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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Taxol-Chemo


Manuela2008
23.06.2008, 17:03
:)

Hallo Ihr Lieben,

bin neu in diesem Forum und habe ein paar Fragen. Vielleicht kurz vorab zu meiner Person:

Ich bin am 30.Mai 47 Jahre alt geworden und befürchte, dies war mein letzter Geburtstag.

Im August 2006 stellte man bei mir Gebärmutterhalskrebs fest. Es folgte eine OP mit Entfernung derselben und der Eierstöcke. Dann eine kombinierte
Chemo/Radiato mit Cisplatin. Im Januar 2007 hieß es, ich sei gesund.

Im April 2007 fiel ich auf der Arbeit um und erwachte auf der Intensivstation einer Bochumer Klinik. Diagnose: Hirnmetastase. Primärtumor Gebärmutter??
Falsch!!! Kleinzelliges Bronchialkarzinom, fortgeschrittenes Stadium.

Hirnbestrahlung - dann Chemo und Bestrahlung gegen das Lungenkarzinom.
Während der Bestrahlung Knoten in der Brust. Nach Abschluß der Therapie des Lungenkarzinoms sofort in die Klinik, Brust-Entfernung.

Bei der Abschlußuntersuchung vor 8 Wochen stellte man Metastasen in der Nebenniere fest. Wieder neue Chemo.

Vor einer Woche bemerkte ich immer erhöhte Temperatur, trockenen Husten usw. und forderte ein Thorax-Röntgenbild. Dieses bestätigte meine schlimmsten Befürchtungen, Lungenmetastasen.

Ab 26.6.08 soll nun die nächste Chemo erfolgen mit Taxol. Habe sehr viel negatives darüber gehört und nun auch ziemlich Angst davor.

Wer hat Erfahrungen mit dieser Zytostatika und kann mir helfen?

An alle da draußen meinen herzlichsten Dank und gute Besserung.
Gruß Manuela

Elli
24.06.2008, 00:30
Hallo Manuela,

mensch Du hast aber schon einiges hinter Dir.
Ich habe selber schon Docetaxel bekommen,und zwar 4 Zyklen. Vor diesem Medi hatte ich einen heiden Respekt,da ich auch schon sehr viel darüber gehört und gelesen hatte.
Nun was soll ich Dir sagen. Es war eigentlich halb so schlimm.Klar ich habe mal wieder Haare lassen müssen,aber das war auch das einzigste an Nebenwirkungen.
Ich habe die Chemo immer im drei Wochen Rythmus bekommen und wirklich gut vertragen. Keine Übelkeit,keine Knochenschmerzen rein gar nichts.Ich musste allerdings immer einen Tag vor der Chemo und am Chemotag selber immer eine Dexamethason nehmen. Zusätzlich wurde dann auch noch Dexa in die Infusion gegeben.
Ich denke falls Du doch bei den Nebenwirkungen "hallo ,hier bin ich" schreien solltest.dann kann die Chemo auch mit verringerter Dosis wöchentlich gegeben werden.

Habe mich wie gesagt,auch echt verrückt gemacht wegen dieser Chemo,war aber wirklich nur halb so schlim. Klar war ich ein paar Tage müde und kaputt,aber das wars dann aber auch.

Wünsche Dir für den 26. alles ,alles Gute . Lass den Kopf ncht hängen,auch diese Hürde schaffst Du,und wirst noch ganz viele Geburtstage feiern.

Liebe Grüsse
Elli

Norma
24.06.2008, 01:05
Hallo Manuela,

hatte Docetaxel in Verbindung mit Epirubicin.

Ja, diese Chemo war hart; brauchte etliche Medikamente gegen die Nebenwirkungen.
ABER... DIE haben dann die Zyklen erträglich werden lassen.

Also: keine Angst... du schaffst das!

Aber sag mal, wie viele verschiedene Krebsarten hast du eigentlich?
Ich komm da schon durcheinander. :confused:

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007

Manuela2008
24.06.2008, 10:51
:)

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank erst einmal für die Antworten. Hatte eben so viel Negatives über Taxol gehört, dass mir schon ein wenig die Muffe geht.

Hatte ja aufgrund der verschiedenen Krebsarten schon diverse Chemos und Bestrahlungen. Habs eigentlich immer ganz gut verpackt. Und Hand aufs Herz: Sch... auf die Haare, wenn ich dafür länger lebe.

Ich bekomme das Zeug gering dosiert einmal die Woche ab Donnerstag. Schauen wir mal.

Die andere Frage war ja, wie viele Krebsarten ich schon hatte:

August 2006 - Gebärmutterhalskrebs - große OP - Chemo/Bestrahlung
April 2007 -Hirnmetastase - OP - Bestrahlung
Juli 2007 - kleinzelliges Bronchialkarzinom Stadium IV - Bestrahlung
Februar 2008 - Brusttumor - Total-OP
April 2008 - Metastasen in der Niere - seither Chemo
jetzt aktuell Metasasen in der gesamten Lunge - Taxol-Chemo

So in etwa war mein bisheriger Krankheitsverlauf. Die Ärzte meinten schon, ich schreibe Medizingeschichte - nur hab ich leider wenig davon.
Nun gut, ich schlage mich wacker und wir werden sehen.

Wünsch Euch jedenfalls auch alles erdenklich Gute. :tongue