PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : wiederkehrendes lokalrezidiv (2. Mal) jetzt inoperabel


mimac
06.09.2008, 20:30
hallo!
einige von euch kennen mich und meine geschichte. jetzt befinde ich mich wieder in einem albtraum! in kürze: im Mai 2008 Lokalrez. in der seitl. Brustwand. Eine lange, schwere OP (4 Std.!) folgte; es wurden 4 faustgroße Tumore entfernt. Ein Rest am Schulterblatt konnte nicht entfernt werden wegen Gefahr der permanenten Gefäßschadigung und Verlust des Armes. Therapie: 27 Bestrahlungen in einem limitierten Bereich, da bereits vor 4 J. bestrahlt wurde. Dauer bis Ende Juli.

Die Schwellung im Tumorbereich ist nicht ganz zurückgegangen und war sehr druckempfindlich. Vor 3 Wochen bekam ich starke schmerzen und eine Anschwellung. Die Haut wurde ganz blau (Bluterguss). Ultraschalluntersuchung zeigte eine Gewebsschwellung und ein kleineres Serom. Eine Punktion ergab neue Tumorzzellenbildung. Inzwischen habe ich eine massive harte Anschwellung am linken Schulterblatt, die sich richtig eingekapselt hat da der Tumor offenbar die früheren bestrahlungsbereiche von vor 4 Jahren zu meidet. Er breitet sich rasend aus und drückt sämtliche Gewebsflüssigkeit in allen Richtungen. Seit 1Woche Ist der Arm bis zum Handrücken stark geschwollen , die Finger sind taub und unkontrollierbar. Lymphdrainagen erfolglos. CT v. Thorax + Abdomen wurden sofort gemacht: Ergebnis: Es handelt sich um ein Lokalrezidiv. Sonst keine Metas auch nicht in den Knochen. Die Tumore sind größer als vorher /ca. 1 kg schwer!!! Kann man sich das vorstellen??? Jetzt kommt nur noch eine Chemotherapie in Frage. Am Montag bekomme ich den Therapieplan. Der Onkologe ist zuversichtlich. Ich kann das alles nicht fassen. gibt es wirklich hoffnung dieses Monster mit Chemo zu bekämpfen? Eine OP kommt nicht mehr in Frage.

Die Schwellungen sind sehr schmerzhaft; ich will, dass endlich was passiert, damit die zurück gehen und ich wieder normal aussehe.

Hat vielleicht eine von euch lieben auch so etwas gehabt? Ich brauche dringend Zuspruch!!

Liebe Grüße
mimac

Hat vielleicht

gea
06.09.2008, 22:35
Liebe Mimac
was Du im Moment ertragen musst ist wirklich unfassbar.
In Bezug auf einen Erfolg mit der Therapie kann ich Dir leider keine Auskunft geben, ich weiss es nicht.
Ich möchte Dir einfach viel Kraft wünschen und Erfolg mit der Chemo.
Liebe Grüsse
Gea

Gaby103
06.09.2008, 22:46
Liebe Mimac,

lass Dich nicht beunruhigen von einer bevorstehenden Chemo.
Nimm sie in Angriff. Jedes mal musst Du Dir bildlich die Attacke der Zytostatika auf Deinen Tumor vorstellen.

Ich selbst hatte sehr viel Angst vor einer Chemotherapie, da ich bis zu dem Zeitpunkt nichts gutes darüber gehört hatte. Ich bin noch nicht operiert worden. Ich bekam meine 1. Chemo am 28.04.08 neoadjuvant. Nach 4 Wochen war der Tumor ohne Blutgefässe und nach weiteren 4 Wochen so weit geschrumpft, dass der Oberarzt eine Clipmarkierung vornehmen musste, für den Fall das der Tumor vielleicht gänzlich verschwindet durch die restlichen Chemos.

Also Du kannst mit einer Chemo 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen. Erstens hast Du die Chance zu sehen und sogar am eigenen Leibe zu fühlen wie der Tumor kleiner wird und zweitens weisst Du dann, dass die Dir verabreichten Medikamente auch wirken.

Mein Lymphknoten war auch etwas geschwollen und tat mir weh. Das Ausmass war allerdings kleiner als bei Dir, trotzdem war auch diese Lymphknotenschwellungen aufgrund des Befalls nach 8 Wochen nicht mehr tast- und beschallbar.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen.

Viele Grüsse
Gaby :winke:

conny37
07.09.2008, 12:16
Hallo liebe mimac
:engel::engel::engel:
deine Geschichte hat mich sehr berührt und manchmal frag ich mich ,wieviel Leid jemand ertragen kann/muß.Ich kann dir keine Tips geben,da mein Fall anders ist aber ich wünsche dir von ganzen Herzen alles Liebe und das alles
Dank der Therapien wieder i.o. kommt.
Liebe Grüße Conny:winke: