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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : leben nach dem Krebs!?


bittersweet
11.03.2009, 23:11
Hallo liebes Forum,
auch ich habe als Betroffene zu euch gefunden.
Bei mir ist alles noch recht frisch.
Am 17.02.09 war ich bei meinem Gyn,weil ich nach dem GV starke Blutungen hatte.
Diese Blutungen habe ich früher LEIDER nicht sehr ernst genommen.
Ich muß dazu sagen,das mich mein Gyn ein jahr lang nicht gesehen hat.
Schon bei der Untersuchung,gab es Probleme,er konnte mich durch die starke Kontaktblutung nicht untersuchen,wurde mit tamponaden vollgestopft und kam als Notfall ins Krankenhaus.
Ich werde nie seinen letzten Satz vergessen "Bei diesen starken Blutungen,müssen Sie mit dem schlimmsten rechnen".
Ich konnte nicht mehr denken.
Im Krankenhaus wurde ich dann untersucht,vor mir stand die Fachärztin,der Oberarzt und später auch der Chefarzt.
"Wünschen Sie sich noch Kinder?"
Ich bin 34,habe einen 9 jährigen Sohn.
Der Kinderwunsch ist zur zeit nicht da,aber...
zwei Tage später wurde ich per Laparoskopie /Wertheim - Meiggsche Radikal operiert.
Ich hatte ein Cervixkarzinom pT1b2,L0 , V0 , G2 , RO, Endometriose , Hydatide links.
Etwa 4 Wochen habe ich jetzt noch Double J Kathter beidseitig.
Und die scheinen mich zu quälen,häufiges ziehen in der seite.
Eine Woche hatte ich einen Blasenkatheter,als der entfernt wurde,bemerkte ich einen Harnwegsinfekt.
Ich habe häufig das gefühl wasser lassen zu müssen,auch nachts.
Ich soll min. 3 l täglich trinken,was ich nicht schaffe.
Mein Urin ist absolut nicht in ordnung.
Weiß jemand ob diese Probleme öfter vorkommen?
Ich stehe vor diesem riesigen Berg und weiß mir zur zeit einfach nicht zu helfen.
Mal fühl ich mich gut und an Tagen wie heute,könnte ich die Wände hochgehen.


LG
Patricia

nikita1
11.03.2009, 23:34
Liebe bittersweet :knuddel:

ich weiss sehr gut, dass die Schuldgefühle erst mal Überhand nehmen (siehe Vorsorge) , es ist nicht leicht, mit einer Krebsdiagnose konfrontiert zu werden, man steht neben sich, man realisiert es einfach nicht, es ist der Supergau...alles, auch das Vertauen in unseren Körper ist in Frage gestellt...

Wenn sich dann nach einiger Zeit der erste Schock gelegt hat, beginnt man die Überlebensprognosenprognosen zu durchforsten, man verbringt Tag und Nacht am PC :(
Dann beginnt die Therapie - Gott sei Dank und man schöpft neuen Mut.
Was soll ich drumrumreden, es ist Stress pur, für dich und für die Angehörigen, man kann nachts nicht schlafen, die Gedanken überstürzen sich.

All das machst du durch, ich weiss es, denn ich habe es auch durchgemacht,
Das Forum hier hat mir sehr geholfen - und hilft immer noch.
Alle diese Phasen - Diagnose, Warten, Todesangst - Therapie - dann die Nebenwirkungen und Nachsorgen...
Die Kinder , der Mann, die Eltern - alle leiden... alle Probleme werden klein vor dieser Bedrohung, die da Krebs heisst.

Mein Rat: geh den Berg an , wie du es ausdrückst mit "Ausblenden" , mit Psychopharmaka , damit du schlafen kannst, denke egoistisch nur an dich, übernimm erst mal keine Verantwortung für andere, lass dich von anderen unterstützen.

Dann nimm neue Ziele in Angriff: Wann beginne ich wieder zu arbeiten ?!
Normalität ist wichtig inmitten von diesem Wahnsinn.

Harnweginfekt: Mit Antibiotika kann man das in den Griff bekommen - dein Immunsystem schafft es allein nicht.

P.S: ich hatte Figo 3b, Tumor unoperabel , das war vor zwei Jahren, bin psychisch schwer angeschlagen, aber weiterhin gesund und optimistisch ..... Habe meinen Frieden gefunden, komme da, was mag....arbeite, lebe äusserlich wie vor der Diagnose...lebe, darauf kommt es an :)

Alles Liebe für dich und wenn du magst, weiteren Austausch hier im Forum.

gitti2002
11.03.2009, 23:39
Hallo Patricia,

das ist ja noch alles ziemlich frisch bei dir. :pftroest:
Nikita hat ja schon so ziemlich alles angesprochen aber ich möchte noch kurz wegen deiner Blase etwas dazu schreiben.
Du solltest unbedingt versuchen, genügend zu trinken, damit mögliche Keime in der Blase erst gar keine Chance haben sich einzunisten, sondern ausgeschwemmt werden. Das Gefühl häufig Wasser lassen zu müssen, hatte ich auch, das kam vom Double J Katheter, dessen Enden in der Blase liegen und scheuern können. Dadurch wird die Blasenschleimhaut gereizt, was zusätzlich noch Harndrang verursacht.
Viel, viel trinken, auch wenns schwer fällt. ;)

Liebe Grüße,
Gitti

nikita1
11.03.2009, 23:50
Nachsatz zur Harnwegsinfetktion: ich hatte zum Ende der Therapie auch einen Harnweginfekt, man machte Untersuchungen und stellt irgendeine Bakterie (?) fest.
Beim Gespräch mit meiner Radiologin - sie wollte Antibiotika verschreiben, aber inzwischen war das Brennen verschwunden , ich denke, mein Immunsystem hat die Bakterie in die Wüste geschickt.
Sprich also deinen Arzt darauf an, es kann sein, dass Trinken allein nicht reicht.

bittersweet
12.03.2009, 14:52
ich danke euch,ich bin froh über jeden Erfahrungsaustausch.
Ich brauche keine Chemo oder Strahlentherapie.
Ich hab das Gefühl das es nicht besser wird.
Ich spüre jeden Tag meine Grenzen,kann nicht viel laufen.
Ich habe ein häufiges ziehen im Unterleib und in der Leistengegend.
Weiß vielleicht jemand,wie eine Blasenspiegelung abläuft bzw. ist es auszuhalten?
Hab jetzt schon bammel davor.
Mir wurde gesagt,das ich leicht sediert werde und das ganze recht schnell geht.

lg
patricia

bittersweet
16.03.2009, 17:50
Hallo...
ich hab da mal wieder eine Frage.
Mein Urin ist nach wie vor eine Katastrophe,eigentlich dachte ich,das es langsam besser werden wird.
Aber auch heute ist er dunkelbraun,das wasserlassen schmerzt dann auch mehr.
Hat jemand einen Tip?
Kommt sowas wirklich daher,das ich zu wenig trinke?

LG
Patricia

nike
16.03.2009, 18:33
hallo bittersweet,

die färbung kann verschiedene ursachen haben, mitunter die einnahme von medikamenten. hierzu ein link....bitte bissel nach unten scrollen: http://de.wikipedia.org/wiki/Urin

ich schliesse mich daher gretel an und sage auch: ab zum doc! alles gute dir!!!
lg nike

blondchen
16.03.2009, 18:59
Also Patricia :boese:

da muß ich jetzt aber mal schimpfen! Geh bitte dringend zum Arzt,
das kann viele Ursachen haben.
Du müsstest doch eigentlich gewarnt sein.

Ganz liebe Grüsse und viel Glück, dass es nichts schlimmes ist.

blondchen

bittersweet
17.03.2009, 13:21
Hallo ihr lieben,
ja ich war bei meinem Gyn.
Nun hab ich ne Überweisung fürs Krankenhaus.
Ich habe ja noch die double j katheter,nun soll kontrolliert werden ob damit noch alles ok ist.
Er hat den Urin untersucht und Ultraschall gemacht.
Sieht alles unauffällig aus,etwas flüssigkeit im Bauchraum,was aber wohl normal ist.
Aber zur Sicherheit eben die Kontrolle im Krankenhaus.
Mir ist ganz flau im Magen,wegen der Untersuchung.
Danke für eure Ratschläge.

LG
Patricia

lindt
20.03.2009, 19:32
liebe patricia,ich bin wie du ganz neu hier und möchte dir ein paar tröstende worte sagen.im großen und ganzen schließe ich mich hier meinen vorgängerinnen an,es war bei mir genauso wie bei dir,ich beachtete die starken blutungen nicht,schob den arzt besuch hinaus,da ich ein halbes jahr zuvor einen völlig unauffälligen befund erhalten hatte.als es garnicht mehr ging,selbst nach der tamponierung hörten die blutungen nicht auf.im gegenteil,ich bekam bluttransfusion,verlor dannach 2l in klumpen form, wieder an blut,danach wurde ich embolisiert,d.h.meine blutgefäße im beckenbereich waren mit der zeit ich sage mal dermaßen durch lässig geworden,deshalb war diese behandlung sofort notwendig .ansonsten wäre ich verblutet.2 tage später war ich blutungsfrei und chemo kombiniert mit 30 bestrahlungen konnten beginnen.es war alle sauszuhalten.ich wollte und will es immer noch leben!!!
zu deiner frage hinsichtlich der blasenspieglung kann ich dir sagen,das es wenn der arzt einfühlsam ist,auszuhalten ist, diese untersuchung dauert nicht lange und ist bei weiten nicht so schlimm wie das was du schon zuvor durch machen mußtest.kopf hoch es wird alles werden,die medizin ist gottseidank schon recht weit! sei stark und tapfer,es wird alles gut.liebe grüße und ein großes TOI,TOI,TOI :1luvu::winke:von biana aus cottbus

bittersweet
28.03.2009, 21:19
Hallo liebes Forum,
ich hab da mal wieder was.
Ich habe noch die double j Katheter.
Wenn ich laufe,habe ich ein komisches Gefühl,so als würde da was in mir stecken,anders kann ichs grad nicht erklären.
Wie groß ist die wahrscheinlichkeit,das sich nach der OP die Blase gesenkt hat?

Lg
Patricia

nikita1
28.03.2009, 23:52
Liebe bittersweet ,
zum Katherder kann ich nix sagen, denn ich habe keinen, komisch eigentlich, hat doch mein Tumor den linken Harnleiter "umklammert" , doch bin ich nicht operiert worden - die Bestrahlung scheint den Tumor zur Umkehr gezwungen zu haben.

Du hattest "nur" ein T1b - eigentlich unverständlich, dass ein Katherder gesetzt wurde, denn bei einem 1b reicht der Tumor flächenmässig noch nicht an die Harnleiter ran, ich denke mal, dass der Chirurg dort Mist gebaut hat und verletzt hat, was er nicht hätte verletzen dürfen....aber was solls, geschehen ist geschehen.

Wie hast du die Situation deinem Sohn erklärt ? Kommt er klar damit, dass die Mma krank ist ? Hast du das Wort Krebs ausgesprochen ?
Ich finde den Titel von deinem Thread sehr gut, er umfasst alles, was ich fühle, sei es mit Katheder oder ohne... ich habe ausser dem Übergewicht keine äusserlichen Beschwerden, aber in mir brodelt es, manchmal könnte ich vor Wut schreien, Wut auf diesen verdammten Krebs !!! Ist er nun weg ? Kommt er wieder ??? Ein Damoklesschwert über dem Kopf, so empfinde ich es, was würde ich geben um die Leichtigkeit des Seins, die ich vor der Erkrankung hatte. Nicht ist ist mehr, wie es mal war. Obwohl es mir gut geht, aber was ist gut gehen ... :(

es gibt hier Threads von Frauen, die den Katheder nicht mehr ertragen haben und ihn entfernen liessen, danach ging es auch...gibt es diese Möglichkeit bei dir ?

bittersweet
29.03.2009, 16:12
Hallo nikita1,
schon beim Vorgespräch stand fest,das ich Katheter bekomme.
Die Begründung war,damit die Harnleiter durchlässig bleiben.
am 9.4. werden sie wieder entfernt.
Wenn ich wieder im Krankenhaus bin,werde ich aber auch nochmal nachfragen,damals stand ich so neben mir.
Ich hab meinem Sohn nicht gesagt das es Krebs war.
Ich habs dann eher damit erklärt,das ich was böses im bauch hatte und das nun weg ist.
Ich weine viel,weil ich kaum aus dem Haus gehen kann,denn sobald ich längere Zeit laufe,muß ich zur Toilette.
Ich vermute das der Katheter reibt,denn der Urin ist deutlich dunkler (blutiger) wenn ich zu viel mache.
Ich möchte nur noch schreien,meine nerven liegen total blank.

nikita1
29.03.2009, 16:28
Liebe bittersweet
sei erst mal ganz doll geknuddelt:knuddel: und nicht mehr weinen, auch wenn die Lebensqualität im Moment im Keller ist !
Zur Gesundung gehört nicht nur, dass der Krebs erst mal weg ist, sondern auch ein stabiles Imunsystem...die Einstellung und eine Portion Optimismus bewirken Wunder. Das soll nicht heissen, dass du aufspringst und Juhhuuu schreist, sondern dass du aus dem ganzen Schlamassel das Beste machst.
Gemütlich auf dem Sofa relaxen, ein gutes Buch, ein feines Essen, ein warmes Bad...es gibt viel, was man auch zu Hause machen kann und sich wohlfühlen dabei.

Der Stent wurde also gesetzt, damit es keine Verletzungen gibt - das ist doch eine wunderbare Nachricht ! Soll heissen, er kommt bald wieder raus und die Harnleiter werden unbeschadet funktionieren.
Das du deinem Sohnematz nichts vom Krebs gesagt hast, finde ich gut, er ist noch klein und da deine Therapie erfolgreich war, gibt es keinen Grund , ihm dieses fürchterliche Wort zu sagen.
Alles Liebe - und Ohren steif !!!!

alicajulia
30.03.2009, 10:15
Guten Morgen...

zu dem Katheter kann ich leider auch nichts sagen, denn nach meiner OP vor 1,5 Wochen hatte ich auch keinen...

Ich kann mich den anderen aber anschließen... ich bekam vor knapp 1 Woche das Ergebniss... Gebärmutter im gesunden entfernt...und dachte, mit dieser Diagnose würde die ganze Last von mir fallen...ist sie aber nicht :mad:

Auch wenn ich mir von vielen anhöre... Du bist ja jetzt wieder gesund, das ist doch klasse und man von mir erwartet, das alles ( ich ) wieder bin wie vor der Diagnose...

Es ist nicht so...die Leichtigkeit wie Nikita es schreibt ist momentan nicht mehr da, dafür aber der Gedanke, kommt das Alles irgendwann wie etc....

Ich versuche mir so wenig wie möglich Gedanken darüber zu machen...aber leider gelingt das nicht immer.

Ich glaube, dieser Gedanke wird immer in unseren Köpfen sein, mal mehr und mal weniger, man kann aber sicher lernen, damit positiv umzugehen.

Vielleicht arbeitet da die Zeit für einen, bei mir ist es ja noch relativ frisch, der Körper ist zwar gesund, aber die Seele halt noch nicht...aber auch das bekommen wir hin...

alicajulia
30.03.2009, 10:20
Ich weiß nicht ob das in diesen Thread gehört, verfasse aber mal eine Frage...

Meine OP ist nun 1 1/2 Wochen her. Vaginale hysterektomie.

Das da noch Blutungen sind ist ja auch völlig normal, denke ich....

Aber... das riecht so ganz schrecklich :mad::mad::mad:

Ich kann kaum beschrieben wie, eben sehr sehr unangenehm.... ist das normal? Oder kann es sein das dort eine Entzündung vorliegt, die aber nicht weh tut:confused:

Habe meinen FA Termin erst am 8.4. bis dahin ist meine Ärztin im Urlaub...

bittersweet
30.03.2009, 19:21
Danke für die lieben und aufmunternden Worte.
Dieser Katheter führt nicht nach aussen in einen Beutel.
Meine Harnleiter wurden geschient,diese Schienen= Katheter müßen 4-8 Wochen drin bleiben.
Sie werden nächste Woche entfernt.
Aber ich habe einfach dieses komische Gefühl,zum einen das ich tröpfel und zum anderen,ja als hätte sich die blase gesenkt.
Dieses Gefühl,es würde was "drin stecken".
Bis ich abends wirklich einschlafen kann,dauert es.
Immer dieses Gefühl das da noch ein paar Tropfen rauswollen.
Nikita kannst du mir vielleicht erklären aus welchem Grund dieser Stent gesetzt wird?

Lg
Patricia

nikita1
30.03.2009, 19:45
Nikita kannst du mir vielleicht erklären aus welchem Grund dieser Stent gesetzt wird?
Ich kann es nur vermuten, bin ja kein Arzt...um bei der OP sicher zu sein, dass die Harnleiter nicht versehentlich durchgeschnitten werden,falls der Tumor bis an die Harnleitern reicht - wird ein Stent gesetzt.
Die Schienen kommen ja nun bald raus ...tröst... und dann funktioniert wieder alles:knuddel:

alicajulia
31.03.2009, 17:43
Hallo....

Leider muss ich nun morgen früh wieder ins Krankenhaus zur OP.

Nach der vaginalen hysterektomie hat sich bei mir jetzt alles entzündet und es ist eine eitrige Infektion entstanden.

Was genau morgen gemacht wird weiß ich selber nicht, meine Frauenärztin hat auf dem Ultraschall nur ein 10x10cm Schatten gesehen...und meinte oh oh....:eek::confused:

Erzählte irgendwas von Notop morgen früh, Drainage und hochdosiertes Antibiotikum....

Das erst mal wieder zu dem Thema...Leben nach dem Krebs...:mad:

Da denkt man, man ist durch damit....hm.....

Simone79
31.03.2009, 17:59
Hallo alicajulia,

ich wollte dir für morgen unebekannter Weise ganz fest die Daumen drücken!!
Es ist schrecklich was du so erleben muß!!
Meine Mama dachte auch immer, dass sie es geschafft hat, aber jedesmal kam wieder eine neue schreckliche Diagnose!! :pftroest:
LG Simone :winke:

bittersweet
31.03.2009, 18:53
mensch das tut mir leid alicajulia.
ich drücke dir ganz fest die daumen,alles wird gut !!!!!!

ganz liebe grüße

patricia

nitsrek1204
04.04.2009, 12:25
Hallo Claudia, wie gehts Dir? Alles gut gelaufen?

Liebe Grüße

alicajulia
06.04.2009, 10:10
Guten Morgen....

erst mal vielen Dank für Eure lieben Wünsche...:)

Ich war dann nochmal 3 Tage in Klinik. Allerdings ohne OP.

Da zeigt sich wieder wie unterschiedlicher Meinung die Ärzte sind. Meine Frauenärztin hat richtig Alarm gemacht und mir somit auch Angst...:eek:

Am nächsten Morgen in der Klinik angekommen... stellte mein Prof. fest, dass sich die Wund sofort verschlossen hat nachdem die Drainage gezogen wurde und somit das Wundsekret nicht abfließen konnte. Ein Schnitt ( Ohne Narkose) und es lief einiges ab und ich blieb dann 3 Tage zur Beobachtung dort....Voltarain und ein Antibiotikum und das wars....:):):)

Warum machen manche Ärzte erst mal alle wild, das verstehe ich nicht....

Nun werde ich nicht mehr zu meiner FÄ hier gehen, sondern auch zu allen Nachuntersuchungen zu dem Prof. nach Hamburg fahren.

Ich wünsche Euch nun allen eine sonnige Woche

nitsrek1204
06.04.2009, 17:52
Hallo Claudia,

schön dass es Dir besser geht!
Tja manche Ärzte kann man nicht verstehen! Nach wieviel Tagen wurde die Drainage denn gezogen?

LG
Kerstin

bittersweet
08.04.2009, 22:21
morgen ist der große tag.........
endlich werden die schienen entfernt.
ich hoffe so sehr,das die beschwerden weniger werden.
vor der großen op hatte ich nicht so bammel, wie vor dieser:rolleyes:


lg
patricia

bittersweet
07.05.2009, 13:38
Hallo Ihr Lieben,
rein physisch gehts mir mittlerweile gut.
Nachdem die Schienen entfernt wurden,brauchte es seine zeit,
muß mich aber nun, nicht mehr einschränken.
Ja und heute kam der ersehnte Brief,innerhalb von 14 Tagen.
ich darf in die Reha nach Bad Oeyenhausen,habe auch schon angerufen,allerdings kann man mir erst nächste Woche einen Termin nennen,anfang bis mitte Juni wirds wohl werden.
Ich freu mich so.....
War vielleicht schon jemand dort von euch?


Liebe Grüße
Patricia

Stardust32
07.05.2009, 16:07
Hallo,
ich habe mich grade hier angemeldet, weil ich beim Lesen dieses Threads sehr an meine eigene "Geschichte" erinnert wurde.
Ich bin 32 Jahre, keine Kinder und auch ich musste bei einer Untersuchung am 27.03.09 beim FA wegen auftretender Zwischenblutungen es über mich ergehen lassen, von der Praxis direkt in die Klinik verwiesen zu werden.
Der Blick der Ärztin, mein Blut auf dem Behandlungsstuhl , das diffuse Licht, ich werde es niemals vergessen.
Am 01.04.09 wurde dann die Wertheim-Op durchgeführt, der T1b , G2 Tumor wurde "im Gesunden" entfernt, keine Lympfknoten befallen, dafür habe ich nun von den Brüdern ca 60 weniger...
die Eierstöcke blieben erhalten.
In der Klinik war ich die mustergültigste Patientin- alles nach Plan...immer geduldig,immer voller Zuversicht...

Den Blasenkatheder habe ich mir in einer unruhigen Nacht am Tag 5 nach OP "selber gezogen", Wasser lassen funktioniert immer besser.

Jetzt fahren meine Gedanken Karussel, körperlich geht es mir immer besser, habe zwar ein paar Kilo abgenommen , aber das war nicht wirklich schlimm ;-)
Aber die Seele "leidet", ich bin unkonzentriert, soll aber schnellstmöglich wieder arbeiten gehen, sagt mein "Kollege". Er ist der Meinung, dass mir die Firma genau so wichtig sein muss wie meine Gesundheit....und das ganze ja nun durch die OP ausgestanden sei......
ich bin noch ziemlich geschockt.

Zumindest bin ich froh, dass ich direkt in der Klinik psychotherpeutische Unterstützung bekommen habe und die Gesprächstherapie morgen ambulant weitergeht.

Jetzt habe ich etwas unkoordiniert in einem "fremden" Thread nur von mir erzählt....ich finde es toll, dass hier Betroffene zum Austausch zusammen kommen !
Dir liebe Threadstarterin , in deren Geschichte ich mich wiederfand, möchte ich eine wunderbar erholsame Zeit in Oynhausen wünschen !!

Und allen anderen natürlich eine gute Zeit !!

LG !

nike
07.05.2009, 22:09
hallo stardust,

ich lese in diesem thread still mit und wollte eigentlich hier nicht schreiben da ich selbst nur eine hysterektomie wegen pap IVa hatte....

ich möchte dir aber dennoch sagen, dass du dir einen schwerbehindertenausweis besorgen solltest/kannst und sämtliche reha´s und kuren machen solltest. ich las in einem anderen thread, dass eine userin aufgrund eines diagnosefehlers durch diese (für mich unvorstellbare) op durchmußte und sich nun bis zur rente (auf zeit) durchgekämpft hat.

ich möchte in keinem fall, dass dieser beitrag wertend aufgefasst wird. ich möchte es nur anmerken. vielleicht hilft es dir?

ich wünsche dir und allen anderen alles erdenklich gute!!!
lg nike

bittersweet
18.05.2009, 11:14
Hallo Ihr Lieben,
habe gerade in der Klinik angerufen und kann schon nächste Woche Montag kommen.
Puhhhh.....
Also damit hab ich ja nun garnicht gerechnet,jetzt gehts ans planen und besorgen.


Lg
Patricia

alicajulia
18.05.2009, 17:00
HAllo Ihr Lieben....

ich kann da nur zustimmen, ich habe nach den letzten Monaten eine ganz andere Einstellung zu dem Thema * Freunde* bekommen. Anfangs bin ich mittlerweile der Meinung war das alles nur die pure Sensationslust von denen.

Wie es einem danach geht, nachdem man einiges durchstehen musste, interessiert die wenigsten, es wird erwartet, das mit der pos. Diagnose alles von einem fällt.

Tut es aber nicht und man kann es auch nicht beschleunigen...

Heute ( meiner Meinung nach relativ schnell ) 8 Wochen nach der OP kann ich von mir sagen, dass es mir momentan seelisch sehr gut geht...

Sicher wird es wohl noch mal den einen oder anderen Tiefpunkt geben, aber ich habe heute das Gefühl, das Leben ganz anders zu leben und wesentlich sensibler für viele Dinge geworden zu sein....

Und bei den Freunden.... habe ich radikal aussortiert...

Man braucht nicht viele Freunde... man braucht gute Freunde...

Nannette
18.05.2009, 22:26
Liebe bittersweet,

ich habe - wie viele sonst auch - vorher immer nur gelesen. Aber dir muss ich nun mal antworten. Ich war auch in Bad Oeynhausen in der Reha. In welche Klinik gehst du (es gibt da 2)? Ich war in der Klinik Porta Westfalica und muss ehrlich sagen, dass ich total froh bin, dort gewesen zu sein. Ich bin jetzt seit dem 23.04. wieder zu Hause.

Ich habe SUPER nette Leute getroffen (mit denen ich immer noch in Kontakt bin). Es hat mir psychisch SEHR geholfen, weil du den Leuten, die du dort triffst - den onkologischen natürlich - nichts erklären musst. Die Gefühle sind bei allen gleich, egal was für eine Krebsart sie hatten. Das Ausgeliefertsein im Krankenhaus haben alle erlebt. Das war extrem angenehm, sich verstanden zu fühlen. Ich glaube, dass die direkte Umgebung damit große Probleme hat. Die Therapeuten waren sehr motiviert, die Mitarbeiter unglaublich höflich und bemüht, ich hatte mit den Ärzten keine Probleme.

Soll heißen: für mich war die Reha sehr gut und hilfreich und würde sie jedem empfehlen.

Dir alles Gute!
Nannette

bittersweet
18.05.2009, 22:42
Hallo Nannette,
leider komme ich nicht nach Porta Westfalica.
Es ist die Median Klinik( II ) direkt am Kurpark.
Leider habe ich noch nicht viel darüber gelesen.
Ich vermute,das es nicht die neueste Klinik sein wird,aber hoffe auf gute Ärzte etc.
Mir gehts psychisch ziemlich mies,bekomme nun leichte Antidepressiva.
Ich bin froh endlich mal von allem wegzukommen.
Mal drei wochen nur ich sein,mich um meine sachen kümmern.
Wie geht es dir heute Nannette?

ganz lieb grüße
patricia

Nannette
18.05.2009, 23:42
Liebe Patricia,

mir geht es so ... na ja. Körperlich merke ich, dass ich mich immer wieder überfordere (Wertheim-OP am 23.02.). So von wegen, es muss doch jetzt wieder gehen. Und dann ... bei einem Straßenfest sehr auffällig ... denke ich, wenn mir irgendjemand an meinen Bauch kommt, hau ich dem eine runter.

Psychisch habe ich so Phasen, dass es mir nicht gut geht. Ich habe eine sehr gute Freundin, die im letzten Jahr Brustkrebs hatte. Mit der kann ich super gut reden. Aber ich frage mich, ob ich übertreibe.

Sollte deine Reha-Klinik das Bochumer Gesundheitstraining anbieten, kann ich dir das nur empfehlen. Es ist nicht so, dass ich in der Reha ruhiger geworden bin (das hat meine Stationsärztin gemeint), es ist vielmehr so, dass mir einige Dinge klarer geworden sind. Beispiel: ich bin von einer anderen Patientin gefragt worden, ob ich "Lebensfreude" empfinde. Da musste ich erst mal drüber nachdenken. Mir wurde dann klar, dass etwas weg ist, aber nicht wie viel. Das wurde in diesem Training deutlich. Ansonsten wirst du voraussichtlich nicht viel machen dürfen (sportlich meine ich). War bei mir jedenfalls so. Hat sich sehr auf Entspannung und Psychologie beschränkt. Aber war eine wertvolle und schöne Zeit - mal vom Alltag weg zu sein.

Ich wünsche dir alles Gute!
Nannette

bittersweet
26.05.2009, 09:52
Hallo ihr lieben,
bin nun seit gestern in bad oeynhausen.
lebe mich so langsam ein.
spazieren gehen kann man hier wunderbar,allerdings hab ich schnell festgestellt,das ich die einzig junge bin.
ich hoffe,das es sich noch ändern wird,sonst werden es langweilige drei wochen.
aber ich versuche das beste daraus zu machen.
die ärztin hat mir nun erstmal wirbelsäulengymnastik,autogenes training, wassergymnastik und gesprächstherapie verordnet.
nachher gehts aufs ergometer,mal schaun was ich noch so kann.

lg
patricia

bittersweet
19.09.2009, 13:01
Hallo,
nach längerem meld ich mich auch mal wieder.
Meine Wiedereingliederung hab ich nun hinter mich gebracht, mehr schlecht als recht,wenn man bedenkt das ich nur 6 std. arbeiten durfte und in wirklichkeit bis zu 12 std. in der Firma war.
aber meine eigentliche Frage ist,ich bekomme jetzt noch den Rest Krankengeld,für 10 Tage,aber meinen ersten Lohn bekomme ich erst zum 15. Oktober.
Weiß jemand wo ich Übergangsgeld o.ä. beantragen kann,bei der ARGE?

Liebe Grüße
Patricia

bittersweet
11.12.2009, 00:19
Hallo Ihr lieben,
ich hab mal eine frage...
ich habe meinen ersten pap wert nach der op im februar.
Ich habe pap wert II.
Die Arztheferin meinte,alles wäre ok.
Wie ist es denn eigentlich nach solch einer op mit den Werten?
Ich vermute mal,das ein IIer Wert nun völlig normal ist???

Liebe Grüße
Patricia

nitsrek1204
20.12.2009, 20:19
Hallo Patricia,

wie gehts Dir?
PAP2 ist bestens!
PAP1 haben nur ganz junge Mädels (glaub ich)
ich hab bis jetzt auch immer PAP2 nach der OP im Juni 09 gehabt!
Ich hoffe dieses Mal auch wieder...

Ansonsten will ich jetzt wieder mehr Sport machen, ich bin doch nach der Arbeit immer ziemlich kaputt und müde. Und Kondition hab ich auch kaum.

Ansonsten denk ich mehr an mich, als vor der Krankheit, und das ist auch gut so, ich will nicht wieder krank werden. Auch die Psychologin werd ich noch behalten. Denn das Umfeld (Familie und Freunde) wollen ja nicht ständig über das Thema Krebs reden, und so kann man wenigstens mit einer drüber reden.

bittersweet
04.01.2010, 19:32
Hallo liebe nitsrek,
soweit gehts mir gut,bin viel und oft müde,könnte wirklich nur schlafen.war zwischenzeitlich wieder arbeiten,habe aber nun schon seit 6 wochen eine neue au,diesmal vom psychiater.
ich mache nun eine therapie,ob die was bringen wird,wird die zeit zeigen.
nehme nun seit mai antidepressiva die zu wirken scheinen.
ist es bei euch auch so,das ihr das gefühl habt,das der krebs euch viel energie geraubt hat?
ich bin nicht mehr so belastbar wie früher und schnell müde.

bittersweet
21.06.2010, 00:08
Hallo Ihr lieben,
schaue nun auch mal wieder vorbei,im großen und ganzen gehts mir ja gut,allerdings hatte ich letzte woche meine Kontrolluntersuchung.

Bislang war die nie sehr angenehm,aber beim letzten mal konnte ich es kaum ertragen.

Ich habe mich vorher runtergefahren und versucht mich zu entspannen,aber als er dann mit dem Spekulum drin war und es "festschraubte" merkte ich schon,das es unangenehm war,aber als er dann mit dem wattestäbchen den abstrich nahm,wäre ich am liebsten an die decke gegangen.

Mein Arzt fragte mich auch,ob ich immer solche schmerzen dabei hätte.
Ich bejahte.

Ich muß dazu sagen,das ich seid meiner op vielleicht dreimal G.V hatte.

Also seit gut einem 3/4 Jahr läuft nix mehr.

Und nun mach ich mir wirklich gedanken.

Ok mein verlangen ist eh gering und einen partner habe ich auch nicht,aber was ist wenn...

Kann es daran liegen,das ich eben keinen regelmässigen sex habe?

Ganz liebe Grüße
Patricia