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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pad Pat? Oder wie jetzt?


Leoniesweets
23.11.2008, 17:29
Also ich bin selber nur indirekt betroffen, meine Freundin hat Lymphdrüsenkrebs seit letzten Weihnachten festgestellt bekommen, hatte danach Chemo und itz ne Kur in Form eher wie ne Reha, die eben zum Wiederaufbau dienen soll. Nun hatte sie n Nachsorgegespräch und die Ärztin erzählte ihr, dass meine Freundin nächstes Jahr ja noch n Pad kriegen würde aber sie das noch näher besprechen. Leider weiß ich nicht mal, ob das Wort so richtig ausgeschrieben ist, habs einfach mal englisch hingeschrieben.
Meine Freundin hat jetzt natürlich Schiss was das is, nachdem sie ja schon den Port mitmachen musste. Kann mir da jmd. weiterhelfen?
Danke euch!

Eponina
23.11.2008, 18:05
Hallo!
Ich nehme mal an, sie meinte ein PET.
Das ist ein CT?/MRT? (irgendwas mit Röhre auf jeden Fall), wo vorher ein leicht radioaktives Kontrastmittel gespritzt wird, das mit Glukose versetzt ist.
Da aktive Krebszellen einen erhöhten Stoffwechsel haben, sammelt sich dort dann das Kontrastmittel und man sieht sie auf der Aufnahme "leuchten".
Relativ harmlose Untersuchung also, aber sehr effektiv. ;)
Ich hoffe, ich hab das jetzt halbwegs richtig erklärt. Vielleicht nicht hochprofessionell, aber das Prinzip stimmt...

Tanja

Leoniesweets
23.11.2008, 19:10
Danke dir!! Ich hoffe ich kann ihr damit die Angst nehmen und ihr berichten, dass da nix implantiert wird oder so. Und das is denke ich sicher harmloser als Bestrahlung!! Wird das über den Port oder über den Arm gemacht? Hab grad gelesen über den ARm aber die ham der auch schon Kontrastmittel übern Port gespritzt, weil das ja sooo toll ist! :-(

Franzi

Eponina
23.11.2008, 20:31
Also, bei mir wurden Kontrastmittel immer über den Arm gegeben, weil die meisten sich nicht so gern an den Port ranwagen... Aber das ist ja immer unterschiedlich.
Mein Onkologe nimmt zum Beispiel auch Blut über den Port ab; meine "Ersatzpraxis" tut das grundsätzlich nicht...
Bleibt der Port denn noch drin?
Also, meiner kann so schnell wie möglich raus.
Ich muss nur noch abwarten, ob ne Bestrahlung nötig ist. Die müsste ich dann noch abwarten, weil sonst im Bestrahlungsfeld ne frische Wunde wäre.
Aber danach bin ich den sofort quitt!!!

Leoniesweets
24.11.2008, 12:00
Ja, leider muss der Port noch drin bleiben. Eigentlich denkt man ja, dass der nach der langen Chemozeit raus könnte, aber nein, die wollen den noch drinne lassen von wegen nochmal Chemo. Und das obwohl da schonmal ne kleine Entzündung war!! Hat meine Freundin natürlich tierisch gefreut! :smiley11:
Überhaupt fnd ichs scheiße, dass die auch noch über den Port Blut ziehen oder Zeugs spritzen, ich mein so wie ichs mitbekommen hab is das nich grad angenehm oder so.
Kann man eigentlich im Port n Bluterguss oder so bekommen?

Eponina
24.11.2008, 12:30
Also, ich fand den Port bisher sehr sehr praktisch und auch wenig unangenehm. Der Einstich tut weniger weh als am Arm, und die Gewissheit, dass gerade die ganzen giftigen Klamotten dort sicher ankommen, hat mich beruhigt.
Trotzdem bin ich froh, wenn er wieder rauskommt. ;)
Wenn er drinbleibt, müsste er eh alle 4 Wochen oder so mit Heparin gespült werden, damit er frei bleibt...

Äpfelchen
24.11.2008, 12:35
Hi, also ich find den Port auch extrem praktisch. Allerding behalte ich ihn mir ausschl. für Chemo vor. Sonst kommt mir da keiner dran.
Ich verweigere einfach Blutabnahmen etc. - dann gibt es komische Gesichter, aber mir egal.
Und ja, er muss gespült werden, aber nur alle 3 Monate. Das ist o.k.

Anfangs wollte ich ihn auch schnell wieder loswerden, heute denk ich, das Ding ist das kleinste Problem, man sieht ihn nicht mal. Und er behindert mich überhaupt nicht.

lg Beate