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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Thermoablation/koagulation) bei Lebermetastase


nurdug
19.08.2008, 22:51
Hallo,
hat vielleicht eine von Euch Erfahrung mit der Methode?

Im Januar wurde bei mir eine einzelne kleine (1,5 cm) Lebermetastase entdeckt. Und nächste Woche hab ich den Termin im Krankenhaus Bogenhausen/München zur Thermoablation/Thermokoagulation. Ich hab schon ein bißchen Bammel. Ich bekomm dann was zur Beruhigung, und an 2 Stellen werden Schmerzmittel gespritzt. Dann wird eine Kanüle eingeführt, was nicht wehtut, wenn alles gut geht. Wenn es nicht gut geht, ist es sehr schmerzhaft. Es werden Radiowellen durchgeleitet und die Meta wird quasi verschmurgelt. So ganz ohne ist es nicht, ich muss am Tag vorher kommen und anschließend noch eine Nacht bleiben, weil oft hinterher noch starke Schmerzen auftreten :-/ aber ich werds überleben !!

Dann muss ich nur meine Knochenmetas weiter im Zaum halten ….

LG, Gudrun

Elli
20.08.2008, 01:53
Hallo Gudrun,

denke mal das bei Dir eine RFA (Radiofrequenzablatio) gemacht wird.

Kann Dir aus eigener Erfahrung sagen,das das ganze recht harmlos ist.Ich war insgesamt 4 Tage im KH,und dann durfte ich wieder nach Hause.Bei mir wurde die ganze Sache in Vollnarkose unter CT Kontrolle gemacht.Den ersten Tag wurden alle Untersuchungen gemacht,am 2. Tag dann die OP,3. Tag noch KH Aufenthalt und am 4. Tag durfte ich dann endlich nach Hause. Das einzigste was ich an Beschwerden hatte,war ein Riesenmuskelkater.So ähnlich wie bei einem starken Husten.Und eine Woche war ich ziemlich müde.Aber damit konnte ich sehr gut leben. Hab schon ganz andere Sachen hintermich gebracht.

Drück Dir mal für nächste Woche die Daumen,das alle gut läuft.

Liebe Grüsse
Elli

nurdug
20.08.2008, 22:19
Hallo Elli,
der Professor hats mir auch so geschildert, aber wenn Du das schreibst, ist es schon viel beruhigender.
Ich bin ja froh, dass es diese Methode gibt und lass es jetzt einfach auf mich zukommen, dann Augen zu und durch ....
Danke und liebe Grüße,
Gudrun

:winke:

nurdug
30.08.2008, 21:11
Hallo, inzwischen bin ich wieder zu Hause. Der Eingriff war doch viel heftiger als gedacht. Es lag daran, dass die Metastaste hin die Leberhaut/kapsel hineingewachsen war, und die ist eben sehr schmerzempfindlich. 41 Minuten hat er an mir rumgewerkelt, die letzten Minuten "durfte" ich dann verschlafen.

Das alles unter CT, wo man ja immer so ungünstig liegt, mein rechter Arm ist durch die Brust-OP immer noch sehr eingeschränkt, und wenn ich den so lange nach oben halten muss - jedenfalls hab ich mir in der Schulter dadurch was gezerrt. (Durch die Schmerzmedikamente merkt man das ja erst hinterher.)

Das war am Dienstag, heut ist Samstag und so langsam bekrabbel ich mich wieder. Ich bin inzwischen wohl auch ziemlich dünnhäutig geworden, früher hätte ich das locker weggesteckt!

Elli
31.08.2008, 00:40
Hallo Gudrun,

tut mir echt leid,das es bei Dir so helftig war.
Sag mal,hast Du das denn nur in örtlicher Betäubing hinter Dich gebracht ? Mich haben die Docs sofort ins Reich der Träume geschickt.
Mit dem dünnhäutigen muss ich Dir recht geben. Irgendwann wird selbst der dickste Panzer durchlässig,und dann spielen die Nerven halt nicht mehr so richtig mit.
Bin ja eigentlich ziemlich hart im nehmen,aber auch bei mir gibt es manchmal Momente,wo ich dann doch etwas überreagiere. Falls man das überhaupt so sagen kann und darf.
Aber die Hauptsache ist doch,das es Dir langsam wieder besser geht,und die Biester verschwunden sind.
Wünsche Dir noch ein schönes Wochenend.

Liebe Grüsse
Elli

gisil
31.08.2008, 11:02
Hallo Elli ,
hallo Gudrun wißt ihr vielleicht ob man diese Art der Behandlung von Lebermetastasen auch machen kann wenn man mehrere hat , oder kann man es nur bei einer Einzelnen machen ???
Ich habe außerdem auch noch Knochenmetastasen muß also ohnehin eine Chemo machen, aber vielleicht könnte man den großen Lebermetastasen mit dieser Behandlung erstmal besser beikommen.
Ich danke Euch schon mal für eure Antworten und wünsche ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße, gisil

nurdug
31.08.2008, 11:23
Liebe Gisil,
soviel ich weiß, kommt diese Behandlung in Frage, wenn man wenige und kleinere Metastasen (bis zu 5 cm) hat.

Liebe Elli,
ja, ich war nur "beruhigt" worden und bekam nach Bedarf Schmerzmittel über Infusion zugegeben. Außerdem hat der Prof durch die Kanüle direkt Schmerzmittel eingebracht an der Bauchdecke und an der Leberkapsel. Da hat er auch nachgelegt immer wenn ich Aua! geschrieen habe :-/ Erst die letzten Minuten war ich dann ganz weg.

Euch auch ein ganz schönes Wochenende,
Gudrun