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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie geht es weiter mit Gliobastom IV


Marion2008
30.07.2008, 07:24
Hallo,

ich bin hier neu und muss mir einfach mal alles von der Seele reden.

Mein Stiefvater ist vor 6 Wochen ins Krankenhaus gekommen, ihm ging es nicht
gut und da ist er zu seinem Hausarzt und der rief mich sofort an und meinte das mein Vater in einem sehr schlechten zustand waere und er ihn sofort ins KH ueberweisen muesse.Ich frage dann sofort wo er den hinkomme und bin dann auch sofort mit meinem Mann ins KH gefrahren.Die Krankenschwester meinte auch gleich verdacht auf Schlaganfall.Das war schon mal ein schock fuer mich.
Wir sollten dann warten den mein Vater waere gerade beim CT.
Dann kam mein Vater hoch und ich war so geschockt den ich erkannte mein Vater kaum noch und er konnte ueberhaupt nicht antworten oder reagieren.
Die Aerztin kam dann auch gleich zu mir und meinte das was auffaelliges im CT gewaesen waere und mein Vater muesste in ein anderes Krankenhaus.Ich fragte dann in welches und das konnte Sie mir aber leider nicht sagen Sie meinte nur ich sollte nach Hause fahren und in 2 Stunden anrufen da koennte Sie mir mehr sagen.Was ich dann auch getan habe.Habe dann mein Mann auf die Arbeit zurueck gefahren und bin nach Hause und das waren 2 sehr lange stunden bis ich dann raus bekam in welches KH er kommt.Nach dem ich dann wuste wo er hinkommt bin ich dann sofort auch wieder ins andere KH und da sagte man mir dann auch sofort das es mit meinem Vater sehr schlecht aussehe.Aber genau konnte man mir leider noch nix sagen.
Mir ging es damit ueberhaupt nicht gut, muss dazu sagen das ich zeit 13 jahren unter Angstattaken leide und sobald ich Stress habe und das war fuer mich stress bekomme ich die Panikattaken.
Ich war dann noch ca. 1 Stunde im KH und dann wurde ich nach Hause geschickt ich sollte am naechsten Tag wieder kommen da wueste man bestimmt mehr.
Bin dann auch am naechsten morgen sofort ins KH und da kam eine Aerztin und meinte zu mir und meinem Mann egal welche Nachricht wir bekaemen es waere immer eine schlechte nachricht was dann auch so war.Nach fast 4 Tagen haben wir dann gesagt bekommen das es ein Tumor im Kopf ist,aber mein Vater muesse in ein anderes KH um noch mehr Untersuchungen gemacht zu bekommen.Also ist mein Vater nach drei Tagen wieder in eine andere Klinik gekommen (Uni Klinik FFM).Da wurde dann eine Biopsie gemacht, mein Vater durfte dann nach zwei Tagen das KH verlassen und zeit dem ist er bei mir und meinem Mann in einer 1 1/2 Zimmerwohnung.
Wir sollten dann eine Woche spaeter wieder ins KH um das ergebniss zu bekommen. Wir sind dann auch hin und da wurde uns nur vom Arzt gesagt das er ein Hirntumor hat und das es 4 grade dafuer gibt und mein Vater haette den 4er. Ich wuste eigendlich gar nicht was ich sagen sollte und mehr wurde uns auch gar nicht gesagt.Wir sind dann nach Hause und mein Vater iss das Wochenende zur seiner Schwester gefahren also sie hat ihn mit genommen besser gesagt.Muss dazu sagen mein Stiefvater ist Tuerke und ich Deutsche,er spricht sehr wenig Deutsch also unsere verstaendigung ist sehr schlecht eigendlich aber egal was ist ich bin die jenige die alles mit den Aerzten bespricht.So war das auch vor 5 Jahren wie er eine Herz OP hatte.

Wie ich dann alleine zuhause war bin ich erst mal ins Internet und habe mir mal genauer das schreiben vom KH angeschaut und da stand dann Gliobastrom IV da ich damit aber nichts anfangen konnte bin ich ueber google und hab den Namen eingegeben und was ich da alles lesen musste war so schockierend.Lese immer wieder mal bis heute ueber google darueber und so hab ich euch auch gefunden.

Mein Vater hat probleme mit den Augen und Ohren wenn zuviele Leute Reden scheint ihm das grosse probleme zu machen ansonsten finde ich hat er zwischen zeitlich immer mal Motorische ausfaelle aber immer nur sehr kurz.

Er bekommt jetzt ab den 5.8 Strahlungen und dann Chemo.

Was mich eigendlich intressiert ist wer kann mir sagen was alles auf mich zu
kommen kann davor habe ich so eine Angst den ich habe vor 4 Jahren meine beste Freundin in den Tot begleidet die Nierenkrebs hatte und die schon im kopf waren.Und das war echt eine sehr schlimme zeit fuer mich ich glaube nicht das ich das noch mal schaffe.Kann ihn aber doch auch net alleine lassen.Aber ich habe ja jetzt schon probleme mit ihm weil er immer weg will und ich kann ihn noch nicht alleine weg lassen das muss er doch verstehn meine das doch alles nur gut.Er fuehlt sich aber wie ein kleines Kind was ich verstehn kann aber was soll ich machen.
Ich bin sowas von ratlos mit allem wuerde am liebsten weglaufen und nichts hoeren und sehen.Ich bin die einzige die hier in FFM fuer ihn da ist da meine Mutter zeit 12 Jahren tot ist.

Ich weis das hoert sich fuer andere schlimm und Herzlos an aber so fuehl ich mich im moment.Da ich von meinem Mann keinerlei hilfe habe alles bleibt an mir
haengen.
Es tut mir leid wenn ich so jammere aber es musste einfach mal raus.

Lieben Gruss Marion :cry:

andrea99
30.07.2008, 09:03
Hallo Marion,
schön daß du diese Seite gefunden hast. Hier kannst du jammern, schimpfen oder einfach mal auf andere Gedanken kommen. Es tut gut sich mal alles von der Seele zu schreiben. Ich kann dich gut verstehen. Mir ging es im Dezember 07 genauso mit meiner Mutter. Das meiste was ich über das Glioblastom IV weiß, habe ich mir aus dem Internet rausgelesen, denn die Ärzte wollten mir am Anfang auch nichts sagen. Bis sie dann merkten, ich weiß um was es geht.
Mach dich bei der Krankenkasse über Hilfsmittel (Pflegebett, Rollator,...), oder andere Leistungen ( Pflegegeld...) schlau.

Ich wünsche euch ganz viel Kraft und alles Liebe
:pftroest:
andrea99

Auntie
30.07.2008, 11:58
Hallo Marion,

tut mir sehr leid, dass Du auch den Weg zu diesen Seiten suchen/finden musstest.

Ich kann Dir (zum Glück) keine Antworten auf Deine Fragen geben, aber ich denke auch, dass Du hier sehr gut aufgehoben bist um Dir Rat einzuholen.

Wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft und schicke Euch einen :engel:

Liebe Grüße
Birgit

Ela4811
30.07.2008, 12:17
Hallo Marion,

ich kann dich sehr gut verstehen. Ich nimm dich mal in den Arm :pftroest:
Meine Mama hatte den gleichen Tumor.

Du solltest dir Hilfe holen. Gibt es eine Palliativstation bei euch im Krankenhaus? Die hat uns sehr gut geholfen und die übernehmen auch viele Aufgaben (Pflegebett etc). Beantrage Pflegegeld. Das dauert in der Regel immer bis jemand vorbei kommt. Wir haben das bei Mama auch gemacht als sie zu Hause war und bevor die Behandlung angefangen hat. Wenn eine Pflegestufe bewilligt ist, wird dies ab Antragsdatum bezahlt...
Wir haben auch einen Rollstuhl beantragt (da brauchte Mama ihn noch nicht), aber wir waren froh, denn nach den Bestrahlungen ging es ihr immer schlechter...

Habt ihr einen guten Onkologen? Die können auch bei Pflegediensten weiter helfen (arbeiten meistens mit vielen eng zusammen und können schon ein wenig sagen, ob die gut arbeiten oder nicht - schwarze Schafe gibt es leider immer). Wir haben einen genommen, der Sterbende begleitet. Die sind alle so lieb mit Mama umgegangen. Mama hat sich sogar auf die gefreut.

Es ist jetzt alles sehr viel, was auf dich einstürzt. Lasse all deine Gefühle raus!!! Du wirst die Kraft haben. Man entwickelt Kräfte, wo man nicht dachte, dass man die hat. Es ist ist nicht einfach auch für deinen Papa.

Aber ihr werdet es schaffen... Aber das kannst du nicht alleine.

Wenn du Fragen hast oder sonst irgendwie reden möchtest, ich hab immer ein offenes Ohr und versuche zu helfen...

Ela

Marion2008
30.07.2008, 12:25
Hallo Ihr Lieben,

erst mal vielen Danke fuer euren zuspruch es tut einfach gut das mich welche
verstehen.

Ela,

ich muss ganz ehrlich sagen wir haben bis jetzt nur einen antrag fuer Pflegegeld
beantragt ansonsten weiss ich gar nicht wo ich mich hinwenden muss.Mein Vater hat noch sein Hausarzt aber sonst ist niemand da fuer uns.Wenn ich ehrlich bin
bin ich da ziemlich sehr unbeholfen weil es gibt ja auch keiner bei der AOK auskunpft habe da schon nach gefragt was ich alles machen kann.

Viele Liebe Gruesse Marion

catcin
30.07.2008, 13:28
Liebe Marion,

... wieder hat der Glioblastom zugeschlagen. :(

Wir sitzen hier alle in einem Boot und unter uns ein Tränenmeer.

Hier, wie schon geschrieben, können uns unsere Gedanken und Ängste freien Lauf lassen. Wir sind füreinander da. Das wird dir helfen !
Ich persönlich habe schon sehr liebe und nette Menschen kennengelernt die mich aufgefangen haben wo es mir sehr mies ging!

Wichtig ist, dass du rechtzeitig Pflegebett, Rollator, Gehbänkchen, Nachtstuhl beantragst. Du wirst mit der Zeit merken, dass das nach und nach schnell notwenig wird. Euer Hausarzt, die Krankenkasse muss euch dabei unterstützen.
Wie sieht es mit einem Onkologen aus?
Ist eine OP geplant ? Vielleicht solltet Ihr auch eine Zweitmeinung einholen.
Ich bin irgendwie sprachlos über die "Krankenhauswanderungen" die Ihr durchgemacht habt, von der Warterei der Diagnose mal abgesehen. Naja wundern tut mich manches nicht...! Es ist nur traurig.

Es wird jetzt ziemlich viel auf euch zukommen von der Angst mal abgesehen und ich wünsche dir, dass dein Partner dich unterstützt und du nicht allein gelassen wirst. Hier bist du es jedenfalls nicht und kannst immer nachhaken und deine Gedanken freien Lauf lassen.
Ich wünsche dir viel Kraft - es wird eine schwere Zeit, nutzt sie intensiv und genießt die schönen Momente!
Meine Mam wird jetzt immer schwächer und ich bin froh, jede Sekunde wo sie raus konnte, genutzt zu haben. Wir haben sehr viele Ausflüge gemacht. Jetzt suche ich nach anderen Möglichkeiten das Zuhause schön zu gestalten ohne das es für Sie wie ein Gefängnis wirkt !



Lass dich lieb drück :knuddel:
Liebe Grüße
Mirjam

Marion2008
30.07.2008, 21:50
Hallo Mirjam,


danke erst mal fuer deine anteilnahme.

ich bin echt langsam froh hier her gekommen zu sein und geschrieben habe,
den hier bekomme ich dinge gesagt die ich vorher noch gar net wuste.
Habe z.b. noch kein Onkologe werde mich aber Morgen sofort drum kuemmern.
Bis jetzt geht es meinem Vater soweit noch gut also hab ich auch noch wenig unternommen ausser mit ihm bis jetzt die vorbereitungen fuer die Strahlentherapie zu machen.Es macht mir jetzt alles viel mehr angst ob ich das alles durch stehe aber ich muss es egal was kommt.

Viele Liebe Gruesse Marion

Annika0211
30.07.2008, 22:04
Liebe Marion.
Es tut mir leid, dass du mit den ganzen Dingen jetzt allein auf weiter Flur zu sein scheinst.
Aber wie meine Vorredner schon sagten, schreib hier ins Forum, egal, was dich bedrückt - hier findest du immer jemanden, der dir eine Antwort geben kann. Und wenn einer nur einen kleinen Teil weiß, gibts wieder einen anderen, der auch einen kleinen Teil weiß und wenn sich das fortsetzt, hast du dein Puzzle zusammen und siehst auch klarer.

Ich kann dir leider keine Tipps geben, wie es in deiner Situation weitergehen kann - aber die Krankenkassen geben in der Regel schon Auskunft über die Möglichkeiten der Pflegeversicherung. Immerhin bezahlt ja jeder ein und da hat jeder ein Recht auf Auskunft.
OK, mag sich vielleicht von Krankenkasse zu Krankenkasse, Mensch zu Mensch unterscheiden, aber gib nicht auf, dir stehen alle nötigen Hilfsmittel zur Verfügung, die du nach Prüfung durch den MdK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) für den Pflegefall bewilligt bekommst.
Wenn du Unterstützung brauchst, frage einen ambulanten Pflegedienst an - die sind sehr freundlich (meine Erfahrung) und helfen, wo es geht und können dir auch sagen, was du tun musst, um an Hilfsmittel zu gelangen.

Falls du arbeitest: Erkundige dich nach dem neuen Pflegegesetz, das ab 01.07.2008 in Kraft getreten ist und jedem Arbeitnehmer 10 Tage Pflege-Urlaub im Jahr ermöglicht. JETZT mag es dafür vielleicht noch zu früh sein, aber wenn du dich schlau gemacht hast, weiß du, wie du`s anstellen musst, wenn es soweit ist.

Ich wünsche dir viel Kraft für den weiteren Weg, schicke dir eine Tankerladung voll davon und denke, dass du das schaffst, auch wenn du jetzt noch nicht weißt, woher du die Kraft nehmen sollst. Die ist einfach da, wenn du nicht damit rechnest.

PS: Toll, dass du dich um deinen Stiefvater kümmerst, obwohl ihr euch kaum verständigen könnt! Alle Achtung!

Marion2008
31.07.2008, 11:13
Hallo Annika,

danke fuer deine anteilname.

Nein ich Arbeite nicht da ich Fruehrentnerin bin da ich zeit 13 Jahren an Panikattake leide.

Bin also daheim und kann mich soweit es mir machbar ist um alles kuemmern.
Was ich auch gerne mache da egal ob es nur mein Stiefvater ist,er war mit meiner Mutter verheiratet und hat sie sehr Gluecklich gemacht solange sie zusammen waren.Er war fuer sie da und ich bin zeit meine Mutter nichtmehr da ist auch fuer ihn da und werde immer da sein solange er mich braucht.Er sieht mich als seine Tochter an sowie ich ihn als meinen Vater ansehe.Ich finde das ganz normal fuer mich ist das nichts besonderes.

Werde alle eure Ratschlaege annehmen und mich um alles kuemmern so das es wenn es soweit ist alles fuer meinen Vater gemacht wird.

Bin euch allen sehr dankbar fuer eure Ratschlaege vielen vielen dank euch allen.

viele Liebe Gruesse Marion

boogie00
02.08.2008, 14:52
Hallo Marion,

ich wünsche dir viel Kraft und viel Ausdauer für diese jetzt auf dich zukommende schwierige Situation. Es wird sehr schwierig,

Ich habe dass auch alles durchgemacht. Mein Vater ist am 08.07.2008 an den Folgen den Glioblastom WHO Grad VI gestorben. Die Diagnose haben wir von den Ärzten im Januar erhalten.

Ich habe mich auch erst heute hier bei diesem Forum angemeldet, da ich versuche meinen Schmerz in dieser Art und Weise zu verkraften oder zu besiegen.

Falls du irgendwelche weitere Fragen haben solltest bin ich gerne bereit dir weiter zu helfen. Eventuell kann ich aus meiner Erfahrung mit diesem Thema dir/euch zu Seite stehen.

Lieben Gruß und niemals aufgeben
Boogie00

Marion2008
04.08.2008, 23:11
Hallo Boogie,

danke erst mal fuer deine anteilnahme.

Es tut mir echt so leid fuer dich und nehm dich mal ganz feste in die Arme und gibt dir etwas trost.:pftroest:

Glaube mir du bist hier vollkommen richtig mit deinem Anliegen den hier sind echt alle super Lieb und geben einen super Ratschlaege mit worten und gesten.
Und hier ist immer jemand da mit dem man Reden kann sich aus tauschen kann der einen Versteht.Weil wir alle ob betroffene oder Angehoerige wir sind alle in einem Boot und koennen den anderen verstehen was die Leute nicht koennen die nicht in so einer Situation sind.Ich druecke mich jetzt bestimmt etwas komisch aus aber hoffe trotzdem das Du verstehst was ich damit meine.

Komme gerne darauf zurueck und wuerde gerne mehr darueber wissen wie esbei deinem Vater war.Den bis jetzt geht es meinem Vater soweit noch gut bis auf die Augen und die Motorig. Ab Morgen faengt dann auch die Bestrahlung beimeinem Vater an.

Viele Liebe Gruesse Marion

boogie00
05.08.2008, 18:20
Hallo Marian,

Vielen Dank für deinen Trost.

Ich glaube es tut mir ganz gut über diese Krankheit zu schreiben. Es hat eine gewisse befreiende Wirkung. Ich konnte mich bis jetzt noch nicht ganz zu diesem Thema öffnen. Aber ich will versuchen auch andere Betroffene mit meinen gemachten Erfahrungen ein wenig zu helfen bzw. beiseite zu stehen.

Gerne bin ich auch bereit dir zu helfen, Marion. Ich wünsche deinem Vater viel Erfolg und dir viel Kraft auf eurem gemeinsamen Weg.

Ich hoffe das die Bestrahlung bei euch gut verläuft. Wird denn auch gleichzeitig eine Chemotherapie mit Temodal (Oraltherapie / kein Tropf) gemacht? Bei meinem Vater haben die Ärzte aufgrund seiner überdurchschnittlichen körperlichen Verfassung diese Vorgehensweise vorgeschlagen.

Ich wünsche euch alles gute, und niemals sollte man die Hoffnung aufgeben.

Gruß Boogie

Marion2008
05.08.2008, 22:19
Hallo Boogie,

klar nur wenn man ueber solche Situationen Redet hilft es einem es besser zu verarbeiten.Und wie ich schon sagte hier sind alle so Lieb.Mir tut es auch sehr gut mich auszutauschen da ich eigendlich gar nicht wuste was auf mich noch alles zukommt. Den bis jetzt geht es meinem Vater soweit gut ausser das er probleme mit den Augen und ohren hat sowie mit der Motorig die stimmt manchmal nicht.

Er hat ja heute seine erste Bestrahlung gehabt und bis jetzt geht es ihm soweit gut.Er muss seit heute 150 mg Temodal nehmen aber fuer was das genau ist weiss ich nicht die Aerztin heute in der Klinik meinte nur das das zu der Strahlen Therapie gehoert. Hab ich dich richtig verstanden ist das schon die Chemo? Den uns wurde gesagt nach der Strahlen Therapie bekommt er dann Chemo, oh man
und wieder bin ich durch einander den wenn das schon Chemo ist dann sagen sie mir nicht genau was gemacht wird.Und ich will alles genau wissen den mein Vater selber versteht so gut wie kein Deutsch.Den was ich auch vermeiden moechte das mein Vater als versuchs opjekt benutzt wird.

Boogie magst du mir vielleicht deine Gesichte erzaehlen?Natuerlich nur wenn du magst und dazu bereit bist.Vielleicht koennen wir uns mit dem austausch gegenseitig beistehen, denke mal das hilft dir vielleicht und mir erst recht.
Da ich das soweit ja alles noch vor mir habe.

Ich Drueck dichmal ganz feste.

Liebe Gruesse Marion

illy
09.08.2008, 20:17
Hallo Boogie,
ich habe das jetzt vor mir,was du gerade überstanden hast. Mein Mann hat auch ein Glioblastom seit Juli 07 und gilt seit Juli 08 als austherapiert. Seit dem wir das Krankenhaus am 23.07.08 verlassen haben, geht es mit jedem Tag etwas schlechter und alles wird immer schlimmer. Für mich ist es am schwersten mitanzusehen, wie mein Mann immermehr zu einer hilflosen Marionette wird, wobei man ja bei einer Marionette anoch die Fädenzeiehn kann, aber das geht ja auch oft nicht mehr. Er setzt ja kaum etwas um,von dem was ich sage.
Aber du wirst das ja sicher kennen. Vielleicht schreibst du ja mal deine Geschichte. Unsere Geschichte kannst du ja nachlesen unter Glioblastom von Illy.

Alles Gute und auch jetzt noch viel Kraft das Vergangene auszuhalten.
Illy

Marion2008
10.08.2008, 09:03
Hallo Illy,

es tut mir so leid fuer euch und ich schicke dir mal ganz viel Kraft und energie.

Ich oder besser wir haben im Juli erfahren das mein Vater den Gliobastom IV hat, noch geht es meinem Vater soweit gut bis auf die Motorig und sein Denkvermoegen manchmal.Er ist auch sehr langsam in allem. Aber das kann ich so hinnehmen das macht nichts meinte ich damit.

Ich warte jeden Tag darauf das es Ihm schlechter geht den alles was ich hier so Lese weiss ich das das alles auf mich zu kommt und oh man denk ich nur noch und will am liebsten weglaufen.Was ich natuerlich nicht mache.

Viele Liebe Gruesse Marion:winke:

Marion2008
23.08.2008, 00:50
Hallo Ihr Lieben,

heute muss ich noch mal mein Herz ausschuetten.
Hatte am Donnerstag wieder ein Streit gesprech mit meinem Vater, weil er das Wochenende zu sich nach Hause moechte und ihm immer wieder sagen das ich das zu gefaehrlich finde und er solle doch vernuenpftig sein aber das alles hat nicht geholfen.Habe dann nach lagem Redem gesagt ok dann geh aber er muss mich dreimal am Tag anrufen und mein Mann schaut auch nochbei ihm vorbei.
Irgendwie fuehl ich mich das er zu sich nach Hause will Traurig und Entaeucht koennt ihr das verstehen?Ich nicht so ganz.
Habe dann heute morgen mit einem Hospiz in verbindung gesetzt und mit ihr ueber das alles geredet, und Sie meinte dann zu mir das es moeglichkeiten gibt das mein Vater wieder in seine Wohnung kann.Sie meinte es gibt Pflegedienste und auch ein Hausnotruf und solange mein Vater noch alleine Leben koenne sollte man es ihm auch gestatten.Sie meinte auch weiter das wenn er dann merkt das das alles nicht geht kommt er von selber zurueck und er hat dann nicht mehr das gefuehl man laesst ihm seine meinung nicht mehr.
Habe sehr lange mit ihr gesprochen und bin zu dem endschluss gekommen das die Frau wirklich recht hat und ich es einfach probiere.Habe mich dann gleich mit der Krankenkasse in verbindung gesetzt und mit ihr alles gesprochen und die von der Krankkasse meinte das waere alles kein problem das waere alles machbar.Habe dann auch gleich mit einem Pflegedienst gesprochen und das ist auch schon alles geklaert.Dann hab ich mit der Stelle von dem Hausnotruf Telefon gesprochen und das einzige problem was wir haben ist mein Vater hat zu Hause kein Festnetxanschluss.Also hab ich mich dann sofort mit dem jobcenter in verbindung gesetzt und da warte ich wie immer auf einen Anruf aber ich habe mir vorgenommen am Montag da selber hinzugehen und das zu klaeren.

Habe mich dann am Nachmittag mit meinem Vater und einen Freund von uns zusammen gesetzt und habe ihm erzaehlt das es die moeglichkeit gibt das er nach Hause kann.Soll ich euch mal was sagen, mein Vater hat sich so darueber gefreut wie ein kleines Kind.Und da ist mir richtig klar geworden das es die Richtige endscheidung war.Er musste mir versprechen das wenn er merkt das er das nicht alleine schaft daheim das er zu mir zuruck kommt oder ins Krankhaus geht und ins Krankhaus will er auf keiinen fall.

Ich kann mir vorstellen das vielleicht manche das nicht verstehen das ich ihn alleine in der wohnung lasse aber ich hatte die bedenken auch glaubt mir das,
Aber ist es nicht meine pflicht auch dafuer zu sorgen das sich mein Vater wohlfuehlt und das er so lange es geht seine Zeit noch geniessen kann.
Ihr haetten ihn mal sehen sollen nachdem wir darueber geredet haben er war so erleichtert und ich habe gemerkt das es sein Seeligster wunsch war.
Habemeine Vater schon lange nicht mehr so Gluecklich gesehen.
Ich werdemich auch weiterhin um meinen Vater kuemmer aber gebe mir auch noch etwas fuer mich so das ich viel Kraft tannken kann fuer die zeit wenn er dann wieder bei uns ist.Was auf jeden fall eintretten wird.

Ich schwanke auch noch etwas aber meine Herz sagt es ist richtig was ich machen und mein Kopf sagt obdas gut geht?Angst werde ich immer haben wenn er nicht bei mir ist aber ich musses fuer meinen Vater tun.

Viele Liebe Gruesse Marion

Marion2008
27.08.2008, 21:26
Hallo zusammen,



es hat sich alles erledigt, mein Vater wird bei uns zu Hause bleiben.
Den er faengt total an Durch einander zu werden.Er ist nur noch am Kaufen und kauft alles doppelt und dreifach.Und so kann ich ihn nicht alleine nach Hause
lassen.Er ist zwar sehr Enttaeucht aber es gehtnicht anderst.
Er will was sagen und er weiss einfach das wort nicht mehr.

Er hat auch total seine Haare verloren und sein Gesicht sieht aus wie ein Mondgesicht ich finde das erschreckend, kommt bestimmt von den Bestrahlungen und das Codison was er leider jeden Tag nehmen muss.

Lieben Gruss Marion

Marion2008
16.09.2008, 02:02
Hallo,

ich muss einfach mal meine gedanken freien lauf lassen.

Heute hat mein Vater seine letzte Bestrahlung gehabt, und ich wollte sowieso mit da ich ja abklären wollte wie es jetzt weiter geht.
Mein Vater war das Wocheende wieder bei sich in der Wohnung und er ist jeden Tag zu meinem Mann auf die Arbeit und es ging ihm auch soweit gut also nichts das man hätte sagen können da stimmt was nicht.
Habe dann meinem Mann heute auf der Arbeit angerufen und ihm gesagt er sollte dochmeinem Vater sagen das er um 15 Uhr bei mir zu Hause sein sollte da wir zusammen zur Bestrahlungen gehen.Mein Mann ist dann zu Ihm nach Hause und er rief mich an das mein Vater nicht alleine zu mir könne da es ihmnicht gut ging. Habe dann dem Fahrdienst gesagt er möge doch bitte meinen Vater zuhause beisich abholen und mich dann bitte mitehmen. War auch alles kein problem. Nur wie der Fahrdienst meinen Vater abholen wollte hat er die Tür nicht aufgemacht und nicht reagiert.Also wurde ich angerufen und da hab ich sofort meinen Mann angerufen das er nach meinem Vater schaut und er stand im Zimmer und wuste eigendlich gar nicht wo oder was er wollte. Das weiss ich nur aus erzählungen da ich ja nicht da war.
Der Fahrdienst hat dann mein Vater mitgenommen und sie fuhren zu mir und da sagte mir der fahrer noch das er heute sehr schlecht auf den Beinen wäre.
Wir mussten ihn beide stützen und er ist ganz langsam gelaufen was echt nicht normal war. Ich bin dann runter zur bestrahlung mit meinem Vater und hab sofort nach einem Arzt verlangt und ihm gesagt das was mit meinem Vater nicht stimmen würde. Eine sehr junge Ärztin kam auch und mein Vater sagte dann nur das er nochkeine Medikamente heute genommen hätte und darauf sagte ich zur der Ärztin das das doch nicht normal ist wenn er einmal nicht die Medikamente nimmt das es ihm so schlecht geht aber sie meinte ja das könnte sein. Sie gab ihm dann sofort 2 Cordison Tabletten und er nahm sie auch ein mein Vater. Er bekam dann noch die letzte Bestrahlung und wir sind dann zu mir nach Hause.
Da habe ich ihn dann gleich ausgezogen und ihn hingelegt da er sehr müde war. 3 Stunden später ging es meinem Vater immer schlechter so das ich dann den Hausarzt angerufen habe und er meinte ich sollte den NOtdienst anrufen was ich auch gemacht habe und habe dann alles erklärt. Die Dame am Telefon meinte dann das das sehr lange dauern könnte und man sollte doch lieber den Rettungsdienst anrufen was sie dann auch gemacht hat.
Die kamen dann und meinten sie könnten ihn zwar mitnehemen aber er würde morgen bestimmt wieder heim kommen also sagte ich dann dannsollte er gleich daheim bei mir bleiben. Da mein Vater Diabetiker ist und ich keine Ahnung mit den spritzen habe sollte dann doch noch mal der Notarzt nach meinem Vater schauen da der Zucker sehr hoch war.Eine Stunde später kam dann auch der Notarzt und da ging es meinem Vater schlechter und er fing an zu Brechen und bekam schlecht Luft. Da sagte der Notarzt er sollte lieber in ein Krankenhaus.Also hab ich für meinen Vater alles zusammen gepackt und wir fuhren ins KH da wurde sofort ein CT gemacht. Und es wurde festgestellt das der Tumor gewachsen ist und er muss auf jeden fall da bleiben. Die Ärztin meinte ich sollte doch noch warten bis er auf die Station käm was ich aucha gemacht habe. Eine Schwester fuhr dann mein Vater auf die Station und meinte zu der Krankenschwester auf der Station das mein Vater im Endstadium wäre, ich horchte sofort auf und frage dann auch sofort was das heißen würde im Endstadium, die Schwester meinte dann nur das der Tumor ja sehr weit fortgeschritten wäre. Was ich nur nicht aus dem Kopf bekomme ist das er im Endstadium sein soll und keiner sagt es mir.Für mich heißt es das er sehr bald stirbt. Mennoich bekomme dasnicht aus dem Kopf raus dieses eine Wort. Das läßt mir keine Ruhe. Ihm ging es doch die ganze zeit soweit gut er konnte noch alles machen. Das kann doch nicht sein das es jetzt so schnell gehen soll.

Marion

teich1
16.09.2008, 16:04
Liebe Marion,

es ist erschreckend und unglaublich zugleich, aber leider muss ich Dir sagen:"Ja es kann sein, dass es am Ende ganz schnell geht". Mein Papa war am 23. Mai noch mit uns an seinem Fischteich zum grillen, wenn auch schon im Rollstuhl und er nicht mehr viel gesagt hat, aber er konnte noch selber z.B. selber essen.

Eine Woche später konnte er schon nichts mehr. Nicht mehr aufstehen, nicht mehr auf den Toilettenstuhl, nicht mehr essen. So schnell, so unfassbar.
Es ging ihm sehr schlecht. Es ging ihm so schlecht - das war ca. eine Woche bevor er gestorben ist -, dass wir regelrecht darum gebeten haben: "Lieber Gott lass ihn sterben." Wir konnten nicht mehr helfen und nicht mehr länger das Leid mit ansehen. Das Schlimmste ist, er konnte nichts mehr, hat einen aber bis zuletzt immer ganz intensiv angesehen und ganz intensiv die Hand gedrückt. Es war unerträglich.

Wenn die Ärzte von Endstadium sprechen und davon, dass der Tumor gewachsen ist, dann bedeutet das vermutlich, dass sie den Tumor nicht mehr in den Griff bekommen können. Aber normalerweise können die es konkreter sagen. Mitte April sagte man zu uns, dass es mein Papa keine fünf Monate mehr leben würde; es war sogar weniger, viel weniger.

Gibt noch nicht die Hoffnung auf, aber versuche auch nicht, den Gedanken an den Tod zu verdrängen. Es ist zwar unvorstellbar und man will es nicht, aber wenn es am Ende die Erlösung für Deinen Papa ist, wenn es ihm nur noch schlecht geht (und damit meine richtig schlecht), dann muss man ihm zuliebe auch loslassen können....

Es fällt schwer, sehr schwer und ich selber kann bis heute nicht glauben, das das alles wirklich passiert ist, aber wie gesagt, frage immer bei den Ärzten nach, was sie damit sagen wollen oder meinen. Es reicht wenn Du Dich um Deinen Papa sorgen musst, da schwirrt Dir schon genug im Kopf herum...

Marion2008
18.09.2008, 01:12
Hallo Teich,

danke fuer deine lieben worte.
Ich weiss das ich mit dem schlimmsten rechnen muss.
Ich bin so unsicher zur zeit den, ich war heute im Krankenhaus und wollte mit einem Arzt sprechen da mein Vater ja Diabetiker ist und wenn er wieder mal probleme hat muss ihn ja einer spritzen und das wollte ich heute mit dem Arzt mal besprechen aber leider war er nicht da.Naja ich dachte dann kann ich das vielleicht morgen machen.
Heute Abend wurde ich dann angerufen und da wurde mir gesagt das mein Vater morgen um 9 abgeholt werden soll. Und eigendlich weiß ich gar nichts
den genaure auskunft hat man mir bis jetzt noch gar nicht gegeben. Muss morgen schauen das ich noch einen Arzt erwische. Und ich muss ganz ehrlich sagen ich habe fürchterliche Angst meinen Vater morgen wieder zu Hause zu haben, ich weiss aber nicht warum ich diese Angst habe.

Marion

Ela4811
18.09.2008, 09:34
Liebe Marion,

ich kann dich verstehen. Aber hole dir Hilfe, vielleicht ein Pflegedienst, der dich unterstützt. Du bist nicht alleine...

Ich verstehe die Klinik nicht. Als Mama in der Klinik war und wir nicht mehr weiter wußten, durfte Mama auf die Palliativstation bis wir sie nach Hause geholt hatten. Sie kam erst raus, nachdem das Pflegebett etc da war und auch der Pflegedienst verständigt wurde, dass er täglich mehrmals vorbei schauen muss.
Wir hatten da großes Glück...

Denk an dich und nimm dich in den Arm

Ela

Marion2008
18.09.2008, 22:46
Hallo Ela,

bin dann heute morgen ins Krankenhaus gefahren und habe für meinen Vater Kleidung mitgenommen da er ja mit Schlafanzug ins KH gekommen ist.
Und habe dann zu meinem Mann gesagt er soll zu Nevzat gehen und ihm helfen sich anzuziehen. Ich selber wollte erst mal den Arzt sprechen. Der Arzt kam auch nach einer weiler aus dem Zimmer und meinte dann nur zu mir das das ein missverständniss sein muss das mein Vater gar nicht endlassen würde. In diesem Moment wuste ich nicht ob ich lachen oder Heulen soll. Habe natürlich gleich gesagt das kann doch net sein einmal so dann wieder so, der Arzt meinte nur ich sollte mich beruhigen undging weg. Ich stand dann da unddachte er kommtnoch mal so das ich mit ihm reden könnte, da ich ja genau wissen will wie es um meinen Vater steht und wie dasist mit dem Spritzen da ich das ja nicht kann und das auch erst mal lernen muss wenn erhier ist so das ich ihm das alles selber machen kann. Also bin ich nach einer weile wieder zu dem Arzt und meinte das ich mit ihm reden müßte und das icheinfach auskunft habenmöchte. Er meinte dann nur das er morgen mehr zeit hätte also geh ich morgen hin um zu reden.
Ich fühle mich nur noch schlecht das ich froh bin das er nicht nach Hause gekommen ist.Ich weiss einfach nicht was mich so in Panik versetzt.
Was nur geklärt werden muss das wenn mein Vater zu mir kommt das er dann auf keinen Fall mehr alleine zu sich in die Wohnung kann egal was kommt anstonsten übernehme ich keine Verantwortung mehr für ihn und das muss man ihm klar machen. Meine Bekannten sagen zu mir das ich nur noch Dumm bin und mir das antuhe, aber ich kann Ihn doch nicht einfach in stich lassen.
Ich weiss eigendlich gar nichts mehr und bin irgendwie mit meinen Nerven am Ende.

Lieben Gruss marion

Indianische Medizinfrau
18.09.2008, 23:14
Also,
dumm sind ja wohl nur Deine Bekannten, aber Du ganz sicher NICHT!
Im Gegenteil, Du stellst Dich dieser schrecklichen Situation, und versuchst Dein möglichstes.
Das ist mehr als manch anderer schafft, und zeugt von Mut und Stärke.

Das alles ist emotional und praktisch sehr schwer, man muß aushalten, regeln, organisieren, nebenher noch Familie und/oder Arbeit.

Ich habe letztes Jahr meinen Vater an diesem sch*** Glioblastom verloren, und auch bei ihm ging es viel zu schnell.
Uns blieben ab Diagnosestellung gerade mal noch 4 gute Wochen, dann hat er noch 7 Wochen im Krankenhaus verbracht bevor er gestorben ist.
Wir wollten ihn so gern noch heim holen, aber das hat leider aufgrund seines Zustandes nicht mehr geklappt.

Tritt dem Arzt morgen auf die Füße, er MUSS Dir Auskunft geben.
Du hast ein recht darauf, sag ihm das ganz deutlich!
Und bevor Du nicht genau eingelernt bist was den Zucker und die andere Pflege angeht, ist es für Dich allein, ohne Unterstützung vom Pflegedienst unmöglich, das zuhause zu bewerkstelligen.
Das man davor Angst und Panik hat, jemand so unvorbereitet nach Hause zu holen ist ja wohl mehr als klar.
Die Angst hatte sogar ich, und ich bin Krankenschwester....
Hol Dir jede Hilfe die Du kriegen kannst, damit Du wirklich noch eine intensive "schöne" Zeit mit ihm verbringen kannst und nicht nur mit organisieren beschäftigt sein mußt.

Hast Du schonmal über ein Hospiz nachgedacht?
Oder über den ambulanten Hospizdienst, die zu Dir nach Hause kämen...?

Ich wünsche Dir/Euch alles erdenklich Gute und vor allem morgen ein gutes Gespräch, damit Du weißt wie es sich alles wirklich verhält...

Ela4811
19.09.2008, 09:47
Liebe Marion,

ich kann mich da nur anschließen...
Deine Verwandten sind ja der Hammer... Wie können die nur so grausam sein? Sorry, aber so sehe ich das. Bei uns ist ja schon viel passiert und gesagt wurden, aber nicht sowas... Die sollten sich schämen!!!

Hol dir Hilfe! Alle die du bekommen kannst. Vielleicht kann dir das Krankenhaus auch weiter helfen. Über das Krankenhaus haben wir den Palliativdienst bekommen. Oft waren die nicht da, dass lag aber auch daran, dass Mama die Schwester nicht mochte. Aber wir hatten einen Pflegedienst, der Sterbende begleitet. Die sind wundervoll mit Mama umgegangen. Vielleicht wäre das was für dich.
Stell erneut einen Antrag auf Pflegestufe.

Man kann das alleine zu Hause nicht schaffen. Deswegen solltet ihr euch überlegen, ob Pflegedienst, Palliativdienst und/oder Hospizdienst zu euch kommt.

Rede mit dem Arzt. Er soll die Auskunft geben. Du musst doch wissen, was auf dich zukommt und wie es weiter gehen soll...

Mama haben die Ärzte auf eine Palliativstation verlegt bis wir wußten, ob zu Hause oder Hospiz und dann bis zu Hause alles da war (Pflegebett etc). Die lassen dich nicht alleine. Wir haben auch gesagt, dass wir Angst davor haben und dann hatten wir viele Gespräche, die uns die Angst genommen haben und wir genau wußten, ob wir alle das schaffen würden.

Und der Pflegedienst hat uns sehr geholfen. Die sind immer gekommen, haben sich viel Zeit genommen und auch Frage beantwortet und uns die Ängste genommen...

Liebe Marion, ich schicke dir viele Kraftpakete...

Nimm dich in den Arm

Ela

Marion2008
19.09.2008, 23:09
Hallo Ela,

war heute im KH und habe endlich mit dem Arzt gesprochen obwohl er gleich meinte das er eigendlich nicht der richtige Ansprechpartner wäre.
Na toll hab ich mir gedacht.
Habe ihm dann aber gleich gesagt das ich wissen möchte wie es oder auf was ich mich einstellen muss. Soll ich dir oder euch was sagen bin genauso schlau wie vorher. Den seine worte waren, das kann man nie so genau sagen und wie lange sowas dauert. Der Arzt meinte noch man könne von einem durchschnitt von 1 bis 1 1/2 Jahre ausgehen. Es könnte natürlich auch schneller gehen.
Und die vergrößerung von dem Tumor könnte nach wirkungen sein von den Bestrahlungen. Aber das weiß man halt nicht so genau. Und meinem Vater sein Zucker müßte man jetzt erst mal richtig einstellen. Ich habe zu dem Arzt nur noch gemeint das ich möchte das er sich drum kümmert für einen Sozialdienst im Krankenhaus das der sich mit mit bitte in verbindung setzt. Das will er auf jeden fall machen meinte er.
Hatte heute endfernte Verwandte von meinem Vater dabei die Reden Türkisch und mein Vater reden nur noch sachen die gar nicht stimmen. Er ist total durch einander oder wie nenntman sowas. Der Arzt meinte nur das das von dem Tumor kommen würde und man da nix machen kann. Haben heute auch fest gestellt das mein Vater mit dem Rechten Augen kaum noch sieht. Und er wird immer langsamer. Also die Verwante meinte nur das er sich gibt wie ein Kind. Also nicht mehr normal wie früher.
Er sagt auch laufend er will nach Hause will aus dem Krankenhaus ich hab gesagt das geht noch nicht aber das will oder kann er nicht verstehen.
Er meinte nur ihm geht es doch gut er wäre ja nicht Krank so in der Art.
Manchmal scheint er ganz klar zu sein und dann in der anderen minute redet er wieder sachen die gar nicht stimmen. Ist das ein normaler vorgang bei der Krankheit? Habe heute auch ein Pflegedienst gefunden der Türkisches Personal hat und die wollen auch kommen bin etwas erleichtert.
Werde auch am Montag mich noch mal mit einem Hozpis in verbindung setzen die das daheim machen. Den so wie es ausschaut kann man meinem Vater überhaupt nicht mehr alleine lassen und wenn ich Behörten gänge machen muss dann kann ich ihn nicht immer mitnehmen dann muss ja einer dasein bei ihm. Werde auch am Montag abend mit seinem Hausarzt sprechen das wir einen Rolator bekommen und das was mein Vater noch gebrauchen kann.

Wünsche noch ein schönes Wochenende

Lieben Gruss Marion

Ela4811
22.09.2008, 11:18
Liebe Marion,

tut mir leid, dass es bei deinem Papa so schnell geht.

Mama hat manchmal auch ein wenig wirr geredet. Aber wir fanden das nicht so schlimm. Sie konnte doch nichts dafür.
Dein Papa hat die Lage nicht begriffen. Meine Mama wußte es sehr schnell, dass sie sterben wird (sie hat es gefühlt) und hat da sehr mit gemacht. Ich meine, so lange sie konnte, wollte sie gehen usw., aber wenn es nicht mehr ging, hat sie es schon gesagt. Aber das war auch sehr schwer für sie. Denn es muss schlimm sein, wenn deine Kinder dich waschen müssen... Aber ich habe ihr immer gesagt, dass sie das auch bei mir gemacht hat.

Es gibt auch ehrenamtliche Mitarbeiter, die dann bei deinem Papa bleiben können, wenn du mal weg musst.

Wenn der Sozialdienst sich bei dir meldet, dann kann der dir auch im vielen weiter helfen. Gibt es eine Palliativstation in der Klinik? Die Mitarbeiter dort können dir noch viel mehr helfen. Du kannst da auch deine Ängste et. besprechen und die helfen einem wirklich.

Ich drück dich

Ela

teich1
22.09.2008, 12:05
Liebe Marion,

dass mit dem Durcheinander kenne ich auch von meinem Papa. Oft habe ich gedacht, es geht ja mit ihm, aber oft hat er auch Sachen gesagt, die gar nicht stimmten. Er hat auch zum Beispiel im Krankenhaus alle seine Sachen gepackt und gesagt, er dürfte nach Hause. Das stimmte gar nicht und es war fürchterlich, ihm sagen zu müssen, dass er noch bleiben müßte. Zumal mußte man ihm das so verdeutlichen, als wenn die Ärzte das jetzt auf einmal gesagt hätten, denn wir wollten ihm nicht das Gefühl geben, dass er "durch den Wind" ist. Er hat auch Sachen verlegt oder seine Brille weggeworfen, weil er irgendetwas verwechselt hat. Also er war an manchen Tagen relativ klar und an manchen Tag sehr verwirrt... Das bringt die Krankheit mit sich. Es liegt glaube ich daran, auf welchen Teil des Gehirns der Tumor gerade drückt. Wenn mein Papa weniger Cortison bekommen hat, dann war er viel viel mehr durcheinander. Das Cortison wirkte ja abschwellend.

Bei meinem Papa war auch ein ambulanter Hospizdienst. Die kommen stundenweise und setzen sich zu dem Kranken, dann kann man in der Zeit auch mal andere Sachen erledigen. Meinen Papa konnten wir ja auch ab Mitte April nicht mehr alleine lassen, denn er konnte zwar noch laufen, ist aber dauernd einfach umgefallen, wenn er einen Anfall bekam- ohne sich abfangen zu können. Er hat sich oft verletzt und es war echt schlimm mit anzusehen,
so dass wir panische Angst hatten, ihn alleine zu lassen, denn im Haus haben meine Eltern auch offene Treppen...

Die Damen vom ambulanten Hospizdienst sind sehr fürsorglich und werden auch für Dich seelisch eine große Unterstützung sein...

Alles Gute und halte die Ohren steif.

Marion2008
22.09.2008, 13:06
Hallo Ela und Teich,

danke erst mal für die lieben ratschläge werde auf jeden fall soweit es fürmich machbar ist alles nach gehen.
Am Samstag war mein Vater sein Neffe aus Detmolt da das ist 3 Stunden von Frankfurt endfernt. Wir haben uns lange unterhalten und ich habe ihm gesagt das ich einfach auch vom Nevzats Familie hilfe brauche. Und er hat es vollkommen verstanden das ich das alles nicht mehr alleine beweltigen kann.
Habe ihm auch die Wohnung von meinem Vater gezeigt und da sieht es aus als wenn eine Bombe eingeschlagen hätte, und das in 2 Tagen hat mein Vater die Wohnung so verunstaltet. Ich mußte das einfach mal machen so das Nevzats Familie mal zieht was wirklich alles passiert wenn er alleine ist.Der Neffe hat auch gesagt das da was getan werden muss und das er mit Nevzat redet das er wirklich nicht mehr alleine daheim bleiben kann. Aber mein Vater sieht das alles nicht ein, er hat zu seinem Neffen gesagt das es ihm doch gut geht und er schaffe das alles. Und nach dem sein Neffe wieder sagte das das nicht geht wollte er darüber nicht mehr reden und hat total auf stur gestellt. Wir beide sind zu der meinung gekommen das wenn mein Vater wieder bei mir ist das er nach 2 bis 3 Tagen wieder in seine Wohnung will und das geht überhaupt nicht das sehen wir beide so. Der Neffe wollte gestern mit der Türkei Telefoonieren und denen alle mal klar machen wie es meinem Vater wirklich geht und welche probleme hier dadurch sind. Der Neffe hat auch gesagt man könne nicht alles mir überlassen und da muss was gemacht werden. Ich selber konnte ja der Familie in der Türkei nie richtig sagen was hier wirklich vorsich geht da ich kein Türkisch und die kein Deutsch können und mein English ist in der hinsicht um darüber reden zu können einfach nicht gut genung. Ich war heute Morgen mit meinem Mann im Krankenhaus bei meinem Vater und er hat zu meinem Mann gesagt das er auf mich Böse ist da ich seinem Neffe die Wohnung gezeigt hätte. Mein Mann sagte auch das hätte ich nicht tun sollen, aber wenn es doch keiner sieht dann bleibt es doch immer an mir liegen und das kann doch nicht sein das ich mich auch noch um eine zweite Wohnung kümmern soll.Seh ich das verkehrt?

Habe auch heute Morgen mit der Krankenschwester gesprochen und sie sagte auch oder hat mir bestätigt das mein Vater manchmal werwirrt ist.
Habe auch noch mal im Krankenhaus angesprochen wegen dem Sozialdienst aber bis jetzt hat sich noch keiner gemeldet ich hoffe echt da tut sich mal was. Den mein Vater will aus dem Krankenhaus raus aber solange nicht alles geregelt ist werde ich ihn nicht holen.

habt einen schönen Tag.

Lieben Gruß Marion

Marion2008
30.09.2008, 22:57
Hallo,


ich muss einfach mit jemand reden.
Zeit mein Vater aus dem KH gekommen ist, hat sich alles verändert.
Er kann sich nicht mehr selber sein Insulin Spritzen da kommt jetzt morgens und Abends ein Pflegedienst und mittags mach ich es.Wenn er über 200 Zucker hat muß er gespritzt werden, wie gesagt das mach dann ich.

Zeit der Pflegedienst kommt der spricht Türkisch, stellt mich mein Vater hin als wenn ich ihm nur sagen würde er solle still sitzen, oder er meint zu dem Pflegedienst das ich ihm falsch spritze und ihm seine Medikamente falsch mache,
für mich hört sich das so an das er angst hat ich würde ihm was tun.
Ich bin so verletzt und wüttend aber die verletztheit ist mehr.
Er behauptet auch sein Geld wäre weg. Ich versteh das alles nicht warum erzählt er sowas ich würde ihm doch nie im Leben was antun.
Ich bin so verzweifelt weil ich damit nicht umgehen kann. Ich weiss er ist Krank aber muss man mir so weh tun und solche sachen sagen die wirklich nicht stimmen.:cry:

Dann hatte ich heute morgen mit dem Pflegedienst ein gespräch wo sie meinte das auch wenn mein Vater so Krank ist mit ihm in seine umgebung gehen soll. Heute ist ja ein Türkischer Feiertag also habe mein Mann angerufen auf der Arbeit um das er kommt und mein Vater an die Moosche gefahren. Wollte ihm einfach eine Freude machen. Ich selber bin dann wieder Heim da ich noch was im Haushalt machen mußte. Was macht mein Vater rennt wieder alleine weg und meinte nur zu meinem Mann er gehe Brötchen holen. Aber das iss alles halb so schlimm. Für mich ist es sehr schlimm das er mich als eine Betrohung sieht das hätte ich nie im Leben gedacht das er mal so von mir Denken würde.:cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry ::cry:

Der Pflegedienst meint das käm daher das ich ihn nicht mehr zu sich nach Hause lasse was er eigendlich immer noch will. Menno ich kann ihn doch nicht alleine nach Hause lassen er schafft das doch gar nicht mehr alleine. Mein Vater hätte mir am Sonntag bald meine Küche in Brand gesteckt weil er den Herd angemacht hat und den Holzkochlöffel drauf gelegt hat und ich habe es nicht gleich gemerkt. Ich will doch meinem Vater nichts Böses im gegenteil ich gebe mein eigenes Leben auf um nur noch für ihn dazu sein.
Ich bin so verzweifelt das er sich von mir Betroht fühlt das ist so schlimm für mich es tut so weh.:cry::cry::cry:

Marion:cry:

Marion2008
02.10.2008, 23:48
Hallo Nevzat,

ich schreibe hier für dich und würde mir wünsche ich könnte dir das alles selber sagen aber leider sprichst du kein Deutsch und ich kein Türkisch.

Warum kannst DU nicht verstehen das ich dir nie was Böses will sondern einfach nur für dich da sein und dir in deiner schweren zeit helfen mehr möchte ich doch nicht. Ich weiß Du gibst mir die Schuld das du nicht mehr in deine Wohnung kannst und du bei mir bleiben mußt. WEnn Du doch nur verstehen würdest das es nicht anderst geht da du alleine nicht mehr Leben kannst. MIr wäre es doch auch lieber du könntest ein normales Leben führen aber Du bist doch schwer Krank, ich würde doch auch viel lieber wieder ein normales Leben führen ohne immer die Angst zu haben.Versteh doch einfach das es nicht anderst geht das wir uns zusammen raufen müßen und das beste drauss machen. Ich weiss Du fühlst dich bei mir einsam weil Du niemanden zum Reden hast oder mit dem Du über deine belange Reden kannst. Du warst Koch mit leib und Seele und wenn ich jetzt zu dir sagen du darfst nicht mehr Kochen doch nicht weil ich dir das verbieten will sondern weil du mir am Sonntag fast die Küche in Brand gesetzt hast, ich weiss ich nehme dir alles an was Du freude hast aber doch nicht wweil ich dir schaden will warum kannst Du mich nicht verstehen sondern nur zu seinem Schutz.
Heute hast du einen Teller auf den Herd gestellt und da Öl rein gemacht und wolltest Paprika braten aber Du wolltest nicht einsehen das der Teller durch die Hitze kaputt gehen könnte und meintest nur zu mir das würde gehen aber Nevzat man kann nicht mit einem Teller was Braten. Durch die hitze hätte der Teller zerpringen können und dir voll ins Gesicht. WEnn ich dann sagen du darfst nicht mehr Kochen meine ich es doch nur gut versteh mich doch bittttttte ich willdir nichts Böses.
Du machst es mir zur zeit nicht leicht und es tut so weh das alles mit anzusehen. Wiekann ich dir begreiflich machen das ich dir nichts Böses
möchte das ich dir nur behilflich sein möchte für dich da sein möchte, ist das so schwer zu verstehen. Ich erkenne dich nicht mehr wieder auch dein umfeld sagt das das du dich so sehr verändert hast das Du richtig böse wirst wenn es nicht nach deinem Kopf geht. Du bist nur nocham Schimpfen dabei meint man es doch nur gut mit dir. Versteh doch Nevzat wir sind so zu dir nur weil wir dich Lieben und dich vor schaden bewahren wollen.
Ich weiß ich hätte heute mittag nicht sagen dürfen das ich dich ins Krankenhaus zurück schicke aber daswar reine verzweiflung weil ich eiinfach nicht mehr weiter weiss. Es tut mir so leid Nevzat bitte verzeih mir.
Ich bin echt am Ende mit meinen Kräfte und ich weiß das das erst der anfang ist aber bitte hilf mir dabei das wir das beide trotz allem gemeinsam schaffen.

Deine Marion

Marion2008
21.10.2008, 11:22
Hallo,

auch wenn hier keiner mehr auf meine beitrag Antwortet möchte ich mir alles von der Seele reden.

Meinem Vater geht es immer schlechter.Er erkennt mich nicht mal mehr.
Es tut so weh zu sehen wie er so richtig verfällt.Der Pflegedienst der heute da war meinte mein Vater sei zu einem kleinem Kind geworden. Er kann soweit gar nichts mehr selbsständig machen er muss immer gesagt bekommen was er machen soll. Manchmal kommt es sogar vor das der das alles gar nicht mehr umsätzen kann was man zu ihm sagt da schaut er einem nur an.Das größte problem ist mein Vater iss ja Türke und er kann mich selber gr nicht mehr verstehen, hatte das glück aber einen Türkischen Pflegedienst zu bekommen.
Was ich überhaupt nicht versteh wie kann ein Mann innerhalb von 8 Tagen so eine veränderung durch machen.Was noch am aller schlimmsten ist seine Familie aus der Türkei kommt bis heute nicht her und ist für den Vater oder Mann da, es tut so weh das mit an zu sehen.Sein Tumor ist auch leider größer geworden und hat sich verbreitet aber trotz allem wollen die Ärzte ab Donnerstag Chemo mit meinem Vater machen habe aber sofort gesagt sobald ich merke das es meinem Vater schlechter geht hörre ich sofort damit auf.

Ich weiss habe oft auf meinem Vater geschimpft weil er zeitweise so unvernümpftig war aber ich habe es doch immer nur gut gemeint.
Es friest meine Seele auf das alles mit anzusehen was aus meinem Vater geworden ist. Ich empfinde so einen Hass auf diesen schei...... Tumor.
Ich fühle mich so alleine mit meinen gedanken um meinen Vater.

marion

Kerstin N.
21.10.2008, 11:59
Hallo Marion,

habe gerade deine Beiträge gelesen.

Mit der Krankheit deines Vaters kenne ich mich überhaupt nicht aus.
Aber eines weiß ich ganz genau: die Wesensveränderungen, die er durchmacht, und die dir so unsagbar weh tun, werden von seinem Tumor und den daraus resultierenden Folgen verursacht. Aber das weißt du ja sicher auch. Es fällt aber sicherlich schwer, sich das in schwierigen Situationen immer wieder zu vergegenwärtigen, denke ich.

Es muß ein großer Schock für dich sein, so etwas mitzumachen.

Wie war denn dein Stiefvater, als er noch gesund war? Hattet ihr ein gutes, vertrauensvolles Verhältnis?

Als meine Mutter im letzten Jahr so schwer krank war(sie hatte Brustkrebs, mit Metastasen im ganzen Körper, im Endstadium)hat uns der Pflegedienst sehr geholfen, den nötigen Abstand halten zu können. So haben wir den Mut und die Kraft nie verloren.

Kannst du dir nicht einmal kurz eine Auszeit nehmen, wenigstens einen Tag?
Da muß es doch eine Möglichkeit geben. Vielleicht sprichst du mal mit dem Pflegedienst. Da wird dir nämlich ganz schön was zugemutet.

Ich wünsche dir jedenfalls alles erdenklich Gute und viel Kraft, die du nun brauchen wirst.
Deinem Stiefvater wünsche ich, daß er keine Schmerzen haben muß.

Ganz liebe Grüße
Kerstin

Micha1000f
21.10.2008, 13:24
Hallo Marion,
Das Dir keiner mehr Antwortet ist zwar richtig aber es hören Dir eine Menge Leute hier im Forum zu . Wenn man Deine Zeilen liest und auch die anderen Beiträge , kann man zuweilen gar nicht gleich Antworten.
Es ist nämlich Traurig zu lesen wie sich der Gesundheitszustand deines Vaters verändert.
Und jeder Mensch der ein bisschen Gefühle hat, braucht einwenig Zeit sich zusammeln um dann Die richtigen Worte zu schreiben.(Meine Meinung).
Welches die Richtigen Worte sind weis (glaube ich) niemand so genau .
Aber ich bin der festen Überzeugung das wir die Deine Zeilen Lesen und somit auch Dich begleiten, auch Antworten müssen , damit Du wieder Kraft und Mut schöpfen kannst , diesen Weg zu gehen, der leider nun Dir vorgegeben ist.
Wenn Du willst schließ ich mich denn anderen hier an und begleite Dich ein wenig auf diesen Weg , wo immer und wann er auch endet.

In übrigen finde ich es von dir ganz toll wie sehr du dich um dein Vater kümmerst.
Im Übrigen :
Falsch machst Du gar nichts, denn Falsch wäre nichts zu tun und weg zu schauen.
Eltern den Rücken zu zu drehen , und dann heuchlerisch zu behaupten, ,,man könne es nicht“. Davon gibt es leider viel zu viele hier auf dieser Welt.
Wie gesagt Hut ab!

Ich hoffe das sollte ich mal in einer Situation kommen, in der ich solch intensive Pflege benötige, das dann auch jemand aus meiner Familie sich die Zeit , die Kraft und denn Mut nehmen kann, mir mein Leben so Angenehm wie möglich zu machen .Sollte es jetzt auf mich zukommen weis ich, das sie für mich da wären doch später (viel später)??????

Nun leide ich zwar auch an ein Tumor im Kopf, aber bei mir gibt es ,,Gott sei Dank“ eine Chance, (soll heißen das die Ärzte gute Heilungsmöglichkeiten sehen) diesen zu besiegen.

Alles liebe wünscht Micha

Marion2008
22.10.2008, 07:52
Hallo Kerstin und Micha,

danke für euren zuspruch und anteilnahme.

Ich weiss nicht ob ihr das versteht habe schon hier zu Hause keinen so richtig mit dem ich über die ganze sachen reden kann, alle hören weg oder sagen da kann man nix dran ändern. Ich habe es nicht böse gemeint weil keiner mehr geantwortet hatte.Micha ich weiss was du meinst geht mir sehr oft auch so das man bei manchen beiträge einfach nicht weiss was man drauf Antworten kann und man den Menschen ja auch das richtige sagen möchte.

Ich habe mich so alleine gefühlt, zu Hause wie auch hier im Forum,deswegen schrieb ich das gestern das mir keiner zuhört.Habe das gefühl keiner hört mir richtig zu.Keiner will hören was mich bedrückt oder belastet.Kennt ihr das gefühl ihr seit untervielen leuten und doch alleine so geht es mir zur zeit.
Keiner will mich verstehen. Mein Mann, der ist zwischen 12 und 14 Stunden aus dem Haus und wenn er kommt ist er müde und schaut nur noch Nachrichten und dann schläft er ein. Er hört mir leider auch nicht zu da der als Mooslem darüber anderst denkt. Für die Mooslems ist es eine erlösung zu Sterben und sie kommen dann in eine bessere Welt.




Kerstin, ich hatte in den ganzen 15 Jahren wo ich meinen Vater kenne nie erlebt das er Böse wurde oder Böseworte sagte. Er war immer ein sehr ruhiger und sehr lieber Mann der immer für einen da war wenn man ihn brauchte.Trotz das ich nicht seine Leibliche Tochter bin hat er mich immer als seine Tochter angesehen und es auch immer jeden gesagt das ich seine Tochter bin. Meine Mutter starb 97 und zeit dieser Zeit hatte wir immer Kontakt mit einander.

Meine Familie macht sich sorgen das ich das alles nicht schaffe da ich selber Pyschich Krank bin und sobald ich Stress habe kommen meine Symthome vermehrt.Gestern rief wieder meine Tante an und fragte ob Nevzat wieder daheim bei mir wäre ich sagte ja und sie meinte nur das das doch alles für mich zuviel sei, ich sagte ihr wieder was ich immer sage ich kann ihn doch nicht alleine lassen sie meinte ja sie verstehe das aber ich müßte doch auch an mich denken, mußte dann aber aufhören zu Telefonieren da mein Hausarzt kam der jetzt meinen Vater übernimmt. Ja das habe ich auch geschaft meinen Vater einen guten Arzt besorgt der sich wirklich auch um ihn kümmert was sein Hausarzt leider nicht so machte. Mein Arzt ist wirklich gut und wenn er sagt er kommt dann macht er das.Er wollte zwar schon vormittags kommen aber leider kam ihm ein Notfall dazwischen aber er rief mich dann an gestern und meinte er käme nach der sprechstunde was er auch machte es war 20:30 wie er kam.


Ihr denkt bestimmt ich verfalledem selbst mitleid das kann sein.
Aber so sind meine gefühle zurzeit bin mit allem alleine.


Lieben Gruss Marion

Kerstin N.
22.10.2008, 10:18
Hallo Marion,

das macht doch nichts, wenn du in Selbstmitleid verfällst. Anscheinend hat ja sonst niemand Mitleid mit dir.
Deine Familie sollte dir tatkräftig unter die Arme greifen, wenn sie der Meinung sind, daß du dich übernimmst.

Ich finde es sehr gut, daß du deinen Gefühlen hier Ausdruck verleihst. Das ist wichtig. Du kannst nicht immer alles ´runterschlucken.

Also: nur zu! Ich bin hier, habe Zeit und kann dir antworten, wenn du magst.

Erst einmal schicke ich dir ganz liebe Grüße und eine virtuelle Umarmung.
Schreib weiter und berichte von dir und deinem Vater!

Alles Liebe
Kerstin:pftroest:

Und denke immer daran: du tust das Richtige!

Micha1000f
22.10.2008, 23:24
Hallo Marion,
ich kann Kerstin nur zustimmen in dem Sie sagt unter anderem schreibt ,,das du das Richtige tust".
Dennoch hoffe ich das Du meine pN. erhalten hast und Diese einwenig umsetzen kannst. Ich weis das Dir das sehr schwer fallen wird, dennoch weiß ich wo von ich schreibe.
Und glaube mir keiner kann Dir einen Vorwurf machen wenn Du auch mal an Dich dengst. Im gegenteil, eine Auszeit für nur ein paar Stunden geben Dir Kraft um alles weitere zu bewältigen können.

Und Dein Vati braucht Dich doch sehr !!!!!!!!

Schicke Dir einen Engel :engel: und hoffe das Du von uns :pftroest: bist

:1luvu: Grüße Micha

Marion2008
25.10.2008, 08:15
Hallo Kerstin und Micha,

ich weiss das ihr recht habt aber es umzusetzen ist nicht leicht.

Zeit Donnterstag mittag liegt mein Vater leider schon wieder im Krankenhaus.
Wir wollten ja auch an diesem Tag mit der Chemo anfangen aber alles kam anderst wie geplant. Es war so 6:30 wir schliefen noch und auf einmal gab es einen fürchterlichen schlag und ich bin sofort aus dem Bett und da sah ich meinen Vater auf dem Boden.Ich habe versucht ihn aufzuheben aber leider ging es nicht habe kurz überlegt wasich mache und bin dann sofort zu einem Nachbar und er hat mir dann geholfen meinen Vater hoch zu schaffen.Wir gingen dann mit meinem Vater auf die Toilette und haben ihm umgezogen da er nass war, danach ging mein Vater wieder ins Bett. Habe dann zwischen durch mit dem Onkologen Telefoniert und mit ihm ausgemacht das wir am nächsten Tag erst mit der Chemo anfangen. Mein Vater schlief dann den ganzen vormittag. So um 11 Uhr wurde mein Vater wach und ich fragte ihm sofort ob er jetzt Frühstücken möchte und er nickte. Ich sagte dann er möchte doch aufstehen und da fing er an zu stöhnen und es ging nicht er konnte einfach nicht aufstehen wieder ein schock für mich und habe dann sofort den Notarzt angerufen und es kam auch sofort ein Rettungswaagen.
Sie untersuchten dann meinen Vater und stellten aber soweit nichts fest meinten aber sie bringen ihn erst mal ins Krankhaus. Da mein Mann dann zwischen zeitlich kam führen mein Mann und ich dann auch mit in die Notaufnahme. Die wollten meinen Vater aber nicht da Sie meinten das mein Vater in die Neurochirugie gehört wo er wegen seinem Tumor behandelt wird, da meinte ich aber sie sollten ihn doch erst mal untersuchen da er ja gestürzt sei aber nein mir mußte in die Neurochirugie und da meinten sie dann das sie erst mal abklären müßen ob er aufgenommen wird. Es war dann schon wieder über eine Stunde vorbei und so langsam wurde ich ziemlich böse da bis dahin sich noch immer niemand meinen Vater untersucht hatte ob er sich bei dem Sturz verletzt hatte. Ich muss dazu sagen wenn ich Angst habe werde ich Agressiev und leider wurde ich auch etwas lauter aber das war einfach die Angst, nach einer weiteren halbe stunde wurde uns dann gesagt das er erst mein da bleiben würde und er würde dann wieder auf die Station 2 kommen wo er am MOntag endlassen wurde. Es würde aber 2 bis 3 Stunden dauern bis er hoch käme. Wir sollten erst mal nach Hause wurde uns dann gesagt bevor ich aber nach Hause bin bin ich in den zweiten Stock und habe mit dem Arzt gesprochen und ihm alles erklärt. Er meinte dann er kümmere sich drum und so bin ich dann nach Hause gefahren und war so fertig das ich nur noch schlafen wollte.
Ich bin dann gestern Vormittag wieder ins Krankenhaus gefahren und kam gerade in das Zimmer wo mein Vater von den Schwestern versorgt wurde da er genäßt hatte. Es war so schlimm das mit anzusehen wie er da lag und gewickelt wurde wie ein kleines Kind ich hätte schreihen können.Ich habe die Schwestern dann gebetten das sie meinem Vater einen Schlafanzug anziehen und das machten sie dann auch. Ich habe zwischen durch gefragt wie es meinen Vater den ginge und sie meinten das er nur mit hilfe stehen könnte und den rest würde mir der Arzt sagen.Wie die Schwestern fertig waren fragte sie ob ich nach schauen könnte mit dem Essen ich sagte sofort ja mach ich.Ich versuchte dann meinem Vater alles hinzustellen und es ging nicht das er alleine isst also habe ich ihn gefüttert.Mein Vater wollte zwar erst nicht aber ich habe so lange auf ihn eingeredet bis er anfing zu Essen.
Da sagte mir dann der Bett nachbar das mein Vater jetzt das erst mal Essen würde zeit er hier wäre.Ich war so geschockt den mein Vater ist Zuckerkrank und er muss jeden Tag seine Brot einheiten haben. Da wurde mir klar das sich garnicht richtig um ihn gekümmert wird. Ich binnach dem ich mein Vater gefüttert habe sofort zu dem Behandelten Arzt und habe mit ihm gesprochen.
Er sagte mir dann dann sie meinen Vater untersucht hätten und es käme alles von dem Tumor her das er sich nicht verletzt hätte bei dem Sturz.Ich meinte dann das ich es besser finde das wir keine Chemo mehr machen und der Arzt meinte zu mir zu diesem endschluss wäre er auch gekommen und man sollte ihn in diesem zustand nicht noch mehr belasten da ja die Chemo eine sehr große belastung wäre. Er sagte mir dann auch das er für meinen Vater in einer Palliativ Station angerufen hätte und mein Vater am Montag vormittag dahin käme. Er meinte es wäre einfach besser für meinen Vater und nach 14 Tagen würde er dann wieder zu mir kommen.Ich bin dann nach dem gespräch wieder zu meinen Vater, ich weiss nicht ob er mich erkannt hat aber geredet hat er überhaupt nicht. Nur vorsich hingeschaut. Nach einer weile bin ich dann gegangen. Ich bin dann nach Hause und versuchte das alles erst mal zu verarbeiten und es liess mir alles keine ruhe. Habe mich dann mit meinem Haushalt abgelenkt. Am Abend kam dann ein anruf von dem Arzt und er meinte mein Vater wollte als aufstehen und wäre sehr unruhig ob sie ihn Fixieren könnten ich war so erschrocken darüber und gleichzeitig wuste ich nicht was ich dazu sagen sollte. Nach langen überlegen und überreden vom Arzt habe ich zugestimmt das sie ihn über den Bauch Fixieren könnten aber ich sagte sie dürfen nicht die Hände Fixieren. Ich war nach diesem Telefonnat so verunsichert das ich keine Ruhe mehr gefunden hatte und habe versucht jemand zu finden mit dem ich darüber Reden konnte aber wie es in solchen Situationen ist war niemand zu erreichen.Nach einer weile kam dann mein Mann nach Hause und ich habe sofort auf ihn eingeredet und er meinte nur ich hätte es richtig gemacht und ich solle mir keine sorgen machen es wäre doch besser als wenn er sich noch was Brechen würde. Aber das alles hat mich nicht beruhigt und ich habe dann so um 22 Uhr im Krankenhaus angerufen und da hat mir die Schwester gesagt das sie ihn noch nicht fixiert hätte und das sie das wirklich nur im Notfall machen würde. Da erst war ich etwas beruhigt. Es ist alles so Schrecklich menno ich finde das so schlimm und man kann selber nichts tun.

Kerstin N.
25.10.2008, 11:37
Hallo Marion,

mit Bestürzung lese ich deinen Bericht.

Mein Gott, da hast du ja schlimme Tage hinter dir!

Du bist deinem Vater wirklich eine sehr gute Tochter. Ich bewundere dich sehr.

Vielleicht wäre es gut, wenn dein Vater in ein Hospiz geht. Hast du darüber schon einmal nachgedacht? Dort könnte man viel besser auf ihn eingehen, als in einem Krankenhaus.
vielleicht habt ihr auch einen ambulanten Hospizdienst. Die können dir sicher auch weiterhelfen. Du mußt das nicht alles alleine machen.

Als meine Mutter im letzten Jahr so krank war, haben wir auch die Hilfe des ambulanten Hospizdienstes in Anspruch genommen.

Die Menschen, die dort arbeiten sind im Umgang mit Schwerkranken geschult und nehmen sich viel mehr Zeit, als ein Pflegedienst oder ein Arzt es kann.

Ich wünsche dir alles Liebe und schicke dir eine feste Umarmung!:pftroest:

Ich denke an euch!

Kerstin

Marion2008
27.10.2008, 05:40
Hallo Kerstin,

mein Vater kommt heute in eine Palliativ Station für 14 Tagen so wie der Arzt sagte und dann werde ich ihn auf jeden fall wieder zu mir holen den ich möchte
die zeit die er noch hat bei ihm sein ich weiß ich kann und könnte es mir leichter machen aber das ist nicht gut für meinen Vater.

Am Samstag waren ja meinem Vater seine Schwerstern da und da hatte ich ja gesagt das ich das alles nicht mehr alleine schaffen würde das ich einfach hilfe von denen ihrer seite brauche. Tja das ergebnis ist das gesagt wurde man könne das nicht. Ichbin sowas von Entäuscht das kann sich keiner vorstellen.
Aber egal was kommt ich werde nie im Leben meinem Vater in Stich lassen irgendwie schaffe ich das ich muss es einfach schaffen.

Wir haben jetzt noch die Hoffnung das mein Vater sein Sohn der ab heute Frei hat sein BesucherVisum bekommt und dann hab ich auf jeden fall etwas hilfe. Er meinte gestern er will alles dafür tun das er kommen kann.

Habe auch gestern noch malmit meinem Mann geredet er ist der selben meinung wir lassen Nevzat nicht im alleine und sind für ihm da.
Habe irgendwie die hoffnung das wir das hinbekommen.

Nehme mir jetzt viel zeit für mich um viel Kraft zu Tanken, solange mein Vater nicht da ist. Habe auch jetzt jemand ein ganz lieber Mann vom Hospiz, er ist eigendlich dafür da das e rmit meinem Vater etwas spatzieren geht aber zeit er weiss das mein Vater wieder im KH ist ruft er fast jeden Tag bei mir an und hilft auch mir mit gesprächen und mit Behörten gänge. Und ich muss sagen ich fühle mich damit nicht mehr so alleine gelassen.
Gestern war ich wieder im KH bei meinem Vater und es ging ihm etwas besser,
ich fragte ihn dann ob er mich erkennt und da wurde er sehr Böse weil er dachte ich würde ihn verarschen, ich war so erschrocken aber habe ihm dann versucht zu erklären das ich es doch nicht Böse gemeint habe er sagte dann nur das er mich immer erkennen würde nur manchmal könnte er meinen Namen nicht sagen. Er kann auch wieder laufen man muß ihn zwar noch etwas Stützen aber hauptsache er kann es und er muss nicht nur liegen.

Lieben Gruss Marion

Kerstin N.
27.10.2008, 09:38
Hallo Marion,

natürlich sollst du deinen Vater nicht alleine lassen!
Das hat doch sicher auch niemand von dir verlangt, nehme ich mal an.

Einen schwerkranken Menschen in ein Hospiz oder eine Pflegeeinrichtung zu geben, bedeutet nicht, daß man ihn alleine läßt.

Ich finde es natürlich gut, wenn du die Kraft hast, deinen Stiefvater zu Hause zu betreuen und auch zu pflegen.

Ich wünsche dir diese Kraft jedenfalls.

Für dich eine gute Woche und für deinen Stiefvater alles, alles Gute!

Kerstin

Terkan
27.10.2008, 10:20
Dies mein Eintrag, welchen ich am 10 April 2007 auf der Seite der Krebsliga CH verfasst habe:

Bei meinem Bruder wurde vor nun über 5 Jahren ein Glioblastom multiform diagnostiziert. Die Ärzte eröffneten uns damals eine sehr schlechte Prognose. Nach einer Bestrahlungstherapie und einer regelmässig angewendeter Chemo (Temodal) geht es ihm viele Jahre nach der Operation sehr gut.

Neben dem Schwierigen möchte ich hier einfach auch mal einen kleinen Lichtblick setzen. Wir waren vor 5 Jahren an einem Punkt an dem nichts mehr ging und der Weg klar vorgegeben schien. Mein Bruder ging seinen eigenen Weg, die Ärzte und Pflegefachpersonen haben ihn dabei begleitet und unterstützt. Er hat heute eine volle Lebensqualität und ist rezidivfrei!

Ich wünsche allen Betroffenen die gerade ohne Hoffnung sind, dass sie ihren Schmerz aushalten und an Veränderungen glauben und Vertrauen haben in das was kommen mag. Dazu wünsche ich viel Kraft!

Terkan

Aktuell vom 24.10.2008
Leider wurde bei meinem Bruder im August dieses Jahres nun doch ein Rezidiv festgestellt. Er wurde mit einem neuen intensivierten Temodal Schema behandelt (low dose). Die neurologischen Ausfälle wurden in den letzten Tagen jedoch immer deutlicher und nach einem Kontroll - MRI, war klar, dass das Mistding in einem unglaublichen Tempo in unser Leben zurückgekommen ist. Eine Tumorresektion (OP) ist für nächste Woche geplant. Zuvor müssen jedoch seine Blutwerte wieder in einen annehmbaren Berreich kommen.

Alle die meinen Eintrag nun lesen und vielleicht in stiller Verzweiflung sind, weil sie als Betroffene/r oder Angehörige/r sich mit dem Thema auseinandersetzen müssen, sollen sich aber Bewusst sein, dass mein Bruder beinahe 8 Jahre OHNE Redzidiv und mit sehr guter Lebensqualität überlebt hat. Dies mit der Diagnose eines hochgradigen Glioblastom multiform! Der Neurochirurg hat ihm damals maximal 8 Monate Überlebungszeit gegeben. Denkt bitte immer daran, dass Statistiken und alles was ihr hier im Internet liest, den Einzelfall nicht beschreibt.

Mein Bruder und ich kämpfen weiter. Im Bewusstsein, dass uns Zeit geschenkt wurde die Andere leider nicht hatten. Der drohende Verlust eines lieben Menschen oder gar der des eigenen Lebens ist beinahe unerträglich auszuhalten. Hoffnung ist unsere einzige Antwort darauf. Hoffen, dass das Leben trotz der Krankheit uns mit schönen und wertvollen Momenten begegnet. Hoffen, dass wir diese, trotz der Trauer und der berechtigten Wut, auch sehen.

Wir sind bereit für einen neuen Kampf und dem Wunsch am Leben teilzunehmen. Ich wünsche euch allen da Draussen, die ihr traurig und verzweifelt seit, dass ihr vor lauter Kampf um das Überleben das Leben nicht vergisst und mutig in die (für uns alle) ungewisse Zukunft blickt.

Terkan

Annika0211
06.11.2008, 12:58
Hallo, Marion.
Wie gehts dir zurzeit?
Ich hoffe, du spannst etwas aus und ziehst was Positives aus der Distanz zu deinem kranken Papa...
Ich denk an dich.

Marion2008
07.11.2008, 02:26
Hallo Annika,

von Endspannung ist keine Spur mein Vater ist am Montag wieder nach Hausegekommen da er in der Palliativ Medizin alles verweigert hat und keine Nahrung zu sich genommen sowie Medikamente genommen hat habne wir uns endschlossen ihn wieder nach Hause zu mir zu holen. Was auch bis Mittwochabend sehr gut ging da hatte er zum erstem mal einen schweren
Krampfanfall und war rechtseitig gelehmt der Notarzt wo da war sagte dann es
wäre doch besser wenn er zur untersuchung ins KH käme und da sagte mir dann die Ärztin das sie meinen Vater über Nacht da lassen würde und heute Morgen hab ich dann mit dem Arzt gesprochen und er sagte am Freitag könne mein Vater wieder nach Hause. Mittags habe ich meinen Vater Besucht und ihm auch gesagt das er MOrgen nach Hause kommt und das sein Sohn auch am Freitag aus der Türkei kommen würde. Nach dem KH bin ich dann noch sache3n erledigen gegangen und war so um 17 Uhr daheim.

Jetzt kommt das unglaublichte

Um 17:30 rief mich das KH an und teilte mir mit das mein Vater um 16:15 das letzte mal gesehen wurde und das Sie das ganze Haus schon abgesucht hättten und sie könnten ihn nicht finden. Ich bin dann sofort hingefahren und um 18 Uhr hat dann der Arzt die Polizei angerufen und meinen Vater vermisst gemeldet.Ich bin dann mit Freunden und Verwanden allees absuchen gegangen die ganze umgebung aber wir konnten ihn einfach nicht finden. Wir haben über 3 Stunden gesucht ohne erfolg. Ich bin dann um 21:30 noch mal zur Polizei gefahren und habe ein Bild vonmeinen Vater abgegeben und dann haben sie per Hubschrauber meinen Vater gesucht alles ohne erfolg mein Vater ist bis jetzt nicht gefunden worden ich dreh hier durch ich weiss nicht mehr weiter.

Ich weiss nicht mehr was ich noch machen soll ich habe keine ruhige minute mehr hier und kann nichts tun weiss nicht mehr wo ich ihn noch suchen soll.
Er weiss doch gar nichts mehr und iss hilflos ohne mich. Er weiss ja nicht mal mehr wie er heißt. Er ist mit Schlafanzug unterwegs und keiner sieht so was ich versteh die WElt nicht mehr. Ein Mann mit Schlafanzug muss doch auf der Strasse auffallen warum sehen die Menschen nur noch sich und achten nicht auf andere. Ich würde sowas sofort sehen und was tun so das dem Mensch geholfen wird.

Mein Vater ist jetzt fast 11 Stunden nicht mehr aufzufinden.:cry:

Kerstin N.
07.11.2008, 08:33
Das ist ja furchtbar!
Da kann ich dich weder trösten noch dir Mut machen.

Ich hoffe, dein Vater ist bald wieder zu Hause!

Schockierte Grüße und eine feste Umarmung
Kerstin

Annika0211
07.11.2008, 11:00
Ach du liebe Güte!
Ich drück die Daumen, dass er schnellsmöglichst aufgefunden wird.
Versteh nicht, dass den Leuten jemand im Schlafanzug/Nachthemd nicht auffällt?! Er ist doch sicher auch ohne Schuhe unterwegs, durch irgendwelche Treppenhäuser gegangen, im Fahrstuhl gewesen, am Empfang vorbei... hm...
Allerdings dachte ich beim Lesen zuerst daran, ob er sich nicht irgendwo versteckt, irgendwo im Gebäude...?
Du arme... selbst solche "Pausen" für dich werden zur Tortur...
:pftroest:

Marion2008
07.11.2008, 12:04
Hallo

mein Vater ist heute morgen um 8:30 gefunden worden was genau war kann ich leider noch nicht sagen weil einer sagt er wäre auf einer Bank gefunden worden und dann heißt es er ist im Gebüsch gefunden worden.
Was ich genau sagen kann er ist sehr unterkühlt und liegt noch immer in der Notaufnahme. Erfahre näheres leider erst später.
War bei Ihm aber er erkennt mich leider nicht.

Marion

Nicole76
07.11.2008, 20:38
Ach du meine Güte! Wie geht es deinem Vater denn jetzt inzwischen? Was sagen die Ärzte?

Marion2008
10.11.2008, 08:35
Hallo zusammen,

heute komme ich dazu euch weiter zu berichten wie es weiter ging mit meinem Vater.
Um 8:18 kam dann endlich der ersehnte Anruf vom KH das mein Vater gefunden wurde und das er in der Notaufnahme wäre aber er würde gleich wieder in die Onkoneurologie kommen.Ich sagte dann das ich sofort komme,bin auch gleich los gefahren und dachte ich könnte meinen Vater gleich sehen aber das war leider nicht der fall den nachdem ich dann nochmal ne 1 Stunde warten mußte wurde mir gesagt das er noch in der Notaufname bleiben muss da er unterkühlt wäre. Oh man da ging mir dann die hutschnurr durch und ich find an zu schreien das ich es satt hätte und jetzt sofort mein Vater sehen möchte.
In diesem Moment hab ich wirklich meine fassung verloren und hatte eine richtigen ausraster. Aber es war mir so egal den ich wollte nur wissen was mit meinem Vater ist und ich wollte ihn sehen.
Da kam dann der zuständige Arzt auf mich zu und meinte doch ich solle mich beruhigen und versuchte alles runter zu spielen. Er meinte dann das ich in die Notaufnahme gehen könnte, was ich auch sofort getan habe und wie ich da mein VAter sah ich hätte schreien können das Bett war total nass und rings ums Bett lag überalle Blätter.Mein Vater war nicht ansprechbar.Ich sprach dann mit einer Ärztin und sie meinte das mein Vater sehr unterkühlt wäre und er käme aber dann wieder auf die Station vor er war.Ich bin dann wieder zu meinem Vater und habe versucht mit ihm zu reden aber es war nix zu machen da er einfach nicht die Augen auf machte.Mittags war mein VAter dann wieder auf der Neuroonkoligische Station und da meinte der Arzt zu mir das er wolle das mein Vater Fixiert wird und ich sagte ihm paar tage vorher schon mal das ich das nicht möchte das man meinem Vater an Händen und Füsse Fixiert nur über den Bauch aber das wollte er nicht hören und fing immer wieder davon an.Mein Vater war immer noch nicht bei bewustsein. Und dann wurde ich leider wieder lauter zu dem Arzt weil er nicht verstehn wollte das ich das nicht möchte das mein Vater an Füsse und Hände Fixiert werden.
Ich sagte dann das ich mein Vater nach Hause haben möchte und ich mich selber um ihn kümmere. Der Arzt meinte dann nur das wäre kein problem und ich könnte ihn am Samstag dann holen. Am Samstag morgen rief ich in der Kh an und wollte wissen wie es meinem VAter ging und da meinte die Schwester er würde noch so sein wie der Tag vorher. Und sie sagte dann das mein Vater um 11:30 gebracht würde. Um 10:20 rief dann das KH an und meinte zu mir mein Vater hätte Freitagsabend mehrere Eleptische Anfälle gehabt und sie wollten nicht das er mit nach Hause käme. Ich sagte dann wieder ich bin sofort da den ich wollte wissen was da abgeht. Meinem VAter ging es gar nicht gut er erkennt niemanden nicht mal seinen Sohn der jetzt zeit Freitag aus der Türkei da ist.Oh man ich möchte mein Vater hier haben den im KH hab ich angst daswieder was ist ich finde keine Ruhe mehr.

Marion

Marion2008
15.11.2008, 20:28
Leider gibt es nur noch zu berichten das mein Vater gestern Abend von mir gegangen ist. Ich fühle mich momentan nur noch kraftlos und leer. Werde mit meinem Papa am Montag in die Türkei fliegen um ihn da zu Beerdigen.

Marion:cry::cry::cry:

marvi
15.11.2008, 20:46
Liebe Marion,

mein herzlichtes Beileid zu deinem schweren Verlust.
Auch mein Papa ist vor zwei Wochen eingeschlafen er starb an dem gleichen Drecksding wie dein Papa.
Ich weiß wie du dich jetzt fühlst und nehm dich mal in den Arm:pftroest:

Viel Kraft für die nächste Zeit......

Liebe Grüße Katrin

candice
15.11.2008, 20:58
liebe marion

herzliches beileid auch von mir.
melanie

Thistle
16.11.2008, 15:35
Liebe Marion,
liebe Katrin,


meine herzlichste Anteilnahme und alles Erdenklich Liebe!!!!!

Ihr wisst bestimmt, dass mein Colin ebenfalls vor wenigen Tagen (4.11.) an dem Drecksding verstorben ist
Das Leiden hat ein Ende - der einzige Trost!

Renate

chris 32
16.11.2008, 15:43
liebe marion

auch von mir herzliches beileid



lg chris

Kerstin N.
17.11.2008, 09:31
Liebe Marion,

sicher bist du schon unterwegs in die Türkei.

Trotzdem: meine herzliche Anteilnahme für dich und deine Familie.

Schreib doch hin und wieder, damit wir wissen wie es dir geht.

Sei herzlich umarmt
Kerstin:pftroest:

Annika0211
17.11.2008, 10:09
Liebe Marion.
Mein herzliches Beileid zu diesem großen Verlust.
Ich schließe mich meinem Vorschreiber an und möchte gerne wissen, wie es dir geht, wenn du wieder Zuhause und in der Lage bist, dich mitzuteilen.
:pftroest:

teich1
17.11.2008, 11:48
Liebe Marion,

ich möchte Dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Es tut mir sehr leid für Dich

Erst hat man Wochen lang diesen Streß, diese wahnsinnige Angst, diese Auf und Ab, und plötzlich ist alles vorbei.
Das ist so unfassbar und man braucht sehr lange, es zu realisieren...

Ich kann den Tod meines Papas noch immer nicht glauben, auch wenn die ersten Familienfeiern schon ohne meinen Papa statt gefunden haben.
Es ist schwer, schwer der Verlust, schwer alles zu verarbeiten...

Das einzige was Dir helfen wird, ist wirklich der Gedanke: " Es geht ihm jetzt gut." Denn es kann ihm nur besser gehen, nach allem Leid, dass ihm wiederfahren ist.

Viele von uns haben dieses Jahr auch das erste Weihnachtsfest ohne unsere Väter und Mütter, Geschwister etc. vor uns, und der Gedanke stimmt mich besonders traurig. Ich habe schon Angst vor den ganzen Wünschen, die ich schon am Telefon aufgrund meines Jobs hören werde: "Ich wünsche Ihnen ein schönes Weihnachtsfest"

An solchen Tagen kann man sich nicht mehr einreden, dass alles nur ein böser Traum ist, denn dann wird ein Platz am Tisch leer sein und es wird leider allzu real sein, dass ein geliebter Mensch fehlt und nie wieder kommen wird.

Liebe Marion, ich wünsche Dir und allen anderen Betroffenen ganz viel Kraft und Stärke, diese traurigen und oft schlimmen Stunden, die jetzt noch nach dem Verlust folgen, zu überstehen und hoffentlich habt ihr liebe Menschen an Euren Seiten, die Euch Trost und Liebe geben.

Alles Gute

Marion2008
30.11.2008, 07:14
Hallo ihr Lieben,

danke für die Anteilnahme und lieben Worte von euch.

Bin zeit gestern Abend wieder zu Hause und fühl mich hier überhaupt nicht wohl,
da leider immer noch das Krankenbett hier steht mein Mann hat zwar versucht das die Leute kommen wenn ich noch nicht da bin aber leider hat das nicht geklappt.

Wie ich ja schrieb bin ich und sein Sohn zwei Tage später in die Türkei geflogen um unseren Papa nach Hause zu bringen.Der Flug war schon sehr anstrengend.
Wir sind Montags um 17 uhr nach Istambul geflogen und hatten leider keinen anschluss Flug also mußten wir 9 Stunden in Istambul auf dem Flughafen warten bis wir morgens weiter fliegen konnten. Wir kamen dann um 9 Uhr in Samsun an wo wir von halben Familie abgeholt wurden. Mein Papa wurde mit einem Krankenwagen tranzportiert, der Krankenwagen voraus und wir hinterher.Wir mußten fast noch zwei Studen mit dem Auto fahren und wie wir da ankamen an meinem Vater sein Haus da standen dann über 200 Leute es war kaum noch Platz, mein Papa wurde dann in den ersten Stock gestellt und die Frauen fingen alle laut an zu schreien und Heulen. Wie ich das mitbekommen und die schreie gehört haben dachte ich,ich verliere den Boden unter meinen Füssen es war schrecklich für mich und ich wuste nicht wo ich hingehen sollte, da nahm mich mein Vater sein Schwager beiseite und hielt mich fest da ich wie gesagt den halt verloren hatte. Ich wuste es ist eine andere Kultur aber das es so schlimm, ich persönlich fand es als sehr schlimm war das hätte ich mir nie vorstellen können. Das heulen und schreien ging über 3 Stunden und jeder wollte noch mal meinen Vater sehen. Ich bin dann nach einer weile nach unten ins Partere gegangen und auf den Balkon wo ich mich zurück gezogen habe. Ich wollte einfach nur noch weg und das nicht mitbekommen ich weiss nicht ob das einer verstehn kann aber es war so schrecklich für mich. Wie ich erfahren habe wäre noch mehr leute dagewesen aber im Dorf war noch ein Mann verstorben aber wenn ich ehrlich bin mir war das zuviel alles. Bevor mein Papa dann gewaschen würde hab ich ihn mirauch noch mal angeschaut und er sah so friedlich aus alswenn er schläft. Ich dachte ich bekomme das Bild von meinen Augen weg wo er gestorben ist aber leider habe ich das Bild immer noch vor meinen Augen wo er die Augen so aufgerissen hat. Mein Vater wurde dann von Männern gewaschen und in einen leinen Tuch gewickelt das ist so üblich in der Türkei und dann wurde der Sarg zugemacht und die Männer haben ihn dann an die Grabstätte gebracht.Das ist so sitte das das nur Männer machen und die Frauen waren nicht dabei. Ich selber fühlt mich so verlassen und in eine andere Welt versetzt und wäre am liebesten weggelaufen, man kann sich das nicht vorstellen wenn man das nicht selber erlebt hat. Da ich ja schon über 30 Stunden auf war und auch nichts Essen konnte ging es mir Kreislauf mäßig immer schlechter und das ganze um mich macht das alles nicht besser so um 17 Uhr mußte ich mich hinlegen und habe dann auch ca. 2 Stunden geschlafen. Es waren zwar nicht mehr ganz soviel leute da wie am Vormittag aber es waren immer noch zuviel leute um mich und alle wollten dann begrüßt werden von mir. Sie kamen nach und nach auf mich zu und Küssten mich und drückten mich. Ich war aber immer noch ganz fertig und fix und alle wollte nur noch das das alles aufhört ich weiss sie meinten das alle nur gut.Das war mein erster Tag in der Türkei. Der nächste schlimme Tag war dann der Donnerstag der 7 Tag nach dem mein Vater verstorben war und da wird noch mal so eine Koranvorlesung gemacht und wo auch noch mal soviele leute kommen und nach dem Koran Lesen dann alle Essen bekommen.Das zieht sich dann auch den ganzen Tag hin.

Mein Papa seine Frau ihr geht es zeit mein Papa gestorben ist überhaupt nicht gut und ich habe mir echt sorgen.Sie kann den Tot von meinem Papa nicht verkraftten und muß fast jeden Tag ins KH aber niemand kann genau sagen was mit ihr ist. Jeder Arzt sagt was anderes.Sie kann nur nicht mehr aufstehen nicht laufen,Essen oder Trinken.Sie kann nichts mehr beisich behalten. Und sie ist auch total verwirrt. Sie wird auch zu Hause gepflegt und ich dachte nur immer das ist wie bei meinem Papa wie er beimir war.Und immerwieder kamen die gedanken hoch.
Werde jetzt erstmal aufhören zu schreiben melde mich aber wieder.


Marion