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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Vorgespräch" für die Chemo


Mayamaus
15.09.2008, 18:45
Hallo zusammen,

ganz kur die Vorgeschichte. Meine Ma. ist vorkurzem wegen Bk operiert worden. Im KH haben die gesagt, sie bekommt jetzt eine "Chemostudie" und zack waren wie schon im nächsten KH. VonAlternatietherapie war keine rede.
Also, wir waren dann in diesem neuen KH, haben die Unterlagen für die " Chemostudie" bekommen und gesagt bekommen, bitte durchlesen und die Fragen werden das nächstemal beantwortet.
Meine Ma, hat sich gegen die Studie entschieden.
Bein nächsten Termien im KH haben wie das so auch gesat und sind fast "Rausgeschmissen" worden.
Das Gespräch hat etwas 10 Minuten gedauert. Es war überhaupt keine Zeit für Fragen. War der sauer, weil wie die Studie nicht wollten? Wir wollten was über NW wissen, der hat dann nur ein Rezept für Prücke und Tropfen gegen Übelkeit ausgestellt.Was wir beachten sollten, ach ja nicht scharffes essen..
Hat uns noch nen Wisch ( die Einverstädnisserkärung) gegeben und schon standen wir wieder an der Anmeldung. Die Dame an der Anmeldung hat uns
" glücklicherweise" noch den Termie gegeben und das wars.
An dem Tag der ersten Chemo, wurde meine Ma an den Tropf gehängt und
weite wurde wiedermal nichts gesagt. Da ist es dann echt etwas mit mir durchgegangen ( war ja auch nervös). Ich bin mit der Einverstädnisserklärung
zu der Schwester und habe gesagt, Sie bekommt das Teil wenn ich mal ein paar Infos über das ganze hier bekomme. Sie hat sich je dann auch bemüht...Meine Frage ist nur: Sind die sauer weil meine Ma.die Studie nicht wollte oder weil sie gesetzlich Versichert ist.

Am We hatte meine Ma starke Schmerzen und auch Fieber, der Notarzt hat sie gefragt ob sie nicht wissen, das bei Fierber und Chemo sie sofort in KH müsse. Nein Sie wusste das nicht! Wie auch bei solch einer Aufkärung.
Klar, lesen wie beide über BK jetzt viel und versuchen und auch zu Informieren...
man will sich ja nicht nur auf das eine verlassen..

Jetzt hat meine Ma morgen das Nachgespräch der Chemo und ich bin so geladen was diesen Arzt betrifft.

Liebe Dank fürs lesen :-) und lieben gruß katrin

Lilli 40
15.09.2008, 19:41
Hallo Katrin,
diese Vorgehensweise ist nicht in Ordnung. Wenn Du das Nachgespäch hast, würde ich das abklären. Hier mal zur Info wie das bei mir abgelaufen ist: Ich habe Chemounterlagen mit nach Hause bekommen. Dort war die Chemo-Kombi vermerkt, die evtl. Nebenwirkungen, der Ablauf und die Kontrollen. Im Internet habe ich mich dann über die Substanzen noch informiert. Dann hatte ich 2 Wochen vor der Ersten Chemo das Gespräch. Mein Mann war dabei. Wir haben bestimmt 45 Minuten mit der Ärztin sprechen können, alle Fragen stellen können. Ich habe noch mehr Infos bekommen, wir haben auch das Thema Port besprochen. Ich bekam dann schon mal das Rezept für die Perücke mit. Einen TAg vor der ersten Chemo mußte ich hin zum Wiegen, Blutabnehmen. Man gab mir die Rezepte für die Begleitmedikation und Verordnungsplan was wie genommen werden sollte und eine Telefonnummer von einer Station, wo ich mich Tag und Nacht melden konnte, falls es Porbleme geben sollte. Schwestern sowie auch Ärzte hatten immer ein Ohr. Seid ihr in einem zertifizierten Brustzentrum in Behandlung? Vielleicht bittet ihr um einen Besprechungstermin und beredet alles was euch bewegt oder wechselt in eine andere Klinik. Normalerweise sollte das möglich sein. Hoffe, ich konnte euch helfen.
Liebe Grüße und für die Therapie alles Gute
Lilli, die eigentlich Eva heißt:winke::winke:

Tante Emma
15.09.2008, 19:42
Liebe Katrin!

Das, was da abgeht, ist völlig verantwortungslos und untragbar!
Und das könnt Ihr dem Arzt meiner Meinung nach auch direkt so sagen!
Fieber unter Chemo kann schnell lebensbedrohlich werden, weil der Körper ja kein Immunsystem hat in dieser Zeit. Daß Euch das der Notarzt sagen muß, ist echt unglaublich!
Habt Ihr ein anderes KH in erreichbarer Nähe? Wenn das der Fall sein sollte, so tut morgen Eure Meinung kund (und zwar richtig!) und wechselt das KH.

Mir hat man 2006 auch die Teilnahme an einer Studie angeboten. Man hat mir einen mehrseitigen Aufklärungsbogen über die zu erwartenden Nebenwirkungen mitgegeben, wo auch drin stand, welche Medikamente dann gegen die Nebenwirkungen wirksam sind. Ich hatte dann auch noch mal Bedenkzeit, wo ich in aller Ruhe alles durchlesen konnte. Die Fragen, die ich dann noch hatte, wurden ausführlich beantwortet und ich wurde auch nicht zur Studienteilnahme gedrängt. Ich habe mich für die Studie entschieden, aber das war MEINE Entscheidung, die auch akzeptiert worden wäre, wenn sie anders ausgefallen wäre.

Ich drück Euch die Daumen, daß die restlichen Chemos besser verlaufen und Ihr einen Arzt findet, der seinen Job ernst nimmt und Euch richtig aufklärt.

Liebe Grüße,
Tante Emma.

agnes1007
16.09.2008, 15:30
Hallo, ich kann mir das gar nicht vorstellen, dass man so mit den Krebspatienten umgeht. Ich wurde vorher ausführlich aufgeklärt und mir wurde auch gesagt, wenn ich am Tag der Chemo Fieber bekomme, erstmal abwarten, wenn aber das Fieber am zweiten Tag noch anhält dann sofort ins Kh.
Ich war auch in einer Studie, warum auch nicht. An einer Studie teilnehmen ist wirklich nicht schlecht, u. a.wird man dadurch rundherum betreut. Man kann damit vielleicht später anderen Menschen helfen und auch ich bin dadurch bestens versorgt gewesen.
Agnes

Mayamaus
16.09.2008, 17:04
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten :-)
Wir waren gerade bei dem ersten Nachgespräch der Chemo. Ja, so viel Zeit hat der sich mal wieder nicht genommen.. Meine Mutterwar heute morgen bei der Hausärztin, die beträt gut. Gerde ist auch meine Wut auf diesn Doc verflogen...keine Ahnung ich muß über das gerde nur noch Lachen.
Aslo wir da "nur" noch die Chemo gemacht und der Rest eben beim Hausarzt/ Heilpr.

Ja, eine Studie ist bestimmt echt gut aber, wir hatte einfach so wenig Infos und die NW waren da so hoch und Versicher über die Kasse waren wir auch wohl nicht und und.. Meine Ma. hatte einfach Angst davor. Aber ansonsten finde ich sowas auch nicht schlecht.

Ich wünsche Euch alles Liebe

Katrin