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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich mach mir Sorgen


Nicole76
27.10.2008, 13:06
Vielleicht kann mir jemand von euch ein wenig was berichten.
Bei mir wurde ein Plexuspapillom festgestellt. Ich wurde jetzt schon 3x weiterverwiesen. Jeder meinte, ich soll mir erstmal keine Gedanken machen.
Jetzt war ich beim Neurochirurgen. Er meint auch, erstmal abwarten und beobachten, hat mir aber auch eine Überweisung an eine Uniklinik in Bochum gegeben. Der Termin dort ist am 04.11. Ehrlich gesagt bin ich schon ziemlich aufgeregt und mache mir viele Gedanken. Ich habe nämlich auch einen kleinen Sohn von nicht mal 3 Jahren und stehe mehr oder weniger allein da, weil meine Beziehung gescheitert ist. 2001 hatte ich ein malignes Melanom,( Typ SSM, Level ll (CLARK), maximaler Tumordurchmesser: 0,3 mm). Es wurde damals in der Fachklinik Hornheide nachexersiert(ohne Befund). Jetzt frage ich mich, ob es vielleicht einen Zusammenhang geben kann?Hat schonmal jemand davon gehört? Zu was ratet ihr mir?

Cindy 69
29.10.2008, 10:00
Hallo Nicole,

ich kenn mich da leider nicht aus, kann dir also keinen wirklichen fachlichen Rat erteillen. Möchte dir aber trotzdem schreiben, weil ich verstehe, dass man sich natürlich gleich Sorgen macht.
Versuch dich nicht so sehr verrückt zu machen und das ist ja so schwer, ich weiss es ja. Vielleicht kannst du dich mit deinem kleinen Söhnchen etwas ablenken, er braucht dich doch.
Für den 04.11 drücke ich dir die Daumen !

Fühl dich gedrückt und lass von dir hören

Liebe Grüsse

Cindy

candice
29.10.2008, 14:53
hallo
nochmal der 4.11. bei uns ist es dann auch soweit zum mrt
ich wünsche dir auch viel glück für diesen tag

Cindy 69
04.11.2008, 16:10
Hallo Nicole,

wie geht es dir denn ? Heute, der 4.11. hattest du doch deine Untersuchung. Ich hoffe, es ist alles gut ausgegangen. Schreibe, wenn du möchtest...

Viele Grüsse
Cindy

Nicole76
04.11.2008, 21:33
Tja, wie ist es gelaufen?! Bin ziemlich verwirrt und mach mir Sorgen.
Die MRT-Bilder die ich habe, scheinen nicht so dolle zu sein. Der Doc hat mich est gefragt, ob das alle Bilder seien. Und hat dann gesagt das da Aufnahmen fehlen, und sich gefragt, warum kein Kontrastmittel eingesetzt wurde. Ich muß jetzt am 17.11. noch mal ein MRT machen lassen mit KM (eine Dünnschichtaufnahme- ist das was anderes?)
Am 19.11. dann wieder damit zur Uniklinik.
Bin zwar froh, das die Termine so zeitnahm erfolgen, aber Schiss hab ich trotzdem. Vor allem weil der Doc heute meinte, das man noch gar nicht sagen kann, was es eigentlich ist, und sich erst noch entscheidet, ob eine OP erfolgen muß oder nicht.
Er hat auch gefragt, ob ich irgendwelche Ausfälle habe(Sprachstörungen, Gedächtnissverlust o.a.) Meine Schwester war ja auch mit, und auch ihr ist nichts dergleichen aufgefallen.

ich frage mich nur, warum bisher die Ärzte alle nur meinten, das das ganze nur beobachtet werden müsse, und mehr nicht. Heute hatte ich das Gefühl, das das Ganze um einiges ernster genommen wurde.
Morgen habe ich einen Termin bei meinem Neurochirurgen. Den frag ich das auch noch mal.
Ich weiß gar nicht mehr was ich denken soll.

Cindy 69
06.11.2008, 14:51
Liebe Nicole,

bei meiner Mutter war es auch so. Die Bilder waren ohne Kontrastmittel nicht verwendbar und wir mussten auch nochmal kommen.
Alles ist immer wieder mit Warten auf Termine und Diagnosen verbunden. Ein Graus...

Drücke dir die Daumen !

Liebe Grüsse
Cindy

Nicole76
07.11.2008, 21:05
Ja, diese Warterei macht mich ganz wahnsinnig. Ich versuche immer irgendwie in mich hinein zu hören, ob da was nicht stimmt. Verstehst du was ich meine? Aber fühle mich so hilflos. Bin nervös und hätte gerne die Termine schon hinter mir. Der Gedanke an das MRT macht mich ganz krank. Ich vertrage schlecht Medikamente. Wie wird es dann mit dem Kontrastmittel sein? Und dann das GEspräch in der Uniklinik 2 Tage später. Mir graust es davor.
Ich habe so viele Gedanken im Kopf. Ich bin frisch von meinem Lebensgefährten getrennt, suche grad eine Wohnung für mich und meinen kleinen Sohn. Was ist, wenn die Ergebnisse negativ ausfallen? Denke viel darüber nach was dann mit meinem Sohn ist, wenn ich ins Krankenhaus muß oder sogar schlimmeres passiert.
Hat schon mal jemand von euch darüber nachgedacht, seinen letzten Willen zu verfassen? Für den schlimmsten Fall? Unabhängig davon, ob ihr krank seind oder nicht? Gerade jetzt in der Ungewissheit denke ich darüber nach. Haltet mich für verrückt oder sonstwas.
Ich kann die Gedanken einfach nicht abstellen. Gerade in der Nacht nicht. Tagsüber habe ich mit Wohnungssuche und meinem kleinen Schatz (noch keine 3) viel zu tun.
Reagiere ich übertrieben? Von meinem Ex konnte ich schon die ganze Zeit über keine wirkliche Unterstützung erwarten. Der redet nicht darüber, und hat mich auch nie zu Arztterminen begleitet.
Meine Schwester war beim letzten Termin in der Uniklinik mit, auch beim Arzt mit dabei. Das hat mir Sicherheit gegeben. Auch in Bezug darauf, das ich vielleicht mal was nicht ganz verstanden habe.
Aber mich beunruhigt es ehrlich gesagt, das der Arzt meinte, man könne noch keine Diagnose stellen, weil die Bilder des MRT nicht ausreichend sind. Er sagte, man könne nicht sagen ob gutartig oder bösartig. Er weiß also natürlich auch nicht ob eine OP erforderlich ist, oder was auch immer. Wenn die neuen Bilder vorliegen, könne man erst was dazu sagen. Vor allem beratschlagen sich die Ärzte auch erst.
Das hörte sich für mich irgendwie alles negativ(er) an als bei den anderen Ärzten/Gesprächen. Klar, die Hausärztin hat da nicht wirklich so den Plan von. Die hat nur gelesen: V.a. Plexuspapillom.
Der Neurochirurg war der Meinung, das ganze müsse erstmal "nur" beobachtet werden, hat mich aber (auch) weiterverwiesen um eine Meinung eines Spezialisten einzuholen. Und der sagte dann wie schon geschrieben, das man noch gar nicht sagen könne, um was es sich eigentlich handelt. Ich bin so sehr verunsichert, das kann sich keiner vorstellen. Am 17.+19.11. sind die Termine. Ich wünschte ich hätte das schon hinter mir.

Sorry wenn ich mich hier ausheule, und manch einer vielleicht denkt, "was macht die sich da Gedanken?". Aber ich mußte das mal wieder loswerden.

A.J.
08.11.2008, 10:36
Hallo Nicole,

ich kann Deine Sorge gut nachvollziehen, mir geht es da nicht anders.

Ich für mich empfinde es als sehr wichtig einen Arzt zu finden, dem ich Vertrauen und Glauben schenken kann. Nach 3 Terminen fühle ich mich in Koblenz gut aufgehoben, zumindest fürs erste. Wenn Du also wissen möchtest, ob Dein Plexuspapillom wirklich nur beobachtet werden muss oder ein Eingriff erforderlich ist, hole Dir mehrere meinungen ein. Schau unabhängig davon im Internet nach, ob die ersten Einschätzungen zutreffen können und wenn Dir etwas nicht plausibel erscheint oder Du mit einer Erklärung nicht klarkommst, bohr nach, frag Deinen Arzt einfach alles.

Mir geht es z.B. so, dass ich mit den ganzen Fachbegriffen und verschwommenen Ausdrücken absolut nicht klarkomme. Ich habe da nicht den Kopf für, mich auf meinen Arzt und seine Ausdrucksweise einstellen zu können. Deshalb habe ich ihm klar gesagt, dass er sich bitte mir und meiner Persönlichkeit und meinem Verständnis anpassen möchte und mir platt sagt, wie es steht. Er hat mehr Erfahrung wie ich und ein Kopfkino kann ich absolut nicht gebrachen. Danach wird es Dir bestimmt etwas besser gehen.

Du fragst, ob jemand seinen "letzten Willen" verfasst hat, oder ähnliches. Ich habe dies getan, angefangen von einer Patientenverfügung bis zur Regelung für den "schlimmsten Fall". Mich beruhigt dies und macht mich irgendwie "zufrieden". Sicherheit ist für mich das A+O und wenn mich die Gedanken um eine Versorgung der mir nahe stehenden menschen nicht mehr direkt belastet, habe ich den Kopf für anderes frei, was so zahlreich auf mich einströhmt.

Als kurze Meinung von mir.

Lieben Gruß
AJ

Nicole76
10.11.2008, 18:38
Wenn Ärzte mit Fachbegriffen um sich werfen, sage ich denen auch immer, sie sollen es so erklären das ich es verstehen kann.
Nächste Woche ist der nächste MRT-Termin(Dünnschicht mit KM). Ich mache mir viele Gedanken, wache nachts auf und kann dann kaum wieder einschlafen. Ich habe Angst vor dem Termin, weil ich nicht weiß ob ich das KM vertrage. Auch vor dem Termin in der Uniklinik in Bochum 2 Tage später graust es mir vor.
Ich hatte gestern nachmittag undefinierbare Kopfschmerzen. Naja, nicht direkt Schmerzen. Eher ein unwohlsein. Schwer zu beschreiben. Heute Nachmittag habe ich es ähnlich. Auf der linken Seite. Ganz schwach nur. Merke eine Art Druck am Ohr und speziell an den Wangenknochen. Beim bücken verstärkt es sich. Ansonsten habe ich keine Beschwerden. Ich habe wohl eine BW-Blockade, die mir aber seit 2 Tagen oder so keine Beschwerden macht. Auch eine NAsennebenhöhlenenzündung hatte ich vog gut 1 1/2 Wochen, die mit Antibiotika behandelt wurde. Aber so richtig was aus der Nase raus kam nicht. Kann das komische Gefühl vielleicht daher kommen, oder kann es auch andere Ursachen haben? Manch einer mag denken das ich mich hier bekloppt mache, aber vielleicht ist das auch so? Wenn ich jetzt zum Doc gehe, kann der ja ohne das neue MRT gar nix sagen. Soll ich abwarten was passiert? Oder ist es vielleicht doch ganz harmlos?

mary64
11.11.2008, 21:49
Hallo Nicole,
ich kann Dir gut nachfühlen, wie es Dir geht.
Die Ungewissheit bis zur endgültigen Diagnosestellung ist schwer zu ertragen; ich wünsche Dir, dass Du Dich ein wenig ablenken kannst.

Zum Thema Kontrastmittel: Meines Wissens, sind die Kontrastmittel, die bei einer MRT-Untersuchung eingesetzt werden, im allgemeinen recht gut verträglich - lt. meinem Arzt besser als die KM für Röntgenuntersuchungen.
Ich selbst habe eine Histaminintoleranz und reagiere leicht auf Medikamente. Ich bekomme vor der Kontrastmittelgabe ein Antihistamin - zur Sicherheit.
vielleicht kannst Du das im Vorfeld noch abklären, ob es bei Deiner Art von Unverträglichkeit auch eine Möglichkeit gibt?

LG
Mary

Nicole76
11.11.2008, 21:55
Danke Dir! Ich werde es auf jeden Fall nächste Woche bei meinem Termin ansprechen.

A.J.
12.11.2008, 08:16
Liebe Nicole,

vielleicht ist wirklich "alles" ganz "harmlos", niemand kann es zur Zeit sagen.

Aber wenn es um eine ernste Erkrankung wie einen Tumor geht sind wir darauf konditioniert worden, dass alles immer schlimm und schlecht ist. Viele verbinden mit diesem Thema den Tod.

Aber ist dies immer so, ist dies wirklich zwangsläufig so?

Als ich damals meine Diagnose bekam, war ich auch völlig unvorbereitet. "Sowas haben andere, ich nicht", habe ich mir gedacht. Deshalb hatte ich mich auch nie näher bzw. tiefer mit dem Thema beschäftigt. Dann musste ich mich damit beschäftigen, aber die innere Abwehr zu dem Thema ist geblieben. Die erste Zeit habe ich alles einfach über mich ergehen lassen, bestimmt auch weil ich in der Folge der Diagnose alles verloren habe. Ich habe lange gar nichts mehr gemacht, habe einfach alles verdrängt und versucht zu leben, bin auf die Rolle gegangen, habe kräftig aufgedreht. Erst hier wieder, ein wenig durch das Forum und die Gespräche mit anderen Betroffenen haben mir gezeigt, dass dieses Thema "Tumor" oder "Krebs" sicher ein sehr schlimmes ist, aber auch eines mit täglichen Erfolgen, Freude, Glück, Kampfgeist.

Wie viele wurden schon abgeschrieben, von Ärzten, haben es aber doch sehr erfolgreich bis hierher geschafft. Warum also alles so negativ sehen. Denn die Erfolge gibt es. Ich habe mich sehr darüber gefreut hier jemanden zu finden, der schon 18 Jahre mit seiner Diagnose lebt.

Wenn Du aufgeregt bist, dann lass es raus. Für mich war dies auch wieder eine neue Erfahrung, diese innere Unruhe bis zur Auflösung der Ungewissheit. Aber auch diese Gefühle sind schön, denn sie zeigen das Du lebst. Jeder hier wird Dir bestätigen können, dass sie nun bewußter leben, bewußter wahrnemen. Also auch hier wieder Licht, in all dem Schatten.

Ich habe ein wenig über Deinen Tumor gelesen und muss sagen, dass es sich ähnlich "gut" lesen lässt wie bei meinem. Also erstmal Kopf hoch, die Zeit wird es zeigen. Das Leben ist nicht planbar, es ist voller Überraschungen und Gewissheit gibt es selten. Aber wenn Du zurückblickst hast Du sicherlich schon oft vor einer scheinbaren Schattenwelt gestanden...und bist gut hindurchgekommen. Jede Schattenwelt hat ihre Spuren hinterlassen, aber Du bist durch und hast auch aus jeder Erfahrung und damit Sicherheit mitgenommen. Alles wird gut, so oder so. Vertraue einfach und wenn dies mal schwer fällt, hau es einfach raus, schreibe es hier auf oder rufe es einfach irgendwem ins Gesicht.

Lieben Gruß
Stefan

Nicole76
15.11.2008, 18:16
Momentan bin ich ziemlich aufgekratzt. Habe wieder so ein komisches Gefühl auf der linken Seite. Wangenbereich, Ohr und Schläfe sind betroffen davon. Es fühlt sich nicht direkt taub an. Ich merke nur das da was ist. Es macht mich meganervös.
Am Montag (17.11.) ist der nächste MRT-Termin und mir ist schon richtig schlecht, ganz ehrlich. Ich hab Angst, vor dem Kontrastmittel und vor dem Ergebnis das mir wohl am Mittwoch mitgeteilt wird.

chris 32
15.11.2008, 19:29
hi nicole
deine ängste kenn ich nur zu gut hatte vorm mrt auch immer angst und das gefühl das was verschlechtert hat aber mach dich nich verrückt mann kann sich auch vieles einbilden war bei mir auch immer so und das kontrastmittel verträgst du bestimmt ich habs jetz schon ca ,10mal bekommen ausser das ich zweimal niessen musste is nix passiert .

dont panic:D
alles wird gut
lg chris

Nicole76
15.11.2008, 21:00
Natürlich kann man sich auch vieles einbilden, ganz klar. Aber ich merke das irgendwas nicht stimmt. Kann es nicht beschreiben. Vielleicht bin ich auch megaverspannt, und dieses komische Gefühl im Gesicht kommt daher. Kann ja alles möglich sein.

Ich hab hier ja auch grad noch zusätzlichen Streß....grad vom Lebensgefährten getrennt, muß hier Kisten packen weil ich eine Wohnung für meinen kleinen Sohn und mich gefunden habe und wir die Schlüssel nächsten Donnnerstag auch schon bekommen....
Dann natürlich immer die Gedanken: Was passiert wenn die Ärzte was schlimmeres feststellen...Was wird aus meinem Sohn etc. Das lässt mir keine Ruhe.

Sani
16.11.2008, 16:08
Hallo Nicole,deine Ängste kann dir hier zwar keienr nehmen aber sei dir sicher,jeder hier kann sie nachempfinden,also,laß sie hier raus...

Nicole ich wollte dir zum MRt nru sagen,vielleicht weißt du es auch,du kannst jemanden mit an die Röhre nehmen,sie,er kann dich am Fuß festhalten,so fühlst du dich nicht so hilflos darin.Mein Tumor ist knapp fünf cm,ohne Kontrastmittel nicht zu sehen,mit wird er weiß.Es soll keine Angst machen,kenne auch welche,die man ohne sieht oder die dunkler werden.Soll dir nur sagen,es ist wichtig,Kontrasmittel einzusetzen um eben die genaue Lage eventuell einzugrenzen.Mir "schmckt" das Mittel im Mund metallisch.
Versuch Luft zuholen,ich weiß,es ist das schwieriste überhaupt so vor einer Untersuchung zu stehen,die Sekunden werden zu Stunden und man droht durchzudrehen,aber denk an deinen Sohn und hier ist auch immer jemand,ich werd morgen fest an dich denken,wenns an der Nase juckt..ich wars,Susanne

Benita
16.11.2008, 20:04
Hallo Nicole,

ich kann dir deine Ängste nicht nehmen, leider.
Aber ich möchte dir Mut machen. Wichtig ist, dass du dich nicht alleingelassen fühlst. Und das bist du nicht. Auch wenn ich nicht persönlich an deiner Seite bin, so bin ich morgen in Gedanken ganz fest bei dir. Ich schicke dir viele positive Gedanken und ein großes Energiepaket.
Vielleicht kannst du die Kraft spüren, die ich dir schicke. :pftroest::pftroest:
Versuche bei der Untersuchung ganz ruhig und tief durchzuatmen und deine Gedanken in eine ganz andere Richtung zu bringen. Wenn es dich zu stark belastet, kannst du dir auch eine Beruhigungsspritze geben lassen. Mein Mann macht das bei jedem MRT. Natürlich kannst du anschließend nicht selber Auto fahren.

Denk bitte dran, du bist morgen nicht allein!


Ganz liebe Grüße, Benita

Nicole76
16.11.2008, 21:05
Ich fahre morgen sowieso nicht selber Auto. Einfach weil ich viel zu hibbelig sein werde und auch weil ich nicht weiß wie ich das Kontrastmittel vertrage.....Oh Mann, hab schon irgendwie Horrorvorstellungen davon das dann was viel größeres und schlimmeres zum Vorschein kommt......

mary64
16.11.2008, 23:05
Liebe Nicole,
ich werde morgen an Dich denken und schick Dir gute Gedanken.
Ich weiss, es ist leichter gesagt als getan, aber:
bitte versuch Dich zu entspannen. Ich versuch in der Röhre immer entweder an was ganz anderes zu denken (so blöd es klingt: eine Liste in Gedanken aufzustellen und sich die dann zu merken, wie den Speisezettel, die Kofferliste oder den Putzplan) oder ich konzentrier mich auf die Klopfgeräusche und rate, welches wohl als nächstes kommt. Mittlerweile kenne ich sie schon gut: das Ticken, den Presslufthammer und das Schwirren.
Einfach "wegdenken" - mir hilft das.

Ich wünsch Dir alles Gute
lg
Mary

Nicole76
17.11.2008, 08:11
Danke! Ich werde einfach feste an meinen bevorstehenden Umzug denken. Das hilft gestimmt.;)
Mir ist ganz flau im Magen. Um 09.30 Uhr werde ich abgeholt, um 10.30 Uhr ist dann ner Termin.....

Ich melde mich später wieder....

Sani
18.11.2008, 07:49
Nicole,wollte gespannt schauen,was du gestern gesgat bekommen hast.Hoffe sehr,du kannst dich melden,noch besser du kannst dich mit einem für dich tollen Ergebniss melden,ich denk an dich,Susanne

Nicole76
19.11.2008, 14:18
Hallo ihr Lieben!

Das MRT ist am Montag gut verlaufen. Es war diesmal gar nicht so grausig. Das Kontrastmittel habe ich sehr gut vertragen. Ich habe nichts gemerkt davon. Nicht mal einen komischen Geschmack im Mund oder sonstwas. Die Ärztin sage aber auch, das dort ein KM verwendet wird ohne Jod, weil sie dort eine bestimmte Röhre hätte und so weiter. Jedenfalls ging die Zeit in der Röhre zügig vorbei. Nur das warten hinterher hat ewig gedauert, da die Ärzte sich erstmal eine Pizza haben schmecken lassen. Unverschämtheit!
Dann kam ich aber doch endlich dran. Der Arzt hat sich die Bilder angesehen und gesagt: "Das ist kein Tumor. Das haben sie wohl immer schon. Aber ein Tumor ist das nicht".
Da war ich erstmal erleichtert und froh. Das kann sich wohl jeder denken.
Aber heute war der Termin in der Uniklinik. Um 12. Und um 12.30 Uhr war ich wieder draußen. Das war echt ein Witz. Ich mußte die Bilder da auf deren Rechner aufspielen lassen und kam kurz darauf auch zum Arzt rein. Der meinte nur: Ich will es kurz machen. Es gab keine Veränderung zu den anderen Bildern, aber wir besprechen das erst heute Nachmittag mit allen Ärzten zusammen. Morgen früh können sie dann hier anrufen". Hä? Ich hab gedacht ich bin im falschen Film. Meine Schwester hatte sich extra frei genommen um mich zu begleiten. Wir hatten uns schon auf ewige Wartezeit eingestellt und dann kam nur sowas. Der Arzt meinte noch, das "sowas" schon sehr ernst genommen wird, und deshalb ganz genau geschaut wird.
Ja, das hoffe ich ja auch mal das da genau geguckt wird was das ist.
Aber eigentlich find ich das schon ein starkes Stück, das mir echt jeder was anderes erzählt.
Bin jetzt wieder total verunsichert......:huh:

Benita
19.11.2008, 16:50
Hallo Nicole,

es ist wirklich schwer mit den Aussagen einiger Mediziner klar zu kommen.
Bei meinem Mann wurden schon so oft falsche und total gegensätzliche Aussagen gemacht, dass wir erstmal alle Aussagen mit Vorsicht genießen, vor allem die Schnellschüsse. Bei uns war es oft umgekehrt. Da hat man uns erst die Diagnose Tumor um die Ohren gehauen, obwohl sich hinterher rausstellte, dass es keiner war. Auch Sch.......! Wir waren dann auch ziemlich durch den Wind.
Mittlerweile sind wir zu folgendem Schluss gekommen.
Die Radiologen, die als erstes die Bilder begutachten haben täglich alle möglichen Aufnahmen zu bewerten. Arme, Beine, Füße, Rippen, Mägen, Därme usw. Wenn man sich nun vor Augen hält, dass ein Hirntumor etwas vollkommen Seltenes ist und auch ein Radiologe so etwas selten vor die Kamera bekommt, denke ich, dass die Neuroonkologen und Neurochrirurgen die täglich solche Aufnahmen vor Augen haben mit Sicherheit mehr Erfahrung in der Bewertung haben als alle anderen Ärzte.
Hiermit möchte ich betonen, dass ich keinem Arzt auf die Füße treten möchte. Es ist meine persönliche Einstellung durch die Erfahrungen in der seit 8 ! Jahren andauernden Erkrankung meines Mannes.

Mal abgesehen davon, dass sie dich in der Luft hängen ließen, ist es ok, dass sich nicht ein einzelner Arzt mit der Begutachtung beschäftigt, sondern dass sich das gesamte Team damit auseinandersetzt. Ich denke, das ist der einzig richtige Weg, auch wenn es dadurch länger dauert, bis die genaue Diagnose festteht. Es ist doch wichtig, dass "sowas" ernst genommen wird. Sicherlich neigt man in Panik dazu etwas in die Worte hineinzu interpretieren und schließlich ist man fix und fertig. Ich kenne das von mir selbst.

Vielleicht darf ich dir einen Rat geben. Rede offen mit den Ärzten, sage und zeige ihnen, dass du Angst hast und durch die Warterei ganz wuschig wirst. Wir reden inzwischen offen mit den Ärzten über die Ängste. Die sind so in ihrem Tagesgeschäft, dass sich viele keinen Kopf machen, wie irre man vor Angst im Kopf wird. Bis jetzt hat noch jeder Verständnis dafür gehabt und wenn die Bilder nicht sofort begutachtet werden können, rufen sie zu Hause an, sowie ein Ergebnis feststeht. Dadurch bleibt uns ein neuer Weg in die Klinik erspart und auch das elende Warten, bis man reingerufen wird.

Ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass alles in Ordnung ist und du bald wieder ein bisschen lockerer werden kannst.

Herzliche Grüße Benita

mary64
19.11.2008, 20:50
Liebe Nicole,
ich denke morgen an Dich und wünsch Dir alles gute für Deine Befundbesprechung.
lg
Mary

Nicole76
19.11.2008, 21:20
Danke! Das ist lieb von euch! Ich werde euch auch sofort bescheid geben!

Sani
20.11.2008, 07:59
Hallo Nicole,ich kann mich Benita nur voll und ganz anschliessen,es ist so und mir hat ein Radiologe mal wörtlich gesagt,er habe keine Ahnung,ob und was man genau sehen könne,er mache die Aufnahmen und die speziellen Ärzte die Diagnose.Fand ich toll,aber,dahin muß man erst kommen,weil,man will sofort die Diagnose und nicht noch länger im Schwebezustand sein.Acuh,dsa die Ärzte sich erst alle zusammensetzen,ist leider -zum Glück-normal.Viele Augen und Erfahrungen sehen eben mehr,es ist wichtig,alles abzusichern,Neurologe und andere Docs zusammen können das im Gremium eben besser.Ich mach meine Uni Nachsorge z.B.immer Montags,wenns eben geht,weil.am Dienstag ist dort große Doc Besprechung,es klappt nicht immer udn dann muß ich eine Woche länger warten bis zur großen Runde,das heißt dann auch,eine woche länger bis der Befund beim Hausarzt vorliegt.
Es ist ein schlaflose und schwebende Zeit für dich,aber e swird alles getan,um dir heut was ganz konkretes zu sagen,ich denk fest an dich,Susanne