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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lebermetastasen ohne Rezidiv des Krebses


vscheel
18.09.2008, 11:19
Hallo alle zusammen.
Ich bin neu hier und habe aber schon öfter hier rum gelesen und mir ein bißchen Hoffnung geholt.
Tja, wo soll ich anfangen. Im Februar hat alles mit einer Ausschabung begonnen, die meine Mama machen sollte, da, nachdem die Frauenärztin sagte "das beobachten wir, kommen sie in 6 Monaten" ein MRT einen Schwulst im Uterus aufgezeigt hatte.
Die Ausschabung ergab: endometrioides Adenokarzinom.
Es wurde dann also von einem Gebärmutterkrebs ausgegangen. Der Arzt Dr. Bischofberger vom Elisabethen KH in Lörrach hat sie dann gleich zu einer Total-OP angemeldet, bei ihm. Im Nachhinein war das der erste Fehler.
Denn Dr. Bischofberger machte meine Mama auf und bekam einen Schreck - der linke Eierstock war mit dem Darm verwachsen. Er entfernte zwar Uterus, Tuben und Ovarien, sowie das Netz, aber nicht die Lymphknoten.
Das hat er uns allerdings verschwiegen.
Als die Histologie kam, war alles klar: fast alles, was er rausoperiert hatte, war befallen. teils serös-pappillär und teils klarzellig differenziertes Adenokarzinom.
Meine Mama und wir, ihre zwei Töchte plus Partner, wurden ziemlich besch... behandelt, nichts wurde gesagt, nur Andeutungen, keine Hilfestellungen. Angeblich sollte sie einfach sich wieder erholen, dann sei es gut. Per Röntgen und Ultraschall wurden Metastasen in Lunge und Leber ausgeschlossen.
Meine Schwester arbeitet in Freiburg in der Uniklinik und hat dann mal die Befunde und den OP-Bericht dort durchlesen lassen. Die meinten: Wir raten Ihnen dringend, ihre Mutter aus dieser Behandlung zu nehmen.
Schließlich haben wir sie - trotz eines bösartigen Anrufes von Dr. Bischof, als meine Mutter wieder zu Hause war - nach Freiburg geholt.
Dort wurde sie 3 Wochen nach der ersten Wertheim-Meigs-Total-OP nochmal komplett operiert, mit einem Schnitt vom Brustbein zum Schambein. Der dortige Experte hat sie schließlich tumorfrei operieren können und auch die Lymphknoten entfernen können. Nur einer war befallen.
Die dortige Diagnose war: pT3c N1 (1/38) Mx R0 , papilläres Adenokarzinom, DD synchrones Ovarial- und Zervixkarzinom. Karnofsky-Index: 100%.
Anschließend hat meine Mama eine Chemo mit Carboplatin/Taxol gemacht. Die ist seit 4 Wochen vorbei.
Vor zwei Wochen schließlich war sie total schlapp und ihr Arzt stellte einen erhöhten Calciumwert fest. Hyperkalzämie. Er hat uns leider nicht informiert, so dass sie wieder in Lörrach, wenn auch in einem anderen Krankenhaus, gelandet ist.
Sie hatte auch erhöhte Entzündungswerte...also wurde nach einer Entzündung gesucht. Die fanden sie zwar nicht -es stellte sich raus, es war eine Blasenentzündung, die sie immer wieder bei der Chemo gehabt hat - aber dafür "multiple Raumforderungen in nahezu allen Lebersegmenten bis zu 3-4 cm".
Wir haben sie wieder nach Freiburg geholt. Das CT bestätigte nun diesen Verdacht. Sie hat zwar kein Rezidiv im Bauch. Aber Lebermetastasen.

Jetzt weiß ich nicht mehr, was ich tun soll. Sie wird zwar mit Caelyx behandelt werden, aber der Arzt sagte uns: ohne Behandlung wird sie Weihnachten nicht mehr erleben. Mit, können es, wenn es gut läuft, Wochen, Monate, vielleicht Jahre werden. Aber sie wird eines Tages an diesen Leberteilen sterben.

Ich bin am Ende.

frieda3
18.09.2008, 11:43
liebe vscheel,

das verstehe ich gut. da ist ja viel schlimmes passiert:smiley11:. mir fällt nur ein:

Behandlung von lebermetas:

www.krebs-kompass.org/forum/showthread.php?t=33571&highlight=herceptin+herz

gib das mal als suche ein!

hier findest du alles zu lebermetas:
Lasertherapie (LITT), Selektive Interne Radiotherapie (SIRT), Radiofrequenztherapie, Kryotherapie, Alkoholablationstherapie

das kommt aus dem brustkrebs-forum hier.
meine erfahrung nach 2 rezidiven u. erfolgreicher bestrahlung ist:
die operateure kennen nicht genau die möglichkeiten der bestrahler. gerade bei der leber hat sich da viel getan.

geräte: in frankfurt, münchen-großhadern....

atme durch u. kämpfe weiter. es wird nicht aufgegeben:megaphon:, hörst du.

alles gute:pftroest:
frieda3

vscheel
18.09.2008, 13:11
Hallo Frieda,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort und Deine Tipps. Ich habe daraufhin schon an einige andere Zentren geschrieben, damit ich eine zweite Meinung kriege, auch wenn ich Freiburg eigentlich vertraue.

Gerade eben habe ich mit meiner Mama telefoniert und es ist wirklich ganz schrecklich, sie hat solche Angst, so kenne ich sie überhaupt nicht. Sie war immer eine sehr mutige, aufgeweckte, lebenslustige Person, Psychologin noch dazu. Ich will nicht aufgeben, schon gar nicht die Hoffnung, aber es fällt mir schwer auch ihr das zu vermitteln im Moment. Naja, die Diagnose kam auch erst gestern.
Dann immer diese Warterei. Ob es hilft oder nicht hilft.

Ich habe vor 3,5 Jahren schon plötzlich meinen Vater verloren. Er ist einfach gestorben. Vermutlich Herztod. Er war erst 58, sie ist jetzt erst 60.
Ich möchte irgendwas tun können.

:cry: Liebe Grüße,

Vanessa

frieda3
18.09.2008, 15:05
liebe vanessa,

sehe gerade, dass im brustkrebs-forum hier eine überschrift "behandlung von lebermetastasen" heißt. du, der arzt hat nur gesagt, dass sie behandelt werden muss, deine mama. aus seiner operateur-sicht denkt er an caelix, mag ja auch nicht falsch sein. aber besser wäre doch, die metas in der leber wären raus. es gibt heute die op, da können halbe stücke weg u. die leber wächst nach. bei ek ist es auch so, dass meines wissens m e i s t metas eher oberflächlich liegen (typisch ek) u. nicht infiltrieren. das macht ihre entfernung entsprechend leichter.

das ist noch nicht das ende der fahnenstange:megaphon: der doc wollte wahrscheinlich (etwas brachial) verhindern, dass deine mutter nichts machen lässt. manchmal frage ich mich, wenn die an ihrer stelle wären oder deren gattinnen, ob sie dann auch so heavy wären. grüße deine mutter von mir. ich schließe sie in meine buddha-b auch-streichelein feste ein:pftroest:
bestrahler sind ganz andere hausnummern. wer da top ist, sagt dir bestimmt das krebsforschungszentrum heidelberg (googeln) am telefon! ist ja ein notfall. die sind meganett.

ganz viel glück wünscht
frieda3:pftroest::engel:

frieda3
18.09.2008, 15:10
vanessa, nochmal,

sorry, die überschrift "behandlung von lebermetas" stand im leberkrebsforum, wo auch sonst? entschuldige. ich war zu schnell.

liebe grüße
frieda3

vscheel
18.09.2008, 19:21
Liebe Frieda3,

danke für Deine aufbauenden Worte. Ich denke, ich muss mir mal den genauen Befund geben lassen. So weiß man ja gar nichts.

Ich wohne in Karlsruhe, aber meine Mama liegt in Freiburg, das ist ein Uniklinikum das auch Krebsforschung betreibt und wir (meine Schwester und ich) hatten das Gefühl, dass die dort auf dem Stand der Forschung sind und die waren eigentlich auch immer relativ nett und ansprechbar - im Gegenteil zu den tollen Ärzten in Lörrach (wo meine Mama wohnt), die mit der Diagnose Krebs vollkommen überfordert scheinen und eigentlich nur Scheiße fabrizieren.
Dazu kommt, dass meine Schwester in Freiburg wohnt und entsprechend für meine Mama da sein kann.
Leider ist der damalige Operateur von meiner Mama gerade in Urlaub, der war nämlich wirklich toll, der Dr. Denschlag.
Gut finde ich auch, dass sie dort psycho-onkologische Betreuung bekommt.

Jetzt mit dieser Situation werde ich aber auf jeden Fall Deine Ratschläge beherzen und mich auch in anderen Häusern kundig machen, schon allein, um mehrere Meinungen zu hören. Ich möchte vor allem auch gerne wissen, wie die Möglichkeiten beim Bestrahlen sind.

Einen schönen Abend wünsche ich,

die ängstliche Vanessa

vscheel
19.09.2008, 14:53
Hallo liebe Christine,

Danke für Deine Antwort.

Habe ich das richtig verstanden: ich muss also rausfinden, wo genau wieviele wie große Metas sitzen?

Die platinhaltige Chemo scheint ja bei meiner Mama nicht richtig gewirkt zu haben, wenn da Metas sind, oder? Sie hat ja Carboplatin bekommen, gemeinsam mit Taxol. Und jetzt steht Caelyx an.

Wie ist das denn mit Zervix-Ca? Streut das auch gerne in die Leber? Hätte das eine andere Folge als beim Ovarial-Ca? Sie hatte ja scheinbar beides synchron.

Ich danke Euch und schicke Euch liebe Grüße

Vanessa

Heiderose
19.09.2008, 19:53
Hallo Vanessa,

ich bekomme ebenfalls caelyx als zweite chemotherapie nach meiner op und einem frührezidiv mit metastasen. Meine Tumormarker sind dadurch sehr stark bereits nach der ersten chemo gesunken, also ein großer erfolg.:)
nicht so nett sind die nebenwirkungen bei mir, ausschläge und mundschleimhautentzündungen. also immer schön von anfang an mund spülen und die haut pflegen.

ich wünsche euch viel glück.:1luvu:

vscheel
22.09.2008, 15:58
Hallo Ihr Lieben,

Danke für eure Nachrichten.

Heute hat meine Mama ihre erste Gabe Caelyx bekommen. Jetzt drücke ich ganz fest die Daumen.

Den Befund konnte ich noch nicht organisieren, am Wochenende war der Arzt ja nicht da. Vielleicht können die mir das ja auch mailen.

Ansonsten hat meine Mama Treppenlaufen geübt (und gekonnt) und isst wieder ein bißchen und klingt am Telefon auch wieder ein klitzekleines bißchen zuversichtlicher.
Außerdem raucht sie manchmal auch...was denkt Ihr dazu?
Und kennt Ihr Euch mit unterstützenden Sachen aus? Hilft so eine Mistel-Sache wirklich? Was kann man mit Ernährung erreichen?

Und noch was...eigentlich hatten mein Freund und ich Anfang Oktober eine Urlaubsreise geplant. Soll ich die nun machen, oder nicht? Am Anfang wollte ich nicht mehr. Dann haben aber viele gesagt: wenn jetzt alle alles absagen, dann ist das Signal für meine Mama: "Du stirbst bald."
Also soll ich den Urlaub machen, das sei besser für mich und vielleicht auch für meine Mama (meine Schwester wäre bei ihr, wenn sie nach Hause könnte).
Aber ich weiß nicht...

Ganz liebe Grüße und Danke für alles

Vanessa

frieda3
22.09.2008, 16:29
liebe vanessa,

wenn die ärzte das mit caelix befürworten. christine r. hat dir ja auch schon fingerzeige gegeben u. die hat plan!!!! okay. der weg ist das ziel.

thema urlaub: was sagt deine innere stimme? ich höre raus, du möchtest fahren. dann mach es. halt kontakt zur mutter (handy, wo gehts denn hin? neugierig sei). die innere stimme ist doch die beste beraterin in solchen dingen, finde ich.

ich wünsche deiner mutti, dass sie erfolgreich chemotherapiert wird:engel:.

liebe grüße und glückauf
frrieda3

Gisa241055
24.09.2008, 13:51
Hallo Ihr Lieben,
nachdem ich mich schon gesund gewähnt hatte und Euch für die vielen Zuschriften im letzten Jahr vor der OP sowie nach der OP (Ovariarkarzinom Figo IIIa) so dankbar war, hat es mich jetzt anscheinend schon wieder erwischt.
War gestern beim CT da meine Leberwerte plötzlich nach oben sind und auch die Blutsenkung nicht in Ordnung war.
Hab anscheinend Zysten in der Leber und Polypen in der Gallenblase.
Bekomm aber erst morgen die Ergebnisse des CT.
Kann da wieder was kommen, ohne dass die Tumormarker anzeigen?
Die wurden nämlich im August gemacht und da war alles ok.
Allerdings hab ich seit ca. 3 Wochen immer wieder Schmerzen unterhalb des Rippenbogens. Immer nach dem Essen oder Trinken und mir wird immer wieder total schlecht.
Vielleicht kann mir ja jemand sagen, ob ich mir Sorgen machen muß.
Grüß Euch ganz lieb
Gisa

frieda3
24.09.2008, 14:36
liebe gisa,

weiß nicht, ob dich das beruhigt. hatte schon 2 rezidive nach ek. leberzysten habe ich (multiple). blutsenkung ist auch nie schön, in den gallengängen liegen glaube ich auch zysten o. polypen:
auskunft der ärzte: zysten sind harmlos, verkleinern allerdings die fläche der leber (die ja entgiftet). als wir chemo bekamen, hatte die leber megaarbeit (da hat sie ein paar federn gelassen, eben mgl.weise in form dieser zysten). aber das sind keine metas. gallengang u. galle frei, wurde geschallt. aber es sind schon nachwirkungen der aggressiven behandlung (aber eben keine lebensgefährlichen). pass ein bißchen auf dich auf, iss weniger fett- u. zuckerreich (ist eh besser), nimm vielleicht enzyme...
also ich glaube nicht, dass ohne tm-anstieg was bei dir los ist. bei mir haben sie auch immer wieder die leber betrachtet (ct etc.), aber waren immer zufrieden...
...wir lassen halt ein paar federn

lg
frieda3

vscheel
24.09.2008, 17:31
Hallo Ihr Lieben,

von meiner Mama gibt es noch nichts Neues...aber an Dich, Frieda, habe ich eine Frage: Weißt Du, woher die wissen, wann es multiple Zysten sind und wann multiple Metastasen?
...ich weiß es ist unwahrscheinlich, dass die sich bei Mama getäuscht haben, und ihr Tumormarker war ja auch hochgegangen...aber den Befund hat mir der Arzt bisher nicht geschickt...

Viele Grüße, ich hoffe, es geht Euch gut!!!

Vanessa

frieda3
24.09.2008, 19:52
liebe vanessa,

tja, denke schon, dass der anstieg des tm u. ultraschall kombiniert wurden. aber auch mehrere mrt zeigten keine "signifikanten" raumforderungen, so nennen das die radios immer in ihren befunden. ich muss u. will denen ja glauben. mein jüngerer bruder hat auch multiple (mehrere) zysten u. keinen krebs, ist gesund. also us u. mrt, sogar 2x pet.
mehr kann ich nicht dazu sagen, hatte mir auch eine zweitmeinung an der uniklinik (bilder dabei) eingeholt. keiner meckerte. ich glaube, es ist für gisa grund zum runterfahren. aber was nicht zu vergessen ist, wir können ja trotzdem noch blöde andere begleiterkrankungen (gallensteine u. solche scherze) kriegen. das haut uns eks nicht aus den klotschen, aber schön isses nicht dann.

lg
frieda3

vscheel
24.09.2008, 21:18
Liebe Frieda,

ich denke auch dass die sicher ihre Methoden haben werden, wie sie diese "Raumforderungen" (ich hasse dieses Wort) kategorisieren. Ich bin fest davon überzeugt, dass, wenn sie auch nur den kleinsten Anhalt dafür hätten, sie es auch eher "böse" einstufen würden. Wenn also jemand sagt, das sind Zysten, dann wird der sich schon sicher sein, vor allem, wenn man vorher eine böse Krankheit hatte oder immernoch hat.

Ich habe nur kurz gehofft, ob die sich nicht bei meiner Mama getäuscht haben könnten. Es wäre einfach so toll, wenn ihre Metastasen keine wären. Aber ich habe den Arzt auch drauf angesprochen, der meinte, er glaubt das nicht.

Eine PET wurde bei ihr nicht gemacht, geht das denn bei allen Krebsarten? Ich würde eigentlich auch gerne wissen, ob bei ihr denn woanderst wirklich nichts anderes ist...

Gute Nacht, liebe Grüße

Vanessa

vscheel
25.09.2008, 16:49
Hallo zusammen,

liebe Christine,
vielen Dank für Deine Ausführungen. Ich weiß ja eigentlich, dass es schon sicher ist, dass es bei meiner Mama Metastasen sind. Ich wünsche mir nur so, dass es diesmal ein unfähiger Arzt war... :(
Es ist schon toll, wenn man manche Sachen mal ein bißchen erklärt bekommt. Ich versuche zwar, mich im Netz ein bißchen zu informieren, aber ob das jetzt immer zu unserem Fall passt und so, weiß ich ja nicht.

Es wurde bei ihr bisher nur ein CT gemacht, aber ja, die werden das schon lesen können. Allerdings habe ich mich etwas gewundert, da er meinte, dass an den Stellen, wo bei der ersten OP die Lymphdrainagen waren, verhärtete Knubbel wären, was zwar auch einfach verhärtetes Gewebe sein könne, aber auch kleine Tumorrezidive sein könnten. Er vermutut, es sei Tumor, aber er kann es nicht genau sagen. Als ich dann nachgefragt habe, ob man die dann nicht wegmachen könne, oder wenigstens rausfinden, was es nun wirklich ist, meinte er nur, das wäre nicht Mamas Problem, sondern die Leber.
Auch hat bei ihr noch nie jemand die Brust untersucht, nicht das ich wirklich glaube, dass da was ist (hm...oder vielleicht sogar der Ursprung?? Immerhin waren sie sich über den Ursprung nicht wirklich einig....am Anfang Korpuskarzinom, dann Korpusca das sich wie Ovarial verhält, und schließlich synchrones Ovarial- und Zervixkarzinom (vorher nie die Rede von Zervix)), aber warum schaut da niemand nach? Er meinte nur "Ich kann schonmal die Brust abtasten, aber wenn da was wäre, würde Caelyx es auch plattmachen".
Ach ich weiß auch nicht...im Moment fühle ich mich einfach so uninformiert. Ich habe ihn endlich um den Befund per Mail gebeten, er meinte, ich solle ihn anrufen, habe ich versucht, und ihn nicht erreicht...

Aber meiner Mama geht es wieder besser, sie konnte heute nach Hause, kann wieder rumlaufen, essen, lachen. Der Psycho-Onkologe in FR ist super und das Schmerzzentrum kam auch zu ihr - sie hatte seit der 1. OP taube Stellen am Bein und Schambein, die unter Carboplatin / Taxol angefangen haben, weh zu tun. Jetzt ist sie auf eine best. Medikation eingestellt, die diese Schmerzen endlich in den Griff bekommen haben.

Ich schicke Euch ganz viele liebe Grüße!

Vanessa :winke:

vscheel
30.09.2008, 11:11
Hallo liebe Leute,

ich bin zu Hause bei meiner Mama. Im Moment ist sie wieder sehr, sehr schwach. Manchmal ist ihr schlecht und sie musste sich auch schon übergeben. Außerdem schmeckt ihr nichts im Moment, sie findet alles extrem süß bzw. hat einen sehr komischen Geschmack im Mund.
Dazu hat sie eine Thrombose im linken Bein, das ist ganz angeschwollen und ist demnach auch nicht gerade unterstützend.
Ist aber laut Arzt im Griff.

Wegen der Schwäche etc. wissen wir halt nicht genau - ist das Cealyx, ist das wieder eine Hyperkalzämie oder sind das auch Nebenwirkungen der Schmerzmittel... sie hat ein Schmerzpflaster, bei dem diese Nebenwirkungen als häufig eingetragen sind, sie nimmt 4 mal täglich 40 Tropfen Novalgin (aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Novalgin auch schon bei geringerer Dosis schwächt und schwindelig macht) und noch Katadolon für die Nacht und noch ein weiteres Schmerzmittel, weiß grade den Namen nicht.
Gegen die Hyperkalzämie hat sie jetzt gestern vorsorglich Zometa bekommen, allerdings wissen wir den Kalziumwert noch nicht, also, ob das wirklich schon nötig war.
Hat jemand von Euch eigentlich Erfahrung mit Hyperkalzämie?

Ich grüße Euch!

Vanessa

vscheel
04.11.2008, 10:16
Das gehört wenigstens abgeschlossen hier.

Meine Mama ist am 27.10. gestorben. Sie hat bis zum letzten Atemzug gekämpft. Es war schrecklich. Das schlimmste Erlebnis, was ich mir je hätte träumen lassen. Die Ärzte selbst waren ratlos, warum das jetzt so schnell ging und sie mehr oder weniger machtlos daneben standen.

Was für eine beschissene, abgefackte Krankheit! So sinnlos. So schlimm.

Ich jedenfalls wünsche allen anderen Betroffenen, sowohl den Patienten als auch den Angehörigen oder Mitfühlenden, dass es bei ihnen anders geht, besser geht und sie den Kampf gewinnen!

Traurige und wütende Grüße

Vanessa

Angi0707
04.11.2008, 10:30
Vanessa, ich bin grad durch Zufall hierhergelangt und habe deinen Beitrag gelesen - ich schicke dir stille Gruesse und viel Kraft.
Angi

MM-Tiga
04.11.2008, 10:42
Liebe Vanessa,

ohhhhhhjeeeeeeeeeeeeeh........:(

Nun ist Deine Mama also sogar noch zwei Tage vor meiner gegangen-
Ich möchte Dir mein ehrliches Mitgefühl aussprechen, vor allem, weil das "Management" (schreckliches Wort in diesem Zusammenhang) der Erkrankung bei Deiner armen Mama wohl alles andere als gut lief und Du nun mit einem bitteren Nachgeschmack an das alles zurückdenken musst....:mad:

ich wünsche Dir aber, dass nach der "Aufarbeitung" all dieser Katastrophen auch bei Dir wieder Ruhe einkehrt und Du Dich vor allem an die schönen Erlebnisse mit und an das Wesen Deiner gesunden Mutter erinnern kannst :embarasse!

Das wird auch etwas dauern, aber das kommt bestimmt!
Ich geb Dir bissl Kraft ab, ich komm inzwischen ganz gut mit dem Verlust meiner Mutter zurecht, es ist ja OK, dass man immer wieder weinen muss- nur raus damit :weinen:!

Hast Du auch noch einen Papa ? Der braucht dann bestimmt auch Deine Unterstützung- Eurer Familie guten Zusammenhalt und Kraft für die kommende Zeit!

Alles Liebe und solidarische Grüsse :pftroest:
MM-Manuela

Pfingstrose
04.11.2008, 12:13
Liebe Vanesse,
ich möchte Dir und Deiner Familie mein Beileid zu dem Verlust Deiner Mama wünschen und ganz viel Kraft für die nächste Zeit!

Liebe Grüße von Katja:pftroest:

Lizzy54
04.11.2008, 18:49
Liebe Vanessa,

mein herzlichstes Beileid und ein großes Kraftpaket für die nächste Zeit.


Liebe Grüße
Lizzy

Mosi-Bär
04.11.2008, 19:07
Liebe Vanessa,

auch von mir herzliches Beileid. Es ist alles so traurig und ich kann auch verstehen, daß du wütend bist.

Ich bin in Gedanken bei dir und wünsche dir und deiner Familie Kraft für die kommende schwere Zeit.

Liebe Grüße
Mosi-Bär

Conny
04.11.2008, 21:05
Liebe anessa,
auch von mir ein herzliches Beileid.:pftroest:
Liebe Grüße Conny

maxluna
04.11.2008, 21:12
halo liebe Vanessa

Auch von mir ein aufrichtiges Beileid. Weiter hin viel Kraft für dich und deiner Famiele.:pftroest:

Liebe Grüße

Michaela

frieda3
04.11.2008, 21:22
liebe vanessa,

ich bin schockiert. kann es gar nicht fassen. du solltest dir selbst psychologische hilfe holen, wenn du kannst, weil das sehr nach furchtbar traumatischem erleben klingt...auch mir tut es für dich sooo leid...

...traurige grüße, mein beileid
frieda3:pftroest:

Sunny64
06.11.2008, 12:09
Hallo Vanessa,

hab das gerade mit deiner MOm gelesen. Das tut mir so unendlich leid - vor allem wie es anscheinend abgelaufen ist.
Lass deine Trauer und Wut raus - das hilft dir sicher etwas. Denk an die vielen schönen Momente und dass du für sie da warst. Das hat ihr sicher geholfen.

Viel Kraft und Mut für dich und deine Familie für die nächsten Wochen.