Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hilfe für Hinterbliebene
Meine Name ist Andrea, am 27.10.2000 habe ich meinen Neffen Andre (2 Jahre) an einem Glioblastom IV verloren. Er ist in meinen Armen eingeschlafen und ich war die ganze Zeit des Krankenverlaufes (seit Dez.1999) immer, mit seiner Mutter, für ihn da. Nun bin ich am verzweifeln und komme einfach nicht mehr mit der Situation klar, das es bei mir passiert ist und ich ihm nicht weiter helfen konnte. Ich weiss, das die Lungenmaschine nichts gebracht hätte, aber das will mein Herz einfach nicht akzeptieren. Wo finde ich denn nur Menschen, mit denen ich darüber sprechen kann oder die ähnliches erlebt haben? Bitte helft mir, da ich nicht weiter weiss.
KlMuck1@aol.com
Hallo,
mein Freund und Vater meiner 5jährigen Tochter ist
die komplette Speiseröhre entfernt worden und er
liegt nun, trotz erfolgreicher OP, in akuter
Lebensgefahr!! Ich kann nicht mehr arbeiten, denken und handeln. Wer weiß Rat? Mein Arbeitgeber
hat wenig Verständnis und ich gefährde in zusehends.
Liebe KIMuckl, liebe s. kortmann,
ich kann éuch gut verstehen!
Ich bin 31 Jahre alt.
Als ich 27 war, ist mein Vater an Kehlkopfkrebs erkrankt.
Es ist eine sehr schwierige Art von Krebs und sieht auch von der Optik her sehr brutal aus.
Ich bin mit diesemZerschneiden, mit diesem Leiden, mit den Schmerzen, aber auch dem Leben nach der Operation nicht klargekommen, obwohl mein Vater erkrankt wr, nicht ich.
Ich konnte es nicht sehen und mir hat es fast die Seele im Leib zerrissen.
Auf der Arbeit hatte ich immer öfter Konzentratiosnprobleme, meine Fehlerquote stieg kontinuierlich an und dmeine "nette" Kollegin, mit der ich das Büro teilte, (und die die beste Freundin des Chefs war)war alles andere als verständnisvoll.
Sie hat mich regelmäßig wegen meiner gemachten Fehler zusammengestaucht, mich angeschrien, sich beim Chef über mich beschwert und dieses lieblose Verahlten war für mich natürlich gar nicht hilfreich.
Ich bin immer mehr abgesackt, wußte nicht mehr, ob Montag oder Dienstag ist, war um 10.00 Uhr immer noch im Schlafzustand, obwohl ich um 6.00 aufgestandnen bin, und abends um 17.oo Uhr war ich so müde, daß ich ins Bett gefallen bin und bis zum nächsten morgen geschlafen habe.
Mein Herz hatte sich verkrampft und ich hatte eine ständige Enge in der Brust und Atemprobleme.
Leider kann ich keine Patentrezepte geben.
Was bei mir letztendlich geholfen hat, war die Zeit, vor allem die Zeit um Abstand zu gewinnen, und die Zeit das brisante abzuschwächen.
Ich war in dieser Zeit hochdepressiv. Ich würde mir, fall s ich noch einmal in dieser Situation wäre, Antidepressiva verordnen lassen. Es gibt inzwischen recht gute Sachen, bei denen auch keine Abhängigkeit entsteht. Es hilft zwar nicht, die Situation zu verbessern, aber man ist wenigstens soweit funktionsfähig, noch alle wichtigen Sachen zu regeln und wichtige Entscheidungen zu faällen. Und wenn das mal nicht mehr geht, dann ist es wirklich schlimm. Mir ist das damals so gegegangen´. Ich konnte die einfachsten Entscheidungen nicht mehr treffen, und ich hatte so gut wie immer Angst.
Wenn die Arbeitskollegen zu schlimm werden, würde ich mit meinem Arzt über die Situation sprechen und mich eben krankschreiben lassen.
Mich habenSie übrigens damals gekündigt weil ich "unzuverlässig" war.
Desweiteren würde ich mit den Kollegen reden und meine Situation schildern. Wenn sie sich nicht bessern, können Sie das nicht ändern, aber Sie haben sich zmindest dafür eingestzt, daß Sie in die Wohlfühlphase kommen und sich für Ihre Bedürfnisse eingesetzt.
Ihr Bedürfnis ist Verständnis für Ihre Situation.
Was ich auf keine Fall mehr tun würde:
ich habe mich damals einer Gruppe angeschlossen, die Autogenes Training und nach einer gewiisen Übung Meditation praktizierte.
Das ganze war stark esoterisch angehaucht. Ich war so dringend auf Hilfe angwiesen und ich dachte lange(immerhin für 1 1/2 Jahre), daß ich sie dort finde. Die Frau hat mir in regelmäßigen Abständen Geld aus der Tasche gezogen und mir irgewndwann klar gemacht, daß ich "so ein schlimmer Fall" bin, daß ich Einzelstunden benötige. Die Stunde für 120,00 DM.
Ich habe die damalige Situatiuon nicht mehr überschat, aber das war die Krönung zum Chaos. Sie hat alle gängigen Werte auf den Kopf verstellt, und ich wußte zum Schluß nicht mehr, was richtig und falsch ist, geschweige denn, wer ich bin.
Sie hat ich in der "Therapie" überfordert und es kam zu einem unangenehmen Zwischenfall.
Sie hat immer wieder "Heilung" versprochen aber ich hatte nie das Gefühl dasß es mir besser geht, auch nach 1 1/2 Jahren nicht.
Ich war darüber so zornig, daß ich nicht mehr hingegangen bin.
Mit meinem Jähzorn habe ich manchmal schwer zu kämpfen, aber lieber hundertmal jähzornig und in einer so schlimmen Sache etwas gutes damit bewirken.
Dann habe ich die Therapeutin gewechselt, mir ist es nach wie vor schlecht gegangen. Sie hat aber irgendwie auf der selben Schiene gearbeitet und ich ahabe sie sofort in den Wind geschossen.
Dann bin ich zur klassichen Psychetherapei übergewechselt, aber auch dort konnte ich keine Besserung meines Befindens erzielen.
Nichts hat geholfen!!! Ich war arbeitslos, mein Selbstwert war auf Null und ich bekam nur die miesetsen Jobs angeboten. Und keine Besserung in Sicht!!! Ich war niedergeschlagen und dermaßen depriemiert, daß ich Selbstmordgedanken hatte; mit ernsthaften Tötungsabsichten. Ich hatte zwar immer wieder mal Anwandlungen dieser Art, aber jetzt war es wirklich schlimm.
Ich wußte mir nicht mehr zu helfen, und nachdem alle Mittel versagt hatten, und ich wirklich alles andere (mehr als das erzählte) ausprobiert hatte, hatte ich sdas Gefühl, der Teufel steckt dahinter.
Das ist so eine Redewendung, aber ich habe sie recht wörtlich genommen.
Ich dachte: also legst du dich eben mit dem Teufel an.
Ich besorgte mir ein paar schlichte Gebetsbücher und nahm mir abends die Zeit, darin zu lesen (laut).
Obwohl ich mir es nichtvorstellen konnte, wurde ich ruhiger. Ich hatte nachts sehr gräßliche Träume und ich schlief äußerst schlecht. Aber das war nur kurz. Das war der Anfang. Ab idesem Zeitpunkt ging es ständig bergauf.
Ich bin nicht chrsitlich, auch heute nicht, ich gehöre zu keiner Gemeinde, zu keiner Sekte oder einer sonstigen religiösen Gruppierung,
aber das gab die Wende.
Ich lese heute noch täglich (3 Jahre später) in diesen Gebütsbüchern und manche Verse geben mir Halt in schwierigen Situationen.
Ich möchte nicht zu Kontakt zu religiösen Gruppen raten, ich halte es nach dem Tod eienes Verstorbenen für ein gefährliches Unterfangen, aber diese Gebete schaden nicht und sie ziehen einen nicht in ein Unheil.
Und die Kosten halten sich auch in Grenzen.
Jeder denkt darüber anders. Ich habe heute noch Schwierigkeiten mit diesem Gott und was er macht, das verstehe ich schon gar nicht, ich weiß nur, daß mir diese Bücher Ruhe schenken, Kraft und Halt geben, und die Ruhe und Zuversicht in meine Seele bringen, die ich nirgendwo anders gefunden habe. Vielleicht ist es auch ein Weg für Sie.
Alle s Gute, vor allem viel Kraft, wünscht Ihne Heike
Hallo,
ich bin froh das ich auf diese Seite gestoßen bin. Habe das Gefühl als ob ich endlich verstanden werde. Habe im Februar meine Mutter verloren. Sie hatte Magenkrebs. Im März 2000 wollten man ihr den Magen entfernen. Ihr wurde der Bauch aufgeschnitten und gleich wieder zugenäht.
Zu der Zeit kam ich gerade aus dem Erziehungsurlaub und mußte mich Arbeitslos melden, weil mein Arbeitgeber in Konkurs gegangen ist. Meine Mutter ist seit der OP ein totaler Pflegefall gewesen. Und ich habe sie bis zuletzt gepflegt. Es war die schlimmste Zeit meines Lebens. Das liebe Arbeitsamt setzt mich nun ständig unter Druck und ich bin zu fast nichts mehr fähig. Wenn ich meinen Sohn nicht hätte, wäre ich ,denke ich nicht mehr. Diese Krankheit hat mich so tief hinuntergerissen. Ich habe im Moment keine Kraft mehr. Ihr Verlust wird mir immer bewußter. Diesen Gesprächspartner ersetzt niemand. Dieser Mensch der alles für einen tun würde. Meine Mutter war immer ein Rückhalt auf den ich immer zurückgreifen konnte.
Ich kann mir einfach nicht mehr helfen.
anja,
nicht doch, wir sind doch alle da, du bist nicht alleine das kann ich dir versichern, wenn du lust hast kannst mir direkt Mailen, ich nehme mir zeit für dich, keine hemungen schreib einfach ich melde mich so bald als möglich.
bis bald
paolo
Hallo,
mein Heinrich liegt jetzt 15 Wochen, nicht ansprechbar, auf der Intensivstation.
Im Moment geht es ihm wieder besser und die Ärzte
machen uns Hoffnung.
Nur worauf? Wie und in welcher Form er weiter leben kann ist völlig unklar.
Ich nehme seit Wochen "Jarsin 750mg" aus der Apotheke. Das ist Johanniskraut hochdosiert. Es hilft mir sehr und ich kann mich auch wieder im Job konzentrieren. Ein sehr gutes Naturmittel, das
man allerdings 4 Wochen nehmen muß, bevor die beruhigende Wirkung eintritt. Aber es macht nicht müde und nicht abhängig. Man kann es über Jahre nehmen. Vielleicht auch Euch allen eine Hilfe?
Ihr Lieben,
meine Mutter - sie war erst 56 Jahre - ist im November 2000 gestorben und ich bin in das tiefste Loch meines bisherigen Lebens gefallen. Fast alles, was Ihr beschreibt, kenne ich aus eigener Erfahrung: Ich konnte mich auf nichts konzentrieren, habe nachts zwar wie ein Stein geschlafen, war am nächsten Morgen aber trotzdem nicht erholt, ich habe mich zurückgezogen, obwohl ich eigentlich ein sehr kontaktfreudiger Mensch bin, im Job fielen mir die einfachsten Aufgaben unendlich schwer und ich hatte das Gefühl nichts zu können, zu wissen und zu sein ... Jeden Tag nach dem Aufwachen habe ich mir neu vorgenommen, mich zusammenzureißen. Das hat aber nur in sofern geklappt, dass ich nach außen halt irgendwie funktionierte. Dabei schämte ich mich auch noch ganz schrecklich für meine Unfähigkeit ins Leben zurückzufinden. Schließlich bin ich 37 Jahre alt und dachte immer, es kann doch nicht sein, dass der Tod der Mutter einen in diesem Alter so komplett aus der Bahn wirft.
"Sei froh, dass Deine Mutter nicht mehr leiden muss", war oft der einzige Satz, den ich von Kollegen und Bekannten hörte. Ich war froh, dass meine Ma sich nicht länger quälen musste, aber gleichzeitig musste ich mich damit auseinandersetzen, dass sie nie mehr da sein würde. Zwei Jahre lang haben wir alle zusammen gehofft, dass sie es schaffen kann und wieder gesund wird. Fast ein Jahr lang mussten wir hilflos zusehen, wie sie immer dünner und kraftloser wurde und die Krankheit sie schließlich besiegt hat. Das war eine furchtbar schmerzhafte Zeit und damals dachte ich, dass es schlimmer nicht mehr kommen kann. Ob die Zeit ihres Leidens oder die Zeit nach dem Tod "schlimmer" war/ist, mag ich nicht beurteilen. Vielmehr empfinde ich es so, dass die Angehörigen nach dem Tod in eine neue, nicht weniger kräftezehrende und schmerzvolle Phase eintreten. Das können viele Menschen, die das Glück hatten, noch nie einen geliebten Menschen verlieren zu müssen, oft nicht wirklich nachvollziehen. Für Außenstehende hat die Zeit eine ganz andere Dimension. Sie haben irgendwann das Gefühl, dass doch alles schon so lange her ist, während wir denken "sie ist doch erst sechs Monate tot". Die Krankheit, irgendwann die Ahnung, dass meine Ma es wohl doch nicht schaffen würde, erste Auseinandersetzungen mit dem Tod, ihr langsames Sterben und schließlich der Tod, das erfordert nicht nur vom Kranken, sondern auch von nahestehenden Menschen häufig mehr Kraft als man hat.
So langsam geht es mir jetzt ein wenig besser. Ich vermisse meine Ma schrecklich, denke jeden Tag an sie und weine auch noch oft. Aber es ist nicht mehr alles nur dunkel. Zum Teil liegt es daran, dass mir immer bewusster wird, dass der Tod nun mal zum Leben dazugehört und auch ich habe nur ein Leben und einen Tod. Jetzt ist meine Zeit zu leben! Ich habe kein Rezept, die alles überschattende Trauer dauert genauso lange, wie sie dauert. Man kann sich helfen lassen - ich habe bspw. eine Homoöpathin aufgesucht und das Mittel "Ignatia" eingenommen - aber letztendlich hilft nur der feste Wille und der Wunsch sein eigenes Leben, das auch nicht ewig dauert, leben zu wollen. Es hilft unseren Müttern, Vätern, Lebensgefährten und Kindern nicht, wenn wir unser Leben verneinen.
Ich wünsche Euch allen ganz viel Kraft bei Eurem Weg zurück ins Leben!
Alles Liebe, Josefine
liebe jasefine,
DANKE,
für den wunder schönen bericht den du geschrieben hast kann ich mich nur bedanken, verschiedene haben mir geschrieben ich soll es lesen, nur das hatte ich bereits, dennoch finde ich es toll wenn andere forum besucher ein wink geben. dir liebe josefine hab dank, alles gute gib acht auf dich und die deinigen.
paolo
Ich habe am Bett meines sterbenden Sohnes gesessen und es gab absolut keine Chance für ihn. Ich kenne das Gefühl! Ich hatte 5 Tage und Nächte nur Stunden oder Minuten am Bett gedöst und mir die Seele aus dem Leib geheult. Ein Leben ohne ihn konnte ich mir nicht vorstellen! Dann kam der Punkt wo ich aufgestanden bin und mich vor das Bett gestellt habe (ich bin nicht gläubig). Ich habe die Hände auf seinen Kopf gelegt und laut gesagt: "Ich kann nicht mehr, ich bin am Ende. Ich liebe dieses Kind mehr als alles auf der Welt. Er ist mein Lieblingssohn und ich fühle mich schuldig, weil das so ist. Ich gebe auf. Ich weine nicht mehr. Ich akzeptiere jede Entscheidung, aber ich will eine Entscheidung! Nimm dieses Kind oder laß es am Leben. Ich beuge mich dem Schicksal und weiß nun wie klein und machtlos wir alle sind." Dann wurden wir beide ganz ruhig...
Er starb nicht und wurde sehr schnell gesund. Zukunft? Wir hatten gar keine, also werden wir danach nicht fragen. Im Moment ist alles bestens und die Prognosen sind gut!
Die Szene wiederholte sich 6 Monate später am Sterbebett meines Vaters. Diesmal starb ein lieber Mensch. Krebs! Aber ich habe das Gefühl ich habe mir damals in jener Nacht klar gemacht, daß man akzeptieren muß und trauern darf...und daß man weiterlebt und wieder lachen wird.
Das Gespräch mit dem Chefarzt damals hat mir sehr geholfen. Mich marterten Fragen:
Woher kam diese seltene Kinderkrankheit?
Hätte ich es verhindern können?
Warum hat der Arzt die Darmblutungen meines Vaters auf seine Herzmedikamente geschoben?
Würde mein Vater noch leben, wenn damals sofort eine Darmspiegelung gemacht worden wäre?
Haben sich in dieser Abwartezeit die tödlichen Lebermetasthasen gebildet?
Der Chefarzt sagte. Martern sich sich nicht mit der Vergangenheit und den Ursachen. Gehen sie die Zukunft an! Trauern sie, verarbeiten sie...die Vergangenheit kann man nicht ändern, wohl aber die Zukunft beeinflussen. Jeder Mensch hat Schicksalsschläge zu ertragen aber man muß nach vorne schauen!
Ich wünsche Dir, daß Du dieses Erlebniss mit Deinem Neffen verkraften lernst. Es wird immer ein dunkler Punkt bleiben und immer wieder werden mal Tränen kommen. Vielleicht hilft Dir ein fröhliches Bild von ihm oder ein anderes Souvenir. Er war da! Nur das zählt noch!
Liebe Josefine,
beim Lesen Deiner Zeilen sind mir die Tränen gelaufen.
Es ist auf der einen Seite die Traurigkeit einen lieben Menschen verloren zu haben, mit der Gewißheit, er kommt nicht wieder und auf der anderen Seite auch der Blick auf das Heute.
Meine Mutter ist im Februar an Krebs im Kreise unserer Familie eingeschlafen. Wir hatten seit der Diagnosestellung ein intensives Jahr. Nicht daß wir in der Zeit zuvor nicht gelebt haben, dennoch war dieses ein besonderes Jahr des Abschiedes.
Meine Mutter war von Anfang an über alles informiert und mit einbezogen. Sie hat die Entscheidungen getroffen und wir sind den Ärzten auf die Füße getreten, was Informationen angeht. Da ihr Krebs nur palliativ zu operieren war, entschloß sie sich für eine homöopathische Behandlung, die für sie sehr gut war.
All diese schlechten Erfahrungen mit dem Arbeitgeber hatte ich zum Glück nicht aber trotzdem ist die Zeit nun hinterher sehr schwer. Ich vermisse sie sehr und manchmal habe ich nur das Gefühl, sie ist verreist.
Ich danke Euch für Eure Zeilen hier und wünsche allen viel Kraft und Mut. Mir haben im letzten Jahr diese Briefe auch sehr geholfen, ich war aber auch bestürzt, wieviel Unwissenheit besteht bei betroffenen. Ich selber bin auch im medizinischen Bereich tätig und konnte daher den Ärzten gezielte Fragen stellen.
Macht´s gut Ihr lieben
Liebe Susan,
vielen Dank für Deine Zeilen! Anders als Deine Mutter hat meine Ma fast gar nicht über ihre Krankheit und geplante Therapien gesprochen. Ich bin oft fast verrückt geworden bei dem Gedanken daran, dass sie das alles so allein durchstehen muss und keine Hilfe annehmen kann. Anfangs habe ich sie bei jedem Treffen, jedem Telefonat gedrängelt, mir endlich alles zu erzählen. Aber irgendwann musste ich akzeptieren, dass es ihr lieber war, nicht zuviel über ihre Krankheit zu reden. Ich habe dann angefangen im Internet zu recherchieren, weil mich die Unwissenheit geradezu in Panik versetzte.
Bis heute quält mich die Frage, ob ich weiterhin darauf hätte bestehen sollen, dass sie spricht. Vielleicht hätte es dann Möglichkeiten gegeben neue Therapien auszuprobieren? Vielleicht hätte sie länger gelebt? Vielleicht wäre es ihr zumindest ein bisschen länger noch ganz gut gegangen? Ich weiß natürlich, dass ich auf diese Fragen nie eine Antwort bekommen werde.
Hätte es mir den Abschied von ihr erleichtert, wenn ich mehr darüber gewusst hätte, was sie beschäftigt, was sie denkt? Ich weiß es nicht. So war sie eben, meine Ma, es lag ihr nicht besonders, über Gefühle zu sprechen. Und die Angst, die ich manchmal doch in ihren Augen sehen konnte, wollte sie uns nicht zeigen.
Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende,
liebe Grüße
Josefine
Hallo, Ihr Lieben,
auch meine Mutter hat es nach einjährigem Kämpfen und Hoffen nicht geschafft.Sie ist am 12.Juli 2001 im Kreise der ganzen Familie friedlich eingeschlafen.
Josefine, Dein Bericht ist wirklich sehr, sehr hilfreich.
Man sieht daran, dass wir doch alle das selbe fühlen und mitmachen.
Mein Arzt hat mir empfohlen, eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen,aber ich habe ihm gesagt, dass ich das nicht brauche.
Ihr helft mir hier mit Euren Erfahrungsberichten viel mehr, das weiss ich.Ich fühle mich hier wohl und verstanden.
Josefine, meine Mutter war genauso wie Deine.
Sie hat auch selten über ihre Krankheit geredet und hat immer versucht, bis zuletzt, die Hoffnung nicht aufzugeben.
Sie sterben zu sehen, war schlimm und ich weiß nicht, ob ich diesen Anblick jemals vergessen kann!?
Anja, ich weiß nicht, ob du ab und zu noch mal im Forum vorbeischaust, aber ich wünsche es, denn Dein bericht hat mich auch sehr berührt.
Josefine, bitte mach Dir im Nachhinein keine Vorwürfe, was Deine Mutter betrifft.Wenn sie wirklich nicht sprechen wollte, hast du im Sinne deiner Mutter gehandelt und ihren Wunsch akzeptiert,nicht über ihre Krankheit zu sprechen.
Du warst bei ihr und nur allein das zählt.
Ganz liebe Umarmung von mir an Alle....
Sabine
Hallo Sabine, hallo Josefine,
mir hilft es sehr, wenn ich hier ab und zu vorbeischaue. Meine Mutter hat auch selten über ihre Krankheit und Gefühle gesprochen. Ich habe es mir und ihr immer gewünscht, doch erzwingen kann man nichts. Du hast Recht, Sabine. Es ist im Sinne unserer Mütter und man muß es so akzeptieren.
Vergessen werden wir das alles nie, doch wird der Schmerz mit der Zeit gelindert.
Viele liebe Grüße
Anja
Hallo Ihr Lieben,
puh, heute habe ich gar keinen guten Tag erwischt! Gestern haben sich alle Geschwister sowie Lieblingstante und -onkel bei meinem Vater getroffen. Mit dabei war natürlich auch der Sohn meines Bruders, der Ende August 1 Jahr alt wird. Sooooo süß!!! Jedesmal, wenn ich den Zwerg sehe, finde ich es furchtbar, dass meine Ma nicht mehr erleben darf, wie er größer wird. Sie hat sich so auf ihr Enkelkind gefreut! Sie hätte es großartig gefunden, ihm die Welt zu zeigen. Stundenlang wäre sie mit ihm durch den Wald getobt und hätte große und kleine Abenteuer mit ihm erlebt. Ihren Verlust erlebe ich immer besonders intensiv, wenn Klein-Lasse zu Besuch ist - und natürlich, wenn ich im Haus meiner Eltern zu Besuch bin.
Im Haus meiner Eltern ist es, als wäre meine Ma noch da. Keiner von uns war bisher in der Lage ihre Sachen auszusortieren. An der Pinnwand in der Küche hängen Zettel, die sie geschrieben hat und Fotos von uns. All ihre Sachen hängen im Schrank, sogar die Perücke, die sie so lange tragen musste, liegt auf der Kommode. Wenn ich bei meinem Vater bin, ist es so, als müsste jetzt gleich die Tür aufgehen und meine Mutter reinkommen. Auf dem Weg zurück nach Hamburg muss ich jedesmal auf irgendnem Rastplatz anhalten, weil ich vor lauter Tränen nicht weiterfahren kann. Es ist einerseits so schön, wenn sie so nahe ist, alles ihre "Handschrift" trägt, aber es tut auch jedes Mal so schrecklich weh.
Heute bin ich gar nicht die zuversichtliche Josefine, die vor einiger Zeit hier das erste Mal geschrieben hat. Heute könnte ich abwechselnd weinen und vor Wut darüber, dass meine Ma nicht weiterleben durfte, schreien.
Und während ich das schreibe, muss ich fast schon wieder ein wenig schmunzeln, weil ich meine energische Ma vor mir sehe. "Lass Dich nicht hängen", hätte sie zu mir gesagt. "Okay, Mami!"
Schreibt alle bald wieder!
Liebe Grüße
Josefine
Hallo zusammen,
Josefine, ich kann so mit dir fühlen.
Ich weiß auch nicht, ob ich in der Lage wäre, die Sachen meiner Mutter auszusortieren.
Ich würde vergehen vor Kummer.
Anja, irgendwie habe ich das Gefühl,dich zu kennen.
Ist doch komisch, oder?
Meine Mutter hatte eine Arbeitskollegin bei der Bundeswehr und diese ist an Magenkrebs gestorben.
Man hatte ihr, wie du schon schreibst, den Bauch aufgeschnitten und wieder zugenäht, weil es wohl zu spät war.
Deren Tochter heisst auch Anja und hat sie bis zum Schluß gepflegt.
Vielleicht sagst du mir mal, wo du wohnst.
Meine Mutter wohnte in Ahlen.
Ist vielleicht nur ein verrückter Zufall, aber wer weiß?
Josefine, meine Mama wäre ähnlich energisch wie Deine.Sie würde zu mir genau dasselbe sagen.
Ich wünsche uns allen hier im Forum die Kraft und Stärke,die wir brauchen, um nicht vor die Hunde zu gehen.
Dazu fällt mir ein Spruch ein, den mir meine Arbeitskollegen in ein Kärtchen gelegt haben:
Seid wohl traurig,
doch verzweifelt nicht,
denn nach jedem Dunkel
kommt auch wieder Licht!!
Liebe Grüße und eine dicke Umarmung an alle
Sabine
Hallo Ihr Lieben
Ja bei meiner Mutter zu Hause ist alles so belassen worden als würde mein Paps noch leben. Die Schuhe, seine Hausschuhe, Jacke, Mütze.......usw. Es ist dann schon so wie Susan gesagt hat, ich habe meistens das Gefühl, dass Paps auf einer Reise ist und wir wissen nur nicht so genau, wann er wieder nach Hause kommt. Nach Hause, wie komisch diese Wörter auf einmal klingen. Klar bin ich bei meiner Mutter immer noch Daheim aber ohne Paps wissen wir beide ist es nicht mehr dasselbe. Für sie ist es irgendwie noch schlimmer, denn sie hat ihre grosse Liebe, ihren besten Freund nach 36 gemeinsamen Jahren verloren, ja verloren so kommt sie sich auch vor und ich kann sie auch verstehen. Und ich, nun ich habe meinen Paps, besten Freund, meinen Helden verloren. Auch ich bin unsagbar traurig, dass mein Paps es leider nicht mehr miterleben konnte, wenn sein Enkel auf die Welt kommt. Ja Josefine auch mein Paps hätte dem Kleinen die Welt gezeigt. Der einzige Trost der mir bleibt ist, dass mein Paps von meiner Schwangerschaft wusste. Er selbst sagte damals, er hätte jeden Tag zum lieben Gott gebetet und nun ist sein allergrösster Wunsch in Erfüllung gegangen, Grossvater zu werden. Jetzt weiss ich wenigstens, dass er ganz sicher unser Schutzengel ist. Als mein Vater starb war ich in der 8 SSW und alle hatten angst ich könnte das Kind verlieren. Auch mein Freund versucht immer und immer wieder, mir zu sagen ich solle nicht mehr weinen sondern glücklich sein. Aber wie? Es ist so schwierig wenn Freud und Leid in einer Brust ruhn, man weiss manchmal nicht mehr was man fühlt..............und trotzdem irgendwie geht es immer weiter. Niemand kann uns unseren Schmerz wegnehmen und lindern, aber man sagt immer Zeit heilt alle Wunden, auch diese? Ich weiss es nicht aber wir alle werden es sehen. Ich wünsche uns auch allen, dass wir da irgendwie durchkommen...........
Alles Liebe an Euch alle
Biljana
Hallo Ihr Lieben,
meine Mutter ist an Krebs gestorben als ich 15 war, das ist jetzt 17 Jahre her und ich kann euch sagen, es gibt immer wieder Zeiten, in denen ich sie sehr vermisse. Manchmal denke ich, es muss doch irgendwann mal aufhören, aber mittlerweile glaube ich, dass es so ist wie es ist, und ich es akzeptieren muss, dass es immer mal wieder Zeiten der Trauer gibt. Seit einem Jahr ist auch mein Vater an Krebs erkrankt und seit der Zeit kommt die ganze Sache mit meiner Mutter wieder hoch. Paradoxerweise lag er sogar schon auf der selber Station, auf der meine Mutter damals gestorben ist. Ich sag Euch, als ich nach all den Jahren das erstemal wieder den Gang entlangegangen bin, hinter dessen einer Tür meine Mutter gestorben ist, habe ich gedacht, ich ertrage es nicht. Aber ich habe es ertragen. Mein Vater ist zur Zeit in Reha, vielleicht haben wir noch ein paar schöne Monate. Ich will Euch mit meiner Geschichte nicht entmutigen! Ich will Euch nur sagen, dass man es nie vergisst, aber irgendwann kann man sich auch lächelnd an seinen geliebten Angehörigen erinnern und dann tut es nicht mehr so weh. Vielleicht ist es ein kleinkindlicher Glaube, aber ich glaube, dass meine Mutter immer bei mir ist und alles sieht, was ich tue.
Und noch etwas habe ich gelernt, jeder Tag kann der letzte sein. Deshalb ist jeder Tag etwas besonderes und manche Dinge werden dadurch total unwichtig!
Macht´s gut Ihr alle.
Andrea
Hallo Andrea,
erst einmal muß ich sagen, dass ich dich zutiefst bewundere.
Du machst das jetzt schon zum zweiten Mal mit und dein Bericht strahlt so viel Kraft und Mut aus.
Meine Mutter ist vor zwei Wochen gestorben und ich glaube ebrnfalls, genau wie du, dass sie immer bei mir ist und alles sieht.
Ich vermisse sie sehr und kann das alles irgendwie immer noch nicht glauben.Ist auch noch zu frisch.
Ich habe das Glück, dass meine kleine Tochter mich ablenkt.
Ich wünsche deinem Vater alles Gute und er soll nie aufhören, zu hoffen.
Mein Vater hatte vor 12 Jahren Lungenkrebs.Laut der Ärzte unheilbar.
Er lebt immer noch und erfreut sich bester Gesundheit.
Dafür danke ich Gott immer wieder.
Bis bald und verliere nicht deine Stärke.
Liebe Grüße
Sabine
liebe anjuschka
schau die sabine ist auch sehr betroffen, sie gibt aber noch an all die es wollen kraft, also du hast kraft und bist nicht alleine mach mit wir alle zusammen werden es schaffen, du weißt was nachher kommt, du darfst verreisen, wie gesagt du darfst, also freue dich auf dem nachher, den kurzen urlaub im krankenhaus wird dich sicher verändern aber im guten
also habe keine angst, ich verspreche dir jeden tag werd ich dich anrufen, ich werde mich hüten dich zum lache zu bringen.
also anjuschka nimm deine vier sachen zusammen und denk an nachher.
liebe grüsse
paolo
es geht schneller als man denkt !
es sind nicht monate sonder nur tag her, als die anja hier im forum geschrieben hat.
heute ist sie selbst im krankenhaus gegangen, sie wird dort am hals operiert.
Makaber, komisch, zufall, oder es ist einfach so.
die gute anja ist im selben spital und abteilung dort wo ihre mutter gepflegt wurde.
ich kann euch versichern, sie ist gut drauf sie macht sprüche auch wenn nur leise, aber die grosse angst ist zum glück nicht aufgekommen
ich habe heute schon mehrmals mit ihr telefoniert, ich wollte ihr mut machen aber es ging auch sonst, sie hat mit mir sehr gelacht,
mit der bedingung morgen wird sie es nicht tun,
(kunststück wenn der hals aufgeschnitten wird)
da sie morgen zur überwachung in der intensivstation weilen wird,
haben wir vereinbart ein bekannte krankenschwester wird mir dann telefonieren und mitteilen wie es gegangen ist und wie den verlauf so vor sich geht. klarer fall ich werde euch sofort die infos weiter geben, und umgekehrt natürlich auch.
PS: anja und ich, wir kennen uns nur via forum und seit drei tage noch telefonisch. das forum verbindet !!!
paolo
Hallo Susann,
ich weiß nicht ob du noch mal auf diese Seite schaust.Ich bin wohl gerade in diesem intensiven Jahr.Meine Mutter hat Krebs und stirbt trotz Chemo langsam vor sich hin. Wir sind beide im medizinischen Bereich tätig, treten Ärzten auf die Füße und sie weiß alles, auch das die Chemo den Tod nur rauszögert.Aber wir haben alle Angst vor dem was kommt, wie hast du diese Zeit überstanden oder all ihr anderen?
Hallo ihr lieben,
schaue endlich mal wieder im Forum vorbei. Wie unser lieber Paolo ja schon berichtet hat, war ich im Krankenhaus. Am Tag meiner OP war mir als wäre meine Mutter ganz nah bei mir und sie passte auf mich auf. Wie ein Schutzengel, davon bin ich überzeugt. Vor einiger Zeit hatte ich schon mal so ein Erlebnis. Ich fuhr mit dem Auto, mein Sohn machte Unfug hinten auf dem Sitz und ich drehte mich zu ihm um. Da rief eine Stimme: pass auf. In dem sah ich wieder nach vorne und dort stand ein Auto, ich konnte gerade noch bremsen, sonst hätte es gekracht. Diese Stimme, war die Stimme meiner Mutter. Ganz sicher.
So komisch das klingt, aber ich spreche auch viel mit ihr. Als wäre sie noch da.
Zu Dir liebe Sabine, nein wir kennen uns wohl nicht. Ich wohne in Springe. Wäre ja echt ein Zufall gewesen.
Und Dir lieber Paolo, danke ich ganz herzlich für die vielen lustigen und aufmunternden Anrufe. Du hast recht, das Forum verbindet.
Viele liebe Grüsse an euch alle
Anja
schon wieder soll ich rot werden !!!
Nun bekomm ich noch komplimente, zum glück ist niemand da der sehen kann wie rot ich geworden bin,
liebe anja, du weisst ich hab dich immer gerne angerufen es war eine schöne zeit die wir per draht verbringen konnten, nun ist es überstanden, das heisst aber noch lange nicht ich rufe dich nicht mehr an. dank unser super forum ist da eine schöne freundschaft trotz distanz entstanden, die werden wir so hoffe ich auch noch lange weiter pflegen.
weit und unergründlich, steht wo geschrieben,
unsere sind auch weit jedoch erreichbar.
paolo
Hallo Biljana
per Zufall las ich Dein Text. Ich denke, dass Du sehr viel Freude an Deinem Kindlein haben wirst, und dass dann Deine Traurigkeit zur Seite geschoben wird. Leider kann Dein Kind seinen Grossvater nicht mehr kennenlernen,aber Du kannst ihm ja viel von ihm erzählen. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und eine gute Schwangerschaft.Noch eine persönliche Frage, kommst Du aus Sissach?
Liebe Grüsse und alles Gute an alle
Elisabeth
es ist anders, es muss so sein, man akzeptiere die veränderung,
operation gut gelungen, entlassen aus dem krankenhaus, also soll alles gut sein oder noch besser, dem ist es nicht so, so ein kleiner spital aufenthalt verändert immer etwas oder man schaut es mit anderen augen an. die dtimmung war echt nicht besonders selbst kommt diese person nicht auf turen, was soll man tun ausser zu warten ? es ist traurig zu, zu sehen und macht los sein, dennoch kann man und soll nicht eingreifen, die jenige ist sicher in der lage sich selbst wieder zu finden, es wird einige zeit brauchen aber dann kommt es wieder.
geduld ist und hoffnung sind so wunder medizinen.
man übe sich...
paolo
An Elisabeth
Hallo Elisabeth jetzt hast Du mich gerade stutzig gemacht mit Deiner Frage....ja ich komme aus Sissach. Sollten wir uns etwa kennen und ich kann mich einfach im Moment nicht drann erinnern? Schreib mir doch mal auf Biljana.Makivic@sarasin.ch
Liebe Grüsse
Biljana
Liebe Betroffene!
Seid euch meiner aufrichtigen Anteilnahme gewiß.Jede einzelne, der unzähligen Lebensgeschichten deckt sich mehr oder weniger mit meiner eigenen. Vor bald neun Jahren habe ich meinen geliebten Vater durch Krebs verloren. Damals sechsundzwanzig Jahre alt, konnte ich nicht fassen, was da vor sich ging. (Ich dachte immer Vati wird mindestens 80ig Jahre alt!).
Zunächst stürzte ich in das oft zitierte schwarze Loch. Unfähig zu leben verkroch ich mich jahrelang, kam mit dem Schmerz, der mir die Luft zum Atmen nahm nicht zurecht und war wie gelähmt.
Durch unzählige Lektüre, Therapien und wirklich wunderbare Freunde fand ich ihn zurück, den Weg ins Leben. Ich begann eine Ausbildung zur Diplomkrankenschwester, um anderen, die in der gleichen Situation sind zu helfen. Um das unermessliche Leid zu lindern, und eine Stürtze zu sein, für die, die das liebste, was sie im Leben hatten verlieren.
Nun bin ich bald am Ende meiner Ausbildung. Das Thema meiner Diplomarbeit befaßt sich mit Angehörigen von Sterbenden. Ich würde gerne erfahren, wie die Betroffenen, die Angehörigen die Situation erlebt haben. Ob, und in welcher Form ihnen Hilfe und Unterstützung zuteil wurde. Ich würde gerne wissen, was unter Umständen nicht so gut gelaufen ist (und wenn, warum..), bzw. worauf es ankommt, damit man sich in dieser ohnehin extremen Situation aufgefangen und geborgen fühlen kann. Bitte helft mir mit euren Berichten. Sie werden dazu beitragen, die besonderen Probleme aufzuzeigen und Veränderungen herbeizuführen. Schreibt euch alles von der Seele, was euch dazu einfällt.
Abschließend möchte ich euch Folgendes auf den Weg mitgeben: Ich war verloren und glaubte, mein Leben wäre schon vorbei, bevor es noch richtig begonnen hat. Heute weiß ich, auch der tiefste Schmerz kann heilen. Ich lebe heute viel intensiver, bin dankbar für alles, was ich erleben darf. Schmerzhafte Erfahrungen lassen uns wachsen und reifen, wenn wir auch nicht immer verstehen warum dieses oder jenes geschieht. Ich trage meinen Vati für immer im Herzen, und ich weiß, eines Tages werden wir wieder zusammensein. Er würde nicht gewollt haben, daß ich mein Leben vergeude und nicht mehr lachen kann. Sein Tod hat mich gelehrt zu leben.
Alles Liebe, Claudia
Hallo Ihr Lieben,
man denkt immer man ist mit seinem Kummer alleine, bis ich auf diese Seiten gestoßen bin. Eigentlich war ich auch vorher nicht alleine aber ich habe immer das Gefühl niemand versteht mich, obwohl ich eine tolle Familie und einen sehr verständnisvollen Freund habe.
Bei meinem Vater stellte man im Mai 1995 Darmkrebs fest. Er erhielt einen künstlichen Ausgang, der nicht mehr verlegt werden konnte und etliche Bestrahlungen. Nach gewisser Zeit hatten wir geglaubt, er hat es geschafft. Im September 1996 stellte man einen Tumor in der Leber fest. Doch auch diese OP schaffte er und erhielt anschließend Chemotherapien.
Heute sitz der ganze Körper voll und seid circa drei Monaten liegt er nur noch im Bett. Trotzdem glaubt er immer noch, dass er gesund wird. Er hat noch soviel vor. Meine Geschwister und meine Mutter pflegen in zu Hause. Aber was sagt man seinem Vater, wenn er einem erzählt was er noch alles machen möchte? Ich komme einfach nicht damit zurecht, dass ausgerechnet mein Vater diese fürchterliche Krankheit hat. Er ist abgemagert, kann kaum etwas essen, seine Stimme ist fast weg und er hat noch nicht einmal die Kraft sich alleine aufzurichten. Es ist einfach fürchterlich und nicht zu ertragen seinen Vater zu sehen wie er kämpft und keine Chance mehr hat, den Krebs zu bezwingen. Manchmal wünsche ich ihm, dass er nicht zu lange leiden muss. Aber dann frage ich mich, ob das nicht unchristlich ist?! Seid der schrechlichen Gewissheit, dass mein Vater bald sterben wird, denke ich oft über Gott nach? Wenn es ihn wirklich geben sollte, warum läßt er das dann zu? Wahrscheinlich sehr ungerecht, diese Gedanken.
Im Momentan wohne ich 200km entfernt, weil ich studiere. Aber in drei Wochen ziehe ich wieder nach Hause. Ich möchte meine Mutter und meinen Vater in der letzten gemeinsamen Zeit so viel wie möglich unterstützen.
Der Gedanke, dass mein Vater sterben wird ist unerträglich. Es zerreißt mir das Herz. Ich wollte doch, dass er mit mir meine Hochzeit feiert und später seine Enkelkinder aufwachsen sieht und mit ihnen zusammen Fußball spielt. Er kann doch nicht jetzt schon sterben! Der allerschlimmste Gedanke ist jedoch, dass man seinen Körper einfach in der Erde verbuddelt. Das ist so endgültig!
Ich hoffe, dass wir bis dahin noch ein paar schöne gemeinsame Stunden haben werden und ich bei ihm sein darf, wenn er einschläft und uns für immer verläßt!
Ich wünsche Euch und auch mir viel Kraft für die nächste Zeit!
Sandra
Liebe Sandra,
auch ich habe einen geliebten Menschen verloren. Nein er wurde mir geraubt, gestohlen, wie auch immer. Deine fürchterlichen Gedanken, dass man seinen Körper in der Erde verbuddelt, kann ich sehr gut nachvollziehen. Jedoch kann ich heute, 17 Monate nach dem tragischen Unfalltod meines Bruders ( ich weiß, es hat nichts mit Krebs zu tun),nur sagen: Das, was in der Erde verbuddelt wird, wird nicht dein "Vater" sein, nicht sein lächeln, nicht seine Ausstrahlung, oder wenn er dich liebevoll in die Arme nimmt- nur ein leerer Körper, eine Hülle. Die aber nicht das ist, was einen geliebten Menschen ausgemacht hat. Ein kleiner Tip, streiche alle W-Fragen, denn es wird niemand in der Lage sein, dir diese zu beantworten, sie machen nur verrückt.Es ist absolut normal, das du dich fragst, ob Gott das recht hat, Menschen, die noch so viel vorhaben, einfach sterben und leiden zu lassen.Ich glaube nicht mehr an Gott, denn nicht mal meinen Sohn konnte ich erklären,warum sein geliebter Onkel sterben musste. Genieße die Zeit, die dir mit deinem Vater noch bleibt. Und du wirst dir bestimmt, wie auch ich, wünschen, dass du malen könntest. Du wirst wundervolle Momente in Erinnerung haben, die nur dich und deinen Paps betreffen. Ich habe leider im Net nie ein Forum gefunden, daß für Hinterbliebene im Bezug auf Unfalltod ist. Leider. So kann ich nur kurz erklären, das ein sehr guter Freund von mir, ein Gliom hat und ich eigentlich nur durch Zufall auf dieses Forum gestoßen bin. Ich wünsch dir alles erdenklich Gute. Und wenn du hier die Möglichkeit hast, dich mit anderen Betroffenen auszutauschen, so kann ich dir nur raten, tu es, denn ich hab seit meinem Erlebnis mit niemanden gesprochen.
Liebe Sandra!
Deine Gedanken kenne ich nur zu gut. Mir ging es genauso. Es hat mir das Herz zerrissen, wenn ich zu meinem Dad gefahren bin. Und auch habe ich mich ständig gefragt, warum, ist das gerecht, wo ist der liebe Gott???
Diese Gedanken sind absolut o.k., aber ich habe mittlerweile gelernt (nach dem Tod meines Dad´s vor 5 Wochen) das mir das Warum keiner erklären kann. Mir bleibt nur übrig, den Tod zu akzeptieren. Aber, glaube mir, mein Dad lebt in unserer Familie weiter. Er hat soviel in seinem Leben erreicht und geschaffen, wo wir noch lange von zerren werden.
Das Du Deinem Dad den Tod wünscht, ist nicht unchristlich. Ich habe es auch getan, bereute es zwar nachdem es passiert war. Mittlerweile weiß ich aber, für Dad ist es so das Beste, denn er muss dort, wo er jetzt ist nicht mehr leiden.
Das mit der Hochzeit und Enkelkindern kenne ich. Auch mein Dad wird meine Hochzeit nicht mehr erleben dürfen, und auch seine Enkelkinder nie kennen lernen. Darüber darfst Du nicht nachdenken im Moment, denn Dein Vater braucht Dich jetzt. Nimm Dir frei und fahre zu ihm, sei für ihn da. Nutze die verbleibende Zeit, denn die kann Dir keiner wieder geben.
Alles Liebe und viel viel Kraft für Dich und Deiner Familie.
Ruth
Liebe Sandra!
Ich habe Deinen Bericht gelesen und möchte versuchen, Dir ein paar Fragen zu beantworten. Zunächst einmal, auch wenn Du Dir das im Moment nicht vorstellen kannst: Dein Vater ist für Dich nicht für immer verloren. Es ist sein Körper, seine Hülle, die dann "verbuddelt" wird. Seine Seele ist unsterblich, und Du wirst für immer mit ihm verbunden sein. Unser menschliche Körper ist uns nur für eine bestimmte Zeit gegeben, wenn sie um ist, verlassen wir ihn wieder.
Wenn Dein Papa auch nicht "leiblich" an Deiner Hochzeit teilnehmen kann, so wird er trotzdem da sein und alles miterleben. Und- er wird seine Enkel sehen und sie immer begleiten. Hadere nicht mit Gott, (das hab´ich auch getan, bis ich erkannt habe, daß alles im Leben seine Zeit hat...), er nimmt Die Deinen Papa nicht weg. Dein Papa ist nur vorausgegangen. Du wirst ihn wiedersehen, glaube mir!
Solange er am Leben ist, freue Dich mit ihm, genieße die Zeit mit ihm, sag´ihm, wieviel er Dir bedeutet, und wie dankbar Du für alles bist, was Du durch ihn erhalten hast, von ihm gelernt hast, etc. Was Du in Deinem Herzen trägst ist unsterblich, es wird Euch immer miteinander verbinden. Wenn seine Zeit gekommen ist, laß ihn gehen, damit er ihn Frieden die Mühsal und Schmerzen dieser Welt ablegen kann. Ich weiß, das tut sehr weh, aber es ist auch wichtig für ihn, losgelassen zu werden.
Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute, viel Liebe und Kraft. Claudia
Hallo Ihr Lieben,
auch ich habe meine Mutter vor 16 Tagen verloren, sie starb an den Folgen eines Gallengangskarzinom,welches man am 21 Juni diesen Jahres festgestellt hatte.
Ich kann es einfach noch nicht glauben, nur der tägliche Besuch an Ihrem Grab, holt mich täglich in die Realität zurück, sie wird nie mehr da sein, mich nie mehr in den Arm nehmen und diese Vorstellung ist so schrecklich.
Das fürchterlichste, meine Mutter lebte alleine und mein Bruder und ich müßen trotz der Trauer und des Schmerzes, die Wohnung räumen und tun es immer noch. All die Erinnerungen und Mami ist mir dort so nah. Ich kann mich auch von nichts trennen, packe alles ein und räume es dann in meine Wohnung.
Das für mich wichtigste war, das ich bei ihr war, als sie starb, mein Bruder und Ihre beste Freundin war ebenfalls da. Das schlimme war nur, Mami wollte nicht gehen und erst als Ihre Freundin kam und sagte " Sie bräuchte sich keine Sorgen machen, sie würde auf uns aufpassen" (mein Bruder und ich wir sind beide über 30), dann nach weiteren 2 Std. ist sie friedlich eingeschlafen.
14 Tage vor Ihrem Tod haben wir noch meinen Geburtstag gefeiert und Ihr ging es richtig gut und jetzt ist sie nicht mehr da. Sie wurde nur 66 Jahre und ich könnte schreien vor lauter Verzweifelung, ich weiß, das es egoistisches Denken ist, denn Mami hätte nie jahrelanges Leiden gewollt, aber sie fehlt mir doch so.
Ich wollte eigentlich nie wieder etwas über Krebs hören, geschweige denn lesen, aber bin heute per Zufall hierher gestoßen und bin unsagbar froh, mir hier alles von der Seele schreiben zu können. Das heißt aber nicht, das ich keine guten Freunde hätte, nein Gott sei Dank habe ich sie, sie stehen mir auch immer zur Seite, nur fühlen sie sich glaube ich manchmal mit meinem Schmerz überfordert, denn diese Erfahrung haben sie noch nicht machen müßen.
So jetzt geht es mir ein bißchen besser....
AndreaFux24@AOL.com
Hallo Ihr Lieben,
habe vor lauter Hektik die falsche Email Adresse angegeben, hier jetzt die richtige.
Liebe Andrea,
es ist unglaublich. Man denkt, man ist so endlos allein mit seinem Schmerz (nein, seit diesem Forum denke ich das nicht mehr), und dann liest man eine so ähnliche Geschichte!
Mein Vater ist auch Anfang August an Gallengangskarzinom gestorben, nach der Diagnose im Mai (ausgerechnet um seinen 60. Geburtstag herum).
Ich war auch gestern in der Wohnung... Es ist ein komisches Gefühl, es ist alles so unbegreiflich! Aber man sollte nicht an sich denken. Mein Vater ist erlöst.
Ist es nicht komisch? Mein Vater war auch vor weniger Zeit noch ziemlich "fit". 2 Wochen vor seinem Tod haben wir einen Ausflug gemacht! Es war alles ganz normal, wie immer.
Ich vermisse ihn so sehr.
Ich hätte Dir gerne gemailt, aber irgendwie war auch beim zweiten Mal Deine E-Mail-Adresse nicht drin?
Liebe Grüße und melde Dich doch noch einmal
Tina
Confia@gmx.de
Hallo Susanne und alle die mit ihrem Arbeitgeber kämpfen,
meine Mutter kam im Februar zum sterben nach Hause. Der Arzt sprach nur noch von Wochen. Ich wußte nicht was ich tun sollte und irgendwie hoffte ich, dass aus den Wochen Monate werden würden. Bei der Krebsberatung sagte man mir, dass jeder Hausarzt mich sofort auf unbestimmte Zeit krankschreiben würde. Ich ging nicht zum Arzt, sondern zu meinem Chef und erklärte ihm alles. Es taten zwar alle sehr verständnissvoll, aber es ging drunter und drüber. Eine Umstellung auf 30 Stunden klappte in der Praxis nicht. Schließlich bekam ich unbezahlten Urlaub. Da war es aber schon zu spät. In der ersten Woche ist sie gestorben. Auf den Tag genau fünf Wochen nachdem sie aus dem Krankenhaus kam. Gleich nach der Beerdigung ging ich wieder arbeiten. Ich war unkonzentriert, völlig erschöpft, viel abends ins Bett und stand genauso müde wieder auf. Nach zwei Wochen habe ich mich dann doch krankschreiben lassen und bekam prompt meine Kündigung.
Ich war unendlich erleichtert, der Druck funktionieren zu müssen war weg, aber diese kostbaren fünf Wochen ersetzt mir niemand. Ich hatte nur die Abende und das Wochenende. Zuwenig für den Rest meines Lebens.
Meine Mutter wollte nicht, dass ich meinen Job riskiere, sie wollte dass mein Leben weiter geht. Ich habe ihr also damit einen Wünsch erfüllt und eine Sorge genommen. Aber ich würde trotzdem jedem raten nehmt Urlaub oder last euch krankschreiben. Überlegt genau was euch wichtiger ist. Nutzt jede Minute, denkt an euch und eure Lieben. Die Zeit nach der Sterbebegleitung wird nochmal um einiges härter. Während ich mich um meine Mutter gekümmert habe hatte ich eine unglaubliche Kraft, aber danach forderte mein Körper sein Recht. Ich hätte mich hinlegen und nie wieder aufstehen können.
Wenn euer Arbeitgeber vorher schon kein Verständniss hat, wird er es hinterher erstrecht nicht haben. Arbeitgeber gibt es viele. Meine Mutter gab es nur einmal.
Ich kämpfe immernoch mit Depressionen und nach über fünf Monaten erscheint es mir unfassbarer als am Anfang, dass sie nicht mehr da ist. Ich habe kaum noch Freunde und glaube mit niemandem darüber sprechen zu können. Alle tun so, als hätte es sie nie gegeben…
Ich wünsche euch allen viel Kraft.
mein papa ist vor sieben wochen von jetzt auf gleich mit gerade mal 60 jahren gestorben...es war der absolute schock...ich war nicht in der lage zu weinen, zu trauern. jetzt, nachdem einige wochen vergangen sind, habe ich das gefühl, als ginge es mir von tag zu tag schlechter. ich kann einfach nicht begreifen, dass er einfach so WEG ist, frage mich tagtäglich, wo ist er nur!!! letzten montag habe ich im einen ganz langen brief geschrieben und ihn gebeten, am nächten tag, bei der einschulung meines neffen (seines enkels) doch bitte in irgendeiner form dabei zu sein und mit ein zeichen zu geben. als wir dann in der kirche beim einschulungsgottesdienst saßen und die pastorin gerade ihre predigt anfing, flog von ihrer schulter ein schmetterling hoch...mir blieb von der atem stehen. habt ihr schon mal einen schmetterling in der kirche gesehen? ist das nicht irre? immer, wenn mir jetzt danach ist, setze ich mich hin und schreibe ihm wieder einen brief...ich denke, es hilft mir ungemein!!!! [bibbi1@gmx.de]
Liebe Birgit,
mein Vater starb vor drei Wochen. Wenige Wochen vor seinem Tod habe ich ihm einen Brief geschrieben, den ich ihm jedoch nie ausgehändigt habe. Dennoch hat der Brief mir sehr geholfen und ich werde Deine Idee aufgreifen, ihm weiterhin zu schreiben, darauf wäre ich ohne Deine Anregung nicht gekommen.
Danke Dir dafür sehr!
Alles Liebe Bettina
Liebe Birgit,
mein Vater starb vor drei Wochen. Wenige Wochen vor seinem Tod habe ich ihm einen Brief geschrieben, den ich ihm jedoch nie ausgehändigt habe. Dennoch hat der Brief mir sehr geholfen und ich werde Deine Idee aufgreifen, ihm weiterhin zu schreiben, darauf wäre ich ohne Deine Anregung nicht gekommen.
Danke Dir dafür sehr!
Alles Liebe Bettina
Hallo Birgit,
mir geht es auch so... ich war so stark, gefasst, habe auch mal geweint, aber richtig zusammen gebrochen bin ich nicht, auch nicht, als mein Vater (auch 60) vor 5 Wochen starb (es war ja zum Einen auch eine Erleichterung, dass er nicht mehr leiden musste, aber es ging alles so schnell!!). Vielleicht werden wir das auch nicht, vielleicht zieht sich das einfach in die Länge. Wahrscheinlich ist es auch noch schlimmer, wenn man jemanden plötzlich (noch plötzlicher) verliert. Mir kommt es auch alles mehr und mehr hoch. An manchen Tagen ist es leichter, an manchen umso schwerer.
Ich kenne das Gefühl so gut - wo ist er nur? Das fragt man sich plötzlich, auch wenn der Verstand und die Logik einem dann sagen, dass er ja gestorben ist. Aber das Herz versteht es wohl nicht so schnell. Ich hoffe es, ich hoffe, dass ich irgendwann damit klar komme. Und für alle anderen geht das Leben einfach so weiter...
Wahrscheinlich ist das auch richtig so (aber ich fühle mich manchmal so verloren).
Das mit dem Schmetterling - unglaublich. Ja, ich glaube auch an solche Dinge!
Lieben Gruß
Tina
(Confia@gmx.de)
liebe bettina,
schön, wenn du dich durch meinen beitrag angeregt fühlst deinem papa auch zu schreiben. mache das einfach mal und du wirst vielleicht auch feststellen, dass es eine art erleichterung ist. ansonsten wünsche ich dir ganz viel kraft um das geschehene zu verarbeiten. fühl dich ganz doll gedrückt!
liebe tina,
ich habe auch die ganzen wochen auf den "zusammenbruch" gewartet. eigentlich hab' ich ihn mir sogar gewünscht, aber er kommt einfach nicht. die wahrheit kommt stück für stück näher und so langsam aber sicher begreife ich, dass mein geliebter papa nicht mehr da ist. es ist so grausam, so schmerzvoll. wenn ich mir vorstelle, ihn NIE wieder zu sehen, NIE wieder mit ihm zu reden, dann könnte ich verrückt werden. ich glaube, ich hatte zu meinem papa eine ganz besondere verbindung, denn an dem moment, in dem er gestorben ist, hab' ich im auto gesessen und völlig hyperventiliert...ich hab' es gespürt. im nachhinein ist mir auch eingefallen, dass er sich am letzten tag viel intensiver von mir verabschiedet hat. keiner hat damit gerechnet, dass er 3,5 stunden später tot umfällt!!! warum ist das leben so ungerecht. es gibt so viele menschen, die sterben wollen, es aber nicht können, es gibt so viele menschen, die es vielleicht verdient hätten zu sterben....warum unsere väter, die mitten im leben standen?????????????????
Hallo Birgit,
da bist du ja wieder. Wie geht es deiner Daumensehne? War die OP schlimm? Schreiben kannst du ja offenbar wieder - hoffentlich ohne Schmerzen.
Wie es dir sonst geht, hab ich gerade gelesen.Das mit dem Schmetterling finde ich wunderschön.
Ach könnten sie uns doch jeden Tag irgendein Zeichen geben...
Alles Liebe
Afra
hallo liebe afra,
schön, von dir zu hören. meiner sehne geht es einigermaßen gut...allerdings bin ich noch nicht operiert worden, da die ärzte sich nicht einig werden konnten, ob die sehne nun gerissen ist oder nicht. jetzt muss ich 5 - 6 wochen eine daumenorthese tragen und hoffen, dass alles gut wird. falls sie nach dieser zeit feststellen, dass sie doch durch ist, muss ich doch noch operiert werden.
wie geht es dir denn mittlerweile? hast du auch schon ein zeichen von deinem papa bekommen?
fühl' dich ganz doll gedrückt!
birgit
Liebe Birgit,
ja, das Begreifen kommt bröckchenweise, und manche Brocken sind ziemlich hart. Was ist das nur? Am Anfang habe ich gemeint, es zu begreifen, habe gemeint, dass es o.k. ist, so traurig ICH auch einerseits war.
Ich möchte doch so gerne lachen, weiter leben, weil ER es mir wünschen würde, denn da bin ich mir ganz sicher. Er würde nicht wollen, dass ich mich gehen lasse, dass ich mich quäle.
Obwohl es mir genauso geht wie Dir, dachte ich spontan beim Lesen Deiner Zeilen: Warum NIE wieder? Es war nur so ein Gefühl, ein spontaner Gedanke, dass Du ihn doch wieder sehen wirst.
Vielleicht sind diese ersten Gedanken, die man manchmal hat, wahrer. Vielleicht würden wir es leichter nehmen (was ja nicht heißt, dass wir nicht traurig sind), wenn wir danach leben könnten, annehmen könnten und nicht so viel nachdenken müssten.
liebe tina,
ich denke ständig darüber nach, ob ich ihn in irgendeiner form jemals wiedersehen werde. ich weiss es nicht...ich hoffe es soooo sehr. da ich aber nicht überzeugt davon bin, würde ich jetzt, in dieser situation sagen, dass er NIE wieder kommt...es wird NIE wieder so wie es mal war! es tut sooo unendlich weh.
von einer "mailfreundin" habe ich den tipp bekommen mir das lied von den toten hosen "zu besuch" anzuhören. das habe ich gestern getan...es ist der hammer...wahnsinn! es passt so 100%ig. dieser campino hat es wohl für seine verstorbene mama geschrieben.
sag mal, geht es dir manchmal auch so, dass du dir sagst, eigentlich ist es doch gar nicht so schlimm! dann habe ich gleichzeitig immer ein total schlechtes gewissen.
gestern abend habe ich mal wieder an den sonntagabend von 7 wochen gedacht. ich hab' das gefühl, ich war gar nicht richtig anwesend...hab das ganze gar nicht wahrgenommen. wenn ich heute von meinem toten papa sitzen würde, würde ich ganz anders damit umgehen....viel bewußter! schade!!!!
Liebe Birgit,
nachdem ich die Zeilen geschrieben hatte, dachte ich auch noch so bei mir: Aber man wird ihn NIE wieder sehen in diesem Körper, den man sehen, umarmen und fühlen kann. Und da wir nun mal von dieser Welt sind, tut das so wahnsinnig weh! Kennen wir nicht jede kleine Mimik, diese kleinen persönlichen Eigenschaften? Und DAS ist fort...
Genau das Gefühl habe ich auch so oft: WENN ich mich dann mal gut fühle, komme ich mir auch gleich wieder schlecht vor. Aber das würden sie doch bestimmt nicht wollen! Wir müssen unser Leben hinkriegen, sie sollen doch stolz auf uns sein können.
Wir haben es mit unserer "Kultur" schon nicht leicht. Ich habe gerade ein Buch über die Kulturen der Welt gelesen. In Afrika glaubt man in einigen Teilen, dass die Toten immer unter uns sind als Geister (die man auch nicht beleidigen darf). Muss ja irgendwie etwas Beruhigendes haben, wenn man dann weiß, sie sind DA, man kann sie nur nicht mehr sehen und wenn man immer so aufgewachsen ist, es einem als Kind schon so erklärt wird.
Wer weiß... Eben das ist es - wir glauben hier irgendwie alles und nichts. Wir leben in einer totalen "Beweiß"welt, alles was nicht wissenschaftlich erklärbar ist, GIBT es nicht. Aber das Sterben z.B. hat noch niemand wissenschaftlich abgeklärt, von daher muss es doch mehr geben, als wir meinen zu wissen.
Ich denke auch immer wieder daran, dass ich Vieles anders machen würde im Nachhinein (die letzte Zeit...). Aber wie konnten wir das? Wir hatten ja noch nicht diese "Reife". Ist es nicht "schrecklich", erwachsen zu werden?
Ich hoffe einfach, dass nach und nach die positiven Dinge in den Vordergrund rücken, an die man sich erinnert. Immerhin waren wir da, durften noch dabei sein. Das kann uns keiner mehr nehmen.
Mir wird langsam klar, dass man die Zeit nutzen muss, z.B. auch mit den Menschen, die uns noch bleiben.
Liebe Birgit und natürlich alle anderen,
ich habe mir den Text mal eben rausgesucht und dachte mir, vielleicht mag ihn ja noch jemand gerne lesen.
Die Toten Hosen - Nur Zu Besuch
Immer wenn ich dich besuch, fühl ich mich grenzenlos.
Alles andere ist von hieraus so weit weg.
Ich mag die Ruhe hier, zwischen all den Bäumen,
als ob es den Frieden auf Erden wirklich gibt.
Es ist ein schöner Weg, der unauffällig zu dir führt.
Ja, ich hab ihn gern, weil er so hell und freundlich wirkt.
Ich habe Blumen mit, weiß nicht, ob du sie magst.
Damals hättest du dich wahrscheinlich sehr gefreut.
Wenn sie dir nicht gefalln, stör dich nicht weiter dran.
Sie werden ganz bestimmt bald wieder weggeräumt.
Wie es mir geht, die Frage stellst du jedesmal.
Ich bin ok, will nicht, dass du dir Sorgen machst.
Und so red ich mit dir wie immer,
so als ob es wie früher wär,
so als hätten wir jede Menge Zeit.
Ich spür dich ganz nah hier bei mir,
kann deine Stimme im Wind hörn.
Und wenn es regnet, weiß ich, dass du manchmal weinst.
Bis die Sonne scheint.
Bis sie wieder scheint.
Ich soll dich grüßen, von den andern,
sie denken alle noch ganz oft an dich.
Und dein Garten, es geht ihm wirklich gut,
obwohl man merkt, dass du ihm doch sehr fehlst.
Und es kommt immer noch Post, ganz fett adressiert an dich,
obwohl doch jeder weiß, dass du weggezogen bist.
Und so red ich mit dir wie immer
und ich verspreche dir
wir haben irgendwann wieder jede Menge Zeit.
Dann werden wir uns wiedersehn,
du kannst dich ja kümmern wenn du willst,
dass die Sonne an diesem Tag auch auf mein Grab scheint.
Dass die Sonne scheint.
Dass sie wieder scheint.
Hallo Birgit und alle Anderen,
meinen Vater hat seit der letzten Woche wohl auch sein letzte Reise angetreten, jetzt machen sich die Hirnmetastasen massiv bemerkbar und das was nur Theorie war wird wohl jetzt Schritt für Schritt Wirklichkeit bis zum "Ende" und ich habe eine scheiss Angst davor, letztes Jahr ist ein Freund von uns gestorben und ich habe in diesem Zusammenhang nach Hilfe für seine Frau bzgl. Trauerarbeit gesucht und bin dabei auf folgendes Gedicht gestossen:
Beim Aufgang der Sonne
und bei ihrem Untergang
erinnern wir uns an sie
Beim Wehen des Windes
und in der Kälte des Winters
erinnern wir uns an sie
Beim Öffnen der Knospen
und in der Wärme der Sonne
erinnern wir uns an sie
Beim Rauschen der Blätter
und in der Schönheit des Herbstes
erinnern wir uns an sie
Wenn wir müde sind
und Kraft brauchen
erinnern wir uns an sie
Wennwir verloren sind
und krank in unseren Herzen
erinnern wir uns an sie
Wenn wir Freude erleben
die wir gern teilen würden
erinnern wir uns an sie
So lange wir leben
werden sie auch leben
denn sie sind ein Teil von uns
wenn wir uns an sie erinnern
da uns damals einfach die Worte fehlten, haben wir anstelle dessen dieses Gedicht geschickt, heute ein Jahr später sagt sie, sie hätte dieses Gedicht sehr verinnerlich und die Erinnerungen, die am Anfang schrecklich weh taten, sind heute wirklich ein Teil von ihr. Heute ist ihr Mann auf eine Art gegenwärtig die sie nicht mehr traurig macht sondern auch mal mit ihm schimpfen lässt, weil die Coach so schwer ist und er nicht da ist um zu helfen.
Natürlich hat jeder seine Art mit dem Tod umzugehen, aber sie hat diesen Tod so akzeptiert, dass sie ihn nicht mehr verdrängt sondern wirklich ihn "verarbeitet" hat. Es kostet unendlich viel Kraft und der Tod hat dieses Endgültige.
Ich wünsche Euch von Herzen diese Kraft und auch ich fürchte mich schrecklich vor diesem Augenblick, dass mein Vater die Augen zumacht.
Alles Liebe Michaela
Liebe Michaela,
ich kann Dich so gut verstehen - ich hatte auch schreckliche Angst vor diesem Augenblick. Die kann ich Dir leider nicht nehmen - sie bleibt bis zuletzt. Doch als es bei uns so weit war, war es so friedvoll, dass ich immer wieder versuche, mir diesen Moment in Erinnerung zu rufen, wenn meine Gefühle mit mir durchgehen.
Ich wünsche Dir alle Kraft, die Du brauchst, um diese schwere Zeit zu bewältigen.
liebe tina,
ich gehe auf jeden fall davon aus, dass es noch ein "danach" gibt, ich kann mir allerdings überhaupt nicht vorstellen, in welcher form das sein soll.
für mich ist es leider kein trost, da ich nicht dabei war als mein papa starb. wir wußten ja NICHTS davon. abends, gegen 17.30 uhr haben wir uns ganz normal von ihm verabschieden...es ging mittlerweile bergauf mit ihm (er war ja nicht sterbenskrank), zum wochenende sollte er entlassen werden...3,5 stunden später ist er vor seinem bett umgekippt.sie haben noch eine stunde lang reanimiert, aber leider ohne erfolg. um 21.55 uhr ist er dann gestorben...genau zu dieser zeit habe ich tierisch hyperventiliert....ich habe es gespürt.
ja, du hast recht, wir sollten uns jetzt noch viel mehr und diejenigen kümmern, die uns noch geblieben sind, denn keiner weiss, wie lange noch.
bettina, ich danke dir ganz ganz doll für den text...ich war schon auf der suche danach!!! DANKE!!!!
hallo michaela,
ich kann so gut nachempfinden, wie es dir geht. versuche so viel zeit wie möglich mit deinem vater zu verbringen, vorallem, sag im ALL das, was du auf dem herzen hast. sag ihm, wie sehr du ihn liebst, wie wichtig er dir ist. ich hatte diese chance leider nicht...und es tut verdammt weh, dass ich mich nicht von ihm verabschieden konnte.
das gedicht ist wunderschön. ich werde es auf jeden fall aufbewahren und vielleicht mal die gelegenheit bekommen jemanden damit zu trösten!!!!!
liebe michaela, ich wünsche dir gaaanz viel kraft für die zukunft. fühl dich ganz doll gedrückt von mir!!!
birgit
Hallo Birgit, hallt Tina
ja es ist sehr schwer sich zu "Lebzeiten" von jemanden innerlich zu verabschieden, aber er ist auch nicht mehr der Mensche, wie vor der Krankheit, also hat man sich eigentlich schon von dem Menschen den man kannte verabschiedet. Ich kann ihm nicht ins Gesicht sagen, denn er akzeptiert es überhaupt nicht, was da läuft. Er lehnt jeglich Hilfe ab, nicht barsch aber mit einem Lächeln, dass jede Offenheit ihn schrecklich verletzen würde und ihm seine "Hoffnung" nehmen würde.
Nachher werde ich es mir vielleicht auch vorwerfen nicht offen gewesen zu sein. Z. Z. kann ich ihm nicht in die Augen schauen und mit meinem Worten sagen, so das wars (auch wenn es in einer Form wäre zu sagen ich liebe ihn), ich glaube es ist sein Faden noch zur Welt zu sagen es wird alles wieder gut, aber auch dabei werde ich ihn mit Worten nicht unterstützen. Mir bleibt nur durch Gesten und durch gezielte Unterstützung ihm zu sagen, wir sehr ich ihn schätzen und wie sehr ich wünsche dass er nicht leidet. Ich habe allerdings noch einen sieben jährgen Sohn, so dass mir manchmal auch die Zeit fehlt und auch die Nähe zu ihm. Mir wird immer wieder bewußt wie "wenig" ich ihn eigentlich kenne und das erschreckt mich sehr.
Danke für den lieben Zuspruch, tut meiner Seele gut
Michaela
liebe michaela,
ich kann das gut verstehen, dass du hemmungen hast ihm das zu sagen. du solltest einen weg finden...und das wirst du auch...ihm dein empfinden nahe zu bringen. ich hatte ja wie gesagt keine chance meinem papa das zu sagen, was mir auf dem herzen lag. ich habe mich im nachhinein darüber geärgert, dass ich nicht direkt nach seinem tod einen brief an ihn geschrieben habe, den ich dann ins grab, vielleicht sogar in den sarg, gelegt hätte. letztendlich blieb mir jetzt nur noch die möglichkeit einen brief zu schreiben, der ihn hoffentlich auch so erreicht.
michaela, ich würde dir sooo gerne helfen...sei froh, dass du die möglichkeit hast, dich von ihm zu verabschieden. ich leide unendlich darunter, dass er einfach so, ohne vorwarnung von uns gegangen ist.
nochmal.....ganz viel kraft und mut für die nächste zeit.
ich drück' dich.
birgit
Hallo,
ich habe mich hier im Forum angemeldet, nicht weil ich an Krebs erkrankt bin, sondern weil ich darüber erstaunt bin, dass Hersteller von aseptischen Anlagen und auch die Abfüller von Saft oder Molkereiprodukten das Aseptikum Wasserstoffperoxid als ungefährlich einstufen und mit diesem Stoff so lapidar umgehen.
Ein von mir bekannter Ingenieuer hat eine Technologie entwickelt, mit der man das Aseptikum in Verbindung mit solchen Füllmaschinen völlig unschädlich machen kann. Keiner will diese Technologie zum Standard erklären, obwohl die Inverstition im Skontobereich der Anlagen liegt. Also eigentlich kein Geld kostet. Ich bin darüber verärgert, dass man die Gesundheit der Mitarbeiter aufs Spiel setzt, Langzeitschäden auch bei sich selbst in Kauf nimmt, denn die Umgebungsluft atmet auch der Vorstend ein..., bevor man etwas Geld ausgibt.
Könntet Ihr mir einen Tipp geben, wo ich nachlesenkann, dass Wasserstoffperoxid ein Krebsrisiko darstellt?
Über eine lurze Info wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüße
Beate
hallo fell,
du solltest vielleicht ein eigenes thread eröffnen. deine frage könnte untergehen, weil in diesem thread schon zwei jahre keine einträge stattgefunden haben.
lieben gruß
leni
ich hab meinen onkel am 15.juli 2003 verloren, es geschah schnell, zu schnell.er kamm 2 wochen vorher ins spital wegen unerklärlichen entzündlichen prozessen, an einem fr erfuhr er das ein kleines knötchen da ist, am mo fing die chemo an, und do in der nacht starb er. ich liebe ihn, er war für mich nach dem tod meiner oma meine ganze wirkliche familie, er war meine rettungsinsel in diesem leben. ab dem tag der prognose veränderte er sich, er hatte sehr schwarze gedanken (anders kann ich diesen zustand nicht beschreiben, er war in einem loch, ich glaub er wußte was passiert und doch hatte er nicht akzeptiert, er war so damit beschäftigt, das er mich plötzlich nicht mehr in die nähe seines herzens ließ, niemanden)am mittwoch beim letzten besuch bat er mich fast ungeduldig, unwirsch, wie wenn ers nicht mehr aushalten würde: barbara, bitte geh,...bitte geh.ich hätt noch gerne soviele sachen gehört, zum beispiel das er mich liebt.ich weiß er hat es getan, nur war dieser schluß so komisch, so unreal.
LINO ICH WERDE DICH IMMER LIEBEN
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