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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ich habe Angst, dass die Kraft nicht ausreicht


derengel
01.02.2008, 11:53
Hallo Ihr Lieben,
lange habe ich nichts geschrieben, weil das Jahr viele Veränderungen gebracht hat, mich oft zeitlich bis zur letzten Minute gefordert hat und trotzdem auch viele schöne Momente mit sich gebracht hat. meine kleine Schwester hat geheiratet und mein Vater war fit wie ein Turnschuh dabei - hurra. Jetzt jedoch habe ich Angst, dass meine Kraft nicht ausreicht.
Seit 18.01. wissen wir, dass von medizinischer Seite nichts mehr für meinen Vater getan werden kann. Er hat ja im Oktober eine Zweitlinienchemo begonnen, weil die erste Variante nicht mehr angeschlagen hat. So bekam er dann Irinocetan in Kombi mit fragt mich nicht was - jedenfalls sind aber die Lebermetas explodiert, sein ganzer Unterbauch laut Arztaussagen voller Tumormasse. Die Chemovariante mit diesem Antikörper, bei dem man wenns denn Wirkung zeigen soll, diesen Hautausschlag bekommt, hat mein Vater vehement abgelehnt, zumal ja auch der Azrt meinte, es wäre in seinem jetzigen Stadium wirklich nur noch eine minimale Option. Also wird er jetzt nur noch mit Schmerzmitteln - derzeit Morphiumpflaster und Noralgintropfen - versorgt. Es war schwer, nach dem Arztgespräch mit ihm zu sprechen (er selbst war nicht mit - nur seine Frau und ich...) - aber ich musste ihm auch die Wahrheit sagen - er wollte ehrlich wissen was mit ihm ist....... Wir haben ihm erneut gesagt, dass er nicht wieder ins Krankenhaus muss und bei seiner Frau zu hause bleiben darf bis zum Schluss und wir 2 Töchter uns dann mit ihr in der Pflege abwechseln werden.... Daraufhin hat er sich sofort im KH "abgemeldet" und sich für knapp 2 Jahre palliative Behandlung bedankt, die ihm bis auf seinen Zusammenbruch im Juni 06 auch beinahe 2 Jahre Lebensqualität geschenkt haben....
Aber nun hat er sich in den letzten 2 Wochen so sehr verändert - er spricht nur noch zynisch über sein Sterben, schimpft und "tobt" den ganzen Tag mit uns und ist böse auf alles um sich herum.... Ihn nervt die Fliege an der Wand und selbst für die sind wir verantwortlich - wisst ihr was ich meine ??? Ich versuche immer, besänftigend auf ihn einzureden, aber es ist so schwer, ihm eigentlich Gutes tun zu wollen und immer nur angemaunzt zu werden. Hilft man ihm - ist es falsch - lässt man ihn gewähren - ist es auch falsch (er meint dann, wir wären wohl froh, wenn er bald weg wäre und würden schon die Tage zählen...). Ich weiß nicht, wo hier der goldene Mittelweg liegt - ihm Liebe zu geben, ohne ihn zu erdrücken, aber dabei auch selbst noch genug Kraft zu haben....
Der Arzt meinte, dass mein Vater aufgrund seiner guten Herz-Kreislauf-Situation wohl noch einiges mitnehmen muss, was diese besch... Krankheit zu bieten hat. Davor habe ich solche Angst !!! Wie kann man ihm denn dieses Leiden erleichtern (blöder Ausdruck...) ? Derzeit ist er vormittags eigentlich noch ganz fit - wobei das Frühstück die einzige Mahlzeit ist, die er noch zu sich nimmt. Mittags bekommt er nichts runter und dann geht er auch schon ins Bett. Wir haben da jetzt ein Babyphon angesteckt, um ihn auch zu hören, wenn er nachmittags oder abends noch etwas braucht (sonst ist er nämlich auch ungehalten und böse, wenn wir ihn aufgrund der leisen Stimme nicht hören können)...Was wird da nur noch auf ihn zukommen ??
Ich nehme mir sein Schimpfen zwar nicht persönlich zu Herzen, da ich weiß, dass er eigentlich nur traurig, unsicher und voller Angst ist, aber ich merke, dass es sehr an den Kräften zehrt.... Tags kann man vielleicht noch stark sein, aber an Schlaf kann ich derzeit gar nicht denken und ich nehmen an ich werde noch viele Wochen Kraft brauchen....
Gibt es irgendwelche Mittel, um ihn vielleicht etwas ruhiger zu stimmen (Duftkerzen oder so vielleicht) - habt ihr da schonmal irgendwas ausprobiert ? Was kann ich tun - ich mag ihn so nicht leiden sehen ????

Erstmal liebe Grüße und eine dicke Umramung an alle, die es zur Zeit ganz nötig haben

Grit

PS Liebes Leenchen - nun bin ich doch wieder hier :-) Dir dürck ich erstmal ganz fest die Daumen für den 04.02. - meine Gedanken sind bei dir und ich begleite dich im Herzen in die Röhre - dann schaffst du alles !!!

hope38
01.02.2008, 12:42
Meine liebe Grit:knuddel: !
Ach je, das ist sicherlich eine ganz schwere Situation:((((

Ich kann da gar nichts wirklich richtiges zu sagen, ich denke, dieser Lebensabschnitt, der alles beendet:weinen: , ist einer, der "einfach" ausgehalten werden sollte, so gut man kann. Ich erinnere mich gerade, daß Eva (sunnypunkie) hier auch oft von diesem hilflosen Gefühl ihrem Partner gegenüber geschrieben hat. Ich habe da oft gesessen und gefühlt, daß es diesem Menschen, der im Sterben liegt, einfach sehr schlecht geht, also er auch in der Seele sehr einsam und ängstlich ist. Deswegen wohl diese unkontrollierbaren Wutausbrüche und Vorwürfe. Wenn man sich ein wenig vor Augen führt, daß er damit die Verzweiflung meint, daß er wütend ist über den Verlauf, daß er sehr traurig ist, das Leben loslassen zu müssen, dann kann man das vielleicht ein wenig von sich schieben, es also nicht auf sich beziehen, so wie Du es ja auch schon erkannt hast.
Es tut mir sehr leid, liebe Grit!

Ich melde mich bei Dir, ich bin Dir ja noch eine email "schuldig";)! Und ja, ich nehme Dich in meinen Gedanken ganz ganz fest mit in die "Röhre"!

Ich drück´Dich, denn mehr kann ich nicht tun, leider,

Dein Leenchen

Windlicht
01.02.2008, 14:21
Liebe grit...............ich bin etwa in der selben situation wie du......wir haben
anfangs dezember ebenfals die diagnose austeaphiert erhalten.........mein
pa reagierte anfangs genau wie deiner meine ma und ich wurden nicht sehr
schön behandelt...........bei meinen 3 brüdern hingegen hielt er sich sehr
zurück.......................ich habe das alles geduldig hingenommen aber es
tat verdammt weh.........und kostete mich unendlich kraft..............ich
kann ja verstehen das diese grenzenlose wut diesen entäuschung irgend-
wo raus musste.....................aber ich sah nicht ein warum gerade ich
und meine ma das aushalten sollten also fing ich an ihn nicht mehr mit
samthandschuhen anzufassen sondern gab im zu verstehen das er mich
sehr verletzt hatte mit seinen anfällen.................und gab ihm zurück
und siehe da auf einmal ging es wieder besser.....................ich kann
aber auch verstehen das sie sich irgendwie abreagieren müssen denn
ich weiss bis heute nicht wie man das verkraften kann mit so einer
diagnose dazusein, abzuwarten, hilflos dieser grausamen krankheit aus-
geliefert zu sein und nicht mehr kämpfen zu können....................ich weiss
wirklich nicht wie ein einziger mensch das bewältigen kann.................
ich wünsche dir von herzen ganz viel kraft für die beforstehende zeit..........
und hoffe das du jemanden zum reden hast ...............
daniela

derengel
27.03.2008, 12:06
Ein Hallo an Alle,
ich muss heute mal ein paar Fragen loswerden. Der Zustand meines Vaters hat sich weiter rapide verschlechtert - man kann eigentlich täglich dem Verfall zusehen. Vergangene Woche war er im KH zur Punktion des Bauchwassers, dabei hat er auch 2 Konserven Blut erhalten. Dort im KH hat mein Vater auch alles in die Wege geleitet, dass er Sondennahrung erhält - seit gestern bekommt er die nun zu Hause täglich von 10.00 - 18.00 Uhr über den Port. Er weint jeden Tag, dass er doch nur Sterben will - aber nun mit der Sondennahrung geht er dem ja eigentlich entgegen - und wir können ihm doch auch nicht sagen, dass er die Nahrung weglassen soll, weil er so sein Leiden noch weiter verlängert - das wäre ja als würden wir wollen, dass er recht schnell stirbt. Doch mein eigentliches Problem ist, dass wir nicht mehr wissen, was "echt" und was geschauspielert ist. Bin ich zB bei ihm, dann redet er relativ normal mit mir, er versucht auch aufzustehen und sein Stoma noch selbst im Bad zu versorgen, ich kann ihn anfassen und aufhelfen, ihn im Bett auch drehen. Wenn seine Frau - die ja eigentlich die Hauptpflege leistet (ich bin ja nur 2-3 x die Woche dort) bei ihm ist, dann ist es Chaos. Er beschimpft sie nur, alles macht sie falsch, sie darf ihn kaum berühren , da schreit er vor Schmerzen, fragt sie ihn, was er möchte, gibt es zur Antwort nur "weiß ich doch nicht". Sie ist richtig runter mit den Nerven - jetzt schon - und ich weiß nicht, was ich tun kann... Ich kann nicht täglich dort sein - zum Einen wohne ich nicht im gleichen Ort, zum anderen areite ich ja auch... Letzte Nacht hatte sie dann den bisherigen Höhepunkt - mit 8x rufen innerhalb 4 Stunden - wegen 2 Schluck trinken, wegen dem Anhalten der Urinflasche und und und... Dazu kommt dass er wie umnachtet war - mal aus der Urinflasche trinken wollte, dann wieder aus dem Notizbuch usw. Im Gegenzug wollte er aber dass seine Frau ihm nachts um 1 Klöße kocht - und daran erinnert er sich auch heute Morgen noch...also war er ja doch bei klarem Verstand.... Ich kann das nicht einordnen - kann es sein, dass es Metas im Gehirn gibt, die die Aussetzer verursachen - ist es durch das Morphiumpflaster (er bekommt zur zeit aber erst 50mg...) - was bedeutet das alles ? Der Pflegedienst, der die Ernährung anstöpselt, hat gemeint, er wäre noch lange nicht bereit zum "Gehen" - hat das etwas damit zu tun ? Hat jemand auch diese Situationen erlebt ? Ich weiß wirklich nicht mehr, was wir tun können - wir haben ihm versprochen, dass er zu Hause einschlafen darf - aber im Moment scheint mir das eine beinahe unmögliche Leistung für seine Frau zu werden...

Traurige grüße
Grit

Birgit4
28.03.2008, 08:11
Liebe Grit,
ich nehme dich in meine Arme:pftroest:...ja, es ist so schwer, dein Papa mag nicht mehr Leben...diese ganze Situation mag er bestimmt nicht...er ist einfach nur wütend.....diese Wut bekommt immer die Familie ab. Ich weiß es ist schwer zu verstehen...und es kostet die letzte Kraft.....aber stelle dir mal vor du bist dein Papa...so von Menschen die man lieb abhängig zu sein...und er will das bestimmt auch nicht. Aber keiner von uns Krebserkrankten weiß wie es sein wird wenn der Tag XXX kommt. Ich halte es mir persönlich offen, zu Hause zu Sterben oder ob ich in ein Hospiz gehe. Es kommt auf meine Familie an.....ich möchte sie auch nicht belasten, und im Hospiz würden sie auch seelische Unterstützung haben, und das ist für mich wichtig. Spreche doch mal mit deinem Papa was ihn so wütend macht, du schreibst ja...das er noch bei klarem Verstand ist.....nehme ihn ernst...gehe auf ihn zu.....frage ihn.....nehme ihn in deine Arme.
Das würde ich mir wünschen wenn meine Zeit gekommen ist.....frage ihn ob er vielleicht in ein Hospiz möchte...auch dort könnt ihr für deinen Papa da sein... mit Hilfe für deinen Papa.....und für deine Familie.
Alles erdenglich Liebe:pftroest: für euch.....Sei lieb gegrüßt von deiner Birgit

derengel
28.03.2008, 11:11
Liebe Birgit,
lieben Dank für deine Zeilen. Ja mit dem Hospiz habe ich mich auch schon befasst. Weißt du, wir haben ihm halt versprochen, dass er zum "Ende" hin nicht ins KH muss, deshalb kann ich mich mit dem KH-Gedanken gar nicht anfreunden. Das kommt mir wie Verrat an ihm vor - das möchte ich ihm eigentlich nicht zumuten. Aber ein Hospiz - ja mit diesem Gedanken könnte ich mich anfreunden. Nur leider ist es hier im Osten damit noch relativ dünn besiedelt - man findet zwar einige ambulante Hospizbewegungen, die Gesprächsrunden usw anbieten, aber eine stationäre Aufnahme wäre erst wieder in Eisenach oder Leipzig oder Halle machbar - alles nicht ideal, um viel zeit mit meinem Vater zu verbringen und für ihn da zu sein....
Weißt du, ich habe mir ja auch immer gesagt, dass er einfach wütend ist und seine Reaktionen ganz normal sind...ich weiß nicht, wie ich mich in seiner Situation verhalten würde. Was mich so verzweifeln lässt, ist, dass er seiner Frau gegenüber so aggressiv reagiert. Sie tut wirklich alles für ihn und erhält nur die volle "Breitseite". zu uns Mädchen ist er anders - aber wir können halt keine Rund-um-die Uhr-Pflege absichern (meine kleine schwester wohnt in München und arbeitet im Schichtdienst und ich habe auch immer 45 min Fahrt bis zu ihm und muss ja auch arbeiten). Weißt du ich habe seiner Frau gegenüber ein schlechtes Gewissen, weiß aber auch nicht, wie ich mit ihm reden soll, um ihm nicht weh zu tun.... Es ist so verworren - ich würde es einfach nur gern verstehen....
trotzdem lieben Dank für deine Anteilnahme :knuddel:

Liebe Grüße
Grit

Birgit4
28.03.2008, 11:18
Liebe Grit,
wie sieht es dann mit einem Hospiz-Begleiter aus....der zu euch nach Hause kommt.Gibt es die Möglichkeit bei euch....rufe doch da mal an....und frage um Beistand und Rat.
Ins KH würde ich auch nicht wollen...."NIEMALS"
Ich wünsche dir und deinen Lieben ...ein schönes Wochenende.
deine Birgit

meliur
29.03.2008, 00:09
LIebe Grit,

ich weiß nicht, ob wir schon einmal direkt miteinander "geredet" haben, aber vielleicht kennst Du mich ja trotzdem auch schon aus dem Forum. Ich habe eben das mit der Verwirrtheit Deines Vaters gelesen. Das kann in der Tat durch das Morphium kommen! Eine Freundin von mir, die leider inzwischen nicht mehr lebt, hat in ihren letzten Wochen auch Morphium in steigenden Dosen bekommen, damit sie wenigstens einfach möglichst schmerzfrei ist (sie hatte Hautkrebs und viele Metas). Sie war dadurch zunehmend verwirrt, wenn es auch immer wieder klarere Phasen gab. Es fiel ihr immer schwerer, zwischen Traum und Wirklichkeit zu unterscheiden, oft bat sie uns dabei auch um Hilfe. Die Grenzen verwischten sich einfach so. Und Gegenstände, die sie gerade in der Hand hielt, ihre Tasse oder ein Buch oder ein Taschentuch, konnten für sie auch zu etwas anderem werden, weil sie kurz weggenickt war und starke Traumbilder hatte. Wir hatten das Glück, dass sie bis zum Schluss sehr lieb war. Aber ich habe auch gemerkt, wie wichtig es war, sie auch in den wirren Phasen ernstzunehmen, und z.B. das, was sie gerade geträumt hatte, nicht einfach mit einer Handbewegung vom Tisch zu wischen als "dummen Traum" (was die Pfleger und Krankenschwestern immer taten, gutgemeint und aus Zeitmangel), sondern ihr zuzuhören, nachzufragen. Nur - wir hatten es da sicher einfacher als Ihr, weil sie nie kränkend zu uns war (wenn auch manchmal ungeduldig).
Ich wünsche Dir, dass Du alles gut durchhältst und Deine Kraft reicht, liebe Grit, und dass Dein Vater sanfter wird. Das kann durchaus noch passieren!

meliur

Jutta
29.03.2008, 05:48
Hallo Grit,

ich kann mich dem Vorschlag von Birgit nur anschließen, dass deine Mutter sich ehrenamtlichen Beistand durch das lokale Hospiz holt. Nicht nur zu ihrer Entlastung, sondern ganz besonders für deinen Vater. Durch meine Arbeit darin weiß ich, dass sich die Betroffenen einer fremden Person gegenüber ganz anders öffnen, und viele gute und sehr tiefe Gespräche stattfinden können, von denen dein Vater, deine Mutter und auch du "profitieren" werdet. Durch ganz viele Umstände die die Angehörigen nicht immer nachvollziehen können, besonders der seelische Bereich in dieser Phase, benimmt sich dein Vater so. Einen sterbenden Menschen in ein Hospiz zu bringen ist kein Verrat, auch wenn es sich zuerst so anfühlt, es ist in Wahrheit ein Geschenk. Da ihr das nicht könnt, holt euch diese Hilfe nach hause.

Ich kann alles was du beschrieben hast sehr gut nachvollziehen, bei mir war es meine Mutter die in ihren letzten Monaten sehr "schwierig" war. Sie war auch während ihres Lebens sagen wir mal keine einfache Person, aber wir wußten wie sie war. Daher war es uns möglich die vielen Kränkungen und die Ausbrüche niemals persönlich zu nehmen, aber auch energischen Einhalt zu gebieten, wenn es notwendig wurde. Ich weiß das zu tun fällt sehr sehr schwer, aber es bringt beide Parteien wieder auf eine Ebene, wo der Umgang miteinander anders verlaufen wird. Mein Vater, der einige Jahre zuvor auch an Darmkrebs verstarb, war dagegen ein Lämmchen, immer ruhig und besonnen, mit ganz wenigen zornigen Momente.

derengel
31.03.2008, 07:19
Liebe Meliur,

deine Antwort hat mich ein wenig "beruhigt" - es ist einfach gut, zu erkennen, warum ein Mensch vielleicht so und so reagiert. Was die Auslöser sein können. Ich habe am Samstagmorgen auch noch lange mit der Frau meines Papas über deine Zeilen gesprochen, um ihr zu helfen und ihr vielleicht einiges verständlicher zu machen. Leider bahnt sich seit Samstagabend ein multiples Organversagen an und dieses komische Verhalten ist jetzt schon wieder sowas von nebensächlich. Mein Vater blutet seit Samstag aus allen Körperöffnungen, Urin kann er kaum noch ausscheiden und windet sich vor Schmerzen. Der Pflegedienst wollte ihm Faustan und Morphin zusätzlich spritzen, aber da er so panische Angst vor Spritzen hat, hat er das bis gestern Abend noch immer abgelehnt. Es ist kaum zu ertragen, zu sehen, wie sehr er leidet. Wir sind seit Samsatagabend rund um die Uhr bei ihm (acuh meine kleine Schwester ist aus München gekommen). Hoffentlich lässt er sich nachher von der Notwendigkeit einer Spritze überzeugen.... Jeder sagt uns, er wäre noch nicht bereit, zu gehen....Wir haben nun sowohl einzeln als auch gemeinsam mit ihm gesprochen, um ihm zu zeigen, dass alles gut ist und er sich um nichts sorgen machen darf. Dass er gehen darf und wir ihm nicht böse sind... Aber er lässt es nicht zu. Es ist so schlimm.
Liebe Meliur, dir wünsche ich trotzdem eine "schulstressarme" Woche. Lieben Dank nochmal für deine Zeilen.

Traurige Grüße
Grit

@ Jutta - auch dir lieben Dank. Ich habe noch am Samstag mit einem ambulanten Hospiz telefoniert. Die waren schon am Telefon sehr lieb und nachher kommt auch jemand vorbei. Das war ein guter Gedanke von dir. Ich dachte immer, zum "Händchenhalten" brauch ich niemanden, aber im Moment ist einfach jeder Zuspruch so wichtig.

hope38
31.03.2008, 11:20
Liebe Grit!
Es tut mir unsagbar leid:(((((

Fühl´Dich umarmt! Und viel Kraft für Euch, um Deinen Papa zu begleiten!

Deine Leena:knuddel:

derengel
31.03.2008, 11:43
Mein liebes Leenchen,

geht es deinem Magen besser oder liegst du noch immer flach ????
Mein Papa hat sich vorhin nun endlich auf die Morphin und Faustanspritzen eingelassen. Nun dämmert er vor sich hin, aber bis dahin war es wirklich soooo qualvoll. Ob es nun noch 3 Tage oder 3 Stunden dauern wird, kann uns natürlich keiner sagen. Ich melde mich auf jeden Fall bei dir, wenn er es endlich überstanden hat und ich wieder daheim bin.
Traurige Knuddelgrüße:knuddel:

deine Grit

derengel
02.04.2008, 12:09
Hallo,
ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Mein Papa hält so sehr an diesem Leben fest, dass es uns allen schon weh tut.... Er bekommt inzwischen neben dem Morphiumpflaster 125 noch Morphin und Faustan über den Port gespritzt und alles hilft nur 2-3 Std. Dann ist er wieder am rumwühlen, stöhnt, schluchzt und krampft vor Schmerzen. Der ganze Körper zittert nur noch, aber das Herz schlägt wie wild...Bisher wurde 3x am Tag gespritzt, heute Nacht mussten wir den Pfelgedienst aber zusätzlich zum Spritzen holen, weil es so schlimm für ihn war. Diese Schreie zerreißen mir das Herz. Man kann nicht mehr mit ihm reden - also ob ihn unsere Worte erreichen, weiß ich nicht, aber er kann nur noch unverständlich lallen. Das tut so weh. Wir sitzen jetzt abwechselnd an seinem Bett und halten seine Hände, damit er sich nicht ständig weh tut in seinen Zitteraktionen... Wir haben ihm jetzt auch schon gesagt, dass er sich nicht sorgen soll - wir alle versorgt sind und er gehen darf...Aber er hält fest und quält sich dabei so unendlich.... Ich weiß nicht mehr wie ich ihm noch beistehen kann - warum muss er sich so qüälen, das hat doch kein Mensch verdient...

Grit

zlata
02.04.2008, 12:33
Liebe Grit!
Ich bin zu Zeit nur stille mitleserin hier im Forum.Auch euere Schicksall macht mich total traurig und ich bin echt sprachlos.
Ich würde dir so sehr gern was richtiges sagen aber ich weiss es nicht.
Sei gedrückt von mir, ich wünsche Euch viel Kraft für alles was kommen mag und muss. Ich wünsche auch deinem Papa, das die Ärzte ihm irgendwie helfen können?!?
Ich fühle echt vom Herzen mit Euch und kann mir gar nicht vorstellen was dein Papa durchmachen musst und ihr natürlich auch.
Nochmall wünsche ich dir viel Kraft...
Ganz liebe Grüsse von zlata aus HN

hope38
02.04.2008, 12:53
Liebe Grit!
Es tut mir auch weh.... Oh nein, wie traurig für Euch, für Deinen Papa!

Leider kann ich nicht mehr tun, als Dir eine große Portion an Umarmungen zu schicken. Ich denke an Euch!

Dein Leenchen:embarasse

Annika0211
02.04.2008, 12:55
Liebe Grit.
Es tut auch mir so unsagbar leid, dass dein Papa dieses Schicksal erdulden muss.
Ich hab mich auch in vielem wiedergefunden, was du über ihn und dich schreibst.
Mein Papa war im Hospiz und hat dort seine letzten 4 Tage verbracht. Ich empfand den Hospizgedanken zuerst wie eine "Abschiebung" - ich wurde aber bei einer Besichtigung eines besseren belehrt.
3 Tage später wurde Papa ins nahegelegene Hospiz transportiert und für uns fiel - hört sich jetzt bissi doof an - eine Last von der Seele. Wir sind rund um die Uhr bei ihm gewesen, hatten aber nicht mehr die Sorge, dass wir was falsch machen oder er Schmerzen haben muss. Wir haben beim geringsten Verdacht sofort geklingelt und er bekam sein Fentanyl-Spray, ein neues Pflaster, Hilfe beim Toilettenstuhl etc. Wir konnten unsere ganze Liebe ohne Sorgen direkt auf den Papa lenken und für ihn da sein.
Wir haben eine wunderbare Erfahrung gemacht damit.
Sein Arzt sagte, dass niemand Schmerzen haben muss. Das ist ganz, ganz wichtig.
Zuhause hätten wir ihn nicht so optimal betreuen können, der Pflegedienst kam auch zum Anschluss der parenteralen Ernährung morgens und abends. Aber das war in seiner letzten Woche nicht mehr genug.
Meinem Papa konnte man 1 Woche vorher wohl ansehen, dass er bald gehen möchte. Seine Kraft ließ nach, er wurde ruhiger (war vorher auch oft motzig mit Mama, die ihn rund um die Uhr pflegte) und hat viel geschlafen.
Geistig war er fit fast bis zum Schluss. Er hatte ein starkes Herz und nur dadurch konnte er noch 1 Woche erleben. Leben konnte man das ja nicht mehr nennen :cry:
Wir haben ihm auch gesagt, als er noch zu Hause war, dass er sich keine Sorgen machen muss, alles wäre geregelt, die Mama wäre versorgt und wir halten zusammen - er dürfe ruhig gehen und sollte sich nicht quälen.
Er hat sich dann aber noch krampfhaft an dieser dreieckigen Halterung über seinem Bett zu Hause und auch im Hospiz festgehalten. Bis die Kraft am letzten Tag noch mehr geschwunden ist und er nur noch geschlafen hat.
In der Nacht darauf ist er dann friedlich und mit einem Lächeln auf den Lippen eingeschlafen.:engel:
Ich wünsche dir und deiner Familie noch super viel Kraft, diese Tage durchzustehen und viel Mut, das Danach zu verkraften.
Ich schicke auch dir ganz viele warme Sonnenstrahlen und wünsche für deinen Papa, dass er ohne Schmerzen ist und seine erlösende Reise beruhigt und in Frieden antreten kann.
:pftroest:

PS: Die parenterale Ernährung verlängert im Hospiz-Sinn das Leben, gehört aber für den Patienten zur Grundversorgung. Meinem Papa wurde es erklärt, aber er wollte darauf nicht verzichten. Es wäre also seine Entscheidung gewesen, ob er "verhungert" oder nicht.

Jutta
02.04.2008, 18:53
Hallo Grit,

ich denke nicht dass dein Vater Schmerzen hat, so weh es tut, es ist sein Kampf nicht gehen zu wollen.
Fühle dich in den Arm genommen :knuddel:, denn ich weiß was du gerade durchmachst. Ihr könnt nur daneben sitzen, warten und hoffen, dass bald Ruhe in sein Herz kommt. Bei meiner Mutter war es auch so, sie kämpfte mit jeder Faser ihres Körpers um nicht gehen zu müssen.

meliur
02.04.2008, 20:03
Liebe Grit,
ich bin in Gedanken bei Euch. Das klingt alles so, als ginge es nicht mehr lang. Und als sei das auch gut.
meliur

Windlicht
03.04.2008, 12:53
Hallo Grit..............mir fehlen ein wenig die Worte.........aber ich möchte
dir trotzdem ein wenig Kraft rüberschicken denn das ist alles was ich
für dich tun kann..................ich weiss es ist nicht viel aber vielleicht
ist es einfacher wenn man merkt das man nicht ganz alleine ist........
Daniela

derengel
03.04.2008, 16:05
Ihr Lieben hier alle,

ganz ganz lieben Dank für eure aufmunternden Worte - ja sie geben solche Kraft wenn man denkt es geht nicht mehr weiter....Ich umarme euch alle in ehrlicher und herzlicher Zuneigung.

Nach einem furchtbaren Kampf letzte Nacht hat es mein Vater heute Morgen um 3.30 Uhr geschafft und hat sich von seinen Qualen erlöst. Er hat bis zur letzten Minute wie ein Löwe dagegen angekämpft (@ Jutta - der Pflegedienst hat fast die gleichen Worte gebraucht wie du bezüglich der Schmerzen...DANKE dir)...... Wir konnten nur danebensitzen und seine Hand halten - bis zum erlösenden Moment. Es tut trotzdem so unsagbar weh, obwohl ich weiß, dass er nicht mehr leider muss. Obwohl ich weiß, dass er endlich keine Schmerzen mehr hat und sicher auch unterbewusst gefühlt hat, dass wir bei ihm waren und ihm auf dem letzten Weg Kraft geben wollten.

Aber im Moment weiß ich noch nicht, wie dieser traurige Schmerz je wieder aufhören soll. Bis jetzt habe ich mich mit dem Formalkram abgelenkt, doch jetzt kommen die Tränen und mein herz fühlt sich an, als lägen Steine auf meiner Brust.

Papa - wenn du mich siehst dort wo du jetzt bist - ICH LIEBE DICH !!!

Deine und eure Grit

Jutta
03.04.2008, 16:28
Liebe Grit,

erlöst sein von den Qualen, bedeutet einen großen Schritt.
Zurück bleiben unsere Qualen, von einem geliebten Menschen Abschied nehmen zu müssen.

Mein aufrichtiges Beileid:knuddel:

vera2606
03.04.2008, 17:08
Liebe Grit,

mein aufrichtiges Beileid zum tod Deines Vaters.
Ich war als stille Leserin immer dabei, denn meine Mutter ist leider im November verstorben. Es wird mit der Zeit zwar leichter mit dem Schmerz umzugehen, aber das heißt nicht, daß er weniger wird.

Ich wünsche Dir viel Kraft für das, was noch auf Dich und Deine Familie zukommt. Ich umarme dich in Gedanken.:knuddel:

Gruß
Vera

hope38
03.04.2008, 19:09
Meine liebe liebe Grit:weinen:!

Es tut mir leid........Dein Papa:((((

Grit, ich kann nichts sagen, nicht trösten, ach je...

"Ganz weit draußen am Ende des Regenbogens
werde ich auf Euch warten,
werde sitzen bleiben
mit verschränkten Armen über den Knien,
damit ihr nicht seht und nicht zu früh erfährt
mit welcher Sehnsucht ich Euch erwartet habe."
(Autor unbekannt)

Fühl´Dich gedrückt! Und einen lieben Gruß an Deinen Papa auf seiner Reise...

Dein trauriges Leenchen

bobbylee
03.04.2008, 19:16
Mein aufrichtiges Beileid, liebe Grit,
und dir und deiner Familie viel Kraft für die nächste Zeit.

Stille Grüße
Bobby Lee

Birgit4
03.04.2008, 20:11
Liebe liebe Grit,
ich nehme dich in meine Arme..... die Seele von deinem Papa ist Heim gegangen.
Dein Papa ist in Gottes Hände geborgen.....ohne Leid ,Schmerz und Tränen


http://www.gifart.de/gif234/kerzen/00004563.gif

Tod bedeutet nichts.

Ich bin nur über die Schwelle in den nächsten Raum gegangen.
Was wir füreinander waren, das sind wir noch.
Rufe mich bei meinem vertrauten Namen.
Sprich zu mir in der Art, wie du es immer getan hast.
Wechsle den Tonfall deiner Stimme nicht.
Zeige keine Miene des Ernstes und der Sorge.
Lache, wie wir immer zusammen über die kleinen Späße gelacht haben.
Bete, lächle, denke an mich.
Bete für mich.
Laß im Hause meinen Namen das sein, was er immer war.
Sprich ihn aus, ohne die Spur eines Schadens an ihn.
Leben bedeutet all das, was es immer bedeutete.
Es ist dasselbe, was es immer war –
Eine ununterbrochene Fortsetzung.
Es geht weiter.
Warum soll ich aus deinen Gedanken sein?
Nur, weil ich aus deinem Blick bin?
Ich warte auf dich – irgendwo in deiner Nähe.
Alles ist gut.


Meine Aufrichtige Anteilnahme meine liebe Grit....stille Grüße und ganz viel Kraft wünsche ich dir für die kommende Zeit.
Deine Birgit

Windlicht
04.04.2008, 06:29
Liebe Grit ............ich entbiete dir und deiner Familie mein Aufrichtiges
Beileid................dein Vater hat nun seine grosse Reise angetreten....
er ist erlöst von seinem Kampf......................vielleicht kann dich dies
ein wenig trösten................das er keine Schmerzen mehr hat........
es bleibt mir nichts anderes übrig als dir und deiner Familie viel Kraft
für die beforstehende Zeit zu wünschen...........
Daniela

zlata
04.04.2008, 10:00
Liebe GRIT!
Es tut mir so was von Leid für Euch, für dich.Mein Beileid./ich hab auch mein Papa an diese schlimme Krankheit "krebs" verloren, ich weiss wie schlimm das alles für euch ist/ Aber du warst da.Das war bestimt gut für dich auch für dein Papa.
Ganz viel Kraft wünsche ich dir.
Zlata

bebe
05.04.2008, 08:19
Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang, nur vor dem Tod derer, die mir nah sind.
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?

Allein im Nebel tast ich blind entlang und lass mich willig in das Dunkel treiben.
Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.

Der weiß es wohl, dem gleiches widerfuhr; und die es trugen, mögen mir vergeben.
Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur, doch mit dem Tod des andern muss man leben.

Dieses Gedicht hat mir bei dem Krebstod meines Mannes sehr geholfen. Auch ich bin an Darmkrebs erkrankt und möchte Euch, Patienten und vor allem auch den Angehörigen viel Kraft wünschen. :pftroest:

meliur
05.04.2008, 17:25
Liebe Grit,

es tut mir so leid für Euch, dass Ihr Abschied nehmen müsst! Deine, Eure Gedanken und Gefühle kommen bei Deinem Vater an, da bin ich mir sicher. Ich kann nicht viel sagen, mir geht es wie den anderen... Fast jeder von uns hier hat schon einen ihm lieben und nahen Menschen verloren und kennt diesen Schmerz, den man so schwer in Worte fassen kann. Mit dem von uns geliebten Menschen geht immer auch ein Stück von uns selber mit - darum tut es so weh, aber das ist mir auch ein bisschen Trost. Ich wünsche Dir von Herzen, dass die Steine auf Deiner Brust bald weniger werden...
:pftroest:
meliur

derengel
07.04.2008, 16:23
Ihr Lieben,
habt ganz lieben Dank für eure Worte und eure Anteilnahme. Es ist so unglaublich, wie sehr es einem Kraft gibt. Es hat mich ein wenig beruhigt und gestützt, so dass ich ganz gut über die vergangenen Tage gekommen bin. Vom Kopf her weiß ich, dass es gut ist, so wie es ist. Das mein Vater keine Schmerzen mehr leiden muss, dass er keine Tränen mehr weint und dass er sich - so glaube ich - den letzten Moment ganz bewusst ausgesucht hat. Wie gesagt - vom Kopf her..... Denn im Herz ist so unsagbar viel Schmerz, dort ist einfach der "Verstand" noch nicht angekommen. Das braucht wohl einfach noch eine ganze Weile Zeit. Im Moment will ich ihn vom Herzen her einfach nur wiederhaben !!!!! Meine Seele sträubt sich noch, zu akzeptieren, was unausweichlich war. Am Tag geht das auch ganz gut - die Arbeit fordert mich ordentlich, da ist in der letzten Woche soviel liegen geblieben, dass ich jetzt kaum hochsehen kann...Nur was tut man nachts ? Da hat die Seele freie Bahn - an Schlaf ist nicht zu denken. Es ist so als fechte ich alle Kämpfe meines Vaters noch einmal aus - diese Unruhe, dieser Schmerz (bei mir eben als Steine auf der Brust), ein Nicht-Loslassen-Wollen. Irgendwie versinke ich im Meer - nur ein Meer der Tränen ist es nicht, denn Weinen konnt ich noch immer nicht - warum nur ?
Ich habe nun mit der Frau meines Vaters abgemacht, dass ich zur Beisetzung die Trauerworte halten werde. Ich denke, dass wird mir ganz gut tun. So kann ich auf meine Art "Lebewohl" sagen - mich von meinem Vater verabschieden und ihm ein letztes Mal Danke sagen.... Ich hoffe, dass das mir auch hilft zu akzeptieren..... Aber ich denke es - mein Vater und ich war waren bzw sind beide die geborenen "Redenhalter" :augendreh - da wird er sicher von da wo er jetzt ist herabschauen und lächeln...So kennt er mich und so soll ermich auch in Erinnerung behalten....

Euch allen - die ihr selbst betroffen seid, einen Angehörigen pflegt oder einfach nur hier teilhabt - wünsche ich für Alles was noch kommen mag - ausreichend Kraft und immer Menschen um euch, die euch auffangen, so wie ihr es hier mit mir getan habt !
Ich danke euch

eure Grit