Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Und wieder ein neuer... (Seminom + Bestrahlung)
Hallo liebe Leidensgenossen! :winke:
Bei mir wurde vor 2 Monaten ein Hodentumor diagnostiziert, nachdem ich Schmerzen in dem Hoden hatte. Nach 5 Tagen war OP und der Hoden (links) wurde entfernt, ausserdem wurde eine Biopsie des anderen Hodens durchgeführt. Der andere Hoden ist in Ordnung.
Der histologische Befund sagt: Seminom PT1 R0 V0 L0 - sagt mir überhaupt nix, diese Klassifikationen mit den Buchstaben und Zahlen - Euch?!
Leider sind zwei Lymphknoten mit Metastasen befallen und so 2 - 3 Zentimeter groß. Daher mache ich im Moment eine Strahlentherapie, ich werde mit insgesamt 36 Gray bestrahlt, fraktioniert auf 18 Bestrahlungen. Das Stadium ist 2b nach Lugano. Ich vertrage die Bestrahlung bestens, überhaupt keine Probleme. Bin nur gelgentlich etwas müde. Nächste Woche hab ich schon die letzte Bestrahlung, die erste Nachuntersuchung wird aber erst 5 Wochen später sein, also erstmal wieder abwarten... aber ich bin (wohl zurecht) sehr optimistisch, dass die Bestrahlung den Tumor endgültig killt!
Ist hier jemand, der auch ein Seminom hatte und bestrahlt wurde? Also ohne Chemo... oder schreibt einfach mal, was Euch gerad so einfällt! :)
Hallo Utopia,
ich hatte auch ein Seminom und wurde bestrahlt. Die Bestrahlung habe ich auch recht gut vertragen. Leider ist bei mir zwei Jahre später dann doch eine Metastase aufgetreten, sodaß ich dann noch eine Chemo. machen musste und nochmal bestrahlt wurde:(:(:( Weitere Details kannst du auf meiner Homepage nachlesen. Das ist aber eher selten, da ein Seminom sehr gut auf Bestrahlung und Chemo. anspricht.
Alles Gute!
Hi Matze!
Danke für Deine Antwort! Wie war das bei Dir nach der Bestrahlung?
Ich bin wie gesagt in ca. 1 Woche fertig mit der Bestrahlung, habe den ersten Termin beim Urologen aber erst 5 Wochen danach. Ist aber wohl normal, dass 4 - 6 Wochen Wartezeit erforderlich sind für die Nachuntersuchungen, hab ich gehört?!
Wie lief das dann ab bei Dir, also was wurde gemacht? CT + Tumormarker vermutlich?
Bei mir wurde direkt vor der Bestrahlung übrigens noch ein PET-CT gemacht, allerdings habe ich den Verdacht dass das einfach nur Geldmacherei war. Ich musste den Großteil selber zahlen, 800 Euro! Ist ein PET-CT überhaupt üblich bei Hodenkrebs / Seminom in dieser Situation? :confused:
drowning
16.07.2008, 19:19
Hi Matze!
Danke für Deine Antwort! Wie war das bei Dir nach der Bestrahlung?
Ich bin wie gesagt in ca. 1 Woche fertig mit der Bestrahlung, habe den ersten Termin beim Urologen aber erst 5 Wochen danach. Ist aber wohl normal, dass 4 - 6 Wochen Wartezeit erforderlich sind für die Nachuntersuchungen, hab ich gehört?!
Wie lief das dann ab bei Dir, also was wurde gemacht? CT + Tumormarker vermutlich?
Bei mir wurde direkt vor der Bestrahlung übrigens noch ein PET-CT gemacht, allerdings habe ich den Verdacht dass das einfach nur Geldmacherei war. Ich musste den Großteil selber zahlen, 800 Euro! Ist ein PET-CT überhaupt üblich bei Hodenkrebs / Seminom in dieser Situation? :confused:
hallo !
nach 4 zyklen PEB,
2 zyklen TIP
2 zyklen monoI
1 hochdosischemo mit autologer KMT
hatte ich noch 13 bestrahlungen mit insgesamt 26 gy.
großflächig über die lymphbahnen im bauchbereich bis zur leiste runter.
4-6 wochen wartet man, da man ausgeht, dass der tumor erst nach ca. 4 wochen angeblich erst nach einer behandlung wieder anwächst.
was mich verwundert ist, dass du sofort nach dem bestrahlen eine PET untersuchung bekommen hast.
bei mir wurde immer 6 wochen von der letzten chemo gewartet, beim ersten mal war pet positiv beim nächstenmal negativ *jubel*
wenn man es zu früh macht, ist angeblich laut meinen onkos das ergebniss vielleicht verfälscht, da ja die behandlung nachwirkt.
hatte meine bestrahlung am bauch im mai, und hoffe bald wieder haare wachsen zu sehen....habe halt einen negativen irokesenschnitt am bauch *ggg*
Hallo,
bei mir wurde auch die erste Untersuchung etwa 6 Wochen nach der letzten Bestrahlung gemacht. CT ging bei mir nicht mehr, da ich gegen das jodhaltige Kontrastmittel allergisch geworden bin. Deswegen wird bei mir dann immer ein MRT fällig. Das heißt jedesmal etwa 40 Minuten in der Rohre liegen :(:(
Weitere Details findest du auf meiner Homepage.
Alles Gute!!
4-6 wochen wartet man, da man ausgeht, dass der tumor erst nach ca. 4 wochen angeblich erst nach einer behandlung wieder anwächst.
Aha, das heisst also die Bestrahlung selber nicht "nachwirkt" in dieser Zeit, sondern man sich erst nach ca. 4 Wochen sicher sein kann, dass der Tumor nicht wieder aktiv wird? Hab ich das so richtig verstanden?
was mich verwundert ist, dass du sofort nach dem bestrahlen eine PET untersuchung bekommen hast.
Da hast Du mich wohl falsch verstanden... die Bestrahlung ist noch gar nicht beendet (heute ist die letzte Bestrahlung). Das PET-CT wurde unmittelbar vor Beginn der Bestrahlung durchgeführt.
@matze01
Dass Du gegen das Kontrastmittel allergisch bist, ist natürlich Mist... aber empfindest Du es als Nachteil, dass Du statt CT ein MRT machst? Ich habe schon von einigen HT-Patienten gelesen, denen aufgrund der Strahlenbelastung beim CT eine MRT wesentlich lieber ist. Bei einer MRT findet ja glaube ich gar keine Strahlenbelastung statt.
Inzwischen ist die Bestrahlung vorbei und mir geht's bestens. Ich hatte keinerlei Beschwerden durch die Strahlentherapie, ausser dass ich nach der Bestrahlung (ca. 2 - 3 Stunden danach, für ca. 4 Stunden) recht müde war.
Meine Strahlentherapeutin wird auch die Kontroll-CT's machen. Ich hab sie jedoch darauf angesprochen, ob nicht auch ein MRT möglich wäre, um eventuell unnötige CT-Strahlenbelastung zu vermeiden. Nun habe ich die Zusage erhalten, dass anstatt des CT ein MRT gemacht wird, Probleme mit der Krankenkasse würde es da auch keine geben, sagte sie! :)
Es stellte sich nun allerdings heraus, dass sie die erste CT / MRT erst 3 Monate nach Ende der Bestrahlung durchführen möchte. Ist das normal, so lange zu warten? Ich hätte so gerne vorher die Gewissheit...
glückwunsch das du die bestrahlung hinter dir hast und so gut überstanden hast! weiter so ;)
drowning
06.08.2008, 14:25
Es stellte sich nun allerdings heraus, dass sie die erste CT / MRT erst 3 Monate nach Ende der Bestrahlung durchführen möchte. Ist das normal, so lange zu warten? Ich hätte so gerne vorher die Gewissheit...
erstmals glückwunsch zur überstanden bestrahlung !
ich habe auch erst ende august nachsorge termin.
durch die bestrahlung kann der tumor eine gewisse zeit nicht wachsen.
erst nach 3 monate würde er wieder anwachsen ( falls noch aktiv ist) und deshalb ist erst dann ein ct sinnvoll, zumindest wurde es mir so erklärt.
Danke @macg und @drowning, auch für die Erklärung bzgl. der Wartezeit! Ich konnte nicht eher zurückschreiben, da ich bis gestern 2,5 Wochen unter der portugiesischen Sonne gelegen habe! :D
Das tat wirklich mal gut, weg von allem zu sein... weg von allen Ärzten, dem Internet, dem Telefon... es war einfach gut, sich mal nicht mit dem Thema zu beschäftigen. Zumal ich im Moment sowieso nur warten kann.
Um übrigens das Thema PET-CT aufzugreifen, aus (meinem) Posting #3 in diesem Thread... ich wurde ja vom Strahlentherapeuten dorthin überwiesen, ging auch relativ kurzfristig. Mein Urologe sagte nun, dass er mir vom PET-CT abgeraten hätte, wenn er davon gewusst hätte. Da findet eine krasse Abzocke statt... 800 Euro musste ich zahlen, ohne Rechnung, einfach cash an den Arzt. Mit Rechnung wäre es viel teurer gewesen. Wahrscheinlich macht sich der Arzt mit der Kohle n schönes Wochenende :mad: .
Ich bin wieder gesund!! Das MRT hat gezeigt, dass die metastasierten Lymphknoten von ehemals 3 cm auf ca. 1 mm geschrumpft sind. Auch sonst alles bestens!! :)
Meine Nachsorge sieht nun so aus: Alle 3 Monate Urologe (Tumor-Marker, Ultraschall etc.) und alle 6 Monate ein MRT (statt CT). Findet Ihr, dass das zuwenig ist, alle 6 Monate?
Hallo Utopia,
schön, dass das bei dir so gut gelaufen ist !!
Bei mir gab es einen ähnlichen Verlauf. Hatte auch ein klassisches Seminom (immerhin mit 53 Jahren !). Allerdings keine Metastasen. Nach der Op Anfang August 2007 habe ich 10 Bestrahlungen (24 Gray) bekommen. CT nach sechs Wochen ohnen Befund. Nun habe ich - ein Jahr nach der Op - noch einmal das ganze "Programm" durchlaufen: Röntgen Lunge; Knochencintigramm; MRT Bauchraum, ohne dass sich ein negativer Befund ergeben hat. Mein Arzt will den Nachsorgeturnus nun auf sechs Monate verlängern und meint, ab dem 3. Jahr reiche eine jährliche Untersuchung wohl aus.
Übrigens noch ein Hinweis:
Bei diesem Befund kann man eine Körperbehinderung "amtlich bestätigt" bekommen. Ich habe -zeitlich befristet auf drei Jahre- eine Kb von 50 % bekommen.
Das bringt mir (als Beamter) immerhin 5 Urlaubstag jährlich und 1,5 Stunden weniger Wochenarbeitszeit !! Außerdem gibt es einen Pauschbetrag bei der Einkommensteuer von 570 Euro (Steuerersparnis ca. 150 Euro !!).
Da lohnt sich doch ein Antrag beim Versorgungsamt !!
Alles Gute weiterhin !!
Norpi
Dirk1973
10.10.2008, 10:29
Hallo Utopia.
Super, dass alles weg ist... klasse.
Das Du alle 6 Monate ein MRT bekommst, ist völlig normal sozusagen Standard.
Hallo Utopia,
herzlichen Glückwunsch!!!!!:prost::prost::prost:
Bei mir wurde auch bis zum SOmmer alle 6 Monate ein MRT gemacht, scheint also normal zu sein.
Alle Gute!!!
Danke Euch, norpi, Dirk und matze! :)
@norpi
Ja, das mit dem Schwerbehindertenausweis ist mir bekannt, habe bereits seit einigen Monaten einen. Ich hatte den Ausweis 10 Tage nach Antragstellung in der Post. Mehr Freizeit habe ich als Student dadurch zwar nicht, aber dafür hab ich ja drei Monate Semesterferien jedes Jahr! ;)
volker206
16.10.2008, 14:20
Danke Euch, norpi, Dirk und matze! :)
@norpi
Ja, das mit dem Schwerbehindertenausweis ist mir bekannt, habe bereits seit einigen Monaten einen. Ich hatte den Ausweis 10 Tage nach Antragstellung in der Post. Mehr Freizeit habe ich als Student dadurch zwar nicht, aber dafür hab ich ja drei Monate Semesterferien jedes Jahr! ;)
Hallo,
wieso hast du deinen Ausweis so schnell bekommen? Ich habe meinen nach zwei Monaten bekommen.
Gruß Volker
Ich bin kurz nach meinem Krankenhausaufenthalt persönlich zum Versorgungsamt gegangen und habe den Antrag zusammen mit einer Kopie des Arztbriefes vom Krankenhaus dort abgegeben. Da der Bericht sehr aktuell war und es keine aktuelleren Unterlagen gab, die hätten angefordert werden müssen, ging es wohl sehr fix.
Ist es eigentlich normal, dass ich für meine Nachsorgetermine immer die 10 Euro Praxisgebühr beim Urologen zahlen muss? Da ich ansonsten nicht zum Arzt gehen muss und generell recht knapp bei Kasse bin, frage ich mich, ob für die Krebs-Nachsorge die Gebühr gezahlt werden muss.
PantaRei
16.10.2008, 16:43
hallo,
die 10 EURO zahle ich auch.
Das gehört dazu.
Der Urologe schreibt Dir dann auch weitere Überweisungen aus, wenn Du nicht zu ihm kommst mit einer Überweisung vom Hausarzt.
Im übrigen würde ich mir überlegen, ob Du nicht mal mit einem Allgmeinmediziner sprechen solltest (Du schreibst "Da ich ansonsten nicht zum Arzt gehen muss") darüber, ob nach einer OP und Strahlentherapie mit 36 Gy nicht ein "Aufpeppeln" des Immunsystems o.ä. sinnvoll wäre. Ich würde Dir dazu raten.
Gruss
PantaRei
Hey.
die 10€ Praxisgebühr müssen wir alle zahlen:(, Dank unserer Gesundheitsreform.
Da kommst Du nur drum herum wnn Du im Jahr mehr als 2% Deines Brutto-Einkommen für Arztgeschichten, Medis .... ausklöderst, dann kannst Du Dich befreien lassen.
Gruß
Jörg:winke:
Im übrigen würde ich mir überlegen, ob Du nicht mal mit einem Allgmeinmediziner sprechen solltest (Du schreibst "Da ich ansonsten nicht zum Arzt gehen muss") darüber, ob nach einer OP und Strahlentherapie mit 36 Gy nicht ein "Aufpeppeln" des Immunsystems o.ä. sinnvoll wäre. Ich würde Dir dazu raten.
Hmm, ich weiss nicht ob das nötig ist. Ich fühle mich topfit, schon seit die Bestrahlung vorbei ist. Und wie Du in diesem Thread lesen kannst, hat mich auch die Strahlentherapie nicht besonders mitgenommen, habe am Wochenende (wenn keine Bestrahlungen waren) z.B. Radtouren von 30 - 40 km gemacht. Meine Strahlentherapeutin hat mich im Rahmen des MRT nochmal befragt, ob ich z.B. Verdauungsprobleme oder Schwierigkeiten beim Urinieren habe, aber das hatte ich noch nie. Das einzige merkbare Überbleibsel ist, dass an den bestrahlten Stellen am Bauch einige Haare fehlen.
Ich studiere jetzt wieder ganz normal weiter und hab auch keinen Bock mehr darauf, immer zu Ärzten zu laufen, das habe ich in der letzten Zeit häufig genug gemacht. Vor dem Hodentumor war ich jahrelang bei keinem Arzt, und war nie krank, keine Erkältung oder Grippe über Jahre, nix. Also so lange Urologe und Strahlentherapeutin zufrieden sind und ich mich gut fühle, meide ich Ärzte genau wie vor der Erkrankung. Ausser dass ich seitdem meine Muttermale regelmäßig vom Hautarzt untersuchen lasse...
Da kommst Du nur drum herum wnn Du im Jahr mehr als 2% Deines Brutto-Einkommen für Arztgeschichten, Medis .... ausklöderst, dann kannst Du Dich befreien lassen.
Ich bin wie gesagt Student und verdiene überhaupt kein Geld. Das sollte ich wohl mal beantragen, mich befreien zu lassen... danke für den Tip! :)
So, gestern war die erste Nachuntersuchung (Urologe), und alles ist bestens! :prost:
:prost::prost::prost:
nur weiter so!!!
hatte auch heute CT. besprechung dann nächsten donnerstag
Hallo zusammen,
ich muß in der ersten Januarwoche zur Nachuntersuchung. Bei mir sind es jetzt 2 Jahre seit der Chemo- und Starhlentherapie, trotzdem habe ich wieder diese mulmige Gefühl je näher der Termin kommt....:o:o:o
Das wird wohl auch immer so bleiben....
Bei mir war gestern volles Programm - MRT und Urologe. Alles bestens! :)
Am Ende wollte ich mit der Sprechstundenhilfe vom Urologen einen neuen Termin für in 3 Monaten vereinbaren. Das war jedoch nicht möglich, keine Termine mehr frei :eek: !! Jetzt hat sie mir einfach einen Termin in 4,5 Monaten gegeben. Kann bzw. darf das so sein??
Das würde ich auf keinen Fall akzeptieren, sondern mit dem Urologen selbst sprechen, um einen Termin in 3 Monaten zu bekommen. Ich denke, gerade in der ersten Phase nach der Behandlung sollten die Intervalle strikt eingehalten werden.
Freelancer
03.04.2009, 19:14
Innerhalb der ersten 2-3 Jahre ist das Rezidivrisiko am grössten...da wäre für mich persönlich ein 'verlängern' der Intervalle inakzeptabel.
Gruß,
Holger
Hallo Ihr Lieben, ich meld mich auch mal wieder! :winke:
Erstmal noch ein kleiner Nachtrag zu den vorigen Beiträgen vom April: Nachdem ich der Sprechstundenhilfe klargemacht habe, dass ich darauf bestehe, die Intervalle einzuhalten, war dann doch plötzlich ein Termin frei - vielleicht war der für Menschen mit einer privaten Krankenversicherung reserviert... :shy:
Letzte Woche war bei mir nun mal wieder MRT und Urologe - alles tip top! Mittlerweile bin ich auch nicht mehr sehr nervös vor den Nachuntersuchungen... man gewöhnt sich doch langsam dran, und ein Rezidiv wird ja mit zunehmender Zeit immer unwahrscheinlicher. Und noch eine schöne Nachricht: Ich habe ein Spermiogramm machen lassen und bin uneingeschränkt zeugungsfähig! Das Spermiogramm hab ich genau ein Jahr nach Bestrahlungsende gemacht. Ich hatte meinen Urologen mal darauf angesprochen, weil es mir wichtig war, Gewissheit darüber zu haben.
Ich hatte letzte Woche das dritte Mal nach Behandlungsende ein MRT. Bei den ersten beiden MRT's wurden "nur" Aufnahmen von Thorax und Abdomen gemacht, und jetzt haben sie plötzlich ein Ganzkörper-MRT gemacht. Hat verdammt lang gedauert, ich lag mindestens 45 Minuten im Gerät - stört mich aber nicht. Als ich meine Strahlentherapeutin nach dem Grund fragte, sagte sie nur "Ach, wenn Sie eh einmal drin liegen...". Mir ist es ja an sich egal, schließlich finde ich das MRT in keinster Weise unangenehm, und es beruhigt vielleicht noch ein bisschen mehr, wenn ich weiss, dass von Kopf bis Fuß alles gecheckt wurde. Gibt es auch noch andere hier, bei denen als Nachsorge Ganzkörper-Aufnahmen (CT / MRT) gemacht werden?
Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich mein Leben genieße, mehr als je zuvor... ich war im Sommer lange weg, Skandinavien und Frankreich.
Ich wünsche allen hier, die noch nicht wieder gesund sind, Zuversicht und Kraft!
--
Utopia
Schoen zu hoeren dass alle Nachsorgeuntersuchungen gut verlaufen sind. Auch fuer die Zukunft hoffe ich, dass alles gut verlaeuft. Ich habe gerade mit der Bestrahlung begonnen. Bisher ueberhaupt keine Probleme. Was mich tortzdem immer noch umtreibt, ist dei Frage ob Bestrahlung oder mono chemo mit Carboplatin der bessere Weg ist. Ich bin Stadium IIa ist aber grenzwertig an Stadium I (ein LK mit 1.2 cm). Was hat Dich bewogen, eine Bestrahlung zu machen?
Ich hatte ja schon in "Deinem" Thread (http://www.krebs-kompass.org/forum/showthread.php?t=42351) geschrieben, dass ich die Strahlentherapie für das kleinere Übel halte als eine Chemo. Zum Beispiel haben 25% aller Menschen, die eine Chemo gemacht haben, noch 10 Jahre später (!!) einen veränderten Hirnstoffwechsel. Als bei mir eine Chemo im Gespräch war, wurde bereits Diagnostik gemacht, um Chemo-bedingte Nieren- und Gehörschäden besser feststellen zu können.
Natürlich ist auch eine Bestrahlung nicht ohne Risiken, aber die potentiellen Schäden sind meiner Meinung nach weniger verheerend - sowohl kurz- als auch langfristig.
Bei Seminomen bis zum Stadium 2c nach Lugano ist meiner Meinung nach die Strahlentherapie der Chemo vorzuziehen. Ich bin natürlich kein Arzt, und man muss sowas immer im Einzelfall entscheiden. Aber ich habe viel zu dem Thema gelesen und es selbst erlebt, daher erlaube ich mir mal, meine Meinung hier kund zu tun! ;)
Schön dass Du die Bestrahlung gut verträgst. Das ist auch der Normalfall bei jungen Leuten, die sonst relativ fit sind. Mich hat's nur n bisschen müde gemacht, aber damit kann man ja leben für ein paar Wochen.
--
Utopia
So, nach langer Zeit mal wieder ein kleines Update von mir! Nach wie vor alles bestens, also alle Nachsorge-Untersuchungen gut überstanden. Da die ganze Sache im Sommer 3 Jahre her ist, werde ich dann nur noch 2x im Jahr zum Urologen gehen müssen (vorher 4x) und 1x jährlich zum MRT (vorher 2x).
Es läuft also alles ideal! Das wünsche ich auch allen anderen hier! :winke:
Utopia
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