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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Leberzirrhose, wer kann mir über den Befund mehr sagen?


zinkbernd
10.03.2008, 12:55
Mein Arzt teilte mir nach der Radiologie die Beurteilung mit:
Leberzirrhose, 2 ausgedehnste Tumore der Leber, d.d in erster Linie vereinbar mit einem HCC. Infiltration des Pfordaderhauptstammes mit Teilthrombosierung der Pfortader sowie der Vena linealis. Große Lympfknotenmetastase im Leberhilius, Zeichen einer portalen Hypertension, Splenomegalie. Kleiner Lymphknoten links pulmonal, dd. am ehesten unspezifisch.

Danach wurde Blut entnommen. Werte:
CEA 1.8
AFP 3.5

GOT 76.7
GPT 60.4
Gamma GT 152

Wer kann mir mehr über diesen Befund sagen. Habe seit vielen Jahren Hepatis B.
Für jede Nachricht bin ich dankabr.

Gruß
Bernd

Mel_1
10.03.2008, 17:20
Hallo Benrd,

herzlich Willkommen im Forum, auch wenn es immer ein trauriger Anlass ist.

Ich fang mal bei den Labortwerten an.

>Danach wurde Blut entnommen. Werte:

>CEA 1.8 Carcinoembryonales Antigen weist auf Entzündungen oder Tumoren hin. Grenzwert bei Erwachsenen: 5

>AFP 3.5 Ist der Tumormarker für zb Leberkrebs , muss aber nicht zwingend Leberkrebs sein wenn er erhöht ist, kann auch von der Leberzirrhose herführen. Grenzwert ca 7

>GOT 76.7 GOT und GPT wenn zusammen erhöht sind, weisen oft eine Leberzellschädigung auf. Zb auch bei einer Hepatitisinfektion
Normalwert bei Mann ca 50
>GPT 60.4 Weisst auf eine Hepatitisinfektion hin
Normalwert bei Männer ca 50
>Gamma GT 152 Weisst oft auf eine Leber-oder Gallengangschädigung hin.
Normalwert bei Männer bis 66



Um was es sich jetzt für Tumore handelt, kann man hier kaum sagen, da müsste man eine Leberbiospie machen um einen HCC zu bestätigen oder auszuschliessen.
Ein HCC streut aber mehr als selten Metastasen, sollte also abgeklärt werden, ob sowas von der Galle oder Bauchspeicheldrüse kommt.
Aber da wird der Arzt sicher sämtliche Untersuchungen starten.

Bei einer chronischen Hepatitis B-entzüdung können solche Befunde leider häufig auftreten.
Wurde denn keine Interferontherapie gemacht?

Ich würde jetzt mals ehen, dass CT gefahren wird und auch eine Leberbiopsie gemacht wird um zu wissen um welche Art von Tumor es sich handelt.
Erst dann kann man mehr schreiben.

Gruss
Mel

zinkbernd
10.03.2008, 20:36
Der Befund stammt aus einem CT.
muß motgrn in fir Uni-Klinik nach Freiburg gehen zur Ambulanz für HCC.
Ichmelde mich wieder, wenn ich das Ergebnis weiß, oder was man meint.
Mein Arzt meint, daß das CEA und AFP normal wäre.
Danke mal für die Auskunft. ich melde mich morgen abend wieder.

Gruß
Bernd

zinkbernd
12.03.2008, 06:52
Hallo,
war gestern in der Uniklinik in der Lebersprechstunde. Viel konnte ich nicht erfahren. Es wurde nochmals Blut genommen und anschließend wurde Ultraschall gemacht. Am 25.03.2008 habe ich dort eine Leberbiopsie. Ich berichte weiter.

Was für Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Wie lange dauern die Behandlungen bzw. wie lange kann ein Krankenhausaufenthalt werden, da ich noch berufstätig bin?

Kannst Du mir da näheres sagen?

Viele Grüße aus Südbaden
Bernd

Mel_1
12.03.2008, 09:33
@Bernd,

wie lange eine Behandlung dauert bzw was gemacht wird, hängt vom Befund ab.
Das können Dir erst die Ärzte sagen, wenn sie die genaue Diagnose wissen.

Du solltest also erstmal die Biopsie abwarten und was die Ärzte für Dich so vorschlagen.
Gruss
Mel

zinkbernd
26.03.2008, 17:40
Hallo,

war gestern bei der Leberbiopsie der Uni-Klinik in Freiburg.
Hier sagte der Arzt zu mir, daß ich für einige Tage statonär aufgenommen werde um einiges zu machen.
Er sprach davon, daß durch die Leiste was in die Leber eingespritzt wird und auch was verödet wird.
Kannst Du mir sagen, was das für Verfahren sind, damit ich was im Internet nachlesen kann?

Sobald ich von der Uniklinik angerufen werde über das Ergebnis der Biopsie melde ich mich wieder.

Für die wertvollen Antworten besten Dank!

Gruß
Bernd

Neverend
03.04.2008, 21:35
Lieber Bernd,

Vermutlich wollen sich die Aerzte ein genaueres Bild von Deiner Leber machen vor allem über die Blutgefässe und wie genau sie verlaufen. Dieser Untersuch wird über die Leiste durchgeführt und ist wichtig, falls eine Operation gemacht wird. Man nehnnt ihn Angioskopie

Gleichzeitig wird man Gefässe zumachen, welche zum Tumor führen, so wird er vom Blutkreislauf abgeschnitten und kann nicht mehr weiterwachsen.
Man sagt dem Chemoembolisation.

Liebe Grüsse und gute Besserung

Neverend

zinkbernd
17.04.2008, 04:55
Danke für dieAntwort.

Können Sie mir was sagen über die Chemotherapie mit Gemcitabine und Oxaliplatin berichten?
Das ist das Vorschlag für die Behandlung der Uni-Klinik. Außerdem so:coneine antivirale Therapie wegen Hepatits B gemacht werden. Was versteht man darunter und wer hat dies schon mitgemacht. Erbitte Erfahrungswerte.

Für jede Nachricht bin ich sehr dankbar.

Gruß
Bernd
:confused:

Michaele Hendrichs
17.04.2008, 13:43
Meine Mutter hat damals über 90 Chemos mit Gemcitabine bekommen. Sie hat diese alle sehr gut vertragen, es fallen auch keine Haare aus und ich kann nur aus Erfahrung sagen das sie eigentlich recht gut damit zurechtkam. Den dritten Tag der Chemo hat sie zwar meisstens im Bett verbracht, weil sie einfach immer sehr müde davon war. Wie gesagt, meine Mama bekam über 90 Chemos davon und dann muss ich ehrlich sagen war ihr Körper aufgebraucht. Sie konnte irgendwann nicht mehr und starb 3 1/2 Jahre nach der Diagnose, obwohl man ihr eine Lebenserwartung von nur knapp 3 Monaten gegeben hatte. Geschrumpft ist der Tumor zwar nie, aber er war auch nie großartig unter der Chemo gewachsen. Mama starb letztendlich an einer Lungenentzündung weil ihr Körper von den vielen Chemos aufgebraucht war. Die andere Sorte Chemo die du nanntest kenne ich leider nicht.

Viele liebe Grüße Michaele

Neverend
17.04.2008, 19:13
Lieber Bernd,

Vereinfacht gesagt bewirken die beiden Medikamente in Kombination, dass der Tumor nicht mehr weiterwachsen soll. Sie wirken über das Prinzip, dass den Tumoren die Blutzufuhr in zuführenden Blutgefässen abgeschnitten wird, auf diese Weise können sich die Krebszellen nicht mehr ernähren und weiterwachsen.

Die Medikamente werden als Infusion verabreicht. In den ersten Tagen kann es zu Uebelkeit kommen. Dagegegen gibt es Tabletten, welche zwar etwas müde machen, aber die Uebelkeit gut bekämpfen.

Es kann auch sein, dass man Gefühlsstörungen hat, sensible Haut, Finger etc.
Es kann auch Geschmackstörungen geben.

Bei der antiviralen Therapie wird mit einem Medikament das Hepatiits Virus im Blut auf ein Minimum herabgesenkt. Meistens muss man dieses Medikament als tägliche Tablette einnehmen ( z.B.S Sebivo ) Es ist sehr wichtig, dass das Virus ünterdrückt wird, denn sonst können gewisse Therapien nicht durchgeführt werden.

Ich wünsche Dir alles Gute

liebe Grüsse
Neverend

zinkbernd
18.04.2008, 05:38
Lieber Neverend,
danke für die ausführliche Beschreibung der mich zu erwartenden Chemotherapie mit den beschriebenen Nebenwirkungen.
Treten unter der Therapie auch Ausfall der Haare auf, was eine sehr große Belastung für mich wäre?
Wie läuft so eine Therapie im allgemeinen ab?

Hast Du da Kenntnisse, die mehr sehr weiterhelfen würden?

Danke Dir und wünsche ein schönes Wochenende!!

Gruß aus Südbaden
Bernd

zinkbernd
18.04.2008, 05:41
Meine Mutter hat damals über 90 Chemos mit Gemcitabine bekommen. Sie hat diese alle sehr gut vertragen, es fallen auch keine Haare aus und ich kann nur aus Erfahrung sagen das sie eigentlich recht gut damit zurechtkam. Den dritten Tag der Chemo hat sie zwar meisstens im Bett verbracht, weil sie einfach immer sehr müde davon war. Wie gesagt, meine Mama bekam über 90 Chemos davon und dann muss ich ehrlich sagen war ihr Körper aufgebraucht. Sie konnte irgendwann nicht mehr und starb 3 1/2 Jahre nach der Diagnose, obwohl man ihr eine Lebenserwartung von nur knapp 3 Monaten gegeben hatte. Geschrumpft ist der Tumor zwar nie, aber er war auch nie großartig unter der Chemo gewachsen. Mama starb letztendlich an einer Lungenentzündung weil ihr Körper von den vielen Chemos aufgebraucht war. Die andere Sorte Chemo die du nanntest kenne ich leider nicht.

Viele liebe Grüße Michaele


Hallo Michaela,

Solche Nachrichten hört man nicht gerne, aber du hast mir in meiner Krankheit doch weitergeholfen. Ich danke Dir.

Herzliche Grüße
Bernd

Neverend
18.04.2008, 19:09
Lieber Bernd,

Ich weiss nicht, ob man bei dieser Art von Chemo die Haare verliert, aber Deine Aerzte wissen das bestimmt, getrau Dich ruhig, sie danach zu fragen.
Bei meinem Mann sind sie jedenfalls nicht ausgefallen.

Die Medikamente wurden bei ihm als Infusion über die Vene verabreicht. Diese Infusionen musste er alle 14 Tage im Ambulatorium des Spitales machen. Es dauerte ca 3 Stunden, und dann durfte er wieder nach Hause gehen.

Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute im Kampf gegen Deine Krankheit.

Neverend

zinkbernd
20.04.2008, 07:48
Im Schreiben der Uni-Klinik steht noch folgende Diagnose nach abgeschlossenen Untersuchungen:

Leberzirrhose, Child A bei Hepatitis B/D Co-Infektion

(Bezüglich der Lebererkrankung besteht eine gut kompensierbare Child A Leberzirrhose. Ursächlich ist eine Hepatitis B/D Coinfektion.Im Rahmen der Chemotherapie werden wir eine antivirale Therapie zur Verhinderung eines viralen Durchbruchs und einer Hepatitis einleiten).

Was kann ich darunter verstehen?

Danke für Deine netten und informativen Antworten. Schönen Sonntag.

Guß
Bernd

Neverend
20.04.2008, 10:31
lieber Bernd,

Wenn Du eine Child Pugh A Diagnose hast ist dies die schwächste Form der Klassifizierung einer Leberzirrhose. Bei der Child Pug Einteilung werden Laborwerte der Werte der Leber sowie auch Begleit -und Folgestörungen der Leberzirrhose zusammen gewertet.

Die Aussage " gut Kompensiert bedeutet, dass Dein Körper damit gut zurecht kommt und die Leber funktioniert trotz Zirrhose.

Es gibt die Klassifikation von A - C

Wenn bei Dir eine antivirale Therapie durchgeführt wird ist das gut. Damit wird verhindert, dass Deine Hepatitiserkrankung aktiv ausbricht. Das ist wichtig für alle Behandlungen die Du nun erhälst Auch ist es enorm wichtig für die Leber selbst, damit diese nicht noch mehr zerstört wird, und Du nicht in eine andere Child Pugh Klassifizierung kommst. Man tut dies mit Tabletten, die man täglich einnehmen muss. (z.b.s Sebivo ) Damit wird im Blut der Virus auf ein Minimum zurückgedrückt. Keine Angst davor - das ist Behandlungsstandart und ein absolutes Muss, und man sollte dies so früh wie möglich tun.

Sei vertrauensvoll in diese Therapien und Deine Aerzte. Es sind gute Behandlungsvorschläge, die Dir gemacht wurden. Es ist ein Kampf gegen deinen Tumor, den Du antreten wirst und Du wirst Deine ganze Kraft und Energie und viel Geduld für die Therapien aufbringen müssen.

Darf ich fragen, was bei Dir nach Deiner Leberpunktion am 25.3.08 für eine Diagnose gestellt wurde? Hat man die Tumorart bestimmen können? Könnte man bei Dir operieren?

Liebe Grüsse
Neverend

Mel_1
20.04.2008, 10:32
Es handelt sich hier wohl um die bekannte Interferontherapie, die man immer bei solch Fällen macht.
Interferon soll den Virus unterdrücken.

Man sollte sich auch überlegen, wo man sich Hepatitis geholt hat!!!
Ich hoffe Du bist soweit aufgeklärt, dass diese Infektion ansteckend ist und man Vorkehrungen treffen muss um andere Menschen zu schützen.

Gruss
Mel

zinkbernd
20.04.2008, 17:55
Hallo,
danke für die prompte Nachricht, die mir wieder ein Stück weiterhelfen konnte.

Die Diagnose der Uni-Klink lautet:
1. Cholangiozelluläres CA-peripher, multilokulär, ED 03/08
2 Leberzirrhose, Child A und Hepatitis B/D C-Infektion
3. Kompensierte Niereninsuffienz unklarer Ursache.

Histologisch handelt es sich um ein Cholangiozelluläres Karzinom. Wegen eines multilokulären Befalls und einer bildmorpholgisch bestehenden Peritonealkarzinose und LK-Metastasierung beseht die Option einer kurativen Resektion leider nicht.

Vielleicht kannst Du mir das kommentieren?? Danke!

Gruß
Bernd

Mel_1
20.04.2008, 18:42
Hallo Bernd,

ein Cholangiozelluläres Karzinom ist ein Krebs der Gallengänge.Mal einfach gesagt.
Es handelt sich also nicht um den HCC den typischen Leberkrebs.


Peritonealkarzinose :

Das ist ein Krebs im Bauchfell, der oft kommt, wenn ein Primärtumor, in Deinem Fall das Gallengangskarzinom vorhanden ist.
Rein theoretisch kann auch die Niereninsuffizienz daher kommen.
LK sind Lymphknoten, die schon befallen sind.

Heisst , Du hast da was wirklich Gemeines im Körper, das sich mächtig ausgebreitet hat.


>>>Wegen eines multilokulären Befalls und einer bildmorpholgisch bestehenden Peritonealkarzinose und LK-Metastasierung beseht die Option einer kurativen Resektion leider nicht.<<<


Man will damit sagen, dass man operativ nichts machen kann, also in Deinem Fall nur durch Chemo.

Gruss
Mel

zinkbernd
20.04.2008, 18:55
lieber Bernd,

Wenn Du eine Child Pugh A Diagnose hast ist dies die schwächste Form der Klassifizierung einer Leberzirrhose. Bei der Child Pug Einteilung werden Laborwerte der Werte der Leber sowie auch Begleit -und Folgestörungen der Leberzirrhose zusammen gewertet.

Die Aussage " gut Kompensiert bedeutet, dass Dein Körper damit gut zurecht kommt und die Leber funktioniert trotz Zirrhose.

Es gibt die Klassifikation von A - C

Wenn bei Dir eine antivirale Therapie durchgeführt wird ist das gut. Damit wird verhindert, dass Deine Hepatitiserkrankung aktiv ausbricht. Das ist wichtig für alle Behandlungen die Du nun erhälst Auch ist es enorm wichtig für die Leber selbst, damit diese nicht noch mehr zerstört wird, und Du nicht in eine andere Child Pugh Klassifizierung kommst. Man tut dies mit Tabletten, die man täglich einnehmen muss. (z.b.s Sebivo ) Damit wird im Blut der Virus auf ein Minimum zurückgedrückt. Keine Angst davor - das ist Behandlungsstandart und ein absolutes Muss, und man sollte dies so früh wie möglich tun.

Sei vertrauensvoll in diese Therapien und Deine Aerzte. Es sind gute Behandlungsvorschläge, die Dir gemacht wurden. Es ist ein Kampf gegen deinen Tumor, den Du antreten wirst und Du wirst Deine ganze Kraft und Energie und viel Geduld für die Therapien aufbringen müssen.

Darf ich fragen, was bei Dir nach Deiner Leberpunktion am 25.3.08 für eine Diagnose gestellt wurde? Hat man die Tumorart bestimmen können? Könnte man bei Dir operieren?

Liebe Grüsse
Neverend


Hier die Diagnose der Biopsie der Uni-Klinik

Hallo,
danke für die prompte Nachricht, die mir wieder ein Stück weiterhelfen konnte.

Die Diagnose der Uni-Klink lautet:
1. Cholangiozelluläres CA-peripher, multilokulär, ED 03/08
2 Leberzirrhose, Child A und Hepatitis B/D C-Infektion
3. Kompensierte Niereninsuffienz unklarer Ursache.

Histologisch handelt es sich um ein Cholangiozelluläres Karzinom. Wegen eines multilokulären Befalls und einer bildmorpholgisch bestehenden Peritonealkarzinose und LK-Metastasierung beseht die Option einer kurativen Resektion leider nicht.

Das wird noch was geben. Danke auch für die ausführliche Beantgwortung meines Anliegens und Krankheit.

Gruß
Bernd

Neverend
20.04.2008, 21:07
Lieber Bernd,

Das grosse Problem ist, dass man solche Tumorerkrankungen wie Du eine hast immer erst sehr spät merkt. Die Leber macht sich immer erst spät bemerkbar!

Eine Operation kann man nur machen, wenn der Tumor noch nicht so gross und ausgebreitet ist. Sobald Metastasen da sind, braucht es eine Chemo.

Deine einzige Chance liegt in der vorgeschlagenen Chemotherapie. Damit will man erreichen, dass der Tumor nicht mehr weiterwächst ode sogar schrumpft.
Das braucht Vertrauen, Geduld und viel Kraft. Hoffentlich bist Du nicht alleine und hast jemanden an Deiner Seite, der dies mit dir gemeinsam trägt, denn es wird nicht einfach sein.

Bist du in guten ärztlichen Händen? ich meine, hast Du Vertrauen, hast du eine gute Ansprechperson die Dich betreut? Oder wirst Du hin und her geschoben? Es ist sehr wichtig, dass man einen Arzt hat, der alles koordiniert und Dir alles verdeutscht, und den Du alles fragen kannst.

Liebe Grüsse

Neverend

zinkbernd
21.04.2008, 04:31
Danke für die netten Worte.
Habe morgen einen Termin in der Uni-Klink, wo man mit mir die Ergebnisse der Untersuchungen durchsprechen will und auch das weitere Vorgehen.
Nach diesem Gespräch melde ich mich wieder. Ich hoffe, daß dann alles besprochen wird, was ich wissen will.

Eigentlich bin ich ein positiv eingestellter Mensch und hoffe, daß man da einiges bewirken kann und die Erkrankung stoppt.
Leider bin ich alleinstehend und muß erst noch schauen, wer mit mir den steinigen Weg beschreiten kann und mir beisteht. Das ist das nächste Problem.

Warten wir erst mal den morgigen Tag ab.

Wünsche eine angenehme Woche

Gruß
Bernd

Neverend
21.04.2008, 08:28
Lieber Bernd,

Ich drücke Dir beide Daumen damit Dein Gespräch morgen für Dich gut verläuft. Es ist wichtig, dass Du Deine positive Einstellung behälst.Und es ist normal, dass Du Dich nicht von heute auf morgen auf Deine Erkrankung einstellen kannst. Solch eine Diagnose ist wie ein Hammer. das braucht Zeit, sich damit auseinanderzusetzen.

Hab Vertrauen zu Deinen Aerzten und beginne sobald wie möglich alle Therapien.

Denk nicht zu sehr über eventuelle Nebenwirkungen nach - wichtig ist nur die Wirkung.

Uebrigens gibt es in jedem Spital topausgebildete Leute, die einem betreuen.
Dieser psychologische Dienst ist für Angehörige und Patienten gedacht, die in einer solchen schweren Lebensphase stecken. Ich persönlich habe damit gute Erfahrungen gemacht, denn auch wenn man Jemanden an seiner Seite hat, der das alles mitträgt, ist jemand neutrales manchmal besser.

Liebe Grüsse
Neverend

zinkbernd
27.04.2008, 06:29
Guten Morgen,
Habe jetzt mit der antiviralen Therapie begonnen mit "Zeffix" 1 x täglich gegen Hepatits B/D.
Bis heute hatte ich kaum Nebenwirkungen bis auf Muskelkater.
Am 08.05. beginnt die Chemo mit Oxialplatin und Gemcitabine ambulant in der Uni-Klinik. Was bewirken die beiden Medikamnete?

Weißt Die, wielange so eine Therapie dauert (Wochen?)?

Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.

Gruß
Bernd

zinkbernd
27.04.2008, 13:24
Hallo neverend,

danke für die lieben und aufmunternden Worte, die mir immer wieder Kraft und Hoffnung geben, dieses Schicksal zu meistern. Ich bin zuversichtlich und glaube an die Medizin. Habe in der Uni-klinik einen jungen Oberarzt, der die Therapie durchführt, zu dem ich sehr viel Vertrauen habe. Ich glaube, daß mein Hausarzt mich unterstützen wird und mir auch mit Rat und Tat zur Seite stehen wird.

Die erste Chemo ist am 08.05.2008 und soll 7 Stunden dauern, die weiteren wöchentlich 3 Stunden (.

Warum geht die erste Sitzung solange? Wird da was besonderes gemacht?

Wünsche einen schönen sonnigen Mittag.

Gruß
Bernd