Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auch ich sorge mich sehr ....
Guten Abend!
Dieses Thema "Angst" gibt es hier sicherlich häufig, und ich hoffe, dass es euch nicht nervt! Aber ich habe keine zufriedenstellenden Antworten auf meine Fragen gefunden und deshalb möchte ich mein Problem hier noch mal schildern.
Seit 2 Wochen habe ich einen geschwollenen Lymphknoten am Hals, seitlich unter dem linken Ohr. Er ist nicht schmerzhaft. Er erscheint ziemlich groß - vielleicht 4 x 2,5 cm, länglich, verkapselt.
Da ich meinen Hals öfters mal abgetastet habe, kann er noch nicht lange dagewesen sein - schon gar nicht in der Größe.
Ich bin nicht erkältet, meine Zähne/Zahnfleisch ist auch nicht entzündet. Auch sonst fühle ich mich wohl, nicht müde o.ä.
Ich war beim Internisten (zufällig, wegen eines Kontrolltermins) - der schaute in meinen Rachen und meinte, der wäre leicht gerötet und die LK-Schwellung könnte daher kommen. Etwas verunsichert mich, da ich keine Halzschmerzen oder andere Anzeichen einer Erkältung habe.
Kurz bevor der LK angeschollen ist, bekam ich meine 1. Massage + Fango wegen einer massiven Schulter-Nacken-Verspannung. Kann es daher kommen? Vielléicht von der Verspannung an sich - oder aber von der Massage, weil da ja auch evt. der Lymphfluss angeregt wird?
Es beunruhigt mich auch, da der LK sich gar nicht kleiner werden will. Wie lange dauert es denn, bis sie im günstigen Fall wieder abschwellen?
Außerdem habe ich seit ca. 2 Monaten so einen merkwürdigen Juckreiz am Hals. Ich dachte erst, es wäre eine Art Allergie auf Waschmittel o.ä. ... es bildeten sich auch vereinzelte Pickel (wie Stiche) ... insgesamt nicht dramatisch, aber eben so auffällig, dass ich mir schon meine Gedanken machte.
Und ... was auch seltsam ist ... seit einiger Zeit bekomme ich, wenn ich Alkohol trinke (was selten vorkommt, aber ich habe es ausgetestet), so einen merkwürdig stechend-ziehenden Schmerz in beiden Kiefergelenken (ich dachte erst, es wäre was mit der Speicheldrüsen, aber wieso nur bei Alkohol?)
Alles zusammen muss es nicht Schlimmes sein - aber vielleicht könnt ihr mich auch verstehen, dass ich mir Sorgen mache!? Ich sorge mich auch, dass man mich nicht ernst nimmt ... weil der Arzt ja schon gesagt hat, es wäre ein Erkältung und wenn der LK in ein paar Wochen noch nicht weg sei, solle ich noch mal wiederkommen. Man liest so oft, dass es Monate - manchmal Jahre - dauerte, bis die richtige Diagnose gestellt wird. Und: Patienten mit angelesenem Internet-Halbwissen sind bei den Ärzten ja sowieso nicht beliebt ... aber wie sonst kann ich denen meine Ängste vortragen ... !?
Danke fürs Lesen - und ggf. Hinweise.
Liebe Grüße... Sanne44
hallo sanne!
ich will dir auf keinen fall angst machen, aber an deiner stelle würde ich den arzt wechseln. wenn du deinem internisten deine symptome - keine schmerzen in dem lymphknoten, juckreiz, alkoholschmerz - ebenso geschildert hast, denke ich einfach, er sollte eingehender untersuchen. wie gesagt, keine panik, aber doch vernünftig abklären lassen!
ich drück die daumen, daß du einen guten arzt findest, der ein paar untersuchungen mehr macht, als nur in den hals zu gucken, z.b. blutbild, thorax röntgen und alles, was dann anfallen sollte (und wirklich nicht muß!).
kopf hoch und vielleicht magst du uns ja auf dem laufenden halten, auch wenn es sich als absolut harmlos herausstellt- das hören und lesen wir nämlich auch gern!
dat zickchen
Äpfelchen
28.01.2008, 19:16
Liebe Sanne,
herzlich willkommen hier bei uns. Ja, Angst ist ein Thema hier, jeder hat so seine ganz eigenen Sorgen. Aber wir lassen es uns nicht vermiesen, hier wird auch gelacht und gescherzt, und wenn es Galgenhumor ist.
Nun zu Dir, Deine Schilderung lässt mich Dir nur einen Tipp geben, suche umgehend einen Hämatologen/Onkologen auf. Mir gefällt zum Beispiel nicht, dass Du diesen Alkoholschmerz hast. Der ist oft Begleiterscheinung eines Morbus Hodgkin. Aber auch Juckreiz (klar kann auch 1001 andere Gründe haben) ist ein Kriterium und ein LK von 4 cm, das ist schon was.
Ich will Dir keine Angst machen, aber ich würde auf keinen Fall monatelang warten ob sich das Ei am Hals von alleine verdrückt.
Ich hatte damals auch diese Schwellung am Hals, weh getan hat sie mir auch nicht. Ich hatte zusätzlich andere Symptome, aber ich habe auch Non-Hodgkin, da ist es etwas anders.
Lieben Gruß :winke:
Beate
Danke für eure Antworten ... es bestärkt mich in meiner Meinung, dass ich mir nichts einbilde!
Vermutlich habe ich es dem Internisten nicht so eindringlich gesagt - vom Juckreiz nicht, weil es mir zu banal erschien ... und vom Alkoholschmerz auch nicht, weil ich den erst am Samstag, als ich seit langem mal wieder ein Glas Wein getrunken habe, bemerkt habe ... (und gestern habe ich es noch mal getestet). Da schrillten bei mir natürlich auch die Alarmglocken!
Ich habe am Donnerstag Urlaub und da werde ich gleich früh beim Arzt auf der Matte stehen - mir Blut abnehmen lassen - und ihn auf die weitere Vorgehensweise ansprechen.
Drückt mir bitte die Daumen! :sad:
Äpfelchen
28.01.2008, 19:56
Hallo Sanne,
klar, im Daumendrücken sind wir hier große Klasse. Das ist eine gute Idee, dass Du das zügig in Angriff nehmen willst :winke:
liebe Grüße
Beate
Ich habe noch mal eine Frage:
Glaubt ihr, dass man so eine Krankheit erahnen kann??
Ich kann es gar nicht beschreiben, aber ich hatte schon ewig das Gefühl, dass mein Hals meine "Problemzone" ist .... und das, obwohl es gar keine Anhaltspunkt dafür gibt, auch keinen Krankheitsfall in meiner Umgebung! .... so habe ich schon immer regelmäßig meinen Hals abgetastet. Ist jetzt natürlich auch ganz gut so, weil ich so die Schwellung sofort gemerkt habe ...
Aber seltsam finde ich es schon. So, als würde ich mir eine Krankheit herbeschwören ........ :confused:
hallo sanne!
ich hoffe, beate und ich haben deine angst jetzt nicht unverhältnismäßig geschürt...aber es hat bei uns beiden mit diesem blöden ei am hals angefangen. aber wie beate auch schon schrieb--das kann auch 1001 andere (und meist harmlosere) gründe haben.
dieses "herbeireden", hm, wie sag ich das...ich denke, ich kenn das auch! ich hab zum beispiel immer, wenn ich mich tierisch aufgeregt habe, sowas gesagt wie " boahhh, da krieg ich nen dicken hals!!!!" und-dann hatte ich ihn auch! bin seitdem vorsichtiger mit solchen formulierungen, zumindest, wenn ich es merke (meist bin ich aber zu impulsiv...;)
aber dran denken...jetzt noch nicht verrückt machen!
dat zickchen
Äpfelchen
28.01.2008, 21:28
Hallo Sanne,
da gibt es versch. Denkansätze. Ich finde wir alle sollten auch viel mehr auf unsere "Organsprache" achten. Worte wie: da krieg ich nen Hals - das geht mir an die Nieren/unter die Haut - da kommt mir die Galle hoch - oder rumkrebsen...etc. - versuche ich zu vermeiden. Ich will nicht behaupten, dass wir uns Krankheiten herbei beschwören, aber ich will es auch nicht ganz abstreiten.
Und vieles fühlen wir auch irgendwie unterschwellig. Wer je die Bücher von Dahlke gelesen hat, weiß was ich meine.
Wie auch immer, es ist wie es ist und wenn bei Dir was ist, dann kannst Du anfangen andere Wege zu gehen.
Lieben Gruß :knuddel:
Beate
Guten Morgern!
Bislang haben mich eigentlich solche Redensarten eher beruhigt ... dass es eben vielen so geht, so vielen, dass man sogar eine Redensart draus gemacht hat ..... :)
Wenn ich z.B. in einer Lebenssituation bin, die mich "bedrückt" ... und ich dann tatsächlich einen Druck auf der Brust verspüre ... oder wenn mir etwas "auf den Magen schlägt" .... usw.
Ich frage mich eher, ob man schon im Vorfeld - also ohne Anzeichen oder gar Diagnose - eine Krankheit spürt ... unbewusst .... !?
Naja, ich warte jetzt erst mal ab. Natürlich habt ihr meine Angst nicht zusätzlich geschürt .... ich hatte ja schon vorher gelesen, was es so alles gibt ... aber es tut gut, hier Fragen zu stellen und Antworten zu bekommen von Menschen, die wissen, womit ich mich beschäftige.
Vielen Dank dafür! Und euch einen schönen Tag!
Cindy Stenzel
29.01.2008, 08:54
Hallo Sanne,
ich würde das auch erstmal abklären.
Es muss ja nicht sofort Krebs sein,
aber Sorgen und Angst macht man sich das ist normal.
Zu deiner Frage; Glaubt ihr, dass man so eine Krankheit erahnen kann??
Das ist nicht einfach zu beantworten, es ist ein fazinierendes Thema.
Jeder mensch ist anders, jeder mensch fühlt anders.
Ich denke das die Psyche ein großen Einfluss auf uns hat;
wenn man z.B. immer negativ denkt
oder der Spruch glaube versetzt Berge.........
Ich weiß nicht was dir dein Bauchgefühl sagt?
Das hast du bestimmt schon mal gahabt.
Ich z.B. habe oft in meinem Leben kommische Ereignisse
(Ahnungen ) ( so etwas wie den 7. Sinn ...? )
gehabt, wo ich normalerweise nicht drüber spreche,
manchmal macht es mir Angst.
Darüber hatte ich mal mit meiner besten Freundin gesprochen
die Freundschaft zwischen uns ist während meiner Krankheit zerbrochen
sie sagte mir nie den Grund, sie redet mit mir nicht mehr.
Ich habe mich verändert in dieser schweren Zeit und ich habe mich entschuldigt für meine Fehler die ich gemacht habe.
Es ist als wäre ein Teil von mir gegangen
wir waren auf einer bestimmten Wellenlänge.
Ich weiß nicht was sie hat, auf meine email reagiert sie nicht,
aber ich denke ;
das Sie Angst hat das ich sterben könnte und Sie das nicht mit ansehen
kann. Sie kann mich nicht so leiden sehen
und sie kommt damit nicht nicht klar das ich so krank bin.
Das ist mein Gefühl............
um nur ein Beispiel zu nennen
.... du hast einen Freund und alles läuft prima
du spürst aber das etwas nicht stimmt,
obwohl alles so verläuft wie immer...
du fühlst es einfach, du merkst es weil du es weiß
und leider ( bei mir jedenfalls ) war es so... trifft es ein
genau das was man erahnt hat.....
So ist es bei den Krankheiten denke ich auch, nur manchmal kann man die Symtome nicht so richtig einschätzen, es gibt ja viele Krankeiten.
Ich hatte vor meiner Krankheit
ich wußte es noch nicht, ein seltsames komisches Gefühl ich erahnte etwas
ich wußte nur noch nicht so genau das es mich trifft .....
Hallo Cindy!
Ja, das was du schreibst, kann ich gut nachvollziehen. Vielleicht gibt es das tatsächlich, dass man in manchen Bereichen empfindlicher auf seine Umwelt - und so auch sich selbst - reagiert. Ich kann z.B. bei anderen Menschen sehr gut die Stimmung erspüren ... irgendwelche Schwingungen ... kann ich schwer beschreiben. Warum sollte das also bei mir selbst anders sein? Etwas unheimlich wäre es mir schon, aber ich sehe es erst mal als Chance, gewissen Risiken zeitnah entgegenzuwirken.
Das Verhalten deiner Freundin tut mir für dich leid. Es muss schlimm sein, gerade in so einer Situation auch von anderer Seite traurig zu sein! Da erhofft man sich ja Unterstützung von der Freundin!
Andererseits habe ich auch schon mal von so einem Fall gehört. Eine Bekannte wurde schwer krank und ihre beste Freundin wandte sich scheinbar grundlos von ihr ab. Niemand konnte das verstehen. Die Freundin zog sich total zurück und war auch zu keiner Erklärung bereit. Wir - im Bekanntenkreis - konnten es uns nur so erklären, dass kurz vorher deren Vater an der gleichen Krankheit gestorben ist und sie vermutlich Angst hatte, es noch mal zu erleben. Muss man vielleicht akzeptieren - manchmal muss man seine Grenzen akzeptieren. Auch wenn es natürlich ziemlich hart ist!
Andererseits kann man ja keinen zwingen - und wirkliche Unterstützung gibt es eben nur freiwillig.
Liebe Grüße ... Sanne
crxfahrerin
30.01.2008, 11:05
Hallo Sanne,
ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass deine Sorgen unbegründet sind und kein Krebs dahintersteckt. Bleib dran und lass zumindest ein CT machen. Lieber einmal mehr zum Arzt gehen, als einmal zu wenig.
Ich hatte damals auch so eine Ahnung als ich krank war, dass es diesmal etwas "grösseres" ist. Als dann abends meine Ärztin vor der Tür stand, wusste ich innerlich schon was sie mir sagen will.
Höre auf deinen Körper, du kennst ihn ja am besten. :)
Auch die Erfahrung mit Freunden musste ich machen, erst hatte sich mein Mann verdünnisiert. Als sich dann rumsprach was ich hatte, meldeten sich von den angeblichen Freunden immer weniger, bis dann keiner mehr anrief. Nur eine Kollegin meldet sich regelmässig.
Der Mensch kann viel aushalten, wenn er muss.
Viel Glück, liebe Grüsse, Karin :winke:
Hallo!
Ich möchte mich noch mal melden - jetzt, nach meinem Arztbesuch gestern.
Ich habe dem Internisten meine weiteren Symptome wie seltsames Empfinden nach Alkoholgenuss und leichten Juckreiz geschildert - und er hat gleich nach Nachtschweiß und Gewichtsabnahme gefragt, was ich ja verneinen konnte. So wusste ich, dass er in Richtung meiner Sorgen denkt. Er räumte auch gleich ein, dass es alles Mögliche sein könnte ... auch bösartig ... aber dass ich mich vermutlich auch schon informiert hätte. Er persönlich würde es nicht glauben - aber man müsse es eben ausschließen.
Er hat Blut abgenommen und Ultraschall gemacht. Anhand des Ultrschalls schließt er "eigentlich" eine Beteiligung der Ohrspeicheldrüse aus - gab mir aber noch eine Überweisung zum HNO mit.
Er meint, es wäre ein Lymphknoten, ca. 2 x 2 x 2 cm groß, also doch kleiner als meine Schätzung. Aber natürlich immer noch groß genug. Er hat auch noch Ultraschall vom Bauch - vor allem von den Seiten mit angehaltener Luft (?) - gemacht und meinte es wäre "nichts Auffälliges".
Außerdem habe ich eine Überweisung zum Kernspin. Der Termin ist allerdings erst in 2,5 Wochen. Erscheint mir etwas lang - aber der Arzt meinte, das wäre schon ok und ich solle mir keine Gedanken machen. Wenn das Ding wachsen würde, solle ich mich vorher noch melden.
Die Blutwerte bekam ich heute telefonisch. Das Blut wäre "gut" - etwas Eisenmangel (aber den habe ich immer). Keine Entzündungsmerkmale! Das nehme ich fast als schlechtes Zeichen, denn hätte ich die, könnte man die Schwellung ja vielleicht damit erklären ....!? Auch ansonsten "nichts Auffälliges" ... ich denke, wenn bei Blutsenkung o.ä. was nicht i.O. gewesen wäre, dann hätte er es ja gesagt? So ins Detail ist er telefonisch nicht gegangen - aber wie gesagt, wenn was wäre, dann hätte er sich da wohl mehr Zeit genommen ....!?
Er sagte: "Machen Sie sich nicht zuviele Gedanken! Wir bekommen schon heraus, was das ist! Zur Not bauen wir ihn aus!"
Nun warte ich erst mal weiter! Die Zeit ist des Wartens ist zwar doof, aber ich bin doch etwas beruhigt, weil die Untersuchungen in Gang geschoben sind - und ich nicht vertröstet werde. Und: so wie ich das beurteilen kann, ist die Abfolge der Untersuchungen wohl auch ganz gut gewählt ...!?
Wünsche euch einen schönen Tag!
Lieber Gruß ... Sanne
Äpfelchen
01.02.2008, 18:55
Hallo Sanne,
na prima, der Arzt geht in die richtige Richtung und ihr werdet bald wissen ob da was :boese: sein Unwesen treibt oder ob wirklich nichts dahinter steckt.
Du bekommst Kernspin, mhmhm ich kenne da das CT als erste Wahl, aber das wird schon o.k. sein, vielleicht sogar besser, genauer ? So genau weiß ich das nicht.
Meine Blutwerte waren übrigens ganz klasse, also daran hätte man es nicht erkennen können. Auch die Blutsenkung war o.k., aber es gibt auch Fälle da ist es genau umgekehrt. Die Blutwerte sind bei Lymphomen nicht so wirklich aussagefähig, sagte mein Onko mal. Bei anderen Krebsen gibt es ja spez. Tumormarker, die gibt es bei uns nicht.
Ja die Warterei ist das Schwierigste an der ganzen Sache. Denn man geht ja doch den ganzen Tag mit den Gedanken schwanger...
ich wünsche Dir, dass die Wartezeit wie im Flug vergeht und natürlich, dass Du nur ein Windei hast :augendreh
lieben Gruß
Beate
Danke, Beate :)
Ich habe ein wenig hier im Netz gelesen - und die Kernspin-Untersuchung ist wohl durchaus üblich. Außerdem soll wohl erst mal nur der Halsbereich untersucht werden, so hatte ich das verstanden. Ich glaube, der Arzt hält es für die beste Lösung, dass Ding rauszuholen und zu untersuchen. Alles andere wäre, so sagt er, sowieso nur Spekulation. Naja, mir soll es recht sein.
Ich warte ab und lasse dann die Untersuchungen über mich ergehen - und solange ich nix gegenteiliges höre, bin ich gesund!!! Basta!!! Ich habe hier schon von so vielen gelesen, die haben alle Symptome und es geht ihnen richtig schlecht ... und trotzdem waren sie noch gar nicht beim Arzt! Da war ich ja flott bei der Sache ... und sollte es tatsächlich was Böses sein, dann habe ich es wenigstens gleich entdeckt.
Außerdem werde ich die Massagen + Fangopackungen aussetzen ... alles sagen zwar, es gäbe da keinen Zusammenhang, aber irgendwie erscheint mir das zeitnahe Auftauchen vom Knubbel nach meiner 1. Massage/Fango schon merkwürdig. Vielleicht hat doch die Wärme + Anregung des Lymphflusses irgendwas in Gang gebracht .....!? Naja, wir werden sehen.
Und ansonsten werde ich mich an Herrn Schiller halten, von dem ja mein folgender Sinnspruch stammt .... 1974 von einer Mitschülerin in mein Poesiealbum geschrieben:
"Nichts auf der Welt kann den Menschen sonst unglücklich machen als bloß und allein die Furcht. Das Unheil, das uns trifft, ist selten oder nie so schlimm wie das, welches wir befürchten!"
In dem Sinne .... hoffen wir mal das Beste!
Gruß ... und dir alle guten Wünsche! .... Sanne
Äpfelchen
01.02.2008, 19:48
Hallo Sanne,
bravo - das ist die richtige Einstellung ! Lass Dir bloß nicht die Freude am Leben nehmen, sind sowieso erstmal alles nur Spekulationen.
Ich hatte auch eine Schwellung am Hals, der Arzt sagte damals, sollte sich im CT-Hals bestätigen, dass die Lymphknoten pathologisch vergrößert sind, dann sollte direkt auch ein CT-Bauch gemacht werden. Um in alle Ecken zu gucken.
Aber Fango und Massagen haben wohl sicher nichts damit zu tun. Mir hat z.B. Wärme immer gut getan, meine Lymphome haben ja durch ihre Größe heftige Schmerzen verursacht und da hab ich oft ein ganz heißes Bad genommen.
Was auch immer Fango auslöst, Krebs ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht dabei.
Ja, Angst ist ein schlimmer Feind, der macht uns mürbe. Wo wir doch alle Kraft brauchen, um uns durch zuwurschteln.
"Angst gehört zum Leben dazu -
bei Kindern und bei Erwachsenen erst recht.
Man darf keine Angst vor der Angst haben,
man muss sich daran gewöhnen, dass man
sie hat. Man darf nur nicht darin untergehen."
Lass es Dir gut gehen.
Lieben Gruß
Beate :knuddel:
Nein, so meinte ich es ja auch nicht ... Fango/Massage löst sicherlich keinen Krebs aus ;) .... aber vielleicht wird manches, was schon da ist, etwas angeschubst!? Die Physiotherapeutin meinte ja auch, dass es öfters vorkommt, dass die Lymphknoten reagieren ... aber eben nicht so heftig und langanhaltend.
Wie auch immer: es ist, wie es ist! :)
Äpfelchen
01.02.2008, 20:33
ach so - na dann war das wohl ein Mistverständnis :kuess:
struwwelpeter
02.02.2008, 14:07
Hallo liebe Sanne,
spät aber dennoch schreibe ich Dir auch gerne einmal (hatte es längst vor) hier hinein! Also, erst einmal Hallo :megaphon: :1luvu:
Also: 1. hoffe ich tatsächlich mit allen Anderen das nichts schlimmes hinter diesen Symtomen steckt, es gibt auch viele andere Möglichkeiten wo diese Anzeichen gleich - ähnlich sind! Sicher ist es von Vorteil wenn man jede Kleinigkeit dem Arzt mitteilt, damit er sich doch ein umfassendes Bild des Ganzen machen kann.
Zur Sono: Du schreibst das der Lymphknoten 2 x 2 x 2 cm wäre.
Das kann ich leider nicht so ganz verstehen, da eine Sono nicht Dreidimensional ist - eine Tiefe wurde bei mir nie angegeben. Egal, kann ja sein das er das ganz neue Gerät hat!
Die Blutwerte sind leider nicht eindeutig beim Hodgkin, ginge es danach würde der Hodgkin oftmals unerkannt bleiben!
Auch das mit dem MRT verstehe ich nicht so ganz, da ein CT die erste Wahl ist - das MRT ist Dreidimensional, geht in die Tiefe!
Das MRT ist ziemlich teuer, wird erst dann normaler Weise eingesetzt wenn bereits auch das CT erstellt ist. Und vor einem MRT wird zumeist ein PET gesetzt, verstehe es wer will :rotier:
Das ist nicht persönlich gemeint: :confused: nur sehr sehr wundersam :shocked:
http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetresonanztomographie#Vorteile_der_Magnetreson anztomographie
Na ja, wie dem auch sei, es wird kontrolliert und gesucht, das ist die Hauptsache!:)
Zu Fango, Massage und warme Bäder: Patienten mit Lymphomen sollten nicht zu lange in zu warmen Wasser baden da das lymphatische System angekurbelt wird. Massage ja, Fango wird auch mit Sicherheit zu heiß sein. Definitiv weiß ich es allerdings nur bei Bädern: die Zusätze sollten mit dem Arzt abgesprochen sein und das Ganze nicht länger als 20 Minuten.
Ob das allerdings jetzt noch hat weiß ich nicht, mir wurde es vor längerer Zeit gesagt!
Ich werde Dir in jedem Fall auch ebenso wie jeder Andere die Daumen ganz feste drücken das nichts schlimmes als Ergebnis rauskommt!!!
10848
Liebe Grüße :winke:
Ina
Hallo Ina!
Danke für deine Antwort!
Wenn ich es mir recht überlege, dann kann es auch sein, dass der Doc bei den Angaben der Sonoauswertung (die er milimetergenau sagte) vielleicht den 2. Wert noch mal korrigierte und es sich für mich deshalb so anhörte, als wären es 3 Werte .... naja, egal.
Es ist sowieso schwierig! Einerseits will man sich als Patient informieren, liest viel ... andererseits will man auch dem Arzt vertrauen! Das ist - habe ich schon oft erlebt, vor allem bei Krankheiten meiner Kinder - eine ziemliche Gradwanderung. Wenn mein Arzt jetzt also die Kernspin-Untersuchung als 1. Wahl befindet - wie sollte ich ihn vom CT überzeugen? Aber ich werde es im Auge behalten. Nächste Woche versuche ich noch einen Termin beim HNO zu bekommen, mal sehen, was der dazu sagt ....
Allerdings ist mir gestern was irgendwie Tröstliches passiert:
Ich war in der Kirche - zufällig, mein Patenkind kommt zur Kommunion und die Kommunionkinder haben dort gestern etwas aufgeführt. Als die Messe am Ende war, meinte der Pfarrer, dass er nun den Blasius-Segen sprechen wird und alle dazu einlädt. Der Hl. Blasius "bewahrt vor Halskrankheiten"!!! HALSKRANKHEITEN !!!!! Ich war die erste vor dem Altar ...... :) Nun muss ja alles gut werden!?
Wünsche euch einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße ... Sanne
Ich habe noch mal ein paar Fragen - und möchte dafür keinen eigenen Strang aufmachen. Vielleicht finden sich auch hier einige Antworten.
1) ich lese hier im Netz öfters mal, dass jemand vergrößerte Lymphknoten hat - manchmal über Jahre - und die Ärzte sagen, dass nach Ultraschall und Blutuntersuchung alles i.O. wäre und er sich nicht sorgen müsse. Nach dem aber, was ich hier so lese und was mir auch Sinn macht, kann das doch aber nicht stimmen? Denn letztendlich hat man doch nur dann eine Gewissheit, wenn man den Knoten herausholt und histologisch untersucht? So gesehen kann man Ultraschall und Blutergebnisse ... und auch eigentlich anderen Bilder wie CT oder Kernspin ... hilfreich hinzuziehen. Trotzdem wird es keine endgültige Sicherheit geben, bevor man den Knoten in seine Einzelteile zerlegt hat. Sehe ich das richtig?
2) Juckreiz. Wie habe ich mir den vorzustellen? Quälend, ständig? Oder eher phasenweise, leicht? Betrifft es den ganzen Körper - oder nur die Körperregion, wo die LKs betroffen sind.
3) ebenso der Alkoholschmerz. Kann man dazu was "typisches" sagen? Tun dann z.B. die LKs weh, die geschwollen sind? Oder auch eher die ganze Körperregion? Mir tut nach Alkoholgenuss ja nicht der geschwollene LK weh - sondern der Mund zieht sich so zusammen, als würde aus den Kiefergelenken Säure spritzen, ist schwer zu erklären. Und das ca. 2 Minuten nach dem ersten Schluck - ca. für eine Stunde. Da ich das früher nicht hatte - und auch nicht bei anderen z.B. sauren Getränken oder Speisen, sondern nur bei Alkohol, beunruhigt es mich noch mit am meisten.
4) Mir wurden ja nun schon einige Untersuchungen in Aussicht gestellt - verbunden mit Arztterminen, die logischerweise nicht so schnell zu bekommen sind - aktuell Kernspin und HNO. Ich arbeite halbtags, vormittags - aber die Termine liegen nun mal nicht immer nachmittags und gerade, wenn ich auf einen schnellen Termin drängele, dann habe ich wenig Wahl. Wie macht man das mit dem Arbeitgeber, wenn ich die Zeit fehle? Krank schreiben? Nacharbeiten? Freistellen? "Offiziell" bin ich ja noch gar nicht krank. Natürlich könnte ich nachmittags zum Arzt gehen, aber vielleicht erst 3 Wochen später - das möchte ich nicht verantworten. Und ... wenn ich vielleicht vormittags eine anstrengende Untersuchung hinter mir habe mit ggf. beunruhigendem Ergebnis, dann würde natürlich auch die Arbeitsleistung nachmittags darunter leiden. Man kann ja nicht so von einem Moment auf den anderen umschalten und wieder voll fit sein ....
Lieber Gruß - Sanne
Äpfelchen
03.02.2008, 18:09
Liebe Sanne,
wir machen es genauso. Alle Themen die uns beschäftigen schreiben wir überwiegend im eigenen (persönlichen) Thread, aber nicht jedes Mal einen neuen aufmachen. Sondern einmal angefangen, kann man ja immer weiter schreiben.
Also zu 1:
Grundsätzlich siehst Du das ganz richtig. Wirklich genau weiß man es erst nach einer histologischen Untersuchung. Dennoch wird das nicht immer gemacht, weil so eine minimale Vergrößerung nicht gleich was Schlimmes heißen muss. Man muss den ganzen Menschen ansehen, gibt es sonstige Symptome etc.
zu 2:
Ich selbst hatte keinen Juckreiz. Eine Freundin hatte bei einem Rezidiv NHL, nur lokalen Juckreiz. Ich weiß aber nicht, ob das immer so ist.
zu 3:
kann ich auch nix sagen, meines Wissens gibt es das nur bei Morbus Hodgkin und nicht bei Non-Hodgkin (den habe ich).
zu 4:
Ehrlich gesagt, mir wäre eine zügige Abklärung wichtig, auch wenn man dann eben fehlen muss. Du kannst Dir ein Attest schreiben lassen, dass Du beim Arzt warst, damit Dein Chef einen "Beweis" hat. Kannst Dich aber auch krankschreiben lassen für die nä. 3 Wochen um in Ruhe alles abzuklären. Frag Deinen Hausarzt. Sag ihm wie belastend das alles für Dich ist und bestimmt versteht er das.
Meiner hatte beim ersten Verdacht zu mir gesagt "sie sind ab sofort und bis auf weiteres krank geschrieben". Was ich aber erstmal abgelehnt hatte, da ich freiberuflich gearbeitet habe und keinen Chef hatte.
Lieben Gruß
Beate
hallo sanne!
ich werde auch versuchen, dir meine syptome zu erklären, vielleicht hilft es...
zu 1. da kann ich mich nur beate anschließen.
zu 2. ich hatte juckreiz, aber weit entfernt von den betroffenen lymphknoten. bei mir war es die vorderseite der unterschenkel, habe mich manchmal fast blutig gekratzt.
zu 3. interessanterweise hatte ich (obwohl non-hodgkin) auch alkoholschmerz. ein/zwei schluck weinschorle und ein gefühl wie extremes sodbrennen für etwa 30 minuten. aber nicht immer!
zu 4. der arzt kann dich für länger krankschreiben, wenn du das möchtest. oder auch nur für den untersuchungstag. wie auch immer, du mußt dann die zeit nicht nacharbeiten. bei mir war es wie bei beate...als der verdacht erst im raum stand, sagte mein arzt ebenfalls, daß ich bis auf weiteres nicht arbeiten sollte. allerdings habe ich auch einen sehr anstrengenden beruf und mußte körperlich "aufgepäppelt" werden.
ich hoffe, ich konnte ein bißchen helfen!
dat zickchen
Hallo sanne erstmal.
Ich bin 16 jahre alt und an einem non hodgin lymphon erkrannkt. Ich hatte fast die selben anzeichen wie du. Bei mir war ein LK angeschwollen an der lineken halsseite. Davor hatte ich das sogenannte pfeiffrisches drüssenfieber. Die ärzte meinten das wäre ein verkabselter lymphknoten und so..... Als aba nAch Wochen der knoten immer noch nicht kleiner war, ging ich wieder zum arzt. Er war erstaunt weil er dachte das bei mir seit langem alles wieder in ordnung wäre. Aber am wichtigsten ist, das er sofort dafür gesorgt hat das ich zum hno gehe. Dort angekommen bekamm ich erst mal 2 wochen antibiotika das der LK zurück geht. Aba es war nicht so. Also wurde es kurz und schmerzlos gemacht un der LK wurde rausgeholt. UN DANN DER SCHRECK:eek: er war bösartig. Ich hatte aber (weil das auch so früh erkannt wurde) nur stadium 2. Ich hatte auch den alkohol schmerz das war aba net nur stechen sondern schon richtige schmerzen. Ich habe aba auch freunde die einfach so alkohol schmerz bekommen .
ICH WÜNSCHE DIR FÜR DIE ZUKUNFT ALLES GUTE UND DAS DAS KEIN KREBS IST. ICH DRÜCKE DIR DIE DAUMEN DEN DAS HABEN AUCH VIELE FÜR MICH GEMACHT
Hallo!
Ich habe meinen alten Thread hier zufällig wiedergefunden - und gesehen, dass ich mich gar nicht mehr gemeldet habe.
Irgendwie doof: wenn man sich sorgt, dann schreibt man ellenlang ... und wenn die Sorge vorbei ist, dann meldet man sich nicht mehr. Obwohl das sicherlich gut wäre für Mitlesende, die sich evt. irgendwo wiedererkennen und selbst ähnliches erleben und sich Sorgen machen.
Also: es war kein Krebs.
Das Kernspin wurde gemacht - auch da war nix auffälliges. Der Arzt meinte aber, wenn es größer werden würde, dann sollte man es vorsichtshalber doch entfernen.
Aber nach ca. 8 bis 10 Wochen fing der Knoten zu meiner großen Erleichterung an, sich von allein zurückzubilden. Und er blieb auch verschwunden - jetzt fast 3 Jahre lang.
Ich denke ja immer noch, dass es von der Fangopackung und Massage ausgelöst wurde.
Euch alles Gute!
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