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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nebenwirkungen nach Chemo


Anne-Meta
25.01.2008, 23:58
Bei meinem Mann ist am 13.11.07 ein nicht-kleinzelliger Lungenkrebs diagnostiziert worden. Er hat jetzt seine 6 Chemo hinter sich (1x die Woche 2x hintereinander, dann 2 Wochen Pause) Nun hat er nach der letzten Chemo immer so starke Hustenanfälle, die aber nach Gabe von Reizhustenblocker (Capval-vom Arzt verordnet) zurückgehen.Die Blutwerte sind okay. Thoraxbefund unverändert. Außerdem leidet er an Schlaflosigkeit ( Durchschlafstörungen), trotz Schlafmittel (Schlafdauer ca. 3 Std). Er bekommt morgens 4 mg Kortison. Hat jemand damit Erfahrung?

lunablue
26.01.2008, 14:14
Hallo,

das mit dem Reizhusten sollte sich eigentlich mit der Chemo bessern. Bei euch offensichtlich leider nicht der Fall. Meine Mutter hat verschiedene Medikamente gegen den Hustenreiz bekommen. Am besten hat bei ihr Codein geholfen.
Auch die Schlaflosigkeit kommt mir sehr bekannt vor, das liegt leider am Cortison. Damit muss man sich irgendwie arrangieren. Nach einer Zeit wird das Cortison auch wieder stufenweise runtergefahren, so dass sich dann nach einiger Zeit die Schlaflosigkeit bessern müsste.
Die Schlaftabletten, die Du genannt hast, haben bei meiner Mutter auch nicht die gewünschte Wirkung erzielt. Sie hat einige Präparate probiert, aber so richtig hat keins geholfen.

Viele Grüße,
Stephan

C. S.
26.01.2008, 14:37
Bei mir setzte auch immer nach den Chemos (teils schon während) ein ziemlicher Reizhusten ein. Wenn es ganz schlimm ist, nehm ich Paracodin.
Ob die Schlaflosigkeit wirklich am Cortison liegt? Außer als Spritze bei der Chemo nehme ich keins aber auch mit Schlaftablette schlafe ich nicht länger als 3 Stunden:confused:
Gruß
C. S.

Susanne1306
26.01.2008, 14:53
Hallo!
Da kann ich mitreden, diese Schlafstörungen habe ich seit der OP. Mehr als vier Stunden am Stück sind trotz Schlaftabletten nicht drin. Gut, daß ich mich tagsüber mal hinlegen kann.
Der Hustenreiz ist erst mit der Chemo gekommen. Allerdings habe ich ihn nur, wenn ich mich bücke....und auch nur am vierten und fünften Tag nach der Chemo, dann allerdings ziemlich stark.
Außerdem habe ich ziemliche Schmerzen im Brustkorb , im Kiefer und in den Gelenken, besonders in den Knien. Ich habe Angst bekommen, als es das erstemal auftrat. Mein Onkologe konnte mir keine genaue Auskunft geben, da habe ich in der Klinik angerufen, in der ich operiert worden bin und habe nachgefragt. Meine Erleichterung war riesengroß, als mir dort gesagt wurde, daß bei Lungenkrebsoperierten Menschen diese Schmerzen besonders nach Navelbine öfters auftreten.
Man kann während der Chemo alles aushalten....wenn man weiss, daß es normale Nebenwirkungen sind.
Liebe Grüße

Susanne

Anne-Meta
26.01.2008, 16:01
Danke für die Information! Es beruhigt mich doch sehr, daß auch andere diese Nebenwirkungen haben. Man ist doch mit alldem ziemlich alleingelassen, auch als Angehöriger... Unser Leben hat sich nach dieser Diagnose vollkommen verändert und es ist schwer damit umzugehen. Man hat das Gefühl ständig unter Spannung zu stehen. Am 6.02.08 wird wieder ein CT gemacht und am 8.02.08 ist wieder Beprechung. Ich versuche immer positiv zu denken, also lasse ich es auf uns zukommen....