Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Engel
Hallo!
Ich habe mir lange überlegt ob ich hier in diesem Forum etwas schreiben soll.
Nachdem ich mir viele Beiträge angesehen habe kam ich zu dem Entschluss ja.
Ich möchte etwas zu meinem Engel schreiben.
Der Engel ist meine Frau die ich vor knapp 3 Monaten an Krebs verloren habe. Viele Beiträge die ich hier gelesen habe handeln von dem Schwerz, der Traurigkeit und manchmal auch der Wut einen Menschen verloren zu haben den man sehr geliebt hat ohne was tun zu können. Genauso empfinde ich. Man weiß von der Krankheit und man setzt sich auch mit dem Thema Tod auseinander aber wenn es dann passiert kann und will man es nicht glauben. Es kommt einem Unwirklich vor. Wie soll ein Mensch den man gerade eben noch im Arm gehabt hat einfach so weg sein. Ich habe es erst nach der Beerdigung so richtig begriffen. Man sieht den Sarg in die Erde verschwinden und man begreift das dies das Ende war.
Das Ende des gemeinsamen Weges auf Erden.
Nun beginnt ein neuer Weg auf dem nie wieder alles so sein wird wie früher.
Man versucht normal zu leben aber das ist nicht möglich.
In jeder Sekunde, Minute, Stunde fehlt jemand.
Ich versuche es so zu sehen, deswegen auch der Titel Engel:
Meine Frau kann den Weg nicht mehr mit mir gemeinsam auf Erden gehen aber ich bin der festen Überzeugung das sie bei mir ist.
Sie ist nicht mehr sichtbar und auch körperlich nicht bei mir aber ich weiß das sie auf eine andere Art und Weiße bei mir ist.
Sie passt auf mich auf und freut sich mit mir über jeden Schritt den es nach vorne geht.
Ich werde sie nie vergessen und ich bin noch nicht so weit zu sagen das ich die Trauer überwunden habe aber ich versuche ihren Tod so zu sehen.
Für mich ist es so leichter der täglichen Außenwelt stand zu halten.
Ich weiß nicht was vor mir liegt aber ich hoffe, glaube und wünsche es mir von ganzem Herzen das sie mich in ihrer Welt begleitet.
Das wollte ich nur mal schreiben.
Jörg
Hallo Jörg,
das hast du sehr schön geschrieben und ich glaube auch daß dein Engel immer bei dir ist.
Ich kann dich sehr gut verstehen, ich habe meinen Mann auch verloren und hoffe auch daß er immer bei mir ist und gut auf mich aufpasst.
Es stimmt, Trauer, Schmerz und auch Zorn wechseln sich ständig ab und wir werden nie wieder so leben können wie früher.
Nur wer seinen Partner verloren hat, kann verstehen was wir fühlen und wie es uns geht.
Der Schmerz wird wohl immer in uns bleiben, vielleicht wird er mit der Zeit etwas leichter zu ertragen sein. Eine große Narbe wird immer bleiben.
Im Übrigen finde ich es gut daß du hier geschrieben hast, die meisten Männer scheuen davor wohl etwas, man liest hier sehr wenig von ihnen.
Ich wünsche dir viel Kraft
Liebe Grüße
Mona
Hallo Jörg,
es ist so schön, dass du dich entschieden hast in dieses Forum zu schreiben, denn was du hier aufgeschrieben hast entspricht dem, was sehr viele von uns empfinden. Auch ich bin davon überzeugt, dass mein Uli jetzt auf mich aufpasst und unsere Familie beschützt. Wir hatten 5 Wochen Zeit uns mit dieser Krankheit auseinander zu setzten und haben auch über des unabänderliche gesprochen, aber als es dann tatsächlich soweit war, fing für mich an die Zeit stehen zu bleiben . Alles was um mich herum passiert, nehme ich fast nur als Aussenstehende war und das Leben läuft als Film an mir vorbei. In vielen Momenten, in denen mir bewußt wird, dass er nie wieder an meiner Seite sein wird, mir nie wieder Halt geben kann, mich nie wieder zum Lachen bringen kann, kann ich die Trauer und den Schmerz kaum ertragen. Für mich ist der Sinn meines Lebens verloren gegangen und wenn nicht unsere Kinder wären, dann wüsste ich nicht warum es weiter gehen soll. Ich lebe jeden einzelnen Tag ab, damit der nächst kommt, der dann hoffentlich auch bald vorüber ist. In der Hoffung, dass irgendwann dieser Schmerz weniger wird
Liebe Grüße
Andrea
Liebe Andrea, liebe Mona!
Erst mal Danke für euren Eintrag. es ist gut zu wissen das man nicht alleine mit seinen Gefühlen steht.
Das es Menschen gibt die leider auch den Weg durch die Traurigkeit, Hilflosigkeit und Wut gehen müssen.
An Mona:
Es tut mir leid das du auch die schreckliche Erfahrung machen musstest einen Partner zu verlieren. Ich drück dich ganz fest.
Ein Außenstehender kann nicht verstehen wie man sich nach dem Verlust eines Partners fühlt.
Wenn ein geliebter Mensch geht entsteht immer eine Lücke u´nd man wir sie nie ganz schließen könne egal wie sehr man es auch versucht.
es gibt Freunde, Bekannte und Verwante die einem versuchen zu helfen aber wenn man die Tür von seinem Zuhause schließt ist man wieder allein und fängt an nachzudenken.
Ich denke dann an Kleinigkeiten die sich zwischen mir und meiner Frau abgespielt haben.
Sachen diemit der Zeit normal geworden sind, einfach zur gewohnhei.
Ich frage mich ob wir die Zeit gut genutzt haben die uns geschenkt wurde.
Sie war die Liebe meines Lebens und ich hoffe einfach das wir aus der Zeit das Beste gemacht haben.
Viel Male habne wir uns gesagt das wir uns lieben, aber war es oft genug?
Fragen die erst hinterher kommen und auf die man keine Antwort bekommt.
Man kann einfach nur hoffen.
Jetzt zu dem von dir angesprochenen Thema: Männer im Forum.
Ich musste einfach schreiben.
Ich habe so viel hier gelesen und ich habe mcih schon beim lesen so aufgenommen und verstanden gefühl auch als Mann.
es gibt Männer die ihre Gefühle nicht zeigen nach außen.
In der normalen Welt versuche ich auch stark zu sein aber wie gesagt wenn die Tür in die Angel fällt ist es vorbei mit der Hülle.
Ich habe am Grab meiner Frau geweint und mir kommen die Tränen wenn ich ihr Foto sehe.
Ich finde es schade das hier nur so wenig Männer schreiben.
Stärke zeigt auch der der mal weinen kann.
Hier im Forum kann ich offen über meine Gefühle schreiben ohne Angst zu haben nicht verstanden zu werden.
es ist gut das es das Forum gibt.
An Andrea.
Auch bei dir möchte ich sagen das es mir leid tut das du deinen Mann verloren hast. Auch dich drücke ich ganz fest.
Du hast vollkommen recht. Die zeit bleibt stehen. Meistens nur für einen selber.
Die Außenwelt geht weiter und sie versucht dich mitzureißen.
Sicher hast du auch Sprüche gehört wie:
Er will sicher nicht das du dich hängen lässt oder
das Leben geht weiter.
Ja das Leben geht weiter aber ohne einen Menschen der das Wichtigste im Leben war.
Wie soll es da einfach so weiter gehen?
Alles normalisiert sich aber der Mensch bleibt weg.
Das normaliesiert sich nicht. Er/ Sie kommt nie wieder und das zu begreifen braucht Zeit.
Man kann nicht einfach auf einen Knopf drücken und sagen das wird schon wieder.
Ich verstehe deine trauer.
Meine Frau und ich haben keine Kinder.
ich würde jetzt aber nciht aus dem Leben gehen wollen denn ich denke an die Menschen die mich dann verlieren würden und die dann genau das selbe durchmachen müsste.
Das möchte ich keinem antun.
Ich denke das deine Kinder dich brauchen um auch jeden Tag meister zu können.
Ich weiß nicht wie alt sie sind deshalb kann ich dazu nicht viel schreiben.
Es gibt aber auch andere Menschen denen du wichtig bist.
Das glaube ich ganz fest.
Du hast mir schon geholfen mit deinem Eintrag.
Ich wünsche dir viel Kraft und Stärke.
Eure Engel und auch meiner werden über und wachen und uns beschützen.
Ich würde mich freuen wenn ihr noch mal schreiben würdet.
Einfach Gefühle aufschreiben oder Gedanken
Mit einer Umarmung Jörg.
Hallo Jörg,
ja, du hast recht mit deiner Aussage. Hat man sich zu wenig gesagt daß man sich liebt? Hätte man die Zeit die wir hatten besser nutzen sollen? Heute weiß man so vieles besser.
Oftmals hatte man wegen Kleinigkeiten mal Streit, heute sieht man das alles ganz anders. Wenn mir Bekannte oder Freunde von ihren " Problemen " erzählen, schüttele ich oft nur mit dem Kopf. Natürlich hatten wir früher auch die " Probleme ", aber heute sieht man alles aus einer anderen Sicht. Und natürlich sehen Bekannte oder Freunde ihre Probleme auch als schlimm an. Ich bestreite ja gar nicht daß es für sie schwerwiegende Dinge sind, aber für mich sind es nur Banalitäten. ( Zahnpastatube usw. ) Aus diesem und anderen Gründen habe ich auch etwas Schwierigkeiten mit meinen Mitmenschen. Ich bin nicht mehr der Mensch der ich mal war. Am besten verstehen einem wirklich nur die, die wissen von was man redet.
Und mittlerweile beginnen nun auch Stimmen laut zu werden daß es nun aber mal langsam gut ist und daß ich wieder leben müßte. Leben? Weiß irgendwie nicht mehr richtig wie das geht.
Irgendwie lebe ich nicht mehr richtig, sondern ich funktioniere. Ich mache alles was gemacht werden muß, aber ohne Freude oder sowas.
Wir haben auch keine Kinder, was ich ab und zu heute bereue. Ich denke dann wäre noch ein Teil von ihm hier.
Lieber Jörg, ich würde mich auch freuen wieder hier von dir zu lesen. Natürlich auch von dir, Andrea.
Seid lieb gegrüßt
Mona
Hallo Jörg, Hallo Andrea, Hallo Mona,
uns allen ist wohl das mit wichtigste im Leben genommen worden, und wir werden nie verstehen, warum. Aber mir ist aufgefallen, daß oft die
liebsten Menschen früh gehen müssen. Sie haben uns soviel Sonnenschein gegeben, und wir haben die Zeit mit ihnen so genossen. Manchmal frage ich mich, ob ich alles als zu selbstverständlich angesehen habe, weil ich dachte, mein Schatz ist immer bei mir. Ich bin gerade auch noch schwer dabei den Verlust zu verarbeiten. Aber noch schwerer fällt es mir die Zeit davor zu verarbeiten. Es war die schlimmste Zeit meines Lebens, als wir die Diagnose erhalten haben, und dann immer die verschiedenen Untersuchungen mit den Auf und Abs. Jede Untersuchung und Warterei war für mich die reinste Folter, und ich mache mir Vorwürfe, weil mein Schatz alles so tapfer überstanden hat, und mir noch Halt geben mußte. Ich mache mir auch Vorwürfe, weil ich nie mit ihm darüber gesprochen habe, daß seine Krankheit in die nun eingetroffenen Richtung einschlägt, und er es nicht schafft. Ich war nicht stark genug. War vielleicht auch abergläubig, wenn ich nur das Thema Tod anspreche, würde es Unglück bringen. Ich hab alles versucht, habe einen Kurs gemacht, wo ich handauflegen gelernt habe, Bücher über positives Denken gelesen und ihn dazu bringen wollen, es auch zu tun. Hab mich an jeden Strohhalm geklammert. Aber nie mit ihm gesprochen, was er sich wünscht, wenn er nicht mehr da ist.
Ich bin mir auch sicher, er ist gar nicht so weit weg, und spüre auch, wenn ich etwas tu, worüber er glücklich ist, oder wenn er mich in eine andere Richtung lenken möchte. Ich denke, die Liebe, die wir jetzt noch mit unseren "Engeln" teilen ist eine viel intensivere, unbelastete Liebe, die ohne Worte sondern ausschließlich über Gefühle ausgetauscht wird.
Ich wünsche euch viel viel Kraft!!! Ich drücke euch auch gedanklich, und es tat gut, sich mal alles von der Seele zu schreiben. Sorry, wenn alles etwas durcheinander ist, aber irgendwie haben meine Gedanken nach außen gedrängt.
Lieber Gruß Jenny
Hallo Jenny,
erst mal tut es mir leid das auch du eine solch schlimme Erfahrung machen musstest. Du musst dich nicht dafür entschuldigen für das was du schreibst.
egal ob wirr oder klar struckturiert jeder hat das Recht Gedanke und Gefühle frei aufzuschreiben ohne acht zu geben was am ende dabei rauskommt.
Ich finde es schade das du mit " deinem Engel" nicht über alles reden konntest.
Mir haben die Gespräche mit meiner Frau immer sehr geholfen und mir wieder Kraft gegeben um ihr auf dem Weg der Krankheit zur Seite zu stehen. Wir haben nicht nur über den Tod gesprochen auch über Alltägliche Dinge aber auch das half mir wieder Kraft zu bekommen.
Sich an jeden Strohhalm klammer kenne ich auch.
Egal wie dünn und zerbrechlich er ist.
Ohne diese kleinen Strohhälme hätte man keine Hoffnung gehabt und das ist das schlimmst was passieren kann.
Den anderen aufgeben.
Es hat nichts mit Stärke zu tun wenn man Angst hat mit dem partner über den Tod zu sprechen.
Man hat Angst genau wie du es sagst. manchen menschen tut es gut viel zu sprechen und bei anderen wirft es nur zweifel auf.
ich denke nicht das du dir etwas vorzuwerfen hast.
Dein Mann hatte sicher auch Angst über dieses Thema zu sprechen.
Was du in deinen letzten Sätzen gesagt hast über die Liebe ohne Worte finde ich wunderschön.
Ich wünsche dir auch viel Kraft und ich fände es schön noch mla was von dir zu lesen..
Egal ob verworren oder klar.
Hallo Mona!
ich freue mich das du wieder geschrieben hast.
Meine Frau undich waren mit vielen Paaren befreundet und wenn wir uns getroffen haben wir uns auch über die " Sorgen" im Alltag ausgetauscht.
wenn ich jetzt zu ihnen komme und von ihren Beziehungsproblemen höre kann ich es auch nicht verstehn. Sie sollen doch die Zeit sinnvoll nutzen die ihnen gegeben wird anstatt sich über Kleinigkeiten zu streiten.
Zu dieser Erkenntniss kommt man aber leider erst anch so einem schicksalsschlag.
Ich versuche es ihnen klar zu machen aber dabei stoße ich oft auf Unverständniss.
man wird beschuldigt die Probleme der Anderen nciht ernst zu nehmen.Teilweiße haben sie recht. Manche kleinen Probleme von ihnen kann ich auch nciht mehr ernst nehmen da es so viel Wichtigeres gibt.
Das ihr auch keine Kinder habt tut mir leid.
Bei uns war es so:
Wir haben immer gesagt wir haben noch zeit.
Eigendlich muss ich gestehen das ich das gesagt habe.
Ich denke meine Frau wusste tief in ihrem inneren warum sie früh kinder haben wollte. Jetzt tut es mir leid das ich ihren Wunsch nicht ernst genug genommen habe.
Eine Sache an deinem Text macht mich betroffen.
Du sagts du existierst nur noch und erledigst alles ohne Freude.
Ich kann nur zu gut verstehen welche Trauer du empfindest.
Ist es das Leben aber nicht wert auch mal zu lachen und wenn nur für ganz kurz?
Ich wünsche dir das du die Kraft hast auch mal wieder zu lachen.
Für mich gehört lachen auch zum Leben genauso wie die Trauer.
Versuche es doch bitte einmal.
Ich freue mich wenn ich noch mal etwas von dir lese.
Ein dicken Gruß von
Jörg.
Hallo Jörg, hallo Mona, hallo Jenny,
wir werden zur Zeit mit Gedanken und Gefühlen konfrontiert, von denen wir noch vor einigen Wochen keine Ahnung hatten, da waren wir auch noch auf der anderen Seite, auf der der Ahnungslosen. Heute ist alles anders, unreal, befremdet, traurig und der Gedanke, dass dieser Zustand noch Monate, vielleicht Jahre anhält, macht mir Angst. Denn ich habe nichts lieber getan, als geliebt, gelacht, geplant. Mein Leben hatte eine Richtung, einen Rahmen, jetzt ist alles völlig offen, jetzt ist alles völlig anders.
es grüßt euch ganz herzlich
Andrea
Liebe Andrea.
Du hast recht.
Uns ist der Inhalt unseres Lebens genommen worden.
All die Träume, Hoffnungen und Pläne die wir hatten sind mit einem mal auf den Haufen geworfen worden.
Der berühmte Trümmerhaufen.
Nun ist es an uns selber unseren weiteren Weg zu gestalten.
Viele Dinge die wir vor hatten sind nicht mehr möglich.
Darüber hinweg zu kommen ist alles andere als einfach.
Man verucht es jeden Tag und doch gibt es viele Momente in denen man sich einfach fragt wofür das Ganze?
Diese Ungewissheit, das man nicht weiß wie es weiter gehen soll ist es auch die mir solche Angst bereitet.
Wie wird mein neues leben verlaufen?
Was wird alles passieren?
Werde ich wieder richtig glücklich?
Alles Antworten die nur die zeit bringen kann.
Ich wünsche dir das du irgendwann wieder lieben,planen und lachen kannst.
Wenn du das Bedürfniss hast schreib einfach hier rein. Egal waas es ist.
Liebe Grüße Jörg.
Hallo,
ich denke schon, daß es lange braucht, bis man wieder so RICHTIG glücklich und etwas unbeschwert werden kann. Am Anfang hab ich keine Energie zu gar nichts gehabt, und mir ging es immer schlechter. Dann habe ich mich gezwungen, mich aufzuraffen, mich wieder mit Freunden zu treffen und etas Sport zu machen, und es gibt Momente, da kann ich mich damit richtig ablenken. Dann gibt es die schlimmen Momente, da schnürt es einem das Herz zusammen. Wenn ich jetzt nur an den 1. Mai denke, wo wir immer unsere Radtour gemacht und gegrillt haben, wird mir ganz Angst. Ich würde es nicht ertragen, es mit den gleichen Leuten wie letztes Jahr, nur ohne IHN zu machen. Aber andererseits hab ich Angst davor, vor zu vielem davonzulaufen.
Wie macht ihr das? Haltet ihr euch noch vor den Plätzen, wo ihr gemeinsam eine so schöne Zeit verbracht habt noch fern, oder tut es euch gut, euch soviel wie möglich dort aufzuhalten.
Ich taste mich selber so nach und nach ran, und anfangs tut es immer wahnsinnig weh, aber nach einer Weile tut es mir so gut dort zu sein, wo wir glücklich waren.
Machts gut, die Sonne scheint heute vielleicht ganz besonders für uns, damit wir wieder etwas schönes empfinden dürfen.
Liebe Grüße, Jenny
Hi Jenny!
Im Moment fahre ich mein Leben auch mit Sparflamme.
Die Energie fehlt einfach.
Ich halte mich teilweiße an den Orten auf an denen ich oft mit meiner Frau war.
Erst mal habe ich ja mit ihr in einer Wohnung gelebt.
Kurz nach ihrem Tod wollte ich mir sofort eine neue Wohnung suchen
den alles erinnert mich hier an sie.
Dann habe ich mir überlegt das ich mit der Aufgabe der Wohnung auch die schönen Zeiten aufgebe dei ich mit ihr hier gehabt habe.
Das bringt mich auch ncit weiter.
Für immer werde ich sicher hier nicht wohnen aber im Moment hilf es mir vertraute Dinge in dieser Wohnung zu sehen die mcih an sie erinnnert.
Mit Freunden halte ich es genauso.
Viel male haben wir uns mit Freunden getroffen.
Mit denen die auch während der Krankheit meiner Frau zu uns gestanden haben treffe ich mich auch noch.
Es sind liebe, nette Leute und es währe nicht richtig sie zu meiden.
Natürlich kommen immer Erinnerungen hoch wenn man Plätze oder Freunde besucht die man mit dem Partner oft besucht hat.
es können aber manchmal auch Schöne sein.
Liebe Grüße
Jörg
Hallo Jenny,
ich kann gut verstehen, dass du mit Unbehagen an den 1. Mai denkst. Ich glaube aber, dass es auf die Freunde ankommt, mit denen ihr diesen Tag verbracht habt. Wenn es gute, einfühlsame Freunde sind, könnte es sein, dass dir der Tag gut tun wird. Der Vergleich mit letztem Jahr wird kommen und dich auch traurig stimmen, aber das gehört denke ich dazu, um die Trauer verarbeiten zu können. Bei mir ist es der 2. Mai, vor dem mir mulmig ist, an dem Tag habe ich Geburtstag und es ist das 1. Mal seit 16 Jahren, dass ich ihn ohne Uli verbringen muss.
Am Ostersonntag hatten wir unsern Hochzeitstag und ich habe die Rosen gekauft, die er mir sonst geschenkt hätte und sie auf sein Grab gestellt,ich hatte dabei das Gefühl so wenigstens etwas für ihn tun zu können.
Manchmal passiert es mir, dass ich bei Gelegenheiten oder Situationen, die ich mit ihm zusammen erlebt habe ein fast lebendiges Bild von ihm im inneren Auge habe und wenn es auch nur Momente sind, ist es fast als wäre es real und ich bin in dem Moment richtig glücklich.
Ich wohne übrigens mit unseren Kindern in dem Haus, in Uli schon geboren wurde und er in den letzten 15 Jahren ständig herumgewerkelt hat. Es ist für mich ganz, ganz wichtig uns dieses Heim zu erhalten, weil seine ganze Motivation, seine Kraft in diesen Wänden steckt und wir uns den Traum vom Haus und den Kindern hier erfüllt haben.
Einen lieben Gruß wollt ich euch auch noch schicken.
Andrea
Vielen Dank für eure Antworten! Tut sehr gut mit euch zu sprechen (bzw schreiben). Ich habe zwar gute Freunde, die zu mir halten und mir helfen möchten, so gut sie es können, aber ich denke so richtig verstehen kann das nur jemand, der das gleiche durchgemacht hat, bzw durchmacht. Sicher hat jeder schon seine schweren Probleme gehabt, aber so etwas kann einem niemand nachempfinden. Es freut mich sehr, daß es euch gibt! Hab den Tag heute genossen, so gut es ging! Fühle mich zur Zeit verhältnismäßig gut. Da gab es schon ganz andere Zeiten, die mit Sicherheit auch immer wieder zurückkommen werden. Aber ich denke, die Seele holt sich immer das, wonach sie verlangt.
Liebe Andrea, kann dich nur zu gut verstehen, die ganzen besonderen Tage, wie Geburtstag und den Tag, wo wir zusammen gekommen sind. (wir waren nicht verheiratet, hatten es im Februar geplant, kamen LEIDER nicht mehr dazu, weil er eine Woche davor von mir gegangen ist!) Jetzt kommen mir wieder die Tränen, aber es tut gut!
Wünsche euch noch einen schönen Tag!
Lieber Gruß JEnny
Hallo Andrea, hallo Jenny!
Erst mal finde ich es gut von dir Andrea das du die Rosen bei deinem Schatz aufs Grab gestellt hast.
Ich denke er hat sich sehr gefreut darüber.
Ich kenne auch die Momente in denen ich das Gefühl habe meine Frau direkt neben mir zu spüren.
Es sind schöne aber auch traurige Augenblicke da mir dann wieder bewusst wird wie sehr sie mir fehlt.
Diese Momente bestärken mich aber in meinem Glauben das unsere Engel immer bei uns sind.
Ich finde es schön das du euer gemeinsames Haus erhalten möchtest.
Wie alt sind denn deine Kinder?
Ich wünsche dir noch viel Kraft.
Jenny, ich freue mich das es dir im Moment besser geht und du die Tage genießt.
Ich versuche es im Moment auch bei dem schönen Wetter.
Es tut mir leid das es bei euch nicht mehr zu der Hochzeit gekommen ist.
Hattet ihr schon alles bestellt?
Ich finde es auch schön hier mit Menschen schreiben zu können die einen verstehen und wissen was man durchmacht.
Die Freunde trauern scicher auch aber auf eine andere Art und Weiße.
Das Leben geht nach einer gewisen Zeit für sie normal weiter.
Ich bin trotzdem froh das ich Freunde habe denn egal ob sie mich vestehen oder nicht sie bringen mich ab und zu zum lachen und das tut mir unheimlich gut.
Danke dafür das ihr da seit und über eure Gefühle schreibt.
Gruß Jörg.
Hallo liebe Engel-Besitzer,
nachdem ich in diesem Forum schon fast drei Jahre ausschliesslich lese, möchte ich mich diesmal auch melden. Leider besitze ich seit fast 1 Jahr auch einen Engel. Und viele Dinge, die Ihr hier schreibt, sprechen mir aus der Seele. Ich habe es immer ein wenig vermisst, das sowenige Angehörige vertreten waren, die einen Ehe- oder Lebenspartner verloren haben, meist ging es doch um Elternteile. Das ist zwar nicht weniger tragisch, hat aber eine andere Tragweite. Wir kommen nach Hause und dort ist niemand mehr, keiner umarmt einen, keiner frühstückt mit uns. Es gibt tausend viele kleine Lücken. Und wir müssen nun versuchen damit umzugehen.
Es wäre schön, wenn dieser Tread ein wenig erhalten bleiben würde.
Gruss, Geli
Hallo Geli!
Erst mal möchte ich dich ganz doll umarmen.
Ich finde es schön das du dich nun doch entschlossen hast in dieses Forum zu schreiben.
Ich lese noch nicht so lange hier aber ich habeauch emerkt das es wenige Beiträge zum Verlust eines Partners gibt.
In die die es schon gab wollte ich nicht schreiben weil ich gesehen habe das scih die Leute schon kennen.
Sich da " einzumischen" erschien mir falsch.
Deshalb habe ich einen Neues Thema geöffnet.
Du hast so Recht.
Es sind all die kleinen Dinge die einen täglich daran erinnern das der Partner/die Partnerin nicht mehr da ist.
Man fühlt sich einfach alleine auf dieser großen weiten Welt.
Es ist schlimm einen geliebten Menschen zu verlieren.
Die Trauer über den Verlust einer Mutter, Vater, Schwester u.s.w.
möchte ich nicht mindern.
Auch dort entsteht eine große Lücke aber wie Andrea schon geschrieben hat:
Es wird einem der Rahmen seines Lebens genommen.
Die Zukunft ist so ungewiss und jeden Tag kommen neue Fragen wie es weiter gehen soll.
Es wird einem erst mal der Boden unter den Füßen weggenommen und man schwebt in der Luft.
Sich wieder den Boden zu erarbeiten dauert lange und ich hoffe das ich irgendwann wieder festen Boden unter den Füßen haen werde.
Eine Zukunft in die ich gerne gehe und wo das Leben wieder einen Rahmen bekommt.
Ich würde mich sehr freuen wenn du und auch andere dazu beitragen würdet das dieser Treat noch lange erhalten bleibt.
Einfach ein Ort wo man ohne Angst Gedanken, Gefühle vielleicht auch mal positive Erfahrungen eintragen kann.
Danke für deinen Eintrag.
Einen schönen Gruß von
Jörg.
P.S.: An Andrea, Jenny und Mona auch einen schönen Gruß.
Würde mich freuen noch mal was von euch zu lesen.
Hallo ihr alle!
Heute Nachmittag bei meinem Beitrag ging es mir gut und ich habe geschrieben das ich veruchen möchte den Boden wieder unter den Füßen zu spüren.
Nun ist alles so Anders.
Die Achterbahn der Gefühle ist wieder in einem Tiefflug.
Warum? Ich weiß es nicht.
Eben hat es mich überkommen und der Verust meiner geliebten Frau ist mir wieder so Nahe gekommen.
Ich vermisse sie so und ich wünsche mir doch nur das sie wieder in meinen Armen liegt und ich sie ganz fest an mich drücken kann.
Die Gewissheit das dies nie wieder passieren wird tut so weh.
Das Lied von Peter Maffay kommt meinen Gefühlen am nähsten deshalb möchte ich es gerne aufschreiben.
WENN EINE HOFFNUNG STIRBT
Die Sonne steht so tief und sie wärmt nicht mehr.
Den Namen den ich rief hörst du längst nciht mehr.
Mich binden die Gedanken an.
Es hörte auf eh es begann.
Was mir den Atem nimmt ist ein Schuldgefühl.
Ich weiß das das nicht stimmt, doch das hilft nicht viel.
Und alles ringsumher bleibt stumm.
Es bleibt zum Schluss nur noch WARUM?
Wenn eine Hoffnung stirbt und alles in dir kälter wird
dann bleibt dir selbst nicht mal die Traurigkeit.
Wenn alles Sinnlos scheint, das Leben ist dein größter Feind,
dann hilft dir auch nicht einmal mehr die Zeit.
Auch nicht die Zeit.
Und alles ringsumher ist stumm.
Es bleibt zum Schluss nur noch WARUM?
Ich musste das einfach aufschreiben.
Bitte last euch von mir nicht runterziehen.
Danke.
Gruß Jörg
Hallo Jörg,
...Du ziehst uns nicht herunter,- Manche von uns sind ganz weit unten und das schon länger und gleichbleibend. Mein Mann ist seit einem Jahr nicht mehr bei mir, und ich frage mich immer noch dieses sinnlose WARUM????
Es tut mir leid, dass Du Deine Frau verloren hast,-ich kann Deine Not und Trauer gut verstehen und nicht nur ich,
Nadine
Hallo Nadine!
Danke für deine Worte.
Manchmal habe ich das Gefühl alles geht vorwärts.
Das Leben beginnt wieder, doch dann ist die Trauer wieder so real und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.
Immer wieder der Gedanke das ich sie nie wieder sehen kann, nicht mehr mit ihr lachen kann und ihr nicht mehr sagen kann das ich sie liebe.
Einfach den Tag mit ihr verbringen und sie bei mir zu wissen.
Die Hoffnung das sie noch als mein Engel bei mir ist ist beruhigend aber manchmal einfach nicht genug.
Du kennst das sicher auch.
Danke für deinen Eintrag.
Es ist gut Menschen um sich zu wissen die einen verstehen.
Ich wünsche dir alles Gute.
Gruß Jörg.
Hallo Jörg,
wie Du siehst, sitze ich auch noch hier vor dem PC und "überbrücke" meinen Schmerz, indem ich mich unter Gleichgesinnte reihe. Es ist manchmal wirklich die einzige Möglichkeit nicht völlig in der Einsamkeit zu versinken.
Dein Engel ist mit Sicherheit irgendwie bei Dir. Hattest Du noch nie so intensive Träume von ihr, dass Du meintest, sie ist wirklich bei Dir und will Dir etwas sagen? Ich habe nie an so etwas geglaubt, aber es gibt es....
Allerdings hast Du leider recht, es reicht einem nicht. Die Erinnerung macht traurig und trinkt morgens auch nicht Tee mit uns und sie "fehlt" auch beim Händchen halten....Das NIE MEHR ist so unerträglich.
Es sind hier viele Menschen um Dich, die Dich verstehen, und auch ICH finde es schön, dass Du es als Mann "gewagt" hast, Dich hier zu äußern. Ansonsten scheinen nur wir Frauen "laut" zu trauern!?
Ich wünsche Dir, dass Du Morgen vielleicht Dein momentanes Tief schon wieder ein wenig verlassen hast und es Dir ein wenig besser geht.
Alles Gute, Nadine
Hallo Nadine!
Ich hatte schon solche Momente in denen ich gedacht habe das sie direkt neben mir ist.
Diese Momente sind schön aber wenn man sich dann umschaut und sich auf die normale Welt besinnt wird einem wieder klar das sie nicht mehr da ist.
Auch geträumt habe ich schon von ihr aber wenn ich aufwache ist es genau dasselbe.
Die Träume waren so real aber wenn ich dann die Augen öffne sehe ich sie nicht neben mir.
Auch in der Küche oder im Wohnzimmer ist sie nicht.
Sie wird nie wieder durch die Räume der Wohnung gehen.
Vielleicht braucht es einfach Zeit.
Trotzdem vielen Dank für deine Lieben Worte.
Ich wünsche dir auch alles Gute
Gruß Jörg
Hallo Jörg,
es tut mir sehr leid, dass die Trauer um deine Frau heute so übermächtig ist.
Ich weiß auch nicht, was ich dir zum Trost schreiben soll, denn ich selbst empfinde auch keinen Trost in dem, was andere mir an Gutem tun oder sagen.
Alles was bleibt ist die Erinnerung und die ist finde ich, gerade am stärksten in den Momenten, in denen wir uns unserer Engel am meisten bewusst sind und auch am tiefsten Trauern.
Ich hatte einen sehr schönen Abend heute. Wir hatten ein Treffen vom Pflegeelternkreis unserer (meiner) Jüngsten und haben den Jahresausflug geplant. Zwischenzeitlich habe ich total abgeschaltet und konnte dann aber auch von Uli erzählen, ohne dass gleich wieder die Tränen liefen. Meine Schwiegermutter hatte auf die Kinder aufgepasst. Sie sind übrigens zwischen 3 und 14 Jahren alt und alle total lieb.
Du brauchst dir im Übrigen keine Sorgen zu machen, dass du herunterziehst, dafür haben wir doch unsere Engel-Seite, damit wir uns unseren Kummer, unsere Ängste vielleicht auch mal freundlichere Gefühle von der Seele schreiben können. Das ist total O.K. Ich mach jetzt mal Schluss, muss mir noch ein Buch als nächtliche Lektüre aussuchen.
Ich denke an dich und drücke die Daumen, dass es dir bald wieder besser geht.
Alle Anderen seit auch lieb gegrüßt.
Andrea
Hallo Andrea
Ich freu mich für dich das du gestern einen schönen Abend hattest und mal abschalten konntest.
Solche Momente braucht man einfach.
Mir geht es wieder besser.
Gestern nach dem letzten Eintrag ist noch ein guter Feund von mir gekommen.
Er konnte michzwar auch nicht trösten aber er hat es geschafft mich mal für ein paar Minuten abzulenken und auch zum Lachen zu bringen.
Das war mir schon sehr viel wert.
Jetzt was Anderes.
Wieviele Mitglieder gehören den zu deiner Rasselbande?
Dein Satz zwischen 3 und 14 Jahren hört sich ja nach mehreren an.
Ich hoffe das deine Kinder weiter so lieb bleiben.
Hast du das richtige Einschlafbuch gefunden?
Ich wünsch dir alles Gute
Gruß Jörg
Guten Morgen Jörg,
schön das es dir wieder besser geht. Bei mir ist es auch immer ein auf und ab, manchmal fordere ich es gerade zu herauf, um wenigstens in meinen Gedanken mit Uli zusammen sein zu können.
Zu meinen Kindern:
Mein Mann und ich haben schon bevor wir uns kannten beide für sich 4 Kinder gewünscht, was wir in die Realität umgesetzt haben. Vor 5 Jahren haben wir uns dann als Sahnehäubchen unsere Lara dazu gewünscht, wir bekamen das perfekte Kind Nummer 5. Um unsere Schar abzurunden, haben wir vor 2 Jahren dann ein Pflegekind aufgenommen, das sich wunderbar in unsere Familie eingelebt hat. Jetz war unsere Familienplanung perfekt, das Haus so gut wie neu, alles war so wunderbar. Trotz der Kinder haben Uli und ich viel Zeit füreinander gehabt und waren sehr innig miteinander verbunden. Jetzt fehlt er so. Sein Platz an meiner Seite ist leer. Trotz der Kinder bin ich allein. Ich wollte immer Mutter sein, aber doch nicht nur.
Uli ist die Liebe meines Lebens ich fühle mich nur noch als Hälft einer einmaligen Verbundenheit. Das macht mich so traurig.
Ich grüße ganz lieb
Andrea
Hallo Andrea.
Ich freu mich das ihr euren Wunsch von den vielen Kindern erfüllen konntet.
Ihr müsst eine sehr glückliche Familie gewesen sein.
Um so mehr tut es mir leid das dein Mann nun nicht mehr bei dir ist.
Deine Kinder halten dich sicher sehr auf Trap.
Ich kann verstehen das man sich nur noch halb vorkommt.
Man hat mit seinem Partner eine Gemeischaft gebildet und diese
Gemeinschaft wird einfach so auseinandergerissen.
Der Partner fehlt überall ob als Vater deiner Kinder, als Ehemann/frau oder einfach nur Freund.
Wie sind deine Kinder damit umgegangen?
Wenn ich zu viele Fragne stelle dann schreib mir das bitte.
Ich möchte keinen verletzten.
Ich hatte schon mal geschrieben das wir keine Kinder hatten.
Manchmal glaube ich das es meine Schuld war.
Der für mich jetzt doofe Spruch: Wir haben noch Zeit.
Sie hat mir zwar immer zugestimmt wenn es auf das Thema Kinder kam aber insgeheim denke ich jetzt das sie wusste warum sie früh Kinder haben wollte.
Es ist so schade das manche Leute nicht mehr dazu kamen Kinder zu bekommen und anderen glücklichen Familien wird der Vater oder die Mutter genommen.
Diese Welt ist einfach unfair.
Liebe Grüße Jörg
Hallo Jörg,
vor 4 Jahren sind mein Schwiegervater und meine Mutter innerhalb von 3 Wochen verstorben. Wir waren alle wie tot, alles was unsere Familie ausgmacht war für Wochen nicht mehr vorhanden, keiner hat gelacht keiner konnte Freude empfinden.Es waren die ersten nahen Angehörigen, sie wir verloren haben. Keiner konnte mit der Trauer umgehen. Heute sehe ich diese Zeit als Lehrzeit an. Unsere Lieben sind für uns gestorben, um uns auf den jetzigen Verlust vorzubereiten . Das wichtigste, was ich meinen Kindern jetzt gebe, ist die Freiheit jederzeit über Uli, über den Tod,alles was sie berührt zu reden. Ich muntere sie auf Spaß zu haben, ich lache mit ihnen und zeige ihnen nicht nur eine Trauermine. Sie dürfen alles: Lachen und Weinen, Fragen stellen, Antworten bekommen. Das macht es ihnen leichter das Leben ohne ihren Papa neu zu lernen.
Ich glaube nicht, das es verkehrt war zu sagen. wir warten noch. Keiner muß damit rechnen , dass vielleicht die Zeit nicht reicht.Oder war es vekehrt 6 Kindern ein zu Hause zu geben, die ohne Vater aufwachsen müssen? Weißt du, das war der erste Gedanke, den ich hatte, als ich erfuhr, das Uli keine Überlebenschancen hat.
Jetzt werde ich erstmal einkaufen gehen,damit die Kinder nicht "Hungern" müssen. Bis bald
Andrea
Hallo Andrea,
du musstest schon viel mitmachen und ich bewundere deine Einstellung den Tod deiner Elter als Vorbereitung zu sehen.
Ich finde es gut das du deinen Kindern die Freiheit lässt alle Gefühle ob positive oder negative auszuleben.
Am Grab meines Uropas, ich war damals 10 Jahre alt, habe ich geweint.
Meine Mutter hat das gesehen und meinte zu mir:
Warum weinst du denn uropa ist doch jetzt im Himmel.
Trotz des Glauben das er jetzt im Himmel ist war es traurig das er gegangen ist.
Es war nicht falsch das ihr 6 Kindern ein Zuhause gegeben habt.
Ihr habt es getan weil ihr Kinder liebt, sonst hättet ihr sicher kein Pflegekind mehr aufgenommen.
Du hast recht was in der Zukunft geschieht kann man nur wenig beeinflussen.
Man muss in der Gegenewart leben, den Moment genießen und das Beste aus allem machen.
Das muss ich nun wieder lernen den ab dem Tod meiner Frau habe ich eher in der Vergangenheit gelebt als in der Gegenwart.
Ich hoffe du bist noch lange glücklich mit deinen Kinder.
Liebe grüße Jörg
Hallo ihr lieben,
hab jetzt mittlerweile 2 Texte geschrieben, sie aber nicht verschickt, weil ich heute von meinen Auf und Abs irgendwie total durch den Wind bin. Aber ich wollte euch alle lieb grüßen und drücken! Melde mich bald wieder......
Bis bald, Jenny
Hi Jenny!
Egal wann du eine Text schreibst und egal was dann darin steht ich und sicher auch die Anderen werden ihn lesen.
Wir werden dir antworten und versuchen zu helfen.
Du kannst immer schreiben und deine Gefühle rauslasse.
Ich wollte nur das du das weißt.
Ich hoffe das es dir bald wieder etwas besser geht.
Denk daran du bist nicht allein.
Einen lieben gruß sendet dir
Jörg
Hallo an euch alle,
bin gerade wieder mitten in einem Tief. Ist schon komisch, die ganze Woche freue ich mich auf das Wochenende und wenn es dann endlich soweit ist, wünschte ich es wäre schon wieder vorbei. Unter der Woche mit der Arbeit und allem anderen ist man doch mehr abgelenkt.
Lieber Jörg,
du hattest geschrieben daß du ganz plötzlich einen ziemlichen Durchhänger bekamst. Bei mir war es so, daß ich die ersten 3 Monate nach dem Tod meines Mannes ziemlich gemischte Gefühle hatte. Es war auch etwas Erleichterung dabei daß er nun keine Schmerzen mehr erleiden mußte, denn er hatte viele Monate viel schlimmes zu ertragen. Nach ca. 3 Monaten habe ich erst richtig begriffen daß er nie wieder kommt und bin in ein Riesenloch gefallen. Aus diesem Loch wieder rauszukommen ist sehr schwer. Man hat das Gefühl, man lebt in einer Tonne, zieht sich in winzigen Schritten wieder hoch um dann geradewegs wieder runter in die Tonne zu fallen.
Zur Zeit habe ich das Gefühl daß ich zwei Schritte vor und einen zurück gehe. Es werden jetzt 16 Monate und ich merke schon daß ich endgültig kapiert habe daß er nie wieder kommt, aber diese Tiefs kommen trotzdem immer wieder wenn auch nicht ganz so häufig wie zu Beginn.
Aber damit werden wir leben müssen, obwohl die Trauer bei jedem auch anderes aussehen kann. Jeder empfindet es wohl auf seine Weise und muß damit umgehen. Ein Rezept wie lange es dauert gibt es nicht und ist wohl bei jedem anders.
Für heute seid alle lieb gedrückt
Mona
Hallo Jenny,
ich denke auch wie Jörg, dass es egal, wie du auch deine Gedanken formulierst, es dir gut tun wird sie zu sammeln und los zulassen .
Keiner ist besser geeignet als uns Mut zu machen, als wir untereinander.
Ich bin auf jeden Fall froh, dass wir diese Seite haben, nirgendwo fühle ich mich besser aufgehoben .
An Jörg,
ich habe leider noch kein interessantes Buch gefunden. Kannst du dir vorstellen, dass ich mich total langweile? Die Kinder spielen in ihren Zimmern . Es regnet, ich bin hier allein und habe einfach keine Lust irgendetwas anzufangen. Das ist auch ein ganz neues Gefühl für mich.
Ich wollt dir auch noch sagen, dass es mir nicht unangnehm ist, wenn du mir mal eine Frage stellst. Ich das gehört zu dem Gedankenaustausch hier einfach dazu.
Ich werd jetzt mein Bücherregal noch einmal durchforsten und vielleicht doch noch fündig werden.
Ich wünsch euch allen freundliche Gedanken
Andrea
Hallo Mona,
du hast gerade deinen Beitrag abgeschickt, als ich auch geschrieben habe.
Das du am Wochenende das "heulende Elend " bekommst kann ich gut nachvollziehen. Wir freuen uns auf Ruhe und werden mit ihr dann einfach nicht fertig.
Es macht mir schon ein bisschen Angst, wenn du schreibst, dass es dir nach 16 Monaten immer noch sehr schlecht geht. Mein Mann ist vor noch einmal einem Monat verstorben und ich fürchte mich vor der vielen Zeit, in denen ich einfach nicht glücklich sein kann, weil es mir um ihn und um uns wahnsinnig Leid tut.
Ich erlebe auch täglich ein Wechselbad der Gefühle. Manchmal hab ich eine totale innere Unruhe, dann ist wieder es so, als hätte ich Beruhigungspillen genommen. Ich bin schon seit Wochen immer müde und mir ist immer kalt. Wer weiß, wie lange das alles noch dauert.
Ich wünsche dir, dass du doch noch einen Weg findest das Wochenende einigermaßen zu erleben.
In Gedanken umarm ich dich
Andrea
Hallo ihr Lieben! Auch ich habe vor 10 Wochen meinen geliebten Schatz verloren! Ich habe ihn so oft Engelchen genannt und hoffe von ganzem Herzen, dass er immer bei mir ist. Ich lese schon seit einiger Zeit hier mit, wollte mich aber auch nie in schon lange bestehende Runden einmischen.
Mir geht soviel im Kopf herum...Nach seinem Tod kommt mir mein Leben vor, wie im Nebel. Ich wusste/weiß nicht, wohin. Habe im Internet seinen Namen eingegeben, nach Hinweisen über seinen Krebs gesucht, was man noch hätte tun können... Ich glaube zwar, wir haben alles getan, was wir im jeweiligen Moment für richtig hielten und trotzdem ist da dieses Gefühl. Wie waren zwölf Jahre zusammen. Die erste große Liebe! Haben gemeinsam Abitur gemacht, zusammen studiert, sind zusammen erwachsen geworden. Wir waren uns immer so sicher, so nahe. Wir haben die letzten zwei Jahre zusammen gekämpft. Er war so tapfer. Ich vermisse ihn so sehr! Wie soll es ohne ihn weitergehen? Ich bin in unserer gemeinsamen Wohnung, stehe auf einmal vor seinem Schreibtisch, mitten im Raum, streichel seinen Stuhl... Ich rieche an seinen Pullovern, die er nie wieder anziehen wird. Ich vermisse ihn jede Sekunde. Warum nur er? Warum ich? Warum wir? Wir wollten im Mai heiraten...Ich fühle mich so leer. Als mein Schatz in meinen Armen gestorben ist, wollte ich ihn rütteln, zum Weiteratmen zwingen, ihn nicht loslassen- einfach nur mit ihm gehen. Aber er konnte mich nicht mitnehmen, mein kleiner Engel! Ich hoffe so sehr, dass er immer bei mir ist. Den Gedanken, wirklich ganz ohne ihn zu sein, könnte ich nicht ertragen.
Es ist gut zu wissen, dass es euch gibt. Menschen, die genau wissen, wie sich dieser Schmerz anfühlt. Liebe Grüße an euch alle, bis bald, Julia
Hallo Mona, hallo Andrea!
An Mona.
Sicher gibt es die Gedanken das es ihr jetzt besser geht und das die Zeit der Qualen endlich ein Ende gefunden hat.
Sie hat gekämpft wie ein Tier und musste doch immer Niederlagen einstecken.
Trotzdem hat sie bis zum Ende die Hoffnung nicht aufgegeben doch noch den Krebs zu besiegen.
Ich denke kurz nach dem Tod eines Partners realisiert man gar nicht alles.
Das kommt erst mit der Zeit, dann haut es einen aber richtig um.
Mir geht es im Moment zumindest so.
Ich freue mich auf Montag denn da eht die Arbeit für mich wieder los. Ich hatte mir eine kleine Pause genommen nach dem Tod meiner Frau.
Jetzt brauche ich die Arbeit aber wieder. Sie hat mir immer Spass und ich bin gerne dahin gegangen.
Ich hoffe das es auch wieder so wird.
Mit der Arbeit tritt bei mir wieder ein Stück Normalität ein.
Man ist abgelenkt wie du schon schreibst.
Ich wünsche dir das du bald wieder Schritte nach vorne setzt ohne danach wieder zurückzufallen und das du das Wochenende doch noch genießen kannst.
Einen ganz lieben Gruß von Jörg.
An Andrea!
Es ist schön zu hören das du dich auf dieser Seite gut aufgehoben fühlst. Mir geht es genauso.
Schade das du noch kein Buch gefunden hast. Bei uns regnet es auch und ich weiß nicht so recht was ich mit mir anfangen soll.
Danke das ich dich mit meinen Fragen durchlöchern darf.
Keine Angst ich werde dich damit nicht terrorisieren.
Es tut mir leid das es erst so kurz her ist das dein Mann gestorben ist.
Mir machen Andreas Worte das sie auch nach 16 Monaten noch um ihren Mann trauert nicht so große Angst.
Keiner kann sagen wie lange die Trauer anhält. Mir macht eher die Zukunft allgemein etwas Angst.
Denken werde ich immer an meine Frau aber ich habe die Hoffnung das ich irgendwann an sie denken kann und nicht mehr den Schmerz fühle sondern an das Glück ein paar schöne Jahre mit ihr gehabt zu haben.
Ich wünsche dir alles gute und drücke euch auch ganz fest.
Danke das ich euch gefunden habe.
Gruß Jörg
Hallo Jörg,
du hast ja so recht, ich glaube es gäbe auch für Uli und uns nichts schöneres, als dass wir Glück und Dankbarkeit empfinden können für die wunderbare Zeit mit ihm und der Schmerz nicht mehr die Hauptrolle spielt. Ich finde DIES sollte unser aller Ziel sein. Danke für den wundervollen Gedanken.
Ich denk an dich
Andrea
Hallo Julia!
Es ist schön das du dich entschlossen hast zu schreiben.
Du mischst dich auf keinen Fall ein.
Alle die die ihre Gedanken loswerden möchten können das tun.
Erst mal umarme ich dich ganz fest und möchte sagen das es mir leid tut das auch du den Weg als Hinterbliebender gehen musst.
Dein Engelchen wird bei dir sein und auf dich aufpassen.
Davon bin ich fest überzeugt.
Du und die Ärzte ihr habt sicher alles getan was in eurer Macht steht.
Mach dir deswegen keine Vorwürfe.
Manchmal stoßen die Mediziner und auch die Angehörigen an Grenzen.
Dieses zu begreifen und zu akzeptieren ist verdammt schwer.
Du warst deinem Engel sicher eine große Hilfe alleine weil du bei ihm geblieben bist und um ihn gekämpft hast.
Ich kann deine Verzweiflung verstehen da der Tod meiner Frau ungefähr auch 3 Monate zurückliegt.
Sie hat auch 2 lange Jahre gekämpft und dann doch verloren.
Alles erinnert mich an sie.
Ich habe ja schon in einer meiner Beiträge geschrieben das ich immer noch in der Wohnung lebe in der ich mit meiner Frau gewohnt habe.
Die erinnerung an sie ist allgegenwärtig. Ich würde trotzedm jetzt nocht wegziehen wollen den wir haben so viele schöne Tage hier verbracht.
Bei all den schmerhaften Erinnerungen kann ich hier aber mich an die schönen Tage mit ihr erinnern.
Wenn ich diese nicht mehr hätte würde ich innerlich kaputt gehen.
Meine Frau starb genau wie dein Engel in meinen Armen. Ich habe sie gehalten, sie gestreichelt und ihr immer wieder gesagt wie sehr ich sie liebe.
Sie war nciht mehr bei Bewusstsein aber ich denke, nein ich hoffe das sie mich gespürt und verstanden hat.
Nachdem sie gestorben war habe ich ihr noch einen Kuss gegeben und dann war es vorbei. Ich habe nichts mehr mitbekommen. Ich war wie von Sinnen.
Lange habe ich im Krankenzimmer gesessen. Ich weiß nicht warum.
Noch nicht einmal weinen konnte ich. Ich war einfach nur Leer wie du schon schreibst.
Erst nach und nach kommt es bei mir nun. All die Kleinigkeiten die dir bewusst machen das sie/ er nicht mehr da ist.
Aber wie gesagt manchmal brauche ich die Konfrontation mit diesen Kleinigkeiten um mir wieder bewusst zu machen das ich auch gute Sachen mit ihr erlebt habe und das ich wieder dankbar sein kann so eine tolle Frau gehabt zu haben.
Ich wünsche dir alles Gute und drücke dich noch ein mal fest.
Dein Engel schaut auf dich sieht dich und wird auf dich aufpasse.
Irgendwann wird sich unsere Leere wieder auffüllen mit schönen Gedanken, Erlebnissen, Gefühlen.
Wenn du das Bedürfnis hast schreib einfach hier rein.
Alles was du möchtest. Du brauchst keine Angst haben oder dich für etwas schämen.
Wir alle müssen unseren Gdanken/ Gefühlen freien Lauf lassen.
Liebe Grüße Jörg.
P.S.: Ich hoffe du hast ein passendes Buch gefunden. Wenn ja viel Spass beim lesen, wenn deine Rasselbande dich dazu kommen lässt.
Schönen Gruß
Jörg.
Hallo Andrea,
sorry, ich wollte dir keine Angst machen daß es mir nach 16 Monaten immer noch ziemlich mies geht. Es kann ja bei dir auch ganz anders kommen, und ich denke daß du durch deine Kinder etwas mehr abgelenkt sein wirst. Und außerdem heißt das ja nicht daß es bei jedem so sein muß oder wird.
Ich habe seit mehr als einem Jahr mit mehreren Frauen Kontakt ( per E-Mail, telefonisch und auch schon persönlich ),die auch ihren Partner verloren haben, es gibt zwar viele Dinge die sehr ähnlich sind, aber doch nicht alles.
Hallo Jörg,
wie lange hattest du denn eine Auszeit auf deiner Arbeit?
Es stimmt, die Arbeit lenkt einem ab, aber sobald man die Tür Zuhause wieder reinkommt, haben die Gedanken einem wieder.
Ich muß ehrlich gestehen daß ich deinen Lebensmut nach so kurzer Zeit bewundere. Du scheinst trotz allem noch eine postive Einstellung zum Leben zu haben, was ich auch richtig finde, allerdings habe ich sie noch nicht wiedergefunden. Aber man darf die Hoffnung wohl nicht aufgeben.
Ich grüße auch alle anderen und bis bald.
Mona
Hallo liebe Julia,
eigentlich fehlen mir die richtigen Worte, weil deine Zeilen mich so sehr betroffen gemacht haben.
Du sollst aber wissen, dass du herzlich in unserem Kreis willkommen bist. Du bist eine von uns, eine Hinterbliebene, lebend in einem Chaos aus Gefühlen, ständig mit unbekanntem konfrontriert.
Auch ich wollte meinen Mann nicht loslassen, weil er einfach zu mir gehörte, wie mein eigener Atem. Aber auch ich konnte ihn nicht halten, das können wir alle nicht. Mein Mann starb ganz am Anfang seiner Krankheit, an dem einzigen Tag in der Woche, an dem er im Krankenhaus war. Und ich bin fest davon überzeugt, das er ausgerechnet dort diesen Krampf bekam, damit uns das erspart bleibt, was ihr durchgemacht habt.
Ich würde mich freuen wieder einmal etwas von dir zu lesen .
Herzlichst Andrea
Liebe Mona,
wir scheinen immer gleichzeitig am PC zu sitzen.
Wir sind doch hier in diesem Forum um unsere Gedanken und Erfahrungen auszutauschen, das ist der Sinn und Zweck. Auch, wenn es nicht immer positive sind, das ist das Leben.
Ich bin heil froh, das ich die Kinder habe, ich kann in einem Moment noch wahnsinnig traurig sein und weinen, aber wenn dann eines der Kinder kommt und mich durch seine Art und Weise verzaubert, dann geht für mich immer ein bisschen Sonne auf.
Ich wünsche, dass auch für dich bald die Sonne wieder scheint
Andrea
Hallo ihr Lieben.
An Mona.
Ich hatte seit dem Tod meiner Frau vor knapp 3 Monaten eine Auszeit.
In der Zeit habe ich von Gespartem gelebt.
Ich habe eine Chaf von der guten Sorte.
Er hat gewusst das ich mcih eh nicht konzentrieren kann.
Als Tierarzthelfer muss ich das aber den ein fehler kann zum Tod eines Tieres führen.
Jetzt freue mcih wieder auf die Arbeit.
ich brauche eine Aufgabe mit der ich den Tag über beschäftigt bin.
Du sagst du bewunderst meinen Lebensmut. Danke.
Trotz dem Tod meiner Frau habe ich bis jetzt meine Lebensfreude aufrecht erhalten.
das hört sich vielleicht so an als ob ich über den Tod meiner Frau schon hinweg bin aber so ist es nicht.
Ich vermisse sie immer noch sehr stark und daran wird sich ncihts ändern.
Ich verstehe auch noch nicht warum sie gehen musste und manchmal bin ich auch wütend über so viel Ungerechtigkeit.
Trotzdem habe ich einen sehr starken Glauben der mcih hoffe lässt das das Leben nicht nur schlechtes für mich bereitet hat.
Das ist meine Hilfe jeden Tag zu überstehen.
Bei Andrea sind es ihre Kinder.
Jeder sucht sich irgendeinen Schutz um nciht an dem schmerz zu zerbrechen.
Das heißt nciht das man nciht mehr trauert.
Es ist einfach eine Hilfe durch den Alltag zu kommen.
Ihr helft mir auch sehr viel dabei.
Durch das Schreiben fühle ich mich etwas befreiter und ich freue mich von auch zu lesen.
So versuche ich die tage ohne meine Frau zu überstehen ohen verrückt zu werden.
ich wünsche dir Mona und auch Andrea und all den Anderen die hier lesen oder Posten alles erdenklich Gute.
Mit einem großen Gruß Jörg.
Hallo Jörg,
als ich dir schrieb daß ich deinen Lebensmut bewundere, meinte ich natürlich nicht, daß du nicht trauerst. Ich hoffe daß kam nicht so bei dir an. Es ist auch gut so wie du die ganze Sache angehst, und nicht wie ich in meine tiefe Tonne fällst, denn da kommt nur sehr schwer wieder raus. Das hatte ich ja schon vor ein paar Tagen beschrieben.
Dein Chef ist wirklich von der guten Sorte, ich hatte nach dem Tod 3 Wochen Urlaub und bin dann wieder zur Arbeit. Aber für mich war das auch gut so, denn viel Freizeit bedeutet bei mir viel Grübeln und ständiges Fragen nach dem Warum.
Ich muß noch 3 Tage arbeiten, dann werde ich für eine Woche verreisen.
Ich wünsche dir für morgen alles Liebe und allen anderen auch einen guten Start in die neue Woche.
Seid fest umarmt.
Mona
Hallo Mona.
Nein ich habe es auch nicht so aufgefasst.
Ich habe nur schon einmal von einem Freund zu hören bekommen das er das Gefühl hat das ich nicht um meine Frau trauer.
Ich sahs mit ihm und ein paar Anderen zusammen und habe gelacht und den Abend versucht zu genießen.
Er fragte mich dann warum ich denn nur lachen könnte da doch meine Frau gestorben wäre.
Ich habe ihm das dann so erklärt und er hat es nicht verstanden.
Das der Gedanke an das positive nur ein Schutzwall für mich ist das ich vernünftig Leben kann hat er nicht verstanden.
Die Gesellschaft verlangt doch immer von einem das man weiter positiv denkt doch versucht man es dann wird einem Vorgeworfen nicht zu Trauern.
Das mit der Tonne kenne ich aber auch.
Man braucht nur irgendetwas zu sehen was einem an den geliebten Menschen erinnert und schon ist dieses Loch wieder da und sich dann wieder zu berappeln ist verdammt schwer.
Es ist ganz normal so doff das auch klingt.
Vielleicht hilft der Urlaub dir wieder etwas mehr zu entspannen und auf andere Gedanken zu kommen.
Ich wünsche es dir auf jeden Fall von ganzem Herzen.
Jetzt zu meinem Chef. Ja er ist wirklich nett und ich war ihm dankbar für die Auszeit die er mir gegeben hat.
Er kennt mich schon lange und hat auch die Zeit der krankheit meiner Frau mitbekommen.
Die Zeit etwas zur Ruhe zu kommen hat mir gut getan.
Jetzt muss es aber wieder losgehen weil ich sonst das Gefühl habe verrückt zu weren.
Danke das du mir Glück wünschst.
Etwas Angst habe ich schon vor Morgen aber in erster Linie bin ich froh wieder eine Aufgabe zu haben.
Wie schon gesagt ich wünsche dir das du den Urlaub trotz allem genießen kannst und dich erholst.
Würde mich freuen wieder von dir zu hören.
Einen Herzlichen gruß auch an alle Anderen.
Jörg.
Hallo Jörg,
ich hoffe dein erster Arbeitstag war ganz okey. Ist nach dieser langen Ruhepause bestimmt ungewohnt für dich.
Du hattest geschrieben daß ein Bekannter von dir meint daß du nicht trauerst. Irgendwie ist die Menschheit verrückt, den einen trauert man zu wenig, den anderen zu viel....
Wie wenn es dafür Richtlinien geben würde. Bei sehr blöden Aussagen von Leuten denke ich manchmal ziemlich gemein und wünsche denen insgeheim das gleiche Schicksal. Nur damit sie mal sehen von was sie eigentlich reden.
Ja, ich weiß das sollte ich nicht tun, aber solche Gedanken kommen schon wenn einige Leute blöd quatschen. Es könnte uns ja auch ganz egal sein was die Anderen reden, aber man nimmt es sich eben doch zu Herzen.
Für heute genug, alles Liebe
Mona
Hallo Mona.
Der erste Teíl meiner Arbeit war ganz gut.
Ich muss gleich noch mal hin.
Diese gemeinen Gedanken kenne ich auch.
Sie kommen automatisch und man kann nichts dagegen tuen.
Wenn ich merke das wieder solche Gedanken in mir hoch kommen versuche ich mir bewusst zu machen das sie nichts bringen.
Dadurch kommt meine Frau auch nicht mehr wieder.
Hinterher passiert demjemigen dem man so etwas wünsht wirklich noch etwas und dann macht man sich sicher Vorwürfe.
Aber du hast Recht.
Seit dem Tod meiner Frau lege ich jedes Wort von anderen auf eine Wagschale.
Man nimmt sich viel mehr zu Herzen und dann kommen die schlechten Gedanken.
So jetzt muss ich mich aber auf den Weg machen.
Ich wünsche dir noch alles Gute.
Gruß Jörg.
Hallo Jörg, Andrea und alle Anderen!
Erst einmal ganz vielen Dank für eure lieben Worte. Es tut wirklich gut, zu sehen, dass man mit seinen Gefühlen und seiner Trauer nicht alleine ist. Es sind zwar ganz viele liebe Menschen um mich herum, meine Familie und meine besten Freunde versuchen alles, um mir zu helfen. Aber manchmal habe ich das Gefühl, sie können das Ausmaß dessen, was ich fühle, wie tief diese Gefühle gehen, nicht wirklich nachvollziehen. Wie auch ? Bevor das alles passiert ist, habe ich noch nicht mal geahnt, zu welchen Gefühlen ich fähig bin, bzw. was sich alles in meinem Kopf und vor allem in meinem Herzen abspielt. Ich vermisse mein Engelchen jede Sekunde und hoffe so sehr, dass er immer bei mir ist. Ich sehne mich so sehr nach unseren Gesprächen, unserem Zusammensein, nach dieser Nähe. Zur Zeit fällt es mir so schwer, mich von meinem Schatz abzugrenzen. Ich habe das Gefühl, das nahezu alles von mir mit ihm gegangen ist. Während unserer Beziehung waren wir immer zwei eigenständige Menschen, jetzt fühle ich mich alleine kaum noch.
Jörg, deine Worte klingen so mutig für mich. Es ist toll, dass du so denkst. Ich bin mir sicher, dass deine Frau immer bei dir ist.
Ich hoffe, du hattest einen guten Start bei der Arbeit. Ich habe nach 1,5 Monaten wieder angefangen, zu arbeiten. Erst war es unerträglich. Der Alltag um mich herum war der Horror. Wie kann alles weitergehen, wenn für mich alles steht? Mitlerweile geht es etwas besser, aber ich ahbe auch jederzeit die Möglichkeit, mir eine Auszeit zu nehmen.
Liebe Andrea, auch dir danke ich für deine liebe Antwort. Ich wünsche dir alles Liebe und hoffe, dass es dir und deinen Kindern "gut" geht. Ich wollte dir noch ein ganz tolles Buch empfehlen, dass ich diese Woche gelesen habe: Beatrix Gerstberger/ Keine Zeit zum Abschiednehmen/ Weiterleben nach seinem Tod.
P.S.: Jörg, das Buch ist zwar von einer Frau geschrieben, aber es gefällt dir sicher auch.
Für heute genug. Alles Liebe für euch alle! Auch ganz liebe Grüße an Mona! Julia
Hallo ihr Lieben,
ich habe euch alle ganz schön vermisst! Aber der Computer war immer besetzt, und ich hatte soviele lästige Termine. Aber jetzt wo ich von euch gelesen habe, fühle ich mich wieder- wie soll ich sagen- geborgen.
Jörg, ich war so wütend auf deinen Bekannten! Meinen Freunden und Bekannten geht es sicher genauso! Ich bin auch immer ganz anders und versuche auf andere Gedanken zu kommen, und bin für ein paar Augenblicke nicht unbedingt glücklich, aber abgelenkt und kann auch lachen. Ich trage meinen "Engel" immer in meinem Herzen und ich denke nicht, daß wir respektlos sind, wenn wir mal eine Weile abschalten.
du hast auch mal geschrieben, daß man in der Gegenwart leben sollte. Damit hast du sicher auch recht, aber ich denke, wir müssen auch unsere Vergangenheit aufrecht halten. Weil unsere "Engel" immer noch ein Teil unseres Lebens sind, aber wir sie nur noch in der Vergangenheit sehen können.
Ach Mensch, wir haben alle ziemlich viele Gemeinsamkeiten. Auch bei uns ging der Kampf 2 Jahre. Zwischendurch hieß es mal, daß er geheilt ist. Aber dann nach 1 Jahr wieder der Rückschlag. Er hat 2 Mal so eine harte Behandlung bekommen mit Knochenmarktransplantation und mußte auf soviel verzichten. Konnte seinen geliebten Sport nicht mehr ausführen, durfte zeitweise nicht unter Leute, obwohl er so ein geselliger Mensch war.
Er hat alles so gemacht, wie die Ärzte gemeint haben, und doch hat er es nicht geschafft.
Es war ihm auch noch so wichtig, daß wir heiraten.
Es ist jetzt alles doppelt hart für mich. Ich war ja im Mutterschutz, und jedes Mal, wenn ich angefangen hab zu arbeiten, kam das mit seiner Krankheit dazwischen, und ich habe aufgehört, weil ich soviel wie möglich bei ihm sein wollte. Worüber ich auch wahnsinnig dankbar und froh bin. Jetzt muß ich ganz von vorne anfangen. Neue Arbeit, unseren gemeinsamen Schatz alleine groß ziehen.
Aber ich hatte großes Glück und hab bei seiner Schwester im Büro anfangen können.
Andrea, ich bewundere dich, daß du mit 5 Kindern alles so gut meisterst. Mein Kleiner ist 3 Jahre und hält mich zur Zeit ganz schön auf Trap.
Aber er ist auch der einzige, der mich richtig zum lachen bringen kann, so daß es von Herzen kommt.
Wünsche euch eine ruhige Nacht und hoffe, daß ihr euch morgen früh daran erinnert, daß eure Engel euch besucht haben!!
Lieber Gruß Jenny
Hallo Jörg,
dein Eintrag "Engel" hat mich deshalb so angesprochen, weil Tom mich immer seinen Engel genannt hat. Jetzt ist er meiner.
Hallo Jenny,hallo Julia.
Nun ist mein erster Arbeitstag vorüber.
Besser spät als nie. Es war gar nicht so schlimm. Ich habe mcih zum ersten Mal nach dem Tod meiner Frau auf etwas richtig konzentrieren können.
An Julia:
Schön das du wieder schreibst. Lass dich drücken.
Bei mir ist es genauso wie bei dir.
Ich habe vorher auch nicht gewusst zu welchen Gedanken und Gefühlen ich fähig bin.
Ich dachte ich wäre auch in der Ehe noch ein eigenständiger Mensch gewesen.
Nun merke ich wie abhänig ich von ihr war.
Nicht im negativem Sinne. Nein abhänig davon das sie bei mir ist, ich sie sehen kann und mit ihr reden kann.
Jetzt komme ich mir nur noch halb vor.
Ich denke das es normal ist schwer von seinem Engel Abstand zu gewinnen.
Du weißt das ich mit dir hoffe und glaube das dein Engel immer bei dir ist.
Ach übrigens ich bin nicht so mutig.
Wie ich schon geschrieben habe. ich habe auch böse Gedanken aber ich versuche sie zu unterdrücken.
Wenn einer von meinen bösen Gedanken nun wahr werden würde machte ich mir hinterher nur Vorwürfe und würde denken das es durch meine gedanken passiert ist.
das ist doch eigendlich feige.
Danke übrigens für den Buchtip. Ich werde versuchen es zu kaufen.
Ich möchte dir nur noch mla sagen das du immer willkommen hier bis und ich mich immer freue von dir zu lesen.
Dein engel wird bei dir sein.
An Jenny:
Hallo jenny.
Ich finde es schön das du es geschafft hast noch mal zu schreiben.
Ja ich war auch sauer auf meinen Freund.
ich habe zwar meine frau verloren aber heißt das das ich mich nicht mal ablenken darf.
Was soll ich denn machen?
Immer zu Hause hocken und warten bis alles vorbei ist. Ich bin heilfroh wenn ich jemandem Begegne und dann auch mal für ein paar Minuten froh sein kann.
der Schmerz kommt trotzdem immer wieder.
Ja du hast recht.
Leider müssen wir in der Vergangenheit leben um bei unseren Lieben zu sein.
Ich hoffe nur das sich mein Leben wieder etwas in die zukunft richtet.
ich habe die Hoffnung das meine Frau auch dort bei mir ist acuh wenn ich sie nciht mehr sehe.
Wir sind uns sehr ähnlich.
meine Frau hatte auch nach knapp 9 Monaten eine Erstremission.(Heilung)
Leider erlitt sie dann einen Rückfall. Ich denke das wir versuchen müssen in allen 3 Welten leben zu können. Vergangenheit, Gegenwart und zukunft.
heute schreibe ich etwas wirr. Entschuldigt bitte.
Ich danke euch für eure Einträge und wünsch euch eine gute Nacht.
Danke
Gruß Jörg.
Hallo Jenny,hallo Julia.
Nun ist mein erster Arbeitstag vorüber.
Besser spät als nie. Es war gar nicht so schlimm. Ich habe mcih zum ersten Mal nach dem Tod meiner Frau auf etwas richtig konzentrieren können.
An Julia:
Schön das du wieder schreibst. Lass dich drücken.
Bei mir ist es genauso wie bei dir.
Ich habe vorher auch nicht gewusst zu welchen Gedanken und Gefühlen ich fähig bin.
Ich dachte ich wäre auch in der Ehe noch ein eigenständiger Mensch gewesen.
Nun merke ich wie abhänig ich von ihr war.
Nicht im negativem Sinne. Nein abhänig davon das sie bei mir ist, ich sie sehen kann und mit ihr reden kann.
Jetzt komme ich mir nur noch halb vor.
Ich denke das es normal ist schwer von seinem Engel Abstand zu gewinnen.
Du weißt das ich mit dir hoffe und glaube das dein Engel immer bei dir ist.
Ach übrigens ich bin nicht so mutig.
Wie ich schon geschrieben habe. ich habe auch böse Gedanken aber ich versuche sie zu unterdrücken.
Wenn einer von meinen bösen Gedanken nun wahr werden würde machte ich mir hinterher nur Vorwürfe und würde denken das es durch meine gedanken passiert ist.
das ist doch eigendlich feige.
Danke übrigens für den Buchtip. Ich werde versuchen es zu kaufen.
Ich möchte dir nur noch mla sagen das du immer willkommen hier bis und ich mich immer freue von dir zu lesen.
Dein engel wird bei dir sein.
An Jenny:
Hallo jenny.
Ich finde es schön das du es geschafft hast noch mal zu schreiben.
Ja ich war auch sauer auf meinen Freund.
ich habe zwar meine frau verloren aber heißt das das ich mich nicht mal ablenken darf.
Was soll ich denn machen?
Immer zu Hause hocken und warten bis alles vorbei ist. Ich bin heilfroh wenn ich jemandem Begegne und dann auch mal für ein paar Minuten froh sein kann.
der Schmerz kommt trotzdem immer wieder.
Ja du hast recht.
Leider müssen wir in der Vergangenheit leben um bei unseren Lieben zu sein.
Ich hoffe nur das sich mein Leben wieder etwas in die zukunft richtet.
ich habe die Hoffnung das meine Frau auch dort bei mir ist acuh wenn ich sie nciht mehr sehe.
Wir sind uns sehr ähnlich.
meine Frau hatte auch nach knapp 9 Monaten eine Erstremission.(Heilung)
Leider erlitt sie dann einen Rückfall. Ich denke das wir versuchen müssen in allen 3 Welten leben zu können. Vergangenheit, Gegenwart und zukunft.
heute schreibe ich etwas wirr. Entschuldigt bitte.
Ich danke euch für eure Einträge und wünsch euch eine gute Nacht.
Danke
Gruß Jörg.
Hallo Mona, Andrea, Nadine, Jenny, Julia und Jörg
Ich habe von Eurer Trauer Eurem Mut gelesen, was mich unendlich berührt.
Nun ich habe vor ca. 20 Jahren meinen Jugendfreund verloren und vor etwa 15 Jahren meinen Götti.
Die Trauer um meinen Freund wollte ich gar nie richtig wahr haben, ich habe sie zu Verdrängen versucht. Trotzdem denke ich immer wieder an ihn.
Schlimmer hat es die Frau meines Götti, seit er nicht mehr bei uns ist und das sind ja schon 15 Jahre, vergeht kein Tag an dem sie nicht von ihm spricht oder weint.
Mich macht das sehr betroffen und manchmal ärgert es mich auch. Man kann doch nicht sein Leben lang trauern und sich vor allem andern verschliessen.
Jetzt bin ich in einer ganz anderen Situation, so wie die Dinge sind muss ich wohl bald dem Tod in die Augen sehen.
Seit letztem Oktober habe ich Metastasen von einen MM und hätte wohl Weihnachten nicht überlebt wenn die Therapie nicht so gut angesprochen hätte.
Die grösste Sorge gilt natürlich meinen kleinen Kindern, 2 und 4 Jahre, auch das meiner geliebten
Frau, wie werden sie es verarbeiten?
Während der ersten Therapie haben wir viel vom Tod gesprochen, doch hatte ich immer auch das Gefühl es betrifft nicht uns.
Genau da habe ich ein Problem, solange Hoffnung besteht wird besser verdrängt, doch ist es überhaupt
möglich seine Gefühle auf den Tod einzustellen?
Meine Tochter kam zu mir ans Bett und sagte Papi wenn du stirbst kommst du dann in eine Kiste?
Papi du brauchst nicht traurig sein vielleicht habe ich Glück und es wächst ein neuer Papi nach.
Kinder so hoffe ich können mit solchen Sachen besser umgehen als Erwachsene.
Ich, wir haben eine zweite Chance erhalten und es geht mir im Moment sehr gut.
Eigentlich sollte man diese Zeit nützen und alles geniessen, doch wenn es einem wieder gut geht
kehrt schnell der Alltag ein. Man ärgert sich über Kleinigkeiten oder hat Probleme
die keine sind.
Jetzt meine Frage was kann ich tun damit für meine Frau und Kinder der Schmerz nicht all zu
gross sein wird, gibt es etwas das aus Eurer Sicht den Schmerz lindern könnte?
Reden, organisieren, weinen, immer wieder reden und von vorne den Schmerz heraufbeschwören
das kann es doch auch nicht sein oder doch?
Ich denke viel an Eure Engel hoffentlich zeigt mir einer von Ihnen den Weg
Ich umarme Euch und bin in Gedanken ganz nah.
Liebe Grüsse
Kurt
Hallo Kurt.
Erst einmal möchte ich dir mein Mitleid aussprechen.
Ich hoffe das deine 2 Chance lange anhält und das du noch viel Zeit mit deiner Frau und deinen Kindern Geschenkt bekommst.
Zu deiner Frage.
Mir hat es geholfen viel mit meiner Frau zu sprechen.
Nicht für jeden ist das das Richtige denn sprechen kann auch bedeuten sich über den Tod bewusst zu werden.
Versuche einfach die zeit mit deiner Familie so gut wie es geht zu nutzen.
Unternehme sachen mit ihnen die ihr schon immer machen wolltet soweit das möglich ist.
Zeige deiner Familie wie sehr du sie liebst.
Versuche vielleicht auch dir deinen größten Wunsch noch zu erfüllen.
Der Schmerz für deine Frau und deine Kinder wird kommen.
Diesen Schmerz kann man nicht im vorraus verschwinden lassen.
Lass dir auch mal helfen wenn es dir nciht gut geht.
Nichts ist Schlimmer als sich hinterher Vorwürfe zu machen man hätte nicht alles getan.
Ich weiß das das viel Verlangt ist von mir.
Versuche einfach herauszufinden was deine Familie braucht aber vergiss nicht auch an dich selbst zu denken.
Kämpfe soweit es möglich ist.
Ich hoffe du bist mir nicht böse über meine Antwort aber ich wollte ehrlich sein.
Den Schmerz kannst du ihnen nicht ganz nehmen aber du kannst ihnen zeigen wie sehr du sie liebst und das du immer für sie da bist.
Auch als Engel.
Ich wünsche dir alles Gute aber ich wünsche dir nicht das einer unserer Engel dich begleitet.
Wenn ich das tun würde hätte ich dich aufgegeben und das möchte ich nicht.
Die Engel werden für dich kommen wenn es Zeit ist.
Bis dahin schicke ich dir und deiner Familie alle Kraft die ich habe und umarme dich ganz doll.
Gib bitte nicht auf.
Liebe Grüße Jörg.
Hallo Kurt,
ich möchte dir und deiner Familie auch erstmal ganz viel Kraft wünschen.
Außerdem muß ich dir zustimmen, es ist bestimmt nicht Möglich, seine Gefühle auf den Tod einzustellen. So lange man Hoffnung hat, sollte man auf jeden Fall nach vorne schauen. Ich glaube, daß man, wenn man wirklich gehen muß es im Unterbewußtsein spürt, so hatte ich das Gefühl bei meinem Engel. Es gab zu diesem Zeitpunkt eigentlich keinen Grund daran zu denken, aber ihm war es plötzlich so wichtig, daß er seinen Sohn auf der Stelle nochmal sieht, daß er seinem Vater, mit dem er früher ein sehr schwieriges Verhältnis hatte, sagen konnte, daß er ihn lieb hat. Sie haben sich auch seit Jahren mal wieder in den Arm genommen.
Darum würde ich mir jetzt zu diesem Zeitpunkt nicht allzuviele Gedanken machen, ob du deiner Frau und deinen Kindern gegenüber alles richtig machst. Wichtig ist, daß jeder über alle Ängste sprechen darf, und keine falsche Rücksicht auf den anderen nimmt. Ich und mein Freund waren darüber immmer eher erleichtert, und es gab selten Momente, wo die Sorgen des einen dem anderen zuviel wurden. Was ich vermisst habe war, was meinem Freund wichtig gewesen wäre, wenn er nicht mehr da ist.
Du hast recht, man kann viel davon lernen, wie Kinder mit dem Thema Krankheit und Tod umgehen. Sie sind total ehrlich und haben aber ganz feine Antennen.
Das der Alltag mit seinen lästigen manchmal manchmal größeren Ärgernissen wieder zurückkommt(und noch schlimmer, daß man sich daran länger aufhält, als eigentlich notwendig....)ist doch ganz normal. Ein Teil von uns wird immer anders bleiben, und wird die Welt nie wieder so sehen, wie sie mal war.Aber der andere Teil ist eben ziemlich träge.
Es ist sehr schade, daß die Frau von deinem Götti(darf ich fragen, was Götti bedeutet??) so lange nicht eher glücklicher darüber sein kann, daß sie jemanden hatte, den sie so geliebt hat, sondern mehr über den Verlust trauert.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du uns nochmal schreiben würdest. Du scheinst auf jeden Fall sehr positiv zu denken, und das ist erstmal das wichtigste.
Lieber Gruß Jenny
Hallo Kurt,
auch ich möchte dir erst mal viel, viel Kraft wünschen.
Jörg hat geschrieben daß ihm das Reden mit seiner Frau viel geholfen hat. Das kann ich gut verstehen.
Ich muß dazu sagen daß mein Mann zum Reden nicht bereit war und so oft ich auch ganz vorsichtig mit dem Thema " Sterben " anfing, hat er sofort abgeblockt. Ich habe dann das Thema auch nicht mehr angesprochen, obwohl mir sehr oft vieles am Herzen lag daß ich gerne mit ihm besprochen hätte. Als er starb hatte ich gar keine Ahnung wie alles weitergehen soll. Ich wußte nicht mal welche Bestattung er sich gewünscht hätte.
Auch heute noch denke ich oft an diese letzten Monate zurück und frage mich ob ich alles richtig entschieden habe, ob ich alles richtig gemacht habe. Für mich als Hinterbliebene finde ich es sehr schwer, daß über dieses Thema nicht gesprochen wurde.
Ich finde es gut daß du mit deiner Frau reden kannst.
Ansonsten möchte ich mich Jenny und Jörg anschließen und dir alles Liebe wünschen.
Lieben Gruß
Mona
Hallo Kurt, Mona und alle Anderen,
zuerst möchte ich dir meine Hochachtung aussprechen und dir alle meine guten Wünsche schicken.
Mein Mann am Anfang seiner Krankheit besorgt er würde mich belasten, wenn er mir von seinen Ängsten in Bezug auf Krankheitsverlauf oder das Sterben erzählen würde. Nachdem ich ihm klargemacht habe, dass ich es ihm echt übel nehmen würde, wenn er mir nicht seine Gefühle mitteilt, spürte ich seine große Erleichterung.
Wir waren uns diese 5 Wochen so nah wie nie vorher, haben über die Möglichkeit der Genesung, aber auch über das Sterben und darüber hinaus geredet. Diese Gespräche geben mir heute das Gefühl nichts wurde versäumt oder ist unausgesprochen.
Natürlich beschwört man mit dem einen oder anderen Thema den Schmerz herauf, aber wir alle Leben in einer aussergewöhnlichen Situation. Wir haben während der Zeit Krankeit gar keinen Alltag gehabt. Wir waren, wenn die Zeit es zu ließ Spazieren, Bummeln, im Restaurant , haben gegessen bei Kerzenschein, den Sonnenuntergang bewundert und unendliche Gespräche geführt. Das war für mich nicht ganz einfach zu organisieren, war aber aus meiner Sicht das Beste, was wir machen konnten.
Meine Mutter ist vor 4 Jahren anLungenkrebs gestorben. Sie hat um mich zu schonen mir nicht erzählt, das sie voller Metastasen war und nun doch bald sterben würde. Einen Tag später konnte sie nicht mehr sprechen, weil die Hirnmetastasen Ödeme gebildet hatten, danach wußten wir nie, was sie noch verstand und was nicht. Damals ist fast alles unausgesprochen gewesen und ich habe dies sehr, sehr lange nicht verarbeitet. Alleine das Gefühl zu wissen, dass sie mit dem Wissen um ihren Tod ganz alleine war schmerzt noch heute.
In Bezug auf deine Kinder kann ich dir aus meiner Erfahrung sagen, dass je kleiner sie sind, sie unbekümmerter damit umgehen können. Das heißt nicht, dass sie nicht trauern oder vermissen oder nicht lieben, sondern einfach nur ihre Realität leben. Unsere Tochter fragte z.B. ob ihr Papa jetzt Vampir wäre.Sie hat mal Rüdiger der kleine Vampir gesehen.
Ich hoffe für euch, dass deine zweite Chance dir noch viele, schöne Jahre mit deiner Familie beschert.
Liebe Mona,
es ist natürlich schade, dass du mit deinem Mann nicht über alle Themen reden konntest, vielleicht auch, weil es dich nicht beunruhigen wollte. Ich bin aber überzeugt davon, dass er dir absolut vertraut hat und alles in deine Hände gelegt hat, mit dem Wissen, das was du für richtig hälst auch ihm gefallen würde.
Jetzt wünsche ich euch Allen liebe Grüße
PS: Am Sonntag war ich bei einer Selbsthilfegruppe von verwitwed.de das war das Beste, was mir in den letzten Wochen passiert ist. Ich freue mich schon sehr auf das nächst Mal.
Guten Abend zusammen,
war gerade auf einer total lästigen Sitzung, wo über lauter unnötiges Zeug gestritten wurde. Sowas ertrag ich einfach noch nicht! Daher hab ich micht dazu entschlossen nochmal ins Forum zu schauen, ob von euch neue Beiträge drin sind.
Andrea, ich hab auch schon sooft mit dem Gedanken gespielt in eine Selbsthilfegruppe zu gehen. Leider hab ich es auf unverständlichen Gründen immer wieder verschoben. Aber wenn du so davon schwärmst.....
Jörg, ich fand es so toll, als du geschrieben hast, daß wir in allen 3 Welten leben müssen. Ich füge sogar noch 1 Welt hinzu: ein Teil von uns lebt immer noch in der Gegenwart mit unseren Engeln. Ich spüre das meistens nur Nachts, wenn ich besondere Träume von ihm habe. Aber ich bin dann hinterher immer Tagelang so glücklich, und das kann doch nicht von einem einfachen Traum kommen, oder?
Als Tom gestorben ist, hab ich ein paar Tage später geträumt, daß er eigentlich nicht gehen wollte, aber er sei jetzt auch so glücklich dort! Ich hoffe, das klingt jetzt nicht alles zu verrückt!
Tierarzthelfer ist bestimmt ein befriedigender Job! Ich hab früher als Zahnarzthelferin gearbeitet, aber hätte die 2Beiner oftmals gerne in 4Beiner eingetauscht!
Mona, ich wünsche dir einen ganz tollen Urlaub! Ich war über Ostern auch für ein paar Tage in Frankreich, und es hat mir total gut getan! Darum werde ich das im Juni nochmal wiederholen, aber diesmal für länger.
Schlaft alle gut! Bis bald!
Jenny
Mein geliebter Engel,
genau vor vier Wochen hast du unsere gemeinsame Welt verlassen,
aber ich glaube fest daran, dass du immer bei mir sein wirst.
Ich liebe dich und werde dich nie vergessen.
Deine Andrea
I.l.D. I.l.D. I.l.D. I.l.D. I.l.D. I.l.D.
Hallo ihr alle.
Erst mal drücke ich dich ganz doll Andrea.
Du weißt das wir alle glauben das dein Engel bei dir ist gerade in den schweren Stunden.
Ich schicke dir all meine Kraft.
Wir sind bei dir.
Außerdem freue ich mich für dich das dir die Selbsthilfegruppe so gut tut und du dich schon auf das nächste mal freust.
An Jenny:
Das mit deinem Traum klingt gar nicht verrückt. Vielleicht wollen uns unsere Engel mit ganz besonderen Träumen was sagen.
Genieße einfach diese Träume.
es ist schön wenn du danach für eine kurze zeit glücklich sein kannst.
Jetzt zu meinem Job.
Ja er ist interessant aber es ist doof das du da kaum feste Arbeitszeiten hast.
Vorgestern war ich erst spät zu hause dafür habe ich heute früher Mittagspause und muss erst um 5 Uhr zur Sprechstunde wieder hin.
Man kann sich nicht so viele Pläne machen da die Gefahr immer groß ist doch noch auf der Arbeit zu hängen.
Den Job wollte ich aber nicht tauschen.
Zahnarzthelfer wäre nichts für mich.
Ich kann schon das Geräusch des Bohrers nicht hören.
Außerdem haben es Tiere in der Beziehung besser. Die werden bei Behandlungen am Zahn in Narkose gelegt und spüren ncihts.
Könnte man das nicht auch mit uns Menschen machen?
Wäre mir ehrlich gesagt lieber.
Jetzt zu was anderem.
Für eure Beiträge kann ich nur danke sagen.
Ihr sprecht mir immer so aus dem Herzen.
Ich denke ihr helft vielen hier im Forum wenn sie eure Beiträge lesen.
Einfach einmal ein großes Danke.
Durch euch weiß ich das meine Gefühle wie Wut Trauer Angst normal sind und das sie dazugehören.
Mehr schreibe ich jetzt mal nicht sonst wird es wieder so lang.
Ich umarme euch alle und sende euch alles Gute.
Gruß Jörg
Hallo Mona,
ich wohne in Essen und die Ortsgruppe ist nur etwa 15 Minuten entfernt. Manche haben eine sehr lange Anfahrt.
Ich wünsche dir eine erholsame Woche und sage bis dann.
Tschüss
Andrea
Hallo alle zusammen! Leider komme ich erst heute wieder dazu, zu schreiben. Mein Internetkabel ist kapputt...(ist ja auch nicht so wichtig). So hatte ich gerade erst mal ein Menge nachzulesen! Ich habe mich schon richtig auf eure Beiträge gefreut, es tut so gut, von euch allen zu hören.
Zunächst möchte ich noch etwas für Kurt schreiben, in der Hoffnung, dass du hier auch noch reinschaust. Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft für die nächste Zeit. Genießt die Zeit zusammen und versucht, ehrlich miteinander zu reden. Sag deiner Frau, welche Ängste du hast. Sag ihr, was du von ihr erwartest, auch bezüglich der Kinder etc.! Das heißt nicht, dass du schon aufgegeben hast- und vor allem auch nicht sollst!!! Bewahrt euch die Hoffnung, auch wenn sie noch so klein ist. Es ist das Wichtigste, nicht aufzugeben! Aber falls doch etwas passiert, hilft es deiner Frau sicher, wenn sie weiß, wie du über alles denkst..., was du willst. Daran kann sie sich festhalten und danach handeln.
Mein Engelchen und ich haben zwar nicht häufig über den Tod gesprochen (die Hoffnung war immer überwiegend), aber die paar Male, die wir es taten, hat er mir gesagt, dass er so gerne möchte, dass ich weiterlebe! Es fällt mir so unendlich schwer, aber ich versuche es.
Wie könnte ich all das hinschmeißen, für das er - und wir - zwei Jahre lang gekämpft haben!? Auch wenn ich ehrlich zugeben muss, dass mir oft danach ist.
Lieber Jörg, schön deine Nachricht zu lesen. Ich bin froh, dass du mit der Arbeit gut zurecht kommst. Es ist toll, einen verständnisvollen Chef zu haben. Meiner ist auch super.
Ich selber bin in den letzten 10 Wochen gar nicht ausgegangen. Ich konnte es bisher nicht ertragen. War aber mal bei einer guten Freundin o.ä.! Ich finde es schrecklich, wenn von Nicht-Betroffenen solche Sprüche kommen. Aber ich denke, es kann sich eh´ keiner vorstellen, wie es sich wirklich anfühlt...!
Liebe Andrea, liebe Mona! Ich habe mir auch die Adresse einer Gruppe besorgt, hatte aber bisher noch nicht den Mut. Mal sehen, evtl. schaffe ich es ja nächste Woche! Ich habe mir auch überlegt, im Sommer wegzufahren. Mir ist aber auf keinen Fall nach Massentourismus. Kennt einer von euch eine tolle, warme Ecke?
Ich wünsche dir viel Spaß, Mona, erhole dich gut!
Ich grüße euch alle ganz lieb, auch dich Jenny und Nadine! Bis morgen, Julia
Liebe Mona!
Auch ich wünsche dir ganz viel Erholung in deinem urlaub.
Ich wünsche dir das du vielleicht auf andere Gedanken kommst.
Einen ganz lieben gruß an dich.
Jörg.
Hallo Julia.
Schön wieder was von dir zu hören.
Ausgehen im Sinne von Leute kennenlernen kann ich auch noch nicht aber der Kontakt mit meinen Freunden hilft mir schon viel.
Sie bringen mich auf andere Gedanken.
Ich sende dir auch alles Liebe und Gute.
Hi Andrea.
Ich wünsche dir und den Anderen auch ein schönes Wochenende.
Genieß den Feiertag vielleicht ein bischen trotz schlechtem wetter.
Ich grüße euch alle.
Bin heute ausnahmsweiße mal kürzer.
Mit einer dicken Umarmung
Jörg
Hallo alle zusammen
Vielen Dank für Eure Antworten ich habe mich sehr gefreut. Ich weis nicht wie es euch geht aber mir kom-men immer die Tränen wenn ich von euch einen Beitrag lese.
Gestern war ich an der Geburtstagsfeier einer Freundin und wie jetzt wurde es sehr spät. Meine Kondition ist nicht so super, doch mit Wille ist bekanntlich vieles möglich.
Ich fühle ganz genau wie es jedem einzelnen geht, spüre die Ängste und Hoffnungen. Bitte entschuldigt ich werde bestimmt wieder schreiben doch jetzt ist es mir leider nicht mehr möglich.
Ganz liebe Grüsse
Kurt
Hallo ihr Lieben!
Heute ist der 1.Mai und eigentlich waren mein Engelchen und ich immer mit vielen Freunden unterwegs. Heute ist mir nur danach, spazieren zu gehen und vielleicht eine gute Freundin zu treffen. Ich bin übers lange Wochenende zu meinen Eltern gefahren und habe meine beiden kleinen Nichten dabei. In ihrer Gegenwart schaffe ich es immer wieder, ein bisschen abgelenkt zu sein. Sie sind so süß und unbeschwert. Trotzdem ist es auch immer wieder traurig, wenn ich daran denke, dass mein Schatz und ich keine Kinder haben werden.
Lieber Jörg, ich finde auch, dass es ab und zu hilft, durch Freunde abgelenkt zu werden. Mir fällt es aber schwer, zu einigen Freunden Kontakt zu halten, bei denen nur Paare dabei sind. Der Platz neben mir ist leer und alle anderen sitzen da, wie immer.
Ich vermisse meinen Schatz so sehr, dass ich manchmal denke, ich kann nie wieder glücklich sein. Was meint ihr? Ich glaube, ich habe mich in den letzten zwei Jahren sehr verändert. Viele Dinge, über die sich andere aufregen, sehe ich heute noch nicht einmal.
Zur Zeit kommen mir immer wieder die Gedanken an vergangene Operationen, Untersuchungen, Gespräche, Nadeln hier, Blut abnehmen da. Ich sehe seine Augen, seinen Gesichtsausdruck und es tut mir alles so leid für meinen Engel. Ich glaube, ich hatte oft noch viel mehr Angst, als er. Oft musste ich getröstet werden. Ich wünschte, ich hätte ihm noch mehr helfen können... Warum ist man so hilflos und muss einfach mitansehen, wie der Mensch, den man am meisten liebt, immer schwächer wird? Ich hoffe so sehr, dass es ihm gut geht, dort, wo er jetzt ist.
Ich wünsche euch allen einen ruhigen Feiertag. Liebe Grüße, Julia
Hallo Ihr Alle.
Liebe Julia,
ich bin gerade kurz zu hause und habe deinen Beitrag gelesen.
Ich war und werde gleich wieder bei meinen freunden.
Bei uns war es auch so das wir am 1 Mai immer Wandern waren und danch grillen.
Ich habe es heute auch wieder zu gemacht.
Erst war meine Überlegung das ich zu Hause bleibe.
ich war mir auch heute Morgen als ich aufgestanden bin noch nicht sicher ob es gut ist das ich wieder mit gehe.
Dann habe ich mich aber doch dazu entschlossen.
Ich weiß genau wie gerne meine Frau immer mitgewandert ist.
Selbst als sie schon krank war wollte sie unbedingt mitkommen.
Wir sind nur eine kurze Strecke gegangen aber trotzdem war es schön.
An diesem Tag haben wir alle unsere Sorgen für ein paar stunden vergessen.
Meine Frau hatte einfach nur Spass.
Ich weiß ganz genau wie entteucht sie wäre wenn ich nun nicht mehr dabei wäre.
Ich war bevor ich gerade nach Hause gekommen bin noch am Friedhof und habe ihr Maibändel in den verschiedensten Farben ans Grab gemacht.
Sie hat sich immer so gefreut wenn sie die vielen Bänder an den Bäumen gesehen hat.
Ich habe mit ihr geredet und ihr einen schönen Mai gewünscht.
Ihr etwas von den Freunden erzählt und ihr einfach gesagt das ich sie liebe auch wenn sich das doof anhört mit einem Grab zu sprechen.
So habe ich das Gefühl das sie heute auch bei mir ist.
Es ist schon doof die ganzen Paare zu sehen aber ich versuche einfach mich für die Anderen zu freuen das sie ihre Liebe noch haben.
Es ist ganz normal das du die schrecklichen Bilder von dem Leiden deines Mannes noch vor Augen hast.
Das ist bei mir auch so.
,,Warum ist man nur so hilflos?``
Es gibt keine Antwort darauf und das ist das schlimme.
Ich denke und hoffe mit dir das es deinem Engel da wo er jetzt ist gut geht.
Du weißt er ist bei dir.
Mit einer großen Umarmung
Jörg
Lieber Kurt.
Ich freue mich von dir zu hören.
Ich möchte dir alle Kraft der Welt wünschen und bitte gib nicht auf.
Du solltest nicht weinen bei unseren Beiträgen sondern die Zeit genießen mit deiner Familie.
Leider bestehen unsere Gefühle im Moment aus Angst und Trauer, aber für dich sollte die Hoffnung wichtig sein.
Ich möchte dich nicht angreifen mit meinen Worten und ich freue mich von dir zu hören.
Bitte genieße die Zeit und kämpfe weiter für deine Familie und für dich.
Ich schicke dir ganz liebe Grüße.
Bitte nicht böse sein über mein Kommentar.
Jörg.
Bitte seit mir nicht böse wenn ich hier was an meinen Engel schreibe.
Ich weiß das sie es nicht mehr lesen kann aber mir liegt das so auf dem Herzen.
Am Friedhof habe ich kurz mit ihr geredet aber ich möchte euch auch daran teil haben lassen.
Hallo mein Engel.
Heute ist also der erste Mai und du bist nicht mehr da. So lange habe ich mit mir gehadert ob ich zu unserer alljährlichen Wanderung gehen soll.
Ich weiß wieviel Spass du immer daran hattest und deshalb musste ich einfach dahin auch für dich.
Ich hoffe du hast mich sehen können.
Es waren alle da und wir sind den selben Weg wie immer gegangen.
Ich habe die Kinder von Michel und Susi an die Hand genommen da ich es nicht ertragen konnte alleine zu gehen.
Ich hatte doch immer meinen Engel an der Hand und auf einmal war keiner mehr da.
Die Kleinen waren bezaubernd. Du kennst sie ja.
Ich hätte mir so gewünscht dieses Jahr auch wieder mit dir dort hin zu gehen. Vielleicht warst du ja da.
Es hat geregnet. Hast du da geweint?
Und als die Sonne wieder schien hast du dich da mit uns gefreut.
Ich weiß es nicht aber ich hoffe es so sehr.
Geht es dir gut?
Ich würde dir gerne so viele Fragen stellen aber sie werden nicht beantwortet.
Du weißt das du mein Engel bist und es auch immer bleiben wirst.
Ich liebe dich und daran wird sich nichts ändern.
Ich denke viel an dich und auch daran wird sich nichts ändern.
Ich vermisse dich und auch das werde ích für immer.
Ich bin stolz auf dich wie du der Krankheit begegnet bist und auch das werde ich immer sein.
Ich bin traurig weil du nich mehr da bist und ich werde auch immer trauern.
Vielleicht wird es mit der Zeit weniger Trauer nicht weil ich dich dann nicht mehr Liebe sondern weil ich dann gelernt habe dankbar zu sein die Zeit mit dir verbringen zu dürfen.
Die Bänder im Wind an deinem Grab hast du sie gesehen?
Der erste Mai war immer so schön für dich. Du hast die bunten Bänder im Wind geliebt.
Siehst du sie auch jetzt noch?
Vielleicht wehst du jetzt mit ihnen um die Wette.
Mein lieber großer Engel ich vermisse dich und du fehlst mir so sehr.
Ich wünsche dir das es dir nun gut geht und das du jetzt so Leben kannst wie du willst. Ohne Schmerzen und ohne Qualen.
Ich liebe dich.
Hallo Andrea,
ich will dir Herzliche Grüße zu deinem Geburtstag schicken! Ich hoffe sehr, daß du einen für dich schönen Tag verbracht hast! Ich trinke auf dich ein Gläschen Sekt! Alles alles liebe!
Jenny
Hallo zusammen,
ja, der 1.Mai war sicher für uns alle eine Hürde! Bei uns hat es sich jetz doch auch so ergeben, daß ich mit all meinen Freunden wie jedes Jahr radeln war. Das schlimme war, daß Toms Bruder dabei war, der ihm zwar nicht besonders ähnlich sieht, aber der Gang, die Stimme....ich hab ihn öfter beinahe mit seinem Namen angesprochen!
Außerdem hat unser "Grillmeister" sehr gefehlt!
Es hat alles nicht so gut geschmeckt, wie es sonst der Fall war! Aber das schöne war, daß mein Sohn glücklich war! Wir waren an einem See, und da haben die Jungs mit ihm eine Sandburg gebaut.
Aber Jörg, dein Brief an deine Frau kommt auf jeden Fall bei ihr an! Ich glaube zwar auch, daß sie es nicht direkt lesen kann, aber sie hat ihn dir schon aus deinen Gedanken gelesen!
Andrea, für dich kommt ja heute schon die 2. Hürde mit dem Geburtstag! Mir ist auch schon ganz Angst und Bange vor meinem! Bei Toms Geburtstag hab ich eine Reise zu einer Freundin nach Frankreich gebucht, und mit ihr werde ich auf seinen Geb. anstoßen! Mit ihr kann ich über alles reden! Wir sind Freundinnen seit wir 2 Jahre sind! Außerdem glaubt sie auch daran, daß Tom immer noch bei uns ist, und das ist mir sehr wichtig. Andere Freunde von mir meinen, das sei ja unheimlich! Das nehme ich ihnen ganz schön übel! Aber sie haben mir gestern auch alle gut getan.
Freu mich, wieder von euch zu lesen!
Jenny
Hallo Andrea!
Ich wünsche dir alles Gute zu deinem Geburtstag.
Ich hoffe das du trotz deiner Angst davor einen schönen Tag gehabt hast.
Ich trink ein Schluck Saft auf dich den Alkohol geht nicht da ich Notdienst habe.
Hallo Jenny!
Es ist schön das du so eine gute Freundin bist und nicht alleine bist wenn dein Engel Geburtstag hat.
Ich habe mir vorgenommen an dem Geburtstag meiner Frau ein paar gute Freunde einzuladen.
Vielleicht klingt das verrückt aber ich denke das sie sich freuen wird wenn sie sieht das wir immer noch an sie denken.
Es wird sicher nicht sehr lustig aber ich denke wir werden einfach beisammen sitzen und auf sie anstoßen.
Was ich schade finde ist das ihre Eltern nicht kommen wollen.
Sie halten es für blödsinn einen Geburtstag zu feiern für einen toten Menschen.
Sie meinen das ich sie so auch nicht wieder lebendig bekomme.
Das weiß ich auch aber ich denke es ist wichtig das Andenken an meine Frau zu erhalten und da gehört gerade der Geburtstag zu.
Was meint ihr dazu?
Liebe Grüße von Jörg
Hallo Jörg,
ich finde das mit dem Geeburtstag feiern für deine Frau eine ausgezeichnete Idee! Ich finde es sowieso klasse, daß du so offen damit umgehst, und deine Freunde und Bekannte daran teil haben läßt! Da weiß jeder, woran er ist, und spüren auch, daß du darüber reden möchtest.
Ich hab mich am Anfang immer total verschlossen, dachte, die verstehen mich doch sowieso nicht, was ja einerseits auch stimmt, aber ohne darüber zu sprechen, würde ich es nicht schaffen.
Was die Eltern deines Engels betrifft- ich finde es sehr schade, daß sie diese Einstellung haben, denn daß wir unsere "Lieben" nicht wieder in diese Welt lebendig bekommen, wissen wir wohl alle! Aber vielleicht würde es deinen Schwiegerelteres viel zu schwer fallen, den Geburtstag ihrer Tochter zu feiern, und es ist eine Art Schutz für sie.
Dein Engel ist bestimmt sehr froh, daß sie jemanden wie dich hatte (und hat), du bist total respektvoll ihr gegenüber, und du machst den Eindruck, daß du trotz allem Spaß am Leben hast. Darüber ist sie sicher verdammt froh!
Ich hoffe auf jeden Fall, daß ihr ein schönes Fest verbringen werdet!
Jenny
Hallo Jenny.
Danke für deine Worte.
Ja ich habe Spass am Leben auch wenn man das nicht glaubne kann da der Tod meiner Frau erst kurz zurücklieht.
Ich sehe es so.
Ich weiß das mein Engel bei mir ist.
Meine Frau konnte das Leben nur kurz genießen .
ICH HABE NOCH DIE CHANCE AUCH DIE SCHÖNEN DINEG IM LEBEN ZU ERFAHREN.
Mein Engel sieht mich.
Ich versuche einfach das gute im Leben zu sehen um es ihr auch zu zeigen.
Sie ist bei mir.
Wie soll sie erfahren wie schön das Leben sein kann wenn ich alles hängen lasse.
Mir fällt es auch nicht leicht und ganz ehrlich, wenn mir jemand die Auswahl geben würde ein schönes Leben oder deine Frau wiedersehen:
Ich würde mich für meine Frau entscheiden.
Aber diese Auswahl bekomme ich nicht.
Ich versuche jeden Tag mit dieser Einstellung zu beginnen.
Das ist meine Art Schutzwand.
Bitte verstehe das nicht falsch das ich nicht trauer.
Ich möchte einfach nur meiner Frau so zeigen das das Leben auch schön sein kann.
Ich hoffe da klingt nicht all zu verrückt.
Mit ganz lieben Grüßen Jörg.
Hallo ihr Lieben,
der erste Mai war traurig, mein Schwiegervater hatte Geburtstag und wir haben immer abends zusammen gegrillt. Mein Engelchen hat gefehlt und ich musste jede Sekunde an ihn denken. Ich vermisse dich so, mein Sonnenschein. Ich wünschte so, ich könnte dich noch einmal in den Arm nehmen!!!
Lieber Jörg, toll das du dich entschlossen hast, zur Wanderung zu gehen. Ich denke, deine Frau war an deiner Seite. Es ist schwer, solche Aktivitäten alleine weiter zu machen, aber vielleicht auch ein großes Stück Hoffnung. Ich habe kürzlich einen tollen Satz gelesen, der zu unseren Engeln passt: "Jeden Schritt, den ich gehe, gehe ich für dich, für uns. Jeder Schritt bringt mich näher zu dir!" Mach dir noch einen schönen Abend mit guten Freunden und deinem Engel! Ich finde es übrigens toll, was du deiner Frau geschrieben hast. Sie hat deine Worte sicher gefühlt. Ich drücke dich!
Liebe Andrea, alles Liebe zu deinem Geburtstag. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die ganze nächste Zeit und denke an dich.
Liebe Jenny! Auch ich werde den Geburtstag meines Engels mit einer guten Freundin im Ausland feiern. Ich glaube, dass es für mich ganz wichtig ist, diesen Tag auf meine Weise zu feiern. Über meinen Schatz zu reden, auch wenn ich einige Geschichten sicher schon zum hundertsten Mal erzähle. Letztes Jahr haben wir seinen 30.Geb. in London gefeiert, es war ein so schöner Tag! Alles Liebe für dich.
Ich fahre jetzt noch zum Friedhof, abends ist es dort am ruhigsten und ich Ruhe und Zeit zu reden! Liebe Grüße an euch alle! Julia
Hallo ihr Lieben,
vielen herzlichen Dank für die lieben Geburtstagswünsche. Darüber habe ich mich sehr gefreut.
Der gestrige Tag ist ganz und gar nicht so verlaufen, wie ich es erwartet habe. Direkt, als ich vom Kindergarten zurückkam, bekam ich die ersten Überaschungsgäste zum Frühstück. Das ging durch bis zum Mittag. Da waren dann noch sehr viele Dinge für die morgige Konfirmation zu besorgen. Wir haben dann spontan noch draußen Kaffe getrunken, weil das Wetter plötzlich sehr schön wurde. Abends hatte ich dann im China Restaurant zum Buffet einen Tisch für die Kinder und mich reseviert. Wir haben geschwelgt ohne Ende. Marleen hat die Schüssel mit den Paprikaschoten geleert und Lara die Gurkenschüssel. Jeder, was er mag.
Erst als die Kinder dann doch noch unser Geburtstagslied angestimmt haben, kam die große Traurigkeit doch noch an die Oberfläche. Bis dahin, verlief der Tag nämlich völlig anders als all die Jahre zuvor. Aber es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, ich hätte mich nicht freuen können.
Später habe ich mir dann noch unseren alten Fotos angesehen und den Tag in Gedanken mit Uli ausklingen lassen.
Viele liebe Grüße von
Andrea
Hallo alle zusammen!
Heute nur ganz kurz, da ich im Moment nicht ganz hier bin! Den ganzen Tag hat es geregnet und war so bewölkt. Als ich vorhin beim Friedhof war und meinem Engelchen von meinen Gedanken erzählt habe, kam die Sonne hervor und schien mir geradezu genau ins Gesicht. Mir kamen auf der Stelle die Tränen und ich war mir sicher, seine Anwesenheit zu spüren. Ich habe prompt ein "Ich liebe Dich" in Richtung Sonne geschickt!!
Liebe Andrea, Dein Geburtstag scheint schön gewesen zu sein! Es freut mich sehr für Dich, dass Du Freunde und Deine Familie um Dich hattest. Sicher war Uli auch dabei!
Alles Liebe, Julia
Hallo ihr Alle.
Liebe Andrea!
Ich freue mich das du doch einen schönen Geburtstag gehabt hast und das Freunde an dich gedacht haben.
Ich denke auch wie Julia das dein Engel bei dir und deinen Kindern war.
Vielelicht war sein Geburtstagsgruß an dich das das wetter doch noch schön geworden ist.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Liebe.
Jörg
Hallo Julia.
Sei auch du dir sicher das dein Engel bei dir ist.
Jeden Tag können wir Zeichen von unseren Lieben erhalten.
Wenn die Sonne scheint, wenn etwas Schönes passiert ist.
Wir müssen einfach nur fest daran glauben.
Ich wünsche auch dir alle Kraft der Welt.
Heute war ich Schwimmen und im Kino.
Für mich war es gut mal wegzugehen.
Einfach mal den ganzen Tag von zu Hause fort sein und etwas auf andere Gedanken kommen.
Ich bin heute mal kurz da es schon spät ist.
Ich freue mich wenn ich wieder von euch lese und wünsche euch noch ein schönes Restwochenende.
Einen freundlichen Gruß von Jörg
Hallo alle zusammen!
Jetzt sind es fast drei Monate, die ich ohne mein Engelchen bin. Zumindest, ohne ihn direkt an meiner Seite zu haben, ihn umarmen zu können, mit ihm zu reden, zu lachen, Dinge zu unternehmen...!
Ich habe das Gefühl, der Schmerz wird immer größer und tiefer, da ich erst langsam begreife, was das alles wirklich bedeutet....
Lieber Jörg, hört sich gut an, mal wieder etwas "normales" zu tun. Ich merke nur, dass mich große Menschenmengen zur Zeit noch erdrücken. Schwimmen war ich allerdings auch sehr häufig in den letzten Wochen. Außerdem bin ich jeden Tag lange draußen, im Wald, am Deich, Kanal etc.!
Heute fahre ich wieder zurück nach HH, in unsere Wohnung. Wird bestimmt nicht leicht, nach diesem langen Wochenende in Gesellschaft...! Mal sehen, vielleicht besuche ich dann noch jemanden. Wie ist es bei dir? Macht dir die Einsamkeit in der Wohnung auch sehr zu schaffen?
Besonders abends ist es schlimm. Oder wenn ich morgens aufwache, oder wenn ich von der Arbeit nach Hause komme oder...
Mach dir noch einen schönen Tag, alles Liebe!
Euch allen wünsche ich einen guten Start in die neue Woche und weiterhin viel Kraft! Liebe Grüße, Julia
Hallo Julia.
Ja du hast recht man begreift erst nach und nach so richtig das ein geliebter Mensch weg ist.
All die kleinen Dinge die man täglich zusammen erlebt hat erinnern einen immer daran.
Die Einsamkeit macht mir auch zu schaffen.
Bei mir ist es gerade der Morgen wenn ich meine Augen aufmache und ich keinen neben mir sehe.
Da wir mir wieder bewusst das sie nciht mehr da ist.
Trotzdem werde ich erstmal hier wohnen bleiben.
Ich würde noch verrückter wenn ich in einer Wohnung wäre wo mich gar nichts an sie erinnert.
Es war schon schwer genung für mich ein paar Sachen von ihr wegzubringen.
Vieles ist noch so wie vor ihrem Tod und das bleibt auch so lange bis ich sagen kann das ich bereit bin es wegzutun.
Ich wünsche dir viel Kraft für alles was noch au dich zukommt.
Du bist nicht alleine denn dein Engel ist bei dir und auch ich werde da sein.
Ich umarm dich ganz doll und wünsche dir und auch den Anderen ebenfalls einen guten Start in die neue Woche.
Jörg
Hallo an alle,
ich habe ebenfalls ein Wochenende hinter mir,
in dem ich eigentlich viel unternommen habe, aber eigentlich nicht, um meinen Spaß zu haben, wie früher, sondern um mich von meinem Schmerz abzulenken.
Ich fühle mich auch sehr einsam- nicht, weil ich alleine bin,( weil ich eigentlich momentan viel zu oft Leute um mich habe), sondern, weil ein Teil meines Lebens nicht mehr da ist.
Mir kommt manchmal alles so oberflächlich vor, so vieles so sinnlos! Klar, mir sind viele Freundschaften geblieben, aber andere haben sich in eine Richtung entwickelt, daß ich sie nicht mehr als meine Freunde, sondern nur noch als meine Bekannte betrachte, und vielen geh ich momentan am liebsten aus dem Weg.
Wenn ich alleine bin, verarbeite ich es eigentlich am besten, aber es tut manchmal einfach zu weh, und ich muß mich dann ablenken.
Er hat einfach soviel Ruhe, Liebe, Humor,...in mein Leben gebracht, und jetzt ist vieles so kalt geworden.
Außerdem macht es mich wahnsinnig traurig, daß unserem Sohn der Papa genommen wurde. Er redet zur Zeit soviel von ihm, daß er doch mit ihm auf den Sportplatz wollte, um ein Tor zu schießen, und ob er im Himmel auch genug zum essen kriegt.
Heute gibt es irgendwie auch gar nichts, was mich aufbauen könnte. Ich bin einfach nur wahnsinnig traurig. Ich wollte euch nicht runterziehen! Aber wir haben wohl alle diese Phasen, wo wir es schwerer ertragen.
Schlaft alle gut, bis bald,
Jenny
Hallo ihr Alle.
Ich habe gerade Mittagspause und wollte die Gelegenheit nutzen um euch noch mal danke zu sagen.
Das kann man nämlich nicht oft genug tun.
Am Anfang war ich skeptisch ob Antworten kommen und welche.
Ob es gut ist hier zu schreiben und ob mír das hilft oder ob ich anderen helfen kann.
Ihr habt mir geholfen und dafür möchte ich euch danken.
Ich freue mich immer was von euch zu lesen.
Also Danke.
Ich möchte auch noch mal sagen jeder ist eingeladen hier zu schreiben und wenn es nur darum geht einfach mal alles loszuwerden.
Als ich hier im Forum gelesen habe wollte ich mch niergendwo einmischen weil ich das Gefühl hatte es kennen sich schon alle.
Es kann sich also jeder hier schreiben und es mischt sich keiner ein.
Ich wünsche euch allen das ihr das schöne Wetter noch genießt.
Ich werde es auch noch versuchen bevor ich wieder los muss.
Einen herzlichen Gruß an alle von
Jörg
Hallo ihr Lieben!
Irgendwie ein komisches Gefühl, die Sonne scheint und es ist mir egal. Es nervt mich fast. Der erste Sommer ohne mein Engelchen, seit zwölf Jahren! Von mir aus könnte die ganze Zeit über November sein.
Ich denke so oft: "Heute vor einem Jahr (vor ... Wochen etc.) haben wir zusammen Urlaub gemacht, zusammen geredet, gelacht, sind zusammen gezogen, waren zusammen auf Feten, haben uns umarmt...! Er fehlt mir jede Sekunde.
Geht es euch auch so, dass sich für Probleme aus eurer Umgebung euer persönlicher Blickwinkel komplett verändert hat?
Manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich denke: "Was wisst ihr schon? Seid doch froh, dass ihr gesund seid und einander habt!" Natürlich bin ich mir dessen bewusst, dass ich wahrscheinlich ähnliche Probleme wichtig fände, wenn mein Schatz nicht krank geworden wäre! Dennoch kommen mir diese Gedanken und ich wünschte, ich könnte mir auch über solche "Kleinigkeiten" Gedanken machen, mit meinem Schatz! Vielleicht ist das etwas ungerecht...?!
Lieber Jörg, danke dafür, dass Du da bist. Ich finde es toll mit jemanden zu reden, der einfach weiß, wie es ist...
Das gilt natürlich auch für alle anderen hier.
Ich bin auch froh, in unserer gemeinsamen Wohnung zu sein. Ich könnte mir nicht vorstellen, in eine neue Wohnung zu ziehen, in der ich mein Engelchen nicht gesehen habe! Ich habe alles so gelassen, wie es vorher war. Nur so ist es in der Wohnung auszuhalten, wenn ich hier alleine bin. Ich sehe ihn an jedem Ort in der Wohnung, weiß genau, wie er auf dem Sofa saß, am Schreibtisch, sehe ihn in der Küche...! Das ist gut so!!!
Ich drücke dich und bin echt froh, dass du den Mut gefasst hast, diese Runde zu eröffnen!
Liebe Mona, ich bin zur Zeit auch sehr selten alleine! Meistens bin ich darüber froh und habe es auch selbst so gewählt, manchmal sehne ich mich aber auch nach Einsamkeit. Aber ich weiß, dass es dann noch viel schlimmer ist. Außerdem ist die Nacht lang genug, ich schlafe nur noch sehr wenig. Die Gedanken kreisen und kreisen...! Ich kann mir vorstellen, dass es sehr traurig ist, euer Kind aufwachsen zu sehen und dabei bei jedem Schritt, der Einschulung, Rad fahren lernen, Zähne verlieren... an deinen Engel zu denken. Wie schön es wäre, wenn er dabei wäre. Aber ich bin mir sicher, er sieht alles!!! Alles Liebe für euch!
Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und denke an euch. Bis später, Julia
Hallo Julia !
Ich würde dir so gerne helfen aber ich weiß nicht wie.
Ich kenne es ja selber das Wotre von Anderen in so Situationen nicht helfen.
Man denkt das es líeb gemeint ist wenn Freunde einen mit Worten trösten wollen aber Trost findet man keinen.
Keine Worte können unsere Engel wiederbingen.
Ich drücke dich auf jeden Fall und wünsche dir das du vielleicht doch noch was von der Sonne hast.
Diese Gedanken die du hast sind nicht ungerecht sondern normal.
Man verändert sich genau wie du gesagt hast.
Man merkt mit welchen Kleinigkeiten sich manche Leute aufhalten und ihre Zeit verschwenden.
Für die Anderen Leute sind diese Kleinigkeiten aber riesen Probleme.
Man sieht die Welt einfach anders.
Was würde ich dafür geben die Zeit mit meiner Frau noch mal zu bekommen.
Doch würde ich alles anders machen.
Würde ich mich dann nicht mehr mit Kleinigkeiten aufhalten.
Ich weiß es nicht wie es wäre wenn wir noch einmal eine 2 te Chance bekämen.
Heute habe ich Wäsche gewaschen und ich finde selbst nach mehr als 3 Monaten noch Kleider von ihr die irgendwo rumlagen.
Ich lege sie wieder in den Schrank denn ich bin noch nicht so weit alles wegzugeben.
Die wohnung würde mir dann noch leerer vorkommen als sie eh schon ist.
Außerdem brauche ich die Sachen um mich an sie zu erinnern.
Die Erinnerungen sind nicht immer schön aber ganz ohne eine Erinnerung geht es auch nicht.
Auch wenn andere leute sagen das die Sachen doch keinen Zweck mehr haben.
Ich lasse mir damit Zeit.
Ich wünsche dir noch mals das du die schönen Tage doch noch genießen kannst und vielleicht auch schöne Erlebnisse hast.
Denk daran dein Engel ist immer bei dir und er sieht dich.
Er freut sich mit dir und er weint mit dir.
Egal wie es dir geht er ist da.
Du kannst ihn nicht mehr sehen nicht mehr mit ihm reden aber ich bin mir sicher das du ihn fühlen kannst.
Ich drücke dich ganz fest.
Danke das du da bist.
Jörg
Lieber Jörg, liebe Julia
ich bin auch so froh, daß Jörg uns alle hier "zusammen" gebracht hast. Ihr sprecht mir sooft direkt aus der Seele, und es werden mir aber auch sooft die Augen geöffnet. Zum Beispiel fällt es mir seit ein paar Tagen wieder besonders schwer. Heute Mittag, als ich mich dabei ertappt habe, daß mir so langsam alles zuviel wird, und ich nichts schönes mehr sehen konnte(wollte), hab ich eure Zeilen gelesen, und es war soviel dabei, was mir Mut gemacht hat. Es tut so gut, endlich mal ehrlich sein zu dürfen, und nicht die "Starke" spielen zu müssen, die ihr Leben schon wieder im Griff hat. Was anderes will ich den Leuten einfach nicht zumuten. Es tut weh, aber ich hab manchmal das Gefühl, sie haben Angst, daß ich nicht mehr so bin/ werde wie früher. ICH will es aber gar nicht mehr, aber hab auch Angst davor, wie das Leben wird, wenn ich wieder aus dem Chaos herausfinde, das momentan in mir herrscht.
Ich weiß, daß ich meinem Schatz bald wieder das Schöne im Leben zeigen werde. Eines Tages will ich ihn spüren lassen, wie es sich anfühlt, wenn man richtig glücklich ist, will ihm wie du, Jörg deinem Engel, zeigen, wie schön die Welt ist. Aber momentan kann ich es einfach nicht.
Julia, ich bin mir auch sicher, daß mein Sohn und mein Engel spüren, daß sie immer noch miteinander verbunden sind.
Wünsch euch eine Schöne Nacht
Lieber Jörg, liebe Jenny und alle Anderen!
Danke für eure Antworten! Es ist toll, dass ich hier immer - ganz egal, was für Fragen ich stelle - eine Antwort bekomme.
Heute war ich seit langer Zeit mal wieder beim (Zahn-)Arzt. Es musste sein, aber ich hatte echt Horror davor, hinzugehen. Der Geruch, der weiße Kittel, all die Erinnerungen. Wir haben soviele schlechte Nachrichten von "weißen" Kitteln bekommen, haben leider auch ganz viele arrogante, kalte Ärzte kennengelernt. Ich habe mich oft gefragt, ob es nicht wirklich sinnvoll wäre, wenn Ärzte auch eine Prüfung im Fach "Anteilnahme" und "Menschlichkeit" machen sollten?!
Die sog. "Götter in weiß" jedenfalls sind für mich alles andere als "Götter"! Natürlich hatten wir auch andere Ärzte, aber ich finde, gerade auf der Onkologie dürften nur besonders geschulte Ärzte arbeiten. Eigentlich sind sie doch alle auf psychologischer Ebene geschult...oder???!
Na,ja, das musste mal raus. (Meine Zahnärztin war aber ganz o.k.!)
Jörg, bei mir ist es genauso. Überall liegen Dinge meines Engelchens in der Wohnung herum. Ich trinke aus seinem Lieblings-Kaffeebecher, trage seine Strickjacke und versuche, ihn so nah wie möglich zu haben. Trotzdem habe ich das Gefühl, das er mir immer wieder "entwischt"! Immer, wenn ich denke, er ist zum Greifen nahe, klappt es doch nicht...
Ich denke, einige Leute aus meinem Umfeld meinen, so langsam könnte ich ja auch wieder "normal" werden. Auch wenn sie mich sehen (z.B. einige Kollegen) sagen manche: "Ach, heute siehst du ja schon viel besser aus..."! Ich glaube, sie wollen dann von mir hören, dass alles wieder o.k. ist.
Wahrscheinlich, weil es so leichter wäre, mich um sich zu heben. Am liebsten würde ich ihnen dann ins Gesicht schreien, dass nichts mehr so ist, wie es war. Das ich mich schrecklich fühle, einsam, mit dem ständigen Begleiter "Sehnsucht". Aber ich glaube, das wollen viele gar nicht hören...!
Aber zum Glück kann ich es euch erzählen. Und meiner Familie und den besten Freunden. Denn es ist nun wirklich nicht so, dass nach drei Monaten wieder alles gut ist.(Wem von euch muss ich das erzählen!?) Manchmal denke ich, jetzt gehts erst richtig los...
Jenny, ich kann deine Angst verstehen. Die Angst davor,wie das Leben nach dem jetzigen Chaos sein wird! Ich habe auch solche Angst davor, dass sich mein Egelchen dann noch weiter von mir entfernt. Das könnte ich nicht ertragen.
Ich wünsche euch allen noch einen erholsamen "Rest-Tag". Julia
Hallo ihr Lieben,
nach den vielen turbolenten Tagen möchte ich mich auch mal wieder melden.
Wir sind uns ja einig, dass unsere Lieben immer noch bei uns sind. Heute morgen hatte ich einen Geschäftstermin, den ich nie ohne Uli ging. Als ich aus dem Auto stieg, habe ich seine Gegenwart ganz deutlich gespürt. Diese Momente helfen mir die Zeit zu überbrücken, die ich ohne ihn verbringen muss. Es ist zwar nur ein schwacher Trost, aber wir müsse jetzt mit einem ganz anderen Bewustsein leben.
Mir fehlt mein Mann auch unsagbar, die 5 Wochen, die er tot ist, kommen mir sehr viel länger vor.
Ich lebe zur Zeit zwei verschieden Leben, dass eine ist mein öffentliches Leben, mit den Kindern, Bücherei, Schulpflegschaft, Elternrat, Nachbar und Verwandte. Für mein Gespür, die ahnungslosen unter den Mitmenschen, so wie Julia dies auch häufig spürt. Mit ihnen rede ich auch kaum über Uli, weil sie mich nicht verstehen würden, dadurch, dass sie nicht wissen wovon ich spreche. Dann ist da mein Leben mit der Trauer, ich "rede" mit euch oder mit Leuten von "Verwitwet", habe dort schon eine ganz liebe Bekannte gefunden, mit der ich mich auch schon spontan verabredet habe oder mit wenigen anderen Betroffenen. Da kann ich meine ganzen Gedanken los werden und ich merke wie mir dies gut tut. Dazu kommen die Momente, die ich mir nur für uns Beide freihalte, immer ganz in der Früh und spät abends. Zur Zeit ist dies die beste Möglichkeit den Alltag zu leben. Das ist bestimmt nicht für jeden der richtige Weg, aber ich komme im Moment ganz gut so zurecht.
Ich wünsch euch alles Gute.
Bis bald
Andrea
Hallo zusammen
Ich möchte euch Danken für all eure Beiträge.
Nun in den letzten Tagen ging es mir nicht so recht und ich suchte Onkel Doc. auf. War auch nicht gerade eine grosse Hilfe, das Kopfweh und die Angst ist immer noch da.
Schön wie ihr euch um eure Engel sorgt. Da habe ich gleich wieder etwas Mut für meine Familie gekriegt. Ich wünschte mir das die Schmerzen bald nachlasen und Platz frei wird für ein Lachen, ein Lachen von Herzen Gedankenfrei.
Reden über Tod und was danach geschehen soll
ist schon eine belastende Angelegenheit für alle Beteiligten. Eine gewisse Befreiung ist für mich spürbar, aber die Belastung für meine Frau ist um einiges grösser.
Ich wünsche und sage es meiner Frau immer wieder, Trauer ja aber nicht all zu lange, nimm die Kinder und lache mit ihnen, hänge nicht in trüben Gedanken, das währe nicht in meinem Sinn.
Das Leben geht weiter und jedem Tag muss Leben gegeben werden.
Tränen lindern den Schmerz und ein Lachen lässt ihn vergessen.
Ich selbst habe erfahren wie einfach das Leben ist, als ich den Tod schon bei mir wusste, hätte keine Zeit der Welt gereicht um all die wichtigen Dinge noch zu erledigen, doch nun hätte ich Zeit und ich kann mich über Keinigkeiten freuen und ärgern, genau so wie vorher. Irgendwie nicht ganz Zielorientiert oder wo sind die Prioritäten?
Ich bin froh, auch wenn ich weinen muss wenn ich von euch lese, ihr habt schon einen guten Weg gefunden mit der Trauer umzugehen.
Ich spüre euren Mut und weiss eure Engel sind stolz auf euch.
viele liebe Grüsse
Kurt
Hallo an Euch alle hier,
ich weiss nicht genau, wie ich anfangen soll, aber ich lese Eure Beiträge jetzt schon eine ganze Weile und es tut mir verdammt gut, weil ich endlich merke, daß ich mit dem Chaos in meinem Kopf nicht allein auf der Welt bin.
Mein persönlicher Engel ist meine Ma, und ich vermisse sie manchmal so sehr, daß ich denke, ich müsste innerlich zerreissen. Weinen muss ich, so wie Kurt, auch immer wieder, wenn ich Eure Worte lese, und merke, daß ich mich genauso fühle. Auch mein Leben geht irgendwie weiter, aber es zieht sich wie Kaugummi und manchmal fehlt mir einfach die Lust, um weiter zu machen. Aufgeben kommt nicht in Frage, das bin ich meiner Mutter schuldig und so wie wir in den letzten Monaten ihres Lebens mit dem Unverständnis der anderen Menschen klar kommen mussten, werde ich das jetzt auch!
Aber es tut so weh, und manchmal sehe ich sie, wie sie einfach zur Tür reinkommt, lacht und alles ist wieder in Ordnung. Ich weiss, das wird nie wieder geschehen.
Im Moment kämpfe ich damit, mit den ganz alltäglichen Dingen klar zu kommen, und keiner will verstehen, daß so etwas Probleme machen könnte. Durch Euch weiss ich, daß es gar nicht so unnormnal ist und dafür bin ich Euch dankbar, denn manchmal wünsche ich mir, einfach nur jemanden zum Reden zu haben, der nicht bei jedem zweiten Satz sagt: "Hm, versteh ich nicht, aber ich war auch noch nie in so einer Situation"
Dabei verspüre ich so eine gewisse Distanz zu anderen Menschen, die mir plötzlich ziemlich oberflächlich vorkommen, und was deren Probleme angeht, naja! Gibt es nichts Wichtigeres auf der Welt, als mit 30 verheiratet zu sein, zwei Kinder zu haben und ein Haus mit Garten???
Macht bitte weiter so, mit Euren Mails fühle ich mich nicht so alleine und es tut gut, zu merken, daß es viele gibt, denen es mit ihren Engeln genauso geht wie mir...
Liebe Grüsse,
Sandra
Hallo ihr Lieben.
Heute habe ich auch ein Zeichen von meinem Schatz bekommen.
Ich denke es zumindest.
Gestern wat schlechtes Wetter und ich musste Arbeiten. Selbst meine Mittagspause viel flach.
Heute muss ich dafür nicht hin und wir haben schönes Wetter.
Als ich heute Morgen aufstand und die Sonne sah dachte ich das die mir mein Schatz geschickt hat und ich habe direkt gesagt:
Danke mein Engel für das schöne Wetter.
An Jenny.
Du solltest den Leuten aber zumuten das du immer noch trauerst.
Wenn sie dich fargen wie geht es dir dann müssen sie mit einer ehrlichen Antwort rechnen und die kann dann auch lauten:
Beschissen mein Schatz ist weg wie soll es mir gehen.
Für viele Umstehende Personen ist:
Wie geht es dir? wirklich nur so eine Höflichkeitsfrage.
Sie wollen keine schlechte Antwort hören aber sie sollten sie bekommen wenn dir danach ist.
Wenn dann dumme Sprüche kommen,
Das Leben geht doch weiter.
weiß ich das ich mich auf gar kein Gespräch einlassen kann.
Es bringt nichts denen die Gefühle mitzuteilen.
Andere meinen die Frage aber ernst und wollen dir helfen.
So wie früher werden wir nicht mehr aber wahre Freunde bleiben auch bei uns wenn wir uns veändert haben.
Lass dir einfach Zeit um das Leben wieder genießen zu können.
Ich denke nach und nach werden wir auch wieder mehr lachen können.
ich hoffe das zumindest.
Ich wünsche dir alles Gute und umarm dich.
An Julia:
Es gibt keine Götter in Weiß. Ärzte sind auch nur Menschen.
Ich arbeite lange genug mit Ärzten zusammen wenn auch nur in der Tierwelt um sagen zu könne:
Ein Arzt kann helfen Krankheiten zu besiegen und Schmerzen zu lindern aber er kann den Tod nicht aufhalten.
Manche Ärzte führen sich aber auf als ob sie alles könnten.
Ich finde auch das Fächer wie Taktgefühl und Menschlichkeit im Ärztestudium mit dazu gehören sollten.
Viel Ärzte sind nett und besitzen dieses Feingefühl mit den Patienten umzugehen aber für manche Ärzte sind die Leute nur Nummern.
Ich kann auch verstehen das nicht jeder Arzt mit den Schicksalen seiner Patienten mitleiden kann denn er sieht so viel Leid.
Wenn er sich alles so zu Herzen nehmen würde könnte er daran kaputt gehen, aber manchmal wären ein paar aufmunternte Worte nicht schlecht gewesen.
Zumindest das man nicht das Gefühl hat alleine auf der Welt zu stehen.
Jetzt zu was anderem.
Hör nicht auf Andere Leute die meinen das es so langsam wieder gut sein muss.
Du kennst dich am Besten und du weißt wann es Zeit ist für dich zu Lahen und zu weinen.
Geh nach deinem Gefühl denn es geht um dich und nicht um das was die Anderen gerne hätten.
Vielleicht klingt das hart den anderen Leuten gegenüber aber so ist das nun mal.
Du musst ohnen deinen Engel leben und nicht sie und da können die dir nicht sagen wann es genug ist mit der Trauer.
Ich wünsche auch dir alles Gute und drück dich ganz fest.
Hallo Andrea.
ich finde es schön wieder von dir zu hören.
Es freut mich zu lesen das du jemanden gefunedn hast mit dem du ich austauschen kannst ohne dich zu verstecken.
Jemand der deine Gefühle kennt und auch darauf eingehen kann.
Ich finde es auch schön das du dir Momant nur für dich und deinen Engel frei hälst.
Redest du dann mit ihm oder gehst du zum Freidhof?
Was machst du in der Zeit?
Würde mich mal interessieren.
Ich finde es auf jeden Fall gut.
Ich wünsche dir alles Gute.
Hallo Kurt.
Ich hoffe dir geht es heute wieder etwas besser.
Ich denke die Priorität liegt darin das Leben zu genießen.
Das ist nciht immer einfach den der Alltag bringt unweigerlich immer Probleme mit sich.
Ich wünsche dir das du noch lange glücklich mit deiner Familie leben kannst.
Ich Wünsch dir alles Gute.
Hallo Sandra.
Ich drück dich erst mal ganz fest und möchte dir sagen das es mir leid tut wegen deiner Mutter.
ich kann verstehen das du dich nach ihr sehnt und das du jemandem zu reden suchst.
Mir haben die Leute hier sehr geholfen.
Ich kann zwar nicht mit ihnen reden aber ich weiß das sie mich verstehen und das ich nicht alleine mit den Gefühlen der angst und Trauer bin.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft und kann dir nur sagen wenn du möchstet kannst du immer schreiben egal was dir auf der Seele liegt.
Mir hielft das sehr.
Ich drück dich .
So das wurde nun sehr lange denn ihr habt ja fleißig geschrieben.
Ich wünsche euch allen noch eine schöne Restwoche.
Denkt an unsere Engel denn die sind da und sie schicken uns Zeichen.
Wir müssen nur daran glauben und sie fet in unserem Herzen behalten.
Alle Gute für euch
Jörg
Hallo ihr Lieben,
Ich wollte euch nur sagen, daß es mir wieder um einiges besser geht! Die traurigen Gefühle und die ganzen Gedanken um meine jetztige Situation kamen alle so geballt, und ich sehe es jetzt schon wieder etwas anders.
Ihr habt schon recht, ich muß ehrlich zu den Leuten sein, wenn sie mich fragen, wie es mir geht! Zumindest bei denen, die meine Freunde sind. Aber ich war noch nie ein guter Mensch darin, der seine Sorgen teilen konnte. Bin es irgendwie immer gewohnt gewesen anderen zuzuhören. Ich muß das noch lernen, aber mir würde es sicher gut tun.
Tja, das ist wohl noch so eine Veränderung...
Heute im Kindergarten ist mir(uns) etwas trauriges passiert, da hat ein Junge zu Nick gemeint, er hätte NUR eine Mama. Ich war erst total traurig, daß jemand(auch wenn es ein Kind war, dem man eigentlihc nicht böse darüber sein sollte), aber dann hab ich gemeint, daß jeder eine Mama UND einen Papa hat, sonst könnten wir ja gar nicht auf der Welt sein. Er war dann noch ganz süß, und ich hoffe, er richtet es seiner Mutter aus, denn es kann ja nur von ihr kommen....Ich möchte einfach nicht, daß irgendjemand so etwas zu meinem Nick sagt. Es kommt mir so vor, als ob er für ein Kind einen guten Weg gefunden hat.
Wißt ihr was ich glaube, meine Gedanken haben sich in den letzten Tagen im Kreis herumgedreht, und dadurch hat mein Engel nicht richtig den Weg zu mir gefunden. Jetzt ist er mir wieder ganz nah, und ich spüre es innerlich.
Kurt, ich wünsche dir auch so sehr, daß deine Schmerzen bald wieder verschwinden. Du hilfst uns hier allen auch sehr damit, wenn du uns hier schreibst.
Das was du geschrieben hast, daß deine Frau nicht allzulange trauern soll, sondern lachen und mit den Kindern was schönes unternehmen hätte von meinem Tom stammen können.
Drück euch alle,
Jenny
Hi Jenny.
Ich möchte dir nur schnell sagen das es mich unheimlich freut das es dir wieder besser geht.
Ich denke das dein Sohn weiß das sein Papa auch jetzt noch bei ihm ist auf eine specielle Art und Weiße.
Ich wünsche dir das du in den nächsten Tagen wieder deinen Schatzt spüren kannst und die zeit genießen kannst .
Alles Liebe und Gute.
Jörg
Hallo alle zusammen!
Ich habe mich heute schon richtig gefreut, endlich ins Netz gehen zu können und eure Beiträge zu lesen! Es tut so geht, sich von euch verstanden zu fühlen, die meisten eurer Beiträge sprechen mir aus der Seele.
Ich war heute Nachmittag bei einer sehr netten Kollegin, mit der ich "vorher" gar nicht viel zu tun hatte. Sie hat mich gefragt, ob ich zum Kochen vorbeikommen möchte und ich sagte ja. Wir haben toll geredet, sie hat zugehört und wir haben zusammen geweint. Sie erzählte mir, dass ihre beste Freundin vor fünf Jahren ermordet wurde. Eine schreckliche Geschichte. Auch bei ihr war es damals so, dass einige Freundschaften unter der Last zerbrachen, aber auch neue hinzukamen. Machmal habe ich das Gefühl, solche Gespräche helfen. Wenn auch nur sehr kurz...!
Lieber Jörg, danke für deinen lieben Rat. Er trifft genau meine Gedanken. Denn nur wir allein wissen, wann es uns wieder "besser" gehen kann. Wir spüren, wann es einen Weg gibt, mit dem Verlust nicht nur zu "überleben" sondern zu leben!! Ich denke, dass es ein Leben lang traurig sein wird.
Mein über alles geliebter Engel ist nicht mehr hier, ich liebe ihn von ganzem Herzen und vermisse ihn so sehr. Aber vielleicht gelingt es mir - und dir - und allen anderen irgendwann einmal, mit etwas weniger Schmerz und viel mehr Freude und Dankbarkeit zurückzudenken. Noch ist das allerdings undenkbar für mich...!
Lieber Kurt, schön wieder von dir zu hören. Ich finde es so toll, mutig und lieb von dir, wieviele Gedanken du dir um deine Frau machst. Mein Engelchen hat das auch immer getan und dafür liebe ich ihn so sehr. Ich habe mich so oft gefragt, wo er all den Mut und die Tapferkeit hernimmt?! Ich denke und hoffe, aus seiner Liebe zu mir. Wie ist es bei dir? Kannst du es mir erklären? Alles Liebe für euch!
Liebe Sandra, schön, dass du dich beteiligst. Es tut mir sehr leid für dich und deine Familie. Ich hoffe, bald wieder etwas von dir zu hören! Ich drücke dich!
Liebe Andrea! Schön, dass du wieder da bist. War der Urlaub denn ganz o.k. oder hattest du eher das Gefühl, überfordert zu sein? Ich habe auch vor, demnächst ein paar Tage wegzufahren, bin mir aber nicht sicher!
Ich wünsche euch allen alles Liebe, bis bald, Julia
Hallo,
erst einmal einen lieben Dank, es tut wirklich gut, sich mit jemandem austauschen zu können, bei dem man genau weiss, daß er oder sie ähnliches erlebt hat und bei dem man nicht dauernd aufpassen muss, etwas "komisches" zu sagen.
In meinem Freundeskreis gibt es eigentlich keinen, der so etwas je mitgemacht hat, alle haben noch ihre Eltern und irgendwie "kämpfen" sie mit Problemen, die für mich überhaupt keine Probleme darstellen.
Das schafft so eine Art Mauer (um mich herum, zwischen meinen lieben Mitmenschen und mir...) Leider will auch keiner mit mir über meine Ma reden (oder über meinen Vater, der auch schon seit ein paar Jahren tot ist) Wahrscheinlich haben sie Angst, was falsches zu sagen, ich verstehe sie ja auch einigermassen; aber die Ängste und wirren Gedanken, die nach so einem Verlust übrig bleiben, bleiben dabei irgendwie auf der Strecke!
Abgesehen davon, daß ich zur Zeit ein ziemlich schlechtes Gewissen habe, wenn ich merke, daß ich mich nicht so gut fühle, oder meine Mutter sehr vermisse. Weil ich dann daran denke, daß es mit Sicherheit Schlimmeres gibt, als keine Eltern mehr zu haben, und "andere Leute" auch mit ihrem Schicksal klar kommen. Also schlucke ich schnell die ganzen traurigen Gedanken wieder runter (was mir im Moment nicht wirklich gut gelingt, weil mir nämlich in diesem Forum meist die Tränen kommen....)
Anscheinend ist das Thema "Sterben" ein riesengrosses Tabu in unserer Gesellschaft und vielleicht muss man erst in solchen Situationen gewesen sein (wie wir alle hier), um damit irgendwie umgehen zu können. Das ist doch schade, oder? Jeder wird irgendwann mal der Engel eines anderen sein, warum müssen die Menschen einem dann immer das Gefühl geben, daß man mit der Sache vollkommen alleine auf der Welt ist?
Ich für meinen Teil bin wirklich froh, daß es Euch mit Euren Erfahrungen gibt, und ich wünsche Euch viel Glück im "neuen" Leben!!! ;-)
Meine Mutter hat während ihrer Chemo nie aufgegeben, auch, wenn manche das gar nicht verstehen wollten, und ich bin wirklich verdammt stolz auf sie. Vielleicht ist sie jetzt auch ein wenig stolz auf mich, weil ich das alles ohne "Verwandschaft" schaffen werde.
Ich melde mich bestimmt wieder,
Euch allen liebe Gruesse
Sandra
Lieber Jörg und alle anderen,
da es in diesem Thread vorwiegend um den Verlust des Partners geht und du lieber Jörg so lieb die Tür hier für alle offen hälst, möchte ich mir heute auch etwas von der Seele schreiben.
Ich habe vor ca. 3 Wochen meinen Lebenspartner verloren und ich kann euch alle so gut verstehen. Ich könnte meine Gefühle nicht besser ausdrücken, wenn ich es überhaupt kann. Obwohl man sich schon vorher (während der Krankheit) über dieses Thema Gedanken gemacht hat, kam es doch ziemlich überraschend. Wir haben leider auch nie über das Thema gesprochen, was ich heute sehr bedauere. Auch ich mache mir Vorwürfe, dass ich dieses Thema nicht angesprochen habe. Aber ich wollte ihm einfach nicht den Mut nehmen und ich dachte auch, dass wir noch Zeit haben. Aber im Nachhinein frage ich mich, ob er es die letzten Tage im Krankenhaus nicht schon geahnt hatte. Er war so anders, so ruhig. Warum habe ich es nur nicht gemerkt? Ich habe 2 Kinder, die nun ohne Vater sind. 9 und 2 Jahre alt. Letzte Woche hatte die Kleine Geburtstag. Das war auch sehr hart. Wie gern wäre er dabei gewesen. Die beiden waren ein Herz und eine Seele. Er war so unsagbar stolz auf seine Pauline. Und Pauline hat sehr an ihrem Papa gehangen, während Florian eher ein Mama-Kind ist.
Ich habe auch Angst vor dem Sommer. Es war immer so schön mit ihm im Garten zu klönen. Und fast jedes Wochenende sind wir in unseren Bungalow gefahren. Wir haben uns immer so darauf gefreut, endlich raus. Und jetzt traue ich mich gar nicht mehr hin, ohne ihn, alleine.
Es ist noch alles so Unwirklich. Ich denke immer, dass er nur mal für längere Zeit nicht da ist. Aber dass er für immer weg ist, kann ich einfach nicht verstehen. Es war doch noch alles in Ordnung, vor kurzem. Wir waren im Urlaub, Weihnachten, Silvester und jetzt ist alles anders. Er war doch erst 43. Wie kann das nur sein?
Leider habe ich zu Hause keinen PC, nur hier auf Arbeit. Aber die eigentlichen Gedanken kommen meistens abends, wenn die Kinder im Bett sind und man den Alltag hinter sich gelassen hat. Aber trotzdem bin ich gern hier, aber habe natürlich auch nicht so viel Zeit. Abends schreibe ich dann in mein Tagebuch.
Viele liebe Grüße an euch alle, Wonni
Hallo Sandra.
Vielleicht hast du recht mit deiner Aussage das das Thema sterben in unserer Gesellschaft keinen Platz hat.
Wenn ich ehrlich bin kann ich auch nicht behaupten das ich vor der Krankheit meiner Frau mich viel mit dem Thema beschäftigt habe.
Es ist leider so wie du sagtst.
Erst wenn man durch einen Unfall, eine Krankheit oder durch was anderes mit dem Tod in beruhrung kommt wird er aktuell.
Zumindest war das in meinem Alter so.
Ich bin 31 und meine Frau wurde 29 und ich denke nicht das in diesem Alter schon viel über den Tod nachgedacht wird.
Man möchte erst mal sein Leben leben und schiebt das Thema von sich.
Problematisch wir es dann wenn man mit dem Thema Tod konfrontiert wird einen geliebten Menschen verloren hat und dann der Umwelt begreiflich machen will wie es einem geht.
Man bekommt eine andere Síchtweiße und damit wissen die Mítmenschen nicht umzugehen.Ich denke du meinst mit deinem Satz
,, Anscheinend ist das Thema sterben ein riesengroßen Tabu in unsere Gesellschaft.....``
nicht das jeder Mensch sich immer mit dem Thema Tod beschäftigen sollte.
Ich denke es geht dabei darum das sich die Menschem dem Leben bewusst werden und sich nicht mit Kleinigkeiten das Leben kaputt machen lassen.
Ich verlange von meinen Mitmenschen nciht das sie meine Trauern nachempfinden denn das können sie nciht.
Sie sollen mich nur so akzeptieren wie ich nach dem Tod meiner Frau geworden bin denn ich bin nicht mehr derselbe.
Die Trauer den Schmerz und all die Gefühle die ich habe können sie nciht nachempfinden aber sie sollten mich trotzdem als Freund begleiten und sich nicht von mir abwenden nur weil sie Angst davor haben das ich vielleicht auch mal traurig bin in ihrer Gegenwart.
Zu deiner Sache das du ein schlechtes Gewissen hast.
WARUM?????????
Du hast auch einen Menschen verloren und ich denke nicht das man Schmerz messen sollte.
Ich weiß nicht wie es ist ohne Eltern da zu stehen denn meine Eltern leben noch.
Es waren doch auch liebe Menschen für dich und es ist auch ein Verlust, also musst du kein schlechtes Gewissen haben wenn du trauerst.
Das ist meine Meinung.
Ich wünsche dir das du einen Menschen findest mit dem du frei reden kannst ohnen Mauern aufbauen zu müssen.
ich denke auch das deine Mutter stolz auf dich ist.
Sie sieht dich gewiss und ist bei dir auf eine gewisse Art und Weiße.
Ich wünsche dir alles Gute weiterhin.
Liebe Grüße von
Jörg
Hallo Wonni.
Es tut mir leid für dich und deine Kinder das dein Mann verstorben ist.
Es ist bei dir ja alles noch ganz frisch und ich denke es braucht einfach Zeit bis wieder klare Gedanken kommen.
Mach dir keine Vorwürfe das du nicht mit ihm über den Tod geredet hast. Ich denke das er von sich aus damit angefangen hätte wenn er es gewollt hätte.
Wie schon einmal geschrieben gibt es Leute die Reden gut tut und bei anderen wirft es Zweifel auf.
Speziell bei dem Thema Tod.
Zu deinen Kindern.
ich denke das dein Lebensgefährte auch jetzt noch stolz auf deine Kinder ist.
Ich weiß das es kein großer Trost ist aber ich glaube fest daran das dein Freund bei dir ist und auch bei deinen Kindern.
Ich wünsche dir alle Kraft der Welt und auch deinen Kindern das ihr alles meistert was nun auf euch zukommt.
Ich möchte dir sagen das du immer eingeladen bist hier zu schreiben wenn dir danach ist.
Sei ganz fest gedrückt von mir.
Liebe Grüße Jörg
Hallo Sandra,
du erinnerst mich an mich selber, ich wollte es auch am liebsten ganz alleine schaffen, ohne meine Bekannten(die auch noch keinen nahen Angehörigen verloren haben). Ich verstehe es auch heute noch nicht, warum sich manche Menschen so verhalten gegenüber jemandem, der das wichtigste im Leben verloren hat. Wenn es um Beziehungsprobleme geht, dann sind alle ganz Ohr und wollen demjenigen Ratschläge geben, dabei finde ich, sollte man da eher alleine durch. Aber es ist eben diese Unerfahrenheit von den anderen. Bevor sie etwas falsches sagen, lenken sie lieber ab. Sie haben sicherlich genauso Angst vor dem Thema, weil es ja sein kann, daß sie diese Trauer selber mal erleben müssen. Sie haben einfach eine Scheu vor dieser Konfrontation. Viele meiner Freunde haben auch offen zugegeben, daß sie Angst vor dem Thema Tod hätten.
Ich finde es sehr schade, daß du ein schlechtes Gewissen hast, wenn du traurig bist oder deine Mutter vermisst. Es tut nunmal so weh, wenn man seine Lieben verliert, es gibt nichts vergleichbar schlimmes für mich. Ich habe mich selber schon oft gefragt, was ich dafür geben würde, wenn ich alles rückgängig machen könnte (so Gedanken kennt ihr ja sicher auch), und es gibt nichts, was ich nicht gegeben hätte.
Es läßt sich auch willentlich nicht beeinflussen, ob wir traurig oder glücklich sind. Es kommt von innen. Wenn man gegen diese Gefühle und Trauer ankämpft, dann holt sie einen wieder ein, und ich habe die Erfahrung gemacht, daß es dann noch viel schlimmer wird. Unsere Seelen holen sich das, was sie gerade von uns brauchen.
Bitte, sei nicht so hart zu dir und verlange nicht zuviel von dir! Ich bin da auch nicht so gekonnt darin. Bin auch zu streng zu mir....Aber ich hoffe, daß wir es lernen, weil es uns bestimmt gut tun wird.
Lieber Gruß, Jenny
Hallo ihr Lieben,
schade, ich komme gar nicht dazu, alle Beiträge zu lesen!
Das hole ich heute abend nach! Danke für deine Wünsche, Jörg.
Bis später, Jenny
Hallo,
also, mein schlechtes Gewissen werde ich mal versuchen, abzulegen :-)
Als ich Eure letzten Beiträge las, fiel mir auf, daß ich bei jedem von Euch erst mal schlucken musste. Mit zwei kleinen Kinder allein dazustehen, oder die 29 Jahre alte Partnerin zu verlieren erzeugt bei mir schon ein Gefühl von Hilflosigkeit, wie fühlt man sich da erst, wenn bei einem selbst sonst "alles in Ordnung" ist?
Damit will ich sagen, daß ein Aussenstehender wahrscheinlich total überfordert ist, wenn er, ohne so einen Verlust durchgemacht zu haben, mit unseren Schicksalen konfrontiert wird. Was Du gesagt hast, Jörg, sehe ich genauso, und ich hätte mir damals auch nie vorstellen können, irgendwann "Vollwaise" zu sein. Genauso wenig hätte ich gewusst, was ich jemandem hätte sagen sollen, der keine Eltern mehr hat.
Das Komische ist, daß ich auf der einen Seite Leuten begegne, die von mir verlangen, alles positiv zu sehen, nur zu lachen und mich "bloss nicht hängen" zu lassen. Und auf der anderen Seite gibt es welche, die mich schräg angucken, weil es mir anscheinend noch zu gut geht. Eine gute Freundin meiner Mutter meinte letztens zu mir, daß sie auf der Beerdigung das Gefühl hatte, ich wäre froh, daß Mama tot wäre. Sie verstehe nicht, daß ich mit allem so gut klar käme, sie wäre den ganzen Tag total fertig. Ich glaube, so jemanden, der einem die schlechten Gefühle aufdrängen will, braucht wohl keiner von uns, oder?
Im letzten Sommer hat sich zwischen meiner Mutter und mir einiges verändert. Vor ihrer Krankheit verband uns zwar schon die Tatsache, daß wir gemeinsam gegen meinen alkoholkranken Vater "ankämpften" und nach seinem Tod mit 37 dann noch enger zusammenrückten, aber seit der Diagnose im April letzten Jahres gab es eigentlich nur noch meine Mutter und mich. Wir haben versucht, ihr die Chemo so angenehm wie möglich zu machen und so gut es eben ging, nicht an die Krankheit zu denken. Der Erfahrungsbericht "Diagnose CUP-Syndrom" ist übrigens von mir, und beim Schreiben des Berichtes hatte ich zum ersten Mal gemerkt, wie gut es ist, wenn man sich etwas "von der Seele" schreibt.
Am Sonntag ist Muttertag, und als ich gestern mit einer guten Freundin in der Stadt war, war sie plötzlich ziemlich verlegen, weil sie, ohne sich vorher Gedanken zu machen, meinte, daß sie noch etwas für ihre Mutter suchte. Dann kam der Schreckmoment und sie entschuldigte sich. Ich sagte ihr, daß sie sich nicht für so etwas entschuldigen muss, weil ich damit kein Problem habe. Ganz im Gegenteil, ich bin froh, daß das Leben irgendwie in normalen Bahnen weiterläuft und es wird nicht der letzte Muttertag sein, an dem ich sie so sehr vermisse...
Das Lieblingslied meiner Mutter im letzten Sommer war Mensch von H. Grönemeyer und wir haben es manchmal beide laut mitgesungen (und wenn es ihr gut ging, sind wir dazu durch die ganze Wohnung getanzt...;-)). Ihr könnt Euch wahrscheinlich vorstellen, wie ich mich fühle, wenn der Song im Radio läuft und es gibt solche Momente mit Sicherheit auch bei Euch. Vielleicht tun sie irgendwann auch nicht mehr so weh, aber sie gehören zu unserem Leben dazu und keiner kann sie uns nehmen...
Ich wünsche Euch allen viel Kraft und Mut,
liebe Gruesse
Sandra
Hallo Sandra!
Vielleicht hast du recht und die Leute sind einfach überfordert.
Das kann ich auch verstehen.
Ws mir allerdings immer ein Rätzel sein wird ist das sich manche Menschen nach dem Tod meiner Frau ganz von uns abgewant haben.
Wenn sie gesagt hätten:
Jörg hör mal zu ich weiß nicht wie ich mich in deiner Gegenwart verhalten soll.
dann hätte ich gesagt versuch einfach normal mit mir umzugehen.
Einige haben sich aber gar nicht mehr gemeldet und waren einfach weg.
Das war auch schon so wärend der Krankheit meiner Frau so.
Für sie war es besonders schlimm denn sie hat sich in dem Moment alleine gelassen gefühlt.
Sie konnte ja nichts für ihre Krankheit und trotzdem hat sie sich Vorwürfe gemacht das sie es Schuld ist das sich der ein oder andere nicht mehr gemeldet hat.
Das ist natürlich Blödsinn.
Das gute an der Sache ist das ich jetzt weiß wer wahre Freunde sind und auf wen ich verzichten kann auch wenn es am Anfang schwer fällt.
Es stimmt auch das die Außenwelt nciht weiß was sie von uns will.
Sind wir fröhlich heißt es: Trauerst du garnicht.
Sind wir traurig heißt es:
Kopf hoch das wird schon wieder. Du kannst ja nicht nur trauern.
Mittlerweile gehe ich nach meinem Gefühl.
Warum es anderen recht machen.
Es sind meine Gefühle und ich muss wissen was gerade gut für mich ist.
Ich weiß das klingt egoistisch aber es ist doch so.
Andere können uns nicht vorschreiben was wir fühlen sollen.
Wenn ich lache dann lache ich und wenn mir nicht danach ist dann bin ich halt traurig.
Ich kann im Moment halt nicht sagen mir geht es wieder gut oder mir geht es schlecht.
Es ist immer ein auf und ab und das kann man nicht in Worte fassen.
Heute geht es mir gut und morgen kann es wieder ganz anders sein.
Damit müssen meine Mitmenschen jetzt klar kommen und wahre Freunde akzeptieren das auch.
Darauf kommt es für mich an auf meine wahren Freunde udn nicht auf die die versuchen mir Ratschläge zu geben.
Musste das mal wieder loswerden.
Ich schicke euch alle Liebe Grüße und viel Kraft.
Jörg
Jetzt wollte ich ncoh was für uns alle hier reinsetzen.
Ich habe dieses Lied hier auf einer ganz alten CD gefunden un dich finde es passt sehr gut.
Ich hoffe ihr könnt Englich sonst übersetzte ich es auch noch mal für euch.
Heaven is a place nearby.
I entered the room, sat by your bed all trought the night,
I watched your daily fight i hardly knew.
The pain was almost more than I can bear
and I hear the last words to me:
Heaven is a place nearby, so I want be so far away
And if you try and look for me maybe you`ll find me someday.
Heaven is a place nearby, so there`s no need to say goodbye
I wanna ask you not to cry.
I always be by your side.
You just fade away, you spread your wings, you had flown.
Away to somthing unknown.
Wish I could bring you back.
Your always on my minde about to tear myself apart.
You have a speciel place in my heart.
Always heaven is a place nearby,
so I wont be so far away,
and if you try and look for me maybe you´ll finde me someday
Heaven is a place nearby,
so there´s no need to say goodby
I wanná ask you not to cry
I´ll alwaysbe by your side.
And even when I go to sleep I still can hear your voice
and those words I nerver will forget
Heaven is a place nearby....
Vielleicht ist der Himmel wirklich nicht so weit weg un unsere Engel sind in unserer Nähe.
Aber auch wenn er weit weg ist der Himmel unsere Engel sind immer in unseren Gedanken und die kann uns keiner mehr nehmen.
Wenn ich es noch auf Deutsch übersetzten soll müsst ihr mir Bescheid sagen.
Ich wünsch euh alles Gute.
Jörg
Hallo ihr Lieben!
Ich musste heute erst mal jede Menge "nachlesen" und es ist so toll, dass ich mich immer wiederfinden kann in dem, was ihr alle schreibt.
Mein Engelchen ist nur 30J. alt geworden und ich bin 28J.! Unser halbes Leben haben wir zusammen verbracht, zwölf Jahre immer gemeinsam.
Ich denke, es ist für Nicht-Betroffene einfach unmöglich, das ganze Ausmaß eines solchen Verlustes nachzuvollziehen. Viele sind sicher oft auch sehr unsicher, sie wissen nicht, wie sie mit uns reden sollen...!
Ich wünsche mir so sehr, wie auch du Sandra, das alle viel mit mir über meinen Schatz reden. Aber nach drei Monaten denken viele:"Lieber nichts aufwühlen!" Aber wie kann man etwas aufwühlen, was jede Sekunde in meinem Kopf und in meinem Herzen ist!?
Lieber Jörg! Der Liedtext ist wirklich toll. Er passt sehr gut auf unsere Engel! Ist die Melodie denn auch schön? Lohnt es sich, die CD zu kaufen?
Ich habe da noch mal eine Frage an euch: Sonntag ist ja Muttertag. Was meint ihr, soll ich meiner "Schwiegermutter" (wir waren ja nicht verheiratet) etwas schenken, oder ist das eher nicht so gut? Vielleicht taktlos oder macht es sie zu traurig? Ich glaube, mein Engelchen würde sich freuen...!
Wie macht ihr das denn?
Liebe Sandra, liebe Wonni! Es tut mir sehr leid für euch, dass ihr so einen schweren Verlust tragen müsst und ich glaube ganz sicher, dass wir alle hier viel gemeinsam haben. Ich freue mich, dass ihr den Mut hattet, zu schreiben und das von Jörg (zum Glück!) eröffnetes Thread mit zu nutzen. Ich wünsche euch ganz viel Kraft für die nächste Zeit. Alles Liebe!
Heute wurde bei meinem Engelchen der Stein aufs Grab gesetzt. Hat ziemlich ange gedauert, weil noch etwas eingemeißelt wurde! Ich war heute gleich da. Es war schrecklich, seinen Namen dort zu lesen...! So real und doch so fremd.
Ich drücke euch alle! Bis bald, Julia
Hallo ihr Lieben,
tut mir wieder sehr gut von euch zu lesen!
Ich bin momentan noch sehr aufgewühlt!
Ich habe heute meine Oma im Krankenhaus besucht, und ich hätte am liebsten die Flucht ergriffen, als ich alleine das Geräusch der Tür am Eingang gehört habe! Es hab mir einen furchtbaren Stich ins Herz versetzt, und die ganzen Erinnerungen kamen wieder in mir auf! Aber ich hab meine Oma schon lange nicht mehr besucht, und sie ist immerhin schon 87, und wollte sie unbedingt sehen! Sie hat zwar nichts "schlimmes", ist gefallen und hat sich den Kopf angeschlagen, aber ich war voller Panik! Als ich gehört habe, daß sie im Krankenhaus liegt, war mein erster Gedanke, Nein, das darf doch nicht wahr sein, das kann ich nicht auch noch verkraften. Ich hab keine Kraft mehr, nochmal um einen lieben Menschen Angst zu haben.
Die ältere Frau neben ihr wurde heute operiert, und bekam eine Bluttransfusion. Es tat wieder so weh, denn immer, wenn mein Schatz eine bekam, (und die Medikamente) hab ich immer so gebetet, daß sie ihm auch helfen.
Dann kam noch ein ganz schlimmer Gedanke, die andere Frau hatte einen Schlaganfall, und war ziemlich aggressiv. Da kam mir blitzartig der Gedanke, warum nicht sie gehen darf, und ein Mensch Anfang 30 mit Freude am Leben, muß gehen. Ich schäme mich so für diesen Gedanken, dann ihre Angehörigen lieben diese Frau ja auch, und sie wird bestimmt auch noch gebraucht.
Als wir dann wieder aus dem Krankenhaus rausgegangen sind, hatte ich irgendwie das Gefühl, daß das auch irgendwie zum Trauerverarbeiten wichtig war, daß ich nicht vor den schlechten Erinnerungen davonlaufen darf. So, ich denke jetzt, nachdem ich heute Mittag noch ziemlich durch den Wind war, und es mir jetzt von der Seele geschrieben habe, ist es wieder einigermaßen o.k.
Julia, ich habe jetzt schon Angst davor, für meinen Engel einen Grabstein auszusuchen. Bei uns wird das aber erst etwa 1 Jahr danach gemacht. Aber ich fand es damals schon so schlimm ins Bestattungsinstitut zu gehen und den Sarg usw auszusuchen. Ich dachte, das dart doch nicht wahr sein, wie das abläuft.
Ich habe auch jetzt noch mit den ganzen Formularen usw zu kämpfen. Ich finde, da könnte man sich doch wirklich was einfallen lassen, daß das "menschlicher" gemacht werden könnte.
Jörg, auch mein Engel hatte so "gute" Freunde wie du! Er hat sogar mit einem von ihnen mal eine Zeitlang zusammen gewohnt, und ihm geholfen, weil er Ärger zuhause hatte(ist ja auch nicht so wichtig), und genau die haben sich dann von ihm abgewandt. Ich finde, selbst wenn man mit der körperlichen Veränderung oder mit Krankenhäusern Berührungsängste hat, kann man doch wenigstens einen Brief schreiben, der ausdrückt, daß man an seinen Freund glaubt, und mit den Gedanken bei ihm ist. Aber er hat es sich entweder nicht anmerken lassen, oder (was ich glaube) es war ihm nach einer ersten Enttäuschung nicht mehr so wichtig. Er war so stark. Ich glaube mir ist das viel näher gegangen!
So, jetzt werde ich mich eine Weile von euch verabschieden, weil ich am WE wieder in unsere gemeinsame Wohnung ziehe. Ich fühle mich jetzt stark genug dazu, aber hab auch Angst....
da hab ich noch keinen Internetanschluß, werde mir aber sobald wie möglich einen installieren lassen.
Bis bald meine Lieben!!!
PS: Der Text des Liedes ist wirklich wie für uns geschrieben.
Drück euch
Hallo Julia!
Erst mal zu deinen Fragen bezüglich der CD.
Ich finde die Melodie auch schön und ich bin froh sie wiedergefunden zu habe.
In dem ganzen Chaos ist sie untergegangen und ich habe sie nur durch Zufall wieder entdeckt.
Sie ist von Lene Marlin und heißt Playing my Game.
Ist zwar schon etwas älter aber ich denke noch zu finden.
Jetzt zum Muttertag.
Ich werde meiner Schwiegermutter nichts schenken.
Das hat aber den Grund da sie schon nicht begeistert war das ich für meine Frau eine Geburtstagsfeier machen möchte wie schon mal geschrieben.
Ich denke ein Muttertagsgeschenk wäre bei ihr falsch.
Ich weiß nicht wie es bei der Mutter von deinem Freund aussieht und wie sie mit dem Tod ihres Sohnes umgeht.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft in der weiteren Zeit.
Mit freundlichen Grüßen Jörg
Hallo Jenny!
Ich finde es mutig von dir das du dich in das Krankenhaus gewagt hast um deine Oma zu besuchen. sicher hat sie sich gefreut dich zu sehen.
Ich wünsche ihr gute Besserung.
Ich habe jeden Tag mit dieser Krankenhaus Erinnerung zu tun da ich ja in einer Tierklinik arbeite.
Wir benutzen auch Infusionen und alles ist fast wie in eienr Klinik für Menschen.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen das es mit der Zeit besser wird damit umzugehen.
Ich sehe es aber auch als mein Arbeitsplatz an und vielleicht habe ich es so etwas leichter.
Diese bösen Gedanken wie du sie nennst kommen immer wieder mal auf.
es ist halt einfach der Ärger uber die Ungerechtigkeit das ein junger Mensch früher sterben muss als so mach Alter.
Aber du hast schon richtig erkannt, dieser Alte Mensch hat auch Verwante die ihn mit Sicherheit lieben.
Leider macht der Tod auch nicht vor jungen Leuten halt.
Es ist einfach ungerecht.
Ich wünsche auch dir viel Kraft.
Gerade wenn du wieder in eurer gemeinsamen Wohnung bist.
Ich umarme dich ganz fest.
Liebe Grüße von Jörg.
Hallo alle zusammen!
Heute nur ganz kurz, es geht mir überhaupt nicht gut... Die Gefühle und Gedanken fahren wieder einmal Achterbahn! Den Stein mit seinem Namen zu sehen war hart, irgendwie fremd und nicht real...
Wir ("Schwiegereltern" u. ich) haben heute neue Blumen gepflanzt und alles "schön" gemacht. Ich stehe vor dem Grab meines Engels und versuche krampfhaft, mir nicht vorzustellen, dass er (zumindest sein Körper) dort liegt, drei Meter unter mir. Der Körper, der Jahre lang an meiner Seite war, mir so nahe war.
Tut mir leid, wenn ich euch runterziehe, aber ich musste es loswerden.
Lieber Jörg! Danke für den CD-Tip, mal sehen, ob ich sie noch bekomme. Ich kann mir vorstellen, dass es oft schwer ist, in einer Klinik zu arbeiten. Aber es ist auch toll, dass dir die Arbeit gut tut. So ist man für einige Stunden am Tag gezwungen, etwas anderes zu tun. Die Gedanken sind ja sowieso immer bei unseren Engeln!!! Liebe Grüße und einen sonnigen Sonntag.
Liebe Jenny! Viel Kraft in eurer gemeinsamen Wohnung. Ich finde es toll, dass du dort wieder wohnst. Vielleicht ist es für dich ja auch gut, so wie z.B. für mich oder wie auch für Jörg. Es ist schön, alle Erinnerungen, gemeinsame Möbel etc. um sich zu haben. Alles Liebe und viel Mut für dich!
Bis bald, Julia
Ihr Lieben,
Julia, es tut mir so leid, daß es dir überhaupt nicht gut geht. Ich habe irgendwie Probleme damit auf den Friedhof zu gehen. Es ist so schwer sich vorzustellen, daß dort ein Teil unserer Engel liegen soll. Auch wenn ihre Seelen bei uns sind, manchmal möchten wir sie einfach wieder drücken, mit ihnen reden, ihnen in die Augen schauen...Aber es tut mir gut, ihm Blumen zu bringen. Ich fühle mich ihm dort aber nicht sehr nahe.
Auch heute, wo Muttertag ist, vermisse ich meinen Schatz so sehr. An so bestimmten Tagen ist es besonders hart. Von mir aus müßte gerade kein Wochenende, keine Feiertage, keine Geburtstage sein. Am besten immer Tage, wo man beschäftigt ist, und nicht zuviel Zeit zum Nachdenken hat. Abends vor dem Schlafengehen ist es irgendwie o.k., da denke ich viel über ihn nach, rede mit seinem Bild und schlaf oft ein mit dem Gefühl, daß wir zusammen sind. Ich glaube wirklich, daß wenn ich ab morgen in unserer Wohnung lebe, es mir gut tut. Aber ich könnte manchmal schreien, weinen, werde wütend, weil er nicht mehr da ist, wenn ich Dinge von ihm finde. Es sind soviele Dinge dabei, die er sich für die Zukunft besorgt hat, ich habe seine Briefe an mich gelesen, wo soviel Hoffnung darin lag, daß uns nichts trennen kann und wir noch soviele Dinge zusammen erleben werden.
Warum wissen wir Menschen nur nicht, was nach dem Leben kommt? Wir spüren alle, daß es unsere Engel noch gibt, aber warum dürfen wir nur keine Gewissheit haben, ob wir uns wiedersehen werden, und wie das dann sein wird?
Ich hatte schon so dumme Gedanken, daß, wenn ich wüßte, wie lange ich noch lebe, daß die Zeit absehbar wäre, wann wir uns wiedersehen. Bitte, seid nicht geschockt, ich möchte noch lange hierbleiben, aber würde es manchmal gerne abschätzen können, wie lange noch. Ach, ich schreibe gerade vielleicht ein bißchen Blödsinn, entschuldigt bitte.
Werde jetzt noch die letzten Koffer packen, dann komm ich hoffentlich wieder ein wenig zur Vernunft.
Ich freue mich schon wieder sehr auf euch! Ihr seid mir so wichtig geworden!
Liebe Grüße, Jenny
PS: ich schenke meiner "Schwiegermutte" auch nichts (sie war nicht Toms richtige Mutter), weil sie hat sich nach dem Tot mir gegenüber oftmals schlimm verhalten, hat sich in mein Leben gemischt, war total aufs Geld aus (Wir haben in einer Wohnung gelebt, die seinen Eltern gehören).
Wenn mein Sohn nicht so an ihnen hängen würde, hätte ich den Kontakt bestimmt abgebrochen.
Hallo,
nein, Julia, Du ziehst hier glaube ich, keinen runter, wenn es Dir mal nicht gut geht. Ich finde es eher ziemlich tapfer von Dir, daß Du solche Gedanken von Trauer und Schmerz ausdrücken kannst. Ich kann das nämlich nicht, auch wenn sich in manchen Momenten alles in mir zusammenzieht und ich das Gefühl habe, innerlich total zerdrückt zu werden. Aber so wie es alle hier schon erlebt haben, gibt es sehr viele Menschen um einen herum, die das eigentlich gar nicht sehen und auch nichts davon hören wollen.
Im Moment gehts mir allerdings auch nicht so prima, auch, wenn ich mich immer noch dagegen wehre. Könnte zum einen daran liegen, daß im Radio halt alle zehn Minuten irgendwie das Wort Muttertag fällt. Und mir versetzt das immer wieder einen kleinen Stich, und zum anderen, weil ich die ganzen Sachen meiner Ma, die ich behalten will, jetzt am Wochenende endlich ins Auto gepackt habe und in meine Wohnung gebracht habe. Nachdem ich die Wohnung meiner Eltern aufgelöst hatte (wo ich ja immerhin gross geworden bin) hatte ich schon so ein Gefühl von Heimatlosigkeit. Aber daß es solche Probleme machen könnte, die Sachen meiner Eltern dann hier zuhause (wo ich mich auch ziemlich wohl fühle) auszupacken, hatte ich nicht erwartet.
Was den Friedhof angeht, habe ich da eigentlich keine grosse Beziehung zu, was mir kurz nach der Beerdigung ganz schönen Trouble mit der lieben Verwandschaft gemacht hatte. Die sind nämlich der Überzeugung, daß man jeden Sonntag dort hin gehen sollte und ich nur um meine Mutter trauern kann, wenn ich ihr einmal in der Woche frische Blümchen aufs Grab stelle. Von mir aus können sie jeden Tag dort hin (was aber komischerweise gar keiner macht!!!), nur bitte mir nicht vorschreiben, wann und wie ich das mache.
Nachdem mein Vater gestorben war hatten meine Ma und ich ziemliche Angst davor, nach aussen hin zu zeigen, daß wir irgendwie was falsch machen in unserer Trauer (auf die Art und Weise haben wir eigentlich gar nicht getrauert, weswegen wir dann ein paar Jahre später einige ?unerledigte? Probleme hatten). Irgendwann war es uns dann zuviel, daß man sich immer nur Traditionen beugen muss, auch, wenn sie einem selbst gar nichts bedeuten. So blieben die Friedhofsbesuche weitgehend aus, meine Oma kümmere sich dann ums Grab, was sie auch gerne übernahm. Für uns war es wichtig, meinen Vater irgendwo im Herzen zu tragen und das fühle ich auch heute bei meiner Mutter. Manchmal gehe ich trotzdem zum Friedhof und lege ihr eine Rose aufs Grab, aber irgendwie habe ich dann das Gefühl, etwas schnürt mir die Luft ab und ich krieg` richtige Magenschmerzen.
Ich glaube, das mit dem Friedhof muss jeder mit sich selbst ausmachen, und ich kann mir gut vorstellen, daß die Namen auf dem Grabstein wie Messerstiche sind, die einem etwas, was man noch gar nicht so richtig glauben mag, unweigerlich näher bringen. Ich hoffe für Dich, Julia, daß es irgendwann nicht mehr so weh tut und eigentlich hoffe ich das für uns alle hier. Ich kann`s mir nur noch nicht vorstellen?.
Übers Wochenende waren meine Grosseltern bei mir und es war wieder so ein Gefühl von Vorwürfen dabei, jedes Mal, wenn meine Mutter ins Gespräch kam. Ich weiss nicht mehr, was ich gegen die Einstellung meiner Oma machen soll, und sie merkt wahrscheinlich gar nicht, daß sich dadurch die Distanz zwischen ihr und mir immer weiter vergrößert. Schade, aber daß sie meiner Ma schon während ihrer Krankheit solche Vorwürfe wegen der Raucherei und ihrem Lebenswandel gemacht haben, kann ich nie vergessen und ich werde wahrscheinlich immer ziemlich sauer darüber sein. Es war schon erstaunlich, wie sehr sich die meisten Leute in der Medizin auskannten :-(, obwohl doch kein Onkologe herausgefunden hatte, wo sich dieser beschiss... Tumor bei meiner Mutter aufhielt. Für die meisten war ziemlich schnell klar: Das muss!!! Lungenkrebs sein! Sie raucht doch, oder?!
Es tat mir so weh, wenn sie sich diese Vorwürfe anhören musste und manchmal hätte ich diese Leute am liebsten zusammengefaltet!
Wenn man doch schon so gar keine Ahnung von dieser Krankheit hat, warum muss man dann noch seinen Senf überall dazugeben? Und jetzt, wo meine Mutter nicht mehr bei mir ist, bin ich mit meiner Haltung ganz alleine, denn die Vorwürfe kann ich mir ja immer noch anhören. Dabei weiss doch keiner, ob es wirklich Bronchial-Ca war. Und selbst, wenn es so gewesen wäre, es gibt auch noch andere Gründe, verdammt noch mal, wieso gibt man denn meiner Mutter die Schuld dafür???
Abgesehen davon ist es doch auch vollkommen egal, wo der Tumor war, meiner Mutter ging es schlecht, ich habe für sie gesorgt und wir haben es irgendiwe geschafft. Alleine! Jetzt will ich auch alleine entscheiden, wie ich mich zu fühlen habe, wann ich auf den Friedhof gehe und welche Sachen ich von meinen Eltern behalte. Und wenn es Leute gibt, die das nicht kapieren, dann ist das doch nicht meine Schuld, oder?
Macht bitte weiter so, ich hab` das Gefühl, Euch schon jahrelang zu kennen und das tut gut!
Liebe Grüsse und schönen Sonntag noch,
Eure Sandra
Hallo Julia.
Erstmal wünsche ich dir viel Kraft für die nächste Zeit.
Wie sollen wir auch begreifen das dort unter der Erde der wichtigste Mensch in unserem Leben liegt?
Es ist einfach so traurig und zugleich aber auch die Wahrheit.
Ich glaube fest daran das es nur der körper ist der dort liegt.
Die Seelen unserer Engel sind bei uns und das sollten wir nie vergessen.
Ich wünsche dir alles Gute und umarme dich.
Hallo Jenny.
Ja wir haben keine Gewissheit das unsere Engel bei uns sind aber du kennst doch sicher auch die Momente wo du denkst das dein Engel gerade neben dir steht.
Solche Momente sind unsere Gewissheit und unser Glauben.
Wenn wir nciht fest daran glauben das sie bei uns sind haben wir schn verloren.
Wir werden nie bestätigt bekommennn ob es so ist sber wir können es hoffen.
Von ganzem Herzen.
Wenn wir eines Tages bei ihnen sind dann haben wir gewissheit aber jetzt bleibt uns nur der Glaube daran.
Ich hoffe das du weiter daran glauben kannst das dein Enel bei dir ist und dich beschützt.
Alles Gute für dich. Ich umarm dich.
Hallo Sandra:
Ich möchte auch dich drücken.
Der heutige Tag war sicher sehr schwer für dich aber du bist nicht alleine.
Ich denke du machst es richtig wenn du die Sachen deiner Eltern behalten möchtest.
Irgendwann wirst du erkennen wann es Zeit ist für dich sie wegzugeben.
Wenn Leute sagen das du jeden Sonntag zum Friedhof gehen musst dann überhör das einfach.
Es waren deine Eltern und du musst doch am Besten wissen wie du mit deiner Trauer umgehen sollst.Trauern kann man nicht nur am Friedhof.
Man kann es überall genauso wie du überall mit deinen Eltern reden kannst.
Ich glaube fest daran das eine Mutter heute bei dir war und das sie sich freut wenn du ihre Sachen behälst.
Ich denke deine Oma gibt deiner Mutter die Schuld an ihrem Tod weil sie so die Trauer verarbeitet.
Wer raucht gefährdet sich das ist klar aber deshalb ist deine Mutter noch lange nciht Schuld das sie an diesem Scheiß Krebs gestorben ist.
Es ist leider eine Krankheit die jeden erwischen kann und daran ist keiner Schuld.
Ich wünsche dir viel Kraft das du weiterhin kämpfen kannst gegen die Leute die versuchen dir deine Trauer vorzuschreiben.
Ich denke du bist eine starke Frau.
Alles Gute für dich.
Zu letzt wünsche ich euch allen einen guten Start in eine neue Woche.
Vielleciht bekommen wir diese Woche neue Zeichen von unseren Engeln und wir merken wieder das sie bei uns sind.
Ich wünsche euch alles Gute.
Feundliche Grüße von Jörg
Hallo an alle,
ich habe auch Probleme, auf den Friedhof zu gehen. Das geht dann alles automatisch ab. Trauern kann ich dort überhaupt nicht. Im Gegenteil. Aber er ist ja in meinem Herzen. Und das ist überall da, wo ich bin. Ich denke auch oft, was wohl andere denken, wenn ich z.B. so selten auf dem Friedhof bin. Aber schließlich bin ich niemandem Rechenschaft schuldig. Ich weiß wie ich fühle und brauche da kein schlechtes Gewissen zu haben.
Mit den sog. Freunden ging es mir wie euch. Es gab auch viele, die sich nicht einmal während der Krankheit gemeldet haben, geschweige denn jetzt. Aber es ist halt dieses Tabuthema Tod. Ich kann schon verstehen, dass es da eine Hemmschwelle gibt. Aber für gute Freunde kann man die doch überwinden oder? Aber es gab auch welche, die mit uns gekämpft haben und jetzt auch für mich da sind, obwohl sie mich auch nicht richtig verstehen können. Ich bin sehr dankbar, wenn sie Zeit für mich haben und mich für einen Moment meine Trauer vergessen lassen. Aber manchmal denke ich, dass sie noch zu wenig Zeit für mich haben. Vorige Woche hat z.B. meine Freundin angerufen und mir erzählt, wieviel sie doch zu tun hat und was sie alles unternimmt. Nach dem Telefonat war ich total fertig und auch noch am nächsten Tag. Denn ich habe daraus abgeleitet, dass sie keine Zeit für mich hat. Ich weiß, dass es ungerecht ist. Ich kann mein Leben ja schließlich nicht auf ihres aufbauen, sondern muss einen eignen Weg (Sinn) für mein Leben finden. Aber manchmal kann man halt nicht aus seiner Haut. Auch wenn ich eigentlich weiß, dass sie immer für mich da ist. Und auch andere liebe Freunde zeigen es mir immer wieder.
Meint ihr, dass mein Siggi immer bei mir ist, meine Gedanken lesen kann? Ich habe mir schon 3 Bücher mit dem Thema gekauft. Es tut so gut, sie zu lesen und daran zu glauben. Aber warum gibt er mir keine Zeichen?
Zum Thema Muttertag:
Ich hatte auch ein Geschenk für meine "Schwiegermutter". Obwohl wir auch nicht verheiratet waren. Als ich sie dann besuchen wollte, hatte ich auf einmal auch Bedenken, ob ich ihr das Geschenk geben soll. Aber ich habe es dann doch getan, weil sie immer noch unsere "Mutti" ist. Und ich denke, das ist íhr auch wichtig.
So das wars von heute von mir (muss jetzt was arbeiten).
Eure Wonni
Hallo Wonni.
Ja ich glaube das dein Engel immer bei dir ist.
Ich bin einfach der Meinung das unsere Engel zwar körperlich Tod sind. Ihre Seele ist bei uns und wir müssen sie nur in unseren Gedanken bewahren.
Manchmal habe ich das Gefühl das mir das nicht reicht.
Ich war lange mit meiner Frau zusammen und jetzt soll ich sie nur noch in meinen Gedanken existieren?
Das ist so unbegreiflich, aber ich muss mich damit abfinden.
Ich kann sie nicht ehr zurückholen aber ich kann die schöne Zeit die ich mit ihr hatte in meinen Gedanken aufbewahren.
So bleibt wenigstens ein Teil von ihr bei mir.
Ich denke schon das dein Engel dir Zeichen gibt.
Was verstehen wir unter Zeichen?
Es muss nichts Übernatürliches sein wonsch wir suchen sollten.
Träumst du von ihm?
Kann das nicht schon ein Zeichen sein?
Bei dir ist es erst so kurz her das dein Engel von dir gegangen ist.
Vielleicht braucht es etwas Zeit das du die Zeichen von ihm spüren kannst.
Zu deiner Freundin.
Ich denke nicht das sie keine Zeit für dich hat.
Wir sollten nciht von unseren Freunden erwarten das sie immer Zeit für uns haben.
Vielleicht triffst du sie spontan und sie bringt dich dann zum lachen obwohl es dir schlecht geht.
Denke nicht das sie nicht fü dich da sind wenn sie keine Zeit hat.
Jeder Mensch hat andere Sachen zu tun, aber wenn du sie wieder triffst und sie dich dann für ein paar Minuten die Trauer vergessen lässt dann merkst du wieder das es eine wahre Freundin ist.
Ich wünsche dir und auch den Anderen viel Kraft und alles Gute.
Liebe Grüße von Jörg
Hallo ihr Lieben!
Erst einmal euch allen ein ganzes dickes "Dankeschön" dafür, dass ihr alle da seid, zuhört und antwortet. Ich finde es so toll, auch auf ganz persönliche Fragen ehrliche Antworten zu bekommen. Es ist einfach toll zu wissen, dass ich mit meinem Schmerz und meinen Gedanken nicht alleine bin. So wie es auch Jenny und Sandra empfinden..., als ob wir uns schon lange kennen.
Jenny, ich kann deine Gedanken so gut verstehen. Sie sprechen mir aus der Seele und ich empfinde sie überhaupt nicht "komisch". Ich habe auch schon oft daran gedacht, wie schön es wäre, Gewissheit zu haben. Ich denke, dass wünschen wir uns alle. Wenn wir dann auch noch wüssten, wann wir unsere Engel endlich wiedersehen, wäre das alles viel leichter zu ertragen. Auch wenn ich wüsste, ich sehe ihn erst in 40 Jahren wieder, dann aber ganz sicher! Ich denke, es wäre dann leichter. Wie oft liege ich abends im Bett und wünsche mir von ganzem Herzen ein "eindeutiges" Zeichen, vielleicht ein Besuch meines Engels in meinem Träumen. Es wäre so schön, ihn im Traum zu umarmen. Bis jetzt habe ich erst einmal von meinem Schatz geträumt. Liebe Jenny, nochmals alles Gute in eurer Wohnung!
Liebe Sandra! Ich schließe mich Jörgs Meinung an. Ich finde es echt fast unglaublich, dass deine Verwandten versuchen, dir ein schlechtes Gewissen zu machen. Es gibt viele Menschen, die gar nicht zu ihren verstorbenen Angehörigen auf den Friedhof gehen. Das hat doch nichts mit den Gefühlen, mit deiner Trauer zu tun. Der Friedhof hat für jeden eine andere Bedeutung, die sich auch immer wieder wandeln kann. Lass dir nichts einreden! Liebe Grüße!
Lieber Jörg! Eigentlich bin ich mir auch ganz sicher, dass es nur die Körper sind, die dort liegen. Aber manchmal ist es trotzdem so schwer, diese anderen Bilder wegzuschieben. Es tut alles so weh und ich hätte mein Engelchen so gerne bei mir. Manchmal denke ich darüber nach, dass wir z.B. noch vor einem Jahr gemeinsam auf dem Friedhof waren, um dort Blumen hinzubringen. Wenn wir damals gewusst hätten, dass mein Egelchen (sein Körper) dort bald liegt, wären wir verrückt geworden...! Fühl dich umarmt! Liebe Grüße an alle! Julia
Hallo ihr Lieben,
bin aus dem Urlaub wieder zurück und mußte ganz schön viel nachlesen. Ihr ward echt fleißig.
Tja, wie war der Urlaub? Hotel, Essen, die ganze Anlage, das Wetter.... alles war super und doch?
Ich war sehr oft so unruhig, hatte immer das Gefühl es fehlt was. Manchmal habe ich mich gefragt ob ich noch ganz normal bin.
Bin ich hier Zuhause, möchte ich weg, bin ich weg, möchte ich heim. Diese innere Unruhe macht mich ganz verrückt.
Ja, ich möchte auch gerne ganz genau wissen ob wir unsere Engel wiedersehen und ehrlich gesagt habe ich schon mit dem Gedanken gespielt zu einem Medium zu gehen. Aber eigentlich bin ich ein sehr realistischer Mensch und außerdem habe ich auch etwas Angst sowas zu tun. Klingt wieder verrückt.
Liebe Julia,
auch ich denke Abends oft daß ich gerne ein " Zeichen " hätte, bis jetzt habe ich auch kaum geträumt und wenn dann nur ohne sein Gesicht zu sehen.
Liebe Grüße an alle und schön daß es euch gibt.
Mona
Hallo Julia, hallo Mona.
Liebe Mona ich bin froh das du wieder gut angekommen bist.
Ich hoffe das du trotz deiner inneren Unruhe ein paar schöne Tage verbringen konntest.
Ein Medium wäre nichts für mich.
Mal angenommen wir können Kontakt mit den verstorbenen Personen aufnehmen.
Wenn ich wirklich deer Überzeugung wäre das das Medium dann mit meiner Frau reder würde es mir nur um so schwerer fallen sie wieder los zu lassen.
Da vertraue ich lieber auf meinen Glauben.
Das ist nur meine Meinung.
Ich denke jeder muss selber wissen ob es gut für einen ist oder nicht.
Ich wünsche dir auf jeden Fall weiterhin viel Kraft und umarme dich.
Hi Julia.
es ist schwer zu erkennen das unter der Erde ein geliebter Mensch liegt und das man diesen nie wieder in den Arm nehmen kann.
Wenn ich nicht den festen Glauben hätte das dort nur ihr Körper liegt könnte ich es nicht ertragen.
Ich gehe nicht regelmäßig zum Friedhof aber ich habe mir geschworen das ich icht so jemand bin der Sträucher auf das Grab pflanzt so das es leichter zu pflegen ist.
Ich möchte es dort schön haben mit frischen Blumen und so muss ich die auch pflegen.
Manchmal fällt mir der Weg dorthin leicht aber manchmal könnte ich gerade wieder rumdrehen.
Meistens gehe ich aber dann doch und sage mir feste das dort nur der Körper liegt.
So ist es für mcih auszuhalten.
Ich wünsche dir alle Kraft der Welt für die nächste Zeit und umarme dich.
Danke das ihr da seit.
Liebe Grüße auch an die Anderen von Jörg
Hallo Mona,
schön, dass du aus dem Urlaub wieder zurück bist.
Ich hab im Thread: "Sie ist immer noch da... - 03.05.2003, 19:43" einen Beitrag geschrieben. Bei der Entscheidung, ob ich das überhaupt schreiben soll, habe ich auch an dich gedacht. Vielleicht hast du ja Lust ihn zu lesen.
Alles Liebe dir, und allen anderen in diesem Thread.
Afra
Hallo Ihr alle,
nehmt`s mir bitte nicht übel, aber ich hab heute irgendwie gar keine Lust, viel zu schreiben. In meinem Kopf wütet das reinste Chaos und ich falle von einem tiefen Loch ins nächste. Hoffentlich geht das wieder vorbei, ich krieg die einfachsten Dinge einfach nicht auf die Reihe.
Jörg, ich glaube, so stark bin ich nicht, zumindest nicht mehr, seit meine Mutter tot ist. Mir fehlt einfach die Kraft, und im Moment frage ich mich, ob ich das jemals alles schaffe.
Tut mir leid, will Euch nicht mit solchen "Ich mag nicht mehr"-Anfällen nerven,
ich melde mich bestimmt wieder,
liebe Gruesse
Sandra
Hallo Afra, Sandra und alle Anderen!
An Afra.
Ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und ich muss sagen es bestärkt mich in der Annahme das unsere Lieben immer noch bei uns sind.
Ich habe noch keine solchen Ereignisse erlebt aber trotzdem bin ich fest der Annahme das wir nicht alleine sind.
Ich wünsche dir alles Gute.
Gruß jörg
An Sandra.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen das es dir wieder etwas besser geht und das du wieder Kraft schöpfen kannst.
Jeder hat seine schlechten tage in denen er alles hinschmeisen möchte.
Du nervt hier keinen und kannst immer schreiben.
Das Schreiben ist doch dazu da sich mal was von der Seele zu schreiben und kein muss.
Also wenn du wieder schreiben kannst freue ich mich auf deine Beiträge.
Und ich denke trotzdem das du eine starke Frau bist auch wenn dir im Moment die Kraft fehlt.
Ich möchte dir noch mla alles gute wünschen.
Freundliche Grüße sendet euch Jörg
Hallo Afra,
deinen Beitrag hatte ich schon gelesen. Ich kann mir ungefähr vorstellen daß es nicht ganz einfach ist solche Fähigkeiten zu haben. Und ich glaube gerne daß deine Tochter sich wünscht einfach ein " normales Mädchen " wie alle anderen zu sein.
Du weißt ja daß ich fest an ein Weiterleben und ein Wiedersehen glaube. Und irgendwann werde ich auch bei einem Medium sein. Hast du Erfahrung mit dieser Caro im Jenseitsforum?
Liebe Grüße
Mona
Hallo Jörg,
hab immer wieder mal einige deiner Beiträge mitgelesen - du schreibst wunderschön und gibst viel Kraft. Ich finde das ganz großartig - vor allem, wo du doch selbst einen so schweren Verlust erleiden musstest (und musst).
Du hast mal geschrieben: "Wir werden nie bestätigt bekommennn ob es so ist..."
Weißt du, meine Tochter hat Religion immer sehr gern gemocht (sie war die religiöseste unserer Familie). Jetzt möchte sie nicht mehr in den Religionsunterricht gehen. Sie ist enttäuscht. Sie sagtz.B.: "wir haben gelernt, dass nur Gott mit den Verstorbenen sprechen kann." Sei meint: das stimmt nicht, jeder kann es - nur viele können die Antwort nicht hören, manche können die Antwort "nur" spüren, manche träumen sie.
Sie hat es bei der Lehrerin angedeutet und wurde zurechtgewiesen.
Sie glaubte früher auch (wie man es lernt) Verstorbene seien im Himmel (oben). Sie meint heute: sie sind überall auch unter uns, wenn sie es wollen. Aber es gibt viele Dimensionen (ohne Materie)
Ich will nicht sagen, dass ihre Aussagen richtig sind (weiß ich einfach nicht) - aber sie hat sich nie Science fiction Filme angesehen (hat sie nicht interessiert), auch keine Filme wie "the sixth sense" oder Ähnliches.
Sie glaubt nicht, dass es so ist, sie weiß es; aber es belastet sie, dass man nicht darüber reden darf.
Zwiefel bekommt sie zwar hin und wieder, aber hauptsächlich weil sie sich damit sehr alleine vorkommt - gerade als Kind.
Liebe Mona, das war jetzt natürlich auch an dich.
Wegen Caro: ich bin nicht sicher, aber ich glaube, sie organisiert nur die Termine. Ich weiß nur, das es einen stärkeren Wechsel an Medien dort gegeben hat. Scheinen irgendwelche Unstimmigkeiten gewesen sein.
Bis auf einmal hat glaube ich niemand geschrieben, ob er mit dem reading zufrieden war (leider). Eine Spende von € 150 wird erhofft. Mehr kann ich dir leider nicht sagen - hab's nicht ausprobiert.
Alles Liebe und viel Kraft für euch alle
Afra
Hallo ihr Lieben!
Komme gerade nach Hause und hatte einen schrecklich anstrengenden Tag. Heute nach der Schule hatten wir einen Kollegiumsausflug. Erst habe ich lange überlegt, ob ich überhaupt mitfahren soll. Schließlich entschied ich, es auszuprobieren. Nach einiger Zeit merkte ich, dass es sehr anstrengend ist, mich so lange "zusammen zu reißen". Schließlich wollte ich ja nicht allen Anderen den Ausflug verderben.
Ich habe also die "Maske" fest aufbehalten und bin dann aber früher gefahren. Sobald ich im Auto saß, brach es aus mir heraus. Zuhause angekommen, konnte ich mich kaum beruhigen. All diese fröhliche Ausgelassenheit ist auf Dauer so schwer zu ertragen. Natürlich weiß ich, dass es allen Anderen gut geht und das gönne ich ihnen auch. Aber für mich war das heute zuviel. Ich werde jetzt ganz in Ruhe meinem Engelchen schreiben und einfach für mich sein. Ich hoffe, es klappt.
Liebe Mona, schön, dass Du wieder da bist. Ich fahre im Sommer auch weg und habe ähnliche Gefühle wie Du. Wenn ich hier bin, will ich weg. Wenn ich mir vorstelle, nicht in UNSERER Wohnung zu sein, sehne ich mich danach!
Lieber Jörg! Ich finde es auch schön, frische Blumen zum Friedhof zu bringen. So habe ich das Gefühl, wenigstens ein bisschen Liebe ausdrücken zu können. Ich wünsche Dir auch viel Kraft, besonders am Abend...!
Alles Liebe für euch alle, Julia
Hallo Afra, Julia und alle Anderen.
An Afra:
Danke erstmal für dein Kompliment.
Mir gibt es selber Kraft wenn ich hier schreibe und dann die Antworten sehe.
Der Austausch mit Anderen die dasselbe fühlen ist mir sehr wichtig.
Alleine zu merken das ich nicht alleine bin gibt mir Kraft.
Ich denke die Lehrerin von der du gesprochen hast hat einen großen Fehler gemacht in dem sie deine Tochter zurechtgewiesen hat.
Woher weiß die Leherin das es nicht so ist wie deine Tochter es sagt.
Ich frage mich warum die Gesellschaft so strikt auf taub schalten wenn es solche Dinge geht die deiner Tochter passieren.
Warum wird man als verrückt erklärt wenn man behauptet das Verstorbenen unter uns sind?
Es scheint so als ob die Gesellschaft genau wüsste wie es nach dem Tod weiter geht.
Vor dem Tod meiner Frau habe ich auch gedacht der Tod sei das Ende.
Vielleicht ist er aber auch ein Neubeginn.
Wer weiß das schon.
Ich hoffe sehr für deine Tochter das die Gesellschaft offener für solche Themen wird.
Vielleicht ist es deiner Tochter dann auch wieder möglich eine normale Kindheit zu haben ohne immer verspottet und nicht verstanden zu werden.
Ich wünsche auch dir alles Gute.
Jetzt möchte ich noch von einem Erlebnis schreiben was mir heute wiederfahren ist.
Ich war eben in der Stadt um Besorgungen zu machen.
Dort habe ich meine alte Grundschullehrerin wiedergetroffen.
Erst war ich mir nicht sciher ob sie es war aber dann habe ich sie angesprochen.
Nach einem kurzen Gespräch kam dann die Frage:
Und wie geht es dir jetzt?
Was nun? Lügen um keine Mitleidswelle auszulösen oder Ehrlich sein.
Ich entschied mich für das letztere.
Also sagte ich ihr das ich verheiratet bin aber meine Frau vor kurzem verstorben wäre.
Natürlich kam die Mitleidswelle.
es folgen lauter Fragen wie:
Wie alt war sie denn?
Was hatte sie?
u.s.w.
Die ganze Lockerheit die wir vorher in dem Gespräch hatten war wie weggeblaßen.
Ich habe gemerkt das sie bei jedem wort was sie sagte aufgepasst hat ob es nicht was falsches sein kann.
Ich weiß nicht wie ich reagiert hätte wenn ich jemanden wiedergetroffen hätte und er würde mir erzählen das seine Frau verstorben ist.
Ich habe ihr dann gesagt das es nicht einfach für mcih ist aber das ich es gerne hätte wenn sie wieder normal mit mir reden würde.
Sie hat es verstanden denn sie wurde wieder lockerer.
Ich denke unsere Mitmenschen können besser mit uns umgehen wenn wir ihnen sagen was wir fühlen.
Ob wir gerade zuspruch brachen oder uns normal unterhalten wollen.
Dann wissen sie wo sie drann sind.
Das ist nicht immer einfach aber wenn ich ihr das nciht gesagt hätte wäre das gespräch für mich schlimm gewesen.
Ich hätte mcih gefühlt als ob sie plötzlich mit einem anderen Menshen spricht und dasbin ich nciht.
Ich bin immer noch der Schüler den sie unterrichtet hat.
Vielleicht älter geworden und um Erfahrungen reicher aber der Mensch bin ich trotzdem noch geblieben.
Das wollte ich mir mal von der Seele schreiben.
Ich wünsche euch alles Gute.
Gruß Jörg
Hallo Jörg und Hallo an alle anderen lieben Leute hier,
das Loch, in das ich wohl irgendwie reingepurzelt bin, kennt Ihr alle ziemlich gut, oder? Kann mir jemand sagen, wie ich da wieder raus komme? Oder muss man einfach abwarten, weil man sowieso nichts dagegen machen kann?
Ich weiss es nicht mehr, aber mir schnürt es gerade die Luft ab. Es ist schön und tut gut, von Euren Erfahrungen zu lesen, und das was Du, Jörg, über die Reaktionen von Deiner Lehrerin geschrieben hast, spüre ich bei fast allen Menschen um mich herum.
Ich weiss, das ist schwachsinnig, aber bei mir kommt dann immer so ein klitzekleiner Gedanke von Schuld auf. Ich hab das Gefühl mich dann für meine Situation entschuldigen zu müssen und vor allem dafür, daß es dem Gegenüber damit gerade so Probleme bereitet. Eigentlich doch paradox, oder? Wir sind doch die, die damit den ganzen Tag umgehen müssen, wir haben unseren "Engel" gepflegt, geliebt und versucht, vor dem zu retten, was unausweichlich näher rückte.
Ich würde mich auch am liebsten einfach umdrehen können und dann im Weggehen zu mir sagen können "Mann, der hat`s schwer, aber er kriegt das schon irgendwie hin" Aber wir müssen damit leben, und können nicht einfach "abschalten". Okay, ich war am Anfang ziemlich wütend über die Reaktionen der anderen, aber wer weiss, wie ich reagiert hätte.
Jörg, ich finde es wirklich klasse, wie Du das alles managest, und ich bewundere Deine Kraft, auch, weil Du mir damit unwahrscheinlich hilfst. Wenn ich mir nämlich ganz klein mit Hut vorkomme (was im Moment ein Dauerzustand zu sein scheint) dann zwinge ich mich, daran zu denken, daß Leute, so wie Du, es auch irgendwie schaffen. Das hält mich hoffentlich auch weiterhin von so komischen Gedanken ab, wie z.B. mich an den restlichen Morphintabletten meiner Ma zu vergreifem.
Tut mir leid, so einen Blödsinn wollte ich eigentlich gar nicht schreiben, aber ich fühl mich nun mal so...
Nach den ganzen Monaten, in denen ich mich um meine Ma gekümmert habe und ständig irgendwie "in Action" war, fühle ich mich ziemlich kaputt. Und es kommt mir vor, als hätte ich mein Leben schon gelebt, dabei bin ich erst 26... Wer weiss, wozu die ganzen Erfahrungen gut sind!
Ich verkriech mich, glaube ich, gleich ins Bett, der Tag hat mir gereicht und ich befürchte, da kommen noch ein paar Tage auf mich zu....
Liebe Gruesse an alle,
Sandra
Hallo ihr Lieben!
Heute war der Tag zum Glück erträglicher als gestern! Eine Freundin hat mir sogar zum ersten Mal seit langer Zeit von ihren Problemen mit ihrem Freund erzählt. Sie hat mich gefragt, ob es o.k. sei und ich sagte natürlich ja. Es tat fast gut, mal was von anderen Problemen zu hören. Auch wenn es um Liebeskummer ging und ich mir so sehr wünschte, meinen Engel wieder zu haben, selbst wenn es mit Liebeskummer sein müsste...!
Lieber Jörg! Toll, dass Du es geschafft hast, so ehrlich zu deiner Lehrerin zu sein. Ich glaube, manchmal sind unsere Mitmenschen so damit beschäftigt, nichts Falsches zu sagen, dass sie eben genau das tun. Ähnlich ist es ja auch bei Gesprächen über unsere Engel. Viele meinen, dass sie besser nichts dazu erwähnen, dabei freue ich mich, wenn wir über meinen Schatz sprechen. Aber das wissen sie natürlich nicht, wenn ich es nicht sage...! Es erfordert Mut, so ehrlich zu sein, ist aber sicherlich der richtige Weg! Alles Liebe, mach weiter so, Jörg!!!
Liebe Sandra! Das Gefühl, sich beim Gegenüber dafür entschuldigen zu wollen, dass man ihm Kummer bereitet, kenne ich nur zu gut. Manchmal habe ich das Gefühl, ich müsste mich entschuldigen, dass ich nicht mehr die alte, fröhliche Julia von früher bin. Ein Bekannter sagte mir kürzlich:"So kenne ich Dich ja gar nicht! Du warst immer so Lebensfroh...!" Ha, Ha, was für ein Witz. Wie denn? Wenn mein Lebensinhalt nicht mehr hier ist und ich krampfhaft versuche, nicht "unterzugehen"!!!
Lass schön die Finger von den Tabletten!!! Liebe Grüße und eine dicke Umarmung!
Allen anderen nätürlich auch! Bis bald, Julia
Hallo ihr Lieben,
hab heute unbedingt mal wieder hier reinschauen müssen! Es fehlt ganz schön, wenn man ein paar Tage nichts von euch hört!
Ich habe in den letzten Tagen viele Gespräche mit Freunden geführt, und ich war so wahnsinnig froh darüber, daß ich sie wieder so nehmen kann, wie sie sind, wie sie wahrscheinlich immer waren, und nur ich zuviel von ihnen verlangt habe, ohne ihnen ein wenig die Richtung zu weisen. Es hat mir so gut getan, mich mal nicht wie jemand vorzukommen, den man in "Watte" packen muß. Ja, ich kann das eben nicht so gut wie Jörg bei seiner Lehrerin. Aber sie haben es auch über meine versteckten Reaktionen gemerkt.
Ich habe die Tage auch nochmal viel darüber nachgedacht ,was ihr geschrieben habt, und ihr habt recht, man darf niemals daran zweifeln, daß unsere Engel bei uns sind. Es gibt so vieles, was man nicht beweisen kann, und wir sollten uns wirklich auf unsere Gefühle verlassen, wenn wir spüren, daß unsere "Engel" uns ganz nah sind.
Je verkrampfter ich bin und endlich mal wieder nach einem Zeichen oder Traum "verlange" desto weniger spüre ich ihn.
Je mehr ich abschalte und mich "frei" fühle, um so näher ist er bei mir. Und ich habe dann immer so ein gutes Gefühl, daß es ihm gut geht, und er es sich von mir auch so sehr wünscht.
Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie soviel auf mein Inneres gehört und soviel von mir preißgegeben. Warum auch, es hat ja alles funktioniert. Jetzt finde ich es sehr schade, daß erst sowas passieren muß, um mehr "Sinn" für das Wichtige im Leben zu sehen. Warum muß das mit so einer Trauer verbunden sein, warum darf ich das nicht gemeinsam mit meinem Tom erleben?
Liebe Julia, es ist schon immer wieder erstaunlich, was für unnötige Bemerkungen manche Bekannte und Kollegen machen! Denken die denn, man habe so eine Art "Schnupfen", wo man anschließend gleich wieder glücklich aussehen und lächelnd durch die Gegend laufen soll?
Sandra, es ist wirklich leichter gesagt als getan, aber versuch dich wirklich von solchen Gedanken zu lösen! Mir ging es auch schon so, bin beinahe zusammengebrochen und meine Nerven gingen mit mir durch! Ich habe gebetet, daß ich zu meinem Schatz komme! Mir kam alles so grau vor ohne ihn! Unser Leben MUSS noch eine Weile für uns weitergehen. Auch wenn es erträglicher wäre, wenn wir wüßten, WANN wir unsere Engel wieder in unsere Arme schließen dürfen, wäre es vielleicht so, daß wir nur noch auf "Sparflamme" leben würden, und das fänd ich auch unerträglich. Sandra, ich wünsche dir so sehr, und uns allen natürlich auch, daß wir unseren Engeln zwar ganz nahe sind, aber auch das jetzige Leben irgendwann genießen können(es kommt mir manchmal gar nicht wie mein eigenes vor, sondern wie ein eingetauschtes, wo das Wichtigste vergessen wurde).
Meine Gedanken gehen immer im Kreis, wenn ich von euch gelesen habe. Aber es ist so positiv. Ich hätte momentan am liebsten so Menschen wie euch um mich herum!
Alles Liebe an euch!
Jenny
Hallo ihr Alle.
ich denke es ist normal das wir uns wüsnchen bei unseren Engeln zu sein.
Wer sagt aber das wir das auch wirklich sind wenn wir uns jetzt gewollt von der Welt verabschieden?
Ich denke das wir auch wenn wir jetz von der welt gehen erst dann zu unseren Engeln kommen wenn es für uns Zeit gewesen wäre.
Ich habe viel zu viel Angst davor Tod zu sein und trotzdem nicht bei meinem Engel sein zu können.
Hier habe ich Ablenkung Freunde und Menschen die mir helfen.
Was werde ich haben wenn ich Tod bin?
Ich weiß es nciht aber die Angst das da niemand ist ist so stark.
Ich möchte meinen Engel wiedersehen aber nicht auf diese Art und Weiße.
ich wünsche euch viel Kraft für alles was noch vor euch liegt.
Mehr kann ich heute auch nicht mehr schreiben da meine gefühle auch Achterbahn fahren.
Ich hoffe das es euch bald wieder besser geht.
Eine Umarmung und liebe Grüße von Jörg.
Hallo,
es tut mir leid, daß ich das mit den Tabletten erwähnt habe, ich will ja auch nicht sterben und hab` auch viel zu viel Angst davor, daß es doch nicht so ist, wie man sich sich das alles wünscht. Manchmal tut das nur alles so sehr weh und ich kann mit keinem darüber wirklich reden, weil alle, die mir nahe standen, tot sind. Es muss irgendwie weitergehen, ich hab` gar keine andere Wahl und vielleicht brauch ich nur einfach mal eine kleine Auszeit. Sonst kann mich eigentlich nichts umhauen, es ist nur so schwer, sich jetzt aufzuraffen.
Jemand meinte, ich sollte abends eine Kerze für meine Mutter anzünden, was ich auch getan habe. Mit viel gutem Willen habe ich es auch geschafft, daß ich mir vorstellen konnte, sie wäre dann bei mir.
Glaubt Ihr, daß Engel gerade dann für einen da sind, wenn man sie am stärksten braucht?
Am liebsten würde ich Euch alle jetzt hier bei mir haben, aber so ist es auch schon ganz okay ;-)
Liebe Grüsse,
Sandra
Hallo Sandra.
Ich hoffe dir geht es schon wieder ein bischen besser als gestern.
Als ich gestern deinen Eintrag lahs war ich schon etwas geschockt.
Ich wusste nicht wie ich dir helfen soll.
Da war wieder so ein Funke von Hilflosigkeit.
Jemanden den man gerne mag geht es schlecht und man kann nicht mehr tun als ihm zu schreiben und zu hoffen ads es ihm wieder besser geht.
Um so mehr freue ich mich über deinen letzten Beitrag.
Ich denke unser Ziel sollte nciht sein möglichst schnell zu unseren Engeln zu kommen sonder die uns geschenkte Zeit nutzen.
Ich weiß das hört sich alles so einfach an.
Wozu jeden Tag kämpfen wenn man doch nur eins will:
Bei seinem Engel sein.
Trotzdem versuche ich jeden Tag so gut es geht zu überstehen.
Es kostet viel Kraft und manchmal weiß ich auch nicht weiter.
Ich stelle mir vor was meine Frau sagen würde wenn ich mich jetzt verabschiede von der Erde.
Sie würde mir auf gut Deutsch in den Hintern tretten.
Also versuche ich weiter zu leben.
Ich denke unsere Engel sind immer bei uns.
Ich habe aber das Gefühl das ich meine Frau am wenigsten spüre wenn ich gerade in einem Loch bin.
Wenn es mir besser geht merke ich wieder das sie da ist.
ich denke sie möchte mir so sagen das ich weitermachen muss um sie zu spüren.
Ich weiß verrückte Gedanken aber so fühle ich.
Vielleicht ist das alles auch eine Art Schutzmauer für mcih um damit fertig zu werden.
Ich weiß es nicht.
Im Moment brauche ich solche Gedanken um den tag zu überstehen.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und bitte gib nicht auf.
Wir sind zwar nicht direkt bei dir aber immer in Gedanken.
Liebe Grüße von Jörg
Hallo ihr Alle.
ich habe gerade meinen Beitrag gelesen und mir ist aufgefallen das ich euch Anderen gar nicht gegrüßt habe.
Also hiermit:
Ich möchte natürlich auch euch Anderen lieb Grüßen und viel Kraft wünschen.
Ich umarm euch.
Alles Lieb und Gute von Jörg.
Hallo alle zusammen!
Schön, wieder von euch zu lesen! Ich habe euch schon vermisst. Bin übers Wochenende wieder zu meinen Eltern gefahren und kann so auch hier wieder zum Friedhof gehen. Wenn ich den Namen von meinem Engel auf dem Stein sehe, denke ich immer, es wäre jemand anders!!!
Aber das ist vielleicht auch o.k., denn tief in meinem Inneren weiß ich, dass dort nur seine "Hülle" beerdigt ist.
Kurz nach der Beerdigung und die darauffolgenden Wochen war ich jeden Tag 2-3mal dort. Das wollte ich so. Als meine Beurlaubung dann zuende war, hatte ich solche Angst davor, nur noch am Wochenende zum Grab gehen zu können. Ich dachte, dass schaffst du nicht, so weit weg zu sein. Denn für einen Tagesausflug ist die Strecke zu weit.
Mitlerweile habe ich aber gemerkt, dass es so in Ordnung ist. Ich gehe gerne zum Grab, bringe schöne Blumen und rede auch mit meinem Engel. Aber das tue ich sowieso jede Minute, unabhängig vom Ort.
So ähnlich wie Jörg es erwähnte, mit den tiefen "Löchern". Ich fühle meinen Schatz näher, wenn ich in unserer Wohnung bin, wenn ich im Wald spazieren gehe und an ihn denke, wenn ich in den Himmel gucke....!!!
Zum Glück, denn so weiß ich, dass dort wirklich nur sein Körper liegt und mein Engel immer bei mir ist, egal wo ich bin!
Ich wünsche euch alles Liebe und hätte euch übrigens auch gerne hier bei mir! Julia
Hallo ihr Alle,
eine Woche Arbeit ist seit meinem Urlaub schon wieder vorbei und nun kommt wieder Wochenende. Die ganze Woche warte ich auf den Freitag und dann mag ich doch kein Wochenende. Da wird einem die Einsamkeit noch mehr bewußt.
Habt ihr auch dieses Gefühl, daß ihr nicht mehr so richtig wißt was ihr wollt?
Ich war immer ein sehr spontaner Mensch, manchmal habe ich gehandelt ohne vorher zu denken und nun bin das das krasse Gegenteil geworden. Ständig weiß ich nicht was ich will, kriege keine Entscheidungen mehr getroffen. Und wenn ich mich dann endlich mal zu einer Entscheidung durchgerungen habe, stelle ich diese dann noch ständig in Frage.
Immer diese Angst daß es die falsche Entscheidung war. Dieses Verhalten macht mich noch ganz irre. Alle Entscheidungen die ich treffe muß ich ja leider nur noch vor mir verantworten, warum dann diese Unsicherheit?
Zum Beispiel denke ich schon über ein Jahr darüber nach ob ich mir einen Hund anschaffe oder nicht. Kopf sagt nein, Gefühl sagt ja, also treffe ich gar keine Entscheidung. Das ist natürlich nur eine Überlegung von vielen Dingen. Geht es euch auch so oder ähnlich?
Lieber Jörg,
ich finde du hast total recht wenn du sagst daß wir nicht zu unseren Engeln kommen wenn wir freiwillig aus dem Leben scheiden würden. Wir müßten wohl irgendwo " dazwischen " ausharren bis unsere Zeit gekommen wäre.
Ich wünsche euch einen guten Start ins Wochenende und grüße euch alle ganz lieb.
Mona
Hallo zusammen,
ich habe mich einige Tage nicht gemeldet, weil meine Tage zur Zeit wie in Zeitraffer vorbei rasen. Ich habe versucht eure Beiträge nachzulesen, aber ihr wart sehr sehr fleißig...
Vor einigen Tagen war ich zur Schilddrüsenuntersuchung, es war ein sehr bedrückendes Gefühl, vor allem, weil ich keinerlei Erfahrung in diesem, Bereich habe. Es hat sich herausgestellt, dass eine O.P. nötig ist.
Genau 5 Wochen nach Ulis Tod, genau zur selben Uhrzeit, erzählt die Ärztin mir von einem wahrscheinlich gutartigem Knoten. Das musste ich erst einmal verarbeiten. Solch ein Eingriff ist an und für sich keine große Angelegenheit, aber alles was mit Tumor zu tun hat, ist für mich erst einmal erschreckend. Jetzt muss ich alles vorbereiten, damit hier alles reibungslos abläuft, während ich im Krankenhaus bin.
Ich bin jetzt 6 Wochen ohne meinen Engel, aber ich habe das Gefühl, dass es schon viel, viel länger ist. Seit dem Tag, als ich die Diagnose erfuhr, ist irgendetwas in mir passiert, ich erlebe meine Umwelt meist nur wie durch eine dicke Glaswand, ich fühle mich wie aufgezogen und funktioniere nur. Manchmal spüre ich, wie sich eine kleine Lücke bildet und ich spüre einen unbeschreiblichen Schmerz und mein Kopf wird klar, aber dann kehrt dieses dumpfe, beduselte Gefühl zurück. Wie wird es wohl damit weitergehen?....
Es grüßt ganz herzlich
Andrea
Hallo,
nach zwei Tagen in meiner alten "Heimat" bin ich endlich wieder zurück, endlich wieder zuhause! Komisch, dabei habe ich mich in der letzten Woche hier, gelinde gesagt, nicht so ganz wohl gefühlt. Aber so sehr ich mich auch danach gesehnt hatte, meine Ma wiederzusehen, irgendwas hat mich davon abgehalten, Schluss zu machen.
Puh, jetzt, wo ich das schreibe, merke ich erst, wie nahe ich dem ganzen Schwachsinn wirklich war, eigentlich wird mir gerade heiss und kalt gleichzeitig. Dabei bin ich sonst wirklich ein ziemlich "vernünftiger" Mensch, eben genau das, was man Naturwissenschaftlern gerne vorwirft, nämlich rational und pragmatisch zu sein. Vielleicht hat mich aber genau das in den letzten Wochen davon abgehalten, die wahren, echten Gefühle in mir hoch kommen zu lassen. War ja ganz gut, auf diese Weise konnte ich die ganze Beerdigung und die Wohnungsauflösung ohne Probleme alleine durchziehen, aber irgendwann hat man das alles erledigt und der "Alltag" ist da.
Und mit dem Alltag die Angst, meine Mutter zu vergessen, denn alles, was ich noch von ihr habe, ist doch irgendwie in mir drin. Ich habe Angst, irgendwann ihre Stimme nicht mehr hören zu können, wenn ich die Augen schliesse und an sie denke. Oder mir nicht mehr vorstellen zu können, wie sie mich umarmt. Ich weiss von dem Tod meines Vaters, daß so etwas irgendwann verblasst, aber ich will das verdammt noch mal nicht!
Die Ehe meiner Eltern war nie glücklich, was wohl auch nicht geht, wenn einer von beiden ein massives Alkoholproblem hat und den anderen damit mehr oder weniger mit in die Abhängigkeit zwingt, aber es waren meine Eltern und ich bin damit aufgewachsen, also habe ich mich damit irgendwie "arrangiert". Manche würden ja glatt behaupten, daß ich daher ja auch nichts vermissen müsste, aber das ist Blödsinn. Ich vermisse meine Eltern genau so, wie jeder andere sie wohl auch vermissen würde und vielleicht haben mir die ganzen Schmerzattacken meiner Mutter dadurch noch viel mehr zugesetzt, weil es mich daran erinnerte, wie sehr sie unter meinem Vater gelitten hat. Ich weiss es nicht, geht vielleicht auch für dieses Forum hier ein wenig zu weit.
Schutzmauern sind manchmal ganz praktisch, und es ist bestimmt im Sinne unserer Engel, wenn wir damit erreichen, irgendwie diese besch... Zeit zu überstehen. Wir haben wohl keine andere Wahl, und wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, denke ich, daß nichts in meinem Leben jemals so schlimm sein kann, wie die Zeit, in der meine Mutter so gelitten hat.
Ihr habt mir mit Euren Beiträgen in der letzten Woche wirklich geholfen, dafür wollte ich mich hier noch mal bedanken. Komisch ist, daß wir uns doch gar nicht wirklich kennen, aber man hat das Gefühl, daß man den anderen voll und ganz versteht, oder? Manchmal wünsche ich mir, wenigstens einer von den Freunden und Bekannten, die nach dem Tod meiner Mutter meinten, sie "sind immer für mich da", wären wirklich da.
Aber vielleicht will ich auch gar nicht mit ihnen reden, weil ich genau weiss, daß da eine unüberwindbare Distanz zwischen ihnen und mir ist. Und vielleicht sollten wir uns diese auch bewahren, weil wir dadurch stärker sind als andere; weil wir Erfahrungen gemacht haben, die anderen fehlen.
Danke, Jörg! Es tut verdammt gut, jemanden wie Dich zu kennen, und Du warst Deinem Engel mit Sicherheit ein grossartiger Partner! Bitte gib auch Du nicht auf!
Liebe Grüsse an Euch alle und einen schönen Sonntag,
Sandra
Hallo ihr Lieben!
Ihr ward ja wieder fleißig. Ich habe kräftig nachgelesen und hoffe, wieder auf dem Laufenden zu sein! Mein Wochenende war wieder einmal sehr traurig und ich kann Dich, Mona, so gut verstehen. Die ganze Woche über halte ich bei der Arbeit durch und zähle die Tage zum Wochenende. Wenn es dann soweit ist, ist es auch nicht besser! Alle Entscheidungen, die anstehen, überfordern mich.
Aber wie könnte es auch anders sein!? Wir alle haben uns so sehr verändert! Mein Lebensmittelpunkt, mein Lebensinhalt, mein Ein und Alles ist nicht mehr hier. Mein Engel und ich haben alles miteinander besprochen. Wir haben das Leben zusammmen gemeistert. Jetzt sind wir alle allein. Es ist so schwer, Entscheidungen zu treffen, wenn man eigentlich gar nichts will, ... außer natürlich seine Rückkehr!!!
Liebe Mona, ich habe übrigens auch überlegt, mir einen Hund o. Katze anzuschaffen. Ich weiß nicht...!
Liebe Andrea! Es tut mir leid für Dich, dass Du Dich jetzt schon wieder mit so vielem beschäftigen musst, was Du sicher auch erst einmal weit weg drängen wolltest. Aber es ist ja zum Glück gutartig. Ich bin froh, das zu lesen. Ich kann mir vorstellen, wie schlimm es für Dich dort im KH ist. Die Gerüche, die Ärtze, die Erinnerungen, die Ängste...! Stell Dir einfach vor, Dein Engel ist bei Dir und hält Deine Hand, so wie Du sicher immer seine gehalten hast. Er ist an Deiner Seite und passt auf Dich auf. Ganz sicher! Alles Gute für Dich!
Liebe Sandra! Du wirst Deine Mutter nicht vergessen. Wenn Du die Augen schließt und ganz ruhig bist, kannst Du ihre Stimme hören und sie fühlen. Erinnere Dich an ein ganz bestimmtes Erlebnis, vielleicht aus Deiner Kindheit o. Jugend. Vielleicht an einen schönen Sommertag, ein Gespräch, ein Fest...! Du wirst sehen, sie ist da und wird Dein Leben lang bleiben! Ich drück Dich!
Lieber Jörg! Ich hoffe, Dein Wochenende war o.k. und es geht Dir einigermaßen gut. Es ist ungewohnt, mal einen Tag nichts von Dir zu lesen! Ich hoffe, es ist nichts passiert.
Allen einen guten Start in die neue Woche. Schön, dass ihr da seid und toll, dass es das Internet gibt! Alles Liebe, Julia
Hallo zusammen,
war das Wochenende in Würzburg mit Freunden,
die dort einen Halbmarathon laufen wollten, und
es hat mich alles so an meinen Engel erinnert. Ich habe förmlich gespürt, daß er bei mir ist, daß er glücklich darüber ist, daß ich wieder am Leben teil nehme und Dinge machen, die mir guttun, und ich ein klein wenig "egoistisch" werde.
Ich habe bemerkt, daß ich mich wieder verändert habe. Noch vor kurzem hätte ich es nicht ertragen, ohne ihn mit unseren gemeinsamen Freunden einen Wochenendtrip zu unternehmen. Jetzt war es wirklich o.k.! Ich habe manchmal regelrecht Komentare von ihm gehört. Er hatte soviel Humor, und warum sollte ich wohl ein glückliches Gefühl haben, wenn er nicht bei mir wäre?
Es tut so gut, so langsam wieder richtig am Leben teilzunehmen. Es ist so lange her, daß dies der Fall war. Immer hatte ich so eine Angst in meinem Hinterkopf, daß etwas schlimmes passiert, wenn es mir gut geht, und ich zu sorglos bin.
Jetzt habe ich zwar immer noch diese Traurigkeit, aber ich spüre, daß ich den besten Beschützer habe, den man sich nur denken kann.
Lieber Engel, ich bin dir so dankbar, daß du mir dabei hilfst, daß ich nicht verzweifel, daß du mir wieder Freude im Leben gibst und mir zu verstehen gibst, daß du es genauso genießt eine schöne Zeit zu haben, daß du durch mich die schönen Dinge sehen kannst. Ich werde dich immer lieben!
Alles Liebe
Hallo ihr Alle.
Ich hatte dieses Wochenende nicht so viel Zeit zum schreiben.
Nun habe ich gerade erstmal eure Beiträge nachgelesen.
Jenny, ich bin so froh das du wieder deinen Weg in das Lebne gefunden hast. Ich denke es ist wichtig auch wieder Spass zu haben. Ich wünsche dir auf jeden Fall weiterhin alles Gute und das dein Engel dich weiterhin beschützt.
Liebe Julia,
ich habe 2 katzen und ich muss sagen das sie mcih ungemein ablenken.
So komisch es klingt aber ich habe nicht so das Gefühl ganz allein zu sein.
Wenn ich manchmal sehe was sie für einen Blödsinn machen wird mir richtig froh ums Herz.
Nicht für jeden ist so ein haustier was aber mir tun meine Beiden ungemein gut.
Wie schon erwähnt habe ich mcih nicht gemeldet weil ich sehr viel zu tun hatte.
Ich habe euch aber vermisst aber es war mir wirklich ncht möglich früher zu schreiben.
Jetzt wird es wieder weniger stressig.
Auch dir wünsche ich alles Gute und weiterhin viel Kraft.
Hallo Sandra.
Glaube mir du wirst deine Eltern nícht vergessen.
Die Erinnerung an sie wird immer bleiben.
Irgendwann wirst du sicher mit Freude an deine Eltern denken und nicht mehr nur die Qualen im Kopf haben.
Ich denke es braucht einfach nur zeit bis wir unsere schrecklichen Erinnerungen los werden und die guten kommen, aber gehen werden sie nie ganz und das ist auch gut so.
Ich wünsche dir alles Gute.
Liebe Andrea.
Erstmal wünsche ich dir alles erdenklich gute das es nciht so schlimm wird und du wieder schnell auf die Beine kommst.
Ich denke das es schon ein goßer Schock war zu erfahren das du auch krank bist aber gib deswegen nicht auf.
Ich wünsch dir ganz viel Kraft und denke an dich .
Ich drück dich.
Liebe Mona.
Ich weiß wie du dich fühlst wenn du keine richtige Entscheidung mehr treffen kannst.
Ich habe da auch manchmal.
Dann stehe ich da und weiß niht was ich machen soll.
Die Entscheidung die ich dann getroffen habe tut mir nach ein paar Minuten schon wieder leid.
Früher bin ich auch gerne weg gegangen aber im Moment mache ich das nur wenn meine Freunde mch schon fast drängen.
In der Zeit wo ich dann weg bin ist es gut aber wenn es dann daran geht selber weg zu gehen schaffe ich es nciht.
Deshalb bin ich froh das ich Freunde habe die auch schon mal sagen das ich noch mal mitkommen soll.
Sonst würde ich versauern.
Ich hoffe das das aber wieder besser wird.
ich merke schon das ich in letzter Zeit wieder mehr freude an den Dingen habe.
Vielleicht brauchen wir einfach noch zeit um wieder normal leben zu könne.
Ich wünsche auch dir alles Gute und viel Kraft für die kommende Woche.
Jetzt noch an alle.
Also nochmal entschuldigung das ich so lange ncihts mehr von mir habe hören lassen aber es war wirklich stressig.
Ab jetzt nerve ich euch wieder. Grins.
Ganz liebe Grüße sendet euch Jörg
Hallo,
Jörg schrieb:
Ab jetzt nerve ich euch wieder. Grins.
Prima, freu mich ;-))
Muss jetzt noch schnell zum Joggen (stöhn, will ich das eigentlich?;-) aber danach fühlt man sich meist richtig gut!
Liebe Grüsse an Euch alle, und eine wunderschöne Woche (kann mal jemand die Wolken zur Seite schieben?;-)
Eure Sandra
Hallo ihr Alle.
Ja Sandra die Wolken würde ich gerne zu Seite schieben.
Leider kann ich da von meiner Seite aus nichts machen.
Mir geht das Wetter echt an die Nerven.
Je schlechter das Wetter ist um so mehr Zeit verbringe ich zu Hause( ab gesehen mal von meiner Arbeit die auch nciht gerade wenig ist).
Es ist ja schön zu Hause zu sein und zeit zu haben aber je mehr Zeit ich habe da ich bei dem Wetter nicht gerne raus gehe um so mehr Gedanken machen ich mir.
Der Hauptgedanke liegt bei meiner Frau.
Ich versuche immer mich an schöne Sachen zu erinnern die ich mit ihr erlebt habe aber im Momnt will das nicht gelingen.
Seit ich heute von der Arbeit wieder da bin grübele ich schon nach.
Ich habe versucht den Haushalt zu machen aber es war mir nicht möglich denn immer wenn ich was anfangen wollte waren die Gedanken an meine Frau so stark.
Ich denke gerne an sie aber heute klappt es nicht sie schön und stark vor mir zu sehen sondern ich sehe nur die kranke schwache Frau die sie zuletzt war.
Ich denke ihr habt auch solche Tage, oder?
Ich habe alte Fotos rausgesucht wo sie lachend und strahlend abgebildet ist.
Ich dachte so klappt es die schlimmen Erinnerungen zu verbannen aber auch das hat nicht geholfen.
Jetzt lenke ich mich mit schreiben ab.
Es tut immer wieder gut den ganzen Frust und auch die Ängste durch das Schreiben zu verarbeiten.
Ich bekomme immer eine innere Ruhe wenn ich vor dem PC sitze und eure Beiträge lese und selber schreibe.
Jetzt habe ih aber erst mal wieder genung geschrieben.
Ich werde mich sicher wieder melden aber nun muss ich versuchen mal etwas zu essen denn das ist heute zu kurz gekommen.
Ich wünsche euch alles Gute und ganz viel Kraft.
Freundlich Grüßt Jörg
Hallo alle zusammen!
Die Woche fing sehr stressig an. In der Schule gab es jede Menge Trubel und die Kinder haben regelrecht verrückt gespielt...! Es ist zwar oft echt anstrengend, ihre Unbekümmertheit, ihre Fröhlichkeit und ihr Lachen zu hören, wenn ich mich selbst so traurig fühle, aber es lenkt mich auch ab. Mein Engel ist zwar auch in der Schule bei mir, aber ich werde dort durch die Probleme der Schüler (Grund- und Hauptschule) gezwungen, mich auch mit etwas Anderem zu beschäftigen. Mein Engel hat mich immer so sehr unterstützt, während seiner Zeit zuhause hat er mir oft bei der Vorbereitung geholfen etc.!
Alles war so schön...! Mein Egelchen, ich vermisse Dich so sehr!!! Manchmal kommt mir alles so sinnlos vor. Vieles tue ich nur für Dich mein Schatz! Weil ich weiß, Du willst es so. Ich musste Dir versprechen, nicht aufzugeben...! Schwierig!!!!
Lieber Jörg! Schön, dass es nur am Stress lag, dass Du nicht geschrieben hast. Ich habe Dich schon vermisst! Tut mir leid, dass es heute nicht gelingt, die schönen Momente im Vordergrund zu haben. Aber vielleicht sind solche Tage auch in Ordnung. Es tut zwar so sehr weh, all die Erinnerungen an die Krankheit, an Schwäche, an Schmerzen...! Aber ich denke, bei euch war es sicher ähnlich wie bei meinem Engel und mir. Ihr habt so fest zusammen gehalten, habt einander gestützt, Seite an Seite. Dazu gehört leider auch diese schreckliche Krankheit, die euch sicher noch fester zusammen geschweißt hat ( so war es bei uns!). Es gab trotz allem so viele tolle Momente. Bewahre Dir alles, was zu euch gehört! Ich drücke Dich ganz fest und wünsche Dir alles Liebe!
Liebe Sandra! Dein Beitrag heute klingt viel positiver ! Ich freue mich, dass es Dir (zumindest im Moment) wieder etwas "besser" zu gehen scheint. Leider kann ich die Wolken auch nicht wegschieben. Aber so schlecht finde ich sie auch nicht...! Im Regen spazieren zu gehen hat auch was!
Liebe Grüße an alle Anderen! Julia
Hallo alle zusammen,
ich denke das Wetter spielt zur Zeit auch eine Rolle, es fährt genauso Achterbahn wie unsere Gefühle. Bei Sonnenschein geht es einem wenigstens ein kleines bißchen besser ( zumindest mir. )
Liebe Julia,
habe ich das jetzt richtig verstanden, daß Du auch am überlegen bist ob Du Dir ein Haustier anschaffst?
Ich hatte letztes Jahr immer wieder zu mir gesagt, daß ich im ersten Jahr keine Entscheidungen treffen werde, weil die bestimmt alle falsch sind.
Nun bin ich schon im zweiten Jahr und weiß immer noch nichts. Ich war der Meinung daß zu Beginn der Trauerphase nur das Gefühl regiert, aber mittlerweile regiert bei mir in Entscheidungsfragen nur noch der Kopf. Das Gefühl lasse ich außen vor. Ist wohl auch nicht richtig. Irgendwie habe ich das Gefühl abgeschaltet.
Sei fest umarmt.
Liebe Sandra,
Dein Beitrag hat sich wirklich etwas positiver angehört und das freut mich richtig für Dich.
Man soll wirklich die schönen Dinge im Leben auch geniesen ( auch wenn es joggen bei Regen ist ) die traurigen Gedanken kommen immer wieder und man muß damit leben, aber wir alle hoffen daß es mit der Zeit besser wird.
Hallo Jörg,
ich hatte mir übers Wochenende auch schon Gedanken gemacht ob irgendwas bei Dir ist.
Bin zwar beruhigt daß es nur Stress war, aber es tut mir leid daß Du gerade einen Durchhänger hast. Die werden wohl immer wieder kommen, aber vielleicht mit der Zeit in längeren Abständen. Obwohl bei mir nach fast 17 Monaten bin ich noch nicht sehr weit gekommen in der Trauerarbeit. Aber das ist ja bei jeden anders und muß nicht zwangsläufig so sein.
Ich hoffe es geht Dir mittlerweile ein kleines bißchen besser.
Auch Dir ein fester Drücker.
Liebe Grüße auch an alle anderen.
Mona
Hallo Julia!
Ja wir wurden durch die Krankheit zusammengeschweißt.
Wir waren ein Team und wir haben gedacht wir könnten die ganze Welt bereisen.
Als ich sie kennenlernte wusste ich das ich mit dieser Frau mein Leben verbringen wollte.
Wir haben schnell gemerkt wie sehr der eine den anderen liebt und uns war klar das uns nichts auseinander bringen kann.
Als cih sie dann vor gut 3 Jahren heiraten durfte war ich der glücklichste Mensch auf Erden.
Trotz das jeder sein eigenes Leben hatte mit Beruf und Freunden( die Freunde sind dann zu gemeinsamen Freunden geworden) konnten wir nicht ohne einader.
Ich weiß noch das ich alleine in den Urlaub gefahren bin und es waren die schrecklichsten 2 Wochen meines Lebens.
Ich habe sie so stark vermisst das ich gehofft habe das der Urlaub wieder vorbei ist.
Als dann ihre Diagnose kam waren wir erstmal geschockt.
Gleichzeitig hatten wir aber Hoffnung.
Mit 29 Jahren stirbt man nicht waren unsere Gedanken.
Trotz das wir schon 7 Jahre zusammen waren hatte ich das Gefühl das die Beziehung erst am Anfang ist.
In der ersten Zeit ihrer Krankheit haben wir weitergelebt wie normal.
Abgesehen von Krankenhaus, Behandlungen und dem ganzen was dazu gehört.
Dann nach circa einem Jahr war sie in Remission.
Wir hatten eine 2te Chace bekommen.
Wir dachten nun kann das Leben beginen und hatten uns soviel vorgenommen.
Leider hielt diese Chance nicht lange.
Sie bekam ein Rezidiv.
Nun wussten wir das wir nicht an Zeit sparen können.
Durch die vielen Krankenhausbesuche konnten wir nicht so viel unternehmen aber das was wir gemacht haben taten wir von ganzem Herzen.
Als wir merkten das es zu Ende geht habe ich sie nicht mehr alleine gelassen.
Ich hatte Angst auch nur eine Minute die wichtig sein könnte zu verschwenden und doch habe ich das Gefühl zu wenig für sie dagewesen zu sein.
Man sitzt am Bett der geliebten Person und alles was man machen kann ist ihre Hand zu halten und mit ihr zu reden.
Man kann das Leiden nicht wegnehmen und die Schmerzen nicht auf sich nehmen auch wenn man das noch so gerne möchte.
Sie war so stark und hat oft sich nicht anmerken lassen wenn sie wieder mal starke Schmerzen hatte.
Sie hat mir so viel Kraft gegeben obwohl ich doch derjenige hätte sein müssen der ihr Kraft gibt.
Jeden Tag habe ich bei ihr gesessen und ihr versprochen das alles gut wird.
Das Versprechen konnte ich nicht halten.
Das einzige was ich tun konnte war sie zu begleiten und ihr Unterstützung geben.
Wie gerne hätte ich sie bei mir behalten.
Vielleicht klingt das egoistisch denn sie hatte Schmerzen und hat gelitten aber trotzdem habe ich gebetet für jeden Tag den sie noch bei mir bleiben durfte.
Irgendwann hat es nicht mehr gereicht.
Ihre Kraft war am Ende.
Am Morgen ihres Todestages bin ich ins Krankenhaus.
Als cih sie sah wusste ich bescheid.
Ich weiß auch nicht warum. Ich wusste das es nciht mehr lange dauern würde und doch habe ich gehofft.
Leider umsonst.
Nach ihrem Tod war ich erstarrt.
Ich wusste nicht wie es weiter gehen soll.
Ich war sogar sauer auf sie das sie mich einfach so alleine gelassen hat.
Sie hat mir doch versprochen immer bei mir zu sein bei unserer Hochzeit.
SIE WAR IMMER BEI MIR!!!
Bis der Tod euch scheidet...........
Ich konnte nur nicht ahnen das der Tod so schnell kommt und das ich nun den Weg alleine gehen muss.
Wenn ich tief in mein Herz schaue fühle ich Schmerz, Angst, Wut, Trauer.
In den letzten Wochen sind zwar wieder andere Gefühle dazu gekommen, manchmal sogar Freude, aber die Sehnsucht und all sie schlimmen Gefühle sind immer noch da und ich denke das wird auch noch lange so bleiben.
Ich versuche stark zu sein.
Ich versuche mich unter Kontrolle zu behalten.
Aber immer stark sein macht kaputt.
Nun habe ich wieder mehr geschrieben als ich eigendlich wollte.
Ich möchte euch mit diesem Beitrag nicht den Mut nehmen.
Wir müssen alle weiterkämpfen aber manchmal reicht die Kraft nicht zum Kämpfen.
Dann ist Zeit für die Trauer.
Freundliche Grüße sendet euch Jörg.
Hallo Mona.
Ich denke meine Beitrag hat gezeigt das ich heute einfach einen Hänger habe.
Wie gesagt lasst euch von mir nicht entmutigen.
Wenn ich nochmla weiß das Stress angesagt ist werde ich kurz einen Beitrag reinsetzen das sich keiner Gedanken machen braucht.
Ich wünsche die alles Gute und sende dir freundliche Grüße.
Jörg
Hi Jörg,
das ist keine Entmutigung, ganz im Gegenteil. Mann, warum nur mussten die Leute, die für uns der Mittelpunkt des Lebens darstellten, so früh und dazu noch auf so eine Art und Weise gehen? Als meine Ma die letzen Momente ihres Lebens "durchlitt" habe ich gedacht, daß ich vollkommen alleine damit bin auf der Welt, aber jetzt, wo ich so viel von Euch und Euren Lieben gelesen habe, weiss ich, daß ich mich geirrt hatte.
Wütend war ich letzte Woche auch, das erste Mal, vorher tat sie mir einfach nur so unendlich leid. Aber letzte Woche, wo ich tatsächlich kurzzeitig daran dachte...naja, Du weisst schon...da war ich tatsächlich richtig wütend, weil sie mich allein gelassen hat, obwohl ich doch die ganze Zeit über für sie da war!!!
Es ist schwer und tut verdammt weh, und wahrscheinlich werden diese "Trauerwellen" sehr oft kommen, aber wir werden damit fertig, oder? Wenn nicht wir, mit unseren Erfahrungen im "Durchhalten", wer dann?! Jörg, ich würde Dir so gerne helfen, so wie Ihr mir letzte Woche, aber ich weiss nicht, wie!
Im Moment geht es mir wirklich wieder ganz gut, zum Glück, und ich hab` das Gefühl, mit allem irgendwie klar zu kommen. Wer weiss, wie ich mich morgen fühle, oder nächste Woche.
Aber wenn ich etwas von meiner Mutter im letzten Jahr gelernt habe, dann, daß es nichts Wichtigeres auf der Welt gibt, als an sich zu glauben und daran, daß es immer irgendwie weiter geht.
Ich weiss nicht, wie Du das siehst, aber vielleicht brauchen wir diese kleinen "Auszeiten" vom Durchhalten, damit man Kräfte sammeln kann. Ich habe durch Euch erst gelernt, daß man sich kein schlechtes Gewissen machen muss, wenn man sich mal schlecht fühlt und daß es wirklich Menschen gibt, die sich für das, was im letzten Jahr mit meiner Mutter und mir passierte, interessieren.
Engel sind doch auch in traurigen Zeiten da, oder? Wenn ich an meinem Schreibtisch sitze und vom PC aufschaue, sehe ich das Foto meiner Ma, auf dem sie lacht und es ihr gut geht. Dann muss ich auch lächeln, weil es mir so gut tut, zu sehen, wie sie sich wohl fühlt. Auch, wenn ich die ganze Zeit in der Klinik nie vergessen werde (ehrlich gesagt, habe ich mich noch nicht getraut, an die schrecklichen Bilder zu denken).
Ich wünsche Dir so sehr, so wie uns allen hier, daß irgendwann dieses Gefühl von Schmerz und unendlicher Sehnsucht, etwas verblasst, und man morgens wieder wach wird, ohne diesen schweren Stein auf dem Herzen zu spüren.
Ganz liebe Grüsse und ein Umarmung aus der Ferne,
Sandra
Lieber Jörg!
Menschen treten in unser Leben
und begleiten uns eine Weile.
Einige bleiben für immer,
denn sie hinterlassen ihre Spuren in
unseren Herzen.
Eine stille Umarmung
Elke
http://www.ralfs-page.de/Gif-Ordner/engel/engel008.gif
Hallo Elke.
Ich habe in der letzten Zeit viele deiner Beiträge gelesen.
Ich möchte dir einfach nur danke sagen und die auch viel Kraft wünschen.
Mit freundlichen Güßen Jörg
Hallo alle zusammen,
ich hatte mir gestern die Seiten hier alle mal ausgedruckt und abends zu Hause ganz in Ruhe gelesen.
Es tut so gut zu lesen, daß ich mit meinen chaotischen Gefühlen und teilweise auch Empfindungen nicht alleine bin...... das es Euch teilweise ganz genauso geht. Ich hatte manchmal echt das Gefühl verrückt zu werden.
Tagsüber auf der Arbeit geht es ja alles und auch wenn ich nach Hause komme und den Haushalt versorge und die Tiere ... dann klappt es ja alles so, wie es von mir erwartet wird, aber wenn ich dann Zeit habe, zum nachdenken komme oder einfach alleine bin ... auweia .. unbeschreiblich.
Es tut unendlich weh ... morgen sind es 7 Monate.
Diese Einsamkeit manchmal .... einfach niemand mehr, der einen in den Arm nimmt. Und auch, daß sich die "Freunde" so distanzieren .. auch das tut sehr weh, wenn ich es auch teilweise verstehen kann.
Also - schön, daß es Euch hier gibt.
Liebe Grüße und einen schönen Tag bo
Hallo Bo!
Laß Dich umarmen.....Ich kann Dich gut verstehen denk ich. Meine Schwägerin ist vor 3 Wochen gestorben, sie war erst 44......ich bin innerlich wie zerissen.....hab das alles schon 2x durch.......als ich meine Eltern hergeben mußte.....
Bin auch froh, daß es hier viele Menschen gibt, die wirklich wissen, wie man sich fühlt, was man fühlt......."Freunden" wird das alles mit der Zeit zu viel und zu anstrengend.
Liebe Grüße
Elke
Ich gehe zu denen, die mich liebten
und warte auf die, die mich lieben.
http://mitglied.lycos.de/canimstar/hpbimg/g_engel01.gif
Liebe Grüße und eine liebe Umarmung
Elke
Hallo Sandra, hallo Bo, hallo Elke und alle Anderen.
An Sandra.
Du hilfst mir schon wenn ich nur deine Beiträge lese.
Alleine das Wissen das jemand da ist der einen versteht und weiß wie man sich fühlt ist eine große Hilfe.
Unsere Gfühle kann uns keiner abnehmen aber ich habe hier die Möglichkeit sie zu erzählen ohne das dumme Sprüche kommen.
Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und umarm dich.
Hallo Bo.
Das sich Freunde nicht mehr melden ist schlimm.
Ich denke das habe ich akzeptiert.
Ich trauere den Leuten nicht mehr nach den ich habe gemerkt das sie nicht meine wahren Freunde waren.
Die wahren Freunde kenne ich jetzt und auf die kommt es mir an.
Auf die anderen kann ich verzichten.
Ich weiß das es hart ist aber was will ich mit Freunden die abhauen wenn es mal schwierig wird?
Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft.
Sei herzlich von mir gegrüßt.
Lieb elke.
Ich habe schon so viel von dir gelesen.
Den Treat an deine Schwägerin und auch an deinen Vater.
Deine Gedichte beschreiben so gut was man fühlt und doch bekomme ich immer wieder Kraft davon.
Ich wünsche dir alles Gute und sei auch von mir ganz lieb Umarmt.
Jörg
Hallo ihr Lieben,
mir war heute auch irgendwie ganz schwer ums Herz! Bin auch irgendwie total auselaugt, ohne Energie!
Bin vorher mit der Kaffeetasse in der Hand eingeschlafen, dann-schwapp- hab ich alles über mich rübergekippt. Aber wäre das nicht passiert, vielleicht hätte ich mich dann nicht so gut an den Traum von meinem Engel erinnert.
Es war als wollte er mir sagen, daß er mir Kraft gibt, er da ist. Dann war es, als ob wir wirklich Gedanken austauschen könnten. Es war wirklich wahnsinn. Ich hab richtig seine Originalstimme gehört.
Es war bestimmt nur ein Traum von 10 Minuten (länger hab ich nicht geschlafen, und ich mache sonst NIE einen Mittagsschlaf!)
Ich kann gar nicht alles so genau beschreiben, aber ich fühle mich ihm gerade so wahnsinnig nah!
Ich wünschte, ich könnte das jeden Tag so fühlen. Wenn ich das nur ein wenig beeinflussen könnte.
So, war wahrscheinlich wieder mal ein bißchen chaotisch geschrieben, aber genauso siehts in mir auch aus!
Ganz liebe Grüße,
Jenny
Hallo Ihr Lieben,
ich war heute das erste Mal wieder an der Uni. Es war am Anfang ziemlich eigenartig, weil ich mich dort so fremd gefühlt hatte, und dann, so nach einer halben Stunde, merkte ich, daß es den anderen Leuten dort unwahrscheinlich schwer fiel, mit mir zu reden. So wie früher, als bei mir die Welt noch "in Ordnung" war, war es nicht.
Das war kein schönes Gefühl, ich fühlte mich so ausgeschlossen, und die Blicke, mögen sie von mir aus aus Hilflosigkeit oder Mitgefühl entstanden sein, haben mich sehr irritiert. Dabei haben sie meine Mutter gar nicht gekannt, sie haben nur mitbekommen, daß ich halt seit April letzten Jahres nicht mehr dabei war.
Es hat sich herumgesprochen, klar, und ich habe auch keine grossen Probleme, die Scheine, die ich noch brauche, nachzumachen. Aber trotz dieser "Unterstützung" durch Profs und anderen Leuten an der Uni, habe ich mich da heute überhaupt nicht wohl gefühlt. Vielleicht auch, weil ich mich lieber wieder zuhause verkrochen hätte.
Dann kommt noch dazu, daß die Leute, mit denen ich im letzten Frühjahr studiert hatte, jetzt viel weiter sind als ich. Das nervt mich, obwohl ich genau weiss, daß ich nichts dafür kann und ich die Zeit mit meiner Mutter für nichts auf der Welt hätte verpassen wollen. Aber trotzdem, ich fühl mich einfach mies bei dem Gedanken, jetzt alles "nachholen" zu müssen und immer bei jedem erklären zu müssen, warum ich im letzten Jahr unterbrochen hatte. Da ist schon wieder das Gefühl, mich dafür entschuldigen zu müssen.
Oh Gott, das hatte ich schon, als ich Vollwaisenrente beantragt hab: Am liebsten hätte ich mich bei dem Beamten, der den Antrag bearbeitet hatte, dafür entschuldigt, daß ich ihm Arbeit gemacht habe, weil meine Ma gestorben ist.
Ist doch total paradox, oder? Aber manchmal bin ich mir auch nicht sicher, ob es nicht doch, ein ganz kleines bisschen, meine Schuld war. Vielleicht habe ich nicht genug aufgepasst, als es ihr so schlecht ging. Vielleicht bin ich für die Infektion, die sie wohl am Ende hatte verantwortlich, vielleicht habe ich ihr zuviel von dem Fortecortin gegeben. Aber es ging ihr damit so gut, weil die Oedeme um die Metastasen in ihrem Gehirn damit kleiner wurden, und als es ihr kurz vor Weihnachten nicht mehr so gut ging, habe ich ihr wieder mehr davon gegeben. Vielleicht hat sie deshalb im Januar nicht mehr so gut darauf reagiert, aber ich wollte ihr doch so gerne ein schönes Weihnachten ermöglichen (es hat wirklich geklappt!)
Ich weiss es nicht mehr, vielleicht ist es ja richtig, daß ich mich manchmal so schlecht fühle und so schuldig. Vielleicht ist das auch normal und ich mache mir nur zuviele Gedanken darüber.
Auf jeden Fall wollte ich Euch sagen, daß wir anscheinend alle Menschen kennen, die nichts mehr mit uns zu tun haben wollen. Ja, bei den meisten davon ist es mir auch schon fast lieber, ich käme sowieso nicht mehr wirklich mit denen zurecht. Und dann gibt es ja auch noch Menschen, die während der Erkrankung meiner Ma bei uns geblieben sind. Die sind mir wichtig, auch wenn es nicht viele sind. Und was meine Familie angeht: Es ist doch besser, gute Freunde zu haben, als Verwandte, die einem nur Vorwürfe machen oder einem das Gefühl geben, alles falsch zu machen. Seht Ihr das genauso?
Wenn das alles ziemlich durcheinander war, tut es mir leid. Mir geht`s irgendwie heute abend schon wieder mal nicht so gut, ich weiss nicht, vielleicht, weil ich Angst vor morgen habe. Aber es geht, bin mir fast sicher, und mit meiner Mutter habe ich Schlimmeres durchgemacht. Ich bin in Gedanken sehr oft bei Euch, und wünsche Euch, daß es jeden Tag ein wenig bergauf geht. Ich hab` gerade wieder eine Kerze für meine Mutter angezündet, in ihrer Nähe ist es warm, freundlich und hell. So wie bei meiner Mutter, als sie noch da war....
Ich schick Euch ganz liebe Grüsse
Sandra
Liebe Sandra,
ich kann dich so gut verstehen, daß es große Überwindung kostet, wieder zur Uni zu gehen bzw. wieder beginnen zu arbeiten. Der Alltag hat einen wieder, aber man ist eigentlich noch gar nicht stark genug dazu!
Auch ich habe aufgehört zu arbeiten, als mein Schatz krank wurde. Wollte auch immer bei ihm sein, und hätte sowieso keinen Kopf für etwas anderes gehabt. Ja, was das Berufsleben betrifft bin ich auch zurückgeworfen worden, aber diese Zeit war mir so kostbar! Sie war manchmal fast nicht auszuhalten, manchmal war sie voller Freude. Ich glaube, ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn ich nicht sooft bei ihm gewesen wäre.
Wenn du erstmal ein paarmal in der Uni gewesen bist, dann wird es für dich sicher einfacher werden. Irgendwann werden einem die mitleidigen Blicke egal, oder sie sprechen dich direkt darauf an, und das tut manchmal auch gut.
Bitte, mach dir keine Vorwürfe und denke du hättest irgendetwas falsch gemacht! Wir Menschen haben leider nicht die Macht zwischen Leben und Tot zu entscheiden, wenn wir das hätten, dann würden unsere Engel immer noch bei uns sein, und wir würden anstatt unsere Probleme und Sorgen hier loszuwerden, einen Urlaub mit ihnen planen oder jetzt gemeinsam Mittag essen. Ich wünschte so sehr, ich könnte dir irgendwie helfen, das schlechte Gewissen loszuwerden. Du hast soviel für deinen Ma gemacht, indem du bei ihr warst, sie geliebt hast, und ihr die Schmerzen nehmen wolltest! Mehr können wir alle leider nicht tun, und ich wünsche mir so sehr, daß ich auch einen so lieben Menschen um mich habe, wenn ich einmal gehen muß!
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft, daß du dich bald wohler beim studieren fühlst!
Liebe Grüße Jenny
Hallo Sandra, hallo Jenny.
An Sandra.
Seh es doch einmal so.
Du hast für deine Mutter die Uni aufgehört nur damit du bei ihr sein kannst.
Ist das nicht schon viel was du für sie getan hast.
Du warst bei ihr.
Hast ihr geholfen, ihr ein schönes Weihnachten beschehrt.
Hast versucht ihre Schmerzen zu lindern.
Deine Mutter ist dir sicher dankbar dafür.
Hier auf Erden halten konnstet du nicht aber du konntest ihr die Zeit der Krankheit verschönern.
Du bist die letzte die sich Vörwürfe zu machen hat.
so würde auch sicher deine Mutter denken.
Wenn du mal nachdenkst fallen dir sicher tausend Sachen ein die du für deine Mutter getan hast.
Denke daran.
Du hast dir keine Schuld zu geben und schon gar nicht bist du Schuld an ihrem Tod.
Die Kranheit ist Schuld und niemand sonst.
Ich wünsche dir viele Kraft für die Uni und umarme dich ganz arg.
Freundliche Grüße von Jörg.
Hallo ihr Lieben!
Die letzten zwei Tage waren die Hölle! Ich weiß einfach nicht, wie es weitergehen soll!
Meine Sehnsucht nach meinem Engelchen ist so stark!
Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, verrückt zu werden.
Ich möchte schreien, einfach nur schreien.
Warum?
Warum jetzt?
Warum er?
Warum wir?
Wir wollten diesen Monat heiraten, wollten Kinder.
Das Leben fing doch erst an.
Nichts ist mehr so, wie es war.
Ich kenne mich kaum mehr wieder. Fühle mich so leer, so halb...!
Wo ist mein Engel?
Kann er mich hören, mich sehen, mich fühlen???
Was hat er wohl alles gedacht, wenn er mal alleine war?
Er hatte sicher so viel Angst.
Mein Schatz wollte mich nie noch mehr belasten, mit seinen Ängsten. Wir haben zwar darüber gesprochen, was wäre, wenn...! Aber die Hoffnung war immer größer...
Es tut so weh, zu wissen, dass der Mensch, den man auf der ganzen Welt am meisten liebt, soviel leiden musste, sich soviel Sorgen machte musste und bei all dem auch noch auf mich Rücksicht genommen hat.
Als mein Engel krank wurde, war ich im Referendariat.
Er hat mich so gebeten, weiterzumachen. Für uns!
Wir haben es trotz allem immer geschafft, alle Untersuchungen, OPs, Chemos etc. zusammen durchzustehen. Mein Engel ist so tapfer, hat nie geklagt. Wir hatten in diesen zwei Jahren soviele wunderschöne Momente, waren im Urlaub, haben soviel unternommen.
Jeden Augenblick zusammen genossen.
Sogar im Krankenhaus.
Haben unerlaubte Ausflüge (aus der Isolation) gemacht, hatten Spaß mit Pflegern...!
Mein Engel, ich liebe Dich so sehr!!!
Ich bin so stolz auf Dich. Du fehlst mir.
Ich bin nicht so stark wie Du. Wie soll ich es ohne Dich schaffen? Ich habe soviele Gedanken und Gefühle in mir...! Alles steht Kopf.
Kennt ihr das Gefühl, den Boden komplett zu verlieren? Ich sehe unsere Fotos an. Wie kann er nicht mehr bei mir sein? Er ist so lebendig in mir. Ich kann es nicht begreifen. Er kommt nicht mehr wieder.
Nie mehr.
Viele denken, nach drei, vier Monaten geht es besser. Ich fühle, dass es noch schlimmer wird. Die Gedanken kreisen...
Lieber Jörg! Eure Geschichte ist der unseren so ähnlich. Deine Worte könnten meine sein. Ich drücke Dich!!!
Sandra, schön das Du wieder zur Uni gehst. Es wird leichter werden, ganz sicher. Versuche, den Tag in Abschnitte zu gliedern. Die Stunden an der Uni hälst Du durch, danach bist Du wieder für Dich! So versuche ich es, es klappt. Alles Liebe!
Mona, ich werde mir nach den Sommerferien eine Katze anschaffen. Mein Engel und ich wollten immer eine haben. Aber bei all den Krankenhausaufenthalten ging es nie.
Ich hoffe, ich "ziehe" euch mit meinen Gedanken nicht noch mehr runter. Aber ich musste es loswerden. Und ich glaube, ihr wisst am Besten, wie sich das alles anfühlt...!
Ich sehne mich so sehr nach seinen Umarmungen! Julia
Hallo Julia,
ich schick Dir eine dicke Umarmung, auch, wenn ich weiss, daß sie nicht annähernd so beruhigend sein kann, wie Die Umarmungen, die Du so sehr vermisst! Du hast eine ganze Zeit lang mit deinem Partner zusammen ein Leben gegen die Krankheit geführt, und jetzt fühlst Du Dich so allein. Schrei ruhig, es hilft. Wir sind gesund, auch, wenn wir vielleicht manchmal nicht unterscheiden konnten, ob der Krebs nicht auch uns krank gemacht hat. Jemand sagte zu mir, daß wir mit unserem "Kranken" an der Front waren, er verglich es mit einem Krieg, aus dem wir als "Veteranen" zurückgekehrt sind. Eigentlich ein passender Vergleich, oder?
Wir haben es überlebt, aber ein Teil von uns ist mitgestorben.
Julia, ich hoffe für Dich, daß diese Augenblicke voller Sehnsucht und Schmerz schnell vorrüber ziehen, und glaube mir, es geht weiter!!! Ich hab` meine Gedanken und Gefühle in der letzten Woche nicht vergessen und auch nicht, daß es hier Memschen gibt, die mir so sehr geholfen haben, daß ich nicht noch mehr "falle".
Wir sitzen doch sozusagen alle im gleichen Boot, auch, wenn ich mir manchmal etwas komisch vorkomme, weil Ihr doch alle Euren Lebenspartner verloren habt und ich "irgendwie nur" meine Mutter(nehmt`s mir nicht übel, ein kleiner Rückfall in mein schlechtes Gewissen ;-))
Eine Katze ist bestimmt was schönes, und so ein kleiner Wirbelwind braucht die ganze Aufmerksamkeit. Ich werde aus Platzgründen (und wehe, es lacht jetzt einer ;-) nur einen Hamster kaufen, der kriegt aber ein schickes Terrarium mit guter Luftzirkulation, damit er dieses Gefühl von zugeschnürter Kehle nie verspürt, so wie wir das bei uns viel zu oft bemerken...
Ich wünsche Euch allen eine Riesenportion Kraft für die nächsten Tage und werde mich während der Zeit an der Uni einfach auf Eure Beiträge freuen.
Liebe Grüsse,
Sandra
Liebe Julia.
Ich umarme dich einfach nur ganz fest.
Im Moment geht es mir genauso wie dir.
Immer wieder diese Fragen und man bekommt doch keine Antwort darauf.
Ích dachte das das gröbste der Gefühle vorbei ist aber es fängt gerade erst an.
Die ganze Anspannung löst sich und was bleibt ist nur noch Trauer und immer wieder diese Fragen.
Ich versuche alles um ich abzulenken aber jedesmal wenn ich dann mit einer Sache fertig bin kommen die Gedanken um so geballter zurück.
Ich kann im Moment auch nicht im Bett schlafen da ich dort nicht zur Ruhe komme.
Mein Schlafplatz ist jetzt das Wohnzimmer.
Und das schlafen klappt dann nur wenn ich den Fernseher anhabe.
Ich war bei meiner Mutter und sie merkte direkt das was nciht stimmt.
Ich habe dann mit ihr über alles geredet und danach war es etwas besser aber wie gesagt ist man wieder zu Hause dann ist es mit der Ruhe vorbei.
Ich kann nur hoffen das es wieder besser wird.
Ich wünsche dir alle Kraft dieser Welt und das du deinen Schatz immer in deinen Gedanken behältst.
In schönen Gedanken.
Liebe Grüße von Jörg.
Hallo ihr Lieben!
Mich hat die Traurigkeit auch wieder total überrumpelt!
Da denkt man, man hätte sich im Griff, dann
kommen plötzlich aus heiterem Himmel diese Schmerzen! Die Fragen, was hätte ich anders machen können, was wäre, wenn wir, als er in Remission war, einfach ausgewandert wären, so wie wir es manches Mal zusammen geträumt haben.
Ich bin auch total ausgelaugt! Unserem Sohn ging es heute Nacht sehr schlecht! Er hatte starken Husten und weinte, daß er keine Luft bekommen würde! Bei mir haben alle Alarmglocken geläutet! Wir sind dann um 1.00 ins Krankenhaus gefahren. Als wir dort angekommen sind, war Nick wie ausgewechselt! Der Husten hörte sich nicht mehr so schlimm an, das Fieber war fast unten! Ich weiß ja, daß Kinder oft mal was haben, aber ich drehe jedes Mal beinahe durch!
Wie sehr fehlt mir mein Engel da! Er hat immer so beruhigend auf mich gewirkt (manchmal hat er mich aber auch gescholten, daß ich nicht alle verrückt machen soll).
Ich frage mich manchmal wirklich, wie ich das alles ohne ihn hinkriegen soll!
Es ist alles so hart ohne ihn!
Jedes Mal, wenn ich nur ein Kleidungsstück finde, das wir gemeinsam gekauft haben, dann denke ich voller Sehnsucht an diesen Tag zurück.
Wenn ich mein Söhnchen nicht hätte, dann würde ich erstmal für eine Weile von hier weg! Viele sagen, das sei nur eine Flucht, aber das ist mir eigentlich egal!
Aber Nick ist da, und ohne ihn wüßte ich nicht, wo ich die Kraft hernehmen sollte.
Mensch, ich bin so sauer - frage nach dem Sinn-
warum man mir meinen Schatz und Nick seinen Papa nehmen mußte! Ich hab diese Fragen schon
1000 mal durch, aber sie kommen immer wieder!
Warum ist das Leben so, daß wir jemanden über alles lieben und uns dann unfreiwillig von ihm trennen müssen?
Ich bin gerade so schlecht drauf, daß mir sogar die Vögel draußen auf den Wecker gehen, die Blumen, (die Sonne würde mich sicher auch nerven, wenn sie scheinen würde).
Ich weiß ja, ich verhalte mich gerade wie ein kleines Kind, aber ich WILL gerade nicht vernünftig sein, und bin so sauer, daß ich keine Antworten erhalte!
Es tat gut, meine Wut ein wenig "loszuschreiben"
Entschuldigt bitte!
Ich umarme euch, Jenny
Liebe Jenny.
Du verhälst dich nicht wie ein kleines Kind sondern wie ein Mensch de seinen Partner verloren hat.
Verdammt es ist doch ungerecht das unsere Lieben so früh gehen mussten und doch können wir nichts dagegen machen.
Ich denke auch das es normal ist wenn du dir Sorgen um deinen Sohn machst.
Du bist halt einfach aufmerksamer da du die Erfahrung gemacht hast das das man auch in jungen Jahren schwer erkranken kann.
Ich bin auf jeden Fall froh zu lesen das es deinem Kleinen schon wieder besser geht.
Ich denke Kinder können uns viel Kraft geben auch wenn ich nie Kinder gehabt habe.
Meine Schwester hat eine kleine Tochter und sie meinte kurz nach dem Tod meiner Frau warum ich so traurig wäre?
Ich asgte ihr das ich meine Frau vermisse.
Sie meinte daraufhin das sie doch jetzt im Himmel ist und es dort doch schön sei.
Ich war so erstaunt wie die Kleine das gesehen hat.
Ich hoffe doch auch so sehr das es meiner Frau jetzt gut geht und trotzdem vermisse ich sie.
Aus dem Film ,, Nur mit dir`` habe ich einen schönen Spruch :
Unsere Liebe ist wie der Wind.
Man kann ihn nicht sehen aber man spürt ihn.
Ich wünsche dir und deinem Kleinen viel Kraft und das es dir bald wieder besser geht.
Freundliche Grüße von Jörg
Hallo ihr alle,
ich habe gerade eure Beiträge der letzten Tage gelesen und gemerkt daß ihr alle tief in einem Loch hängt.
Ich weiß nicht ob ihr schon davon gehört habt, aber viele Hinterbliebene sprechen von diesem " Dreimonatstief ". Als ich das erste Mal davon was las, habe ich irgendwie nur den Kopf geschüttelt, aber als bei mir ca. 3 Monate um waren, traf es mich plötlich wie aus heiterem Himmel. Gleich nach dem Tod meines Mannes war trotz aller Trauer auch eine gewisse Erleichterung bei mir. Daß er nun endlich keine Schmerzen mehr hat und von dem ganzen Leid erlöst wurde. Die ersten 3 Monate habe ich alle Dinge erledigt die zu machen waren, war richtig hektich, wollte alles erledigt haben. Dann hatte ich alles erledigt und fiel in eine tiefe, schwarze Tonne.
Ich nenne es für mich so, weil ich das Gefühl habe daß ich ganz langsam immer aus meiner Tonne hochkomme und immer kurz bevor ich oben bin, stütze ich wieder runter.
Zu diesem Zeitpunkt wurde mir erst richtig bewußt daß mein Engel nicht wiederkommt. Nie mehr.
Das muß nun natürlich nicht bei jedem so sein, aber viele mit denen ich seit fast 17 Monaten per Mail oder auch telefonisch in Kontakt stehe, hatten das auch alle. Nicht alle nach 3 Monaten, aber jeder meinte am Anfang, es tut sehr weh und man ist voller Trauer, aber man packt es. Natürlich müssen wir es schaffen, aber es ist ein sehr langer, schmerzvoller Weg.
Ich möchte euch natürlich damit jetzt keine Sorge bereiten, aber euch auch auf die Möglickeit hinweisen daß evtl. doch noch eine schlimmere Trauerphase kommen kann.
Ich hoffe ihr seid nicht sauer über meine Worte, sind wirklich nicht böse gemeint.
Weiterhin viel Kraft euch allen und seid fest umarmt.
Mona
Liebe Mona.
Nein ich bin nicht sauer über deine Worte.
Ich merke es ja selber an mir.
In der ersten Zeit habe ich auch alles ganz gut gepackt.
Ich habe sogar gesagt das ich wieder arbeiten gehe.
Ich hatte Angst mit den ganzen Geräten in der Tierklinik in Berührung zu kommen.
Das war aber gar nciht so schlimm.
Ich sehe es halt als mein Beruf an.
Im Moment jedoch wäre es mir lieber wenn ich was anderes machen könnte.
Ich hatte es bis jetzt noch nicht das ich mehrere Tage hintereinander schlecht daruf war.
Das ist ein ganz neues Gefühl für mich da ich mich jeden Morgen aufraffen muss.
Vielleicht ist es wirklich so das erst eine gewisse Zeit vergehen muss damit wir so richtig begreifen was geschehen ist.
Ich möchte meien Frau nicht vergessen aber im Moment tue ich alles um nicht an sie zu denken.
Es sind immer wieder die Bilder aus der Zeit der Krankheit.
Natürich gehört dieser letzte Abschnitt ihres Lebens auch zu meinem Leben aber immer nur die se Schreckens und Leidensblder zu sehen kann auf Dauer ganz schön zermürben.
Ich wünsche dir viel Kraft für die weitere Zeit.
Liebe Grüße von Jörg.
Hallo ihr Lieben,
ich kann euch so gut verstehen, fast alle Beiträge hätte ich auch schreiben können. In jedem finde ich meine Gedanken und Gefühle wieder.
Bei mir sind es jetzt fast 2 Monate und ich bin so froh, dass ich durch die Kinder so wahnsinnig abgelenkt und gefordert bin. Denn zwischendurch kommt dieser unerträgliche Schmerz des Verlustes und die Sinnlosigkeit des Geschehenen, die unendliche Leere durch.
Uli kommt nie !!!!! wieder, er ist nicht nur mal etwas länger nicht zu Hause. Von einer auf die andere Sekunde ist unser Leben völlig aus der Bahn geraten uns werden Dinge aufgezwungen die wir nie wollten. Wir waren es so gewohnt zu zweit zu sein, immer Jemanden zu haben, Jemandem voll zu vertrauen, Geborgenheit zu spüren, heute haben nichts mehr von alldem. Und dann sollen wir das auch noch als gegeben annehmen und das war es.
Aber und jetzt kommt auch mein WARUM????? Warum mussten unsere Engel so leiden, warum von uns gehen, warum sind wir jetz kein Paar mehr?
Es ist so traurig..........
Es grüßt ganz herzlich
Andrea
Liebe Andrea.
Ich denke jeder kommt durch die Zeit wo alles nur noch Schmerzt.
Wo man keinen Sinnm mehr sieht in seinem Tun und Handeln.
Auch mir geht es so.
Ich möchte nur noch mal sagen das wir nicht alleine sind.
Wir bekommen Geborgenheit.
Du von deinen Kinder ich von meinen Freunden und von meinen Eltern.
Es ist nicht mehr das selbe wie früher.
Es ist nicht mehr der Partner aber ich denke wir müssen daran denken das wir nicht alleine sind.
Und da gibt es immer noch unsere Engel die auf uns aufpassen.
Wo auch immer sie jetzt sein mögen sie sind bei uns.
Ich weiß es ist schwer daran zu glauben aber wir müssen es versuchen.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und umarm dich.
Jörg
Hallo alle zusammen!
Erst einmal vielen Dank für eure lieben Worte! Mir kommt es auch so vor, als würde alles noch schlimmer werden.
Als mein Engel gegangen ist, dachte ich, es kann gar nicht mehr schlimmer werden.
Jetzt, fast 3,5 Monate danach merke ich, dass der Schock dem Begreifen Platz gemacht hat. Ich habe zwar noch nicht annähernd begriffen, was dieses "ALLEINE" für mich wirklich alles bedeutet, aber zur Zeit erahne ich, was sich alles ändert, wie sehr mir mein Schatz fehlt!!!
Dadurch, das wir so lange zusammen waren und uns schon so jung kennengelernt haben, haben wir so viel zusammen erlebt.
Mein ganzes Leben ist unwiderbringlich mit seinem verbunden!
Es steckt so viel von ihm in mir und es ist so viel von mir mit ihm gegangen.
Die Abgrenzung zwischen seinem Leben und meinem ist verschwommen, fast weg. Wir hatten immer auch noch unsere "eigenen" Leben, eigene Freunde, Beruf etc.
Aber all das kann ich zur Zeit nicht sehen, es interessiert mich nicht. Ich sehe nur unsere Verbundenheit, die zwar weiter besteht, aber keine direkte Antwort mehr bekommt.
Ich habe kürzlich in einem Buch gelesen, dass sich eine junge Frau in einer ähnlichen Situation nicht als "Witwe" oder als "Single" fühlt. Sie fühlt sich einfach als eine Frau, deren Herz vergeben ist.
Ich fühle genauso! Ich liebe meinen Engel so sehr. Wenn da nicht der ganze Schmerz wäre, könnte mein Herz es schaffen, mich glauben zu lassen, alles wäre wie immer! Meine Gefühle meinem Schatz gegenüber sind unverändert! Es wäre nur so schön, wenn diese Liebe direkt, so wie früher, erwidert werden würde.
Lieber Jörg, ich habe vor drei Tagen den Film "Nur mit Dir" auf DVD gesehen. Ich wusste nicht, dass es dabei auch um Krebs geht. Ich weiß nicht, ob ich ihn dann ausgeliehen hätte. Es ist ein sehr schöner Film. "Liebe ist wie der Wind", genauso fühlt es sich jetzt an. Wir können sie nicht sehen, aber trotzdem ist sie da. Wir können sie spüren. Ich hoffe so sehr, dass mein
( und natürlich auch eure) Engel dies auch spüren kann, wo auch immer er ist.
Mona, ich glaube Du hast recht. Ich falle zur Zeit noch viel, viel tiefer. Es gibt nichts, was dies ändern kann. Aber ich (wir!) müssen weitermachen! Auch wenn ich oft einfach gerne aufgeben würde...
Ich fahre am Samstag für ein paar Tage weg! Hamburg hat Pfingstferien (obwohl Pfingsten erst später ist!?). Mal sehen, wie ich das so kann...! Ich melde mich morgen noch mal kurz. Alles Liebe, Julia
Hallo an Euch alle,
es tut mir so leid, daß es Euch im Moment nicht gut geht. Auch, wenn ich weiss, daß das ein natürliche Prozess ist, durch den wir alle müssen, ist es doch so, daß Ihr mir irgendwie ziemlich ans Herz gewachsen seid, und wenn ein Freund leidet, dann leidet man mit.
Die tiefen Löcher und schwarzen Tonnen kommen auch bei mir ziemlich oft, und ich hab` das Gefühl, daß sie immer länger bleiben. Wahrscheinlich ist das so, wie Ihr sagt, daß man erst alles realisiert, wenn der Alltag wieder eintritt, und vielleicht ist es gerade die Ruhe, die ich mir in den ersten Monaten immer gwünscht hatte, die mich jetzt zum Verzweifeln bringt.
Heute war es an der Uni gar nicht mehr so schrecklich wie vor drei Tagen und es war ein beruhigendes Gefühl, daß einem nicht mehr die ganze Aufmerksamkeit gilt und die mitleidsvollen Blicke nicht mehr so häufig sind.
Morgens kann ich mich zwar fast nicht aufraffen, aber wenn ich abends wieder zuhause bin, fühl ich mich herrlich "kaputt" und kann das erste Mal seit Monaten wieder schnell einschlafen.
An Jenny:
Ich kann Dich sehr gut verstehen, wenn Du Dir so sehr Sorgen um Deinen Sohn machst. Kinder sind was wunderbares und es ist bestimmt ein schönes Gefühl, sie aufwachsen sehen zu dürfen. Meine Ma hätte so gerne Enkelkinder gehabt, und wenn ich daran denke, daß ich eventuell irgendwann mal Mutter sein werde und sie das alles nicht mehr mitbekommt, tut das verdammt weh.
Ich wünsche Dir und dem kleinen Spatz alles Gute und Dir vor allem viel Kraft!
Lieber Jörg:
Du sagtest, daß Du alles versuchst, um nicht an Deine Frau (besser: an die schrecklichen Bilder während der Erkrankung) zu denken. Wenn ich das versuche, dann kommt alles nur noch mehr hoch und das passiert zur Zeit sehr oft.
Die Bilder sind so schrecklich, daß ich manchmal am ganzen Körper anfange zu zittern oder kaum noch Luft bekomme. Wie geht es Dir in solchen Momenten?
Ich wollte Dir auch noch sagen, daß ich es wirklich klasse finde, wie Du einem mit Deinen Worten immer wieder Kraft geben kannst und manchmal wünschte ich mir, nur wenigstens einen Menschen in meinem Umkreis zu kennen, der so ist wie Du. Ich hab auch Freunde, die mir wichtig sind und denen ich vertraue, aber was die Sache hier angeht, ist es schwer, den Anfang zu finden, um darüber reden zu können.
Ich würde am liebsten die ganzen dicken, schwarzen Wolken auf unseren Seelen wegschieben, aber die Hoffnung, daß sie irgendwann von alleine wegziehen und die Sonne darunter hervor lacht darf man nie aufgeben! Wir haben doch auch alle nie die Hoffnung aufgegeben, unsere Engel für immer bei uns haben zu dürfen....
Ähm, ich hab da auch einen kleinen Text gefunden, der mir sehr gefällt. Ist zwar aus einer meiner "Ich hab` mich in der Musikrichtung geirrt"-Phase aber trotzdem ganz schön:
I can`t hold my tears now,
can`t hold them back.
Maybe she`ll come back,
come back to me.
Those beautiful eyes,
those beautiful smiles,
they`re like sugar and honey.
I was wrong, she was right
You are an angel
You are an angel
If you see, Angels flying
Wave goodbye
If you see, Angels flying
Wave goodbye
Ich wünsche Euch einen schönen neuen Tag und daß Ihr die Momente geniessen könnt, in denen die Sonne mal wieder scheint!
Liebe Gruesse
Eure Sandra
Liebe Julia.
Ich habe damals das Buch gelesen und wollte auch ins Kino gehen aber aufgrund der Tatsache das es da um Krebs geht habe ich es nicht getan.
Jetzt habe ich den Film gesehen und ich bin froh über meine Entscheidung ihn damals nicht angeschaut zu haben.
Normalerweiße sagt man ja immer das solche Filme nichts für einen Mann sind aber ich bin ein unheimlicher Nicolas Sparks Fan.
Ich finde die Art wie er schreibt wundervoll.
Es sind solche Bücher in die man versinken kann und man sich einfach in der Geschichte befindet.
Ich habe lange mit mir gehadert ob ich mir den Film anschaue aber ich habe mich dann doch dafür entschieden.
Ich habe es nicht bereut.
Es war nicht leicht den Film zu sehen aber es hat mich in meinem Glauben bestärkt das die Liebe den Tod überwinden kann.
Zwischen den Beiden spielt sich soviel an Gefühlen ab so das ich gemerkt habe das es nicht darauf ankommt wie lange man auf Erden zusammen Leben darf sonder darauf was man mit der Zeit macht und das man die Liebe auch nach dem Tod noch bewahrt.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft für alles.
Liebe Sandra.
Ich habe keine körperlichen Bschwerden wenn ich an die Leidenszeit meiner Frau denke.
Es tut nur einfach tief in der Seele weh und man fragt sich immer diese Sinnlosen Fragen auf die man eh keine Antwort bekommt.
Es sind noch nicht einmal die Bilder die mir immer wieder einen Stoß versetzen. Es ist viel mehr diese Gewissheit das der geliebte Mensch so leiden musste.
Ich fand meine Frau auch noch schön als sie im Krankenhaus mit all den Schläuchen lag.
Die Liebe zu ihr hat das nicht gemindert.
Wie gesagt die Gedanken an das Leiden machen mir zu schaffen.
Jetzt zu dem was du über meine Worte geschrieben hast.
Wenn sie helfen freut es mich.
Ich denke wenn du dich mal umschaust in deiner Umgebung da gibt es sicher auch einige die dir helfen können.
Wir müssen es nur zulassen.
Schöne deine Mitmenschen nicht so.
Sage ihnen auch mal wenn es dir schecht geht und du jemandem zu reden brauchst.
Ich weiß das Außenstehende offtmals nicht verstehen können worüber wir uns Gedanken machen aber glaube mir wenn du nach Hilfe fragst bekommst du sie auch.
Und wenn es nur darum geht sich mal alles von der Seele zu reden.
Das wirkt auch schon mal Wunder.
Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Suche und weiterhin viel Kraft.
Freundliche Grüße sendet Jörg.
Hallo,
ich wollte Euch schnell noch ein wunderschönes Wochenende mit hoffentlich viel Sonne und ohne diesen nervigen Regen wünschen.
Ich mache mich gleich auf den Weg zu meinen Grosseltern an den Niederrhein, obwohl ich eigentlich alles andere lieber machen würde. Aber ich muss noch ein paar Kartons von meinem "alten" Zuhause holen und ich bin wirklich froh, wenn das alles vorbei ist.
Wenn ich an die Vorwürfe denke, die mit Sicherheit wieder kommen werden, werde ich jetzt schon wütend. Keiner hat das Recht, meiner Mutter ihre Lebensweise vorzuwerfen. Sie hat so viel aushalten müssen und ihre Schwiegereltern sind zu der Zeit einfach in den Urlaub gefahren. Ich bin so sauer darüber, aber ich kann das meiner Oma nicht sagen, weil die gerade in ihrem Selbstmitleid zerfliesst.
Puh, bin froh, wenn ich am Sonntag wieder nach Hause fahren kann. Meinem Opa ist das anscheinend alles irgendiwe egal, er geht lieber abends in die Kneipe, kommt betrunken zurück und daß dann Sprüche kommen, die einen eventuell verletzen, liegt wohl in der Natur des Alkohols.
Jörg, ich versuche ja, die menschen um mich herum, aufzuklären, aber ich hab` Angst davor, daß sie mich falsch verstehen oder sich angegriffen fühlen, und dann bin ich ziemlich allein. Mit einer Beziehung, die ich mir wie nichts auf der Welt gerade wünsche, hab` ich ein ganz bestimmtes "Problem", aber das werde ich hier nicht im Forum nennen, weil es was sehr, sehr privates ist. Nehmt`s mir bitte nicht übel, ich schicke Euch ganz viele Umarmungen und freue mich auf Sonntag und auf Eure Beiträge!!!;-)
Liebe Grüsse,
Sandra
Hallo,
Mona, ich glaube an dem was du mit dem 3 Monats-Tief geschrieben hast, ist wirklich was dran!
Es sind am Sonntag ganz genau 3 Monate! Irgendwie kommt es mir aber schon wie eine Ewigkeit vor, andererseits kann ich es nicht glauben - schon ein Vierteljahr ohne meinen Schatz!
Ich hatte so ein totales Tief schonmal nach 5 Wochen! Da ging es mir körperlich und gesundheitlich auch total übel!
Es ist schon komisch! In all diesem Chaos scheint der Körper trotz allem irgendwie automatisch zu funktionieren!
Die Schmerzen kommen in Intervallen, die Zeit, wo man hat um Kraft zu sammeln!
Trotzdem bin ich irgendwie froh darüber, daß du uns geschrieben hast, daß es ganz normal ist!
Liebe Julia,
ich wünsche dir einen schönen Aufenthalt! Gehst du in den Urlaub? Ich finde, es tut immer gut, ein wenig weg von den Erinnerungen, auch wenn man immer denkt, wenn nur unsere Engel dabei wären! Ich gehe in 1 1/2 Wochen auch eine Weile nach Frankreich! Tom hätte in der Zeit Geburtstag, und ich will ihn mit meiner Freundin an einem besondern Ort feiern! Hier würde ich wahrscheinlich verrückt werden!
Wir haben ausgemacht, daß wir dort auf ihn sein Lieblingsgetränk(was leider Bier ist) zu trinken und am Strand für ihn zu feiern. Sein Lieblingsessen können wir leider nicht essen, weil es Rostbraten war, und ich Vegetarier bin!
auf jeden Fall wünsch ich dir alles Gute!
Ich habe mal in einem Buch gelesen (ist aber sonst nicht empfehlenswert, find ich), daß man die ganzen Schmerzphasen, die sonst über ein Jahr dauern innerhalb von kurzer Zeit durchleben kann, dafür aber intensiver! Weiß auch nicht,
ob wir das aushalten würden?
Liebe Sandra,
laß dich nur von deinen Großeltern nicht ärgern!
Meine "Beinahe-Schwiegereltern" haben es bei mir auch versucht! Sie sind vom alten Schlag, und es muß immer das getan werden, was MAN eben so macht, um bei den "Eingeborenen" hier in einem guten Licht steht!
Es war unmöglich! Sie haben, nachdem mein Schatz schon gestorben ist, immer noch Geld von seinem Konto abgehoben, um die Miete zu decken!
Ich fand das ziemlich hart! Als eigener Vater!
Dann wurde noch diskutiert, daß die Beerdigung so teuer geworden ist! U.s.w.!
Das letzte, was du dir im Moment anhören kannst, sind sicherlich Vorwürfe, wie deine Ma gelebt hat! Mein Tom hat gesünder gelebt als ich, hat nie geraucht, viel Sport gemacht, und doch hat er diese verdammte Leukämie bekommen!
Manche Menschen müssen für alles eine Ursache suchen, aber hierfür finden wir alle keine!
Wünsche dir auch, daß du Kraft hast über diesem Gerede zu stehen, und vielleicht wird es ja ganz anders als du erwartest!
Alles Liebe!
Jörg,
danke für deine Worte! Ich drück dich, und hoffe, daß wir alle bald wieder glücklich mit unseren Engeln leben können, ohne das es so weh tut!
Liebe Andrea,
ich hab ganz vergessen dir zu schreiben, daß ich dir für deine Behandlung alles Gute wünschen!
Es ist echt gemein, daß du schon wieder mit dem Wort "Krankheit" konfrontiert wirst! Alleine schon der Schreck ist sicherlich schlimm genug!
So, jetzt schau ich mal nach meinem quängelnden Söhnchen!
Drück euch alle,
Jenny
Liebe Sandra.
Ich möchte dir viel Kraft für den Besuch bei deinen Großeltern wünschen.
Lass dir nichts einreden.
Keiner ist Schuld an dem Tod deiner Mutter.
Sie wollen dir Vorwürfe machen aber sind selber in der Zeit weggefahren.
An die eigene Nase packen solltens ie sich.
Das heißt nicht das sie Schuld an dem Tod deiner Mutter sind aber sie solten froh sein das sie eine so tolle Enkelin haben.
Du warst schließlich für deine Mutter da und mehr konntest du auch nicht machen.
Also wie gesagt ich wünsche dir viel Kraft.
Ich bin in Gedaken bei dir.
Hallo Jenny.
Gerade diese Art von Krebs kann jeder bekommen egal ob alt oder jung.
Meine Frau hat auch immer recht gesund gelebt.
Ich möchte nicht behaupten das sie viel Sport gemacht hat aber sie hat nie geraucht und sich recht gesund ernährt.
Trotzdem wurde sie nicht verschont.
Ich habe mich schon gefragt warum man gesund leben solle wenn die Krankheit doch kommen kann.
Dann genieße ich doch lieber mein Leben.
Aber es muss halt nicht sein das man krank wird.
Also doch gesund leben.
Ich drück dich auch und wünsche dir ebenfalls alles Gute.
Irgendwann werden unsere Schmerzen vergehen und wir können mit Freunde an unsere Engel denken.
Freundliche Grüße von Jörg.
Lieber Jörg, liebe Jenny, Mona, Sandra, Andrea und alle Anderen!
Heute war ich den ganzen Tag mit meinen beiden kleinen Nichten zusammen. Es tut so gut, ihre Lebensfreude und Unbeschwertheit zu sehen. Ich konnte sogar mit ihnen lachen.
Morgen früh fahre ich los, eine Woche auf die Insel. Ich werde lange Strandspaziergänge machen, aufs Meer sehen, an meinen Engel denken und daran, dass er hoffentlich immer an meiner Seite ist. Ich kann es kaum erwarten, ihn wiederzusehen! Ich hoffe, er "holt mich ab", wenn es soweit ist.
Liebe Jenny, falls wir uns vorher nicht mehr sprechen, wünsche ich Dir einen schönen Aufenthalt in Frankreich. Feier Toms Geburtstag und denke daran, dass er sicher mitfeiert. Ich drück Dich!
Lieber Jörg! Du hast Recht, der Film gibt viel Hoffnung. Wenn er Dir gefallen hast, könntest Du Dir evtl. auch noch "Das Haus am Meer" ansehen. Es geht um einen Krebskranken, der sich seinen Lebenstraum erfüllt und dabei die Liebe zu seiner Frau wiederfindet. Sehr schön, aber auch traurig.
Mir ging es übrigens mit meinem Engel immer genauso wie euch! Auch als ´mein Schatz im KH lag, mit Schläuchen, als er so viel abgenommen hatte etc., musste ich ihm nur tief in die Augen sehen und war sofort glücklich, einen so tollen Freund zu haben, mit dem mich eine so tiefe und bedingungslose Liebe verbindet. Er ist der Richtige für mich, nur ER!!! Und das wird er für immer bleiben! Alles Liebe für Dich! Viel Kraft für nächste Woche.
Liebe Sandra, lass Dich nicht ärgern. Schalte auf "Durchzug". Deine Gedanken gehören Dir und nur Du kennst sie. Viel Kraft für Dein Wochenende! Komm heil zurück!
So ihr Lieben, ich verabschiede mich jetzt erst einmal. Ich werde wohl erst nächsten Freitag wieder lesen und schreiben. Ich wünsche euch allen viel Kraft für die kommende Woche und denke an euch und unsere Engel, wenn ich aufs Meer sehe!
Alles Liebe, Julia
Hallo Ihr alle,
puh, überlebt! Ich bin so froh, wieder in meinen eigenen vier Wänden zu sein. Dabei hatte ich versucht, so selten wie möglich, bei meinen Grosseltern zu sein. Das Ende vom Lied war, daß sie heute vormittag ziemlich beleidigt waren, weil ich seit gestern nachmittag bei einer guten Freundin war und auch da übernachtet hatte. Was soll`s? Müssen sie sich wohl mit abfinden, ich bin ja kein kleines Kind mehr. Und sie haben sich!
Mir ist aufgefallen, daß sie meine Mutter so gut wie nie mehr erwähnen. Und wenn mir mal der Name meiner Mutter rausrutscht, weil es für mich irgendwie völlig normal ist, daß ich noch viel an sie denke, dann lenken sie schnell auf irgendein anderes Thema.
Naja, ehrlich gesagt, ist es mir auch lieber so. So haben sie weniger Chancen, meiner Ma Vorwürfe zu machen und vielleicht beruhigt sich das ganze ja auch bald ganz.
Was ist mit Euch, geht es Euch gut? Die, die weggefahren sind, fühlen sich hoffentlich dort wohl und geniessen ihren Aufenthalt, und was ist mit Dir, Jörg, Andrea und alle anderen?
Ich hab` übrigens am Wochenende versucht, mit einem sehr netten Freund zu reden, der uns in den letzten Monaten im Leben meiner Mutter sehr geholfen hatte. Es tat richtig gut, auch, wenn ich nur ganz wenig erzählt habe. Es war vielleicht der erste Schritt. Und für Deine mutmachenden Worte danke ich Dir, Jörg!
Freue mich schon auf Eure nächsten Beiträge und wünsche Euch einen schönen Start in die neue Woche. Lasst es Euch gut gehen!
Liebe Grüsse,
Sandra
Hallo Sandra.
Ich freue mich das du wieder gut angekommen bist.
Vielleicht beruhigen sich deine Großeltern wirklich bald und du kannst wieder normal mit ihnen umgehen.
Ich würde es mir für dich wünschen.
Außerdem finde ich es gut das du den ersten Schritt gewagt hast und malmit einem freund geredet hast.
Das tut wirklich manchmal gut.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft.
Allen Anderen wünsche ich alles Gute und besonders für dich Andrea da du ja glaube ich bald Behandlung hast.
Ich grüße euch freundlich.
Jörg
DU!!!
Du warst das Beste was mir passierte im leben.
Du warst mein Leben.
Du fülltest mein Herz mit Freude.
Du lehrtst mich Leben und Lieben.
Du erhelltest den Tag.
Du warst meine Kämpferin.
Du schenkstest mir die beste Zeit meines Lebens.
Du wolltest Leben.
Du wurdest von mir genommen.
Du wurdet mein Engel.
Für meine Frau die heute vor 4 Monaten um diese Zeit in meinen Armen diese Welt verlassen hat.
Ich werde sie nie vergessen.
Jörg.
Lieber Jörg,
ich drück dich ganz fest!
Mein Engel hat am gleichen Tag diese Welt verlassen!
In diesem Moment stand die Welt kurz still, und alles war kurzfristig so friedlich.
Nachdem er die Tage davor so dagegen gekämpft hat!
Er war schon im künstlichen Koma, hat sich aber noch mit uns verständigt, indem er mit den
Augen geblinzelt hat! Auch wenn uns das die
Ärzte nicht geglaubt haben!
Dann als ich wieder ins Krankenzimmer zurück
bin, sah er so verändert aus, und ich hab
gespührt, daß ich ihn hergeben muß!
Es ging noch so lange, bis er sich endlich
losgelassen hat! Vielleicht hätte ich ihn nie freigeben dürfen!
Wie wird wohl alles weitergehen? Eins ist sicher:
Mein Herz wird immer meinem Engel gehören!
Alles Liebe,
Jenny
Hallo Jenny.
Wir mussten loslassen.
Leider stand es nicht in unserer Macht zu entscheiden wann unsere Engel gehen sollen.
Ich möchte diese Macht auch gar nicht haben.
Was hätte ich gemacht wenn man mir gesagt hätte:
Sie können Entscheiden. Entweder ihre Frau lebt mit Schmerzen oder sie lassen sie gehen.
Was würde man dann tun.
Ich wollte meine Frau so gerne bei mir behalten aber ich wollte nicht das sie leidet.
Ich konnte bis zu letzt mit meiner Frau reden und dafür bin ich Gott sehr dankbar.
Ich weiß das sie gemerkt hat wie gernen ich sie bei mir behalten würde und sie hat so gekämpft aber irgendwann ist man sicher an einem Punkt angelangt wo man nicht mehr kämpfen kann.
Die Ärzte hatten die Hoffnung schon lange aufgegeben und dóch hat sie einem um den anderen Tag überlebt.
Bis ihre Kraft nicht mehr reichte.
Meine Frau musste aúch loslassen.
Das Leben loslassen.
Alle Träume die sie hatten und alles was sie noch erleben wollte.
Gerade der Gedanken das sie nie Mutter werden durfte.
Wir können nur daran glauben das es unseren Engeln nun besser geht und das sie immer bei uns bleiben.
In unseren Herzen.
Ich drück dich und wünsche dir viel Kraft.
Mit freundlichen Grüßen Jörg
Hallo,
manchmal bin ich so überrascht von Euren Worten. Weil Ihr genau das ausdrückt, was ich auch fühle und denke. Das tut gut, weil ich dann weiss, daß meine Gedanken nicht falsch sind und daß ich verstanden werde (wenn auch nicht immer von den Menschen um mich herum)
Die Schmerzen, die wir empfinden, ähneln sich so sehr, und wir wissen alle, daß die Schmerzen, die unsere Engel ertragen mussten, viel schlimmer waren als unsere eigenen jetzt.
Lieber Jörg,
genau wie Du war ich mir sicher, daß ich zwar meine Mutter nicht loslassen wollte, aber noch mehr wollte ich, daß für sie die Zeit der Schmerzen endlich aufhört. Vielleicht habe ich mich deshalb kurz nach dem Tod meiner Mutter so befreit gefühlt.
Ich habe die Beerdigung und das ganze Drumherum ganz leicht organisieren können, ganz allein. Weil meine Grosseltern nicht in der Lage waren, mir zu helfen und meine Kräfte noch ausreichten.
Das war okay, weil ich mich so gefreut hatte, daß meine Ma nie wieder Schmerzen haben wird. Keiner hatte wirkich mitbekommen, wie stark die Schmerzen waren (manchmal bis zur Bewusstlosigkeit, weil durch die Hirnhautmetastasen die Nervenenden gereizt wurden) und es gab viele Leute, die nicht verstehen konnten, warum ich auf der Beerdigung gar nicht so einen niedergeschlagenen Eindruck gemacht habe, wie gewünscht...
Vielleicht haben wir das mit dem Loslassen so gut hinbekommen, weil wir uns vollständig zurückgenommen haben. Wir waren nicht wichtig, wichtig war nur derjenige, dessen Leben nur noch einen kleinen Moment lang andauerte. Ja, so langsam kommt bei mir das Gefühl von Alleinsein und ich fühl mich zur Zeit oft genug richtig mies, aber wenn ich an die Schmerzen meiner Mutter denke, dann geht es mir noch gut.
Und irgendwann geht dieses Gefühl von Leere und Sinnlosigkeit auch vorbei, hoffe ich, weil ich mich wieder meinem eigenen Leben zuwenden will. Aber das ist nicht so einfach, dafür habe ich im letzten Jahr zuviel von meinem eigenen Leben aufgegeben. Gerne, sehr gerne, weil ich meine Mutter nie alleine gelassen hätte. Und weil ich weiss, daß sie auch für mich da gewesen wäre.
Liebe Jenny,
ich bin mir sicher, daß da noch Verständigung zwischen Euch beiden war. Ärzte wissen auch nicht immer alles und in solchen Momenten zählt weder medizinisches Fachwissen noch rationale Einstellung.
Doch, es war gut, daß Du ihn freigegeben hast, auch wenn sich das vielleicht jetzt richtig blöd anhört. Ich habe mir kurz nach dem Tod meiner Mutter grosse Vorwürfe gemacht, weil ich sie am Tag vorher ins Krankenhaus habe bringen lassen. Meine Oma (die andere Oma, ich hab ja zwei davon, auch, wenn sich die eine gar nicht mehr meldet :-()rätselte nach der Beerdigung, ob ich meiner Ma vielleicht mit dem Transport in die Klinik "mitgeteilt" habe, daß sie jetzt sterben soll. Klasse, oder? Da soll man keine Schuldgefühle entwickeln....!
Was ich Dir damit sagen will (auf meine etwas verwirrende Art ;-)) ist, daß Du stolz auf Dich sein kannst, weil Du den Mut und die Kraft hattest, Dein Leben jetzt ohne ihn zu verbringen und ihm den Frieden und die Schmerzlosigkeit zu schenken, die er verdient hat.
Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend, und hoffe, daß morgen früh überall mal wieder die Sonne scheint...
Viele Umarmungen und ganz viel Kraft,
liebe Grüsse
Sandra
Hallo ihr Lieben,
habe gerade noch mal schnell hereingeschaut und möchte mich für die nächste Woche verabschieden.
Ich wünsche euch ganz, ganz viel Kraft. Vetraut euch, denn niemand kann besser mit dem Geschehenen umgehen als ihr. Die Gedanken, die ihr euch macht, die Liebe, die ihr gebt, ist das Beste, was ihr geben könnt und das was eure Engel am meisten gebraucht haben und brauchen. Kopf hoch nicht ist falsch, alles ist richtig und niemand hat das Recht etwas in Frage zu stellen.
Es grüßt
herzlich
Andrea
Liebe Andrea.
ich denke du wirst dich wegen deiner Behandlung verabschieden.
ich werde an dcih denken und wünsche dir viel Kraft.
Ich freue mich wenn ich wieder was von dir höre.
Mit freundlichen Grüßen Jörg
Lieber Jörg,
ja, ich hätte es mir auch nicht vorstellen können, daß Tom nur noch mit Schmerzen und noch eingeschränkter hätte leben möchten. Er wollte uns so viel geben, und es hätte ihm sicher total weh getan unter diesen Umständen, wie es am Schluß aussah. Aber manchmal will ich es einfach nicht verstehen, wie der menschliche Körper funktioniert. Ich hab immer gedacht, das kriegen wir alles so nach und nach wieder in den Griff. Aber vielleicht hätten wir alle die Angst, daß es zu einem Rückfall kommt einfach nicht mehr ertragen. Es war wahrscheinlich alles zuviel.
Liebe Sandra,
ich möchte dir jetzt aber auch einmal sagen, daß du sehr stolz auf dich sein kannst!
Niemand, der es nicht selber mitgemacht hat, kann es verstehen, was es bedeutet, für einen Menschen zu sorgen, die Verantwortung zu übernehmen und die psychischen Qualen auf sich zu nehmen, wenn man sieht, daß deine Mutter Schmerzen hat. Diese Vorwürfe dir gegenüber finde ich so langsam wirklich unverschämt!
In Wirklichkeit sind sie sicher selber so stolz auf dich! Haben sie vielleicht selber ein bißchen ein schlechtes Gewissen, daß sie nicht so stark waren wie du?
Das du deinen Ma ins Krankenhaus gebracht hast, war doch vollkommen richtig! Du hattest die Hoffnung, daß die Ärzte das richtige tun werden, und ihr vielleicht helfen können. Sonst hättest du dir vielleicht noch viel größere Vorwürfe anhören müssen! Wie auch immer du es getan hast, es war die richtige Entscheidung! Ich bin mir sicher!
Liebe Andrea,
ich will dir auch alles Gute wünschen!
Ich freu mich auch wieder von dir zu lesen!
Liebe Grüße Jenny
PS: Das mit der Sonne hat hier leider nicht geklappt! Vielleicht morgen!?
Hi Jenny.
Ich kenne die Angst vor einem Rückfall.
Meine Frau war ja eine kurze Zeit in Remission und trotz das sie nicht lange gesund war hatten wir Angst vor einem Rückfall welcher ja auch hinterher eingetreten ist.
Trotzdem war ich so froh als ich hörte das wir es geschafft hatten. Um so größer war der Schock als die Ärzte uns sagten das sie ein Rezidiv hatte.
Wir haben gehofft aber diesmal hat die Therapie leider nicht angeschlagen.
Als es mit ihr zu Ende ging und sie immer mehr Schmerzen hatte trotz Schmerzmittel habe ich mir auch gewünscht das sie endlich die Schmerzen loswerden kann.
Ich weiß das ich an ihrem Todestag sei fest an mcih gezogen habe.
Sie hat mir gesagt das sie gehen muss und das sie mcih immer liebt.
Ich merkte das sie starke Schmerzen hatte und ich konnte es nicht mehr mit ansehen das sie weiter leiden muss.
Ich habe ihr dann ins Ohr geflüstert das ich sie immer liebn werde und das sie jetzt einschlafen kann.
Ich hatte sie losgelassen.
ich weiß nciht ob es richtig war das ich ihr das gesagt habe aber ich merkte wie sie immer ruhiger wurde bis sie schließlich ihre Augen schloss.
Ich denke sie hat gemerkt das ich sie zu dem Zeitpunkt frei gegeben habe.
Ich bete dafür das sie nun keine Scherzen mehr hat.
Ich schicke dir ganz viel Kraft.
Mit freundlichen Grüßen Jörg
Hallo Jörg! Und ihr alle Anderen!
Es ist doch schon enorm, zu was der Mensch fähig ist..., oder sein muss... . Auch wir haben meiner Mutter gesagt, sagen müssen, dass Sie gehen kann, damit sie es konnte- in Frieden gehen. Dass wir unseren Liebsten sagen mussten, dass Sie gehen dürfen, ist das nicht verrückt?? WARUM??? Und auch ich bin so froh, dass sie nicht weiter leiden muss...- und so traurig... . Elka
Hallo Ihr Lieben,
fast wäre ich wieder in so ein tiefes Loch gerutscht... Ich merke, daß ich immer noch kurz davor bin, aber ich will mich zusammenreissen, weil es sonst nicht weitergeht.
Jörg, mag sein, daß ich das jetzt falsch sehe, aber ich finde, daß man seinem Partner in so einer Situation, wo klar ist, daß die Zeit der Schmerzen in wenigen Momenten vorüber sein wird, nichts beruhigenderes sagen kann, als, daß er gehen darf. Das ist doch zum einen für Dich so etwas wie die Verpflichtung, Dein Leben auch ohne sie irgendwie zu schaffen und für sie bestimmt eine grosse Erleichterung.
Mir war klar, daß sich meine Mutter manchmal nur zusammenreissen konnte und weitermachte, weil sie es für mich tat. Wir haben nie darüber gesprochen, daß sie sterben könnte, denn wir hatten viel zu viel Angst davor. Aber im letzten Augenblick, auch wenn sie nicht mehr ansprechbar war, habe ich gemerkt, daß ich sie loslassen musste, für mich sollte sie diesen unfairen Kampf nicht weiterführen. Und ich bin dankbar für jeden Tag, den sie ohne Schmerzen verbringen konnte.
Ich weiss manchmal auch nicht so genau, ob ich alles richtig gemacht habe, aber die ganzen Selbstzweifel machen mich krank und das will meine Mutter bestimmt nicht.
Die Frage nach dem Warum kann niemand beantworten, auch, wenn mir da so viele "biologische" Gründe einfallen.
Irgendwann haben wir alle mit Sicherheit die Freude am Leben wiederentdeckt, und dann schauen wir zurück und wundern uns vielleicht über die ganzen Schuldgefühle und Zweifel, die einem fast den Verstand rauben (und mir im Moment den Schlaf...;-)
Ich fliege übrigens morgen für vier Tage nach Schottland (d.h. bis Montag) Ein bisschen freue ich mich darauf, am Meer spazieren gehen zu können und endlich mal wieder raus zu kommen. Ich werde Euch vermissen, aber immer an Euch denken.
Take care ;-)
Liebe Grüsse,
Sandra
Hi Jörg,
ja, ich habe Tom auch gesagt, daß er nicht mehr kämpfen soll!
Die Ärzte meinten, als er ins künstliche Koma gebracht wurde, er würde am gleichen Tag noch einschlafen. Ich dachte, was reden die da??
Dann sah es immer wieder so aus, als ob er sich erholt, und man hatte schon überlegt, ob man ihn versucht ausdem Koma wieder zu erwecken.
ich denke, da gingen die Meinungen der Ärzte auseinander.
Schließlich hat er noch 6 Tage weitergelebt. Ich bin so froh, daß ich mich (obwohl ich es eigenlich nicht richtig begriffen habe) so lange von ihm verabschieden durfte. Wie schlimm muß es sein, wenn einem ein Mensch von einem Moment auf den anderen aus dem Leben gerissen wird?
Das schlimme war, daß auch diesmal die Therapie angeschlagen hat, aber er dann an einer Abstoßungsreaktion der neuen Stammzellen gestorben ist. Ich frage mich immer, hätte er vielleicht noch länger unbeschwerter leben können, wenn er die Prozedur nicht ein zweites mal hätte durchführen lassen?
Es ist so unfair! Alles sah so gut aus, wir haben wieder so große Pläne geschmiedet!
Aber wenn ich mir vorstelle, wir hätten nicht alles versucht, dann würde es mir wahrscheinlich noch schlechter gehen! Ich hätte immer als Hintergedanke, wenn wir es nur gemacht hätten, vielleicht wäre er noch am Leben.
Man kann keine richtige Entscheidung treffen, und wer weiß, vielleicht ist von vorneherein alles vorbestimmt.
Wenn mein Engel wüßte, was ich mir alles für Gedanken mache, würde er sicher sagen, ich soll nach vorne schaun, man kann nichts mehr ändern. Wenn ich mir das vorstelle, wie er etwas sagt, muß ich lächeln.
Liebe Sandra,
ich wünsche dir einen schönen Schottlandaufenthalt! Genieße die gute Luft und das Meer!
Paß auf dich auf,
Jenny
Liebe Jenny.
Bei meiner Frau sollte auch eine Stammzellentransplantation gemacht werden aber sie war zu schwach und die Blutwerte waren zu schlecht.
Die Ärzte haben versucht sie zu stärken aber es ist ihnen nicht gelungen.
Ich habe mir auch überlegt ob es nicht besser gewesen wäre wenn sie es trotzdem versucht hätten.
Vielleicht hätte es ja geklappt aber was wäre gewesen wenn nicht.
Dann hätte ich mir die Vorwürfe gemacht warum wir diese OP zugelassen hätte.
Man kann in so einer Situation nie absehen was richtig ist. Man muss den Ärzten vertrauen.
Ich bin dankbar über die Zeit die ich noch mit ihr verbringen konnte.
Leider ist man als Angehöriger so hilflos den wir können nur zuschauen und den anderen nicht alleine lassen.
Wir müssen uns einfach immer wieder daran erinnern das wir alles was in unserer macht stand getan haben.
Alles andere müssen wir Gott überlassen.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft für deinen weiteren weg.
Liebe Sandra.
Ich möchte dir auch eine schöne Zeit wünschen.
Genieße die Tage und lass es dir Gut gehen.
Ich denke auch an dich.
Liebe Grüße von Jörg.
Hallo ihr Lieben!
Ich bin zurück von der Insel und fühle mich etwas erholt. Ich konnte endlich mal wieder ein paar Stunden am Stück schlafen, bei geöffnetem Fenster und dem Rauschen der Wellen war es irgendwie beruhigend.
Ich habe mir einen wunderschönen einsamen Platz auf einer Moole gesucht, auf der ich viel Zeit verbracht habe. Abends, kurz vor der Dämmerung vermischten sich Horizont und Wasser zu einem Ton, so dass ich kaum mehr sah, wo die Erde endet und der Himmel anfängt...
Ich denke, genauso ist es auch mit unseren Engeln. Wir können sie zwar nicht mehr direkt ansehen, aber sie sind nicht weg. Wir können nicht sagen:"Hier endet sein oder ihr Leben!" Unsere Engel sind immer bei uns. Ich habe es ganz deutlich gespürt. Es tat gut, am Meer zu sein. Leider war es auch sehr traurig, all die glücklichen Familien zu sehen; kleine Kinder im Sand, verliebte Paare auf der Promenade etc. Manchmal hätte ich am Liebsten nur laut geschrien...
Ihr ward sehr fleißig und ich habe kräftig nachgelesen. Bei meinem Engel und mir war es genauso wie bei euch, Jörg! Viele Chemos, Ops und sogar Stammzelltransplantion. Dann endlich ein kurzzeitiges Aufatmen. Es waren sechs Wochen. Dann entdeckten die Ärtze zwei neue Lungenmetastasen. Dennoch waren wir voller Hoffnung. Mein Engel hat die Medikamente immer gut vertragen, war so tapfer. Sogar die Hochdosis mit allen Nebenwirkungen hat er durchgestanden. Ich erinnere mich noch ganz genau, wie wir endlich wieder raus durften, nach der Isolation. Wir waren im Krankenhauspark und sahen uns die Sonne an. Es war ein Gefühl, wie nach einer gewonnenen Schlacht!!!
Aber leider kam dann doch alles anders...! Mein Engel und ich haben an diesem schrecklichen Sonntag im Februar noch zusammen gesprochen, uns gesagt, wie sehr wir uns lieben. Es war morgens um 7.00 Uhr. Danach wollten wir weiterschlafen. Alles war wie immer. Als ich wieder wach wurde, war mein Engel schon bewusstlos. Trotzdem hat er weitergekämpft, er hat geschwitzt und geatmet. Er wollte nicht gehen. Wir sind ins Krankenhaus gebracht worden, wo mein Schatz noch einige Stunden geatmet hat. Ich war die ganze Zeit mit meiner Wange an seiner, Hand in Hand, habe ihm viel erzählt und ihm gesagt, dass er keine Angst zu haben braucht. Ich habe seine Hand nicht losgelassen und hoffe so sehr, dass er mich gehört hat. Hätte sich in diesem Moment der Himmel geöffnet und mir die Wahl gelassen, mit ihm zu gehen, ich hätte es getan. Aber diese Wahl haben wir nicht. Also müssen wir weiter durchhalten, bis wir unsere Engel hoffentlich wiedersehen!!!!
Schön, dass ihr noch alle da seid. Bis bald, Julia
Hallo Julia.
Ich freue mich das du wieder gut angekommen bist und das du eine schöne Zeit hattest.
Ich möchte dich ganz doll drücken.
Ich denke dein Engel hat gemerkt das du da warst bei seinem letzten Gang.
Er hat sicher tief in seinem innersten deine Worte gepürt.
Ich bin Gott sehr dankbar das ich noch lange mit meiner Frau reden konnte bevor sie auf die andere seite geholt wurde.
Ich denke es wäre für mich noch unerträglicher gewesen wenn sie plötzlich nicht mehr da gewesen wäre ohne das ich mich hätte verbschieden können.
Ich weiß auch nicht warum aber kurz vor ihrem Tod war ich sehr ruhig und sehr gefasst als hätte man mir die Kraft gegeben zu akzeptieren das ich sie loslassen musste.
Immer wieder ging ihr Bick zu mir und ich lächtele ihr zu.
Genau wie du habe ich die ganze Zeit ihre hand gehalten und ihr immer wieder gesagt das ich sie liebe.
Die Krankenschwestern kamen und gingen aber das war mir egal.
Wichtig war für mich nur das ich bei meiner Frau sein konnte.
Ich habe gemerkt das sie friedlich eingeschlafen ist.
Die Schmerzen waren vorbei.
ich bin mir sicher das unsere Engel wussten das wir bei ihnen waren.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft für die nächsten tage und grüße dich lieb.
Jörg
Hallo Julia,
ich finde es wunderschön, was du geschrieben hast mit dem Meer und dem Himmel!
Ja, ich stelle es mir auch so vor!
Das Meer bedeutet mir auch soviel! Ich hoffe, auch ich werde nächste Woche so "getröstet", wie du!
Ich habe manchmal das Gefühl, wenn ich an einem schönen Platz bin, daß es mein Engel miterlebt!
Es ist doch eine Bestätigung, daß sie sich wünschen, daß wir das Leben genießen sollen, und nicht aufgeben sollen! Aber klar, es ist manchmal einfacher gesagt, als getan.
Ich bin auch immer traurig, wenn ich Familien sehe, wo alles so unbeschwert ist. Aber wenn es sie nicht geben würde, und alle traurig wären, dann wäre das schlimm! Manchmal wirkt es richtig ansteckend! Ich wünsche uns allen, weil wir es verdient haben, daß wir auch eines Tages sagen können, es war eine schwere Zeit, an der ich beinahe zerbrochen bin, aber jetzt spüre ich, daß es richtig ist, mein Leben wieder glücklihc zu leben. Ich hoffe auch, daß unsere Engel dann immer noch ein Teil von uns sind. Aber es kann eigentlich gar nicht anders sein!
Lieber Jörg,
es tat sehr gut über die letzten Momente meines Engels zu schreiben. Irgendwie konnte ich gar nicht anders. Noch vor ein paar Wochen hätte ich nicht genügend Kraft gehabt, es zu tun.
Auch bin ich jetzt irgendwie sicher, daß nicht die Ärzte, nicht unsere Entscheidung, nichts anderes Schuld daran war, daß er gehen mußte.
Vielleicht wäre alles auf andere Weise geschehen, aber irgendwie müssen wir darauf vertrauen, daß es auf die für unsere Engel Beste Weise geschehen ist.
Ich denke keiner unserer Engel mußte sich so lange quälen, bis sie es nicht mehr ausgehalten haben. Sie haben uns alle zu verstehen gegeben, dáß sie bei uns bleiben möchten.
Jetzt sehen sie es, daß sie uns noch genauso nah sind, wie immer.
Grüße euch alle,
Jenny
Liebe Jenny.
Ich denke genau wie du das kein Mensch schuld ist an dem Tod deines Engels ist.
Ärzte sind auch nur Menschen.
Sie können Fehler machen aber sie versuchen zu helfen und man kann einfach nicht vorraus sehen welche Wendung diese Krankheit macht.
Ich denke unser Tod ist vorbestimmt und es kommt darauf an das Leben zu genießen.
Das das nicht einfach ist weiß ich denn immer wieder bekommt man Steine in den Weg gelegt die einem den unbeschwerten Weg versperren.
Ich denke Leben bedeutet nicht alles immer ohne Anstrengung zu erreichen.
Sollen wir deswegen wegen jedem Stein wieder zurückrennen?
Wer weiß was sich hinter dem Stein verbirgt wenn man ihn aus dem Weg geräumt hat?
Vielleicht etwas wunderschönes.
Ich denke im Moment müssen wir alle hier einen Weg mit sehr vielen Steinen gehen.
Sie sind nicht so leicht zur Seite zu rollen und manchmal kommen wir an das Ende unserer Kräfte.
Unsere Engel haben gekämpft und alles gegeben die Steine auf ihrem Weg zur Seite zu rollen aber irgendwann kommt man an ein Ende.
Irgendwann kommt der große Stein der im Leben nicht mehr wegzutragen ist.
Ich denke durch das Ende ihrer Leiden ist dieser Stein nun weggerollt.
Und wer weiß vielleicht verbirgt sich hinter diesem schweren letzten Stein etwas wunderschönes was unsere Engel nun erleben dürfen.
Ich wünsche dir viel Kraft um alle Steine die nun auf deinem Lebensweg liegen wegzurollen um das schöne hinter ihnen zu sehen.
Freundliche Grüße sendet Jörg.
Hallo alle zusammen!
Ich möchte mich Jörg anschließen, der so schön und passend über unsere "steinigen" Wege geschrieben hat.
Liebe Jenny, bitte mache Dir nicht soviele Sorgen, welche Entscheidung richtig oder falsch war. Wir alle mussten während der Behandlung auf die Meinungen Anderer hören, mussten der Medizin vertrauen, weil wir einfach zu wenig wissen. Leider geht es den Ärzten genauso! Sie versuchen ihr Bestes und versuchen alles. Zumindest hoffe ich das.
Aber wie Jörg schon schreibt, sind sie auch bloß Menschen. Ihr wisst ja, dass ich auch so meine Probleme mit den sog. "Göttern in weiß" habe, zumindest mit denen, die sich als solche fühlen. Mein Schatz und ich haben viele Ärzte kennengelernt, manche waren gut, manche waren weniger nett und einfühlsam. Wichtig ist, dass wir alees mit unserern Engeln gemeinsam getan haben.
Wir waren immer zusammen, haben alles so erlebt, als wären wir selber krank. Das war ich auch: Krank vor Angst um meinen geliebten Engel, oft verzweifelt, immer wieder voller Hoffnung. Es hat so weh getan, ihn nach den Operationen auf der Intensiv zu sehen, ihn während der Chemos zu sehen. Ich wollte so gerne mehr tun, aber was...?!
Ich denke, dass unsere Engel wissen, wie sehr wir sie lieben und das wir alles getan haben, was wir konnten.
Natürlich habe ich mir auch schon oft Vorwürfe gemacht, ob ich nicht vielleicht noch mehr im Internet nach Alternativen hätte suchen sollen, mit mehr Ärzten reden sollen etc.! Aber auch unsere Kräfte sind begrenzt. Ich hätte alles gegeben, um meinem Schatz zu retten. Aber ich glaube, es liegt von Anfang an nicht allein in unserer Hand. Es kommen soviele Faktoren zusammen und keiner kann genau sagen, was richtig oder falsch ist. Was beim einen hilft, kann beim anderen fehlschlagen. Krebs ist tückisch und unfair...! Aber ich bin von ganzem Herzen stolz auf meinen Engel, er hat alles getan, um weiterzuleben und war immer voller Hoffnung. Er hat mich mit seiner Kraft mitgezogen und wir haben zusammen die Steine aus dem Weg gerollt. Leider waren einige zu schwer für uns. Jetzt hoffe ich so sehr, dass mein Engel dort, wo er jetzt ist, endlich nicht mehr kämpfen muss und sich endlich ohne Ängste und Schmerzen wohl fühlen kann.
Ich weiß nur nicht, wie ich diesen steinigen Weg ohne ihn schaffen soll? Er fehlt mir jede Sekunde.
Liebe Jenny, ich wünsche Dir einen schönen Urlaub. Versuche, das Meer zu genießen.
Lieber Jörg, Dir wünsche ich alles Liebe und alle verfügbare Kraft beim Wegrollen der Steine. Ich weiß, wir können sie gebrauchen.
Viele Grüße an alle Anderen, Julia
Hallo ihr Lieben.
Ich möchte euch nur viel Kraft wünschen für die kommenden Tage.
Mehr kann ich heute nicht schreiben da ich ein kleines Tief habe aber macht euch keine Sorgen.
Ich melde mich wieder.
Freundliche Grüße von Jörg
Hallo Jörg,
ich bin eben gerade aus einem Tief wieder aufgetaucht und möchte Dir nur schnell viel Kraft und neuen Mut wünschen.
Bo
Lieber Jörg!
Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute und viel Kraft, um aus diesem Tief heraus zu kommen. Ich kenne diese Tage nur zu gut. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass seit fast vier Monaten ein Tag schwerer ist als der nächste.
Jeder Tag muss irgendwie überstanden werden...
Auch wenn ich viele liebe Menschen um mich herum habe, die sich um mich kümmern wollen, fühle ich mich doch so wahnsinnig einsam und leer.
Ich liege schon seit Stunden auf dem Sofa und grübel...! Jetzt habe ich mich doch noch aufgerafft, um ins Netz zu schauen.
Ich habe zur Zeit das Gefühl, dass nichts, aber auch gar nichts "leichter" wird. Ganz im Gegenteil. Die Zeit vergeht und mein Engel ist schon so lange weg! Ich wünschte so sehr, dass ich Dir etwas sagen könnte, um Dich aus Deinem Tief herauszuholen. Aber ich weiß, dass es nicht wirklich viel gibt.
Doch..., vielleicht eins, was mir hilft (manchmal...!): Unsere Engel wissen, dass wir sie lieben. Sie haben lange Zeit gekämpft und alles getan, um uns nicht zu verlassen. Sie wissen, wie schwer es für uns ist, aber für unsere Engel war es auch sehr schwer. Sie haben für das Leben gekämpft, haben alles erdenklich Mögliche getan.
Leider hatten wir keinen Einfluss auf das Geschehene. Aber wir konnten mit unserern Engeln gehen, ihnen unsere Unterstützung und Liebe geben, zusammen kämpfen. Jetzt ist es wichtig, dass wir (DU!) nicht aufgeben. Unsere Engel wollten leben, es wäre unfair, jetzt nur noch abzuwarten, bis wir es "hinter" uns haben.
Auch wenn mir täglich in den Sinn kommt, wie schön es wäre, meinen Schatz endlich wiederzusehen! Denke an eure schönen Momente, von denen es in eurer gemeinsamen Zeit sicher tausende gab. Erinnere Dich an ihr Lachen, stelle Dir vor, wie sie Dich umarmt und ihr zusammen seit. Schau Dir Fotos an und höre ihre Stimme! Du wirst sehen, sie ist noch da!! Ganz nah, wenn Du es zulässt...
Alles Liebe für Dich! Julia
Hallo Bo.
Ich freue mich noch mal etwas von dir zu hören.
Schön das du gerade aus deinem Tief wieder raus bist.
Ich wünsche dir das du die Sonnigen Tage genießen kannst.
Alles Gute für dich.
Liebe Julia.
Danke für deine lieben Worte.
Ich denke das ich in einem Tief war/bin(ich weiß es noch nicht so genau) liegt daran das ich eine Woche Urlaub habe.
Man hat einfach wieder so viel Zeit und wenn ich dann das schöne Wetter sehe denke ich immer was ich jetzt alle mit meiner Frau machen könnte.
Ich weiß das wir versuchen müssen zu leben so gut es geht.
Das schreibe ich ja auch immer hier aber manchmal weiß ich nicht so ganz wie das gehen soll.
Ich habe mir für diese Woche vor genommen viel mit meinen Freunden zu machen denn auch wenn es unbewusst war habe ich sie doch in letzter Zeit etwas vernachlässigt.
Irgendwo hin fahren wollte ich nicht da ich dort viel zu viel Zeit hätte um über alles nachzudenken.
Hier habe ich eine gewisse Ablenkung.
Ich möchte den Urlaub nutzen um wieder den ersten Schritt in das normale Leben zu machen obwohl das wort normal ja auch nciht mehr stimmt.
Ganz normal kann es nicht mehr werden weil sich einfach vieles verändert hat.
Ich möchte einfach an meine Frau denen können ohne das ich direkt wieder in ein Tief falle.
Ich möchte das sie immer bei mir ist in meinen Gedanken.
Das ich mit Dankbarkeit auf unsere gemeinsame Zeit zurück schauen kann und mit freudiger Erwartung in die Zukunft.
Ich weiß nicht was für noch alles vorbestimmt ist aber ich möchte es gerne herausfinden.
Ich denke jetzt nachdem ich fertig geschreiben habe kann ich sagen das ich fast aus dem Tief wieder raus bin und das ich jetzt meinen Urlaub genießen werde.
Ich danke dir Julia.
Du hast mir gezeigt das unsere Engel bei uns sind und das wir für sie leben müssen.
Ich freu mich schon auf den nächsten Beitrag von dir.
Ich wünsche dir und allen anderen noch sonnige tage.
Alles Liebe von Jörg.
Hallo Ihr Lieben,
nach vier wunderschönen Tagen in Schottland bin ich trotz Ryanair wieder glücklich gelandet "grins"
Ich habe mich sehr darauf gefreut, Eure Beiträge zu lesen und hoffe, Euch allen geht es gut. Noch bin ich irgendwie gar nicht richtig "angekommen", und da sind noch ganz viele Bilder unserer "Schottland-Rundfahrt" in meinem Kopf. Wir hatten uns ein Auto gemietet, sind von Glasgow aus bis an die Nordwestküste gefahren und haben uns von dort aus die Sonnenfinsternis angeschaut.
Die Schotten waren gastfreundlich und die atemberaubende Landschaft gibt einem das Gefühl, frei zu sein und endlich durchatmen zu können.
Als ich das erste Mal nach dem Tod meiner Mutter mal wieder am Meer war, ist plötzlich alles hochgekommen. Gut, daß meine "Miturlauber" gerade nicht da waren, sonst hätte ich ihnen die Tränen auch noch erklären müssen.
Wahrscheinlich werden solche Momente, in denen wir uns ziemlich mies fühlen, noch oft kommen, und ich hoffe, daß sie einfacher für uns werden.
Es gibt so viele verschiedene Krankheitsverläufe und Schicksale bei dieser unfairen Krebsgeschichte, aber irgendwie haben alle gemeinsam, daß am Ende (naja, mal abgesehen von den Fällen, die als geheilt gelten, und denen ich wirklich wünsche, daß die Tumorzellen keine Chance mehr haben!) jemad übrigbleibt. In dem Falle sind das wohl wir, und manchmal merke ich, daß der Kampf noch nicht zu Ende ist und die ganze Anstrengung, die man während der Krankheit gar nicht gemerkt hatte, ist jetzt wie eine Last, die einen umhauen kann.
Ich wünsche Euch alles, alles Liebe, und hoffe, daß wir es alle irgendwann mal gepackt haben, weil das Leben doch weitergeht und eigentlich gibt es soviele schöne Dinge auf der Welt....hm, z.B. Schottland ;-)
Eure Sandra
Hi Sandra.
Ich freue mich ds du wieder gut gelandet bist und das du schöne Tage hattest.
Ich habe nun auch eine Woche Urlaub aber ich werde zu Hause bleiben.
Hier in meiner Gegend kann man auch einiges erleben und ich werde die Zeit nutzen um Freunde wieder zu treffen.
Heute habe ich erst mal meinen Katzen eine Freude gemacht und ihn einen neune Kratzbaum geholt.
Die armen hatten nur einen alten Baum der schon fast auseinanderviel.
Jetzt haben sie fast ein Paradies.
Ich denke genau wie du das die schlimmen Momente immer wieder ´kommen aber vielleicht werden sie mit der Zeit weniger.
Ich möchte meine Frau nicht vergessen aber ich möchte das ich mehr an sie denken kann ohne immer das scheiß Leiden im Kopf zu haben.
Ich möchte auch wieder die schönen Tage sehen die wir verbracht haben.
Sicher wird uns das eines Tages gelingen.
Ich wünsche dir weiterhin alles Gute.
Freundlcihe Grüße von Jörg
Hallo ihr Lieben!
Gestern war der Tag so voll, dass ich leider keine Zeit fand, an den Computer zu kommen. Ich war bei der Arbeit, danach beim Schwimmen und später mit meinen Geschwistern grillen. Als ich dann abends zuhause war, habe ich mich so alleine gefühlt. Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr mit Familie oder Freunden zusammen seit!? Alle gehen zu zweit weg oder haben jemanden, der zuhause wartet. Ich komme in eine leere Wohnung, die voll ist von Erinnerungen...! "NUR" von Erinnerungen. Ein kläglicher Ersatz für die wunderschönen gemeinsamen, realen Jahre!!!
Es ist alles da, was meinem Engel gehört. Er bräuchte einfach nur wieder zu kommen und alles wäre wie immer. Mein größter Wunsch...!!!
Lieber Jörg! Es freut mich, wieder von Dir zu hören. Schön, dass Du wieder etwas Mut gefasst hast. Ich hoffe, der Urlaub tut Dir gut und Du kannst Dein Vorhaben verwirklichen, vielleicht immerhin "einen" kleinen, winzig kleinen Schritt ins "normale" Leben machen. Wenn es auch nur einen Tag oder auch nur ein paar Stunden gelingt. Ich denke, unsere Engel wünschen sich genau das so sehr für uns.
Ich weiß, dass sich das alles einfacher anhört, als es ist. Auch wenn es mal zwei Stunden "gut" geht, können die nächsten umso schlimmer sein. Mir geht es genauso! Aber ich bin mir sicher, dass mein Engel froh und stolz wäre (Deiner und Eure natürlich auch), wenn wir es weiter versuchen. Egal, wie schwer es ist. Denn unsere Engel haben auch so lange und so hart gekämpft.
Manchmal denke ich (auch wenn es etwas naiv klingt), dass mein Engel sich jetzt ausruhen kann und ich jetzt an der Reihe bin, zu kämpfen und durchzuhalten. Für ihn, meinen geliebten Schatz!
Jörg, ich wünsche Dir ein paar "gute" Tage, die es Dir vielleicht erleichtern werden, Deine Frau und Dich auch in den schönen Momenten zu sehen, nicht nur in den Leidvollen.
Liebe Sandra! Schön, dass Du wieder da bist! Mein Urlaub hat mir auch gut getan, Dir Deiner offensichtlich ja auch. Es tut gut, neue Kraft zu tanken.
Allen zusammen wünsche ich alles Liebe, bis morgen, Julia
Hallo Julia.
Ich denke du hast recht wenn du sagstds wir an der Reihe sind zu kämpfen.
Manchmal kommt halt einfach der Gedanke. Wo für den noch?
Aber tief im innersten weiß ich ja wofür ich kämpfen muss und doch gibt es Zeiten wo ich mir die Frage stelle.
Wir alle müssen versuchen weiter zu machen auch wenn es mehr als einmal schwer fällt.
wir wissen alle wie schnell das Leben vorbei sein kann und das wir alle Zeit so sinnvoll wie möglich nutzen müssen.
Ich wünsche euch allen viel Krat dabei die Tage die uns noch geschenkt werden sinnvoll zu nutzen.
Mit freundlichen Grüßen.Jörg
Hallo Julia, Jörg und alle anderen,
Danke für die lieben Worte, es tut richtig gut, wieder von Euch zu lesen (dabei war ich ja nur mal gerade fünf Tage weg).
Ja, Kraft tanken war wohl mal nötig, und im Moment fühle ich mich ganz gut. Es geht immer so phasenweise, mal kann ich was für die Uni tun, und mal bin ich überhaupt nicht in der Lage, mich um die einfachsten Dinge zu kümmern. Ihr kennt das ja.
Ablenkung durch Freunde ist echt hilfreich, aber manchmal müssen wir auch unsere Ruhe haben, und da gibt es welche, die anscheinend damit überhaupt nicht klar kommen. Aber das ist nicht meine Sache, ich kenne genug andere nette Leute, und während der Erkrankung hat sich ja andauernd jemand aus unserem Bekanntenkreis "verabschiedet"...
Lieber Jörg, ich wünsche Dir auch alle erdenkliche Kraft, um die Tiefs zu überstehen und um an die schönen Momente der Liebe zwischen Euch beiden denken zu können. Ich weiss, auch solche Momente können ziemlich weh tun, und vielleicht müssen wir sowohl die schmerzvollen als auch die lustigen, guten Augenblicke gleichermassen stark verarbeiten. Es tut manchmal einfach alles weh, egal wie man an seinen Engel denkt.
Für mich ist der erste Schritt in den "Alltag" immer wieder aufs Neue unerträglich schwer, aber wenn der gemacht ist, bin ich nur ein klein wenig stolz darauf, daß ich mal wieder was geschafft habe, auf das meine Ma sicher stolz ist.
Sag mal, sind Katzen eigentlich von sich aus etwas neurotisch? Ich kenne da nur eine, und die ist ganz schön gestört ;-) aber ich bin auch eher der Hundetyp...."grins" im Moment wohl eher Hamster-Typ (muss ich mir jetzt Sorgen machen? ;-))
Ich schicke Dir eine Umarmung und ganz viele liebe Grüsse!
Liebe Julia,
das Gefühl, in eine leere Wohnung zu kommen, kenne ich ganz gut. Zumindest noch aus der Zeit, als ich noch die Wohnung von meinen Eltern bewohnte, obwohl meine Mutter schon gestorben war. Aber bis so eine Wohnung mal aufgelöst ist, das dauert...
Es war ein ziemlich mieses Gefühl, weil man dauernd auf jemanden wartet, der einfach nicht kommt. Weil man manchmal das Gefühl hat, derjenige kommt einfach zur Tür rein, obwohl da immer dieses "Sie ist tot und kommt nie wieder zurück" im Kopf ist. Als ich die Wohnung dann aufgelöst hatte und in mein neues "Zuhause" gefahren bin, war das ein ziemlich eigenartiges Gefühl, nicht mehr am Wochenende zu meiner Mutter fahren zu können. Noch tut es irgendwie nicht richtig weh, weil ich noch gar nicht glauben kann, daß das Zuhause nicht mehr existiert, aber irgendwann...
Ich hoffe für Dich, daß die neu gesammelten Kräfte gaaaanz lange anhalten, und schicke auch Dir eine dicke Umarmung, liebe Grüsse!
Sandra
Hallo Julia, Sandra, Jörg,...
morgen gehe ich endlich für ein paar Tage
weg von hier! Ich kann kann euch gar nicht
beschreiben, wie froh ich darüber bin!
die letzten Tage ging es mir nicht sehr gut,
hab mich innerlich so ausgelaugt gefühlt,
und ich hoffe sehr, daß mir der Abstand
ein wenig gut tut.
Ich fühle mich gerade so müde vom Kämpfen,
vom Versuchen ein normales Leben zu führen,
was mir aber momentan nicht sehr gut gelingt.
Es fehlt meine innere Freude, von der ich dachte, daß sie zu mir gehört.
Ich hoffe sehr, daß dieses Tief bald wieder vorbei ist. Aber ich hab Angst davor, daß diese Momente noch oft kommen werden.
Ich weiß, wir müssen diese Steine aus dem Weg räumen. Ich hoffe sehr, daß mein Engel mir dabei hilft.
Entschuldigt bitte für meine geschriebenen Worte. Ich würde mir wünschen, ich könnte nur aufbauende Dinge schreiben, aber das wäre nicht ehrlich...
Liebe Grüße, ich freu mich wieder auf euch!
Jenny
Liebe Sandra.
Das mit den Freunden ist leider schade.
Írgendwie hat man viel Freunde aber wenn dann eine Krankheit in ein Leben kommt sind viele Freunde nicht mehr da.
Die wahren Freunde bleiben und daran sollte man sich erfreuen.
Ich finde es schön das du den alten freunden nicht nachtrauerst denn sie sind es nicht wehrt.
So eine Krankheit erfordert eine Umstellung auch für die Freunde aber wer deshalb dem Kranken alleine lässt hat die Freundschaft nur vorgespielt und darauf kann man doch echt verzichten, oder?
Deine Mutter ist sicher stolz auf dich wenn du wieder neue Schritte ins Leben fasst.
Sei dir sicher das sie dich sieht und sich auch mit dir freut.
Auch wenn es nur kleine Schritte sind aber viele kleine Schritte sind ein Großer.
Also meine Katzen sind eigenwillig aber nicht neurotisch.
Sie lassen sich halt nicht so viel sagen wie Hunde aber meine Beiden kleinen bringen mir so viel Freude das ich sie nicht mehr missen möchte.
Für einen Hund habe ich keine Zeit da ich viel auf der Arbeit bin.
Katzen sind da einfach.
Sie gehen freiwillig raus und beschäftigen sich auch selber.
Nur viele Schmusseeinheiten brachen sie.
Ich wünsche dir für deine nächten Schritte viel Glück.
Ich wünshe allen hier schöne Sonnige Tage und das wir die Zeichen unserer Engel sehen können und sie uns helfen wieder in das normale Leben zu finden.
Einen speciellen gruß sende ich noch an Andrea.
Ich hoffe es geht dir gut und wir werden bald wieder was dir hören.
Ich bin in Gedanken bei dir.
Freundliche Grüße von Jörg.
Liebe Jenny.
Du weißt doch das du uns nichts vormachen bracust.
Wir kennen doch alle das Gefühl das wir einfach nicht mehr die Kraft zum kämpfen haben.
Ich wünsche dir das du in der zeit in der du weg bist wieder etwas auftanken kannst.
Vielleicht ist es gut etwas Abstand zu allem zu bekommen.
Ich wünsche dir Kraft für alles was du zu bewältigen hast und grüße dich ganz herzlich.
Ich wünsche dir auch das du die paar tage genießem kannst und dann vielleicht wieder ein bischen Sonne in dein Herz kommt.
Freundliche Grüße sendet dir Jörg.
Hallo ihr Lieben!
Wenn ich am Rechner sitze und raussehe, sehe ich die schönen Blumen auf unserem (meinem) Balkon. Geht es euch auch so, dass ihr ständig von "WIR, UNS..." redet und denkt. An ein "ICH und MEIN" habe ich bisher kaum gedacht. Nur wenn es darum geht, wie ich das alles schaffen soll! Meine Schwester hat mit vor kurzem erzählt, dass sie Angst hat, aus Versehen "UNS" zum Grillen einzuladen. Ich habe ihr gesagt, dass es für mch gar nicht schlimm wäre, da ich immer in dieser Form denke und fühle...!
Lieber Jörg! Du hast recht, die Frage "für wen denn" schwirrt ständig in meinem Kopf herum. Ich habe das Gefühl, zur Zeit einfach nur jeden Tag abzuarbeiten. Ich denke nur noch von Tag zu Tag. Mit wem sollte ich auch die Zukunft planen? Ich bin so traurig, dass mein Engel und ich keine Kinder haben. So hätte ich wenigstens noch etwas Lebendiges von ihm. Obwohl ich in meiner jetzigen Verfassung wohl eine ziemlich schlechte Mutter wäre. Aber wahrscheinlich reißt man sich dann auch anders zusammen...! Aber immer nur kämpfen, kämpfen, kämpfen... Nicht gerade die besten Aussichten, oder??? Liebe Grüße an Dich, Jörg! Anfang August bekomme ich auch eine Katze. Die wird dann immer gedrückt, bis sie schreit...(die arme Katze!)
Liebe Sandra! Ich kann mir vorstellen, wie schwer es ist, kein "Zuhause" mehr zu haben. Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dir vorstellst, dass Deine Mutter bei Dir, in Deinem Herzen zuhause ist und dort jetzt für immer wohnt. Ist doch ein schöner Gedanke! Eine dicke Umarmung für Dich!
Liebe Jenny! Dir wünsche ich Erholung und Kraft zum Auftanken. Versuche, den Urlaub ein wenig zu genießen. Die innere Freude ist, glaube ich, nicht weg! Sie hat sich nur ganz tief hinter all unserer Traurigkeit versteckt und will zur Zeit einfach nicht zum Vorschein kommen. Aber manchmal kannst Du spüren, dass sie noch da ist. Vielleicht nur für eine Sekunde...! Alles Liebe für Dich!
Macht euch noch einen erholsamen Tag bei diesem schwülen Wetter! Schrecklich!!! Julia
Ihr Lieben,
eigentlich gehöre ich hier gar nicht hin-bin auch gleich wieder weg- möchte euch allen sagen, daß aus euren Beiträgen so endlos viel Liebe spricht. Wenn ich diese Liebe so hautnah fühlen kann, werden eure Engel sie erst recht spüren.....
Mußte ich loswerden, nicht böse sein.
Liebe Grüße Tanja
Liebe Tanja,
das hast du sehr lieb geschrieben. Wir hoffen alle daß unsere Engel unsere Liebe spüren.
Für dich auch alles Liebe und an den ganzen Rest hier.
Mona
Hallo Ihr alle,
Nöh, Tanja, das war bestimmt nicht bös; schön, zu hören, daß andere es spüren, wie sehr hier alle mit ihren Engeln gelitten haben und ich hoffe, daß meine Mutter auch jetzt noch spürt, wie sehr ich sie liebe und daß ich ihr für alles, was sie je für mich getan hat, so dankbar bin!
Wahrscheinlich, oder eigentlich bin ich mir da ganz sicher, wächst die Liebe zwischen zwei Menschen, die in solchen Grenzsituationen stecken, ziemlich stark. Manche Dinge, weswegen man sonst gestritten hatte oder die man vorher für "wichtig" hielt, sind auf einmal sowas von egal, weil nur noch wichtig wird, daß der kranke Mensch, den man so sehr liebt, weiterlebt. Da klammert man sich an den anderen und weiss doch, im Grunde genommen, daß das ein Klammern auf Zeit ist. Nur, die Hoffnung ist immer da, und kommischerweise habe ich das Gefühl, ich könnte immer noch was ändern, als ob ich meiner Mutter jetzt noch helfen könnte, gesund zu werden.
Vielleicht hat uns das alle für immer verändert, vielleicht ist das grösste Problem, damit klar zu kommen, daß man selbst plötzlich jemand ganz anderes ist. Wir vermissen alle jemanden, mit dem man eigentlich noch viele Pläne hatte, mit dem man sein ganzes Leben lang gerechnet hatte (naja, natürlich habe ich nicht damit gerechnet, meine Mutter mein ganzes Leben an meiner Seite zu habem, aber zumindest sehr lange...sie war ja auch erst 45)
Und plötzlich steht man alleine da, die Freunde haben sich verändert, die Ansichten auch und die ganzen Löcher, in die man fällt, werden immer tiefer.
Jetzt bleibt nur noch die Erinnerung an die schönen Tage, die schlimmen Monate und die Hoffnung, die einen aufrecht erhalten hat.
Ich bin mir sicher, daß wir alle hier es irgendwie schaffen werden, vielleicht sind wir, weil wir uns hier austauschen ja schon einen riesigen Schritt in die richtige Richtung gegangen?!
Ich hab` heute endlich mal wirklich was für die Uni getan, das tut gut, vor allem, weil ich merke, daß ich es doch noch kann. Morgen geht`s weiter, und irgendwann kann ich dann endlich zu den Schwertwalen nach Kanada. Eigentlich wollten wir, meine Ma und ich, da in diesem Mai hin...sie hatte sich so darauf gefreut...
Ich weiss, daß sie stolz wäre, wenn ich meinen Traum, als Meeresbiologin zu arbeiten, wirklich wahr machen könnte. Und so langsam habe ich wieder Spass an der Sache....;-)
Ich schicke Euch aus meiner kleinen (total überhitzten...) Studi-Bude viele Umarmungen und denke an Euch!
Eure Sandra
Guten Morgen ihr Alle.
Hallo Julia.
Vielleicht wird es in der Zukuft wieder jemanden geben mit dem wir die Zukunft planen wollen auch wenn wir im Moment noch nicht über einen neuen Partner-in nachdenken.
Wir wissen einfach nicht was die zeit bringt.
Jetzt bist aber du diejenige die die Zukunft planen kann.
Deine Zukunft.
Wie soll sie aussehen?
Du hast es in der Hand und kannst dein Leben formen.
Ich weiß das durch den Tod unser Engel auch ein großer Teil von uns gegangen ist.
Wenn man lange Zeit zusammen war ist es schwer zu verstehen das man auf einmal alleine sein soll.
Der Teil der aber noch in uns lebt hat auch eine Zukunft.
Ich denke wir müssen lernen wieder mehr auf unseren Lebenden Teil zu achten.
Verstehst du was ich meine?
Unser ganzes Leben hat sich verändert, wir haben uns verändert aber wir sind noch am Leben.
Wir haben die Chance vielleicht noch vieles zu erleben.
Es erscheint uns manchmal sinnlos aber das ist es nicht.
Das Leben ist nicht sinnlos.
Es hat einen Sinn wir müssen ihn nur finden.
Ich weiß das sich das mal wieder einfacher anhört als es ist.
Die Theorie ist immer besser zu verstehen als die Praxis.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und umarm dich ganz lieb.
Hallo Tanja.
Ich danke dir für deine Worte.
Ich hoffe so sehr das unsere Engel unsere Liebe noch spüren können.
Danke.
Liebe Grüße von Jörg.
Hallo Mona.
Schon noch einmal von dir zu hören.
Ich hoffe es geht dir gut.
Ich sende dir viele liebe Grüße und wünsche dir viel Kraft für alle was kommen mag.
Hallo Sandra.
Ja die Erinnerungen an unsere Engel sind uns noch geblieben.
All die herzlichen und schönen Momente aber auch die schlimmen Augenblicke.
Wir müssen an unseren Erinnerungen festhalten so das unsere Engel immer in unseren Gedanken und in unseren Herzen bleiben.
Ich bin froh zu hören das es bei dir mit der Uni weitergeht.
Du wirst dir deinen Traum erfüllen als Meeresbiologin zu arbeiten.
Und sei dir sicher deine Mutter ist sicher verdamt stolz auf dich.
Ich wünsche dir viel Kraft für die nächsten Tage.
Allen Anderen wünsche ich ebenfalls viel Kraft und ich sende euch freundliche Grüße
Jörg
Hallo,
ich bin ab morgen für ein paar Tage in meiner "alten" Heimat, d.h. Ihr werdet auf meine nervigen Beiträge bis Mittwoch nächste Woche verzichten müssen ;-)
In Euren letzten Beiträgen ist mir aufgefallen, daß es zwar diese Momente der Aufgabe und des Nicht-mehr-Könnens noch gibt, und sie werden bestimmt noch eine Weile anhalten, aber irgendwie finde ich, sind wir alle ein wenig optimistischer geworden, oder?
Es ist sehr schwer, nicht den ganzen Tag über an meine Mutter zu denken, weil ich mich ja nun mal immer nur auf eine Sache konzentrieren kann, aber ich werde sie deswegen nicht vergessen. Und ich freue mich auf die vielen kleinen Momente, in denen ich ganz alleine bin und nur noch an die schönen Augenblicke denken kann, in denen wir zusammen gelacht haben.
Die grausamen Dinge kommen automatisch, zur Zeit besonders stark in meinen Träumen. Manchmal bin ich die halbe Nacht wach, weil ich Angst davor habe, die schrecklichen Träume weiter zu träumen. Aber es hilft nichts, sie kommen einfach, und hoffentlich lassen sie irgendwann mal wieder nach.
Gestern Nacht hatte ich einen sehr eigenartigen Traum. Ich war im Gericht und man hatte mich verklagt, weil ich meine Ma umgebracht hätte. Ich weiss, ich bin nicht Schuld an ihrem Tod, es ist diese heimtückische Krankheit, aber irgendwas in mir drin widerspricht dem.
Meine Mutter kam nicht vor, wohl aber Verwandte, die ich seit über zwanzig Jahren nicht gesehen hatte, die ich also gar nicht richtig kenne. Und da waren ganz viele kleine Kinder, die herzzerreissend geweint hatten. Naja, Träume sind zum Glück nicht real, und vielleicht verarbeitet man das, was man tagsüber wegschiebt, umso mehr nachts, im Unterbewussten.
Ich wünsche Euch auf jeden Fall ein schönes Pfingst-Wochenende, und ganz viel Kraft für die neue Woche!!!
Bin in Gedanken bei Euch,
Sandra
Hallo alle zusammen!
Endlich etwas Abkühlung! Bei 30 Grad in der Großstadt ist es schwer, nicht zu "ersticken"! Ich musste gestern viel an den letzten Portugel-Urlaub meines Engels und mir denken. Wir hatten so viel Spaß! Wir waren so glücklich und ausgelassen, sind am Meer spaziert und haben versucht, mal einfach alles zu vergessen. Wir haben uns immer gewünscht, wieder so unbeschwert zu sein, wie früher. Die Krankheit hat uns zwar immer Angst gemacht, aber uns dennoch noch enger zusammengeschweißt!!! Manchmal, wenn die Sonne scheint, denke ich an unsere Spaziergänge in der Sonne am Strand und kann sein Lachen hören! Oft wünsche ich mir, diese Momente dauern ewig...!
Lieber Jörg! Du hast recht, wenn Du sagst, dass wir mehr auf unseren lebenden Teil achten müssen. Aber oft ist gerade das so schwer, denn häufig fühle ich, dass da nicht mehr viel lebendiges von mir über ist...! Den Sinn zu finden, das ist sicherlich das Wichtigste für uns, wenn wir weiterleben müssen. Doch unser Sinn ist jetzt nicht mehr unmittelbar greifbar. Aber dennoch ist er da! Jeden Schritt, den ich gehe, gehe ich für meinen Engel. Ich stelle mir vor, was er dazu denkt und fühlt. Was er sagen würde etc.!
Ich wünsche uns, dass wir weiterhin den Mut haben, nicht aufzugeben. Auch wenn dieser Wunsch häufig sehr mächtig ist. Alles Liebe und eine große Umarmung für Dich!
Liebe Sandra! Schön, dass es in der Uni wieder besser klappt. Ich bin mir sicher, Deine Mutter möchte, dass Du es schaffst! Sicherlich freut sie sich, Dir zuzusehen und ist sehr stolz auf Dich. Alles Gute in der "alten Heimat" und liebe Grüße!
Liebe Tanja! Danke für Deine lieben Worte! Es ist schön zu hören, dass unsere Engel sicher unsere Liebe spüren! Das wünsche ich mir jeden Tag...!
Allen anderen alles Liebe und einen schönen, "kühlen" Sommerabend! Julia
Hallo ihr Alle.
Ich möchte euch allen ein schönes Pfingswochenende wünschen.
Genießt die Sonne.
Sandra lass es dir gut gehen und genieße die Tage.
Liebe Andrea.
Ich hoffe dir geht es gut.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die Behandlung.
Ich bin in Gedanken bei dir und wünsch dir alles Gute.
Heute Abend werde ich noch einmal richtig weggehen mit meinen Freunden.
Ich weiß ncoh nciht wie es sein wird aber im Moment freue ich mcih auf gleich und das ist hoffe ich ein gutes Zeichen.
Also ich sende euch ganz liebe Grüße.
Jörg
Hallo ihr alle !
Ich hoffe es geht euch einigermaßen gut.
Vorgestern Abend war ich das erste mal wieder richtig weg und ich muss sagen es war gut noch mal wieder etwas zu unternehmen.
Zuerst war ich sehr skeptisch aber als der Abend dann begonnen hatte wurde es richtig spassig.
Da ich mit befreundeten Paaren weg war dachte ich das ich damit nicht klar komme aber ich wurde eines besseren belehrt.
Ich konnt einfach mal abschalten und es hat mir super gut getan.
Ich wollte euch das nur erzählen um euch Mut zu machen noch mal weg zu gehen.
Für mich war es gar nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt hatte.
Ich wünsche euch allen noch ein schönes Pfingstwochenende und grüße euch recht freundlich.
Jörg.
Hallo alle zusammen!
Ich komme gerade vom Schwimmen und habe mich so richtig ausgepowert. Es tut gut, etwas zu unternehmen. Dann sind die Gedanken wenigstens mal etwas abgelenkt.
Jörg, toll, dass Du es gewagt hast, wegzugehen. Ich war bisher noch nicht in der Stimmung, bzw. hatte auch noch keinen Mut. Irgendwie habe ich Angst, in eine Kneipe oder Club zu gehen. All die ausgelassenen Leute, die Musik...! War es von Anfang an in Ordnung für Dich oder anfänglich doch sehr schwer? Die zwei ganz guten befreundeten Paare meines Engels und mir melden sich gar nicht mehr bei mir. Sie haben es kurz nach dem "Tag" probiert, da konnte ich aber mit keinem reden. Danach haben wir uns noch zweimal gesehen und ein paar Mal telefoniert. ich habe immer viel geweint und bin halt sehr verändert. Seit ca. drei Wochen melden sie sich nicht mehr und mir fehlt irgendwie die Kraft! Aber eigentlich bin ich auch enttäuscht von ihnen!
Morgen ist mein Engel seit vier Monaten nicht mehr hier! Er fehlt mir so. Die Tage sind zur Zeit schwärzer als zuvor, viel tiefer und schwärzer! Ich glaube, langsam fange ich an, es wirklich zu glauben. Er kommt nicht mehr wieder!
Liebe Grüße an alle, Julia
Hallo Julia.
Zu Anfang war es nicht so einfach.
Es ist ja so das man immer egal wo man hingeht Paare sieht die glücklich miteinander sind und dann hat man doch den ein oder anderen wehen Gedanken aber im Laufe des abends wurde es immer besser.
Ich habe einfach versucht den Anderen ihr Glück zu gönnen.
Außerdem hatte ich liebe Freunde dabei dir mir keine Zeit ließen trübe Gedanken zu haben.
Ich habe vorher genau gesagt das sie nicht mit mir dahin gehen brachen um eine neue Frau kennen zu lernen denn dafür ist es noch zu früh.
Ich weiß nicht ob sie die Absicht hatten aber so wussten sie das sie es erst gar nicht versuchen brauchen.
Jetzt nachdem der Abend vorbei ist kann ich sagen das es mir gut getan hat.
Das mit deinen Freunden ist nic so schön aber das die Freunde schwinden war sicher während der Krankheit deines Engels auch schon so.
Leider können Menschen dann nicht damit umgehen das man sich verändert hat.
Ich kann verstehen das manche Menschen nicht wissen wie sie mit deiner/ unserer Veränderung umgehen sollen aber das ist fr mcih noch lange kein Grund den Kontakt abzubrechen.
Denke aber nciht direkt das Schlimmste.
Es kann ja sein das sie vielleicht Stress haben und sich deswegen nicht melden.
Vielleicht wollen sie dir ja auch eine kleine Auszeit gönne und denken das du dich meldest wenn du hilfe brauchst.
Vielleicht meldest du dich ja einfach noch mal bei denen und fragst was los ist.
Vielleicht haben sie ja wirklich nur Stress.
Ich wünsche dir alles gute und viel Kraft für die nächste Zeit.
Freundlich grüßt Jörg
Hallo ihr alle,
Ich bin wieder "an Bord". Die O.P verlief prima und der histologische Befund ist super. Mein Kreislauf fährt zwar zur Zeit Achterbahn, aber dass wird auch noch.
Ich kann euch heute gar nicht schreiben, wie ich mich fühle, weil ich das selbst nicht weiß.
Ich muß am Wochenende erst mal nachlesen, was ihr fleißig geschreiben habt.
Ich denk an euch
Andrea
Liebe Andrea.
Ich bin so froh von dir zu hören.
Das hört sich ja super an.
Ich freue mich für dich und wünsche dir alles Gute und weiterhin viel Kraft.
Das gilt natürlich auch für alle Anderen.
Ein kleiner später Grüß von Jörg.
Hallo Ihr alle,
bin zwar noch nicht wieder zuhause, aber ich wollte Euch schnell ein paar Pfingst-Gruesse senden.
Liebe Andrea,
das ist doch echt klasse, ich freu mich für Dich! Ich wünsche Dir, daß Du Dich gut von dem ganzen Drunter und Drüber erholen kannst!!
Lieber Jörg,
puh, das mit dem Weggehen habe ich mich auch noch nicht getraut, aber irgendwann...Ich bin mir nie so sicher, wie andere Leute auf mein Kommen reagieren und da ich sowieso etwas unsicher bin, wenn ich mit anderen zusammen bin, habe ich mich noch nicht getraut. Aber ich weiss noch vom Tod meines Vaters, daß man selbst meist den ersten Schritt machen muss, sonst ist man bald "allein".
Toll, daß Du das geschafft hast, und viele liebe Grüsse vom Niederrhein!
Liebe Grüsse auch an Euch anderen, einen schönen Rest-Feiertag,
Sandra
Hallo liebe Andrea und natürlich alle Anderen!
Ich freu mich so sehr, von Dir zu hören. Ich habe viel an Dich gedacht und Dir kräftig die Daumen gedrückt. Schön, dass es alles gut gelaufen ist!!! Lass Dir Zeit, ruh Dich aus und lese in Ruhe nach!
An alle anderen sende ich an dieser Stelle nur kurze Grüße. Es geht mir gar nicht so gut. Gestern waren es "schon" und "erst" vier Monate...
Eine unendlich lange Zeit ohne meinen Schatz, die so sehr schmerzt. Eine viel zu kurze Zeit, um mit dem Geschehenen auf irgendeine Art und Weise zu leben. Es ist nach wie vor ein "ÜBERLEBEN", und das jeden Tag!!
Liebe Grüße aus dem Tief sendet euch Julia
Liebe Julia,
ich kann dich sehr gut verstehen in deinem Tief.
Weißt du, so manches Mal habe ich etwas Scheu hier zu schreiben um euch nicht noch mehr runterzuziehen.
Denn bei euch ist alles noch so frisch und ihr seid so voller Hoffnung daß es bald besser wird. Und wenn ich dann schreibe und ihr von mir hört daß diese " Tiefs " immer noch da seid nach all den Monaten, denke ich immer daß ich euch damit Hoffnung nehme.
Ja, erst oder schon 4 Monate. Ich weiß nicht wie es Dir geht, aber ich habe sehr oft das Gefühl nicht zu leben sondern zu funktionieren.
Man tut und macht alles was getan werden muß, aber so richig dabei ist man nicht. Also lustlos und ohne großes Gefühl.
Ich wünsche dir daß es morgen wieder ein bißches besser geht.
Allen anderen liebe Grüße und einen guten Start in die neue Woche.
Mona
Hallo an Alle.
Ich wollte mich auch noch mal melden.
Liebe Mona.
Ich denke du ziehst uns nicht runter mit dem was du schreibst.
Sicher ist es manchmla beängstigend zu wissen das dieser Zustand von Trauer noch länger anhalten kann aber ich denke wir wissen alle hier das das was uns passiert ist nciht so leicht zu verarbeiten ist und das es viel Zeit brauch damit richtig umgehen zu können.
Trotz das du schreibst das es bei dir nach langer Zeit immer noch Momente der Trauer gibt habe ich die Hoffnung das es mir irgendwann gelingt mit der ganzen Sache fertig zu werden.
Ich denke jeder Mensch ist anders und man kann nicht pauschal sagen wie lange die Trauer dauern wird.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft für alles.
Liebe Julia.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für alles weitere.
Denke immer daran das unsere Engel noch bei uns sind und uns nicht ganz alleine gelassen haben.
Allen Anderen wünsche ich viel Kraft für die nächsten Tage und sende euch freundliche Grüße.
Jörg
Hallo Ihr Lieben,
ich hoffe, Euch geht es einigermassen gut, und die schwüle Hitze ist irgendwie aushaltbar...
Sich in die Arbeit zu stürzen hat mir ein wenig aus dem tiefen Loch geholfen, aber jetzt nach dem langen Wochenende, an dem ich in meiner Heimat war, ist es wieder so schwierig, mit den Dingen weiterzumachen. Tief durchatmen und zusammenreissen klappt leider nicht immer und ich hab` zur Zeit das Gefühl, daß mir der Boden unter den Füssen weggezogen worden ist.
Alles was ich mache ist so gefühllos und ich weiss noch nicht mal, mit welchem Sinn ich überhaupt noch irgendetewas für mich tue. Vor allem, warum sollte ich etwas "für mich" machen, wenn ich doch am allerliebsten einfach gar nicht mehr da wäre?! Ich weiss ganz bestimmt, daß ich nicht aufgeben würde, aber trotzdem ist es manchmal einfach nicht möglich, alle Selbstzweifel abzuschütteln.
Genauso wie in Euren Beiträgen geht`s in meiner "Gefühlswelt" gerade rauf und runter. Meist nur kurz rauf und dann wieder langsam aber sicher tief runter, bis ich an dem Punkt angekommen bin, an dem ich zum Glück nun, und mit Eurer Unterstützung!!, jemanden kenne, bei dem ich mich immer wieder melden kann. Das beruhigt mich so sehr, daß ich manchmal denke, diese Tiefpunkte kommen vielleicht gar nicht erst zustande, weil da ja jemand ist, auf den man sich verlassen kann. Hört sich vielleicht blöd an, aber so eine Sicherheit hatte ich bis jetzt noch nie in meinem Leben. Und vielleicht war es mal ganz gut, daß ich nicht mehr weiterwusste und endlich mal meinen Mund aufgekriegt habe....
Leider war das Wochenende gar nicht so schön, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich hatte meinen Geburtstag mit meinen Grosseltern und meinem Onkel samt Anhang "nachgefeiert", war auch schön; abgesehen davon, daß solche Tage, wie z.B. der erste Geburtstag ohne meine Ma nicht einfach sind (aber man schafft es!!).
Leider ist mein Wellensittich, der seit ein paar Jahren bei meinen Grosseltern lebt (wegen meinem Studium) sehr krank gewesen (Leberschaden und Altersschwäche) und gestern morgen lag der arme Kerl dann tot in seinem Käfig. Mir tat das weh, aber ich habe kaum etwas gespürt, es war alles so betäubt. Meine Oma hat geweint, sie hatten den Vogel ja fast wie ein Kind behandelt, und mein Opa war auch ziemlich fertig. Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, daß der Vogel sehr zahm war und ziemlich sprachfreudig...
Mir war zum Heulen, immerhin war der Kleine schon 15 Jahre alt und manchmal der einzige, der mir zuhause nicht weh getan hatte, aber das nur am Rande.
Nur konnte ich keine einzige Träne rausquetschen, ganz im Gegemteil, ich hab den Käfig gesäubert, der Vogel in einen Karton "eingepackt" und es war, als wäre nichts geschehen. Ist das normal, oder geht es Euch in ähnlichen Fällen genauso?
Jörg, Du arbeitest doch in einer Tierklinik, oder? Ist die Trauer bei gestorbenen Tieren einfach "anders" oder stimmt irgendetwas mit mir nicht? Tiere kann man doch genauso lieben wie Menschen und der kleine Kerl fehlt mir....
Puh, soviel wollte ich gar nicht schreiben, aber es tat gut, und ich habe Euch hoffentlich nicht zu sehr verwirrt.
Wär schön, wieder was von Euch zu lesen, macht`s gut, liebe Grüsse,
Sandra
Hallo Sandra.
Deine Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten.
Ja manche Menschen lieben ein Tier genauso wie einen Menschen und wenn dieses dann gehen muss ist es sicher sehr schlimm für sie.
Ich muss dazu sagen das es bei Tieren so ist das man nach einer gewissen Trauerzeit sich wieder ein neues Tier kaufen kann das man dann genauso lieb gewinnt.
Das habe ich erst vor kurzem bei meiner Nachbarin erlebt deren Hund verstorben ist.
Die alte Dame hat sich wieder einen neuen gekauft und nun ist sie wieder glücklich.
Ich muss sagen wenn ein Tier bei uns in der Praxis erlöst wird macht mir das nicht so viel aus da ich nicht die feste Beziehung zu diesem Tier habe wie sein Besitzer der es kennen und lieben gelernt hat.
Manchmal wünsche ich mir das man mit den Menschen auch so umgeht wie mit den Tieren.
Wenn man bei einem Tier feststellt das ihm nciht mehr zu helfen ist und es nur noch Schmerzen leidet darf man es erlösen.
Die Menschen müssen sich quälen bis sie nicht mehr könne und das isr einfach grausam.
Natürlich ist mir klar das dann manche Menschen es als Freibrief sehen wenn aktive Sterbehilfe erlaubt ist aber ich sehe immer den Punkt das sich Menschen quälen müssen und den Tieren erspart man das.
Siehst du ich bin vom Thema abgekommen und deine Frage ist nciht so leicht zu beantworten.
Ich denke das es immer darauf ankommt wer ein Tier besitzt.
Wenn es ein alter Mensch ist der sonst großartig niemanden mehr hat ist die Trauer um das Tier sicher vergleichbar mit der Trauer um einen Menschen.
Ich allerding könnte nie so um ein Tier trauern wie um einen geliebten Menschen.
Vielleicht liegt das auch mit meiner Arbeit zusammen.
Also ich denke du brauchst dir da keine Gedanken um deinen Geisteszustand zu machen.
Jetzt zu einem anderen Thema.
Ich denke das die Tiefpunkte die wir haben schon ihren Sinn besitzen.
Gerade in einem Tief merke ich wie viele sehr liebe Menschen ich um mích habe die versuchen mich wieder auf einen geraden Weg zu leiten ohnen das sie mir mit doofen Sprüchen kommen.
Sicher könnte ich gerne auf diese Punkte verzichten und lieber immer mit schönen Gedanken an meine Frau denken aber vielleicht ist es einfach noch zu früh dafür.
Sicher werden wir merken das diese Punkte mit der Zeit weniger werden und sich unser Leben wieder mehr auf die Zukunft richtet.
Ich glaube fest daran das ich irgendwann wieder mein Leben normal leben kann ohne meine Frau vergessen zu haben aber auch ohne immer an die Zeit der Qualen zu denken.
Ich weiß das sie immer bei mir ist und daran muss ich festhalten bis ich irgendwann auch von dieser Erde geholt werde.
Ich wünsche dir und jedem Anderem hier in diesem Forum viel Kraft für alles was noch kommen mag.
Ich grüße euch freundlich.
Jörg
Hallo ihr Lieben!
Erst einmal vielen Dank für euer Verständnis. Liebe Mona, mich ziehst Du nicht herunter, wenn Du erzählst, wie es bei Dir ist. Wie lange genau ist es jetzt bei Dir her? Hat sich der Schmerz verändert? Wenn ja, wie?
Ich fühle tief in mir, dass sich meine Zukunftsperspektive komplett geändert, bzw. sich aufgelöst hat. Es gibt nichts mehr zu planen... Mit wem auch? Immer alleine planen macht keinen Sinn, aber etwas anderes kann ich mir jetzt und zukünftig nicht vorstellen.
Lieber Jörg! Ich hoffe so sehr, dass Du Recht hast, mit dem, was Du schreibst. Irgendwann wieder "normal" leben... Sehr weit weg zum jetzigen Zeitpunkt, aber vielleicht doch möglich. Irgendwann. (Tut mir Leid, mein Text ist heute sehr durcheinander! Ich hoffe, ihr wisst, was ich meine.)
Ich wünsche euch viel Sonnenschein! Liebe Grüße an alle, Julia
Hallo Julia,
bei mir werden es Anfang Juli 18 Monate.Der Schmerz hat sich irgendwie verändert. Ich breche nicht mehr ständig in Tränen aus, ich kann über den Tod meines Mannes reden, obwohl fast meine ganze Umwelt kaum noch darüber redet. Und doch kommen plötzlich immer noch aus heiterem Himmel diese Tiefs. Warum und weshalb kann ich nicht mal sagen, es kommt ganz plötzlich, ohne erkennbaren Grund.
Wie du auch schreibst ist die ganze Zukunftsperspektive anders geworden. Und damit habe ich wohl ein sehr großes Problem. Welche Zukunft?
Ich kann mir gar kein anderes Leben vorstellen als daß welches ich jetzt führe und dieses Leben gefällt mir ganz und gar nicht. Ich nenne es auch nicht Leben sondern einfach nur funktionieren. Ich mache was zu machen ist, alles ziemlich ohne Freude und Gefühl und hoffe daß dieses Gefühl der Leere endlich aufhört.
Alle Aktivitäten die ich mache, könnte ich eben so gut sein lassen, denn ob ich was unternehme oder nicht, ist völlig egal, ich fühle mich immer gleich.
Irgendwie kein Leben.
Aber das ist wohl bei jedem anders und muß nicht zwangsläufig so sein. Ich kenne auch schon Frauen die einen neuen Partner mittlerweile kennengelernt haben, aber das kann ich mir zur Zeit noch gar nicht vorstellen. Aber wie gesagt, jeder ist anders.
Das Leben welches ich führe mag ich nicht, aber was ich will weiß ich auch nicht. Doch ich weiß es, aber das kriege ich nicht......
Seid alle lieb gegrüßt
Mona
Hallo,
ich weiss, Ihr seid auch nur allzu oft von den Krisen betroffen, die kommen und gehen. Und ich denke immer noch, daß Euch mit dem Verlust Eurer Partner ein wertvoller , vielleicht wichtigerer, Teil Eures Lebens genommen wurde, als mir durch den tod meiner Mutter. Aber daß meine Ma tot ist, ist zur Zeit gar nicht so mein Problem. Oder vielleicht hat es das alles jetzt erst "hochkommen" lassen...ich weiss es nicht!
Ich weiss nur, daß ich mich gar nicht gut fühle, neben Magen-und Kopfschmerzen tut mir alles andere auch irgendwie weh. Ich bin kurz vor dem Aufgeben, und keiner kann mir sagen, wofür es sich lohnt, alleine weiter zu kämpfen. Es tut mir so leid, wenn ich Euch jetzt damit auf den Senkel gehe, aber ich weiss irgendwie nicht mehr weiter. Da sind soviele Sachen passiert... Wie soll man denn weitermachen, wenn alles in einem sagt, daß es nichts bringt, weil irgendwann sowieso wieder alles kaputt geht?
Nehmt`s mir nicht übel, ich könnte gerade mal heulen, aber ich kann`s nicht...
Danke für`s Lesen, und ganz liebe Grüsse
Sandra
Hallo Sandra.
Du darfst nicht aufgeben.
Ich kenne die Momente in denen man nicht mehr weiß wofür man kämpfen soll aber du hast ncoh so viel vor dir.
Dein Studium, einen lieben Partner finden, vielleicht Kinder bekommen.
All die Sachen die noch erleben kannst.
Möchtest du das wirklich alles hinschmeißen?
Und wofür?
Wo kommst du dann hin ?
Bist du sicher das wenn du aufgibst alles besser wird.
Wenn du einfach so aufgibst hast du nciht mehr in der Hand wie alles weiter geht sonder es liegt dann in Gottes Hand.
Hier auf Erden hast du dein Leben in deiner Hand.
Du kannst bestimmen was passieren soll und wie du dein Leben leben wirst.
Bitte nimm dir diese Chance doch nicht selber in dem du alles hinschmeißt und allem ein Ende bereitest.
Ich weiß das deine Vergangenheit alles andere als schön war aber was ist mit der Zukunft.
Muss sie genauso schlimm werden?
Nein sie kann schön werden wir müssen nur daran glauben und alles dafür tun das es eine schöne Zukunft wird.
Können wir das wenn wir aufgeben?
Ich kann nicht in dich hinein schauen.
Ich kenne deine Gedanken nicht außer dem was du schreibst.
Vielleicht siehst du wirklich keine Hoffnung mehr aber das kann und will ich mir nicht vorstellen.
Ich glaube daran das unsere Leben wieder einen Sinn bekommen.
Wir müssen danach suchen.
Ich weiß das das alles viel einfacher zu schreiben ist als es in die Tat unzusetzen aber wir müssen es versuchen.
Wir haben das Leben geschenkt bekommen und daran sollten wir auch festhalten.
Ich bete dafür das du wieder zuversicht bekommst.
Zuversicht das das Leben doch ncoh schön werden kann und das wir weiter kämpfen müssen.
Ich sende dir viel Kraft und denke an dich.
Bitte werte meine Worte nicht als einen Angriff auf dich.
Freundliche Grüße von Jörg
Hallo Jörg,
ich fühle mich durch Deine Worte nicht angegriffen, ganz im Gegenteil, ich bin irgendwie froh, daß jemand mit mir darüber spricht und die Dinge beim Namen nennt. Gestern habe ich am Telefon zu einer guten Freundin gesagt, daß es mir nicht gut geht und eigentlich dachte ich, sie würde zumindest mal nach dem Grund fragen, aber sie hat mir dann von Ihrem Tag erzählt. Ich hatte den Eindruck, die Zeit, in der ich mich schlecht fühlen darf ist vorbei und, schupps, muss Sandra wieder die fröhliche, immer gut gelaunte sein, die sich nichts anmerken lässt. Aber das kann ich nicht mehr, und ich bin zu müde, als daß ich jetzt immer nur auf andere Leute Rücksicht nehmen kann.
Ich hatte in den letzten Wochen ziemlich mit der Arbeit für die Uni rumgeschlunzt, und nun ist da jemand ziemlich sauer drüber (glaube ich zumindest, ich hab` aber noch nicht mit ihm gesprochen) Meinst Du, ich kann ihm sagen, daß ich immer wieder in diese Löcher gerutscht bin und zur Arbeit gar nicht fähig war? Ich fühl mich mit dem ganzen Studium im Moment ziemlich überfordert, und zudem sind da soviele aufgeschobene Sachen, daß ich total den Überblick verloren habe. Das macht mir Angst und dann verliere ich manchmal die Hoffnung.
Ich weiss nicht, ob das besser ist, wenn man sich aufgibt. Es ist nur manchmal so aussichtslos. Ich bin eigentlich viel zu neugierig aufs Leben aber gleichzeitig gibt es da soviele Hürden, die mir im Moment viel zu hoch erscheinen. Z.B. würde ich gerne eine eigene kleine Familie haben, nur gibts auf dem Weg dahin so ein riesengrosses Problem mit der Partnerschaft, und das allein reicht manchen Leuten schon, um aufzugeben.
Ich werde es aber versuchen, vielleicht muss ich nur mehr Mut haben, um andere Menschen anzusprechen und endlich mal meinen Mund aufkriegen und das sagen, was ich denke und was alles passiert ist.
Manchmal möchte ich morgens einfach mal wieder wach werden, ohne daran denken zu müssen, daß ich diesen Tag ganz alleine durchstehen muss. Ohne die vielen kleinen Panikattacken und schlechten Träume und ohne dieses Schuldgefühl, das noch immer da ist, auch wenn ich es mir rational gesehen gar nicht mehr erklären kann.
Vielleicht irgendwann...
Ich weiss gar nicht, wie ich mich jemals für die Hilfe hier bedanken soll. Mich überrollt es fast jedes Mal, wenn ich merke, daß es tatsächlich jemanden gibt, der sich für das, was ich sage, interessiert. Schade, daß man sich nur per Mail kennt, mir würden solche Freunde viel lieber sein, als welche, die zum Trauern festgelegte Zeiträume haben.
Lieben Dank,
Sandra
Hallo Sandra.
Ich kann mir vorstellen das du im Momenr vor einem riesigen Berg voller Probleme, Ängste und Zweifel stehst.
Man weiß einfach nciht womit man anfangen soll und hat man dann mal was von dem Berg weggeräumt rutscht etwas Neues nach.
Das ist einfach nur ermüdent.
Man hat die Wahl:
Entweder man macht gar nichts und der Berg wird nur noch immer größer,
oder man kehrt dem Berg den Rücken zu und überlässt alles Gott ( du weißt was ich damit meine).
Man kann aber auch versuchen den Berg der sich vor dir auftürmt zu beseitigen.
Sicher das zweit genannte ist der einfachste und das letztere ist der schwierigste Weg aber welcher ist besser?
Nun das kannst nur du beantworten.
Ich möchte auf keinen Fall das du aufgibst und das weißt du sicher auch.
Das du dich von deinen Mitmenschen nciht verstanden fühlst ist schade aber du kannst versuchen mit ihnen zu reden.
Wenn das auch bedeutet das deinem Gegenüber dann mal auf die Nerven gehst und vielleicht um mal auf dein Telefonerlebnis zu kommen deiner Freundin noch mal sagst das es dir heute nicht gut geht.
Ich weiß das es dann sein kann das sie sich von dir wegdreht aber es könnte auch sein das sie dir dann zuhört.
Vielleicht kannst du ihr ja auhc anbieten das ihr euch mal trefft um über EURE Erlebnisse und Gefühle zu sprechen.
Ich habe das eure mit Absicht groß geschrieben.
Ein Gesprächt hat nicht viel Sinn wenn es nur um den Einen geht.
Wie gesagt das soll auf keinen Fall eine Kritik an dir sein sonder nur ein Vorschlag.
Bei der Uni kann ich dir nicht viel helfen.
Ich weiß nciht um wen es sich handelt und wie schlimm dein Schlunzen war.
Vielleicht ist es gut ihm deine situation zu erklären.
Ich denke es handelt sich um einen Prof von dir mit dem du jetzt Stress hast.
Wenn ich damit nciht richtig liege berichtige mich bitte.
Er kann sicher mit dir zusammen eine Lösung finden wenn er sieht das du nicht aus reiner Faulheit geschlunzt hast.
Ich weiß nciht ob du dir es finanziell erlauben kannst ein Semester auszusetzten um vielleicht andere Sachen zu erledigen die sich angesammelt haben.
Ich denke da musst du Prioritäten setzen was im Moment erstmal wichtiger ist.
Das mit dem Prioritäten setzen ist auch nciht immer so einfach aber man kann es schaffen.
Du hattest schon einmal erwähnt das es Probleme bei dir gibt wegen einem festen Freund.
Ich erinnere mcih auch das du nicht schreiben wolltest worum es geht und das kann ich verstehen.
Manche Sachen möchte man einfach nicht öffentlich schreiben.
Ich würde dir gerne anbieten das wir mailen könne aber ich möchte meine Mail Adresse hier nciht so öffentlich zeigen.
Das ist halt eine Sache von mir die ich nciht hier reinsetzten möchte.
Ich weiß nicht wie es bei dir damit aussieht.
Wenn du das nicht möchtest kann ich es auch verstehen ich möchte es ja auch nicht.
Ich weiß nicht ob ich dir helfen konnte mit dem was ich geschrieben habe.
Ich denke auch wenn es der schwerere Weg ist den Berg anzugehen habe ich immer noch die Hoffnung das dann hinter dem Berg wieder etwas tolles auf uns wartet und das möchte ich erlebne.
Ich wünsche dir das du die richtige Entscheidung trifft.
Bitte gib nicht einfach so auf ohne es wenigstens versucht zu haben.
Du hilfst hier auch vielen.
Ich sende dir viel Kraft.
Freundliche Grüße von Jörg auch an alle Anderen natürlich.
Hallo Jörg,
tut mir leid, aber ich bin heute abend irgendwie nicht mehr fähig, um über das, was Du gesagt hast, richtig nachzudenken. Aber es hört sich alles ziemlich richtig an und ich hoffe auch, daß sich irgendwann mal wieder alles zum Guten wendet und man endlich ein Leben in Ruhe führen kann, ohne dauernd diesen grossen Rucksack "Vergangenheit" mit sich rumzuschleppen.
Das mit der eMail-Adresse verstehe ich natürlich, würd ich auch nicht wollen. Danach ist mir eingefallen, daß man bei der Registrierung ja nicht unbedingt die richtigen Daten angeben muss und der vollständige Name so auch nicht gezeigt werden kann. Ich hab mir so eine Mail-addy mal bei lycos geben lassen. Manchmal braucht man solche Adressen ja. Wenn Du Lust hast und es Dir wirklich nichts ausmacht (wenn ich Dir damit zu nahe trete oder was falsch mache, sag es mir bitte) dann mail doch mal (orcasfin@lycos.de)
Puh, ist nicht unbedingt mein Tag... Ich hoffe es geht Euch allen gut und Ihr habt den nicht ganz so heissen Tag heute geniessen können.
Liebe Grüsse an Euch alle und ein erholsames Wochenende,
Sandra
Hallo ihr Lieben!
Ich weiß im Moment gar nicht so genau, was ich schreiben soll. Ich habe gerade die letzten Beiträge nachgelesen und hoffe, dass es Dir, Sandra, wieder etwas besser geht. Hast Du schon mal darüber nachgedacht, in eine Selbsthilfegruppe zu gehen. Ich will Dir nicht zu Nahe treten, mache mir momentan aber selber auch Gedanken darüber. Ich komme darauf, weil Du geschrieben hast, dass es schade ist, dass Du Jörg nur per Mail kennst. Eine sehr gute Freundin von mir hat vor acht Jahren auch ihre Mutter verloren und ist nach einiger Zeit auch in eine Gruppe gegangen. Ihr hat es sehr geholfen.
Lieber Jörg! Es ist immer wieder toll, zu sehen (bzw. zu lesen) wie toll Du Dich um uns alle kümmerst. Manchmal mache ich mir aber auch Gedanken um Dich. Ich habe den Eindruck, Du gibst uns allen so viel und kommst vielleicht selber zu "kurz"...! Ich denke sehr oft an Euch (Deine Frau und Dich). Ich habe den Eindruck, dass Du unwahrscheinlich stark bist!!!
Immer, wenn ich meinen Schatz vermisse und so traurig bin, dass mir die Luft zum Atmen wegbleibt, mache ich meine Augen zu und sehne meinen Engel herbei. Ich fühle, wie er mich in den Arm nimmt und mich kräftig drückt. Manchmal hilft es...!
Liebe Mona! Danke für Deine lieben Worte. Ich kann das, was Du schreibst, so gut nachfühlen. Die ganze Welt ist anders geworden, ohne den "Einen", den Menschen, den man mehr liebt, als sich selbst. 18 Monate bei Euch...! Und der Schmerz ist immer noch so groß. Ich stelle es mir so vor, dass es zu diesem Zeitpunkt auch ganz einfach keine Möglichkeit mehr gibt, sich was vorzumachen. Er kommt einfach nicht mehr wieder!
Ich wünsche Euch allen alles Liebe und wie immer ganz viel Kraft und Mut zum Weiterleben. Genau das ist es, was wir alle ganz dringend brauchen!!! Liebe Grüße, Julia
Hallo Julia,
danke, mir geht es schon wieder ein wenig besser, und vielleicht ist das mit so einer Gruppe gar nicht verkehrt. Manchmal sind mails und die lieben Leute, die dahinter stecken, so weit weg und man wünscht sich, daß sie einfach da wären und wirklich mit einem reden. Aber immerhin gibt es dieses Forum hier und mir hat es schon sehr geholfen. Ich will Euch nicht mit runterziehen, es tut mir leid, wenn das passiert ist.
Ich wünsche mir für Dich, daß Dir die Momente, in denen Du ganz fest an Deinen lieben Partner denkst, immer wieder helfen und daß die Trauer und die Sehnsucht Dir irgendwann nicht mehr die Luft zum Atmen nehmen.
Mir ist aufgefallen, daß ich teilweise auch deshalb unglücklich bin, weil sich bei mir was das Studium angeht doch einiges verändert hat und das, was ich eigentlich in der Diplomarbeit machen wollte mich gar nicht mehr interessiert. Daß ich mich nicht dazu entschliessen konnte, mich um eine neue Arbeitsgruppe zu kümmern und so "entscheidungsunfreudig" war, ist ja auch nicht wirklich ermutigend, aber ich habe heute morgen beschlossen, daß ich mich am Montag darum kümmern werde...
Ich wünsche Euch allen, daß Ihr die Momente, in denen Ihr Euren Engeln so nah seid, geniessen könnt und daß sich Eure Hoffnungen und Wünsche für die Zukunft erfüllen...
Alles, alles Liebe
Sandra
Hallo Ihr alle,
Jörg, vielleicht war es doch nicht richtig, daß ich hier meine Weltuntergangsstimmung so "ausgebreitet habe"..? Ich mache mir Sorgen, weil Du dich nicht wieder gemeldet hast und hoffe, daß Du einfach nur mal abschaltest und es Dir am Wochenende gutgehen lässt!!
Es tut mir wirklich leid, wenn ich mir meine Beiträge durchlese, dann erschrecke ich vor mir selbst. Denn eigentlich kenne ich mich so gar nicht. Ich bin eigentlich immer die, die mit allem klar kommt, immer einen dummen Spruch auf Lager hat und die sich nichts anmerken lässt... was im letzten Jahr mit mir passiert ist, weiss ich selbst nicht genau.
Manchmal wird die Welt um einen herum einfach nur schwarz und man selbst scheint vollkommen vom "wirklichen" Leben ausgeschlossen zu sein. Ich hoffe, daß das normale "Trauerreaktionen" sind und nicht ewig so bleiben wird.
Das Auf und Ab macht einen ziemlich fertig, weil man schon vor dem nächsten Tief Angst bekommt.
Aber ich bin mir sicher, daß das irgendwann wieder besser wird und wir alle auf die Zeiten, in denen wir so mitgelitten haben, ohne Schuldgefühle und Schmerzen zurückblicken können.
Ich schicke Euch allen ganz feste Umarmungen und denke an Euch,
Sandra
Liebe Sandra.
Nein ich habe mich nciht wegen deinen beiträgen nciht mehr gemeldet sondern weil ich arbeiten musste.
Mich haben deine Beiträge schon betroffen gemacht weil man weiß das es für eien anderen Menschen nicht mehr weiter geht und man wieder nicht helfen kann.
Natürlich kenne ich diese Stimmung auch von mir obwohl ich versuche so etwas gar nciht in mir aufkommen zu lassen aber manchmal kommt dann doch dieses schwarze Loch und die Frage: Wofür noch?
Ich lese aus deinem letzten Beitrag das es dir wieder etwas besser zu gehen scheint und das freut mich.
Über die Schuldgefühle solltest du dir keine Gedanken machen denn woran solltest du Schuld sein?
Das deine Mutter Krebs bekommen hat?
Das sie daran gestorben ist?
Das sie Schmerzen hatte und leiden musste?
Das du ihr nciht helfen konntest?
Du bist nciht Schuld an keiner dieser Sachen.
Und glaube mir du hast ihr geholfen.
Dadurch das du sie begleitet hast, dadurch das du dich nicht von ihr abgewant hast.
Du bist da gewesen als viele Leute einfach gegangen sind und dafür willst du dir Schuldgefühle machen.
Die Leute die dich abgewant haben können das vielleicht aber sicher nicht du.
Was vorher auch gewesen ist du warst für deine Mutter in ihrer schwersten Zeit da.
Alleine das zählt.
Ich wünsche dir viel Kraft und sende dir freundliche Grüße.
Alle Julia, Andrea, Mona, Jenny und alle Anderen.
Ich hoffe es geht euch gut und ihr genießt die Sonne.
Ich würde mcih freuen noch mal etwas von euch zu hören.
Freundliche Grüße von Jörg.
Hallo alle zusammen!
Liebe Sandra, Du brauchst Dich hier nicht für Deine Beiträge entschuldigen. Jeder von uns kennt diese ganzen Gefühle, die uns einfach so überrollen. Wir können nichts mehr tun. Sind einfach hilflos und fühlen die Trauer so tief...
Oft denke ich, dass es nicht mehr geht, das ich das alles nicht mehr aushalten kann. Ich habe das Gefühl, ich suche die Gefahr. Wenn ich irgendwo ein Baugerüst sehe, gehe ich "extra" drunter durch. Ich weiß, das hört sich verrückt an, aber so ist es. Ich selbst merke meine Hilflosigkeit sehr stark. Meine Familie und Freunde wollen mir auch so gerne helfen, wissen aber auch keine Antwort auf das WARUM!
Zur Zeit habe ich oft das Gefühl, so verzweifelt zu sein, das ich dann meinen eigenen Körper nicht mehr fühle..., nur noch den Schmerz! Es ist fast so, als würde ich meinen Körper verlassen und schweben. Ja, ich weiß, es hört sich verrückt an, aber kennt ihr auch dieses Gefühl, völlig verändert zu sein?!
Heute schien wieder die Sonne. Vielleicht ein Zeichen...! Mein geliebter Schatz ist mir so nahe, aber doch habe ich auch gleichzeitig das Gefühl, er entfernt sich immer weiter weg von mir! Geht es euch ähnlich?
Liebe Mona, liebe Andrea und lieber Jörg, euch grüße ich auch ganz lieb. Ich hoffe, ihr seid o.k. und habt alle einen guten Start in die neue Woche! Julia
Liebe Julia.
Dein Schatz entfernt sich nicht von dir.
Vielleicht haben wir unbewusst den Gedanken das wenn wir nicht mehr Trauern sich unsere Engel sich noch mehr von usn entfernen und deshalb kommen immer diese schwarzen Löcher.
Ist nur so ein Gedanke.
Vielleicht hört die Trauer erst auf wenn wir begriffen haben das unsere Engel immer bei uns bleiben auch wenn wir wieder ein normales Leben führen.
Ich denke das auch wenn wir wieder normal leben unsere Engel immer noch bei uns sind.
Wir haben unsere Gedanken an sie und die bewahren wir ja.
Wir werden und könne sie ja gar nciht vergessen den in unseren Herzen sind sie doch immer noch da und dort bleiben sie auch.
Ich wünsche dir alles Gute und weiterhin viel Kraft für alles was noch kommen mag.
Freundliche Grüße von Jörg
Hallo ihr Lieben,
ich wollte mich nur mal kurz aus meinem "Urlaub" rückmelden.
Ich werde nachher, wenn ich meinen Kleinen ins Bett gebracht habe eure ganzen Beiträge nachlesen. Ich freue mich schon sehr! Es hat mir sehr gefehlt!
Ich kann gerade gar nicht beantworten, ob mir der Abstand gut getan hat oder nicht!
Ja, es gab Momente, wo ich mich sehr wohl gefühlt habe, als ich mit meinen Sohn und meiner Freundin an einem einsamen schönen Strand war. Als ich die lebensfrohen, freundlichen Franzosen um mich hatte.
Aber es kam IMMER der Gedanke, warum kann mein Engel nicht dabei sein. Es hat mich auch sehr durcheinandergebracht, manchmal hab ich den Drang verspürt, ihm eine Nachricht zu schicken oder ihn anzurufen.
Es war höllenschwer wieder hier anzukommen und nicht von ihm begrüßt zu werden.
An seinem Geburtstag war ich total fertig, hab die Nerven verloren und wäre am liebsten verzweifelt. Ich war richtig froh, als am anderen Tag wieder ein normaler Tag war.
Ich hab vielleicht erwartet, daß ich mich freuen kann, daß ich ihm näher als sonst bin.
Es versetzt mir auch so einen Stich, daß ich jetzt seine Lieblingsblumen an sein Grab bringen muß, anstatt sie ihm mit einer Umarmung zu überreichen. Ich hab versucht, meine Schmerzen zu verdrängen, hab mich abgelenkt um nicht daran zu denken, daß wir jetzt eigentlich zusammen wären und feiern würden. Ich glaube, der Schmerz wird immer tiefer. Immer offener, verständlicher.
Es ist, als ob der Schock weicht, und ich jetzt so langsam die harte Realität verkraften muß, der ich aber nicht gewachsen bin.
Ich werde für meinen Engel und unseren kleinen Schatz alles tun, damit wir ein normales Leben führen können und ich nicht nur jeden Tag abhaken werde ohne glücklich zu sein oder etwas schönes daran zu sehen. Ich werde kämpfen, bis ich wieder und froh sein werde am Leben zu sein. Es wird wahnsinnig schwer, aber ich werde mir nicht noch mehr nehmen lassen!
Wenn alles durcheinander geschrieben ist, liegt es daran, daß wir heute eine anstrengende Reise hinter uns haben.
Liebe Grüße, Jenny
Hallo Ihr alle,
puh, ich hatte schon gedacht....
Julia, das Gefühl, sich total verändert zu haben und gar nicht mehr diejenige zu sein, die ich vorher mal war, kenne ich auch ganz gut, und manchmal muss ich mir auch irgendwie beweisen, daß ich noch lebe (ich mach dann irgendwas, wovor ich sonst panische Angst habe...wie z.B. vom obersten Stockwerk eines Hochhauses nach unten zu schauen "igitt") Ich denke, wir fühlen uns manchmal so sehr vom Schmerz betäubt, daß wir versuchen, uns mit Dingen, die heftige Gefühle auslösen, davon abzulenken. Mir geht`s definitiv nach solchen Erlebnissen besser...nur, wir sollten aufpassen, daß diese gefährlichen Situationen in normalem Umfang bleiben. Ein kleiner Kick für den Adrenalin-Spiegel ist ja okay, aber Verletzungen oder Schlimmeres sollten da nicht passieren...
Daß Du das Gefühl hast, in Zeiten voller Schmerz Deinen Körper zu verlassen, hört sich gar nicht so verrückt an, vielleicht ist das die einzige Reaktion, die dann überhaupt noch möglich ist, um nicht an den Schmerzen und der Trauer zu zerbrechen. Hört sich jetzt blöd an, aber aus eigener Erfahrung weiss ich, daß z.B. Kinder in Situationen, die sie sich nicht erklären können und die so schrecklich sind, einfach "aus ihrem Körper" herausgehen (naja, Du weisst, wie ich das meine, oder?) Das ist so was ähnliches wie verdrängen, um zu überleben.
Ich hoffe für Dich, daß Du diese Momente ertragen kannst und schicke Dir ganz viele liebe Grüsse!
Lieber Jörg,
Du hast mir geholfen, glaub`s mir. Ich weiss auch nicht, wie das mit den Schuldgefühlen weitergehen soll, ich mache mir damit alles kaputt. Du hast recht, ich war für meine Mutter da, so wie Du für Deine Frau. Und eigentlich bin ich auch froh, daß ich für sie ganz alleine da sein konnte, denn meine Familie kam sowieso nicht mit der Krankheit klar und aufgrund der ganzen Geschehnisse vorher wollte ich auch gar nicht, daß mir jemand von denen hilft. Es ist okay, ich bin nicht wütend auf diese Leute, wir hatten uns für acht sehr schöne Monate (bis auf die Zeit in der Klinik und die ganzen Schmerzen) Wir hatten noch nie so miteinander gesprochen und wir haben uns durch die Krankheit ganz neu kennengelernt. Meine Mutter war plötzlich nicht mehr die Schwache, die ich vor meinem Vater beschützen musste. Sie war stark, manchmal stärker als ich. Und eigentlich dürfte ich nie daran denken, aufzugeben, weil sie es auch nie getan hat.
Ich habe gestern eine ziemlich folgenschwere Entscheidung getroffen ;-) Ich habe bald Diplomprüfungen und muss mich für ein Hauptfach entscheiden. Bis jetzt wollte ich ja immer Meeresbiologie machen, und da das an unserer Uni nicht geht, dachte ich, wäre Ökotox/Limnologie (ist ziemlich viel Süsswasserbiologie mit drin) genau das richtige. Aber nach und nach habe ich gemerkt, daß mir etwas fehlt, und daß ich mich so verändert habe, daß auch meine Interessen andere sind. Ich werde jetzt in die Humangenetik (hoffentlich krieg ich da noch ein Plätzchen...) wechseln. Weil ich nämlich immer noch viel lieber im Internet nach neuen Ergebnissen in der molekularen Krebsforschung schaue, als mich um diesen blöden Bericht (wegen dem der Prof bald ziemlich sauer sein wird) über Limnologie zu kümmern.
Ich weiss nicht, ob ich das alles richtig mache, aber wenn ich was von meiner Ma im letzten Jahr gelernt habe, dann, daß wir nicht immer darauf bauen sollten, was der Kopf sagt, sondern einfach mal aus dem Bauch heraus entscheiden müssen. Und ich bin mir sicher, daß ich erst mal in der Krebsforschung besser aufgehoben bin....mir geht`s auch gleich viel besser ;-)
Jörg, ich danke Dir für Deine Worte, und schicke auch Dir ganz viele liebe Grüsse.
Liebe Jenny, ich bin mir sicher, daß Du der Realität gewachsen bist, auch, wenn sich manchmal die dunklen Schatten einfach nicht verziehen wollen. Ich wünsche Dir in Deinem Kampf alle Kraft der Welt und denke an Dich,
alles Gute,
Sandra
Hallo an alle!
Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen,
jemanden gehen zu lassen,
wissen, wann es Abschied nehmen heißt,
nicht zulassen,
daß unsere Gefühle dem im Weg stehen,
was am Ende wahrscheinlich besser ist
für die, die wir lieben.
http://www.gif-speicher.de/gif-verzeichni-150603/pflanzen/blumen/blume-17.gif
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke.
Danke für deine Worte und deine Gedichte.
Du hilfst mir immer sehr damit.
Ich wünsche dir viel Kraft und sende dir liebe Grüße.
Jörg.
Hallo Ihr alle,
es ist ein schönes Gefühl, endlich alles geregelt zu haben, was mich in den letzten Wochen so unglücklich gemacht hat. Wieviel ein einziges Gespräch ausmachen kann, habe ich gestern erfahren, und daß ich, obwohl ich eine panische Angst davor hatte, alles falsch zu machen und mir dadurch alles zu verbauen, trotzdem vernünftig und überzeugend alles aussprechen konnte, freut mich richtig!
Ich hab gemerkt, daß ich gar nicht mehr den ganzen Tag an meine Mutter gedacht habe, zuerst hat sich ein schlechtes Gewissen breit gemacht, aber dann habe ich mich daran erinnert, wie sehr sie sich gewünscht hatte, daß mein Leben wieder "normale" Züge annimmt. Und vielleicht ist das der einzige Ausweg aus dem "Trauer"-Loch, es ist zumindest zur Zeit die einzige Möglichkeit, nicht mehr so "endgültig" vor dem Aus zu stehen...
Es gibt tatsächlich einige Leute in meinem Umfeld, die mich verstehen, es sind nur nicht die, von denen ich es erwartet hätte, aber das geht Euch sicherlich genauso?!
Die Spannungen zwischen meinen Grosseltern und mir werden bestimmt noch eine Weile andauern, aber ich hab`nicht mehr soviel Angst davor, weil es noch andere Menschen in meinem Leben gibt, die mir helfen. Und ich hoffe wirklich, daß ich nie wieder auf so blöde Gedanken kommen werde....und daß ich in dem Fall endlich mal Hilfe suche...
Ihr habt mir wirklich geholfen, ich bin Euch sehr dankbar! Daß sich alles verändert hat, muss man sich erst mal eingestehen, und das war für mich erst mal das Schwerste.
Aber es geht aufwärts, und ich hoffe, wir bleiben weiterhin in Kontakt!
@Jörg: Ich weiss nicht, ob Dir das recht ist (wenn nicht, auch okay) aber es gibt da was, was ich wirklich gerne loswerden würde, ich weiss nur nicht, wo und was ich da machen soll. Ich weiss nur, daß man mit Dir wunderbar reden kann! Kannst Du Dich vielleicht mal an meine mail-addy wenden? (nimm es mir nicht übel, aber was so etwas angeht, weiss ich nicht immer, wie ich mich da ausdrücken soll...)
Alles, alles Liebe für Euch und Weiterhin viel Kraft beim Durchhalten,
Sandra
Hallo ihr Alle.
Sandra ich bin froh zu lesen das es dir wieder besser geht und das du einige Sachen angepackt hast.
Du hast ja gesehen das sich manches zum Guten wendet wenn man nur mal ein paar offene Worte spricht.
Ich wünsche dir weiterhin viel Glück.
Sorry das ich dir bis jetzt noch nicht geschrieben habe aber ich hatte sehr viel zu tun.
Ich werde dir gleich mal schreiben aber ab Morgen bin ich für eine Woche auf einer Fortbildung und werde dann nicht schreiebn können.
Vielleicht kommen wir ja heute Abend noch dazu.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft für alles was noch vor dir liegt.
Liebe Julia.
Ja ich habe oftmals das Gefühl das ich fast hören kann wie mein Engel mcih lobt für etwas was gut gelaufen ist oder mich tadelt weil ich etwas gar nciht so toll gemacht habe.
Ich stelle mir vor einer Entscheidung auch oft die Frage:
Was würde sie tun stelle aber dann fest das ich manchmal dann doch das tue was ich möchte.
Ich denke jeder hat die Angst das man Kleinigkeiten vergisst die mit dem Partner zu tun haben.
Wie er oder sie gerochen hat oder was für Macken unsere Engel gehabt haben.
Vielleicht ist es auch gar nicht so wichtig sich jede Kleinigkeit zu merken sondern nur die Tatsache das es da einen Menschen gab den man mehr als sich selbst geliebt hat.
Ich stelle es mir schwer vor das man sich alles behalten kann denn mit der Zeit vergisst man viele Sachen.
Das heißt aber nciht das wir unsere Engel vergessen denn den Menschen behalten wir immer in unserem Herzen.
Ich denke es ist eine Art Abschied nehmen wenn wir uns nciht mehr an jede Kleinigkeit erinnern können.
Vielleicht öffnet sich so ein neuer Weg für uns.
Ich würde keine Angst haben das du deinen Engel ganz vergisst denn das wird nciht passieren.
Wenn man einmal einen Menschen von ganzem Herzen geliebt hat dann bergisst man ihn nie mehr.
Ich denke viele schöne Erinnerungen werden uns bleiben auch wenn wir die ein oder andere Sache vergessen.
Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft und das du weiterhin die Kraft zum kämpfen hast.
Ich weiß nicht ob ich heute Abend noch einmal zum schreiben komme.
Wenn nicht verabschiede ich mich hier mit für eine Woche.
Ich werde alles nachlesen und mcih wieder melden wenn ich wieder gelandet bin.
Ich wünsche euch eine schöne Woche.
Ganz liebe Grüße von Jörg
Jetzt sitze ich seit Stunden hier und habe alle Eure Beiträge gelesen, alle von Anfang an. Es bleibt eigentlich kaun etwas, was ich im Moment zu sagen hätte, denn Ihr habt mir alle so aus der Seele gesprochen und ich fühle mich Eurer Gefühlswelt so verwandt.
Es ist fast wie eine kleine Offenbarung für mich, denn mein Grundproblem ist auch, dass ich Zweifel habe, ob und wie ich den Tod meiner Mama verarbeiten soll, wie ich weiterleben soll.
Zuerst hat mich das Thema "Engel" nicht angesprochen, weil ich genau damit ein großes Problem habe und ich nicht, wie viele es mir im Moment weismachen möchten, daran glauben kann, dass meine Mama jetzt als Engel auf einer hübschen weißen Wolke sitzt oder irgendwie anders bei mir ist. So gerne ich es glauben würde. Ich warte auch vergebns auf irgendwelche Zeichen von ihr. Diese ganze Glaubensfrage beschäftigt mich sehr und ich hatte unter der Überschrift "Kein Trost" innerhalb des Lungenkrebs-Forums, weil es mir seit Monaten vertraut war aber wohl nicht ganz passend, ein neues Thema begonnen.
Jedenfalls habe ich Euch jetzt hier entdeckt und bin sehr erleichtert zu sehen, dass Ihr Euch nicht zwingt, ewig zuversichtlich zu sein und Euch diese Trostlosigkeit erlaubt.
Ich fühle mich hier ein bisschen wie ein Eindringling, aber Ihr seid mir alle extrem vertraut mit dem was Ihr fühlt, denkt und sagt, ich hoffe das ist nicht anmaßend...
Jetzt will ich mich hier nicht gleich so breit machen und hoffe, dass Ihr wieder hier schreibt und nicht bloß noch untereinander emailt, denn Ihr seid mir alle innerhalb weniger Stunden mehr ans Herz gewachsen und ich habe wesentlich mehr Interessantes von meinen Mitmenschen erfahren, als in so vielen anderen Biergarten- oder sonstigen Abenden und Gesprächen mit sogenannten Freunden und Bekannten. Ich hätte Euch gerne auch so viel gefragt, während des Lesens...
Euch allen alles Liebe!
Lotta
Hallo ihr Lieben!
Ich hatte heute einen absoluten Energie-Tag! Aber nicht, weil ich voller Tatendrang steckte, sondern weil ich unbedingt Ablenkung brauchte. Kaum kam ich zur Ruhe, fing ich wieder an zu heulen. Nicht, dass diese Tatsache neu für mich wäre, aber es war nicht auszuhalten. Also habe ich mich aufgerafft und all das getan, was schon seit Wochen rumliegt. Mein Bruder, der sehr sehr eng mit meinem Engel befreundet ist, hat mir (bzw. uns; Familie etc. ) einen Stern geschenkt. Dieser Stern wird am 26.7. auf den Namen meines Engels umgetauft, ganz ofiziell im internat. Sternenregister. Die Urkunde liegt seit Wochen rum und heute habe ich endlich den Rahmen gestrichen und sie aufgehängt.
Dann habe ich noch Fotografien, die mein Engel in London, New York etc. gemacht hat (er war Fotograf), aufgehängt. Es ist schön, dass ich es geschafft habe, sie aufzuhängen. Und schließlich habe ich endlich meinen (unseren) Päärchen-Freunden gesimst, die sich schon ewig nicht mehr gemeldet haben. Die SMS ist zwar feige, aber zu mehr war ich nicht in der Lage.
Liebe Andrea! Danke für deine schnelle Antwort. Ich werde mal auf die Seite schauen. Liebe Grüße!
Lieber Jörg! Wieder mal sprichst du mir aus der Seele. Ich fühle, dass mein Herz so voller Liebe für meinen Engel ist. Wäre ich nicht so traurig, könnte mein Herz mir glauben machen, dass alles in Ordnung ist.
Ich liebe ihn so stark wie immer! Gestern habe ich mir ein Viedeo angesehen. Es war so schön, seine Stimme zu hören! Gleichzeitig war es natürlich auch der reinste Horror! Aber du hast Recht! Wenn man jemanden so sehr liebt, vergisst man nicht. Zumindest nicht das Wichtigste: die Liebe, das Vertrauen, die Nähe, das unbegrenzte sich aufeinander Verlassen können...!!!!
Ich wünsche dir eine nicht zu anstrengende Woche und bedaure, so lange nichts von dir zu hören. Ich fahre am Montag, 23.6. für eine Woche auf Klassenfahrt. Werde dort wohl auch nicht mailen können, freue mich aber aufs Nachlesen! Alles Gute für dich!
Liebe Lotta! Schön, dass du dich getraut hast. Als ich hier angefangen habe, zu schreiben, ging es mir wie dir. Aber glaube mir, es ist gut, sich hier austauschen zu können. Obwohl wir uns alle nicht persönlich kennen, verbindet uns alle eine schrecklich traurige Erfahrung: einen über alles geliebten Menschen zu verlieren und nun zu versuchen, irgendwie zu "überleben"! Alles Liebe für dich!
Bis bald, Julia
Die Liebe zu einem Menschen
bleibt in der Erinnerung bestehen
und verbindet, bis wir uns wiedersehen.
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Elke
Wo seid ihr, wie geht`s euch?
habe heute schon den zweiten Tag ohne Tränen und einen der ersten sogar mit Wimperntusche... Machte in den letzten Wochen keinen Sinn, weil ich nie sicher war, nicht plötzlich eine Heul-Attacke zu kriegen. Ist ja schon mal was, aber ich habe das dumpfe Gefühl, dass ich einfach zu abgelenkt bin. Muss eine Wohnung und neuen Job suchen, wieder mal ganz von vorne anfangen. Aber ich mache alles ziemlich teilnahmslos und hoffe dass ich mir damit nicht schade, dass man mir meine fehlende Begeisterung beim Vorstellungsgespräch nicht anmerkt. Außerdem ist da diese Heimatlosigkeit in allen Bereichen. Wenn jemand wüßte wie es in mir aussieht, würde er mir bestimmt keinen Job oder Wohnung geben. Bin sehr konfus und entwurzelt. Nicht nur meine Innenwelt sondern auch die äußere, der ganze Rahmen ist aufgelöst, zerlegt oder wie auch immer.
Habe gestern lange mit einer Feundin über Zeichen gesprochen, darüber, dass ich im Moment so gerne irgendeines bekäme. Seltsamerweise habe ich ein paar Stunden später ein ganz eindeutiges bekommen, was zwar nichts mit meiner Mama zu tun hatte, aber immerhin, es war fast ein kleines Wunder.
Vielleicht krieg`ich ja doch eines Tages auch eins von meiner Mama!
Das wünsche ich euch auch ganz sehr, dass ihr schöne kleine Dinge erlebt und irgendwann auch wieder schöne grosse! Und Zeichen von den Engeln!
So long,
Lotta.
Liebe Andrea,
hatte ich in meinem letzten Beitrag vergessen:
Danke für Deine nette "Begrüßung"! Es würde mich sehr interessieren, wie es Dir und auch Euch anderen inzwischen oder gerade geht. Ob es der Alltag, die Arbeit, die Kinder sind oder vielleicht ganz neue und unerwartete Dinge, die helfen, den Schrecken und die Trauer zu überwinden?
Mir geht es ja manchmal so, dass ich mich gerade mal auf irgendetwas konzentrieren konnte und dann krieg ich einen richtigen Schock, weil ich gerade mal ein paar Sekunden oder vielleicht Minuten vergessen habe, was eigentlich passiert ist. Als könnte ich das tatsächlich jemals vergessen! Als hätte ich geträumt, es sei alles in Ordnung und wache dann auf...
Ich hoffe so, dass Ihr nicht für immer in anderen threads oder Foren oder Privat-Konversationen (für mich) verloren gegangen seid?
Liebe Wünsche,
L.
Liebe Lotta,
ich schreibe hier im Moment so wenig, weil ich eigentlich selbst nicht weiß, wie ich meine Gefühle beschreiben soll. Mein Leben ist sehr ausgefüllt und es wäre gelogen zu behaupten es wäre nicht mehr schön. Mein Mann areitete in der Wechselschicht, d.h. er war häufig tagelang nicht am Alltagsgeschehen beteiligt, ich habe viel selbstständig für uns oder die Kinder erledigt.
Der Alltag funktioniert an und für sich sehr gut. Ich unternehme viel mit den Kindern und sie haben Spaß am Leben. Nicht dass sie ihren Vater vergessen hätten. Sie schreiben wunderbare Briefe, malen zauberhafte Bilder , bringen Blumen zum Grab, sprechen mit ihrem Vater, weil sie ihn in einer Wolke erkennen. das wichtige, ist glaube ich für alle zu.
Vor 4 Jahren starben mein Schwiegervater und meine Mutter innerhalb von 3 Wochen, danach hatten wir kein Familienleben mehr. Alle waren am Boden zerstört, keine empfand mehr Freude, keiner traute sich zu lachen. Es war ein endgültiger Abschied, der abruppt in unser Leben trat und keiner, auch wir Erwachsenen konnten damit nicht umgehen. Alles war völlig aus dem Gleichgewicht geraten, es ging mir so schlecht wie nie vorher in meinem Leben.
Ich glaube mitlerweile fest daran, dass der Tod kein endgültiger Abschied ist und mein Uli für immer an meiner Seite ist und mich begleiten wird. Wir alle sind dankbar darüber, dass er uns einen wunderbaren Teil unseres Lebens begleitet hat. Ich fühle mich nicht alleinerziehend,.... ich weiß wieder mal nicht wie ich es richtig formulieren soll .... wir haben ein Familienkonzept, Vater bringt dies, Mutter bring das mit ein, weil Vater jeztt nicht mehr lebt, heißt es nicht, dass alle seine Prinzipien oder Vorgaben über Bord geworfen werden und das Chaos ausbricht.
Und doch fehlt er mir so sehr, dass es schmerzt. Es grüßt herzlich.
Bis bald
Andrea
Hallo ihr Lieben!
Liebe Lotta! Wir sind nicht verloren gegangen. Ich hatte nur die letzten zwei tage Besuch von meiner besten Freundin und wir haben so viel geredet, dass keine Zeit war...! Und Jörg ist doch eh ein paar Tage weg. Allerdings frage ich mich auch, wo Mona und Jenny sind!
Ich war gestern auf einer Hochzeit von einer Kollegin. Die Feier am Abend habe ich abgesagt und bin nur zur Kirche gegangen. ich dachte, dass ich es so wohl aushalten könnte (mein Engel und ich wollten im Mai heiraten!). Gleich beim ersten Lied ging es los, die tränen liefen...! Als dann in der Predigt auch noch die Geschichte "von den Spuren im Sand" gelesen wurde - genau die Geschichte, die auf der Dankeskarte zur Beerdigung meines Engels steht - war es vorbei. Ich bin sofort raus und weg! Zum Glück war meine Freundin dabei! Soviel zum Thema " ALLTAG" !!! Es ist alles unverändert schwer und ich fühle mich so allein und unglücklich wie nie zuvor!
Ich verabschiede mich jetzt erst einmal bis nächsten Freitag (27.6.), da ich morgen mit meiner Klasse auf Klassenfahrt fahre. Ich habe Angst davor, gar keine Zeit für mich zu haben, aber ich muss es einfach versuchen. Alles Gute für euch, Julia
Hallo Ihr Lieben,
war von Donnerstag bis heute wiedermal in der "alten" Heimat und komme erst jetzt dazu, alle letzten Beiträge zu lesen. Hallo Lotta! Schön, daß Du hierhin gefunden hast, und ich kann Dir sagen, daß es hier wirklich sehr viele Menschen gibt, die einem mit ihren Beiträgen helfen, irgendwie einen nach dem anderen Tag zu schaffen!
Liebe Jenny, Julia, Mona, Andrea und alle anderen:
Es tut gut, wenn man "nach Haus" kommt, Eure Beiträge zu lesen, die soviel Wärme und Zuversicht ausstrahlen. Auch, wenn man manchmal nicht weiss, wie es weitergehen soll, gibt es immer wieder ein paar Aufgaben, die es einem ermöglichen, ein wenig nach vorn zu schauen.
Meine Grosseltern werden sich wohl nie ändern und ich habe es endlich mal geschafft, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, mich nicht um sie zu "kümmern" und mir dabei die Vorwürfe und Schuldzuweisungen anhören zu müssen. Es ist schwierig, weil man Angst hat, daß man durch sein Verhalten den Kontakt zu den letzten Menschen zu verlieren, die zur Familie gehören. Aber es geht, irgendwie und das ist das Wichtigste.
Julia, viel Spass auf Deiner Klassenfahrt. Liebe Andrea, ich glaube, Du hast wunderbare Kinder, auf die Dein Uli mit Sicherheit sehr stolz ist.
Danke Elke, für Deine liebevollen Beiträge und ich wünsche Euch allen einen schönen Start in die neue Woche!
Liebe Grüsse,
Sandra
Hallo,
bin ich froh dass Ihr wieder da seid! Und auf die anderen freu ich mich auch.
Andrea: ich glaube mit Euren Kindern hast Du die beste Ablenkung überhaupt. Und vielleicht eine sehr heilsame, weil es da ja so ein gemeinsames Wachstum gibt und eine sehr natürliche. Ich meine das so: Wenn man sich dadurch ablenkt, dass man sich in seine Arbeit, die ja meistens wenig mit dem Privaten zu tun hat, stürzt und danach heimkommt, ist das ein krasser ´Szenenwechsel und man fällt in ein Loch, weil man mit der Trauer und seinen Gedanken ja durch dieses ganz andere Thema nicht weitergekommen ist. Aber die Kinder sind ja Euer gemeinsames "Projekt" und mit deren Wachstum entwickelt sich auch der Vater-Teil und Du bist gezwungen, ständig, bewusst oder unbewusst, Dich damit auseinander zu setzten. Was ich sagen will ist, es ist gleichzeitig Ablenkung und aktives Bewältigen.
Leider habe ich keine Kinder; hatte einen Abgang letzten Dezember, was mich aber nicht wundert. Es wäre eine Un-Zeit gewesen. Vielleicht soll es trotzdem nochmal sein, wer weiß.
Ich bin momentan auch ein bisschen abgelenkt, weil ich eine Ausbildung als Tierheilpraktikerin mache und mittlerweile mit Homöopathie begonnen habe. Und ich freue mich total, dass ich doch noch an was glauben kann, obwohl ich während der schweren Krankheit und dem schrecklichen Tod meiner Mama an gar nichts mehr geglaubt habe. Langsam öffne ich mich doch wieder für Dinge, die ich in dieser letzten Zeit richtiggehend abgelehnt habe. Das bedeutet mir im Moment sehr viel, weil ich mich nicht so völlig desillusioniert fühle. Und ich mich also gerade mit einem thema beschäftigen muss, das ja auch sehr viel mit einer Form des Glaubens zu tun hat. Dass es da mehr gibt als das Greifbare und Beweisbare. Und Jörg, Du als Schulmediziner und Sandra, als Naturwissenschaftlerin, Ihr habt doch auch das Gefühl beschrieben, dass da doch noch etwas ist...
Julia: Ich kenn diese Angst ganz genau, dass man nicht mit sich selbst sein kann und in Ruhe in Gedanken bei der geliebten Person, sondern präsent sein zu müssen und zu funktionieren. Da hast Du es wieder mal schwer, ganz bestimmt. Und die Sache mit der Hochzeit Deiner Freundin ist ja direkt gruselig, als trauertest Du noch nicht genug und müßtest auf die Probe gestellt werden. Du kriegst es gleich ganz dicke und schonungslos...Würde gerne wissen, was für ein Konzept dahinter steht. Aber es ist sicher nicht umsonst, das glaube ich nicht mehr. Und vielleicht wird es ja auch viel netter als Du glaubst. Ich wünsch es Dir!!!
Und Sandra: Mir geht es sehr ähnlich - ich habe auch eine "alte Heimat". Bei mir ist es mein Vater, mit dem ich ganz, ganz große Probleme habe. Ich bin vor einem Jahr zu meinen Eltern gezogen, als die Krankheit meiner Mama bekannt wurde. Habe halbtags gearbeitet und dann die ganze Arbeit meiner Mama übernommen, die einfach zu schwach war und sowieso überfordert. Mein Vater, sein Geschäft (Büro, Buchhaltung usw., den Haushalt, unsere Tiere (Pferd, Kühe, Katzen, Hund). Meine Mutter hatte immer gearbeitet (früher noch angestellt im Büro, tägl. 1,5 - 2 Std. Fahrt und 2 Kinder) wie verrückt. Mein Vater hat noch nie ein Haushaltsgerät benutzt geschweige denn einmal sein benutztes Geschirr wenigstens vom Tisch geräumt. War immer cholerisch, laut, aggressiv und launisch. Meine Mutter war in ihrem Leben, glaube ich, nicht öfters als 5x am Meer, aber auch sonst nicht im Urlaub. Jedenfalls sieht mich mein Vater als Ersatz an und denkt, ich würde das jetzt alles so stillschweigend weiter machen wie meine Mama und es gibt nur Ärger. Jetzt ziehe ich wieder aus und fühle mich schuldig, weil meine fehlende Unterstützung bedeutet, dass er sein Geschäft aufgeben muss und die Tiere hergeben (d.h., z.T. einschläfern lassen) die Miete für den Hof nicht mehr zahlen kann und in eine kleine Wohnung ziehen muss. Was, zumindest mental, sein Ende bedeutet. Und den Hund, den sich meine Mama vor 1,5 Jahren geholt hatte, vermisse ich auch schrecklich. Und ich bin, nach meiner Mama eindeutig die Bezugsperson und nicht so sehr mein Vater. Ich fühle mich also auch ihr gegenüber sehr schuldig.Jetzt hab ich meine "alte Heimat" also erstmal mit einem Koffer verlassen, aber mir wird ganz übel, wenn ich morgen mal wieder hinfahren muss, um wichtige Unterlagen usw. zu holen. Obwohl ich mich auf die Tiere freue. DAs wollte ich dir erzählen Sandra, damit Du siehtst dass Du auch in puncto "Schuldgefühlen" eine Leidgenossin hast. Und ich glaube dass wir beide es schaffen, mit zeitlichem und räumlichen Abstand, dieses schlimmen Gefühle zu überwinden. Und ich glaube dass unsere Mamas es uns auch wünschten. Du machst bestimmt das richtige, indem Du Dich von oberflächlicher Trauer distanzierst, und wenn es auch mit Verlustängsten verbunden ist, aber Du machst Dir im Gegensatz zu Deinen Verwandten bestimmt mehr Gedanken.
So, jetzt habe ich viel viel mehr geschrieben als ich wollte, bitte seht das nicht als Egozentrik. Aber neben diesem Verlust und dem vorherigen Leiden meiner Mama sind diese Begleitumstände auch noch so schmerzhaft und quälend und weil ich mich immer schäme, meinen Mitmenschen davon zu erzählen, erleichtert es mich jetzt so, mich mal so geoutet zu haben. Werde Euch in Zukunft damit verschonen, ungefragt solche langen stories zu erzählen, versprochen!
Seid alle ganz lieb gegrüßt und viel Kraft und Energie wünsch ich Euch!
Hallo Lotta,
rede dir bitte nicht immer dieses schlechte Geissen ein. Du spürst doch genau, dass das Verhalten deines Vater dir und deiner Mutter gegenüber nicht O.K.war. Vielleicht konnte sie damit umgehen, dass heißt aber doch nicht, dass du protestlos in ihre Fußstapfen treten musst. Entweder er ist einsichtig und ändert sich oder aber du ziehst die Konsequenzen und das mit Recht. Ich hoffe du nimmst mir meine direkten Worte nicht übel, aber ich finde es immer so ungerecht, wenn jemand ausgenutzt wird und ihm dann auch noch Schuldgefühle eingeredet werden.
Du kannst auch sicher sein, dass du hier niemanden lagweilst oder belästigst. Jeder der hier schreibt, braucht es und auch das Lesen der Beiträge zur Verarbeitung seiner eigenen Trauer. Du bist ein wichtiger Teil unserer Trauerarbeit geworden.
Ich muß jetzt Schluß machen, weil mein Sohn jetzt zum Schwimmen muß.
PS. Das mit deiner Fehlgeburt tut mir leid, das hab ich auch schon hinter mir, du weißt ja wieviele Kinderlein ich noch bekam. Das eine oder andere wird für dich bestimmt auch noch geplant sein.
Ganz liebe Grüße sendet dir und den anderen natürlich auch
Andrea
Hallo,
habe heute das erste Mal eure Beiträge gelesen. Ich bin erstaunt, denn vieles hätte ich auch schreiben können. Ich bin seit Dez. 02 alleine, einsam ohne Ende. Es tut weh und ich weiß nicht warum ich leben soll und wie ich weiter leben soll. Ich spüre seine nähe nicht ich weiß nicht wo er ist. Ich habe Angst meine große Liebe zu vergessen, angst vor dem Leben ohne ihn, der war mein Leben, er war meine Liebe. Ich schreibe überall aber es hilft nicht, zum schluß bin ich wieder allein. Keiner da der mit mir über ihn redet keiner da der mit mir die Erinnerung wach hält. Keiner da der mir sagt ob ich mir alles nur einbilde ob ich egoistisch bin oder ob ich ihn wirklich so brauchte. Ja ich war stolz auf ihn, ich war glücklich und zufrieden nur mit ihm. Die Krankheit hat uns noch enger zusammen gebracht und jetzt auseinander. Heute habe ich mich einfach eingeschlossen Grönmeyer 2 Stunden gehört, Bilder angeschaut und geweint und gehofft daß mich irgendwer rausholt aus dem Tief.
Danke Mona!
Hallo Mona,
ich weiss, daß niemand und nichts Dir Deinen Engel ersetzen kann und daß die tiefen Löcher so grausam sein können, daß Du keinen Sinn mehr im Leben siehst, aber bitte glaube mir: Es geht weiter und einfach aufzugeben ist bestimmt nicht das, was sich Dein Partner für Dich gewünscht hat.
Ich bin mir sicher, daß sich das einfacher anhört, als es wirklich ist. Ich falle auch manchmal in solche "Abgründe" und dann denke ich, daß mir da keiner mehr raushelfen kann. Aber es gibt Menschen, die einem wirklich helfen wollen. Und wenn Du sie hier im Internet findest, ist doch egal, hauptsache, es hört Dir jemand zu!
Schreib doch einfach auf, an was Du Dich gerne erinnerst, was Dir Dein Partner bedeutet hat, wie das mit Euch war, vor und während der Krankheit. Es hilft!
Ich weiss, die Einsamkeit frisst einen von innen her auf, aber sie darf uns nicht am Leben hindern! Das nennt man Trauerarbeit und um die werden wir wohl nicht herum kommen. Es ist hart, und es tut mir sehr leid für Dich.
Du vergisst Deinen Partner nie, er wird immer bei Dir sein, und mit Sicherheit sehr stolz auf Dich sein, wenn er sieht, daß Du Dein Leben meisterst so wie Ihr die Zeit der Krankheit gepackt habt.
Weinen kann manchmal sehr erlösend sein, eine Tatsache, die mir leider viel zu spät bewusst wurde. Und Schreiben kann auch erlösen, von dem grossen Kummer und dem Schmerz, jetzt mit allem selbst fertig werden zu müssen und denjenigen, den man so geliebt hat, zu vermissen.
Ich wünsche Dir sehr viel Kraft und schicke Dir aus der Ferne eine dicke Umarmung,
liebe Grüsse auch an alle anderen,
Sandra
Ich habe heute fast alle Beiträge gelesen, und dachte bei fast allen ja so denke ich auch, oder das könnt von mir sein. Ihr sprecht mir oft aus dem Herzen, aber durch muß ich doch alleine und manchmal möchte ich es auch nicht mehr lesen, dass es nie besser wird. 6 Monate bin ich nun alleine, ich schau seine Bilder an und denke wie ihr warum du, warum wir, warum konntest du den Krebs nicht besiegen. Was habe ich falsch gemacht. Warum wurden wir bestraft usw. Ich weiß das ich keine Antworten bekomme aber diese blöden warums kommen immer wieder.
Er fehlt und keinen in meiner Umgebung interessiert es. Es ist gut zu lesen aber ich bin doch immer alleine, alleine zu hause, alleine am Wochenende usw. Ich muß raus, auf Leute zu gehen sie ansprechen, daß hat mir meine Schwärgerin (Witwe seit 5 Jahren ) gleich nach dem Tod meines Mannes gesagt. Ich kann es nicht, bin nicht der Typ dazu. Wie soll ich alles ohne ihn schaffen. Meine einzige Stütze ist weg.
Liebe Sandra, Julia, Andrea, Jörg, Mona, Rosa und Lotta,....
ich wollte mich wieder mal hier melden!
Ich habe eine harte aber auch wunder-wunderschöne Erfahrung gemacht!
Als ich aus Frankreich zurück war, hat es sich so ergeben, daß ich noch mit meinem Kleinen an den Gardasee gefahren bin.
Ich muß dazu sagen, daß ich dort den Urlaub mit Tom verbrachte, als ich im 2. Monat schwanger war.
Es war am Anfang wirklich total hart! Ich hätte nur weinen können! Es hat mich innerlich beinahe zerrissen! Ich hab die Pension direkt am See gesehen, wo wir immer beim frühstücken Enten und Schwäne gefüttert haben und uns darüber lustig gemacht haben.
Mir sind so viele Details in Erinnerung gekommen, an Plätzen, die ich eigentlich vergessen hatte, die ich dann aber wiedererkannt habe, als ich vorbeigelaufen bin.
Aber nachdem der Schmerz erstmal raus war, tat das alles soooo gut! Ich habe irgendwie gespürt, daß ich dieses Erlebnis für meine Verarbeitung gebraucht habe. Wir waren uns so nah.
Seitdem hab ich das Gefühl, daß es irgendwie ein wenig (in so kleinen Schritten, daß man sie vielleicht gar nicht messen kann) vorwärts geht.
Ich weiß jetzt, daß ich nicht vor den schönen Erinnerungen davonlaufen darf, sondern ich will versuchen alle schöne Erinnerungen zurückzuholen.
Es war schon sehr traurig, als ich auf dem Campingplatz sah, wie junge Väter ihren Söhnen Radfahren beibrachten usw. Aber später hat es irgendwie keine Rolle mehr gespielt.
Ich war so froh, daß ich einen Kleinen habe von dem Mann, den ich liebe, der immer eine GROSSE Rolle in meinem Leben spielen wird.
Es tut mir leid, ich bin gerade ein kleiner Egoist, schreibe nur von mir selber die ganze Zeit, und kann gar nicht auf eure Beiträge eingehen. Das liegt aber gerade nicht an mangelndem Interesse, sondern leider hab ich gerade nicht soviel Zeit, weil mir sonst Nick die Wohnung auf den Kopf dreht.
Ich wünsche euch allen auch so kleine schöne Erlebnisse, die wieder ein wenig Licht in die Dunkelheit bringen. Sie sind mir soviel wert!
Ich drücke euch alle und verspreche das nächste mal nicht so ego zu sein....
Liebe Grüße, Jenny
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