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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kleinzeller mit Metastasen


BerndB
21.01.2009, 22:11
Hallo Ihr alle, die mit diesem Thema konfrontiert werden.

Hallo jojo08, danke für den Tipp, habe den Titel geändert

Ich bin neu hier und weis gar nicht ob ich jetzt alles richtig mache und wer das alles lesen kann.
Ich bin 51 Jahre alt, bei meiner Frau, heute 44 geworden, wurde am 24.06.08 ein kleinzelliges BC diagnostiziert. Nach sieben Zyklen Cisplatin-Chemo wurde ab 08.12.08 Bestrahlung begonnen. Mittlerweile die 24te von 28. Seit ca. 14 Tagen hat sie über Kopfschmerzen und "Kribbeln" in rechten Arm und Bein geklagt. Mittlerweile kraftlos im rechten Bein. Sonntag morgen sind wir in die Notaufnahme des KH gefahren. Hier wurde sofort ein Kopf-CT durchgeführt. Hier wurden Auffälligkeiten festgestellt. Am Montag wurde ein MRT durchgeführt. Hier wurden einige Herde bestätigt. Genaues weiss ich noch nicht. Sie wird morgen auf Strahlenabteilung verlegt, da werde ich mal nachhaken. Im Moment bekommt sie Kortison, es ist aber noch keine Linderung des Kribbelns erfolgt. Hat jemand ähnliche Erfahrung?

Ab hier neu: Heute Ergebnis MRT erhalten: viele Metas im Kopf, 20 Bestrahlungen geplant, danach "Regeln Sie alle wichtigen Angelegenheit".


Hallo Heinz33 danke für deine Antwort. Du siehst, ähnliches Ergebnis.

ehatiste
22.01.2009, 00:37
Hallo Bernd,

nie den Mut aufgeben, ich habe hier bereits von einigen gelesen, bei denen die Kopfmetas durch Bestrahlung sehr gut zurückgegangen sind. Leider kann ich dier keine Zitate liefern, ich habe nämlich in den letzten zwei Wochen soviel in diesem Forum herumgelesen, dass ich langsam nicht mehr weiss was bei wem in welchem Zusammenhang steht.
Ich wünsche euch nur positive Entwicklungen!

Liebe Grüsse
Evelyn

jojo08
22.01.2009, 08:42
Hallo,

es tut mir sehr leid, das bei Deiner Frau auch Metastasen im Kopf festgestellt wurden.
Durch die Bestrahlung sind jedoch Kopfmetastasen sehr gut behandelbar. Schon nach den ersten Bestrahlungen wird eine Linderung der Beschwerden eintreten.


Viele Grüsse
Gabi

BerndB
22.01.2009, 22:11
Hallo Evelyn, hallo Gabi,

vielen Dank für Eure Antworten.

Ich kann leider nur um diese Zeit schreiben. Habe zur Zeit Urlaub, ohne vorher gewußt zu haben, was auf uns zu kommt. Bin von morgens bis abends im KH.

Bin seit Juli 08 im Internet auf der Suche, um mich in diesem Thema ein bißchen schlauer zu machen. U.a. auch hier im Forum. Fand ich schon beim lesen sehr informativ. (Hab mich nur nicht getraut) Habe auch gelesen, daß Metas im Kopf gut auf Bestrahlung ansprechen. Hab das auch meiner Maus (Uschi) gesagt. Sie hat aber die Ärztin gefragt, wie denn die Chancen aussehen. "Statistische Werte: Ohne Behandlung 3 Monate, mit B. 6 Monate". Bummm.....Das Loch, in das sie gefallen war, wurde noch tiefer. Wahrscheinlich auch weil vorher alles gut aussah. BC zun Ende der Chemo von 11 x 13 cm auf 3 x 4 cm geschrumpft. Anfänglich keine Metas festgestellt. Dann nach 20 Bestrahlung diese Hiobsbotschaft. Sie hält sich jetzt an den 6 Monaten fest. Zitieren brauche ich sie nicht, die Gedanken hat wohl jeder in dieser Situation. Ich versuche ihr beizubringen, auch in dieser Sch...situation noch zu hoffen. Sie ist aber im Moment total down wegen ihrer rechtsseitigen Schwäche (keine Lähmung). Sie möchte keinen anderen mit ihrem Problem belasten. In diesem Fall die Krankenschwestern. Letzte Nacht ist sie auf Toilette "gegangen". Auf dem Rückweg ist sie gefallen. Zum Glück nichts passiert. Ich hoffe jetzt, daß die Bestrahlung schnell und an der richtigen Stelle anspricht, das es mit dem Gehen wieder klappt. Dann würde es ihr sicherlich besser gehen. Es geht ihr alles nicht schnell genug. Abwarten war noch nie ihr Ding. Muß aber jetzt.

LG Bernd

Anastra
23.01.2009, 00:45
Hallo Bernd

Auch dich heisse ich hier willkommen.

Bitte haltet euch nicht an Statistiken fest.

Ich wollte gar keine Prognosen hören, aber mir hat man sie einfach vor den Kopf geknallt. 4 Wochen.... Vielleicht 2 Monate.... Ich kann mich sehr gut an den Moment erinnern. Aber ich habe es nur sehr kurz an mich rangelassen.
Heute - 5 Wochen nach dieser Aussage sieht die Welt schon wieder bedeutend anders aus. Es besteht keine akute Lebensgefahr mehr.

Man kann nicht messen wie der Mensch durch seinen Willen zu Leben und seinen Mut zu kämpfen Selbstheilungsprozesse in Gang setzen kann.

Wenn deine Frau weiter in diese Loch fällt versuche doch, dass sie mit jemandem spricht, z.b. ein Pfarrer (ich weiß nicht ob ihr gläubig seit) oder auch ein Psychologe. Es geben Psychoonkologen, die sich auf die Psychische Betreuung von Krebspatienten spezialisiert haben.

Ich habe hier im Forum in einer Signatur einen Satz gelesen. Derjenige möge mir verzeihen, dass ich ihn nun zitiere: Ein Millionär und ein Bettler haben beide statistisch gesehen eine halbe Millionen. Denk mal drüber nach ;)

Ich wünsche euch alles erdenklich Gute, viel Kraft und noch ganz viel Zeit.

Liebe Grüße Anastra

BerndB
23.01.2009, 01:22
Hallo Anastra,

dank auch dir für die Antwort.

ich gebe erst dann auf, wenn der Deckel drauf ist. BITTE NICHT FALSCH VERSTEHEN im moment möchte meine frau mit keinem sprechen. sie hat momentan ein problem mit ihrer rechtsseitigen schwäche. ich kann das auch nicht alles allein schaffen. jetzt gehts noch. es kommen bestimmt zeiten, wo auch ich das handtuch schmeiße. dann werden bzw müssen wir jemanden in anspruch nehmen. zur zeit steht aber die ganze familie hinter uns.

ehatiste
23.01.2009, 01:32
Hallo Bernd,
ja das mit der Geduld und dem Abwarten ist mit Sicherheit nicht so einfach.
Mein Mann hat nach der Diagnosestellung nur noch gefragt, wie lange bleibt mir noch? Er hat im Internet geforscht, für sich herausgefunden er habe wohl noch max ca 12 Monate. Dann hat er mir mitgeteilt, er würde, wenn er die Krankheitsbelastung nicht mehr aushalten wolle, könne dem ganzen ein Ende bereiten. Dieses hat er dann vorsichtshalber bereits bei allen Verwandten, Freunden und Nachbarn kund getan, damit ich keine Probleme bekomme. Ich bin nämlich Krankenschwester und er möchte nicht, das mir irgendjemand vorwirft, ich hätte nachgeholfen. Das fand ich sehr krass!
Inzwischen hat er gelernt kleine Ziele zu setzen, wir verbringen ganz viel Zeit miteinander und nennen einen gemeinsamen Einkauf jetzt eben einen schönen Ausflug. Ich glaube, wenn man immer vieles selber organisiert hat, auf jeden Fall keine Hilfe egal welcher Art benötigte, dann ist es erst einmal sehr logisch, ungeduldig zu sein. Man will sich ja auch gar nicht mit so einem Mist befassen, sondern alles tun und das ganz schnell, um wieder normal leben zu können.
Ich wünsche euch eine lange gute gemeinsame Zeit.

Liebe Grüsse
Evelyn

ehatiste
23.01.2009, 01:38
Hallo Bernd,
du hast gerade geschrieben, du würdest bestimmt irgendwann Hilfe in Anspruch nehmen müssen.
Es gibt zum Beispiel über die Kirchen sehr gute Palliativdienste. Man kann auch über onkologische Praxen oder Krankenhäuser Hilfen vermittelt bekommen.

Liebe Grüsse Evelyn

Anastra
23.01.2009, 01:39
Nein Bernd, das verstehe ich nicht falsch. Ich weiß wie es gemeint ist. Und das ist die richtige Einstellung.

Und es ist schön, wenn die ganze Familie hinter euch steht. Auch das gibt Kraft. Vielleicht ist es mit dem Reden noch zu früh und auch Hilfe in Anspruch nehmen muß man erst lernen. Und auch du wirst merken, dass du viel mehr leisten kannst als du dir nun zutraust. Das merke ich an mir selber. Wieviel man für den anderen schaffen kann - nur aus Liebe.

Ich hoffe sehr für euch beide, dass die Bestrahlung sehr bald eine Linderung nach sich zieht. Dann wird vielleicht auch ihr Kampgeist wieder neu erweckt.

Liebe Grüße Anastra

ehatiste
23.01.2009, 01:46
Liebe Anastra,
du hast mit wesentlich weniger Worten viel mehr zum Ausdruck gebracht!
Dem kann ich mich nur anschliessen.

Liebe Grüsse
Evelyn

jojo08
23.01.2009, 08:19
Hallo Bernd,

bei Diagnosesstellung im April 08 habe ich zwei verschiende Ärzte nach meiner Restlebenszeit gefragt. Beide sagten 3 Monate ohne Behandlung bis zu 1 Jahr mit Behandlung, wenn diese anschlägt. Als die Chemo nicht wirkt, dachte ich - so jetzt ist es vorbei. Ich Lebe heute noch und mir geht es immer noch gut,
Arbeite noch täglich 4-6 Stunden im Büro. Deshalb haltet Euch nicht an die Aussage der Ärzte, den diese sagen nur die Zahlen der Statistik.

Viele Grüsse
Gabi

Thessa76
23.01.2009, 08:54
Lieber Bernd,

es tut mir aufrichtig leid, dass auch Ihr eine solch besch.. Zeit durchmacht und mit dieser Diagnose zurechtkommen müsst. Ich kenne mich mit dem Kleinzeller nicht ganz so gut aus, aber eines möchte ich im Zusammenhang mit den Prognosen sagen: meine Mama hat auch Hirnmetas, sicherlich ist es richtig, dass durch das Vorhandensein von Hirnmetas die Prognose nicht zwingend günstiger wird. Das kann ich nachvollziehen. Aber, als ich letzte Woche als Tochter zum Gespräch mit dem Chefarzt gebeten worden bin und bereits auf dem Krankenhausflur die grosse Panik bekam, weil ich neue Hiobsbotschaften befürchtete, hat der mir dann gesagt: es ist unmöglich, eine Prognose abzugeben. Man würde sich schlichtweg auf sehr dünnes EIs begeben.

Man hat noch NIE so viele unterschiedliche Krankheitsverläufe gehabt wie in den letzten Jahren, die Menschen sind verschieden, die Körper sind verschieden, die Seelen sind verschieden. Darum sähe er es als absolut destruktiv an, den Patienten oder den Angehörigen mit Prognosen zu beunruhigen.

Ich konnte mich damit gut arrangieren. Du siehst hier im Forum so viele, die jeder Statistik trotzen, ebenso wie draussen, im richtigen Leben.

Ich möchte Dir nur sagen: nehmt Euch die Durchschnittszahlen nicht so zu Herzen. Das Leben wird dadurch nicht planbarer oder vorhersehbarer. Das liegt einzig in Eurer Hand, in der Bereitschaft, sich der Krankheit zu stellen und gegenanzugehen und in Eurer Einstellung.

Ich wünsche Euch alles, alles Gute. Dass die Strahlen schnell anschlagen und sich so die momentanen Unannehmlichkeiten ganz schnell zurückbilden.

Herzliche Grüsse

Thessa

heinz33
23.01.2009, 11:43
Hallo Bernd,
meine Frau hatte im August 2008 auch nur noch eine Lebenserwartung
zwischen 3 und 5 Monaten laut Ärzte. Wie ich Dir schon geschrieben habe,
sind die vier Hirnmetastasen nicht mehr feststellbar und von der rechtseitigen Lähmung hervorgerufen duch die Hirnmetas ist auch nichts mehr zu spüren. Auch die Chemo hat wunderbar angeschlagen der Lungentumor hat sich wesentlich verkleinert und Ihr geht es bis auf die Müdigkeit körperlich gut. Nur Mut und nicht aufgeben. Im übrigen haben wir noch etwas gemeinsam ich nenne meine Frau auch "Maus"
Alles gut und nur den Kopf nicht hängen lassen!!!!!

Gruß Heinz

BerndB
23.01.2009, 22:48
Da wir erst wenige Tage mit der Kopf-Meta-Diagnose leben, ist jede Besserung ein Strohhalm. Meine Frau (heute 2te Kopfbestrahlung, seit Montag Kortison) hat es geschafft, ihr rechtes Bein, liegend, mehrmals für ein paar Sekunden hoch zuhalten (das linke schaffte sie nur wenig länger). Natürlich kann sie noch nicht selbstständig gehen, aber schon ein kleiner Erfolg. Weiter hat sie es heute abend geschafft, die Fußstütze am Rollstuhl ohne viel rumgestocher hoch zuklappen. Ich habe ihr erklärt, daß in ihrer Situation der heutige Tag als Erfolg zu verbuchen ist. Sie hat das erstes mal seit Dienstag ein Lächeln über ihre Lippen gebracht. Morgen üben wir mit dem Rolli das Gehen. Hat heute auch schon besser geklappt.
Habe heute das erste kleine Licht im langen dunklen Tunnel gesehen.

mery
23.01.2009, 22:52
hallo...

bei meiner mutter(50) wurde im april 2008 kleinzelliger lungenkrebs mit 8 gehrinmetastasen per zufall entdeckt..

ich bin 21 jahre alt und habe natürlich nach den statistiken gedacht, und habe gedacht---o mein gott sie könnte jeden moment sterben, da es wohl nur 3 monate sind, mit behandlung"!!!

niemand soll auf die statistiken hören-----vorgestern sind es insgsamt 9 monate seit der diagnose her!!und ich hoffe, dass wir es den ärzten zeigen werden mit ihrer blöden statistik"!!!

ich versuch mich einerseits damit abzufinden, dass sie unheilbar krank ist(wurde nur palliativ behandelt und bekommt seit september 08 keine chemo mehr)---aber andererseit kann ich auch nach 9 monaten nicht einsehen, vllt. in wenigen wochen meine mama nicht mehr bei mir zu haben!!

ich wünsche dir bernd und allen anderen, sehr viel kraft

annika33
23.01.2009, 22:59
Lieber Bernd,

ich bin heute, "für mein Verhältnisse", mal länger online, und sehe gerade eben Deinen Beitrag.

Meine Mama erhielt im März ´08 (exakt an ihrem 55. Geburtstag!), die Diagnose: kleinzelliges BC, Metastasierung innerhalb der Lunge und der Leber. Seit einigen Wochen wissen wir um 5 Hirnmetastasen :o.

Du glaubst gar nicht, wie es mich freut zu lesen, dass Du heute sowas, wie einen Aufwärtstrend verbuchst.

Wir dürfen uns nicht unterkriegen lassen, nie die Hoffnung aufgeben. Jeder Erfolg, jeder Schritt nach Vorn ist anerkennenswert und bedarf dessen, gelobt zu werden.

Es freut mich zu lesen, dass Deine Frau ein Lächeln über ihre Lippen gebracht hat. Das motiviert....Dich, mich - uns alle, der Erkrankung auch weiterhin die Stirn zu bieten. Dafür, dass wir noch lange Zeit einen guten und liebevollen Umgang miteinander erfahren. Dein Einverständnis vorausgesetzt, schreib ich zukünftig öfter mal bei Dir :).

Liebe Grüße

Annika

BerndB
23.01.2009, 23:49
Hallo Annika,
danke für die lieben Worte.
Ich würde mich freuen, wenn hier jemand zu meinem Thema etwas schreibt. Nicht weil ich gern lese, ES TUT GUT HIER ZU LESEN UND ZU SCHREIBEN.
Ich weiss nicht, wieviele Metas meine Frau im Kopf hat. Es ist aber, gelesen zu haben, egal wieviel. Entweder einer, dann wird konzentriert dieser behandelt, oder mehrere, dann wird Komplett-Schädelbestrahlung gemacht.
Ich bin jedenfalls froh, heute diesen Teilerfolg erlebt zu haben

BerndB
23.01.2009, 23:59
Habe gerade bemerkt, dass es eigentlich blöd ist, jemanden persönlich zu antworten. Ich danke allen, die mir antworten und mir in dieser Zeit online zur Seite stehen. Bitte nicht böse sein, wenn ich nicht jedem namentlich danke. Ich lese jede Antwort (Danke)

BerndB
24.01.2009, 00:11
Hallo Annika,
habe ich eben vergessen: natürlich darfst du jederzeit antworten.

BerndB
24.01.2009, 00:21
Hallo Mery,
wenn seit September, wenn ich das richtig verstanden habe, nichts mehr unternommen worden ist, wie war denn das Ergebnis einer, evtl., Abschlußuntersuchung. Geht es auch nicht mit Bestrahlung weiter?

mery
24.01.2009, 12:24
Hallo Mery,
wenn seit September, wenn ich das richtig verstanden habe, nichts mehr unternommen worden ist, wie war denn das Ergebnis einer, evtl., Abschlußuntersuchung. Geht es auch nicht mit Bestrahlung weiter?

hallo bernd...

also sie hatte eben dann in mai die ganzgehirnbestrahlung---die ist bei ihr sehr gut angeschlagen..von 8 metastasen warens nur noch einer!!
jedoch wurde bei ihr vor 1 woche nochmal ne mrt vom kopf gemacht...jetzt sinds wieder 3--das heisst der lungentumor streut immernoch...trotzdem geben wir die hoffnung nicht auf!!

Lg mery

BerndB
24.01.2009, 21:21
Hallo mery,

die Diagnose bei deiner Mum tut mehr leid. Wie gehts denn jetzt weiter. Was mich auch interessiert ist, ob man jetzt wieder bestrahlen kann.

mery
24.01.2009, 21:33
bei ihr steht eigentlich gar nix mehr an...die gehirnbestrahlung wäre zu gefährlich, um sie nochmal zu machen, da sehr viel "kaputt" gehen kann!!
sodass die davon folgen trägt, wie lähmung und so weiter!!

sie hat all das bekommen, was sie hätte bekommen können---laut ärzte ist sie unheilbar krank...

BerndB
24.01.2009, 22:20
Ist das grundsätzlich so oder eine spezifische Aussage im Falle der Mutter? Habe schon viel im Internet gegraben, aber bezüglich der Häufigkeit von Kopfbestrahlungen nichts gefunden. In diese Situation könnten wir ja auch kommen

misspiggy70
24.01.2009, 23:52
Hallo Bernd...

Ich selber hatte auch 2 Hirnmetastasen, die mittels Gamma Knife zerstört wurden. Nun will meine Strahlenärztin noch prophylaktisch eine Ganzkopfbestrahlung durchführen.
Natürlich habe ich auch Angst davor, dass sich erneut Metastasen im Gehirn bilden könnten und ich habe meine Äeztin dazu befragt und sie saghte mir, dass eine Ganzkopfbestrahlung eigentlich nur einmal möglich ist...allerdings kann man bei einer Neubildung nochmals die Gamma Knife Behandlung durchführen.. die wird jedoch nur bis max. 3 Metatstasen gemacht und die dürfen nicht größer sein als 3 cm.

Ich hoffe, ich habe mich jetzt halbwegs verständlich ausgedrückt !

Dir und Deiner Frau wünsche ich Alles Gute für die weitere Behandlung !!!

LG, Susanne

BerndB
25.01.2009, 00:02
Hallo Susanne,

das hört sich ja nicht so gut an. Das würde ja bedeuten, daß nach einer (geglückten) Kopfbestrahlung und später wiederkehrenden Metas keine andere Alternative mehr besteht

misspiggy70
25.01.2009, 00:13
Hallo Bernd...

wie gesagt, Gamma Knife wäre bei einzelnen Metastasen noch möglich.
Ich kann jedoch leider auch nur das wiedergeben, was mir meine Strahlenärztin gesagt hat.
Ich kann da aber auch gerne nochmal genau nachfragen, weil ich Mittwoch eh einen Termin bei ihr habe.

LG, Susanne

BerndB
25.01.2009, 00:23
Das wäre lieb von dir. So habe ich schon mal eine Aussage von aussen. Habe mich diesbezüglich noch nicht informiert, weil wir noch in der "Vorstufe" sind. Ich hoffe ja ganz doll, daß wir uns mit der Frage auch nicht weiter beschäftigen müssen.

misspiggy70
25.01.2009, 00:44
Vielleicht kann Dir ja auch der Krebsinformationsdienst einige Deiner Fragen beantworten ...

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Unter: 0 800 - 420 30 40
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Wie verträgt Deine Frau denn die Kopfbestrahlungen bisher ?
Mir steht das ja noch bevor und son bischen Angst habe ich schon ..

BerndB
25.01.2009, 01:07
Hallo Susanne,
da sie erst zwei B's hatte, kann ich da nichts zu sagen. Da sie aber eine Maske aufziehen muß, hat sie Gefühl, ihre Gesichtshaut sei hart geworden. Da sie aber auch keine Ausdauer hat, ist sie der Meinung, daß das alles nichts bringt. Die (Wochend)ärztin sagte ihr aber, daß sie noch ein paar B's abwarten muß.

BerndB
28.01.2009, 23:49
Meine Maus hatte inzwischen Höhen und Tiefen. Die Tiefen will ich nicht erzählen. Die Höhe war der Montag, Maus hatte eine Tiefe.
Visite, "6-Monats-Statistik"-Ärztin, "na wie gehts, Schmerzen? usw.. War eigentlich in Ordnung. Maus wieder gefragt. "Geht das mit der rechten Seite wieder in Ordnung?". "Passen se mal auf, Frau V. (meine Frau heißt V und nicht B, wollte meinen Namen nicht), ich habe hier einen Patienten, der konnte vor 2 Wochen nichts mehr machen, linke Seite. Heute läuft er mit dem Rolli wieder über den Flur". --Hört sich ja gut an--
Maus den Kopf hoch. " Das ist einer....und die anderen aus der Statistik sagen Sie mir nicht!!!" Hinterher Entschuldigung
Ärztin:"Ab und zu dürfen Sie das!"
OK, alles geregelt. Visite vorbei.
Nach 10 Minuten klopfen an der Tür, Ärztin im Rahmen."Frau V, darf ich Ihnen einen Besucher rein bringen?"
Wir große Augen: Na klar
Ärztin kommt mit Herrn M. ins Zimmer. Er ist der eben genannte Patient.
Wir haben uns ca 10 Minuten unterhalten, der Mann war sehr "fit". Maus war auch sehr begeistert. Frau Doktor hat ihr ein lebenden Beweis vorgeführt.
Abschiedssatz von Maus und Herrn M.: WIR SCHAFFEN DAS! Dabei hatten wir die Tränen in den Augen

Wenn Maus jetzt irgendetwas negatives sagt, frage ich: "Was hast du Herrn M. versprochen?"

Ja, sagt sie, dann machen wir das auch.

BerndB
28.01.2009, 23:55
Nachtrag:

Herr M. durfte heute nach Hause. Hat sich von uns verabschiedet und ist "locker" mit dem Rolli zum Taxi. Alles, alles Gute Herr M.

BerndB
10.02.2009, 21:39
Hallo an alle,

wollte mich noch mal melden, hatte im Moment "etwas" Stress.
29.01. Meine Frau, immer noch im KH, hat keinen Bock mehr, wollte nur noch sterben. Hat ihre Mutter, ihre Schwester und mich förmlich rausgeschmissen. Die KH-Schwester hatte das mit bekommen und ihr eine B-Spritze gegeben. Nachdem sie eingeschlafen war, bin ich dann auch gefahren.
30.01. Stress bei der Chefarztvisite. sie ranzt den ChefA an, will nach hause. "Sie erzählen mir hier von einem Fall, der überlebt hat und die anderen x verschweigen sie". Vollfrust. "Warum wollen Sie nach Hause?". "Zum sterben", war die Antwort. Gegen Mittag hat sie es dann geschafft, die behandelnde Ärztin zu überzeugen, nach Hause zu "gehen". Gegen 14 Uhr haben wir das KH verlassen. Ich war "überglücklich": Wie sollen wir denn jetzt in die 1. Etage kommen. Treppensteigen hat die PT nicht mit ihr geübt, und sie knickt bei fast jedem Schritt weg. Das hochgehen hat dann besser geklappt, als erwartet. Sie konnte sich links am Geländer festhalten und sich weiter hochziehen. Ihre Schwester besorgte inzwischen von einer Bekannten einen Rollator. So können wir wenigstens ein bißchen üben. Da sie noch acht Bestrahlungen vor sich hat, müssen wir ab Montag täglich Treppe runter, Treppe rauf.
MONTAG 12.15 Uhr Bestrahlung. Um 11 Uhr starten wir den ersten Versuch "Treppe runter". Links nichts zum festhalten, ich stütze rechts. Panik, geht nicht, hingesetzt. Das ganze zwei- oder dreimal. Ihre Schwester und ich habne es dann doch geschafft, sie ins Auto zu setzen. War sehr eng, drei Personen nebeneinander auf einer Stufe. Habe dann kurzentschlossen am Nachmittag einen Handlauf an die linke Seite montiert. Seitdem klappt es auch mit Treppe runter. Ihr AZ hat sich zu Haus sehr verbessert. Mit dem Rolli kann sie mittlerweile schon fast alleine gehen. Sie hat wieder mehr Lebensmut. Die Bestrahlungen verträgt sie recht gut, bis auf etwas Schlappheit bis eine Stunde danach.

BerndB
04.03.2009, 23:24
Hallo ihr Lieben,

ist jetzt fast vier Wochen her, daß ich hier geschrieben habe. Meiner Maus geht es mittlerweile "sehr" gut. Die Bestrahlungen sind beendet. Nächste Woche erstes Date in der onko, wahrscheinleich direkt CT und MRT. Rollator ist inzwischen zur Nebensache geworden. Treppensteigen fast kein Problem mehr. Sie klagt noch über Kribbeln im rechten Fuß und in der rechten Hand, tw. auch linke Hand. Angeblich sind das Nebenwirkungen von de Chemo. Sie ist zZ sehr aktiv, was das Gehen angeht. Wir versuchen, am Freitag nach Gelsenkirchen zu fahren, um dort die Königsblauen siegen zu sehen. Hoffentlich wird das nicht zu anstrengend. Ich melde mich wieder.

LG Bernd

BirgitF
05.03.2009, 10:39
Lieber Bernd,

das klingt doch super gut! Ich freue mich für Euch.

Das Kribbeln in Händen und Füßen kenne ich von meinem Vater auch. Es sind Nebenwirkungen der Chemo.

Viel Spaß auf Schalke (auch wenn man so langsam die Lust verliert, ihnen zuzusehen...)!

Birgit

BerndB
06.03.2009, 23:10
Hallo Birgit,

hat heute nicht sollen sein. Der Maus ging es heute nicht ganz so gut. Zudem war das Wetter nicht gerade das Beste. Aufgrund der Gesamtsituation haben wir (oder besser ich) entschieden, nicht nach Schalke zu fahren. Eine Erkältung brauchen wir jetzt absolut nicht. Haben uns den Sieg von der Couch aus angesehen. :prost: Vielleicht schauen wir uns das nächste Spiel live an.

Bis bald

LG Bernd

BerndB
15.04.2009, 21:57
Muß mich mal wieder melden.

MRT wurde erst am 3.4. gemacht. Vor Ostern das Ergebnis: Metas im Kopf (genaue Anzahl wissen wir nicht, wollen es auch nicht wissen) sind entweder alle kleiner geworden bzw. ganz verschwunden. gute Nachricht vor Ostern. Seit gestern 2. Zyklus einer neuen Chemo. Sie bekommt jetzt Topotecan. 5 Tage die Woche mit 3 Wochen Pause dazwischen. Nach erstem Zyklus gingen erst die Leukos in die Knie, dann die Thrombos anschließend der HB-Wert. Hierdurch war sie auch sehr platt. Nach ein paar Meter mußte sie erst mal pausieren, hat sich dann aber wieder schnell gefangen. War, wie sich dann rausstellte, der HB-Wert schuld. Der jetzige Zyklus wird auf Grund der schlechten Blutwerte beim 1. Zyklus auf 4 Tage runtergesetzt. Zwischen dritten und vierten Zyklus soll dann ein CT gemacht werden.
Hat jemand Erfahrung mit Topotecan bezüglich Wirkung und Nebenwirkung?

LG Bernd

Thessa76
15.04.2009, 22:14
Hallo Bernd,

Annikas Mutter bekommt auch Topotecan. Du kannst mal bei ihr im Thread lesen (Annika33, Betroffen? Angehörig?... )
Alles Gute für Euch,

Thessa

jojo08
16.04.2009, 07:58
Hallo Bernd,

ich bekam ebenfalls Topotecan und hatte die selben Nebenwirkungen wie Deine Frau. Nach dem ersten Zyklus waren meine Leukos und Thrombos ebenfalls sehr gefallen und ich bekam dann Neuprophen gespritzt. Der 2. Zyklus wurden dann reduziert und die Leukos und Thrombos blieben dadurch im Normbereich.
Durch die Reduzierung wird Deine Frau die Topotecangabe sicherlich auch besser vertragen.
Schaue bei Thread Annika33. Dort habe ich sämtliche Nebenwirkungen von Topotecan aufgeführt.

Viele Grüsse und alles Gute für Ecuh
Gabi

Pauline474
16.04.2009, 12:58
Hallo Bernd,

meine Mum bekommt auch Topotecan. Nach dem zweiten Zyklus mussten sie die Dosis etwas verringern, da ihre Blutwerte sehr schlecht waren. Der Tumor ist nicht weiter gewachsen, allerdings auch nicht kleiner geworden. Sie verträgt diese Chemo ganz gut bisher, außer gelegentliche Kopfschmerzen und Müdigkeit geht es ihr eigentlich ganz gut.

Viele Grüße und alles Gute für deine Frau,
Pauline

BerndB
16.04.2009, 22:13
Hallo Thessa, Gabi und Pauline,

vielen Dank für eure Antworten. Scheint ja bei meiner Frau alles im "grünen Bereich" der NW's zu sein. Ihr geht es eigentlich relativ gut im Moment. Sie hat etwas Bauchschmerzen, wahrscheinlich Darmträgheit. Sie nimmt jetzt Laxatan, in der Hoffnung, daß was vorzeigbares heraus kommt.

@Pauline: Unser beh. Arzt hat uns mal gesagt:"Für uns ist es schon ein Erfolg,wenn ein Tumor durch Chemo / Bestrahlung nicht größer wird." Ich persönlich finde das eine Aussage, aus der man viel Mut saugen kann.

Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft für die Zukunft

LG Bernd

annika33
17.04.2009, 20:56
Hallo Bernd,

meine Mama bekommt ja auch Topotecan.

Sie hat von Beginn an eine etwas geringere Dosis bekommen, sodass sie an 4 Tagen hintereinander die Infusionen bekam. Momentan machen ihr Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen Probleme.

Dein Beitrag, in dem Du von den nicht mehr vorhandenen Hirnmetastasen Deiner Frau schreibst, hat mir wieder Mut vermittelt. Ich bin z. Zt. nämlich sehr ängstlich, weil ich dieses Kopfweh bei Mama nicht richtig einzuordnen weiß. Da bei meiner Mama das Kontroll-MRT des Kopfes erst für Mai geplant ist, sind wir ob des Erfolges der Bestrahlung daher noch unsicher.

Jedenfalls freut es mich zu lesen, dass es Deiner Frau relativ gut geht unter Topotecan :). Und ich kann mich Deinen Worten anschließen. Zu Beginn der Diagnose war meine Erwartungshaltung gegenüber der Wirksamkeit der Chemotherapien sehr sehr groß. Und die erste Chemo war auch wirklich sehr erfolgreich. Unterdessen bin ich in meinen Anforderungen "bescheidener" geworden, und finde auch, dass ein Stillstand schon ein großer Erfolg ist.

Den wünsche ich Deiner Frau, und wenn möglich noch viel mehr :).

Liebe Grüße

Annika:winke:

BerndB
17.04.2009, 23:14
Hallo Annika,

meine Frau hatte nach dem 1. Zyklus auch Kopfschmerzen. Das MRT war erst später. Auch sie hatte gedacht, die Metas würden wieder drücken. Scheinbar ist es eine NW von Topocetan. Heute war letzter Tag, 2. Zyklus (4 Tage). Bisher hat sie noch nicht über Kopfschmerzen geklagt. Kam aber beim ersten mal auch erst in der Pause.

Ich wünsche euch für das anstehende MRT viel Erfolg.

Liebe (königsblaue) Grüße
Bernd

annika33
18.04.2009, 10:24
Hallo Bernd,

Montag muss meine Mutter ja zur nächsten Chemo (3. Zyklus). Vielleicht wird das Kopf-MRT ja auch vorgezogen - das würde ich mir wünschen, sofern es dann schon aussagekräftig ist.

Deine Worte jedenfalls machen mir Mut, und ich sehe dem Termin positiver entgegen.

Übrigens - von hier aus mal sowas von königsblaue Grüße zurück :D. Die haben ja gestern prima gespielt.

Dir und Deiner Frau ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße

Annika :winke:

BerndB
18.04.2009, 22:07
Hallo Annika,

ich hab mal nachgeschaut: das MRT war 6 Wochen nach der letzten Kopfbestrahlung. Früher macht es wohl keinen Sinn, da die Bestrahlung noch nachwirkt (wie auch immer) Ich setze viel Hoffnung in Topocetan.
Ich glaube sogar daran, daß meine Frau noch erlebt, wie Schalke Meister wird. Also lebt sie noch Jahre.

PS Hast recht, war ein super Spiel gestern, allerdings war der Gegner nicht Bundesligatauglich. Egal: 3 Punkte und wieder zu Null.

Liebe Grüße und wenig NW's für die Mama

Bernd