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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brustkrebs - nach 10 Monaten Knochenmetastasen entdeckt - Welches Brustkrebszentrum?


WeVo
17.09.2008, 23:38
Hallo,

die Mutter meiner Freundin hat vor ca. 10 Monaten die Diagnose Brustkrebs bekommen. Nach meiner Information ernährt sich die Art von Hormonen.

Sie hat vorerst nur etwas Brustgewebe entfernt bekommen. Nach einer Untersuchung wurde festgestellt, dass der Krebs im mittleren Stadium sei und deshalb hat sie dann die linke Brust abgemacht bekommen. 3 Lymphknoten waren befallen einer konnte nicht entfernt werden, da dieser an der Aorter sitzt und eine Entfernung viel zu risikoreich gewesen wäre.
Es folgten 5 Chemos (die stärksten die es wohl gäbe). Die 6 bekam sie nicht da sie nach der 5 durch die Chemo eine schwere Lungenentzündung mit Intensivstation usw. bekommen hatte. Danach bekam sie Bestrahlungen und bekommt jetzt eine Hormon und Immuntherapie.

Als sie im Dezember letzten Jahres die Brust entfernt bekommen hatte, hatte sie ein leicht drückenden Schmerz auf einer Rippe. Nach einem Skelettscan wurde eine Veränderung einer Rippe festgestellt und als "kleine Verknorpelung" aus der Jugend diagnostiziert.
Wie schon gesagt bekommt sie momentan die verschiedenen Therapien und war auch in Reha. Hier hat man sie nochmals komplett abgescannt und festgestellt dass sich die Jugendverknorpelung vergrößert (3fach) hat. Daraufhin wurde sie nochmal auf den Kopf gestellt man fand weiter nichts, doch wurde die Veränderung an den Rippen als Knochenmetastasen diagnostiziert.
Als sie ein Gespräch mit der leitenden Ärztin hatte was man dagegen jetzt schnellstmöglich machen könnte sagte diese nur, ach ein paar Bisphosphonate aber sonst nichts, der Krebs hat ja gestreut, deshalb ist der Knochen ja befallen, sie solle nach hause gehen und jedes Jahr einmal zum Check kommen bis man dann etwas in der Leber oder in der Lunge findet.

Äh es wurde im restlichen Körper nach 3 unterschiedlichen Scans außer die Knochenveränderung nichts gefunden.

Ganz ehrlich spinnt diese inkompetente Ärztin, so jemanden gehört der Dr. Titel aberkannt!!! Einem Patienten in solch einer Situation so etwas zu sagen bzw. Check nur alle 12 Monate normalerweise doch alle 3 Monate!?

Wir bzw. sie brauch jetzt schnellstens eine zweite Diagnose.
Meine Freundin und ich suchen nun händeringend nach einer Brustkrebsklinik und haben Heidelberg unter anderem empfohlen bekommen. Hat jemand mit dieser Klinik Erfahrung? Bzw. Habt Ihr eine weitere Möglichkeit oder eine besser Klinik/Brustzentrum.
Vielen Dank für Eure Hilfe!!!

Viele Grüße

Markus

KarinaW
17.09.2008, 23:59
Wenn ich in Deutschland wohnen würde, würde ich auch nach HD gehen. Von dort habe ich bisher so viel Gutes gehört, auch was klinische Studien und Forschung angeht.

Ansonsten kann ich nur sagen, daß man doch auch, wenn man Knochenmetastasen hat, noch etwas machen kann und nicht einfach nur "ein paar" Bisphosphonate geben (bei solchen Aussagen von Ärzten könnte ich Amok laufen). Meines Wissens können Metastasen der Knochen bestrahlt werden, im besten Fall verknorpeln sie dann.

Aber warte mal ab, Marcus, hier gibt´s ganz viele kompetente Frauen, die antworten bestimmt bald.

Liebe Grüße
Karina

Ilse Racek
18.09.2008, 10:08
Hallo Markus :winke:

Respekt dafür, dass Du für die Mutter Deiner Freundin in diesem Forum Fragen stellst um diese zu unterstützen.

Bist Du ganz sicher, dass sich die Reaktion der Ärzte s o ereignet hat ?

Wenn ja, würde ich auch zu einer Zweit- oder gar Drittmeinung raten.

Von Heidelberg habe ich viel Gutes gehört, habe aber selbst in "meinem" Brustzentrum recht gute Erfahrungen gemacht.....

So, wie es derzeit bei mir aussieht, waren Diagnose und Therapie absolut richtig erkannt.

Ich hatte nach brusterhaltender OP 8 heftige Zyklen Chemo, 31 Bestrahlungen und (noch anhaltend) eine Antihormontherapie.

Nach menschlichem Ermessen ist bei mir "nichts Neues" hinzugekommen, also bin ich vielleicht nicht ganz die richtige Ratgeberin ;)

So kann ich nur für die Mutter Deiner Freundin alles erdenklich Gute bei der Entscheidungsfindung wünschen :pftroest:

LG :winke: :winke:

WeVo
18.09.2008, 18:23
Hallo,

und Vielen Dank für Eure Nachrichten.

Also meine "Schwiegermutter" hat nun für den 29.9.08 einen Termin für beide Untersuchungen in Heidelberg.

An diesem Tag soll sie nochmal komplett auf den Kopf gestellt werden und danach wissen wir mehr, hoffentlich nur Gutes.

Für mich ist dieses "besorgt sein" mit meinen naiven 25 Jahren eigentlich selbstverständlich, da ich sie jetzt schon lange kenne und sie die Mutter meiner Freundin ist und somit zur Familie gehört!
Es geht nichts über eine gesunde Familie und familiärer Zusammenhalt!
Leider wird dies in unserer Gesellschaft in welcher Moral immer mehr schwindet, mehr wie verkannt. Leider ist dass so!
Vielen Dank erst mal.

Viele Grüße

Markus