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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nebenwirkung bei Chemotherapie


reiner864
28.08.2008, 10:19
Hallo,

ich benötige Euren Rat.
Ich schreibe in dem Forum als Mann.
Meine Frau 40 Jahre hat im Juli 2008 die Diagnose Brustkrebs erhalten.
Es handelt sich bei dieser Diagnose um ein invasives duktales
mammakarziom mit gut 2cm grösse + Lymphbefall (1 Lymphe befallen)
Die Operation hat meine Frau gut überstanden.
Es wurde Brusterhaltend operiert.
Nun hat Sie Anfang der Woche die erste Chemo bekommen.
Sie bekommt 6 Zyklen (FEC-DOC)
Bei dieser Chemo traten aus meiner Sicht sehr heftige Nebenwirkungen
auf. (erbrechen, übelkeit, Müdigkeit, Depression, etc.)
Also volles Programm.
Gibt es noch weitere begleitende Massnahmen um die heftigen
Nebenwirkungen zu verringern.
Sie hat bis letzte Woche noch Mistel gespritzt.
Die Ärzte raten in der Chemowoche von dieser Massnahme ab.

LG

reiner864

Feliz
28.08.2008, 10:51
hallo reiner °°


erst einmal herzlich willkommen hier im forum , wenn auch die

umstände nicht die erfreulichsten sind .

wegen der nebenwirkungen läßt sich eigentlich schon eine menge

machen .. eigentlich gibt es für jede nw auch ein passendes medi

dagegen ...

hat deine frau keine begleitmedikamente für die ersten tage nach

chemo bekommen ?

ich bekomme zwar eine andere art der chemo , habe aber von

meinem brustzentrum .. ausreichend .. medis mitbekommen ..

ich würde mich einfach mal diesbezüglich an euer zentrum wenden !!

die ersten tage nach chemo sind immer die schwersten .. ihr werdet

sehen , nächste woche wird es ihr schon ein bischen besser gehen .


das mit den depressionen ist völlig normal .. es ist schon heftig so eine

diagnose zu bekommen ... und es ist dann auch nicht gradeaufbauend

wenn man sich dann körperlich durch die chemo auch noch so geschlaucht

fühlt ! vieleicht wäre ein psychoonkologe für deine frau hilfreich um die

diagnose und die damit zusammenhängenden veränderungen zu bewältigen.

ansonsten wenn sie sich wie etwas besser fühlt , und lust hat hier zu

schreiben .. wird sie hier immer ein offenes ohr und immer nen guten rat

finden ...

grüß mal deine frau unbekannterweise und sag ihr sie soll die ohren

steif halten .... es wird wieder aufwärts gehen .. nur den mut nicht

verlieren .


liebe grüße feliz

Rubens Amazone
28.08.2008, 11:33
Hallo Reiner !
Ich muss Feliz recht geben. Auch ich habe dem entsprechend Medis bekommen, dass ich nicht brechen musste. Auch die Übelkeit hielt sich in Grenzen. Meine Chemo liegt jetzt schon fast 2 Jahre zurück. Ich habe damals 6X Tac bekommen. Bin mit 34 Jahren an Brustkrebs erkrankt mit 17 befallenen Lymphknoten.
Das mit den Depris kann ich gut verstehen. Mir war oft einfach nur zum heulen. Nimm deine Frau einfach nur in die Arme und sei bei ihr. Du brauchst auch gar nicht viel zu sagen. Schweigen sagt manchmal mehr als 1000 Worte.
Ich wünsche dir auch ganz viel Kraft die Zeit mit deiner Frau gut durchzustehen. Heute weiß ich, dass es nicht immer leicht ist für den Partner.
Grüße deine Frau ganz lieb von mir. Ich wünsch ihr und euch alles gute.
Silvia

Ilse Racek
28.08.2008, 12:46
Hallo Reiner :winke:

ich kann mich meinen "Vorrednerinnen" nur anschließen :pftroest:

Bei mir waren von 30 entfernten Lymphknoten 3 "befallen", daher hatte ich brusterhaltend OP, 8 Zyklen Chemo, 31 x Bestrahlung und inzwischen das 5. Jahr Antihormontherapie.

Mir hat am besten die dezente Anteilnahme meiner Familie :1luvu: geholfen :remybussi:

Dir und - natürlich - besonders Deiner Frau wünsche ich alles erdenklich Gute

LG :winke: :winke:

Leni 47
28.08.2008, 12:53
Hallo Reiner,

es gibt Medikamente gegen die Übelkeit,erkundige dich mal.Die Müdigkeit ist normal,der Körper läuft einen Marathon.Deine Frau wird am besten merken wie viel sie sich belasten kann.Sie soll auf jeden Fall viel trinken ,das ist wichtig um auszuschwemmen.Die Nebenwirkungen halten etwa eine Woche an,ist allerdings unterschiedlich.Danach gehts aufwärts.
Für die Angehörigen ist es eine schlimme zeit,da sie nicht helfen können.Da muß Man alleine durch,aber deine Anwesenheit hilft ihr sehr.
Ich hatte vor 3 Jahren meine Chemo,bekam 8,die ersten 4 EC,und die letzten Docetaxel.
Sie wird es schaffen.
Ich wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit.

Leni

jenjen68
28.08.2008, 13:19
Hallo

Ich hatte 3x FEC und nicht einmal war mir auch nur übel. Ich bekam 1 Stunde vor der Chemo Emend. Ich glaube das hat gut geholfen. Allerdings kosten da 3 Pillen 90 € und mancher Arzt schreckt wohl davor zurück :confused:

Deiner Frau alles Gute.

Gruß
Jen

Nati58
28.08.2008, 13:46
Hallo Reiner,
kann den anderen nur beipflichten. FEC ist schon eine heftige Mischung aber mit diesen Emend lässt sich die Übelkeit unterdrücken, sie wird sich aber trotzdem elend fühlen oder bestimmte Essensgerüche nicht ab können, aber nach ca. 1 Woche legt sich das.
Dann kriegt sie ja noch DOC, das wird sie bestimmt besser vertragen, jedenfalls ging es mir so.

Wichtig ist, das sie an jeden Chemotag was anderes Essen betreffend zu sich nimmt, sonst bringt das Gehirn bestimmte Speisen mit der Chemo in Verbindung und es wird Brechreiz ausgelöst.Trifft auch für Getränke zu !!!

Viel trinken außerdem und viele Vitamine in Form von Obst und Gemüse, was ihr halt schmeckt.
Mit dieser Misteltherapie ist sie ja auch gut gewappnet , bis zur nä. Chemo.

Und dann hilft nur eins- Augen zu und durch!

Ich wünsche Euch ganz viel Kraft und Mut!
Ihr schafft das !!!

:pftroest:liebe Grüße von Renate!!!

Kerstl
28.08.2008, 15:35
Hallo Reiner,
allen mit denen ich zur Chemo saß, ging es einigermaßen gut- eben nur leicht übel. Ich hatte aber auch das "Glück", beschriebene mögliche Nebenwirkungen voll auszukosten-sprich: Erbrechen ohne Ende. Meldet Euch unbedingt vor der nächsten Chemo in der Praxis und lasst Euch Emend o.ä. geben, um es vorher einzunehmen. Ich mußte danach nicht mehr brechen, übel war mir trotzdem (länger als eine Woche!). Mut,Mut, Mut, da merken wir doch wenigstens, daß dass Zeug wirkt!!
Alles Gute Euch Beiden und viel Kraft zum Durchhalten!
Kerstin

Rosmarin
28.08.2008, 17:29
Hallo rainer,

habe vorgestern auch meine erste FEC Chemo bekommen. Diagnose ähnlich wie bei deiner Frau, hatte allerdings 2 größere Tumore und die ganze Brust mußte weg.

Vor der Chemo habe ich früh cellondan lingual 8mg gelutscht und das gleiche Medikament unmittelbar vor der Chemoinfusion nochmal als Infusion bekommen.

Ich habe als Nebenwirkung bisher nur Müdigkeit und leichten Schwindel, wird zunehmend besser, seit vorgestern. Habe viel Durst, aber das ist ja verständlich.

Bin auch , nachdem meine helfende Mutter ins KH mußte, allein mit 3 Kindern, und kann also nicht ganz krank sein, mein Liebster kann nur aller 2 Wochen dasein, da er mehrere hundert km weit weg wohnt.

Ich höre jetzt die ganze Zeit, beginnend vor der OP, Heilmeditationen, die mir sehr gut tun, esgibts sie zum herunterladen, vielleicht mag deine Frau diese, es handelt sich hier um leichte Trancen, die Psyche wird auf eilende Gedanken gebracht. Ich fühle mich danach immer frischer und besser.

Auch bewege ich mich immer wieder, Spaziergänge, leichtes Jogging, usw.

http://www.krebstherapie-media.de/download-bestellung/2-wege-zum-ziel/ich-moechte-das-haben.html

Zusätzlich nehme ich Orthomol immun und Wobenzym. Was genau davon nun hilft, weiß ich auch nicht.

Auf alle Fälle geht es mir den Umständen entsprechend(bin auch noch mit Scheidung und Umzugsvorbereitungen beschäftigt) sehr gut.

Ich wünsche dir und deiner Frau alles Gute und : immer guter Dinge sein, das hilft vieles ertragen und verbessert das Befinden.

LG, Anne

Eli01
29.08.2008, 15:01
Hallo Reiner,
ich hab bei meiner Chemo vor 2 Jahren komplementär Phlogenzym und Cefasel empfohlen bekommen und genommen, um die Nebenwirkungen zu lindern. Ich hatte natürlich dennoch welche, aber wer weiß, wie´s ohne gewesen wäre?
Alles Liebe für euch, es geht wirklich vorbei!
Eli