Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hodenkrebs und anschließende Probleme
Hallo,
im Dezember 2007 wurde bei mir Hodenkrebs im Anfangsstadium diagnostiziert und der rechte Hoden auch gleich einen Tag später operativ entfernt. Das ist nun also schon über ein Jahr her. Im Mai 2008 habe ich dann 2 Zyklen PEB Chemo durchlaufen dürfen. Ich muss sagen, das war eine ziemlich heftige Zeit für mich. Dem ersten Zyklus habe ich eine tiefe Armvenentrombose rechts zu verdanken, wodurch der zweite Zyklus in meinen linken Unterarm injiziert wurde (davon hab ich bis heute eine Delle an dieser Stelle, die wohl auch nicht mehr weg geht).
Gegen die Trombose im rechten Arm musste ich mich anfangs selbst spritzen und hab dann ein Medikament namens Falythrom verschrieben bekommen, um meinen Quik Wert bei unter 35 zu halten.
Nach der Chemo sind mir die Haare natürlich weitestgehend ausgefallen. D.h. ich konnte sie mir auszupfen. Sie sind dann aber auch wieder nachgewachsen, sodass ich im September / Oktober wieder wie gewohnt meine kurzen Haare mit Dreitagebart tragen konnte. Und genau hier kommen wir zum Punkt. Inzwischen hat mein Haar- und Bartwuchs wieder nachgelassen. Der Bart wächst stellenweise gar nicht und größtenteils nur schwach. Auf dem Kopf sieht man die Kopfhaut durchschimmern - vorzugsweise oben, wo die Glatze im Alter meistens anfängt. Die Schambehaarung hat natürlich auch nachgelassen. Nun hab ich gelesen, dass es am Blutverdünnungsmittel liegen kann. Das wurde vor gut einem Monat abgesetzt und im Schambereich sind erste Änderungen zu erkennen, muss mich da jetzt wieder rasieren. :rolleyes:
Ich wollt hier einfach mal nachfragen, ob ich damit rechnen muss, dass die Haare nicht mehr nachwachsen?! Ich hab da wirklich Angst und so langsam wollte ich mit dem Thema auch mal abschließen und mich (bis auf die ständigen Arztbesuche) wieder meinem vorherigen Leben widmen...
Danke schonmal für eure Hilfe!
Ich habe zwar auch leider keine Erklärung für dich, aber mein Mann hat ähnliche Probleme. Nach der Chemo kamen alle Haare sehr dicht und viel dunkler wieder als vorher. Heute, 7 Monate später, gehen ihm die Haare an den Schläfen wieder aus, da sind richtig kahle Stellen, auch im Bart sind sie sehr viel lichter geworden.
Sein Hormonspiegel ist in Ordnung und auch sonst haben die Ärzte keine Erklärung dafür.
Ich denke nicht, dass es bei dir am Blutverdünner liegt, denn den haben z.B. wir nicht bekommen (weils bei uns zum Glück keine Thrombosen gab).
Aber woher das nun genau kommt, wissen wir auch nicht.
Weiß hier vielleicht irgendjemand Rat? Kommen die Haare irgendwann nochmal komplett wieder?
Moin
ich habe die gleichen Probleme.....
6 Monate nach ende der Chemo (2 zyklen PEB) waschen die Haare nicht mehr richtig....
Mein Bartwuchs an den Schläfen ist gestoppt, meine Unterschenkel sind plötzlich wieder Kahl, in den Achseln brauchen die Haare 2 monate bis sie zart und ganz dünn wieder nachwachsen nach dem Rasieren. im Scharmbereich das gleiche!
Mein Urologe habe ich bei der letzten Nachsorgeuntersuchung daraufhin angesprochen und er meinte so etwas noch nie gehört zu haben und hat mich an einen Hautartzt/Haarspezialist verwiesen. Der konnte sich das auch nicht erkären.... das einzige was er sagte ist das Körperhaare (in meinem Fall betrifft es nur die) einen anderen Waschtumszyklus haben als Kopfhaare und deshalb evtl. verspätet auf die Chemo reagieren..
Ich dachte das ist sowieso nur bei mir der Fall deswegen dachte ich das hängt mir was anderem zusammen......
ich hatte anfang Januar hier auch nachgefragt! aber wenig resonanz erfahren...
hier mein Tread von Damals:
http://www.krebs-kompass.org/forum/showthread.php?t=37138
Hallo,
kann es vielleicht sein, dass die Haarwurzeln was abbekommen haben von der Chemo? Ich hatte meine letzte Chemo vor 9 Wochen, inzwischen ist die Behaarung, wenn auch flaumig, weitestgehend wieder da. Rasieren muss ich so alle drei Tage, aber ich hatte auch nie so starken Bartwuchs. Auf Beinen, Brust und dazwischen wächst es auch wieder nach, ebenfalls flaumig und die Augenbrauen sind schon seit drei Wochen wieder da.
Wie dem auch sei: Im Sommer 2007 hatte ich ja bereits einen "Satz" PEB-Chemos, danach waren die Haare dunkler, lockiger und insgesamt dichter als vorher. Bis zur Rezidiv-Chemo Ende September war da keine Änderung, außer dass sie langsam wieder ihrer alte, hellere Farbe hatten.
Insofern scheint das Problem nicht immer aufzutreten... Haarwurzeln?
Gruß,
Christian
Ich habe im Gesicht und auf dem Kopf wieder normalen Haarwuchs (Chemo ist ca. 8 Monate her) Manchmal kommt es mir vor als wären die haare dünner aber das lässt sich nicht wirklich beantworten. Am Bauch und im Intimbereich ist der Haarwuchs stark zurückgegangen bzw. fast gar nicht mehr vorhanden. Stört mich jetzt nicht wirklich und ich denke das wird sich auch wieder steigern.
Also um euch zu beruhigen, mein Arzt hat mich schon bei der Chemo davor gewarnt, dass das passieren könnte.
Er meinte, weil alle Haare gleichzeigig nachwachsen und sie nur eine begrenzte Lebensdauer haben, sterben sie auch alle nahezu zeitgleich wieder ab.
Bei den meisten ist das Haar ja auch nach der Chemo erstmal sehr dicht und wuschigt, dass liegt ebenfalls daran.
Normalerweise hat man immer andere Haare auf dem Kopf, die einen sind gerade tot, dafür wärmen andere den Schädel ;)
Richtig. Und mit der Chemo werden sie quasi "justiert", alle gleichzeitig zu wachsen, wodurch ihre Wachstumsunterschiede, die sich im Lauf des Lebens durch Friseurbesuche ergeben haben, vereinheitlicht werden. Man hat also im Grunde die gleiche Situation wie als Säugling :)
Gruß,
Christian
ich mags ja kaum laut sagen aber bei meinem Mann kommen gerade die Haare an den kahlen Stellen zurück :rotier2:
Man sieht wieder jede Menge dunkle Stoppeln und auch der Bart wird wieder dichter, er ist total happy!
Das alles hat jetzt aber einige Monate auf sich warten lassen, obwohl ALLE Haare nach der Chemo wieder voll dicht da waren, dann fielen sie stellenweise komplett wieder aus, und jetzt kommen sie wieder.
Braucht halt doch alles seine Zeit...also geduldig sein, ihr Lieben.
Es ist schon grotesk: Meine Chemo ist inzwischen über 18 Monate her (weiterhin alles gut, toitoitoi!), aber der Haarwuchs, der macht mich fertig...
1. Körperhaare: Ich war zwar nie so richtig bärig, aber alle Haare, inklusive Schambehaarung, sind wie Baby-Kopfhaar.
2. Bartwuchs, Augenbrauen: Dünn-dünn-dünn.
3. Kopfhaar: Ist der größte Problemfall. Nicht nur, dass ich neuerdings auf dem Hinterkopf schütteres Haar habe (bin genetisch nicht vorbelastet!), nein: Die Farbe wechselt derzeit Richtung rotblond, alle Haare sind vollkommen isselig und stumpf, wo ich doch früher (insbesondere nach der ersten "Therapiesitzung" 2007) so schöne dunkle Locken hatte. Nach der Session im Winter '08 wächst das Kopfhaar also nicht mehr richtig :(
Ich habe mir die Haare aus diesem Grund im Februar auf 3 mm gestutzt und quasi "neu" wachsen lassen, aber das Ergebnis ist das Gleiche. Arzt & Friseur sagen, da könne man nichts machen...
Habt Ihr vielleicht irgendwelche Ideen, Ernährung, Zusatzstoffe, Sport, Hormonuntersuchung... was soll ich machen?
Gruß,
Christian
Andi1978
30.05.2010, 03:19
Hallo,
mein Haarwuchs war nach der Peb 3 mal war auch sehr gut. Ich hatte festes schönes Haar und guten Bartwuchs. Eigentlich wie noch nie. Bis vor ca. 6 Wochen. Seither geht es sehr bergab. Kaum noch Bartwuchs. Augenbrauen fallen stark aus. Der Rest wird immer schwächer. Wenn das so weiter geht sehe ich aus wie ein 16- jähriger. Wenn überhaupt. Will das nicht übertreiben. Ist aber so. Werde mal mein Urologen darauf ansprechen nächste Woche. Aber ich denke das muss "Mann" akzeptieren wenn ich das hier lese. Wie schnell sich das ändert nach der Chemo und dem wirklich guten Haarwuchs ist kaum zu glauben. Wirklich nicht so schön. Na gut. Lieber lebend ohne guten Haarwuchs als schön gestorben würde ich sagen.
Gruß und schönes Wochenende
Hallo,
ich habe ähnliche Erfahrungen gesammelt.
Mein Körperbehaarung hat nachgelassen.
Meine Achselhaare sind sehr wenig geworden.
Mein Bartwuchs ist schwach und an manchen Stellen habe ich sogar "kahle" Stellen. Am Kopf habe ich subjektiv den Eindruck, dass der Haarwuchs auch spärlicher geworden ist.
Bei der letzten Nachsorge habe ich meinen Urologen darauf angesprochen. Er meint, dass das von der Chemo kommen würde.
Ich hoffe, das bessert sich wieder.
hier ein Thread aus dem amerikanischen Forum zu dem Thema Haare. Das mit den Haaren scheint wohl normal zu sein.
http://www.tc-cancer.com/forum/showthread.php?t=11724
Hi Leute,
bei mir ist die Chemo (3 Zyklen PEB) jetzt knapp 6 Monate her und ich kann folgendes berichten:
Bartwuchs etwas inhomogen (an manchen Stellen stärker an anderen schwächer als zuvor)
selten tritt für kurze Zeit (< 1 Minute) ein leichter Tinnitus auf
Körper- und Kopfbehaarung bis dato genau wie vor der Chemo (hoffe, dass das auch so bleibt)
Die RLA ist nun knapp 4 Monate her und folgendes ist zu beobachten:
taube Stellen im oberen Bereich beider Oberschenkel
retrograde Ejakulation
Da meine Nerven geschont werden konnten ist es nur eine Frage der Zeit bis sich die Ejakulation wieder normalisiert. Jedoch teilte mir mein Urologe mit, dass das bis zu einem Jahr dauern kann.
Das mit den Haarwuchs kann dauern. Meine Chemo war fast genau vor einem Jahr her. Mein Bartwuchs war einige Wochen danach sehr stark, hat aber plötzlich aufgehört zu wachsen.
Heute erst wachsen meine Haare an den Wangen spärlich wieder.
Andi1978
12.06.2010, 21:11
Hallo zusammen,
ich weiß jetzt wenigstens warum ich in letzter Zeit so diffuse Schmerzen an der rechten Flanke an der Stelle wo die RLA war hatte. Seit gestern ist alles geschwollen.War im Krankenhaus heute mittag. Ich habe wohl ein Hämatom an dieser Stelle, es strahlt aus bis in den Rücken. Ich hoffe das ist auch wirklich der Grund. Besser wäre es.
Ich denke ich werde krank geschrieben. So kann ich nicht körperlich arbeiten. Meine RLA war im Dez.09. Eigentlich bin ich gesund und kann alles arbeiten. Eigentlich.Nun werde ich eines besseren belehrt. Ich hoffe ich kann nach Besserung meinen Beruf fortsetzen. In Rente möchte ich noch nicht. Wäre doch etwas zu früh. Ich werde berichten was aus meinen Beschwerden wird.
Gruß Andi
Hallo Andi,
Das ist wirklich sehr schade.
Ich hoffe auch, dass es "nur" ein Hämatom ist und dass du bald wieder auf den Beinen bist und deine Arbeit fortsetzen kannst!!!!!
Halte uns auf dem Laufenden!
Nur das Allerbeste!
Also ich hatte im Mai 2009 4 Zyklen PEB und meine Kopfbehaarung ist normal. Mein Bartwuchs ist auch so wie früher, auch wenn man dabei nicht wirklich von Wuchs sprechen kann. Muss mich zwar jeden morgen rasieren, aber dicht ist der "Bart" nicht.
Zu Achsel und Schambehaarung kann cih nicht sonderlich viel sagen, da ich mir diese immer wegrasiere seit der Chemo :rolleyes:
Nur habe im Moment auch schmerzen im Rücken, da wird gerade nachgeschaut, wo diese herkommen. Hatte schon nen CT, wo leider auch Flecken auf der Leber sichtbar wurden. Aber da mein AFP Wert bei 2 liegt, ist es wahrscheinlich weder ein Leber- noch Hodenkrebs.
Hatte vor einer Woche jetzt eine Punktion einer der Stellen der Leber, mal sehen ob die da was finden. Ein Orthophäde meinte, dass meine Schmerzen auch von der RLA sein können (Okt. 2009) oder meine Wirbelsäule auch nicht ganz in Ordnung ist. Dafür müsste aber noch ein MRT folgen.
Ansonsten hoffe ich auch mal, dass meine Haare normal weiter wachsen. Liegt bei mir aber auch sicher am Alter, dass meine Haarewurzeln evt coh stärker sind. Bin selber erst 25 Jahre alt.
Andi1978
26.06.2010, 23:02
hallo zusammen,
meine geschwollene rechte seite war wohl nur aufgestaute flüssigkeit durch gebückte haltung und der fehlenden lymphknoten.hat sich jetzt gebessert durch urlaub. heute habe ich mir einen splitterbruch im linken zeigefinger zugezogen. juhu!!! nur ein wenig an der türenschnalle hängengeblieben. das ist echt nicht mehr normal. hatte mal mit fünf einen gebrochenen arm seither nix mehr. ich glaub mein chef dreht bald ab. na ja alles positiv sehen sagt man. schönen fußballsonntag allen.
gruß andi:prost:
Hi Andi,
das sind doch gute Neuigkeiten, dass es sich nur um eine Flüssigkeit gehandelt hatte.
Zum Thema: anschließende Probleme
Mir ist aufgefallen, dass meine Haare oberhalb der Ohren (also an den Schläfen) deutlich spärlicher geworden sind.
Hi Andi,
das sind doch gute Neuigkeiten, dass es sich nur um eine Flüssigkeit gehandelt hatte.
Zum Thema: anschließende Probleme
Mir ist aufgefallen, dass meine Haare oberhalb der Ohren (also an den Schläfen) deutlich spärlicher geworden sind.
bei mir wachsen sie dafür in den ohren :D
Andi1978
27.06.2010, 00:21
Hallo Jaymz,
meine Haare an den Schläfen scheinen gerade wiederzukommen. Einzelne dunkle folgen den fast nicht sichtbaren blonden. Achselhaare fast nicht da.Find ich aber gut. Am Dienstag hatte ich die 2. Nachsorge. Muss mal anrufen am Mo. Meine Nerven im Kopf sind wieder ok. War ein paar Tage voll am Ende. Darf auch mal sein. Jetzt mit meinem Gips am Arm fühl ich mich fast wieder der alte.:augen:
Wie gehts dir? Kannst mir ja eine pn schreiben wenn du willst
Gruß andi:D
Andi1978
27.06.2010, 00:27
Hallo macq,
da hilft nur noch abfackeln mit dem feuerzeug. oder warst du das im martelltal in südtirol? dort wurde ein braunbär gesichtet letzte woche?
gruß andi:D
Andi1978
28.06.2010, 13:31
Hallo zusammen,
Nachsorge Nr.2 sagt
AFP 1,3
ß-hcg 0,1
Ldh 279
Ich denk damit kann ich zufrieden sein. Auch wenn manche wegen dem LDH etwas beunruhigt wären?
Gruß Andi:D
Hallo macq,
da hilft nur noch abfackeln mit dem feuerzeug. oder warst du das im martelltal in südtirol? dort wurde ein braunbär gesichtet letzte woche?
gruß andi:D
:D:D:D
Hi Andi,
mir geht es so la-la.
Ich bin zwar wieder froh, ein "normales" Leben zu führen, aber ganz der Alte bin ich nicht mehr (oder noch nicht). Mir fehlt die Fitness und ich bin nicht mehr so unbekümmert, wie ich "früher" mal war. Ich habe viel mehr Sorgen als früher.
Meine Nachsorge war ganz gut. Es wurden kontrollbedürftigte Lymphknoten in der Lunge festgestellt, die aber alle kleiner als 1 cm waren und nicht an Stellen sind, die für einen Hodentumor typisch seien. Ich hoffe, dass die Lymphknoten aus einer vorhergegangenen Erkältung stammen. Ansonsten wurde eine zystoide Läsion an der Leber entdeckt, die ebenfalls kontrollbedürftigt ist. Aber Leberzysten sollen wohl nicht gefährlich sein. Mein Onkourologe sprach insgesamt von guten Ergebnissen und will mich erst in 6 Monaten zur nächsten Nachsorge wiedersehen.
Ich habe auch weniger Haarwachstum als früher. Meine Achselhaare sind sehr wenig geworden, aber das finde ich nicht schlimm. Am Kopf habe ich weniger Haare an der rechten Schläfe (ziemlich lichte Stelle). Generell habe ich das Gefühl, dass meine Kopfhaare weniger werden. Das kann aber auch genetisch bedingt sein oder eine Art "Shedding" nach der Chemotherapie.
Ansonsten muss ich auf meine Schilddrüsenwerte aufpassen. Ich bin bei einem Endokrinologen in Behandlung, der meine Blutwerte kontrolliert. Das jodhaltige Kontrastmittel bei den CT's kann die Schilddrüsenfunktion ein wenig Durcheinander bringen. Daher wollen die Radiologen normalerweise immer die Laborwerte haben, bevor ein CT-Scan gemacht wird. Zuletzt war aber ein Antikörperwert erhöht, so dass die Gefahr einer Schilddrüsenautoimmunerkrankung besteht.
Wie du siehst, ich bin mittlererweile ein regelmäßiger Patient bei verschiedenen Ärzten. Es ist gar nicht so leicht, dass alles neben der Arbeit zu regeln. Vor allen Dingen, wenn man noch in der Probezeit ist...
Aber ich will mich nicht beschweren. Innerhalb der nächsten 2 Wochen kommt der Tag, an dem ich vor einem Jahr meine Krebsdiagnose erhielt. Wenn es die Medizin nicht gäbe, würde ich wohl jetzt im Sterben liegen.
Wie geht es Dir?
Viele Grüße
Andi1978
01.07.2010, 08:53
Hallo Jaymz,
mir geht es bis auf meinen gebrochenen Fingerkopf ganz gut. Ist eben auch nicht toll wenn man 9 Monate krank war, gleich wieder mit Gips bei der Arbeit aufzutauchen. Aber besser als die letzte Krankheit allemal.
Ich hatte beim Arbeiten in letzter Zeit ziemlich Schmerzen bei längerer gebückter Haltung was vor 2 Wochen dann ziemlich anschwoll und verhärtete.
Also ich war sehr beunruhigt weil ich nicht wusste was los ist. Also in der Nähe der rechten RLA Narbe. Leider auch noch dort wo "nur" vorsichtshalber die Lymohknoten entfernt wurden. Ging aber im Urlaub sofort zurück. Soviel zu der Antwort"Sie können alles arbeiten und heben nach der RLA".Ja kann ich aber meistens nur mit Schmerzen.
Sonst gehts im Moment gut. Wenn ich körperlich schwer arbeite komme ich dann selbst am nächsten Tag fast nicht aus dem Bett morgens. Sozusagen wie Game over. Ein Tag Ruhe und es geht schon wieder. Ich hoffe mein Körper legt da noch zu sonst machts arbeiten auch kein Spaß.
Mein CT im 03/2010 war ok. Alles was gesichtet wurde blieb gleich groß. Nächstes CT habe ich im 09/2010. Ein MRT kann wegen der Klammern an der RLA-Narbe nicht gemacht werden?
Heißt das jetzt eigentlich CT mit Kontrastmittel bis in den Tod? Ich glaub da eh nix mehr was einem erzählt wird. Solang die gutes Geld mit der Chemo mit Dir machen und der RLA alles ok. Dann aber tschüß und ja nix mehr fragen.
Das mit meinem Ausweiß hab ich ja mal gepostet. Ich würd sagen Skandal. Aber das ist Nebensache. Meine Marker AFP und ß-HCG sind sogar niedriger als vor der Diagnose im April 2009. Und mein LDH hat noch nie was angezeigt was mit der Krankheit zu tun hat.
Ich bin leider viel zu früh auf 180 wenn was nicht klappt, das liegt halt an den Nerven. Ich glaube ich habe keine mehr. Aber ich denk im Moment gehts mir gant gut soweit.
Gruß Andi und Dir viel Spaß bei der Arbeit und viel Gesundheit.:D
P.S. Hast Du eigentlich auch 80% bekommen
Andi1978
19.08.2010, 17:51
Hallo zusammen,
habe jetzt mal meinen Arbeitsplatz gekündigt wegen den dauernden Schmerzen nach der RLA beidseitig. Gebücktes arbeiten und heben von Lasten über 30- 50 kg sind über 10 Stunden täglich einfach nicht möglich. Zumindest nicht ohne Schmerzmittel oder mehr kämpfen als arbeiten.
Na ja soviel zu dem dass man nach der RLA wieder alles machen kann wie vorher.
Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich lieber nach der Chemo engmaschig kontrollieren lassen. Wurde ja nix mehr gefunden an den 30 Lymphknoten.
Vielleicht hat das ganze ja auch was gutes. Mal sehen was das Leben noch so bringt. Wünsch Euch alles Gute und Gesundheit.
Gruß Andi
Hallo Andy,
im Nachhinein ist man immer schlauer.
Du weist ja, bei meinem Sohn wurde noch was gefunden.
Die Chance stand halt fifty fifty.
Dafür hast du die Seelische Belastung nicht.
Ich wünsche dir für deine Jobsuche viel Erfolg.
Machs gut
Lg Ebie
Hi Andi,
ich kann das gut nachvollziehen mit der Kündigung. Das ist kein Zustand, dass du permanent Schmerzen hast und/oder Schmerzmittel nehmen musst. Meiner Meinung nach eine gute Entscheidung.
Zumindest hast du durch die RLA die Erkenntnis, dass du krebsfrei warst. Wenn man im Ungewissen lebt, kann das ganz schön einen fertigmachen.
Alles Gute und viel Erfolg bei der Jobsuche. Meld dich wieder.
Andi1978
26.08.2010, 22:57
Ein medizinischer Insider packt aus
Andi1978
27.08.2010, 12:02
Ein Buch das wirklich heavy ist wenns so ist.
Wie lange hat bei Euch denn der Haarausfall gedauert? Bei mir ist es am Tag 15 losgegangen und ich dachte bis dahin, dass man ratz-fatz kahl ist und damit wenigstens ordentlich aussieht (und die Kopfhaut eine Chance auf ein wenig Bräunung hat).
Aber bei mir hat sich das echt lange hingezogen und die Zwischenstände sahen, naja, nicht nach modisch rasiertem Mann sondern nach blassem, ungleichmäßig behaartem Chemopatient aus. Ich habe mir die Haare bei erstmalig bemerktem Ausfall (mit der Hand durchfahren und viele Haare zwischen den Fingern) auf 3 mm rasiert. Sah besser aus, aber vielleicht wäre es effizienter gewesen, sie länger zu lassen (auch wenn ich ab da morgens fünf Minuten im Bad gespart habe ;-)).
Ich hatte schon überlegt, ob ich sie nicht ganz abrasiere, hatte aber die Befürchtung, dass die verbleibenden Haarwurzeln noch schlechter ausfallen.
Kann jemand von Euch was dazu sagen? Und ob sich "rasieren oder nicht rasieren" auf das Nachwachsen auswirkt? Oder fallen die verbleibenden Wurzeln eh raus, wenn die neuen nachwachsen?
Wann hat bei Euch der Neuwuchs eingesetzt?
Ilmarinen
30.11.2010, 22:39
Bei mir fielen die Haare am Tag vor dem 2. Zyklus aus, aber auch nicht sofort alle. Ich bin morgens imnmer einmal mit dem normalen Rasieraparat über die noch haarigen Stellen, danach schön Creme drauf...
Wiedergekommen sind die Haare dann ziemlich fix, ca. 6 Wochen nach der Chemo. Dann war erstmal fast 3 Monate lang Streichelzoo, da alle Mädels, vor allem die älteren, das Bedürfnis haben, einem über den Kopf zu fahren. Muss so ein Entenbaby-Syndrom sein ;-)
Nach einem halben Jahr hatte ich wieder meine normale Kurzhaarfrisur. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob an der Stirn etwas weniger ist, kann auch das Alter sein...
Das einzige, was an Haaren komisch ist, sind zwei Haare, eins, das gerne in der ersten OP-Narbe wächst und leicht entzündet - und eins, das auf der Unterseite des großen Zehs herauswachsen möchte (schon zwei mal). Ist etwas unangenehm, aber interessant...
Gruß
Unangenehmerweise habe ich festgestellt, dass sich der Haarausfall nicht nur auf die Kopfbehaarung auswirkt. Ich hatte mich schon gewundert, dass ich nach einer Woche immer noch mit einem Dreitagebart rumlaufe (normalerweise habe ich starken Bartwuchs) und als ich probehalber an einer Kotlette gezupft habe, hatte ich glatt ein Loch da drin und ein Büschel Barthaare in der Hand. Gleiches gilt für die Behaarung an den Beinen.
Ich habe Riesenschiss davor, dass mir auch noch die Augenbrauen ausgehen, da wage ich gar nicht zu zupfen :(
Die Ärzte meinten unisono "nee, nur die Kopfhaare", aber wie hier schon mal jemand bemerkt hat: für die Ärzte scheints nach der Chemo gedanklich aufzuhören.
Mist :( Ich hatte echt gehofft, dass man mir die Behandlung nicht ansieht. Einen rasierten Kopf hätte ich noch unter "modisch" verkaufen können. Bei mir keimt aber gerade die total-haarlos-jeder-siehts-auf-den-ersten-Blick Panik.
Ilmarinen
01.12.2010, 10:47
Ich habe draußen immer mindestens ein Kopftuch getragen, aber hier brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Zumindest in Köln laufen tausende bleiche Menschen mit Mütze durch die Gegend...
Während der Chemo sind bei mir auch alle Körperhaare ausgefallen (waren ja vier Zyklen), nur die Brauen und Wimpern sind größtenteils geblieben. (Und ein Rückenhaar, was von mir aus ruhig hätte für immer ausfallen können...)
Mach Dir keinen Kopf, der Hausausfall ist doch das am wenigsten schlimmste - es tut nicht weh und man muss nicht davon kotzen...;-)
Gruß
Andi1978
07.12.2010, 23:52
Hallo zusammen,
ich hatte meine 4. Nachsorge nach 3 mal Peb und lap. Rla.
Tumormarker Afp: 2,3
ß-HCG:>0,1
Plap auch in der Norm
Testosteron:5,5
Nur der Afp ist nun von 1,4 über 1,8 auf 2,3 gestiegen. Vor der Diagnose lag der bei 1,6. Ich denke das ist eine normale Steigerung die nicht gravierend ist.Und weit unter dem Grenzwert. Wobei bei mir alles über 5 sicherlich nicht mehr normal wäre.Aber soweit ist das sicherlich als gut anzuschauen.:D
Gruß Andi und alles Gute und Gesundheit
Kämpfer32
25.12.2011, 12:41
Hi Leute,
Ihr braucht euch darüber keine Sorgen zu machen. Die Chemo bringt das Haarwachstum häufig auch Monate nach der Behandlung durcheinander, selbst wenn schon wieder prächtigster Haarwuchs wo auch immer am Körper vorhanden war. Die Ärzte (ich bin an einer Spitzenklinik) haben keine genaue Erklärung dafür, bis heute; vielleicht liegts an den Haarwurzeln, vielleicht an Botenstoff-Schwankungen. ES IST aber NORMAL, und mit diesen wiederkehrenden Haarausfällen müsst ihr leben. Bei mir fallen gerade seit ca. 3 Woche (6 Monate nach der Chemo), jede Menge Kopfhaar aus und auch im Schambereich. Schade, ich sah zuletzt 5 Jahre jünger aus :-) Vielleicht rasiere ich mir morgen wieder eine Glatze - das sieht ja eh ganz cool aus ;-)
Moin
ich habe die gleichen Probleme.....
6 Monate nach ende der Chemo (2 zyklen PEB) waschen die Haare nicht mehr richtig....
Mein Bartwuchs an den Schläfen ist gestoppt, meine Unterschenkel sind plötzlich wieder Kahl, in den Achseln brauchen die Haare 2 monate bis sie zart und ganz dünn wieder nachwachsen nach dem Rasieren. im Scharmbereich das gleiche!
Mein Urologe habe ich bei der letzten Nachsorgeuntersuchung daraufhin angesprochen und er meinte so etwas noch nie gehört zu haben und hat mich an einen Hautartzt/Haarspezialist verwiesen. Der konnte sich das auch nicht erkären.... das einzige was er sagte ist das Körperhaare (in meinem Fall betrifft es nur die) einen anderen Waschtumszyklus haben als Kopfhaare und deshalb evtl. verspätet auf die Chemo reagieren..
Ich dachte das ist sowieso nur bei mir der Fall deswegen dachte ich das hängt mir was anderem zusammen......
ich hatte anfang Januar hier auch nachgefragt! aber wenig resonanz erfahren...
hier mein Tread von Damals:
http://www.krebs-kompass.org/forum/showthread.php?t=37138
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