, keine Metastasen - die beste Voraussetzung für eine OP, die ansonsten beim Kleinzeller mehr als selten durchgeführt wird. Meine Erkrankung war 2003, Op und Chemo erfolgte im gleichen Jahr und - toi toi toi - bin ich bis jetzt rezidivfrei. Natürlich kann man nicht sagen, wie lange ich "gesund" bleibe .....Fakt ist aber, daß mir bis jetzt 5 Jahre Lebenszeit geschenkt wurden. Falls Du noch Fragen hast, kannst Du mich auch gerne per PN anschreiben.
Deinem Vater wünsche ich nur das Beste....die Voraussetzungen sind nicht die schlechtesten.
Beste Grüsse,
Anhe
Hallo Anhe,
vielen Dank für Deine Antwort. Ich werde jetzt ersteinmal die heutige Gallenblasen-OP abwarten und die daraus resultierenden Entscheidungen für die weitere Behandlung.
Danach kann es gut sein, dass ich Dein liebes Angebot, Fragen per PN zu stellen, annehmen werde. Wie ich gesehen habe, hast Du als Ort FFM angegeben. Wir wohnen in Hanau. Mein Vater ist auch in der dortigen Klinik.
Liebe Grüße
Martin
Hi,
die Gallenblasen OP liegt jetzt hinter uns. Gestern kam der Befund. Die OP war überflüssig. Es gibt weder Gallensteine, noch Krebs an dieser Stelle.
Mein Vater darf sich jetzt bis zum 29.01. zu Hause erholen und soll dann für die ursprünglich geplante Lungen-OP wieder einrücken.
Hoffentlich kommt nicht wieder etwas dazwischen und hoffentlich klappt alles mit der OP.
Bitte drückt uns die Daumen.
Danke!
Ciao
Martin
Hallo Masch66 und natürlich alle anderen,
habe gerade gelesen, dass ihr aus Hanau kommt und dein Dad auch dort in die Klinik gehen wird. Finde das sehr interessant. Wir sind aus Alzenau und mein Papa (70 Jahre, davon 50 als Raucher) hat gestern die Diagnose "neuroendokrines Karzinom G3" bekommen. Er ist zur Zeit zu Hause und wird in 5 Wochen in Bad Nauheim operiert wenn alles gut geht. Er ist dort, weil die Herz- und Lungenzentrum sind und mein Papa vorgestern noch mehrere Stents für die Herzkranzgefäße bekommen hat, damit er die OP überhaupt gut verkraftet.
Der Tumor (T2N0M0) sitzt im linken Oberlappen ziemlich weit außen Richtung Achsel. Bis heute dachte ich immer kleinzellige werden gar nicht operiert, aber es ist wohl im frühen Stadium möglich. Darüber bin ich ja erstmal froh. Mache mir aber natürlich trotzdem große Sorgen und habe ständig das Gefühl, dass ich hilflos bin. Meine Eltern wollen auch gar nicht viel über das Thema Krebs reden. Fand es ganz toll, dass ihr richtigen Familienrat haltet. Sowas gibt es bei uns nicht. Krebs ist wohl ein Unwort bei meinen Eltern. Bin als Einzelkind auch ziemlich auf mich allein gestellt. Mein Mann unterstützt mich wo es geht, denn wir haben 2 Kinder (3 Jahre und 6 Monate), die unsere volle Kraft und Aufmerksamkeit brauchen. Meine Mama ist für meinen Papa gar keine Stütze. Sie hat letztes Jahr schon den Kopf in den Sand gesteckt, als mein Dad erst zwei Zehen amputiert bekam aufgrund seiner starken Durchblutunsstörungen in den Beinen (auch vom Rauchen) und dann mehrere Bypässe im Bein bekam.
Ich finde es toll, dass es solche Foren gibt, denn das Durcheinander in meinem Kopf muss auch mal raus.
Liebe Grüße
Gaby
Hallo Gaby,
ja, das Chaos im Kopf sowie eine Mutter, die mit der Situation (nachvollziehbarer Weise) nur schwer fertig wird, kenne ich sehr gut.
Man fühlt sich plötzlich verantwortlich und kann doch kaum etwas bewegen.
Doch ich für mich habe entschieden, jetzt zählt erst einmal nur der Betroffene, mein Vater ! Alles andere, die Befindlichkeiten von uns Angehörigen stehen an zweiter Stelle und müssen bis zu einem späteren Zeitpunkt zurückgestellt werden. Mir ist natürlich klar, dass ein dauerhaftes Verdrängen nicht möglich ist, aber für bestimmte Zeiträume gelingt es hoffentlich.
Ich wünsche Dir die Kraft, die nötig ist und Deinem Vater alles Gute für die bevorstehende OP. Es gibt auch hier im Forum einige Beispiele, bei denen eine OP - auch beim Kleinzeller - für noch einige schöne Monate/Jahre gesorgt hat !
Gruß
Martin
Blitz0601
26.01.2008, 19:10
Wie ? Was denn nun????
Es kommen halt jeden Tag andere Aussagen von den Ärzten. Man wird als Laie ja völlig verwirrt.:augen:
Zudem komme ich mit dem Chat noch nicht so wirklich zurecht.
Es steht auf jedenfall fest, dass mein Dad nicht mehr lange zu leben hat. Leider.:weinen:
Das einzige was die Ärzte noch machen könnten, wäre eine Mistelterapie. Was auch immer das ist.
Das was wir auch wissen, ist die tatsache dass mein Dad wohl nicht bewusst mitbekommt wenn es soweit ist.
Danke für´s zuhören.
Grüßlies Blitz
Hi,
mein Vater hat die OP bis dato gut überstanden. Am zweiten Tag ist er schon wieder durch das KH "geschlurft".
Heute Morgen hat er den mündlichen Befund erhalten. Laut Ärzte hat man mit 99,9 % Sicherheit alles erwischt. Die Lymphknoten waren angabegemäß noch nicht befallen.
Ich weiß, Kleinzeller kommt wieder....
Aber jetzt werden wir ersteinmal durchschnaufen. Wahrscheinlich darf er am Freitag oder Montag aus dem KH. Die weitere Behandlung wurde bisher noch nicht besprochen.
Drückt uns bitte weiterhin die Daumen. Danke !
Gruß
Martin
Hallo Martin, ich behaupte mal von mir, dass ich mich in puncto Kleinzeller sehr gut auskenne und ich Dir sagen kann, dass Dein Papa sehr gute Chancen hat ihn zu besiegen oder zumindest eine lange Zeit mit einer Regression zu leben! Ich freue mich für Euch, es ist ein Geschenk des Himmels wenn man (trotz allem Elend) die Diagnose in einem frühen Stadium erhält.
Ich drücke Euch ganz fest die Daumen und wünsche Euch alles Liebe und Gute dieser Welt!
LG aus Göppingen, Petra
Susanne1306
07.02.2008, 10:32
Hallo Martin!
Ich hatte ein nichtkleinzelliges BC, bin operiert worden. Auf meiner Station lag ein Bekannter von früher, er war vor 4 Jahren an einem Kleinzeller operiert worden, jetzt zur Nachsorge im Krankenhaus und es war alles okay.....das mal nur zum Mut machen :)
Susanne
Hey Martin,
freut mich, dass dein Papa schon wieder auf dem Weg der Besserung ist. Klingt doch super. Bekommt er noch Bestrahlungen des Kopfes im Anschluss? Das sollte nämlich bei meinem Dad gemacht werden, da der Tumor sehr früh ins Hirn streut. Aber wahrscheinlich ist da ja auch das Stadium und der OP-Verlauf in die Entscheidung einzubeziehen.
Bei uns hat sich die Therapie nun verändert. Mein Papa wird vorerst nicht operiert. Der Tumor ist schon zu groß geworden. Der hat sich innerhalb kürzester Zeit total verändert. Nun muss er 4 bis 6 Zyklen Chemo und parallel dazu Bestrahlung (Lunge und Kopf) mitmachen. Der Onkologe meinte, dass wir Glück haben könnten und der Tumor nach 4 Zyklen verschwunden ist. Der große Nachteil ist halt, dass bei einem Rezidiv die Zellen schlechter auf ne Chemo ansprechen.
Aber nun warten wir mal ab, wie es weiter geht und sehen positiv in die Zukunft. Die Chemo startet am Montag in einer Tagesklinik.
Alles Gute für Dich und Deinen Papa und natürlich die ganze Familie.
Gaby
Hi,
zunächst einmal Danke an Euch alle für die lieben und mutmachenden Worte !!!
@gsm
wie die weitere Behandlung aussieht (Bestrahlung/Chemo), wissen wir noch nicht. Ich denke, hierzu wird es ein separates Arztgespräch geben.
Deinem Vater wünsche ich, dass eine Rückbildung erreicht werden kann. Ist dann vielleicht eine OP möglich ? Habe so etwas schon gelesen. Ist aber bestimmt von Fall zu Fall unterschiedlich.
@all
nach der Abschlußbesprechung werde ich mich wieder melden.
Liebe Grüße
Martin
Hi,
heute soll mein Vater aus dem KH entlassen werden. Bis jetzt hat er die OP sehr gut verkraftet. Hoffen wir, dass das so bleibt.
Er soll sich nun ca. 4 Wochen zu Hause erholen und dann beginnt die Chemo. Auch eine prophylaktische Bestrahlung des Kopfes ist vorgesehen. Dies scheint derzeit ja die übliche Vorgehensweise nach OP des Kleinzellers zu sein.
Also, ersteinmal durchatmen. Während der Chemo werden bestimmt neue Fragen auftauchen, die ich dann gerne an Euch stellen würde.
Bis dahin
Martin
Hallo Martin,
bei meinem Papa hat am 11.02. die Chemo begonnen (Carboplatin und Etoposid). Er hatte Mo bis Mi 3 Sitzungen und 1 Zyklus dauert bei ihm 3 Wochen. Es sind insg. 6 Zyklen geplant. Nach 3 Zyklen soll ein Kontroll-CT zeigen, wie sich der Tumor entwickelt hat.
Bisher gehts ihm sehr gut, bin mal gespannt, wie das weitergeht.
Viele Grüße und alles Gute für Deinen Papa und die Familie.
Gaby
Hallo Gaby,
die gleiche Chemo hat mein Mann auch bekommen. Heimtückisch ist vor allem die Neulastaspritze nach 2 Tagen zur Neubildung von Leukozyten. Sie verursacht Knochenschmerzen. Dein Vater soll sich dagegen was verschreiben lassen.
Liebe Grüße
Sigrid
Hallo Gaby,
ich wünsche Deinem Vater alles gute für die Chemo und den weiteren Verlauf!
Mein Vater erholt sich bisher recht gut von seinen OP´s. Er macht Ausflüge mit dem Auto und ist -zumindest nach außen- auch psychisch ganz gut drauf.
Ab Mitte März startet dann der erste Chemo-Zyklus. Genaueres hierzu erfahren wir aber erst in einem Beratungsgespräch Anfang März.
Gruß und ein schönes Wochenende
Martin
Hallo,
heute hatte mein Vater die letzte Nachuntersuchung nach der OP. Zum Glück alles ohne sichtbaren Befund !
Am Montag muß er jetzt für 3 Tage zum ersten Zyklus der adjuvanten Chemo einrücken. Danach ist erst mal Pause und er kann/darf die geplante Israel-Reise in Angriff nehmen. Danach geht es mit den Chemozyklen und der Bestrahlung weiter.
Gruß und danke für das offene Ohr....
Gruß
Martin
Blitz0601
19.04.2008, 20:59
Hallo.
Ich melde mich auch mal wieder. Mein Dad hat es leider nicht geschafft. Er ist am 13.02. gestorben. :weinen:
Hallo Blitz,
es tut mir leid. Ich denke jetzt ist er erlöst und es geht ihm da, wo er jetzt ist besser.
:pftroest::pftroest::pftroest:
Liebe Grüße
Sigrid
Blitz0601
20.04.2008, 19:39
Das denke ich auch. Danke für deinen Trost.
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