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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : wie soll man bloß weiter leben, ein jahr ist nun rum und es wird nicht besser


skorpion77
18.06.2008, 20:17
es gibt immer momente in denen es mir gut geht klar, aber die momente in denen ich an meine mama denke sind so schlimm. ich kann immer noch nicht glauben das sie nie mehr wieder da sein wird, warum musste sie so früh gehen??
ich verstehe es einfach nicht, alles war gut und mit einem mal ist alles kaputt.
wie geht ihr damit um, wird es irgendwann besser????

stella29
18.06.2008, 21:55
Hallo,

ich hoffe es sehr, daß der Schmerz sich verändert.. Ich stecke selbst gerade wieder einmal in einer schlechten Phase. Ich kann es auch irgendwie nicht glauben das es jemals besser wird... LG

Desi
18.06.2008, 22:03
Hallo Skorpion!
Es tut mir leid das es dir nicht gut geht. Ich kann dich sehr gut verstehen.
Mein Dad ist jetzt über 4 Monate nicht mehr da, und es kommt mir immer noch vor als wenn es erst gestern gewesen wäre.
Er fehlt mir jeden Tag.
Es gibt gute Tage, un dann gibt es wieder Tage da kommt der Schmerz wie ein "wildes" Tier plötzlich wieder hervor.
Der Schmerz wird glaub ich nie ganz vergehen., aber ich hoffe für uns alle das es eines Tages leichter wird.

ciangi
25.06.2008, 07:39
hallo skorpion,

...........es tut mir sehr, sehr leid, dass es dir noch immer nicht besser geht. wo es doch schon "soooo lange her ist".
bei meinem dad waren es jetzt schon 19 monate, seit er gegangen ist. 19 lange monate, wo "man" zeit hatte, sich daran zu gewöhnen. aber ich glaube, jeder mensch ist da anders. klar, die leute da draussen sagen: die soll sich doch nicht so haben! aber was kann man für seine gefühle?!
bei mir war es so, dass es mir am anfang relativ gut ging. ich war einfach nur "froh", dass es endlich vorbei war. dass dieses leid einfach vorbei war. dass mein dad endlich seinen frieden gefunden hat. ich stand an seinem bett, sah sein friedliches gesicht und sagte: ENDLICH!!!!!! und so fühlte ich auch lange zeit. ENDLICH!!!!!!!
aber nun kommt eben die zeit, wo ich meinen dad unendlich vermisse. es vergeht kein tag, wo ich nicht an ihn denke. manchmal spreche ich mit ihm. ich möchte ihm so vieles sagen, möchte ihm so vieles erklären. ich bräuchte manchmal so dringend seinen rat! aber er ist eben nicht mehr da. nicht einmal im traum kommt er zu mir. und ich wünschte mir das manchmal so sehr.
weißt du, ich bin jetzt bald 45 jahre alt, stehe mitten im leben. habe eine ganz, ganz tolle familie, einen tollen mann, furchtbar liebe kinder - ich müsste einfach rundum glücklich sein. und doch fehlt da etwas. aber ich glaube nicht, dass ich "unnormal" bin. ich glaube einfach, dass ich noch etwas zeit brauche. der eine verwindet so etwas schneller, der andere braucht dafür halt länger. ich habe mich nun einfach dazu entschlossen, mir diese zeit der trauer zu nehmen. egal wie lange sie dauert. egal, was die "anderen" dazu sagen. ich denke, man muss diesen schmerz einfach auch wirklich zulassen, damit man ihn später dann besser verarbeiten kann. auch wenn es weh tut. und manchmal tut es halt verdammt weh..........

alles liebe: monika

Ronnya
25.06.2008, 14:33
Lieber Skorpion
Deine Zeilen haben mich berührt, ich selbst bin auch eine Betroffene, allerdings erst seit 9 Tagen..Daher kann ich dir nicht sagen wie lange es dauert ich denke die trauer wird zu einem ewigem Begleiter in unserem leben ..
Bei mir ist auch alles noch zu frisch..
Fühle dich umarmt
Ronnya