Stephanie69
03.07.2008, 01:27
Es fing alles mit einer harmlosen Ausschabung Mitte April an.
Nach der Ausschabung fuhren meine Eltern noch auf eine Kreuzfahrt. Es lagen 2 Tage zwischen Ausschabung und Kreuzfahrt. Aber sie war immer hart im Nehmen.Sie genoß die Fahrt und hatte auch dementsprechend den Sonnenbrand.
Als meine Eltern wieder zuhause waren, hörten sie den Anrufbeantworter ab. Meine Mutter solle am Montag unverzüglich in die Praxis kommen. Wir hatten vorher noch abgewiegelt, es seie doch in der Vergangenheit zu ähnlichen Komplikationen gekommen, aber meine Mutter hatte ein komisches Gefühl.
Sie hatte, wie meistens, Recht. Es war Gebärmutterkrebs ! Die Ärzte führten eine total OP durch. Sie entnahmen diverse Lymphknoten aus dem Unter- und Oberbauch.
Nach dem Befund der Pathologie, stellte sich heraus, das der Gebärmutterkrebs gemäß Ärztejargon einem Haustierkrebs einzuordnen sei. Allerdings wurde eine wesentlich aggressivere Form ( Ärztejargon: Raubtierkrebs ) in den oberen Lymphknoten festgestellt. Woher der Krebs kam wusste keiner. Nach etllichen Untersuchungen stellte sich heraus, dass es sich um Magenkrebs handelte. Allerdings wuchs der Krebs ausserhalb des Magens, so dass man ihn bei einer Spiegelung nicht erkannte. Nach drei Wochen Krankenhausaufenthalt wurde meine Mutter erstmal entlassen, bis zur ersten Chemo. Die Chemo begann am 2.Juni diesen Jahres. Sie hat nicht alle Tropfe geschafft. Sie klappte mit Atemversagen zusammen. Sie bekam Thrombosen in beiden Beinen, eine Lungenentzündung und auch letztendlich eine Lungenembolie. Vor zwei Wochen redeten die Ärzte noch von Jahren, mittlerweile waren es Monate, später Wochen gewesen. Sie hat sehr schwer Luft bekommen. Es musste ständig Sauerstoff vorhanden sein. Bei der ersten Punktierung haben sie 2 Liter aus einem Lungenflügel Wasser rausbekommen.
Nach dem letzten CT haben die Ärzte meiner Mutter erzählt, dass der Krebs explodiert sei. Sie hätte die Wahl ( wenn sie mutig ist ) eines würdevollen
Sterbens ( ohne Chemo ) oder aber eines qualvollen Sterbens mit Chemo, was ihr Leben vielleicht ein oder zwei Monate verlängert hätte. Sie hat sich für das mutige Sterben entschieden. Die Ärzte haben ihre Verbindungen spielen lassen und meiner Mami ein geeignetes Palliativklinikum für ihr Sterben in Aussicht gestellt. Mein Vater, meine Schwester und ich waren bei Ihrem Sterben dabei.
Sie sah aus, als wenn sie schliefe. Ganz entspannt.
Gruß Stephanie69
Nach der Ausschabung fuhren meine Eltern noch auf eine Kreuzfahrt. Es lagen 2 Tage zwischen Ausschabung und Kreuzfahrt. Aber sie war immer hart im Nehmen.Sie genoß die Fahrt und hatte auch dementsprechend den Sonnenbrand.
Als meine Eltern wieder zuhause waren, hörten sie den Anrufbeantworter ab. Meine Mutter solle am Montag unverzüglich in die Praxis kommen. Wir hatten vorher noch abgewiegelt, es seie doch in der Vergangenheit zu ähnlichen Komplikationen gekommen, aber meine Mutter hatte ein komisches Gefühl.
Sie hatte, wie meistens, Recht. Es war Gebärmutterkrebs ! Die Ärzte führten eine total OP durch. Sie entnahmen diverse Lymphknoten aus dem Unter- und Oberbauch.
Nach dem Befund der Pathologie, stellte sich heraus, das der Gebärmutterkrebs gemäß Ärztejargon einem Haustierkrebs einzuordnen sei. Allerdings wurde eine wesentlich aggressivere Form ( Ärztejargon: Raubtierkrebs ) in den oberen Lymphknoten festgestellt. Woher der Krebs kam wusste keiner. Nach etllichen Untersuchungen stellte sich heraus, dass es sich um Magenkrebs handelte. Allerdings wuchs der Krebs ausserhalb des Magens, so dass man ihn bei einer Spiegelung nicht erkannte. Nach drei Wochen Krankenhausaufenthalt wurde meine Mutter erstmal entlassen, bis zur ersten Chemo. Die Chemo begann am 2.Juni diesen Jahres. Sie hat nicht alle Tropfe geschafft. Sie klappte mit Atemversagen zusammen. Sie bekam Thrombosen in beiden Beinen, eine Lungenentzündung und auch letztendlich eine Lungenembolie. Vor zwei Wochen redeten die Ärzte noch von Jahren, mittlerweile waren es Monate, später Wochen gewesen. Sie hat sehr schwer Luft bekommen. Es musste ständig Sauerstoff vorhanden sein. Bei der ersten Punktierung haben sie 2 Liter aus einem Lungenflügel Wasser rausbekommen.
Nach dem letzten CT haben die Ärzte meiner Mutter erzählt, dass der Krebs explodiert sei. Sie hätte die Wahl ( wenn sie mutig ist ) eines würdevollen
Sterbens ( ohne Chemo ) oder aber eines qualvollen Sterbens mit Chemo, was ihr Leben vielleicht ein oder zwei Monate verlängert hätte. Sie hat sich für das mutige Sterben entschieden. Die Ärzte haben ihre Verbindungen spielen lassen und meiner Mami ein geeignetes Palliativklinikum für ihr Sterben in Aussicht gestellt. Mein Vater, meine Schwester und ich waren bei Ihrem Sterben dabei.
Sie sah aus, als wenn sie schliefe. Ganz entspannt.
Gruß Stephanie69