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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : BSDK in Wien


christausWIEN
13.01.2008, 13:53
hallo liebe betroffene und angehörige,
durch die niederschmetternde nachricht vom 18.12.2007 bin ich leider mit der tatsache konfrontiert, dass mein mann(39)an bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt ist.morgen hat er eine whipple-op.

ich finde dieses forum sehr toll und die beiträge sehr informativ!!
meine frage an euch:hat jemand von erfahrungberichte aus wien?

liebe grüsse
christine:winke:

sonnescheint
24.01.2008, 00:07
liebe christine,

mit whipple-op haben wir keine erfahrung aber ich wünsche dir und deinem mann viel kraft.

meine mutter wurde im sommer im smz-ost operiert. allerdings hat sich dabei herausgestellt, dass der tumor nicht entfernt werden kann, da zu groß und zuviele organe befallen.
sie bekommt alle 2 wochen die halbe "portion" gemzar (mehr geht nicht wegen der blutwerte), zusätzlich spritzt ihr die hausärztin ein mistelpräparat.

für mich und meine familie waren die diagnose, die info, dass es keine überlebenschancen gibt, sowie die zeit nach der operation ein riesenschock, ein emotionaler tsunami sozusagen. aber das kennt wohl jede/r hier im forum.....:(

trotz der "palliativ-homöopathischen" schulmedizinischen behandlung - das ist eine wortkreation, die mir gerade eingefallen ist :) - fallen die tumormarker-werte kontinuierlich :) was an ein wunder grenzt.

wir führen das darauf zurück, dass meine mutter eine familienaufstellung gemacht hat, die offenbar große energien verschoben hat.
auch nimmt sie ein "heimliches" krebsmittel, das aus rechtlichen gründen nur als "wellness-getränk" beworben werden darf. und das ihr ausgesprochen gut tut.

wir können nicht sagen, was denn nun tatsächlich bewirkt, dass die tumorwerte sinken. aber es ist so und wir freuen uns natürlich sehr darüber.
jetzt ist optimismus angesagt :) :) :)

und: es gibt soviele positive berichte über die heilung von krebs mit allen möglichen alternativen methoden, dass ich die eine oder andere auf jeden fall - zumindest zusätzlich zur traditionellen schulmedizinischen behandlung - in betracht ziehen würde.
wenn krebs tatsächlich eine krankheit der seele ist - wovon ich persönlich ausgehe - dann ist es doch nur gut, wenn auch auf dieser ebene angesetzt wird. dann kann die ursache geheilt werden (wenn heilung im "plan" ist ...).

alles gute dir, deinem mann und allen anderen tapferen in diesem forum!

irene

christausWIEN
26.08.2008, 18:55
Ich habe eine Frage bezüglich der Blutwerte nach der Chemotherapie:Mein Mann(39) hatte im Jänner eine Whipple-OP
(T3,G2,24/0,M0,R0) und er begann einen Monat nach dieser Op mit einer Chemo mit Gemzar(6 Zyklen) die bis Mitte Juli dauerte).Danach auf Reha, auf der er sich sehr erholte und auch an Gewicht und Energie zulegte.
Vergangenen Donnerstag war Kontrolle-das CT (Thorax und Abdomen)war unauffällig,wobei im Mai eine Steatose(=Fettablagerung) an der Leber auftauchte die immer noch vorhanden ist,aber keinen suspekten Leberherd darstellt.
DerBlutbefund war dann so, dass die die Leber betreffenden Werte-GOT,GPT und Bilirubin leicht erhöht, der Tumormarker CEA auf 1,61(0-4) der CT-Wert auf 37,61(0-37) geklettert ist.Während de Chemo war er nur bei 3,9-max 5

Meine Frage an Euch:Kann das an der doch bis vor kurzem gemachte Chemo liegen?Die Onkologin meinte,es bestehe kein Grund zur Sorge,aber das ist manchmal halt leichter gesagt als getan.

Liebe Grüße:winke:
Christine

Cipramil
29.08.2008, 12:29
Hallo Chris!

Leider ist mir der Begriff CT-Wert nicht geläufig, meinst Du vielleicht γ-GT?

Ich verstehe sehr gut, dass Du Dir Sorgen machst aber eine Erhöhung der Leberwerte ist eine übliche Nebenwirkung von Gemzar. Eure Onkologin wird im Verlauf die Werte sicherlich kontrollieren lassen.

Ich hoffe, ich habe Dir irgendwie weiterhelfen können, falls Du weitere Fragen hast oder einen anderen Wert meinst (die Österreicher haben ja gerne mal komische Begriffe :tongue) kannst Du gerne jederzeit schreiben.

Ich wünsche Dir und Deinem Mann viel Kraft und nur das Allerbeste!:knuddel:

Liebe Grüße

Cipramil

Conny44
29.08.2008, 14:37
Hallo Christine,

meinst du vielleicht CA 19-9? Der Wert kann durchaus während der Chemo ansteigen, wäre aber in diesem Bereich noch völlig ok und dient ja auch nur zum Vergleich.

Glaube, du musst dir keine wirklichen Sorgen machen. Alles Liebe!

christausWIEN
29.08.2008, 15:04
hallo ihr lieben,

danke für eure antwort!hab mich verschrieben-ich meinte den CA 19-9 wert.

ich hab mir auch gedacht,dass die blutwerte inklusive tumormarker nach einer chemo verrückt spielen können.die "leberwerte" steigen sicherlich auch da die leber ja am entgiften ist was da ein halbes jahr an chemo"gift" reinfloß.

liebe grüsse
christine:winke:

christausWIEN
10.01.2015, 17:57
Meine Lieben im Forum, ich wollte mich nach Jahren wieder hier melden um vielleicht ein wenig Mut zu machen. Im Dezember 2007 kam mein Mann mit Verdacht auf akute Hepatitis ins Spital. Er hatte zuvor einen Blutbefund bei seinem Hausarzt gemacht und die Werte die die Leber betraffen waren um mehrere 100% erhöht als sie sein sollten. Da am Tropeninstitut nichts von einer Hepatitis zu erkennen war, landeten wir beim Ultraschall-und diese Untersuchung brachte uns die harte Wahrheit. Eine 3,5 cm große Raumforderung am Bauspeicheldrüsenkopf. Ich dachte damals die Erde tut sich auf und ich falle in ein ganz tiefes Loch. Einige Jahre zuvor war mein Schwiegervater an BSDK gestorben und natürlich war das der erste Gedanke. Mein Mann wurde stationär im Kaiser Franz Joseph Spital in Wien aufgenommen und verbrachte 10 Tage dort. Es waren die schlimmsten Weihnachten meines Lebens, mein Mann im Spital, er hatte mittlerweile Gelbsucht und wurde immer wieder untersucht. Für einige Tage kam er dann nach Hause und Anfang Jänner stand fest dass es sich um einen bösartigen BSD Tumor handelt und am 14.Jänner 2008 war dann die Whipple-OP. Der Tumor war 3,5 cm groß, mittelaggressiv und es war kein Lymphknoten befallen. Er machte danach ein halbes Jahr eine Chemotherapie und danach ging er für 3 Wochen auf Reha. Von da an ging es bergauf und heute ist er auch sportlich so fit wie nie zuvor.Ich weiß dass er und wir großes Glück hatten und viele meiner damaligen KK WegbegleiterInnen haben und hatten das nicht.Damals in meinen schwersten Stunden war der KK mein tägliches Fixprogramm und noch heute denke ich daran wie es mir damals geholfen hat, nämlich bei dem Gefühl, nicht alleine zu sein als Angehörige mit dieser Krankheit.
Ich grüße Euch ganz herzlich aus Wien:winke:

LiebesHerz
10.01.2015, 20:06
Liebe ChristausWien,

ich danke Dir sehr für deinen mutmachenden Beitrag!!
Es tut so gut, einmal positive Verläufe zu lesen.
Als meine Mutter die Diagnose bekam, ging ich fest davon aus, dass sie innerhalb der nächsten Monate, spätesten aber innerhalb eines Jahres nicht mehr bei uns ist. Nun lebt sie schon über fünf Monate mit der Diagnose und es geht ihr gut. Ich betrachte das als sehr sehr großes Geschenk. Obwohl ich nicht zu hoffen wage, dass uns noch viele Jahre bleiben, lassen mich Beiträge wie deine doch sehr viel Hoffnung schöpfen. Es wäre so schön...
Du hast sicher eine schwere zeit hinter dir. Es ist unglaublich wie einen eine solche Diagnose förmlich überrollt. Auch bei mir waren die ersten Wochen die schlimmsten meines Lebens. Ich dachte, ich könnte nie wieder glücklich sein, nie wieder lachen. Immer dieser schwere Stein auf der Seele, mein Herz schmerzte richtig. Jetzt ist licht in Sicht und ich kann wieder glücklich sein. Ich hätte das nicht gedacht.
Ich wünsche dir und deinem Mann alles Glück der Welt!
Danke!

Jana

christausWIEN
10.01.2015, 21:25
Liebe Jana
Danke, Dir und Deinen Lieben das Allerbeste!!
Man darf die Hoffnung nicht aufgeben, auch wenn das mit der Diagnose BSDK oder generell mit Krebs keine leichte Übung ist...

Ganz liebe Grüße aus Wien:knuddel:
Christine

Stadtkatze
11.01.2015, 00:58
Liebe ChristaAusWien,

es ist schön einen positiven Verlauf zu lesen. Das gibt mir Hoffnung. Meine Mutter wurde vor einigen Tagen Wegen eines Tumores auf dem Pankreaskopf operiert (Whipple-Kausch-OP) derzeit geht es ihr noch nicht besonders gut, viele Schmerzen usw. , aber ich hoffe dass es bald Berg auf geht. Eine Diagnose haben wir noch nicht, jedoch wurde uns vor der OP gesagt, dass die Chance, dass es ein gutartiger Tumor ist, sehr sehr gering sei. Metastasen wurden soweit sichtbar nicht gefunden und die OP war in kurativer Absicht. Wie gesagt, ein Befund ist noch ausständig, wir haben nur soweit die Info, dass alles komplikationslos verlaufen ist. Natürlich würde ich mir so einen guten Verlauf wie bei deinem Mann wünschen.
Alles Gute weiterhin dir und deiner Familie!

:winke:

christausWIEN
11.01.2015, 22:57
Liebe Stadtkatze
ja, meine Hoffnung auf einen gutartigen Tumor hatte sich damals auch nicht erfüllt...ABER eine OP ist schon mal was sehr sehr wichtiges und der wohl entscheidenste Schritt in Richtung Heilung.
Bitte lass mich wissen wie es Deiner Mutter weiterhin geht. Die OP wird sie sicher sehr hergenommen haben, das braucht seine Zeit bis es ihr wieder besser geht.
Liebe Grüße
Christine:winke:

Stadtkatze
23.09.2015, 13:17
Hallo Christa,

ich hoffe, es geht euch beiden noch genau so gut, wie vor ein paar Monaten.
Meine Mutter hat die OP soweit nach anfänglichen Schwierigkeiten ganz gut überstanden. Trotz der R1 Resektion ist sie jetzt nach einem guten halben Jahr mit Chemotherapie ohne Metastasen. In 2 Wochen hat sie die letzte Chemo. Soweit ist alles ganz gut verlaufen und ich bin sehr dankbar dafür, auch wenn einem die Prognose doch immer etwas dämpft in der Freude. Man wird sehen, was die Zukunft bringt.

Lg und alles Gute weiterhin!

:winke: