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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gürtelrose nach Brustkrebs


martino
13.03.2009, 20:53
Meine Mutter (74)hatte 2007 Brustkrebs, ein großer Knoten in der Brust wurde entfernt, ebenso die Lymphdrüsen unterm Arm. Alles ist gut verheilt, nur die Chemo hatte schwere Nebenwirkungen. Nun, vor 5 Wochen, bekam sie sehr starke Schmerzen im Rücken, bald darauf ein Ausschlag. Nach 3 Tagen war klar: Gürtelrose. Genau der Nerv ist betroffen, der von der Wirbelsäule- unterm Arm - bis zur Brust verläuft. Und zudem auch noch die operierte Seite, was die Sache sicher noch verschlimmert. Der Hausarzt wusste nicht mehr weiter, der Schmerztherapeut wohl auch kaum noch. 10 Medikamente gg. den Schmerz jeden Tag. Aber die Schmerzen sind kaum noch auszuhalten: sehr starkes Brennen(wie kochendes Wasser auf der Haut), Stechen und Juckreiz, dass sie alles aufkratzen könnte: am Rücken, Achsel und Brust. Manchmal gibt es auch wieder Phasen in denen sie halbwegs schmerzfrei ist.
Bekam von Euch auch schon mal jemand eine Gürtelrose mit dermaßen starken Schmerzen nach einer Krebsoperation? Und wie war der Verlauf?Der ArMeine Mutter (74)hatte 2007 Brustkrebs, ein großer Knoten in der Brust wurde entfernt, ebenso die Lymphdrüsen unterm Arm. Alles ist gut verheilt, nur die Chemo hatte schwere Nebenwirkungen. Nun, vor 5 Wochen, bekam sie sehr starke Schmerzen im Rücken, bald darauf ein Ausschlag. Nach 3 Tagen war klar: Gürtelrose. Genau der Nerv ist betroffen, der von der Wirbelsäule- unterm Arm - bis zur Brust verläuft. Und zudem auch noch die operierte Seite, was die Sache sicher noch verschlimmert. Der Hausarzt wusste nicht mehr weiter, der Schmerztherapeut wohl auch kaum noch. 10 Medikamente gg. den Schmerz jeden Tag. Aber die Schmerzen sind kaum noch auszuhalten: sehr starkes Brennen(wie kochendes Wasser auf der Haut), Stechen und Juckreiz, dass sie alles aufkratzen könnte: am Rücken, Achsel und Brust. Manchmal gibt es auch wieder Phasen in denen sie halbwegs schmerzfrei ist.
Bekam von Euch auch schon mal jemand eine Gürtelrose mit dermaßen starkezt meint, aufgrund der OP hat sich der Schmerz teils schon im Gehirn festgesetzt. Der Ausschlag ist teilweise wieder verschwunden.
Vielen Dank für eine evtl. Antwort!

eos
13.03.2009, 21:29
Hallo Martino,

habe selbst keine Erfahrung mit Gürtelrose. Mir ist nur bekannt, dass wohl Nerven davon betroffen sind und ein Herpes-Virus als Auslöser gilt.

Vielleicht solltet ihr das Problem eher beim Neurologen als beim Hausarzt zu lösen versuchen? Vielleicht hilft Euch dieser Link als grundlegende Info zur Gürtelrose etwas weiter: http://www.netdoktor.de/Krankheiten/Guertelrose/

LG eos

Didla
13.03.2009, 21:57
Hallo,

Gürtelrose kann man bekommen, meines Wissens nach, wenn man schon mal in seinem Leben Windpocken hatte. Es ist ein Virus der sich im Rückenmark befindet und beim herabgefahrenen Immunsystem und/oder schlechter psychischer Sitation die Gürtelrose verursacht. Anfällig ist man eher im Frühjahr. Es ist wohl auch eine sehr schmerzhafte Erkrankung und wenn der Hausarzt nicht weiterhilft würde ich, wie geraten, auch woanders Hilfe suchen.

Ich wünsche deiner Mutter gute Besserung und das ihr schnell und gut geholfen wird :pftroest:

Liebe Grüße
Tina

Amazona
13.03.2009, 23:13
Hallo Martino,

bis vor ca. 2 Wochen hatte ich auch eine Gürtelrose, zum Glück aber nicht auf der betroffenen Seite. Es begann mit hundsgemeinen Schmerzen auf der anderen Seite in Brusthöhe und ich bin erst zu meinem Hausarzt gegangen als ein Ekzem auftrat. Er "meckerte" mich gehörig an, weil ich erst so spät zu ihm kam und verschrieb mir ein Medikament, das ich ganz genau in einem bestimmten Zeitabstand nehmen mußte, sodaß ich mir auch nachts extra dafür den Wecker stellen mußte, sowie ein Schmerzmittel, sodaß nach ca. 6 Wochen alles überstanden war. Aber nochmal möchte ich das nicht erleben, die Schmerzen waren trotz Schmerzmittel alles andere als erhebend.

Erlöste Grüße
Amazona

tinsurf
13.03.2009, 23:53
Hallo Martino,

auch ich hatte die Gürtelrose nach OP und Chemo. Aber nicht aufgrund von der Therapie und Krebserkrankung, sondern durch meine psychische Belastbarkeit.Meine Nerven haben nicht mehr mitgespielt, das Loch war sehr tief. Es hat bei mir 2 Monate gedauert, bis ich wieder keinen Ausschlag, keine Schmerzen mehr hatte und aus dem Loch gekrabbelt bin. Medikamente und Yoga haben mir dabei sehr geholfen.

Und heute geht es mir gut :)

regba
15.03.2009, 22:22
Hi Martino,
auch ich hatte nach BET, Chemo, Radiatio und anschließender AHB eine Gürtelrose. Allerdings nur an meinem linken Arm, leider bekam ich anschließend einen Lymphstau. Ich kann mich auch noch an die schlaflosen Nächte wegen der Schmerzen erinnern. Es liegt wohl in der Tat daran, dass das Immunsystem einfach etwas außer Kontrolle ist. Bei meiner Cousine war das ein Hinweis auf Metastasen im Gehirn mit tollen Kopfschmerzen. Es dauerte bei ihr sehr lange, bis man darauf kam.
Mir wurde auf jedem Fall mit einem schnellwirkenden Medikament geholfen, ich kann mich aber nicht mehr an den Namen erinnern.
Tut mir leid!!!!!!
Hoffentlich kann bald geholfen werden!!!!!
Regba:engel: