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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schmerzen nach Portimplantation? Wie lange?


Maggy66
10.07.2008, 20:56
Hallo ihr Lieben,

komme gerade von der OP und hätte gerne von euch gewusst, wie
lange ihr denn so mit Schmerzen zu tun hattet. Ist es normal, dass es
auch den Hals hoch schmerzt? :cry: Habe ein Schlüsselbeinport. Hoffe, das
geht bald weg. Nächste Woche soll die Chemo beginnen.
Hatte auch gefragt wegen Kühlen und Sandsack und so, sie meinte,
das braucht man nicht. Auch kein Heparin und kein prophylaktisches
Antibiotikum. Wie war das denn bei euch?
Würde mich sehr über eure Antworten freuen!

LG Maggy :winke:

Feliz
10.07.2008, 21:44
hi maggy °°


ich kanns nachfühlen ... hatte auch tierisch schmerzen nach
der legung meines portes ( auch unterhalb des schlüsselbeines ) .
jede bewegung war die hölle ... die ersten beiden nächte konnte
ich kaum schlafen weil mich jede kleinste bewegung wieder
schmerzhaft rausgerissen hat !
hab mir kühlelemente draufgepackt .. aber nur die ganz kleinen
leichten .. ( die größeren waren zu schwer und dadurch kam
zuviel druck auf den port , das ging gar nicht ).
aber meine liebe tröste dich .. es wird von tag zu tag besser !!!
zum schlafen hab ich immer eine halbhohe lagerung gemacht
so das die haut über dem schlüsselbein nicht so gespannt war .

hab dann auch genau eine woche nach portlegung meine erste
chemo bekommen ... und es war kein problem ...

wenn der port nach ein paar tagen nicht mehr weh tut , wirst
du ihn kaum noch merken ... und spätestens wenn du die erste
chemo bekommst .. wird er ein hilfreicher freund !

halt die ohren steiff .... es wird besser ..

dickes knuddlerchen .. tina

Anke66
10.07.2008, 21:50
Hallo Maggy, :)

mein Port ist auch am Schlüsselbein und schmerzte einige Zeit noch. Was mich damals am meisten nervte, war, dass ich links noch Schmerzen von der Brust-OP hatte und dann kamen rechts die Schmerzen von der Port-OP dazu.

Ich hatte zu Hause nichts zum Kühlen und keinen Sandsack mehr. Auch bekam ich weder Antiobiotika noch Heparin. Ich hatte keinerlei Probleme.

Die ersten Tage nach der OP ziept das schon noch ordentlich. Aber sei beruhigt: Die Schmerzen werden von Tag zu Tag weniger und bald wirst Du Deinen Port gar nicht mehr merken.

Alles Gute für Dich,

Anke :winke:

Zicke
10.07.2008, 22:23
hallo!

ich habe damals mit tiefkühlerbsen gekühlt...kein scherz! einfach eine handvoll in einen kleinen gefrierbeutel und du kannst die kälte sehr exakt einsetzen!

dat zickchen

Kerstin22
10.07.2008, 22:24
Sandsack?

Löwin69
11.07.2008, 06:59
Hallo alle,
also der Sandsack wurde mir nur direkt nach der OP daraufgelegt,nicht zur Schmerzlinderung sondern zur Vermeidung von starken Blutergüssen.
Ansonsten kann ich den anderen nur zustimmen die Schmerzen vergehen und dann merkt man ihn nicht mehr,nur das Schlafen war auch bei mir ein Problem,wie Anke66 schon schrieb.
Ach ja mir hatte man Schmerz tabletten nach der Op mitgegeben.
Alles Gute für die erste Chemo(ohne Nennenswerten Nebenwirkungen)
Tina

Maggy66
11.07.2008, 20:06
Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure Antworten, hat mich ja etwas beruhigt. Ich habe Ibuprofen 800 bekommen, vertrage ich aber nicht so gut, jetzt nehme ich Diclofenac, aber die Schmerzen werden nur etwas gelindert, nachts ist schon sehr blöd! Habe heute auch mal probiert zu kühlen, das tut wirklich gut. Mit den Erbsen finde ich auch lustig, probiere ich vielleicht mal :).
Mit den Sandsäcken habe ich schon öfter hier gehört, aber sie meinte, das brauche ich nicht, weil ich nicht so stark geblutet habe, dachte, das wäre prophylaktisch immer so, na ja, bin froh es überstanden zu haben. Die erste Chemo kommt am Donnerstag (FEC), dann ist es ja auch eine Woche her, bestimmt geht es mir bis dahin besser, wenn ich euch so höre :D.
Habe heute erfahren, dass ich keine Knochenmetastasen habe, ein Glück, soll auch so bleiben!!! War dafür fast den ganzen Tag in der Charite :augendreh

Also vielen Dank nochmal für eure aufmunternden Worte, hat mir sehr geholfen!

LG Maggy

hanaya88
11.08.2008, 20:01
Hallo "Port-Trägerinnen";)

Mich würde mal interessieren wie ihr mit dem Port VOR der Chemo umgeht. Lasst ihr euch "einfach so" stüpfen für die Infusion oder macht ihr ein Pflaster drauf, welches unempfindlich macht (Emla)?

Ich habe ja Panik vor Nadeln/Spritzen. :eek: Deshalb nehme ich ein Emla-Pflaster eine Stunde vorher. Aber beim letzten Mal machte der Picks trotzdem weh?! :eek::eek::eek: Jetzt graut mir schon wieder vor dem nächsten Picks....immerhin muss ich ja wöchentlich hin....brummel...

Eure Erfahrungen/Umgang damit?

Viele Grüsse :winke:
Hanaya

andile2412
11.08.2008, 20:36
Hallo Hanaya!!

Also ich habe im Krankenhaus vor den Chemos auch immer ein Pflaster drauf bekommen :D !! Seither bin ich etwas verwöhnt und tu vor dem Spülen des Ports auch eins drauf!! Hab's auch mal OHNE versucht, aber das hat mir dann auch zu dolle gepieckst, drum hab ich beim nächsten Mal schnell wieder eins drauf geklebt :rotier2: !! Bin an der Stelle eben etwas empfindlich, denn als man meinen Port das allererste mal benutzen wollte, hat man 4x reingestochen und er hat trotzdem nicht funktioniert und vor lauter Anspanung bin ich in Ohnmacht gefallen :eek: (das 1. mal in meinem Leben... und hoffentlich auch das letzte mal) !! Wahrscheinlich hab ich von da ein Trauma davongetragen :o ??!! So is'es halt :lach2: !!

Liebe Grüsse, Andrea.

Feliz
11.08.2008, 20:37
ich mach gar nichts vorher ...

das erste " anstechen " tat noch tierisch weh .. weil die op

da auch erst eine woche her war ...

aber beim zweiten mal anstechen wars dann gar nicht mehr so

schlimm .

Maggy66
11.08.2008, 21:07
Hallo Hanaya,

ich mache auch nichts vorher drauf, ich fand, dass das genauso piekst, als wenn man im Arm Blut abgenommen bekommt. Allerdings fand ich bei der letzten Chemo interessant, dass die Ports unterschiedlich tief lagen und andere Nadeln benötigten, je nach System. Ich hatte mich erst geärgert, dass man meinen Port so doll sieht, also eine oberflächlichliche Beule, obwohl es andere gibt, da kann man ihn nur erkennen, wenn sie sich bewegen und auch dann nur, wenn man es weiß eigentlich. ABER die letzte Chemo-Schwester fragte uns, welche Nadeln wir bräuchten (keeiiiinnnneee Aaaahhhnnnuuunnngg:confused::confused::confused:) und ICH brauchte nur eine kleine süße dünne, aber die mit den 'unterirdischen' Ports brauchten dicke große Nadeln :eek:. Also war ich hinterher sehr zufrieden, dann eben mit Beule :lach2:.

LG Maggy

P.S.: Wie wird der Port eigentlich bei euch behandelt? Eigentlich soll man ja desinfizieren, mit Handschuhe und Mundschutz rangehen, aber tut keiner so 100%ig. Die eine desinfiziert sich die Hände, trägt aber keine Handschuhe, die andere trägt Handschuhe, aber desinfiziert sich nicht die Hände, Mundschutz tragen beide nicht, deshalb probiere ich vorsichtshalber immer während der 'Versorgung' keine Gespräche zu führen (ist ja nicht so einfach :D). Beim Port soll man wohl vorsichtiger sein, weil es ja sozusagen 'direkt ins System' geht. Habt ihr denn schon mal von einer Infektion gehört?!?!? Einige von euch tragen den doch schon länger und gespült wird bei den meisten ja wohl auch bei Nicht-Nutzung, ne?!?!

Christianchen
11.08.2008, 21:18
Ich habe das Stechen kaum gespürt. Mußte immer gaaaanz tief Luft holen und dann Luft anhalten. Nach den Infusionen wurde gespült, fertig. Da der Port im Anschluß oft leicht schmerzte, hab ich daheim an dem Tag gekühlt. Gespült werden muß alle Vierteljahr, auch bei Nicht-Nutzung, wurde mir gesagt.

Maggy, du fragst nach Infektionen. Bei mir war er infiziert und mußte entfernt werden. Weiß allerdings nicht, ob es daran liegt, daß die Nadel einmal 3 Tage lang gesteckt hat. Die zuständige Arzthelferin verneint.

hanaya88
11.08.2008, 21:20
Hallo Maggy

Ja, ich kenne jemanden, der hatte eine Port-Infektion! Man musste ihn rausnehmen und auf der anderen Seite einen neuen setzen! :eek: Grund unbekannt. Solche Infektionen passieren halt einfach.

Bei mir tragen auch die meisten Schwestern Handschuhe, aber Mundschutz ebenfalls keine. Ich denke dann müsste man ja auch in ein keimfreies Zimmer oder sowas?!;)

Naja....hoffen wir mal alle, dass es gut geht mit unseren Ports.....zwinker

Viele Grüsse
Hanaya:winke:

Maggy66
11.08.2008, 22:08
Huhu,

ich hatte mal einen Artikel von einem 'Port-Arzt' in der Hand, der meinte, dass bei sorgfältigem Umgang mit dem Port keine Infektionen auftreten würden. Tja, wahrscheinlich würde ohnehin keiner zugeben, dass er oder sie evtl. daran Schuld haben könnten.
@Christianchen
Ich schließe das als Ursache bei dir jedenfalls nicht aus!

Das 'Problem', dass ich habe ist, dass meine kleine Nichte damals einen Port an der Halsschlagader hatte. Wegen Überlastung der Schwestern verlief die Versorgung damals auch etwas 'luschi', wenn ihr versteht, was ich meine. Meine Schwester und ich haben uns auch immer mit großen Augen angesehen und immer gehofft, dass alles ok ist. Einmal, als ich nicht dabei war, sagte mir meine Schwester, dass derjenigen das Anschlussstück, was bei der kleinen an den Schlauch kam, sogar runterfiel auf den Boden und sie es trotzdem verwendet hatte, meine Schwester vor lauter Schreck einfach nix gesagt hatte. Lange Rede, kurzer Sinn, die Kleine bekam eine schwere Sepsis mit Multiorganversagen und hat es nur knapp überlebt. Ist sicherlich nicht ganz mit uns zu vergleichen, weil die Immunabwehr von ihr wegen einer vorangegangenen Herz-OP auch sehr geschwächt war und das eben noch das I-Tüpfelchen oben drauf.

Jetzt ist es nur so, dass mich dieses Ereignis immer wieder einholt, ich denke nicht, dass es mir genauso ergehen könnte, aber schon, dass man mit einem System, dass direkt in den Blutkreislauf geht, es schon etwas genauer nehmen sollte. Ich habe weder Lust auf eine 'banale' Infektion, noch auf eine Sepsis, gerade weil es ja heißt, bei richtiger Handhabung vermeidbar. Aber außer, das, was ich immer tue, nicht reden, damit die Mundkeime nicht gerade beim Anstechen 'raufflattern' und fragen, ob sie danach nochmal kurz 'Alk' sprühen und ich dann auch noch 'nen Pflästerchen bekomme, weiß ich nicht, was man noch tun sollte, ich kann ja der Schwester schlecht sagen 'haben Sie auch ordentlich ihre Hände desinfiziert'? Oder 'Sie müssen vorher noch sprühen' oder 'Warum tragen Sie eigentlich keinen Mundschutz'?

Na ja usw. ihr wisst schon, vor allem WEIß ich ja eben NICHT genau, wie empfindlich das nun wirklich ist. Im Prinzip habe ich ja schon noch eine Immunabwehr (gehe jetzt ma davon aus :D). Nur weil ich das gelesen habe, dass es vermeidbar ist und das eben mit meiner kleinen Nichte passiert ist. Eine Kollegin von mir meinte, sie hätte auch immer 'abgeschwitzt', wenn der Port ihres Freundes angepiekst wurde, weil sie auch immer fand, das könnte 'steriler' sein, wobei die Luftkeime ja natürlich da sind, aber eben drum soll man eben an dieser Stelle vorsichtig sein um nichts 'einzuschleusen'.

Meeennnsccch, hab isch wieder gelabert...:schlaf:

Ich hoffe einfach, ALLES WIRD GUT!!!!!!!!


LG Maggy

ulla62
11.08.2008, 22:33
Hallo,
mein Port hat auch nach ein paar Wochen immer mal wieder weh getan, habe meine DOC gefragt und der sagte, das ist normal und wird mit der Zeit weniger und es war genau so wie er gesagt hat.
Mein Port lag auch sehr tief, konnte man so gar nicht sehen, für die Chemo mussten die Schwestern auch immer eine sehr lange Nadel nehmen. Vorher wurde die Haut mehrmals desinffiziert und die Schwestern haben nur mit Handschuhen gearbeitet und auch nach jedem Patienten die Handschuhe gewechselt. Nach Abschluss der Chemo hat der Onkologe mir gesagt das der Port nicht gespült werden muss.
Ich habe mir letzte woche Montag den Port raus nehmen lassen, ob diese Entscheidung richtig war, wird sich zeigen......:(

asgard
11.08.2008, 22:49
Hallo Maggy,

der Port bei meiner Mutter war leider bestimmt zwei bis drei Wochen ziemlich schmerzhaft. Mittlerweile bereitet er aber keine Schmerzen mehr. Ich vermute das hängt auch davon ab, wie tief der Port gesetzt wird und wie gespannt die Haut ist und und und :(

Aber bei vielen bessern sich die Beschwerden wohl sehr schnell - also toi toi toi! Meine Mutter hatte auch kein Heparin oder Antibiotika bekommen. Einziger "Haken" bei ihrem Port ist wohl, dass er etwas (zu) tief gesetzt wurde und jetzt gibt es beim Anstechen wohl hin und wieder die Unsicherheit ob die Nadel während der Behandlung rausrutschen könnte :eek:

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute! Und der Tipp mit den Pflastern zur lokalen Schmerzbetäubung hört sich auf jeden Fall interessant an!

lg Asgard :winke:

Kimmy07
12.08.2008, 10:26
Hallo Maggy,
bei mir hat der rechte Arm sehr lange weh getan, auch die Wunde an sich. Ich hab bestimmt 3 Wochen gekämpft. Dafür liegt er sehr schön in der kleinen Hautfalte zwischen Arm und Thorax, man sieht ihn überhaupt nicht. Punktiert wird immer mit kleinen dünnen Nadeln. Allerdings muss immer fest zugestochen werden, da der Port sehr klein ist und sonst schnell wegflutscht.

Beim Anstechen wurde immer sehr sorgfältig gearbeitet. Die Schwester hat immer sterile Handschuhe an, desinfiziert die Stelle, deckt sie mit einem sterilen Tuch ab und punktiert dann steril. Alles andere würde ich auf gar keinen Fall akzeptieren!!
Im August war ich 2 Tage in Erlangen im Spital zur Zwischenevaluation und Chemo-Wechsel auf Taxol/Herceptin. Die Stationsärztin war jung, unerfahren, völlig doof und zickig. Ich hatte mich mit ihr bereits angelegt, weil sie die Prämedikation (Cortison) vorm Taxol vergessen hatte und ich es Gott sei Dank selbst eingenommen hatte. Jedenfalls sagte sie irgendwann zu mir, ich solle mich ins Bett legen, sie komme vorbei und "steche den Port schnell an". Daraufhin habe ich ihr einen Vogel gezeigt und ihr Zimmerverbot erteilt. Sie hat sich auch nie wieder reingetraut, nicht einmal zur Chefvisite.
Schlampereien am Port würde ich nie tolerieren, und heruntergefallene 3-Wege-Hähne erst Recht nicht.

Hanaya> ich klebe immer 1 Stunde vorm Anstechen ein Emla-Pflaster auf, Du merkst absolut nicht mehr. 2x wurde ohne punktiert, ein Unterschied wie Tag und Nacht! Hab jetzt reichlich Vorrat im Kühlschrank, für alle Fälle :tongue

lieben Gruss,
K.

andile2412
12.08.2008, 12:58
Huhu Kimmy :knuddel: !!!

Das mit dieser Ärztin hast Du prima gemacht - das muss man sich net gefallen lassen! Ich pass auch immer auf wie ein Luchs, dass ja alles richtig gemacht wird :cool: !!! Da bin ich auch seeeehr eigen... :boese: !

Gell, diese Emla-Pflaster sind Gold wert - Hoch dem, der's erfunden hat :prost: !! Gut, dass Du die auch benützt - dachte schon, ich wär' ne Memme :D !!!

Liebe Grüsse, Andrea.

Moraja
12.08.2008, 15:36
Hallo,

der Port tat bei mir ein paar Tage nach der OP ziemlich weh. klar, ist ja auch nen dicker Bluterguß drunter... war ein bißchen wie Muskelkater von der ganz üblen Sorte...;)

Es wird wirklich jeden Tag besser!

Beim Anstechen mußte ich einfach tief Luft holen und gut wars. Piekste kurz u fertig.

Meinen Port haben sie 2 Mal legen müssen, denn beim ersten Mal funktionierte er nicht, da mußten sie mich noch mal unter das Messer legen.. nun hat er die nächsten Macken: einer der beiden Fäden, mit denen er am Brustmuskel festgenäht ist, hat sich gelöst u mein Port dreht sich nun manchmal, so das die Kammer zur falschen Seite zeigt...dann krame ich immer ein bißchen unter meinem Schlüsselbein rum u dreh das Ding wieder...:lach2:

Seepferdchen11
14.08.2008, 04:31
Ach, ganz vergessen, wenn es später beim anstechen schmerzt, da gibt es die "göttlichen" emla-Pflaster. Ca. 2Std. vor der Therapie z.B. Chemo aufkleben und weder der Anstich noch das rausziehen der Nadel wird gespürt. Bin halt ein "Weichei" also fand ich es super. Naja, nach & Chemos, und Hercis.. (8) kommen noch, da sieht man manches anders. Alles Liebe Seeprerdchen11:pftroest:

hanaya88
18.08.2008, 16:16
Hallo zusammen

Habe meinen Port jetzt genau 4 Wochen. Die Schmerzen wurden nach dem Bluterguss ziemlich rasch besser.

Nun habe ich aber ab und zu so 1-2 Tage Schmerzen. Wohl dann, wenn ich zuviel gemacht hatte vorher?! :( Deshalb meine Frage: kennt das jemand von euch? Bessert das auch noch?

Ich möchte nicht ohne Port sein und schätze ihn auch. Aber diese komische Schmerzen manchmal stressen mich einwenig. Z.B. wenn ich einen Schlag bekomme (z.B. Schlagloch beim Auto fahren), oder wenn ich eine ausladende rasche Bewegung mit dem Arm mache etc.. Dann schmerzt der Port danach doch. Manchmal nur Minuten, nun aber seit gestern!?:shocked:

Könnte ihr mir dazu was sagen?

Danke euch und haltet die Ohren steif!:winke:
Hanaya

seepferdchen
20.01.2009, 22:29
Ich hatte meinen Port weit über ein Jahr drin und ihn am Ende gar nicht mehr gemerkt. Nur kosmetisch hat er mich gestört - vor allem im Sommer.
Deshalb habe ich ihn Ende letzten Jahres entfernen lassen.
Es stellte sich dann heraus, dass die ganze Zeit über noch ein OP-Faden unter der Narbe saß.
:eek:
Toll!
Naja - jetzt bin ich ihn wieder los.
Natürlich schmerzt jede Narbe erstmal eine Zeit - mit oder ohne Port drunter.
Unangenehmer empfinde ich das Taubheitsgefühl unter dem Schnitt.
Aber auch das ist mit der Zeit besser geworden.
:rolleyes:

I.J.
21.01.2009, 02:14
Mein frischer Port tat ca 1 Woche sehr weh, ab dann wurde es besser.
Inzwischen scheint er sich verdreht zu haben, denn ich muß bei der Chemo den Arm über den Kopf halten, damit die chemo durchlaufen kann. Ansonsten wird die Ader abgeklemmt und läßt nichts durch ....:(

Ellen 04
12.02.2009, 01:33
Hallo,

ich soll am Freitag einen Port bekommen, es ist für mich alles ziemliches Neuland, deshalb einige Fragen:
Mit oder ohne Narkose, ist es mit örtlicher Betäubung auszuhalten?
Hier lese ich dass ein frisch gelegter Port noch einige Tage/Wochen weh tut, aber die Ärzte wollen bei mir mit der Chemo sofort anfangen, d.h. Freitag Port legen und Samstag oder Sonntag Beginn mit der Chemo. Bin etwas irritiert. :confused: Könnt Ihr mir dazu was sagen?

LG Ellen

Feliz
12.02.2009, 07:54
mir haben sie damals in meinem krankenhaus gesagt das zwischen

portlegen und erster chemo eine woche vergehen sollte , damit

das umliegende gewebe des ports erst einmal von der op abschwellen

kann .

ich hab meinen port in örtlicher bekommen ... fand ich auch gut so :grin:

jkarli
12.02.2009, 12:40
Sollte es Dein Kreislauf vertragen, würde ich Dir zu einer leichten Narkose bzw. einem kleinen Schläfchen raten.

Ich habe meinen Port (oder auch liebevoll Schnittstelle genannt) jetzt seit 8 Wochen. Habe mir damals nur ne leichte örtliche Betäubung geben lassen, da ich aus medizinischem Interesse genau wissen wollte, was da so gemacht wird. Jetzt kann ich mir vorstellen, dass das nicht jeder so im Detail wissen will!

Bei mir gab´s gleich am nächsten Tag die ersten 7 Liter Chemo rein. Ging aber sehr gut und ohne Nebenwirkungen.

Allerdings gib bitte acht mit schlafen auf der Portseite und mit zu viel Bewegung. Gleich nach der OP ist der Port noch nicht so fest verwachsen, wie er später ist. Da kann dann noch was verrutschten oder schmerzen.

Schmerzen und Schwellung waren ganz erträglich. Sollten nach ca. 4 - 5 Tagen ziemlich weg sein.

Auf jeden Fall ist der Port viel viel besser als jede Braunüle, Nadel oder ZVK.
Hatte vorher nen ZVK. Das war der Horror.

Auf jeden Fall viel Glück, Kraft und Mut für die OP und die Behandlung!

Liebe Grüße

Jürgen Karl

Ellen 04
12.02.2009, 19:15
Vielen Dank für die Antworten, das hilft mir schon mal ungemein weiter. Lasse das jetzt einfach auf mich draufzu kommen, und bestimmt ist der Port die bessere Wahl als ein ZVK.

dreisteine
14.03.2009, 19:37
Hallo
Bin neu hier und mich hat es interessiert ob das normal ist das man nach Portlegung solche Schmerzen... Aber wie ich gelesen habe ging es den meisten so. Habe nun die zweite Nacht vor mir und schon eine Paracetamol 500 genommen. Am 20.03 habe ich meine erste Chemo und mir ist schon ganz mulmig zu Mute
Gr. Marion

GlidingGeli
14.03.2009, 19:50
Hallo Marion,

die Schmerzen nach dem Einsetzen des Ports verschwinden nach ein bis zwei Tagen.
Es ist doch ganz natürlich, dass dir die Chemo erstmal Angst macht. Du weißt nicht, was auf dich an Nebenwirkungen so zukommt. Mir hatte es vor einigen Monaten sehr geholfen, dass meine Bettnachbarin erst die Chemo hatte und dann erst die OP. Hattest du schon ein Gespräch mit den Onkologen über die Chemo? Ich hatte trotzdem Angst, weil alles unbekannt war. Lass es auf dich zukommen und sehe diese Medikamente als starke Helfer im Kampf gegen den Sch...... an und nicht als deinen Feind. Gegen die Übelkeit gibt es diverse Medikamente, die man am Tag der Chemo und an den Tagen danach nimmt. Meist ist frau nach einer Woche wieder fit :engel::engel::engel:.

Liebe Grüße und viel Kraft im Kampf den Untermieter :megaphon: und gib ihm ordentlich ein auf die Mütze

Angelika

dreisteine
14.03.2009, 20:02
Hallo Angelika
Danke für eine liebe Antwort,ja ich hatte schon das Gespräch mit dem Onkologen. Habe auch schon einige Medikamente zu Hause, aber dieses Ungewisse , wnn fallen die Haare aus und wie fühle ich mich nach der Chemo, nehme ich auch zu ? Ich weiß das sind viele Fragen die ich habe,macht mich noch ganz kirre :confused:
Lg. Marion

Dreamer 1701
14.03.2009, 20:12
Hallo Marion,

Du wirst wahrscheinlichnach der ersten Runde ganz genau Bescheid wissen und dann werden Deine Befürchtungen und Sorgen sicherlich geringer geworden sein. Mir ging es auch so, obwohl ich schon eine Chemo vor etlichen Jahren bekommen hatte.
Für mich war das Schrecklichste, was hätte passieren können, eine permanente Übelkeit mit Erbrechen, aber ich bin ohne jeglichen Nebenwirkungen schlimmerer Art wieder rausmarschiert. Etwas groggy, matschig aber ansonsten hochzufrieden, dass ich das so gut vertragen habe.

Haare, ja das ist so ein Thema; ist aber auch von einem zum anderen unterschiedlich. Mir wurde mitgeteilt, dass ca. 2 Wochen nach der ersten Runde der Haarausfall zu erwarten sei. Final hat es aber bis zur 5. Runde gedauert, bis ich zur Schere gegriffen habe und meine "Mütze" angezogen habe.
Port kann ich nur empfehlen, insbesondere wenn die Achsellymphknoten raus sind und nur noch ein Arm für Infusion genutzt werden kann ist der beliebte Punkt in der Armbeuge dann ganz schnell zerstochen. Und dazu kommt: mit dem Port hast Du beide Hände frei, was hinsichtlich Lesen, Toilette und Schlafen deutlich angenehmer ist.
Lass Dich auf die Therapie ein und ich drücke Dir die Daumen, dass Du auch ohne Probeme durchkommst.
Viele liebe Grüße
Dreamer

GlidingGeli
14.03.2009, 20:19
Hallo Marion,

die Haare fallen meist nach 10 bis 14 Tagen aus und dann büschelweise. Bei mir fing es zwei Wochen nach der 1. Chemo an. Eigentlich wollte ich zum Frisör zum Haare schneiden, stattdessen war ich mit einer Lungenembolie in der Klinik. Solange ich auf Intensiv gab es jede Menge Zuschauer, also mussten sie damit leben. Als ich wieder auf Station war, habe ich es noch einen Tag ausgehalten, dann hat mir mein Mann die Haare mit dem Langhaarschneider abgeschnitten. Anfangs hatte ich zu Hause immer HAD-Tücher, Mützen oder ähnliches auf, draußen eine Perücke. In der letzten Zeit laufe ich zu Hause ohne Kopfbedeckung rum. Die Chemo ist seit drei Monaten vorbei und die Haare wachsen wieder. Vor der letzten Chemo waren dann die Augenbrauen und die Wimpern ausgefallen. Von da an habe ich mich täglich geschminkt, was ich sonst noch nie gemacht habe.
Ich bin die ganze Zeit krank geschrieben, habe aber immer den Haushalt machen können. Allerdings haben wir öfter gelacht, da manches Essen zu salzig war.

Du schaffst das schon, der Berg ist riesig, mache einen Schritt nach dem andern. Ich habe versucht mir immer auch was gutes zu tun. Mir hat geholfen jeden Tag an die frische Luft zu gehen.

LG Angelika :1luvu:

dreisteine
15.03.2009, 10:45
Hallo Angelika
Danke für deine Aufmunterung, Ich glaube man muß immer daran denken, das einem die Chemo hilft....
Einen schönen Sonntag, trotz Regen;)
Lg. Marion

evi 1
15.03.2009, 18:29
Hallo Marion,
oh, wie gut kann ich mich noch erinnern, an den letzten Abend vor der
1.Chemo. Ich hatte auch schrecklich Angst. Aber sieh das doch mal so:
Die Chemo arbeitet für Dich und gibt dem sch......K.... so richtig eins auf die Mütze:twak: :twak: :twak: :twak: :twak:

Nach der Chemo habe ich mir ein Taxi bestellt und bin dem Taxi noch ca. einen km entgegengelaufen. Überhaupt hatte ich nach jeder Chemo das Bedürfnis zu laufen. Die Nebenwirkungen kommen - wenn überhaupt - erst später. Das ist bei jeder Frau verschieden.

Alles Gute
Evi

yelliorange
15.03.2009, 20:08
Hallo Marion,
ich habe Montags meinen Port bekommen und Dienstags bereits die erste Chemo. Vor diesen beiden Tagen hatte ich echt Angst. Die Portanlage war auch nicht schön, aber der Rest sehr gut zu ertragen. Vor allem der Chemo-Tag selbst (nur sehr benommen) und der Tag danach. Da wirken die Medikamente, die direkt während der Chemo gegeben werden noch nach. Bei mir war bei beiden Malen (2 x FEC) der 3. Tag der Schlimmste. Aber auch der war zu ertragen. Ich war super Müde, schlapp und hatten ein geschwollenes Gesicht vom Cortison. Und ich ich habe an diesen beiden Tagen sehr viel getrunken. Danach gings schon wieder aufwärts und in den beiden folgenden Wochen immer besser.

Mir hat Sport sehr geholfen, schnell wieder aktiv und körperlich fit zu werden bzw. zu bleiben. An den 3 Tagen nach der Chemo geweils ein Spaziergang - auch wenns sehr sehr schwerfiel und in den beiden folgenden Wochen jeden Tag einen 30-Minütigen Lauf (langsam).

Ich drücke dir die Daumen für die 1. Chemo. Du wirst das gut schaffen.
Viele Grüße,
Andrea

dreisteine
16.03.2009, 13:08
Hallo Andrea
Danke für deine aufmunternde Worte,hast recht irgendwie muß man da durch
Lasse mich jetzt einfach überraschen;)
Lg. Marion

destiny13
16.03.2009, 16:37
an allen krebspatientinnen die in Berlin wohnen , kann ich eine super gute "PORT CHIRURGIN" empfehlen, die ist "super" ,und ich hatte überhaupt keine schmerzen, gar nichts nach der OP...alles super gelaufen(die andere patientinnen die in selbem raum lagen hatten auch die selbe gute erfahrung und waren sehr glücklich darüber)

ilojulina
07.07.2009, 22:00
Hallo an allo,

ich habe am freitag meinen port gesetzt bekommen und habe heute noch höllische schmerzen, das ganze dauerte über 2h, weil sie wohl nicht durch die vene kamen...nun habe ich 2 schnitte, einen unterm schlüsselbein, wo er hin sollte...nun ist er über der rechten brust, die noch sehr geschwollen ist und blitzeblau...

meine frage ansich ist, wird da morgen trotz schmerzen rein gestochen..ich glaube da erst mal niemanden ran zu lassen...:(
mal schauen was der onkologe sagt...die angst kann eh keiner nehmen, aber was mich beruhigt, wenn man ließt das es von mal zu mal besser wird.

allen viel glück

lg ilo

Heike66
08.07.2009, 09:26
Hallo,
das Thema: Port beschäftigt mich auch immer mal wieder.
Ich habe meinen Port bereits zwei Jahre, bekam ihn unter örtlicher Betäubung, musste noch 4 Std. in der Klinik verbringen und durfte dann nach Hause.
Die erste Woche hatte ich vorallem nachts große Schmerzen, am schlimmsten fand ich, dass ich nicht ohne Hilfe der Hände den Kopf drehen konnte.
Von diesem emla-Pflaster las ich heute zum ersten Mal. Was ist das genau?
Ich habe vor zwei Jahren darauf bestanden, dass zwischen Port legen und benutzen 14 Tage lagen und das war auch gut so.
Gern hätte ich mir den Port längst entfernen lassen, aber meine Ärztin meint, sie ist da abergläubisch und vor 5 Jahren geht da gar nichts. Irgendwie macht mich das nachdenklich...
Wie lange habt Ihr Euren Port schon? Ist die Entfernung problematisch?
Liebe Grüße und alles Gute
Heike

Zitronengras
08.07.2009, 09:46
Hallo Heike,
mir hat man meinen Port im Mai entfernt, 5 Monate, nachdem er gesetzt wurde. Bei mir gabs auch eine medizinische Indikation, denn ich habe durch den Port eine Thrombose in der Subclavia bekommen. Bin froh, dass ich ihn los bin, er hat mich sehr gestört, weil er so rausstach.

Die Chirurgin, die das Aufklärungsgespräch zur Entnahme geführt hat meinte, früher hätten sie das auch konservativer gesehen und gesagt, er solle bis min. 1 Jahr nach Behandlungsende noch liegen bleiben, "falls nochmals was sei". Mittlerweile würden sie das aber nicht so sehen, denn es kann einem keiner sagen, ob nochmal was kommt und wenn, wann. Man kann im blödesten aller Fälle auch an anderer Stelle einen neuen Port setzen.

mischmisch
08.07.2009, 11:33
Hallo,
meinen Port habe ich im November 4 Jahre.
Ich lass ihn nur noch alle 5 - 6 Monate spülen, normal in der Klinik hier ist 2 Monate, habe aber mit 2 Ärzten gesprochen und für sie ist das in Ordnung.

Die Schmerzen am Anfang waren bei mir nicht soooo schlimm, die ersten Tage eben, bekam aber auch Schmerzmittel mit nach Hause.
Die Pflaster kauf ich mir selbst, 2 Stück im Päckchen kosten 7.15.
Hab nie gefragt ob es ein Rezept dafür gibt, das Anstechen tut, zumindest bei mir, nicht so arg weh, dass ich es unbedingt bräuchte.
Ich gönns mir halt.
Bei mir darf das "Kerlchen" bleiben, er stört mich nicht und ich mag auch nicht "grad so" an mir schneiden lassen.
Aber wer mag, nach der Chemo raus damit!

Lieber Gruss
Rosita

Hope09
08.07.2009, 11:40
ja, Petra...
die ersten Tage sind schon blöd, wird aber jeden Tag besser. Am Anfang konnte ich auf der Port-Seite nicht schlafen. Der BH-Träger störte auch. Aber was solls...nach einer Woche gings schon wieder und heute soür ich mein "Knubbelchen" garnicht mehr. Und den Chemo-Pieks hab ich fast garnicht gemerkt.
Also....ich hab dem Teil verziehen, dass es mich einige Tage ziemlich genervt hat!!!
Und was später damit passiert, da mach ich mir heute noch keine Gedanken drüber. Noch brauch ich es ja. Mein Ex sagt immer...kremple deine Hosenbeine nicht hoch, bevor du das Wasser siehst. Da hat er ausnahmsweise mal recht:D
In diesem Sinne....einen Schritt nach dem anderen...
Lieben Gruss
Hope

Löwin69
08.07.2009, 15:13
Hallo Heike,
mir wurde geraten,ihn zwei Jahre drin zu lassen.Ich hab ihn auch noch.Bei meinem Bruder,er bekommt seinen am Freitag,wurde jetzt schon gesagt,für mindestens fünf Jahre.
Liebe Grüsse Tina

Kerstin22
08.07.2009, 19:08
Hallo!
Ich habe meinen Port jetzt seit über drei Jahren und habe keine Probleme. Da ich immer wieder behandelt wurde, habe ich ihn auch immer wieder gebraucht.
Heute war ich mit Halsschmerzen, Kopfschmerzen und Bauchschmerzen im KRankenhaus und da war es praktisch, dass sie mir eine Infusion über den Port geben konnten.
Liebe Grüße
Kerstin

mimiswelt
08.07.2009, 19:13
Ich klinke mich mal mit ner Frage zur Entnahme des Ports ein:

Am Freitag ist meine letzte Chemo und da bei mir keine AHT ansteht,
möchte ich mich so schnell wie möglich von "ihm" trennen.
Den Port habe ich mit der BET eingepflanzt bekommen, ich möchte mir
aber für die Entnahme ungern eine Vollnarkose verpassen lassen, ich bekomme ja schon im November die nächste bei der Mastektomie.

Ist es "erträglich", den Port nur unter örtlicher Betäubung herausnehmen
zu lassen?

Tante Emma
08.07.2009, 19:18
Huhu Mimiswelt!

Also, da ich meinen Port noch habe (seit Januar 2006), kann ich Dir nix zu den Schmerzen sagen. Ich selbst habe ihn unter Vollnarkose bekommen, da dies mein Wunsch war. Beim "Einbau" hab ich schon öfters mal von Problemen gelesen, beim "Ausbau" dagegen nicht.
Was spricht denn dagegen, daß Du ihn noch bis November behälst? Dann wärst Du auf der "sicheren" Seite, weil Du es mit der Mastektomie mitmachen lassen könntest.

Ich hab meinen "Hafen" noch, weil ich eben immer denke: "Vielleicht gibts ja mal wieder ein neues Medi gegen Krebs (oder vorbeugend), was nur über einen Port laufen darf?"
Da nehm ich das regelmässige Spülen gerne in Kauf. Er stört mich nicht, und solange er funktioniert, darf er auch bleiben.

Liebe Grüße,
Tante Emma.

mimiswelt
08.07.2009, 19:24
Hallo Tante Emma :winke:

da hast Du natürlich vollkommen Recht. Ich könnte bis November warten
und ihn mit der Mastektomie ausbauen lassen. Aber irgendwie habe ich mir in
den Kopf gesetzt, das Ding nicht micht auf meine Hochzeit zu nehmen :D
Ausserdem sitzt der Onkel bei mir so unglücklich, dass ich kaum was mit Ausschnitt anziehen kann, er steht ausserdem sehr weit bei mir heraus und schimmert ziemlich blau in meine Dekollete rum. Ob er auch bei meinem Hochzeitskleid mit rausschaut, erfahre ich erst bei meiner Anprobe am 15. August. Aber da wir in Florida heiraten und danach noch auf Jamaica flittern,
fände ich es irgendwie blöd, das Ding da immer noch rumhängen zu haben :(

Am Freitag bekomme ich meine letzte Chemo und ich habe eigentlich vor, die Ärzte so lange zu nerven, bis sie mir das Ding noch vor der AHB, die am 21. Juli startet, herausnehmen.

Tante Emma
08.07.2009, 19:44
Huhu Mimiswelt!

Okay...- Hochzeitskleid, Florida, Flittern auf Jamaica...- raus mit dem Ding!!!:prost:
Kanns verstehen, daß Du den nicht auf der Hochzeit dabeihaben magst. Vor allem, wenn er sich so auffällig benimmt!;)

Nach der Chemo wirst Du evtl. noch warten müssen, bis das letzte Zelltief durch ist. Wäre doch blöd, wenn da dann eine Infektion hinterherkommen würde.
Meiner stört nicht und man sieht ihn kaum mehr (während der Chemo hatte ich stark abgenommen und der stand richtig raus:eek:).
Hab ihn auch auf meine Hochzeit im September 2007 mitgenommen. Hatte aber auch kein Brautkleid (wir haben nur standesamtlich geheiratet; alles andere wäre Heuchelei gewesen...:o...- und danach gabs ´ne riesige Party in einem Waldbiergarten mit all unseren Freunden!) und der "Hafen" hat sich gut benommen:rolleyes:

Alles gute für den letzten Cocktail und viiiel Spaß und Erfolg bei den Hochzeitsvorbereitungen (wo die Hafenschließung ja auch dazugehört:D) wünscht Dir

Tante Emma.

Kerstin22
09.07.2009, 05:15
Hallo Mimiswelt,
ich habe meinen Port nur unter örtlicher Betäubung eingebaut bekommen und das war überhaupt nicht schlimm. ich habe gemerkt, dass der Arzt gerade was macht, aber hatte keine Schmerzen oder Ängst dabei. Hatte ich mir echt schlimmer vorgestellt. Das Braunüle legen war wirklich das Schlimmste an dieser Operation. Während der OP hat der Arzt sich munter mit mir unterhalten. Danach durfte ich auch wieder nach Hause, musste nur abgeholt werden.

Meinen Port kann man auch total sehen. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie man den nicht sehen soll. Wegen Deiner anstehenden Hochzeit kann ich deinen Wunsch wirklich gut verstehen. Da ich jetzt schon dreimal längere Behandlungen hatte, bin ich mit der Rausnahme etwas zurückhaltender. Mich stört er auch nicht. Ich habe mich an ihn gewöhnt. Inzwischen lauf ich schon mal mit Spaghetti-Shirt rum und denke mir, dass es ja nicht mein Problem ist, wenn sich mein Umfeld wundert oder so. So sieht mein Körper halt gerade aus.

Liebe Grüße und alles Gute für deine Hochzeit!
Falls du noch eine Frage zur örtlichen Betäubung hast, kannst du mich gerne fragen.
Kerstin

Ilse Racek
09.07.2009, 06:25
@ mimiswelt :winke:

mir ging's wie Kerstin - es war mir total egal, ob der Port für Andere sichtbar war bzw. ob sich da jemand dran stört :tongue:

Erst, als bei einem Nachsorgetermin eine Ärztin meinte, ich könne allmählich daran denken, das Teil entfernen zu lassen, habe ich das in Erwägung gezogen.

Viel wichtiger als die Optik war mir, dass mein "Hafen" so lange drin bleibt, bis er - nach menschlichem Ermessen - nicht unbedingt mehr benötigt wird.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, könntest Du ihn im November durchaus nochmal gebrauchen (?)

Mir hat dieses kleine Wunderding dankenswerterweise nie Beschwerden bemacht - der "Ein- und Ausbau" geschah unter örtlicher Betäubung.

Ob Vollnarkose oder nicht entschieden die Ärzte mehr oder weniger "über meinen Kopf hinweg"; sie waren nach einem kurzen darauf hinzielenden Gespräch der Ansicht, ich könne die örtliche Betäubung mental gut verkraften ;)

Natürlich war ich ein wenig aufgeregt, aber man bekommt ja eine LmaA-Spritze und bei der örtlichen Betäubung wird streng auf die Dosierung geachtet.

Eine Ärztin hat mich während des Vorgangs immer mal wieder liebevoll angesprochen :pftroest:
Gewöhnungsbedürftig fand ich allerdings, dass das Team sich während ihrer "Arbeit" so unbekümmert unterhalten hat ;)


Für Deine Hochzeit und die Flitterwochen wünsche ich Dir ganz viel Glück und.... vielleicht lässt Du Dir ja ein Kleid anfertigen, das äußerst edel und hochgeschlossen daherkommt :)


Liebe Grüße

ilse :winke:

mimiswelt
09.07.2009, 10:39
Hallo Kerstin, Hallo Ilse,

vielen Dank für Eure Antworten.

Ich bewundere jeden, der so selbstbewusst ist und den Port einfach
rausluken lässt ;) Leider bin ich da ein wenig penibler. Ich ziehe auch
grundsätzlich einen meiner Fiffys an wenn ich rausgehe. Zu Hause laufe ich
blank rum und habe auch gar kein Problem mich im Spiegel anzuschauen.
Aber "draussen" bin ich ehr der Typ, der nicht auffallen will und ich möchte
nicht "krank" aussehen. Und mit genauso wenig Selbstbewusstsein gehts mir
mit dem Port. Ich ziehe grundsätzlich nur Oberteile wo er verdeckt ist, was echt schwer ist.

@ Ilse Nein, ich benötige den Port grundsätzlich nicht mehr. Im November werde ich mich einer prophylaktischen Mastektomie unterziehen. Daher der Vorschlag vo Tante Emma, mit dieser Vollnarkose "Tschüss" zu sagen.

Vielleicht sehe ich das wirklich zu eng. Ich habe morgen nach meiner letzten Chemo noch das Abschlussgespräch und wollte auch Zometa ansprechen. Dann wäre ja die Notwendigkeit des Ports ja weiterhin gegeben.

Ich warte dann mal morgen ab und werde versuchen etwas lockerer zu werden :rolleyes:

jeka1967
24.07.2009, 17:31
Wer hat nach Port OP, dicken Arm bekommen?

Hallo zusammen,

ich hab am Dienstag ebenfalls unterm Schlüsselbein mein Port gelegt bekommen und meine Schulter wie auch mein Arm tut weh. Mein Arm ist seit Mittwochfrüh angeschwollen, meine Ärztin hat mir Clexane 4o mg Spritzen mitgegeben, aber geändert hat sich belang noch nichts...auch benutze ich nebenbei einen Massageball..aber es hilft alles nichts..hatte jemand von Euch auch solche Probleme und noch einen Tipp für mich?

Das mit den Erbsen werde ich mal ausprobieren :tongue

Übrigens ich hatte gestern meine 1te Chemo mit dem Port und es hat super geklappt! Besser wie ohne Port!

Also keine Angst..ist ganz easy!

LG jeka

Zitronengras
25.07.2009, 10:37
Hallo, ich hatte nach der 3. Chemo auch einen dicken Arm, vor allem bei Belastung (Haushalt) hat es geschmerzt. Es ist dann eine Thrombose festgestellt worden. Ich will Dich ja nicht beunruhigen, aber ich denke, dass sollte abgeklärt werden. Zuständig ist ein Phlebologe (Venenarzt), aber auch ein guter Radiologe kann das per Doppler-Sono abklären.

Ich musste fast 4 Monate jeden Tag Arixtra spritzen (wie Clexane, nur moderner). Nach der Brust-OP (die war nach Ende der Chemo) haben sie mir den Port dann auch entfernt und seit er raus ist, hat sich mein Arm deutlich gebessert, er ist nur noch ca. 1cm dicker als der andere und ich habe keine Schmerzen oder Beeinträchtigungen mehr.

Also, ich denke nicht, dass es bei Dir unbedingt eine Thrombose sein muss, aber möglich ist alles, leider.

sonnenstrahl
26.07.2009, 19:53
Hallo,

ich habe ja seit Freitag nun auch meinen Port und morgen soll er das erste Mal zum Einsatz kommen. Finde ja die zeit zwischen OP und Chemo auch sehr kurz, aber naja, wir werde ja sehen. Hatte auch das Problem, dass ich links noch mit der OP- narbe zu tun hatte und rechts jetzt die Portnarbe dazukam. Aber ich habe bis heute kein Schmerzmittel benötigt. Es ist wirklich wie starker Muskelkater. Heute habe ich mich auch mal getraut endlich das Pflaster und den riesigen Tupfer darunter abzumachen. Musste dann erst mal schauen wo der Port ist, hab ich gar nicht gleich gesehen, also ich denke es lässt sich gut damit leben. Die Narbe an sich ist etwa 4 cm lang und ein glatter Strich. Nun bin ich mal gespannt wie es morgen abläuft mit der Chemo. Blau ist das OP Gebiet nur wenig, da ist meine Hand, an der vergeblich gepiekst wurde viel dunkler gefärbt :rotier:
Ich sehe den Port als meinen Freund und hoffe er macht mir keine Zicken, da ich ja schon ein Lymphödem hatte auf der Seite.

Liebe grüße Sonnenstrahl

nurdug
30.07.2009, 00:25
Hallo,
ich habe meinen Port mit örtlicher Betäubung bekommen und war mit allem sehr zufrieden. Die erste Chemo gleich am nächsten Tag, dafür hatte der Chirurg schon eine Nadel gesetzt und dringelassen, dick überpflastert. Sonst hätte die Chemo erst eine Woche später sein dürfen, und ich wollte nicht mehr warten.

Ich war mit allem zufrieden,der Port lag sichtbar friedlich und schmerzlos. Aber vor ein paar Tagen muss er sich verdreht haben? Die Ärztin heute (3. Chemo) hat geschaut und auch gestochen, weil sie an die Membran gut drankam. Aber es ist jetzt schmerzhafter und störender. Und einstörendes Gefühl. Wenn ich den Kopf drehe, spüre ich den Port.

Wenn das nicht besser wird, geh ich vielleicht nochmal zu dem Chirurgen, soll er nochmal aufmachen und richtig annähen. Machen die das?
Gruß, Gudrun

Heike1
30.07.2009, 06:57
Guten Morgen Gudrun,
bei mir war es auch so, gleich nach der Portimplantation am nächsten Tag die Chemo. Die Nadel wurde auch gleich vom Chirurgen gelgegt.
Es kommt manchmal - aber selten - vor, das sich der Port "verdreht" und Schwierigkeiten macht. Auch nach der Chemo hat es bei mir noch einige Tage danach gezwickt. Es müssen ja noch die Fäden bei dir gezogen werden und du hast ja noch eine frische Narbe die erstmal verheilen muss.
Ob der Port noch richtig sitzt kann der Chirurg dir sagen, wenn eine neue Röntgenaufnahme gemacht wird. Also das alte Vergleichsbild mitnehmen. Eine Korrektur ist möglich.
Alles Gute für dich und "deinen Begleiter"
LG Heike1:winke:

nurdug
30.07.2009, 13:12
Hallo Heike,
die Fäden waren schon raus, die Wunde sah auch sehr gut aus, und alle waren höchstzufrieden. Na ja, nächste Woche werde ich mal sehen, wie es dann ist. Wenn die ihn immer wieder erst zurechtrücken müssen, geh ich nochmal zu dem Chirurgen und lass es prüfen.
Alles Gute wünsche ich Dir!
Gudrun

Heike1
30.07.2009, 16:28
Halllo Gudrun,
dann habe ich das falsch verstanden, wenn die Fäden schon gezogen wurden. Ich würde nicht solange warten um das abzuklären, ob der Port "noch richtig liegt". Das sollte schnellstens abgeklärt werden damit er seinen Nutzen erfüllen kann.
Habe mir mal mein Merkblatt durchgelesen "Sympthome bei Komplikationen" da passt deine Beschreibung nicht so wirklich hin. Bei einer Portorsion (tastbare Protkonturen, die das Verdrehen des Portkörpers bestätigen und nachhaltig ausgeschlossene Punktionsmöglichkeit.......d. h. wenn er sich gedreht hätte, hätte es die Ärztin gefühlt und wäre nicht in die Memprahne mit der Nadel reingekommen. Vielleicht braucht deiner etwas länger um sich einen gemütlichen Platz bei dir zu suchen. Die anderen Sachen sind dann Fieber usw. also Infektionen.
Allen Gute für "Euch"
LG Heike1:winke:

jeka1967
31.07.2009, 16:37
Hallo zusammen,

ich habe meinen Port am 21.7. bekommen und hatte schon am 23.7. meine Chemo damit, es war total easy!

Bei mir ist "nur" eine Schwellung im ganzen Arm..Venenentzündung durch die Narkose Infusion (muss Spritzen gegen Thrombose, 10 Tage). Sonst habe ich nur ein leichtes Druckgefühl und ab und zu ein Pieken in dem Bereich!

Ich habe mir dann auch die TK Erbsen drauf gelegt, nach dem ich das hier gelesen hatte..toller Tipp!

Also bei mir machen die Arzthelferin das auch nur mit Handschuhen und ohne Mundschutz.hinterher gibt es als Spülung Kochsalzlösung und Heparin! Das ist bei der Chemo, wie auch beim Blutbild so..ich nehme kein Pflaster..ich soll erst tief ausatmen und beim einatmen stechen sie zu..

Den Pieks halte ich alle 2-3 Wochen durch, finde ihn nicht schlimmer wie in meinen ziemlich kaputten Venen!

Ich bin froh das ich mich für den Port entschieden habe und meinen Onkologen überreden konnte..das ich ihn bekomme..denn er war eigentlich dagegen..wegen eines erneunten Eingriffs!

Ich bekomme noch 4 Chemos, werde ihn aber wohl drin lassen..wenn er mich nicht arg stört!

Fühlt Euch lieb gedrückt und ein schönes WE,
Lg Kathi