birgit 68
24.07.2008, 16:24
Hallo ihr Lieben!
Einige Monate war ich nun hauptsächlich stille Mitleserin, habe in der Zeit meine Chemo beendet, Anfang April die OP Expander raus-Prothese rein hinter mich gebracht und mich dann Mitte Mai unter´s Volk der Werkstätigen gemischt.
Anfang Juni wurden dann mittels Mammo, US, MRT und schließlich auch noch einer Biopsie jede Menge Mikrokalk in der anderen Brust bzw. dann auch schon -gutartige- Veränderungen festgestellt. Kurzzeitig, aber lang genug um schon wieder schwärzeste Phantasien zu entwickeln hatte ich die Panik dass alles wieder von vorne losgeht, und das nach nicht einmal einem Jahr...
Als dann der Biopsiebefund vorlag, und da eben "nur" Veränderungen festgestellt wurden wurde ich wieder ruhiger, für mich war dann allerdings noch viel klarer dass ich auf jeden Fall eine prophylaktische Entfernung möchte. Ich musste allerdings nicht wirklich drum kämpfen, angesichts meiner Vorgeschichte haben die Ärzte das auf jeden Fall für sinnvoll angesehen.
Ich wurde also auf den Tag genau ein Jahr nach der Diagnose operiert, Gewebe raus, Mamille weg, sicherheitshalber der Sentinel angeschaut, und Prothese rein. Auch der endgültige Histologiebefund hat "nur" gutartige Veränderungen, allerdings in der ganzen Brust ergeben, die OP hatte also wirklich Sinn. Ich hätte sonst das Gefühl gehabt auf einem Pulverfass zu sitzen...
Jetzt hoffe ich sehr dass jetzt endlich einmal Ruhe einkehrt, und das vielleicht ein bisserl länger als nur für ein paar Wochen... Allerdings steht noch das Ergebnis des Gentests aus, damit ist allerdings nicht vor Anfang 09 zu rechnen (mir wurde gesagt dass das bis zu einem Jahr dauern kann - weil das ja auch gerade mal wieder Thema ist!), bei entsprechendem Befund werde ich mir dann Gedanken um meine Eierstöcke machen...
Vorerst werde ich aber mal versuchen meine Gedanken wieder in andere Bahnen zu lenken, mich um meinen Job kümmern und vorallem das Leben genießen!!!!
Das letzte Jahr war hart, trotz alledem war es auch irgendwie ein schönes Jahr in dem ich so viele wunderschöne Erfahrungen gemacht, die ich ohne den Krebs wohl nicht gemacht hätte.
Ich habe viel über mich gelernt, bin dabei noch viel mehr über mich zu lernen, und weiß nun definitiv wo in meinem Leben die Prioritäten liegen!!!
Für mich hat es irgendwie gepasst dass die OP genau ein Jahr nach der Diagnose war, wie gesagt, für mich schließt sich nun vorerst mal der Kreis...
Alles Liebe,
birgit
Einige Monate war ich nun hauptsächlich stille Mitleserin, habe in der Zeit meine Chemo beendet, Anfang April die OP Expander raus-Prothese rein hinter mich gebracht und mich dann Mitte Mai unter´s Volk der Werkstätigen gemischt.
Anfang Juni wurden dann mittels Mammo, US, MRT und schließlich auch noch einer Biopsie jede Menge Mikrokalk in der anderen Brust bzw. dann auch schon -gutartige- Veränderungen festgestellt. Kurzzeitig, aber lang genug um schon wieder schwärzeste Phantasien zu entwickeln hatte ich die Panik dass alles wieder von vorne losgeht, und das nach nicht einmal einem Jahr...
Als dann der Biopsiebefund vorlag, und da eben "nur" Veränderungen festgestellt wurden wurde ich wieder ruhiger, für mich war dann allerdings noch viel klarer dass ich auf jeden Fall eine prophylaktische Entfernung möchte. Ich musste allerdings nicht wirklich drum kämpfen, angesichts meiner Vorgeschichte haben die Ärzte das auf jeden Fall für sinnvoll angesehen.
Ich wurde also auf den Tag genau ein Jahr nach der Diagnose operiert, Gewebe raus, Mamille weg, sicherheitshalber der Sentinel angeschaut, und Prothese rein. Auch der endgültige Histologiebefund hat "nur" gutartige Veränderungen, allerdings in der ganzen Brust ergeben, die OP hatte also wirklich Sinn. Ich hätte sonst das Gefühl gehabt auf einem Pulverfass zu sitzen...
Jetzt hoffe ich sehr dass jetzt endlich einmal Ruhe einkehrt, und das vielleicht ein bisserl länger als nur für ein paar Wochen... Allerdings steht noch das Ergebnis des Gentests aus, damit ist allerdings nicht vor Anfang 09 zu rechnen (mir wurde gesagt dass das bis zu einem Jahr dauern kann - weil das ja auch gerade mal wieder Thema ist!), bei entsprechendem Befund werde ich mir dann Gedanken um meine Eierstöcke machen...
Vorerst werde ich aber mal versuchen meine Gedanken wieder in andere Bahnen zu lenken, mich um meinen Job kümmern und vorallem das Leben genießen!!!!
Das letzte Jahr war hart, trotz alledem war es auch irgendwie ein schönes Jahr in dem ich so viele wunderschöne Erfahrungen gemacht, die ich ohne den Krebs wohl nicht gemacht hätte.
Ich habe viel über mich gelernt, bin dabei noch viel mehr über mich zu lernen, und weiß nun definitiv wo in meinem Leben die Prioritäten liegen!!!
Für mich hat es irgendwie gepasst dass die OP genau ein Jahr nach der Diagnose war, wie gesagt, für mich schließt sich nun vorerst mal der Kreis...
Alles Liebe,
birgit