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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eierstöcke raus - wer hat Erfahrungen?


Luna10
26.01.2009, 10:19
Hallo Ihr Lieben!

Ich werde am Freitag, dem 30. Januar die Eierstöcke los, per Laparoskopie (Bauchspiegelung). Ich hab eine Scheißangst.

Wer hat das auch schon hinter sich und wer kann mir sagen, wie das so ist, auch nach der OP? Man bekommt ja 3 l Kohlesäuregas eingeführt. Wir wirkt sich das nach der OP aus? Ist das problematisch? Hat man Schmerzen?

Wie sind die Folgen? Wie wirken die Aromatasehemmer?

Fragen, Fragen, Fragen. Ich weiss. Und bestimmt gibt es schon tausend Threads zu diesem Thema. Aber ich bin zu nervös um jetzt im Forum zu suchen. Ich brauch einfach ein bißchen Zuspruch... Danke!

Liebe Grüße

Luna

Vegi01
26.01.2009, 12:31
Hallo Luna,

ich kann Dir leider nicht alle Fragen beantworten, aber bzgl. der OP kann ich Dir was sagen. Ich habe auf diesem Wege meine Gebärmutter hergegeben. Die OP war absolut ok. Es gab nur drei winzig kleine Schnitte. Einen am Bauchnabel, einen direkt über dem Schambein und einen in der Leiste. D.h., es gab keine Schmerzen außerhalb des Bauches (innen schon, mit Schmerzmittel aber ok). Durch das Gas kannst Du das Gefühl von Muskelkater haben. Dauert ein bis zwei Tage. Ist unangenehm aber nicht wirklich schlimm. Das wirklich gute an der OP-Art ist, dass ich schnell sitzen konnte. Beim Amten, Lachen, Husten keine Probleme hatte. Die Heilung war dadurch auch viel schneller. Also, vor der OP solltest Du keine Sorge haben.
Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, dass Du alles schnell und gut überstehst.
Vegi :winke:

suze2
26.01.2009, 12:58
hallo luna, hatte bei eierstock und gebärmutterentfernung mittels laparoskopie keine probleme. 4 winzige schnitte, aufstehen am nächsten tag, 5 tage im spital, dann heim.
das gas habe ich nicht gespürt. angeblich ist aber der "muskelkater", von dem vegi spricht (ich hatte keinen), auch auf die lagerung während der OP zurückzuführen, bei mir wurde jedenfalls sehr genau geachtet, dass ich für die OP "gut liege" .
am unangenehmsten war mir der (harn)katheter, da ich schon weiß, dass ich dabei recht empfindlich bin, hab ich schon vorher angesprochen, dass er so bald als möglich entfernt wird (das war bei mir nach 24 stunden, wurde von der operateurin entschieden).
alles liebe
suzie

Heike66
26.01.2009, 13:29
Liebe Luna,
ich hatte genau den gleichen Eingriff am 29.4.08 und konnte noch am gleichen Tag aufstehen und nach zwei Tagen war ich wieder zu hause und war am 1. Mai schon spazieren - allerdings langsam.
Das Gas entschwindet schnell wieder aus dem Körper. Mir sagten die Ärzte, dass es gut wäre, wenn man sich viel bewegt.
Die Nachwirkungen des Ganzen waren nicht so lustig: nach ca. 6 Wochen merkte mein Körper, dass ihm die Hormone "geklaut" wurden und reagierte heftig und tut es heute noch (Hitzewallungen, Kälteschauer und das Gewicht zu halten, fällt schwer).

Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir alles Gute!!!
Heike

Maphalda
26.01.2009, 14:03
Bei mir war die OP völlig unproblematisch. Ich konnte ein paar Stunden danach schon wieder rumlaufen. Von dem Gas habe ich nichts bemerkt. Wäre da nicht eine ungeplante Blasenschleimhautreizung durch den Katheter dazugekommen, hätte ich wohl auch keine nennenswerten Schmerzen gehabt. Die ganze OP war ein Klacks.... bis auf das unangenehme Abführzeugs. Das ist eklig, aber auch das hat man nach ein paar Stunden hinter sich.

Zu den Aromathasehemmern kann ich nichts sagen, weil ich bei Tamoxifen bleibe.

Kegelzicke02
26.01.2009, 14:37
Ich habe mir die Eierstöcke entfernen lassen. Es gab keine Probleme. Bist dann schon in den Wechseljahren. Ich bekomme Arimidex, da habe ich jetzt ein paar probleme mit (Knochenschmerzen wie bei Rheuma). Mein Arzt hat mir zu einer Knochendichtemessung geraten, weil durch die Entfernung man zu Osteoporose neigt. Leider wurde es bei der Messung festgestellt und bekomme Bondronat.

Sunpower77
26.01.2009, 15:30
Hallo,

auch ich habe mich für eine Entfernung der Eierstöcke samt Gebärmutter entschieden. Die OP ist nun 14 Monate her und ich stehe immer noch dahinter. Nebenwirkungen halt die üblichen, aber mich stören sie wenig, wichtiger ist mir die für mich bessere Prognose. Die OP war laparoskopisch und völlig unproblematisch, bin nach 4 Tagen nach Hause.

Ich wünsch dir eine für dich richtige Entscheidung!!!

Luna10
26.01.2009, 16:24
Hallo Ihr Lieben,

erst mal vielen herzlichen Dank für Eure Antworten und guten Wünsche.

Ich soll am Freitag noch nach Hause, es wird ambulant gemacht. Und dass man sich danach viel bewegen soll, kommt mir grad gelegen. Das ist kein Problem.

In den Wechseljahren bin ich ja schon seit fast 5 Jahren (im Juli). Das heißt, die ganzen NW wie Gelenksschmerzen, Schlafstörungen, Gewichtsprobleme und Depri-Phasen hab ich schon. Vielleicht ändert sich durch die Aromatasehemmer ja gar nicht sooo viel...

Ich versuche momentan mit viel Bewegung alles in den Griff zu kriegen (Gewicht, Gelenksschmerzen). Etwas muss man ja tun, man kann nicht nur alles ertragen.

Also vielen Dank bis hierher für Eure Postings. Vielleicht fällt dem einen oder andern ja noch was ein, dann her damit! Danke!

Liebe Grüße

Luna

Cat
26.01.2009, 16:52
Hallo Luna,
ich hab die Totaloperation auch laparaskopisch hinter mir, mitten in der Bestrahlung gemacht und bin am naechsten Tag entlassen worden.
Hatte keine grossen Probleme, normale Schmerztabletten waren gut genug.
Ich nehme Fishoel Omega 3 und Turmeric (Curcumin) fuer Gelenkschmerzen und Hitzewallungen, komme damit zurecht.
Wuensche Dir Alles Gute und schnelle Genesung!!!

Luna10
26.01.2009, 16:58
Hallo Cat,

danke für den Tipp mit dem Fischöl, hab ich schon mal gehört kürzlich. Werde ich mir jetzt mal besorgen, kann ja nicht schaden.

Ich habe eine Zeit lang Calcium in Kombi mit Vit. D 3 genommen. Aber das sollte man nicht durchweg nehmen, haben die in der Apotheke zu mir gesagt. Hm...

Liebe Grüße
Luna

Kegelzicke02
26.01.2009, 18:00
In der Reha wurde uns es genau erklärt, mit dem Calcium.
Man soll es wie eine Kur machen 4-6 Wochen nehmen und 4 Wochen pausieren.

Birgit49
27.01.2009, 02:16
Hi Luna,

ich hatte den Eingriff im Oktober. Es ist mir eine unsichtbare Narbe im Nabel geblieben, links und rechts etwa in Bikinihosen - Rand - Höhe zwei kleine Narben je 1 cm lang (hautfarbene "Striche") und eine 5 cm lange direkt oberhalb des Schambeins.

Schmerzen hatte ich keine, aber ich fühlte mich prall wie ein Luftballon durch das Gas und hatte in der ersten Nacht deswegen ziemliche Luftnot.

Tips:

Rasieren kann man sich die Schamgegend daheim ( ist einfach gemütlicher)
Nabel gut reinigen mit Wattestäbchen.
Für den Heimweg eine Hose mit Gummizug wählen - ich habe meine Jeans jedenfalls nicht mal annähernd zubekommen ;)
Viel Bewegung und Herumlaufen danach, um das Gas loszuwerden.
Alle Tätigkeiten, die mit schwerem Heben verbunden sind, vorher erledigen.
Daheim hilft Schlafen mit erhöhtem Oberkörper gegen evtl. Luftnot

Ein positiver Effekt war bei mir, dass ich durch den aufgeblähten Bauch nur wenig essen konnte und ratz fatz einige Kilos abgenommen habe.

Wenn du schon in den Wechseljahren bist, ändert sich wahrscheinlich nicht viel für dich, was Hitzewallungen, Schlafstörungen und Depris anbelangt. Aromasin und Femara haben bei mir zu Gelenkschmerzen und Knochenschmerzen geführt.

Seit ich in die Wechseljahre gebeamt wurde ( 2 Jahre Zoladex/Trenantone, jetzt Eierstockentfernung) lasse ich jedes Jahr die Knochendichte mit DXA - Messung kontrollieren. Alles im grünen Bereich bis jetzt.

Ich wünsch dir alles Gute

Birgit

Luna10
27.01.2009, 11:26
Hallo an alle,

danke, Birgit, für die guten Tipps. Das mit der Jeans habe ich mir auch schon gedacht. So werd ich einfach eine Jogginghose einpacken.

@ Kegelzicke: Ja genau so haben die´s von der Apotheke auch gesagt. Man solls kurmässig nehmen und pausieren. Haben die in der Rehaklinik auch begründet warum? Das wäre noch interessant zu wissen. Danke.

Wird schon.... Wir haben ja schon ganz andere Dinge überstanden, gelle? ;)

Liebe Grüße

Luna

Kegelzicke02
27.01.2009, 11:40
Bei zuviel Calcium, kannst du den Körper schaden (z.B.Herzkrankheiten), das habe ich vor meiner Reha im Internet gelesen, daraufhin habe ich den Arzt gefragt und er hat es mir bestätigt. Deshalb empfahl er Patienten die keine probleme mit den Knochen haben, eine Calcium Kur. Bei Patienten z.B. mit Osteoporose, das habe ich leider, kann man Calcium immer nehmen, da das Calcium von den Knochen noch aufgenommen wird.

Luna10
03.02.2009, 23:50
Hallo Mädels!

Alles gut überstanden. Keine besonderen Vorkommnisse. Drei kleine Schnitte, die ich kaum noch merke. Ansonsten muss der Hosenbund noch etwas offen bleiben, da er sonst zu sehr auf den Nabel drückt. Und innen fühlt sich alles nach starkem Muskelkater an. Aber ich bin seit Sonntag ohne Schmerzmittel.

Ich bin heilfroh, dass es vorbei ist. Ich habe das sichere Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Die können mich jetzt nicht mehr ärgern.

Und ich möchte Euch allen danken, für Eure guten Wünsche und Eure guten Gedanken.

Danke!

Liebe Grüße
Luna

Birgit49
04.02.2009, 00:24
Liebe Luna,

schön, von dir zu hören!

War für mich auch einfach eine Erleichterung, einen potenziellen "Unruhestifter" weniger zu haben ...

Liebe Grüße

Birgit

Maphalda
04.02.2009, 07:48
Schön, dass Du wieder da bist und alles gut überstanden hast :-)

An dieses Gefühl der Erleichterung erinnere ich mich vor allem dann gerne, wenn mich doch mal leide Zweifel beschleichen, ob ich richtig gehandelt habe. Vor allem, wenn ich "Osteoporose" lese. Aber dann denke ich mir immmer: Osteoporose bekommt man in den Griff. Eierstockkrebs eher nicht.

Mal noch eine Frage an alle Eierstocklosen: Ist bei euch auch der Schweißgeruch deutlich zurückgegangen? Früher musste ich schon Deo nachsprühen, wenn ich nur mit dem Rad zur Arbeit gefahren bin. Heute könnte ich T-Shirts theoretisch mehrere Tage tragen.

Heike66
04.02.2009, 09:29
Hallo Mephalda,

ja, dass mit dem Schweißgeruch ist mir auch aufgefallen. Es hat doch alles auch seine guten Seiten :smiley1: Da können wir sparen ohne Ende! :D Und wenn wir könnten, auch Sport treiben bis zur Erschöpfung und danach sogar noch Kaffee trinken gehen ohne dass jemand die Nase rümpft.

Dir alles Gute!
Heike

Sunpower77
04.02.2009, 09:32
Hallo Luna,

schön, dass du wieder da bist, es dir gut geht und du dich gut fühlst!!!


Hallo Maphalda,

hm, ich stelle bisher keinen großen Unterschied fest, habe aber auch vorher nicht so viel geschwitzt. Lediglich die Hitzewellen, aber die riechen ja zum Glück nicht ;-)

Ich habe aber einen mächtigen Oberbauch bekommen, den hatte ich vorher definitiv nicht...naja, zum Glück gibts ja derzeit überall Tuniken, die diese Problemzone nett umwallen.....

Lilli 40
04.02.2009, 13:56
Hallo ihr Lieben, hallo Luna
schön, daß die OP überstanden ist. Das mit dem Schweißgeruch ist mir auch aufgefallen. Ich habe meine Eierstöcke noch, aber seit 2 Jahren keine Blutung mehr. Die Chemo hat mich durch die Wechseljahre gebracht. Nehme jetzt nur Tamoxifen. Hitzewallungen sind auch erträglich.
Liebe Grüße Lilli, die eigentlich Eva heißt:winke::winke:

Christa
04.02.2009, 16:44
Ich habe aber einen mächtigen Oberbauch bekommen, den hatte ich vorher definitiv nicht...naja, zum Glück gibts ja derzeit überall Tuniken, die diese Problemzone nett umwallen.....

jaaaaaaaaaa, das kann ich bestätigen!! den mächtigen oberbauch hab ich auch bekommen, bin total unglücklich darüber, aber ich werd's ned ändern können! :(

lg
christa

Maphalda
04.02.2009, 17:40
*lach* Ja, und die Unmengen an Geld investieren wir in Zink, Selen, Magnesium und Cacium... *g*

Aber noch etwas ist mir aufgefallen: Ich habe deutlich seltener Kopfschmerzen. Also hab ich das Geld für die Paracetamol auch schon wieder gespart :-)

Ich hab Riesenglück: Ich kann tatsächlich wieder viel Sport machen, und es tut Körper und Seele enorm gut.

Den hatte ich leider vorher auch schon. Bei mir liegts am schwachen Bindegewebe. Der Schwabbelbauch war sogar noch da, als ich nach der ersten Chemo nur noch 49 Kilo hatte (bei 1,60 "Größe"). Jetzt habe ich wieder 54 Kilo, könnte aber eine Kleidergröße kleiner in den Hosen tragen, wenn dieser elende Bauch nicht wäre :-(

Birgit49
04.02.2009, 22:54
Stimmt, manchmal muss man sich auch einmal klar machen, dass es auch durchaus positive Aspekte der AHT gibt.

Ich habe seit dem Beginn der AHT KEINE MIGRÄNE mehr !

Schon als Jugendliche habe ich mich dauernd damit herumgeplagt, wirklich übel. Anscheinend waren die Attacken doch hormonbedingt ( was mein damaliger Hausarzt immer abgestritten hatte).

Gerade mit ganz vielen positiven Gedanken -

:winke: Birgit

Luna10
05.02.2009, 00:15
Hey Mädels,

danke nochmals für die vielen netten Postings!

Ja in ca. 2 Wochen werde ich auch wieder mit meinem Sportprogramm weiter machen.

Ich hab mir auch am Montag Blut abnehmen lassen, da ich das mit dem Metabolic-Balance-Programm endlich versuchen will. Das ist ja nicht nur eine Ernährungsumstellung, sondern man soll dadurch ja mächtig Gewicht verlieren... Da bin ich aber mal gespannt.

Denn leider habe ich auch seit der 1. Chemo diesen elenden Bauch. Und das macht mich mitunter sehr unglücklich. Da muss was passieren, ich bin voller Elan...

Werde berichten, wie´s so weiter geht.

Danke und eine gute Nacht Euch allen! :1luvu:

Luna

Maphalda
05.02.2009, 07:30
Seit ich versuche, mich ein bisschen durch die Welt der Hormone zu wühlen, scheint mir, da weiß kein Mensch was Genaues. Auch Ärzte, die ansonsten kompetente Auskünfte geben, scheinen da wenig Durchblick zu haben. Offensichtlich ist der Mensch doch wesentlich komplizierter, als man das gerne annehmen möchte.

Mit den "Nahrungsergänzungsmitteln" scheint es ja ähnlich zu sein. Keiner kann einem sagen, wieviele Spuren von welchem Spurenelement man denn tatsächlich bracht, ab wann sie schädlich werden oder welche die Aufnahme anderer Vitamine oder Spurenelemente verhindern.

Die positiven Gedanken überrollen mich auch seit ein paar Tagen. Sollte endlich der Frühling kommen? :-)

Wann war denn Deine letzte Cheom? Können das vielleicht noch Wassereinlagerungen vom Cortison sein? Das hält sich ja ziemlich lange im Körper.

Ich hatte noch Wochen nach der letzten Bestrahlung vier Liter Wasser gespeichert. Das MUSS Wasser gewesen sein, denn es ist innerhalb von zwei Wochen verschwunden. Ich nehme an, dass zu dem Zeitpunkt die Reste an Cortison verschwunden sind. Passte auch ganz gut mit der Faustregel: Cortison bleibt so lang im Körper, wie es genommen wurde.

Heike66
05.02.2009, 08:37
Hallo Mephalda,

meine letzte Chemo liegt jetzt 13 Monate zurück und die Wassereinlagerungen verschwinden nur langsam. Habe seit der letzten Bestrahlung (Ende März 08) zwar 8 kg weniger, aber manchmal z. B. bei einem Infekt, lagert sich wieder Wasser ab und ich habe plötzlich 2 kg mehr und was mich besonders stört, man sieht es auch!

Also sei nicht traurig, falls es mit dem Wasser etwas länger dauert!

Kann aber auch sein, dass es an meiner Chemo lag. 14 Chemos in 5 Monaten und dazu jede Menge Cortison...???

Liebe Grüße
Heike

Luna10
05.02.2009, 12:08
Hey,

@ maphalda: Also an der Chemo liegts definitiv nicht mehr, die letzte war vor genau 4 Jahren. Ich schiebe das Ganze auf die Wechseljahre. Seit der ersten Chemo bin ich ja da drin und es stellt sich hormonell so einiges um im Körper, das weisst du ja selbst.

Ich lese gerade ein Buch, das sich mit den Lebensjahren 40+ befasst und es ist sehr interessant, welche biochemischen Vorgänge da das eine oder andere bewirken. Vor allem die Ernährung und Hormonausschüttung. Mein lieber Schwan, das ist ein solch umfangreiches Thema, dass ich gerne glaube, dass sich da kein Arzt gut auskennt. Wofür sollten die auch? Das sind doch "Nichtigkeiten" (für uns natürlich nicht). Aber die Hormone sind für so viele Funktionen im Körper verantwortlich, dass man sich nicht wundern muss, wenn der Körper mal nicht "gehorcht" bei durcheinander geratenen Hormonen. Und das passiert anscheinend sehr schnell. Schlaf z. B. ist ein wichtiger Faktor, wenn man abnehmen will. Das Melatonin und diverse Wachstumshormone sind nicht zu unterschätzen, die während des Schlafes gebildet werden. Insulin z. B. wird ausgeschüttet nach kohlenhydratreicher Kost. Insulin ist ein "Dickmacherhormon". Daher auch der Tipp abends keine Kohlenhydrate, sondern eiweißreiche Kost zu sich zu nehmen. Hat schon alles seinen Sinn, man muss es nur wissen...

Hach, wenn´s doch nur "Plopp" machen würde und die Pfunde wären weg... Wär ja gar net zum aushalten - so schön. :lach:

Liebe Grüße

Luna

Maphalda
05.02.2009, 13:18
Was ist denn das für ein Buch? Taugt das was? Klingt zumindest interessant.

Na, dann wünsche ich Dir von Herzen den großen PLOPP :-))

Rosmarin
05.02.2009, 13:34
Bin auch an dem Buch interessiert, also am Titel udn Autor.

Geht es da nur um natürliche Wechseljahre oder auch Chemobedingte, Eierstock Op bedingte usw?

Kannst du etwas dazu sagen?

Dank im voraus.

Lg, Anne

Luna10
05.02.2009, 18:12
Moment da schau ich gleich mal nach... Ich will und darf hier aber keine Werbung machen. Daher schicke ich Euch ne PN. Ist das ok?

Dieses Buch befasst sich zwar mit den "natürlichen" Wechseljahren und nicht mit denen nach Chemo. Aber ich glaube das hat für die verschiedenen Vorgänge, die hormonell bedingt sind, keine Bewandnis. Denn soweit ich weiss, besteht der Unterschied ja lediglich darin, dass die künstlichen medikamentös herbeigeführt wurden und somit früher und schneller einsetzen als die natürlichen.

Aber dieses Buch ist kein Allheilmittel, sondern eine Art "Anleitung", was man nach dem 40. Lebensjahr einfach beachten sollte. Es wird auch keine strikte Diät empfohlen, sondern einfach ein neuer Lifestyle, ein neues Körpergefühl durch ein wenig Sport und ein etwas verändertes Ernährungsverhalten. Eben so, wie man das in dem Alter als gut empfindet. Das muss ja jeder für sich selbst herausfinden. Gerade daher finde ich es gut. Es bleibt ein gewisser Spielraum. Aber lest dann selbst.

Seit ich mir selbst ein Sportprogramm auferlegt habe (endlich hat es in meinem Kopf "Klick" gemacht - denn ohne Klick geht gar nichts dauerhaft...), weiss ich, wovon die Autorin spricht. Ich gehe z. B. 1 x wöchentlich zum Krafttraining, 1 x wöchentlich zur Aquagym und 1 x wöchentlich zum Ausdauertraining (Spinning). Diese Mischung denke ich machts schon zum großen Teil. Außerdem fahren wir sonntags gerne mit unserem Lütten ins Schwimmbad. Nach nur 3 Wochen haben sich meine Rückenbeschwerden (hatte Weihnachten einen Hexenschuss) so sehr gebessert, dass ich im Lendenwirbelbereich kaum noch bis gar keine Schmerzen mehr habe :zunge:.

Also dann lest mal schön und zupft Euch für Euch selbst das jeweils Beste heraus. Viel Spaß und viel Erfolg!

Liebe Grüße

Luna

Rosmarin
05.02.2009, 19:12
Vielen Dank,

Luna, für die PN. Ich will auch Ernährung umstellen und mehr sporteln. Zum Glück ist Liebster auch recht sportlich, da wollen wir etliches zusammen machen, aber erst nach dem Umzug. Jertzt bin ich noch schlapp nach der Chemo, aber es wir immer besser,. Bin bneulich schon vorsichtig gejoggt, aber muß aufpassen wegen der Knie.

Wechseljahre ist auch spannend, obwohl ich nicht dachte, daß es so schnell kommt. Ausbleibende Blutung ist auch schön, ich hatte doch etliche Schmerzen.

Und nach asubleibender fruchtbarkeit wird jetzt der neue Garten unser Kind.:rotier2:

LG, Anne

Maphalda
06.02.2009, 07:47
"Ausbleibende Blutung ist auch schön, "

Oh ja! Vor allem die Tage davor. Ich war immer drei Tage vorher in "Mörderstimmung", und am Tag vorher konnte ich mich nicht ausstehen. Außerdem hat mich genervt, dass der Körper eine Woche vorher schon irgendwie den Ebbe-und Flut-Gesetzen unterworfen war. 1-2 Kilo mehr auf der Waage waren das immer, und es gab nur bestimmte Jeans, die ich in der Zeit anziehen konnte.

Dummerweise habe ich aber einige Symptome jetzt durchgehend. Diese "Gewitterstimmung" im Kopf kriege ich nur mit Tabletten in den Griff, leichte Rückenschmerzen habe ich trotz Sport fast jeden Morgen...

Ich hoffe halt, dass sich das gibt, wenn der Körper gelernt hat, ohne Östrogen zurechtzukommen. Fragt sich halt, wie lang das dauert.